Head of government of Germany
POPULARITY
Reichspräsident Hindenburg hatte einen Eid auf die demokratische Weimarer Verfassung geschworen. Trotzdem machte er Hitler zum Reichskanzler. Anders als andere Historiker ist der Historiker Wolfgang Niess überzeugt: Es war eine bewusste Entscheidung. Heinemann, Christoph www.deutschlandfunk.de, Interviews
Mit Fackeln ziehen Anhänger der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 triumphierend durchs Brandenburger Tor. Wenige Stunden zuvor hat Reichspräsident Paul von Hindenburg den NSDAP-Vorsitzenden Adolf Hitler zum neuen Reichskanzler ernannt: Hitler ist an der Macht und die Weimarer Republik am Ende. In dieser 11KM-Folge erzählt BR-Politikjournalist Thies Marsen, wie Hitler und seine nationalsozialistische Bewegung auf den Tag der “Machtergreifung” über viele Jahre hingearbeitet haben. Wie konnten sie damals die junge deutsche Demokratie mit ihren eigenen Waffen schlagen? Wer waren Hitlers Helfer? Und: Wie kann sich die Bundesrepublik heute vor den Feinden der Demokratie schützen? Der ARD Podcast von Thies Marsen „Omas Tasche und das Hitler-Attentat“ – unser Podcast-Tipp: https://1.ard.de/ag-omas-tasche-und-das-hitlerattentat Hier geht's zur früheren 11KM-Folge „Undercover in der Hitler-Redaktion“: https://1.ard.de/11KM_Hitler_Redaktion Diese und viele weitere Folgen von 11KM findet ihr überall da, wo es Podcasts gibt, auch hier in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/11km-der-tagesschau-podcast/12200383/ An dieser Folge waren beteiligt: Folgenautor: Marc Hoffmann Mitarbeit: Hannah Heinzinger und Jasmin Brock Produktion: Christiane Gerheuser-Kamp und Lisa Krumme Redaktionsleitung: Fumiko Lipp und Lena Gürtler 11KM: der tagesschau-Podcast wird produziert von BR24 und NDR Info. Die redaktionelle Verantwortung für diese Episode liegt beim NDR.
Er versagt in der Schule, scheitert als Künstler und bringt es auch als Soldat im Ersten Weltkrieg nicht weit. Adolf Hitler ist ein Träumer und sozialer Außenseiter, dessen Talent zur Rede und Selbstinszenierung eher zufällig entdeckt wird. Erst 1919 findet er seine Lebensaufgabe in der Politik, steigt rasch auf zum Vorsitzenden der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei. Am 30. Januar 1933 wird er Reichskanzler, der letzte der Weimarer Republik. Denn er wird sie zerschlagen Redaktion+Host: Insa Bethke/GEO EPOCHE Gast: Joachim TelgenbüscherSprecher: Peter KaempfeProduktion: Lia Wittfeld/Audio Alliance+++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/geoepoche +++ Sie möchten uns schreiben? Wir freuen uns über Feedback per Mail anverbrechendervergangenheit@geo.deBITTE BEACHTEN: Auf RTL+ und GEO EPOCHE+ erscheinen die neuen Folgen von "Verbrechen der Vergangenheit" jeweils 14 Tage früher als auf den anderen Plattformen. +++Wer uns auf Social Media folgen möchte, kann das bei Instagram (@geo_epoche) und Facebook (@geoepoche) tun +++Weitere historische Reportagen mit Peter Kaempfe hören Sie in dem GEO EPOCHE-Podcast "Menschen, die Geschichte machten" - jeden zweiten Dienstag überall, wo es Podcasts gibt.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
„Politiker ohne Partei“ nannte Hans Luther seine 1960, zwei Jahre vor seinem Tod, erschienenen Memoiren, und tatsächlich war Luther als solcher in den Jahren der Weimarer Republik ein wesentlicher Faktor auf der großen politischen Bühne. Als Oberbürgermeister von Essen, als Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft sowie als für die erfolgreiche Einführung der Rentenmark verantwortlicher Reichsfinanzminister hatte er bereits amtiert, bevor ihn sein Weg Anfang 1925, als Chef einer Regierung aus Zentrum, DVP, DDP, BVP und DNVP, sogar ins Reichskanzleramt führte. Die Akzeptanz seiner Person reichte offensichtlich noch über diesen Parteibogen hinaus, weshalb ihm die Wilhelmsburger Zeitung auch diesen Karrieresprung zutraute. Ein kurzes Porträt des designierten neuen Regierungschefs in der Ausgabe vom 15. Januar zeichnet für uns Frank Riede.
Als Hindenburg am 30. Januar 1933 Hitler zum Reichskanzler macht und somit den Nazis die Macht überträgt, feiern viele Menschen mit Fackelmärschen in ganz Deutschland.Ganz Deutschland? Nein! Ein von unbeugsamen Schwob*innen bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Faschismus Widerstand zu leisten. Statt eines Fackelmarschs laufen in Mössingen die Trommler und Pfeifer des Antifaschistischen Kampfbundes durch's Dorf, gefolgt von einer Demonstration von 200 Männern und Frauen. Sie rufen zum Generalstreik am nächsten Tag auf.Was am folgenden Tag, dem 31. Januar 1933, in Mössingen geschieht, erfahrt ihr in dieser Folge.Quellen:Buch "Da ist nirgends nichts gewesen außer hier" (1982)Film "Da ist nirgends nichts gewesen außer hier" von Jan Schütte (1983)https://moessinger-generalstreik.de/Broschüre von der Landeszentrale Baden-Württemberg mit dem Titel "Heraus zum Massenstreik – Der Mössinger Generalstreik vom 31. Januar 1933 – linker Widerstand in der schwäbischen Provinz": https://www.lpb-bw.de/fileadmin/lpb_hauptportal/pdf/bausteine_materialien/material_moessingen.pdfGedenken zum Jahrestag 2025:Führung „Auf den Spuren des Mössinger Generalstreiks“ anlässlich des 92. JahrestagSonntag, den 2.2.2025 um 14 Uhr. Treffpunkt: Langgass-Turnhalle, Lichtensteinstr. 8Teilnahme: ohne Anmeldung und GebührDie Hintergrundmusik unseres Spendenaufrufs ist "Local Forecast – Elevator by Kevin MacLeod | https://incompetech.com/"Creative Commons: By Attribution 3.0 LicenseSupport the show Schickt uns Feedback an hallo-gkw@riseup.net Abonniert unseren Telegram-Kanal @linkegeschichte um die Fotos zu sehen und keine Folge zu verpassen. t.me/linkegeschichte Unterstützt diesen Podcast mit einer Spende: https://steadyhq.com/de/linkegeschichte/about
Christine Neubauer präsentiert die Kulthörspielserie aus den 1980er Jahren."Die Grandauers und ihre Zeit" ist eine spannende Zeitreise in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Vom Isarhochwasser bis zur Eröffnung des Deutschen Museums, vom Tod des Prinzregenten bis zur Ernennung Hitlers als Reichskanzler, von Weltkrieg zu Weltkrieg - die Serie zeigt Schicksale, Großereignisse und Weltpolitik durch die Brille der "ganz normalen Leute" - denn nichts anderes sind der Kriminalkommissar Benno Grandauer und seine Münchner Familie.
Er war weder gelernter Diplomat noch Mitglied einer Volkspartei. Trotzdem gilt Gustav Stresemann als herausragender Staatsmann der Weimarer Republik. 1923 wurde er Reichskanzler und Außenminister - in einem Jahr der Krise. Zwar dauerte Stresemanns Kanzlerzeit nur wenige Monate, doch schaffte er in dieser Zeit den Umschwung. Von Rainer Volk (BR 2023)
Christine Neubauer präsentiert die Kulthörspielserie aus den 1980er Jahren. "Die Grandauers und ihre Zeit" ist eine spannende Zeitreise in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Vom Isarhochwasser bis zur Eröffnung des Deutschen Museums, vom Tod des Prinzregenten bis zur Ernennung Hitlers als Reichskanzler, von Weltkrieg zu Weltkrieg - die Serie zeigt Schicksale, Großereignisse und Weltpolitik durch die Brille der "ganz normalen Leute" - denn nichts anderes sind der Kriminalbeamte Benno Grandauer und seine Münchner Familie.
Christine Neubauer präsentiert die Kulthörspielserie aus den 1980er Jahren. "Die Grandauers und ihre Zeit" ist eine spannende Zeitreise in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Vom Isarhochwasser bis zur Eröffnung des Deutschen Museums, vom Tod des Prinzregenten bis zur Ernennung Hitlers als Reichskanzler, von Weltkrieg zu Weltkrieg - die Serie zeigt Schicksale, Großereignisse und Weltpolitik durch die Brille der "ganz normalen Leute" - denn nichts anderes sind Kriminaloberwachtmeister Ludwig Grandauer und seine Münchner Familie.Jetzt abonnieren und keine Folge verpassen!
Beim sogenannten "Röhm-Putsch" ließ Hitler 90 Menschen ermorden. Für den Historiker Peter Longerich war damit der Weg in den terroristischen Führerstaat frei. Moderation und Redaktion Stefan Nölke
Gleich mit Hitlers Antritt als Reichskanzler beginnt die große braune Säuberung des Kulturbetriebs. Doch die Wurzeln dieses Bildersturms reichen weit zurück in die Zeit der Republik. Außerdem begleiten wir Joseph Goebbels bei seinen ersten Schritten als Propagandaminister. Und wir schauen noch einmal nach Baden, genauer: Karlsruhe. Hier geht es zur Abstimmung für den Deutschen Podcastpreis: Publikumsvoting Zum Nachhören (wie in der Folge erwähnt): #33.9: Wahlkampf-Terror (1. Teil): Georg Grosz #33.13: Machtergreifung in den Ländern, auch am Beispiel Baden #33.15: Tag von Potsdam Melde dich und unterstütz mich doch: https://linktr.ee/deutschland33_45pod Ausgewählte Literatur: Sven Brajer: Die Deutsche Kunstgesellschaft, in: Völkisches Denken 1848 bis 1948, hrsg. v. Julien Reitzenstein u.a., Berlin 2023 (https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110697452-017/html). Jürgen Gimmel: Die politische Organisation kulturellen Ressentiments. Der „Kampfbund für deutsche Kultur“ und das bildungsbürgerliche Unbehagen an der Moderne, Münster 2001. Peter Longerich: Goebbels. Biographie, 2015. Tags: #Neuere_und_neueste_Geschichte #Deutschland
Zum TV-Duell zwischen Björn Höcke und Mario Voigt (Red.Starfire) - MIT METTBRÖTCHEN GEGEN EINEN WAS? REICHSKANZLER? - Aus dem YouTube-Kanal von Carsten Jahn https://youtu.be/BLDDDiV9mpw?si=SCnEzDcFt2QzUwvJ
Wirtschaftskrise, Unzufriedenheit mit der Regierungspolitik, Unsicherheit - das ist 2024. Manche fühlen sich erinnert an die Situation vor Hitlers Machtergreifung 1933 in Deutschland. Drei Jahre zuvor war die NSDAP erstmals an einer Regierung beteiligt: 1930 in Thüringen. Genau dort - in Thüringen - könnte die AfD in diesem Jahr die Landtagswahl gewinnen. Bundesweit ist sie bei Umfragen zweitstärkste Kraft. Grund zur Sorge? Ja. Aber sind die Situationen 2024 und 1933 wirklich vergleichbar? Darüber wollen wir sprechen mit der Historikerin Franka Maubach, dem Politikwissenschaftler Wolfgang Schröder, der Buchautorin Yvonne Weyrauch („Rechter Terror in Hessen“) und dem Leiter des Demokratiezentrums Hessen Reiner Becker. Podcast-Tipp: Wenn Sie noch mehr Hintergrundwissen zu den Geschehnissen 1933 suchen, empfehlen wir den Podcast Eine Stunde History von Deutschlandfunk Nova. Am 30. Januar 1933 wird Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Eine "Machtergreifung" war das aber nicht - eher eine Machtübergabe, die den Weg in das "Dritte Reich" und den Zweiten Weltkrieg ebnet. https://www.ardaudiothek.de/episode/eine-stunde-history-deutschlandfunk-nova/1933-die-sogenannte-machtergreifung/deutschlandfunk-nova/12323461/ Außerdem empfehlen wir eine spannende Dokumentation aus der Reihe "past foward" in der Audiothek zu unserem Sendungsthema: https://www.ardmediathek.de/video/past-forward/past-forward-radikaler-rechtsruck-kommt-alles-wie-33/ard/ZDRkYjM2ZGEtNjg2MS00MjRjLWE3OGMtZjUzM2EzZDhmNzYz
"Ich bin nur siebzig Tage an der Regierung geblieben und an jedem dieser siebzig Tage bin ich siebzig mal verraten worden." So sprach Kurt von Schleicher über seine Amtszeit und ganz unrecht hatte er damit nicht - am Ende musste er für seine Politik sogar mit dem Leben bezahlen. Vergeblich versuchte er, in der Weimarer Republik Ruhe ins politische System zu bringen. Doch von Schleicher war viel mehr als nur der "Bürogeneral", wie er abwertend genannt wurde. Seine Geschichte erzählen wir in der heutigen Podcastfolge.
Adolf Hitler hat nach seiner Wahl zum Reichskanzler keine zwei Monate gebraucht, um den Rechtsstaat auszuhöhlen und sich alle Institutionen zu unterwerfen. Ist das System heute vor einer solchen Machtübernahme gefeit?
Die Nazis nutzten ihre Stellung in den Ländern und Kommunen schon vor der Ernennung von Hitler zum Reichskanzler, um ihr antisemitisches Programm durchzusetzen. In der linksdemokratischen Presse wurde das Vorgehen gegen jüdische Mitarbeiter im Kulturbetrieb scharf kritisiert. Hilde Walter: "Judenreines Theater", in: Die Weltbühne vom 31. Januar 1933 (Nr. 5) Aufruf der NSDAP an die Deutschen Künstler zur Reichstagswahl, in: Völkischer Beobachter vom 5./6. März 1933. Kontakt: deutschland33.45pod@gmail.com X: @deutsch33_45pod Instagram: @deutschland33_45pod Blog: https://deutschland3345.podcaster.de/ Patreon: https://patreon.com/user?u=45155460 Online-Quellen: Verzeichnis der digitalisierten Ausgaben der Weltbühne
Als Hitler zum Reichskanzler ernannt wird, stehen antisemitische Maßnahmen noch nicht im Fokus der neuen braunen Regierung. Doch die Nazis in den Städten und Dörfern Deutschlands sehen die Machtübernahme als Signal, um ihre jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Terror und Gewalt zu überziehen... Kontakt: deutschland33.45pod@gmail.com X: @deutsch33_45pod Instagram: @deutschland33_45pod Blog: https://deutschland3345.podcaster.de/ Patreon: https://patreon.com/user?u=45155460 Ausgewählte Literatur: Saul Friedländer / Orna Kenan: Das Dritte Reich und die Juden. 1933-1945, Bonn 2010 (bpb-Lizenzausgabe). Peter Longerich: "Davon haben wir nichts gewusst!". Die Deutschen und die Judenverfolgung 1933-1945, München 2006. Willy Cohn: Kein Recht, nirgends. Tagebuch vom Untergang des Breslauer Judentums 1933-1941, Band 1: 1933-1938, Weimar 2006. Victor Klemperer: Das Tagebuch 1933-1945. Eine Auswahl für junge Leser, Berlin 1997. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945. Band 1: Deutsches Reich 1933-1937, bearbeitet v. Wolf Gruner, München 2008.
Kapitelsmesse aus dem Kölner Dom am Gedenktag des Heiligen Anno, Bischof von Köln, Reichskanzler. Zelebrant: Domkapitular Markus Hofmann.
In der letzten Zeit kam es, auch verursacht durch die Krisen von Corona und dem Ukrainekrieg, häufiger vor, dass offene Briefe an die Bundeskanzlerin oder den Bundeskanzler veröffentlicht wurden, häufig mit der Erwartungshaltung verbunden, Unterzeichner:innen für das im Brief formulierte Anliegen zu finden. In der heutigen Folge finden wir im Berliner Börsen-Courier vom 17. November 1923 einen Brief an den Reichskanzler Stresemann, verfasst unter dem Namen „Mercator“, der nicht unbedingt ganz klare Forderungen stellt, sondern auch einen beratenden Charakter hat, der durchaus auch zeitlose Aspekte behandelt. So ist ein Ratschlag des Autors, an einer besseren Kommunikationsstrategie der Politik zu arbeiten, sicherlich auch heute ganz oben auf der Agenda der Mediencoaches. Was sonst noch an Gustav Stresemann herangetragen wird, weiß Frank Riede. Kostenpunkt der Ausgabe: 70 Milliarden Mark – Guter Rat ist teuer.
6. November 1913 - Die Presse berichtet über einen Fehltritt eines 20-jährigen Leutnants. Es kommt zu Aufständen und dem ersten Missbilligungssvotum gegen einen deutschen Reichskanzler. Zum Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Zabern-Affäre Produziert von Schønlein Media: https://schonlein.media Cover-Artwork: Amadeus E. Fronk: https://amadeusamadeus.de/ Ton & Schnitt: João Carlos Da Cruz Stimme: Moritz Tostmann
Am 8. und 9. November 1923 versucht Adolf Hitler zusammen mit dem Weltkriegsgeneral Erich Ludendorff, die Macht in Bayern an sich zu reißen und die Regierung der Weimarer Republik zu stürzen. Der Putsch scheitert, die NSDAP wird verboten und Hitler zu fünf Jahren Haft verurteilt. Keine zehn Jahre später wird er Reichskanzler. "Eine Stunde History" Live aus Nürnberg Eine Aufzeichnung vom BR Podcastfestival am 13.10.2023. Alle weiteren Aufzeichnungen des Festivals findet ihr in der ARD Audiothek.**********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":00:02:30 - Ausgangslage 1923 mit Matthias von Hellfeld00:07:40 - Martin Krinner über den Putsch, der im Münchner Bürgerbräukeller begann00:13:01 - Gespräch mit Sven Felix Kellerhof00:23:19 - Gespräch mit Markus Pöhlmann00:34:20 - Gespräch mit Peter Longerich**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Nationalsozialismus: Wie die Demokratie abgeschafft wurde1933: Hitlers sogenannte "Machtergreifung"Weimarer Republik: Gründung der NSDAP**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Mit Hitler als Reichskanzler eskaliert der braune Terror auf den Straßen. Und in Preußen herrscht nun ein Nationalsozialist: Hermann Göring. Er krempelt den Staatsapparat im größten Land der Republik rücksichtslos um, mit fatalen Folgen für alle, die im Fadenkreuz der Nazis stehen... Kontakt: deutschland33.45pod@gmail.com X: @deutsch33_45pod Instagram: @deutschland33_45pod Blog: https://deutschland3345.podcaster.de/ Patreon: https://patreon.com/user?u=45155460 Online-Quellen: Erinnerungen von Werner Mork (*1921) Ausgewählte Literatur: Ian Kershaw: Hitler. 1889-1936, Stuttgart 1998. Wolfram Pyta: Hindenburg. Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler, München 2007. Uwe Wittstock: Februar 33. Der Winter der Literatur, München 2021 (unbedingt lesen! Gern bei eurem inhabergeführten Buchladen im Ort erwerben) Tags: #Neuere_und_neueste_Geschichte #Deutschland
Es sah nicht gut aus für die braune Bewegung Ende 1932. Die NSDAP verlor an Zustimmung, die Stimmung unter den Mitgliedern war schlecht. Doch dann gerieten die Nazis plötzlich in die Machtspiele der Autokraten aus dem Umfeld Präsident Hindenburgs... zum Nutzen der der braunen Bewegung. Am 30. Januar 1933 wurde Hitler zum Reichskanzler ernannt. Wie konnte es dazu kommen? Melde dich und unterstütz mich doch: https://linktr.ee/deutschland33_45pod Ausgewählte Literatur: Ian Kershaw: Hitler. 1889-1936, Stuttgart 1998. Volker Hentschel: So kam Hitler. Schicksalsjahre 1932-1933. Eine Bild/Text-Reportage, Düsseldorf 1980. Wolfram Pyta: Hindenburg. Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler, München 2007. Tags: #Neuere_und_neueste_Geschichte #Deutschland
Als erster Deutscher überhaupt wurde Gustav Stresemann 1926 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Gemeinsam mit dem französischen Außenminister Aristide Briand wurde er vom Osloer Komitee für die Aussöhnungspolitik zwischen den alten ‘Erbfeinden‘ geehrt, deren Vollendung Stresemanns tragischer früher Tod im Oktober 1929 freilich folgenschwer verhindern sollte. Dass der Ausgleich mit dem westlichen Nachbarn langfristig ein Hauptanliegen Stresemanns war, verrät der nachfolgende Artikel aus dem Berliner Börsen-Courier vom 25. August 1923. Noch keine zwei Wochen als Reichskanzler amtierend, wandte sich Stresemann bereits mit einer diplomatischen Offensive gen Paris, die einen neuen Ton in der deutschen Frankreich-Politik setzte und die im Zuge der Besetzung an Rhein und Ruhr hochgeschlagenen Konflikt tatsächlich perspektivisch erheblich entspannen sollte. Es liest Frank Riede.
Im August 1923 steuerte die Weimarer Republik auf ihre bis dahin größte Krise zu, bei der selbst ihr Fortbestand auf dem Spiel stand. Die Inflation hatte sich zur Hyperinflation entwickelt, der passive Widerstand in den besetzten Gebieten, der zunächst parteiübergreifend befürwortet wurde, stellte sich als Sackgasse heraus und musste aus wirtschaftlichen Gründen beendet werden. Und es war unklar, wie sich bei einem weiteren Putsch von rechts die Reichswehr verhalten würde. In dieser schwierigen Phase strebten die bürgerlichen und konservativen Kreise, die mit dem Kabinett Cuno die Regierung stellten, zunehmend eine „große“ Koalition mit der SPD an, damit diese die unpopulären Entscheidungen, die nun anstanden, mitzutragen hätte. Die SPD war dazu bereit, wollte aber keineswegs den Kanzler stellen. Und so stand sehr früh der Mitbegründer der nationalliberalen Deutschen Volkspartei Gustav Stresemann als Reichskanzler fest. Am 13. August bildete sich also das Kabinett Stresemann, das in der Form bis zum Oktober desselben Jahres Bestand haben sollte. Die Vossische Zeitung dieses Tages, die für 20.000 Mark zu erwerben war, stellt den neuen Kanzler vor. Es liest Frank Riede.
Nach dem Ersten Weltkrieg waren die linksrheinischen Gebiete von den Alliierten besetzt. Im Frühjahr 1923 besetzten französische und belgische Besatzungstruppen außerdem das Ruhrgebiet. Offizielle Begründung war, dass Deutschland seinen Reparationszahlungen nicht ausreichend nachkomme. Besetzt wurden außerdem die mittelbadischen Städte Offenburg und Appenweier. Im Sommer 1924 verhandelt die Reichsregierung mit den Alliierten in London darüber. Am 23. August 1924 erklärte Reichskanzler Wilhelm Marx (1863 - 1946) im Reichstag: 1925 werde das Ruhrgebiet wieder frei und auch aus Offenburg zögen sich die Besatzer zurück.
Die heutige Folge wird brutal. Könnten die drei Jungs im sportlichen Kontext mit gutem Gewissen volle Kraft zuschlagen, wenn ihnen ein guter Freund gegenüber stünde? Welcher Musiker singt über Schläge und welcher der beiden CEOs von Meta und Tesla würde als Sieger aus einem Kampf hervorgehen? Um sich nicht nur auf die Muskeln zu verlassen, gibt es außerdem wieder ein Quiz, um das Gehirn zu trainieren. Was hat eine Kartoffel mit dem Reichskanzler zutun, welche englischen Songtexte hören sich auf deutsch einfach nur bescheuert an und am Ende geht es doch wieder um Schläge, wer hat im Boxen die meisten K.O.s erzielt? Viel Spaß mit der Folge! Learn more about your ad choices. Visit megaphone.fm/adchoices
Er machte die Schweden zu den Raufbolden der Ostsee: Axel Oxenstierna sorgte dafür, dass ein langer Krieg zum Dreißigjährigen Krieg wurde – die Verwüstung Mitteleuropas nahm Schwedens ewiger Kanzler zum Vorteil seines Landes in Kauf.
Paul von Hindenburg stand – als gefeierter, letztlich aber geschlagener Weltkriegsgeneral – am Anfang und – als greiser Reichspräsident, der Adolf Hitler zum Reichskanzler machte – am Ende der Weimarer Republik. Vor seiner Wahl ins höchste Staatsamt 1925 machte er sich öffentlich eher rar, wurde gelegentlich aber vor allem aus dem rechts-monarchistischen Lager gerne zu Fragen des politischen und sonstigen Lebens konsultiert. Zu jenem gehörte tendenziell auch der Berliner Lokal-Anzeiger aus dem Verlagshaus Scherl, der in diesem Fall allerdings nicht selbst in Hindenburgs Altersitz in Hannover zur Audienz geladen war, sondern in seiner Ausgabe vom 15. Mai 1923 vielmehr eine amerikanische Depesche über ein Gespräch, das der scheidende Oberkommandierende der US-amerikanischen Besatzungstruppen in Deutschland McMahon dort geführt hatte, übernahm. Interviews, wie sie heute beinahe inflationär unsere Medien beherrschen, kannte man in den 1920er Jahren noch nicht (wahrscheinlich weil die Aufnahmetechnik das nicht hergab), deshalb sind die Äußerungen Hindenburgs hier wie üblich in einen erzählenden Bericht eingebunden. Paula Rosa Leu hat in ihn hineingeschaut.
Mon, 17 Apr 2023 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/t181-181 4c6afde031b9a17af9e9996f7d18b7c8 Y: Quellen Verknüpfte Folgen Die Hitlerjugend (1926-1945), mit Dr. André Postert (24.04.2023) Zum Podcast UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Der Podcast auf Twitter schwarze0fm auf Twitter Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2023-04-17. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Quellentranskript Gesetz über die Hitlerjugend vom 1. Dezember 1936 Von der Jugend hängt die Zukunft des Deutschen Volkes ab. Die gesamte deutsche Jugend muss deshalb auf ihre künftigen Pflichten vorbereitet werden. Die Reichsregierung hat daher das folgende Gesetz beschlossen, das hiermit verkündet wird: § 1. Die gesamte deutsche Jugend innerhalb des Reichsgebietes ist in der Hitlerjugend zusammengefasst. § 2. Die gesamte deutsche Jugend ist außer in Elternhaus und Schule in der Hitlerjugend körperlich, geistig und sittlich im Geiste des Nationalsozialismus zum Dienst am Volk und zur Volksgemeinschaft zu erziehen. § 3. Die Aufgabe der Erziehung der gesamten deutschen Jugend in der Hitlerjugend wird dem Reichsjugendführer der NSDAP übertragen. Er ist damit "Jugendführer des Deutschen Reiches". Er hat die Stellung einer Obersten Reichsbehörde mit dem Sitz in Berlin und ist dem Führer und Reichskanzler unmittelbar unterstellt. § 4. Die zur Durchführung und Ergänzung dieses Gesetzes erforderlichen Rechtsverordnungen und allgemeinen Verwaltungsvorschriften erlässt der Führer und Reichskanzler. 181 trailer Y: Quellen no Deutschland,Neuere und neueste Geschichte,Hitlerjugend,Nationalsozialismus,Quelle,20. Jahrhundert Tobias Jakobi
An diesem Tag vor 90 Jahren zeigt sich, warum das Bild der "Machtergreifung" der Nazis schief ist: Adolf Hitler wurde gewählt, von 43,9% der Deutschen. Doch die absolute Mehrheit, mit der Hitler fest gerechnet hatte, erreicht seine NSDAP bei dieser letzten Pseudo-Wahl der Weimarer Republik nicht. Autor: Uwe Schulz Von Uwe Schulz.
Er war weder gelernter Diplomat noch Mitglied einer Volkspartei. Trotzdem gilt Gustav Stresemann als herausragender Staatsmann der Weimarer Republik. 1923 wurde er Reichskanzler und Außenminister - in einem Jahr der Krise. Zwar dauerte Stresemanns Kanzlerzeit nur wenige Monate, doch schaffte er in dieser Zeit den Umschwung.
Zeitgeschichte erleben. Der Podcast der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
Menetekel 30. Januar 1933. Das Scheitern der Weimarer Republik und heutige Bedrohungen freiheitlicher Gesellschaften (Vortrag und Podiumsgespräch): 90 Jahre nach der Ernennung von Adolf Hitler zum deutschen Reichskanzler ist der 30. Januar 1933 immer noch und immer wieder ein herausragendes historisches Datum. Es symbolisiert seit langem das Scheitern Weimars, die Selbstaufgabe der ersten deutschen Demokratie und den Anfang der nationalsozialistischen Herrschaft, die in Weltkrieg und Völkermord gipfelte. Wie blicken wir heute zurück auf Krise und Zusammenbruch der Weimarer Republik? Welche Bedeutung hat dieses politische Gedächtnis für die Wahrnehmung aktueller Krisen der Demokratie? Welchen Beitrag kann Demokratiegeschichte zu einer kritischen Erinnerungskultur leisten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Vortrags von Detlev Kraack. Der Historiker ist außerplanmäßiger Professor an der Technischen Universität Berlin, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte und Sprecher des Arbeitskreises für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins. Anschließend diskutierte er mit Katja Markmann (Katharineum zu Lübeck) und Harald Schmid (Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten). Die Veranstaltung fand am 30. Januar 2023 im Willy-Brandt-Haus Lübeck statt. Titelbild: © Archiv der Sozialdemokratie Friedrich-Ebert-Stiftung Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung online: Webseite: https://www.willy-brandt.de/ Newsletter: https://www.willy-brandt.de/newsletter/ Instagram: https://www.instagram.com/bwbstiftung/ Facebook: https://www.facebook.com/BundeskanzlerWillyBrandtStiftung/ Mastodon: https://social.bund.de/@BWBStiftung Twitter: https://www.twitter.com/bwbstiftung/ YouTube: https://www.youtube.com/@BWBStiftung
#Demokratie #WeimarerRepublik #Machtergreifung #AdolfHiter #Funktionselite #AlbertSpeer #MagnusBrechtken #DNEWS24 #DTalk Der 30. Januar 1933 scheint vielen in der Rückschau alternativlos. Ist es aber wirklich so, dass Hitler zwangsläufig Reichskanzler und später unumschränkter Herrscher in Deutschland werden musste? Warum haben große Parteien wie die SPD und das Zentrum nicht stärker gegen die NSDAP opponiert.? Warum riefen die Gewerkschaften die Arbeiter nicht zum Generalstreik? Und welche Rolle spielten die Vertreter der alten Funktions-Eliten, wie Konstantin von Neurath oder Hjalmar Schacht? Was motivierte junge Karriereristen wie Albert Speer? DNEWS24 DTalk – überall, wo es gute Podcasts zu hören gibt. #DTalk Spotify Apple Podcasts Google Podcasts
Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Durch Terror und halblegale Methoden war den Nationalsozialisten in kürzester Zeit die Ausschaltung des Rechtsstaats und der Übergang zur Diktatur gelungen. Juden und politische Gegner sahen sich Terror und Willkür ausgeliefert. Die Mehrheit der Deutschen hat der Tyrannei zugestimmt. Mehr noch: Sie beteiligte sich aktivWeiterlesen
Heute vor 90 Jahren wurde Adolf Hitler von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum deutschen Reichskanzler ernannt.
30. Januar 1933 – Mit der sogenannten „Machtergreifung“, der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler des Deutschen Reiches durch Reichspräsident Paul von Hindenburg, endet die Weimarer Republik. Zum Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Machtergreifung Produziert von Schønlein Media: https://schonlein.media Cover-Artwork von Amadeus E. Fronk: https://amadeusamadeus.de/ Ton: Jona Hamann Schnitt: João Carlos Da Cruz Stimme: Moritz Tostmann
Heute vor 90 Jahren beginnt das Ende der Weimarer Republik. Zerbröckelt ist die erste deutsche Demokratie schon vorher - aber mit der Ernennung von Adolf Hitler zum Reichskanzler steht jetzt ein Mann an der Spitze, der die letzten Reste der Republik zerstören will. Autor: Wolfgang Meyer Von Wolfgang Meyer.
Am 30. Januar 1933 wird Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Eine "Machtergreifung" war das aber nicht - eher eine Machtübergabe, die den Weg in das "Dritte Reich" und den Zweiten Weltkrieg ebnet. **********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Weimarer Republik: Gründung der NSDAPZum 100. Geburtstag Sophie Scholls: Die Weiße Rose gegen HitlerGescheiterte Aufklärungsarbeit: Vom erfolglosen Kampf der SPD gegen die Nazis in den 1930ern**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
#Machtergreifung #NSDAP #WeimarerRepublik #AdolfHitler #ErnstPiper #DNEWS24 #DTalk Seit 1928 schien der Aufstieg der NSDAP unaufhaltsam. Doch trotz der großen Wahlerfolge der Nationalsozialisten im Sommer 1932 weigerte sich Reichspräsident Paul von Hindenburg, Adolf Hitler zum Reichskanzler zu ernennen. Dann - Ende Januar 1933 - tat er es doch, obwohl die NSDAP bei den Novemberwahlen 1932 deutlich an Stimmen verloren hatten und durch interne Querelen geschwächt waren. Wie kam es zu dieser Entwicklung und welche Rolle spielten die Parteien, die die längste Zeit die Weimarer Republik getragen hatten? Welche Rollte spielte der Reichspräsident und seine Berater? Und welche Rolle spielten die Medien - Presse, das junge Medium Radio und das Kino? Ist 1933 vergleichbar mit der politischen und sozialen Situation Deutschlands im Jahr 2023? DNEWS24 DTalk – überall, wo es gute Podcasts zu hören gibt. #DTalk
Die Debatte mit Natascha Freundel, Volker Heise und Herfried Münkler --- „Ein Bündnis der Eliten mit dem Mob ist zur Zeit nicht in Sicht.“ Herfried Münkler --- Vor 90 Jahren zerbrach die erste Demokratie in Deutschland. 1933 ist das Jahr von Hitlers Ernennung zum Reichskanzler, das Jahr der "Notverordnungen", des "Ermächtigungsgesetzes", der "Gleichschaltung", der Bücherverbrennung und des "Arier-Paragraphen". Was die Menschen damals in Berlin bewegte, zeigt Volker Heises Fernsehfilm "Berlin 1933 - Tagebuch einer Großstadt". Er führt Filmaufnahmen, Fotos und Tagebuchnotizen von 1933 in kalendarischer Reihenfolge zusammen. Welche neuen Einblicke in die intensiv erforschte Vergangenheit bietet eine so fragmentarische Dokumentation? Was haben die Bilder und Stimmen von damals mit Europa heute zu tun? --- Volker Heise ist Fernsehregisseur, -dramaturg und -produzent. 2020 entstand seine Fernsehdokumentation "Berlin 1945 - Tagebuch einer Großstadt" --- Herfried Münkler ist emeritierter Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Berliner Humboldt-Universität. Seine jüngsten Bücher sind „Marx, Wagner, Nietzsche. Welt im Umbruch“ (2021) und „Die Zukunft der Demokratie“ (2022). --- Link zum Film bis April 1923: https://www.arte.tv/de/videos/107449-001-A/berlin-1933-tagebuch-einer-grossstadt-1-2/ --- Schreiben Sie uns an derzweitegedanke@rbbkultur.de
Die Würfel waren gefallen: Nachdem die über die Einhaltung des Versailler Vertrages wachende alliierte Reparationskommission am 9. Januar 1923 gegenüber Deutschland offiziell den Vorwurf erhoben hatte, Reparationslieferungen vorsätzlich zurückzuhalten, standen die Zeichen auf Eskalation und die zuvor von Frankreich und Belgien für diesen Fall angekündigte militärische Besetzung des Ruhrgebiets war nur noch eine Frage von Stunden. In Berlin reagierte man auf diese Entwicklung, für die man federführend den hierzulande als anti-deutschen Hardliner gefürchteten Ministerpräsident Poincaré verantwortlich machte, quer durch alle Lager für Empörung. Nicht nur in deutschnationalen Kreisen schlug die Wut auf den alten ‘Erbfeind‘ hohe Wellen. Auch der sozialdemokratische Reichspräsident Friedrich Ebert verurteilte die französisch-belgischen Pläne mit scharfen Worten und startete einen gemeinsamen Aufruf mit dem parteilosen konservativen Reichskanzler Wilhelm Cuno, der die Einigkeit Deutschlands be- und die Menschen in den betroffenen Regionen auf besonnenen Widerstand einschwor. Aus dem Vorwärts vom 10. Januar liest diesen für uns Paula Leu.
Die bereits im Jahr 1855 gegründete Berliner Börsen-Zeitung zählte zu den ältesten Berliner Tageszeitungen und ist nicht mit dem Berliner Börsen-Courier zu verwechseln, der sich 1868 von ihr abspaltete. Während der Courier in der Folge ein eher linksliberales Profil ausprägte (und vor allem für sein ambitioniertes Feuilleton berühmt war), blieb die Berliner Börsen-Zeitung ein deutlich konservativer ausgerichtetes Handelsblatt. Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, wie positiv das Blatt dem wirtschaftsliberalen Geschäftsmann Wilhelm Cuno als designiertem neuen Reichskanzler und dem von ihm avisierten sogenannten ‘Kabinett der Wirtschaft‘ gegenüberstand. Die Vorfreude auf Cunos Amtsantritt ging hier so weit, dass man dem sich im Zug von Hamburg nach Berlin begebenden Quereinsteiger nach Wittenberge entgegenreiste und auf der letzten Teilstrecke seiner ‘Fahrt ins Kanzleramt‘ in seinem Kupee platznahm, um ein, nun ja, exklusives Interview über seine Pläne für die Regierungsübernahme zu führen. Im Ergebnis stand in der Ausgabe vom 18. November 1922 eine seltene Genre-Kreuzung aus Eisenbahnartikel und politischem Porträt, die für uns Frank Riede besichtigt.
"Freiheit und Leben kann man uns nehmen. Die Ehre nicht." Diese berühmt gewordenen Worte spricht SPD-Parteichef Otto Wels am 23. März 1933 in der Berliner Krolloper. Knapp zwei Monate zuvor ist Hitler zum Reichskanzler ernannt worden, knapp einen Monat zuvor hat der Reichstag gebrannt. Nun tagt das Parlament in seinem Ausweichquartier und die Nationalsozialisten lassen über das "Ermächtigungsgesetz" abstimmen – eine der rechtlichen Grundlagen ihrer Diktatur. Auf formal legalem Weg wollen sie den Reichstag entmachten und es der Regierung Hitler erlauben, Gesetze zu erlassen. Nur die 94 Abgeordneten der SPD beweisen an diesem Tag Mut und stimmen geschlossen mit Nein. Otto Wels begründet für die SPD, warum seine Partei sich der Selbstentmachtung des Parlaments entgegenstellt. In unserer neuen Folge zeichnen wir den Weg der Weimarer Republik in die Diktatur nach und fragen nach der Rolle der Sozialdemokraten in den letzten Jahren der Republik. Darüber haben wir mit dem Historiker [Heinrich August Winkler](https://www.zeit.de/autoren/W/Heinrich-August_Winkler/index) gesprochen, einem der besten Kenner der Geschichte der Weimarer Republik. Wir stellen den SPD-Vorsitzenden Otto Wels vor und hören Auszüge aus seiner berühmten Rede, der letzten freien Rede in einem deutschen Parlament bis 1949. Wir ordnen seine Worte ein und erzählen so von einer der Sternstunden des deutschen Parlamentarismus – an dessen schwärzestem Tag. Die Rede ist als Fragment im Originalton überliefert und zum Beispiel hier zu finden: https://soundcloud.com/spdfraktion/rede-von-otto-wels-gegen-das Mehr zum Thema lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT Geschichte. Unter diesem Link können Sie eine Gratisausgabe von ZEIT Geschichte zum Testen bestellen: http://www.zeit.de/zg-gratisausgabe
Vor 175 Jahren wurde der einstige Reichspräsident und Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg geboren. Sein Leben und sein Tod sind aufs engste mit der Berufung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 verbunden. Von Bernd Ulrichwww.deutschlandfunk.de, KalenderblattDirekter Link zur Audiodatei
(Bonus) 20 April 1889 – 30 April 1945) was an Austrian-born German politician who was the dictator of Germany from 1933 until his death in 1945. He rose to power as the leader of the Nazi Party, becoming the chancellor in 1933 and then assuming the title of Führer und Reichskanzler in 1934. During his dictatorship, he initiated World War II in Europe by invading Poland on 1 September 1939. He was closely involved in military operations throughout the war and was central to the perpetration of the Holocaust, the genocide of about six million Jews and millions of other victims.
Der dem linken Flügel des Zentrums zugehörige Reichskanzler Joseph Wirth hielt anlässlich der Ermordung seines Außenministers Walther Rathenau durch Mitglieder der deutsch-völkischen "Organisation Consul" - heute würde man sie Rechtsradikale nennen - eine aufrüttelnde Rede im Reichstag. Diese Rede gibt es hier im Wortlaut. Weiterführende Infos: Zusammenfassung Joseph Wirth, Reichstagsrede anläßlich der Ermordung Walther Rathenaus, 24. Juni 1922 / Bayerische Staatsbibliothek (BSB, München) (1000dokumente.de)
Hallo and alle! Endlich zurück nach einer langen Pause. In der heutigen Folge, geht es um Bismarck und seine Motive hinter der Kolonialpolitik. Hier erstmal eine kleine geschichtliche Einführung als Grundkonstrukt! . 1869 wurde der Suez-Kanal eröffnet und machte Afrika damit zugänglicher für die europäischen Großmächte. Im Jahr 1871 wurde das Deutsche Kaiserreich gegründet, dazu erfolgte ebenfalls die Kaiserproklamation von Wilhelm I. und die Ernennung von Bismarck zum Reichskanzler. 1878 eröffnete Bismarck den Berliner Kongress und rückte damit Deutschland in das Rampenlicht der internationalen Aufmerksamkeit. Zunächst zeigte Deutschland wenig Interesse an der Kolonialpolitik. Während andere Länder, wie zum Beispiel Großbritannien, sich intensiv mit den Kolonien beschäftigten, begannen auch neue Anwärter sich für die Kolonien zu interessieren. 1884 änderte das Deutsche Reich seine Politik. Im April 1884 wurde erste Niederlassung in Afrika unter seinen Schutz gestellt. Darauf folgten schnell weitere Schutzmaßnahmen für die Gebiete im Togo und Kamerun. 1885 extendierte das Deutsche Reich seine Gebiete. Die neue Rolle als Kolonialmacht wurde noch durch die internationale Afrika-Konferenz 1884/85 verstärkt. In dieser entschieden die europäischen Staaten, zu denen z.B. Großbritannien, Frankreich, Russland und Belgien gehörten, über die Zukunft von Afrika. Nach 1885 fuhr Bismarck sein Engagement gegenüber den Kolonien auf ein Mindestmaß herab und fokussierte sich dafür verstärkt auf Europa. Viel Spaß beim Hören!
Die Ära Bismarcks wurde von Nationalisten als eine der glorreichsten der jüngeren deutschen Geschichte verklärt. Sozialdemokraten und Liberale sahen den Reichskanzler in einem anderen Licht. (BR 2012)
Wenige Wochen nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler fand die erste Sitzung des neugewählten Reichstages in der Garnisonkirche in Potsdam statt.
Die Ära Bismarcks wurde von Nationalisten als eine der glorreichsten der jüngeren deutschen Geschichte verklärt. Sozialdemokraten und Liberale sahen den Reichskanzler in einem anderen Licht. (BR 2012)
Am 15. Februar 1932 verkündet der greise Generalfeldmarschall Hindenburg überraschend doch seine Kandidatur für die Reichspräsidentenwahl im April. Er weiß, nur seine Popularität würde einen Adolf Hitler verhindern. Auch wenn er nur mit Unterstützung der Parteien der Mitte und der Linken gewinnen kann, was er dann auch tut. Da ist es kein Jahr mehr bis zum unrühmlichen "Tag von Potsdam", als Reichspräsident Paul von Hindenburg dem neuen Reichskanzler Adolf Hitler die Hand reicht.
Als Zeitungspodcast interessiert sich Auf den Tag genau naturgemäß in besonderer Weise für Berichte, die ihrerseits wiederum hinter die Kulissen des Medienbetriebs in der Weimarer Republik schauen. Auch schon damals luden Presseverbände gelegentlich zu Empfängen, und die Spitzenpolitik kam nicht selten in Mannschaftsstärke. Kam man sich bei derartigen Veranstaltungen womöglich gar ein wenig zu nahe? Zumindest was die Feuilletonredakteure betrifft, war diesbezüglich offenbar keine Gefahr im Verzug – jedenfalls wenn man dem berühmten Vertreter dieser Zunft Paul Schlesinger alias Sling Glauben schenken mag. Dieser hätte dem Reichskanzler durchaus etwas zu sagen gehabt, tut dies, statt in Präsenz, nun notgedrungen aber doch wieder in seiner Zeitung, der Vossischen vom 5. Dezember 1921. Gelesen von Paula Leu.
Ein Grund für das Scheitern des Reichskanzlers Bethmann Hollweg lag in der wenig demokratischen Verfassung des Deutschen Reiches. Denn er war nicht abhängig vom Reichstag, sondern wurde vom Kaiser eingesetzt und entlassen, von Kaiser Wilhelm II. Autor: Heiner Wember
30. Januar 1933: Hitler wird Reichskanzler und die Nazis schaffen es, die Demokratie in nur sechs Wochen abzuschaffen. Uwe Wittstock erzählt von diesem rasanten Absturz in die Diktatur aus der wechselnden Sicht prominenter Autoren und Autorinnen. Für sie alle wird der Februar entscheidend.Von Gisa Funckwww.deutschlandfunk.de, BüchermarktDirekter Link zur Audiodatei
Was passierte eigentlich in den 15 Jahren zwischen Ende des Ersten Weltkrieges und der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler in Düsseldorf – und was haben die Entwicklungen damals mit der Radikalisierung von Melanies Großvater Joachim zu tun? Das erklärt uns der Historiker Joachim Schröder, Leiter des Düsseldorfer Erinnerungsortes Alter Schlachthof, in #20. Es geht um die kurze „Spartakusherrschaft“, Freikorps, Wehrverbände wie den Stahlhelm und den Straßenkampf zwischen Kommunisten und der SA.
Caro erfährt, dass Jochen neben den Gemälden das gesamte Familienerbe verhökert hatte. Dazu schlachtete er auch seine adelige Herkunft und die Geschichte seines Großvaters aus, des Reichskanzlers Georg Michaelis. Laut Wikipedia war dieser Reichskanzler ein großes Unglück für Deutschland.
Den sista svenska kungen med en skärva av verklig makt. Ett inflytande som han förlorade i sin strid mot moderniteten, men i maktens ställe vann han folkets kärlek. Redaktionen för detta avsnitt består av: Cecilia Düringer programledare och manus Marie Fjellborg manus och research Mårten Andersson producent Pablo Leiva Wenger scenuppläsare Peter Jonason ljuddesign och slutmix Medverkar i avsnittet gör också Lars Ilshammar, historiker och biträdande riksbibliotekarie vid Kungliga biblioteket. Vill du veta mer om Gustaf V? Här är några av de böcker som ligger till grund för avsnittet: Med Kungen som verktyg, historien om försvarsstriden, borggårdskrisen och Sven Hedin av Axel Odelberg Midsommarkrisen 1941 av Erik Carlsson Bakom den gyllene fasaden. Gustaf V och Victoria. Ett äktenskap och en epok av Gustaf von Platen Mein lieber Reichskanzler! Sveriges kontakter med Hitlers rikskansli av Staffan Thorsell Gustaf V: en biografi av Stig Hadenius
Den sista svenska kungen med en skärva av verklig makt. Ett inflytande som han förlorade i sin strid mot moderniteten, men i maktens ställe vann han folkets kärlek. Redaktionen för detta avsnitt består av: Cecilia Düringer programledare och manus Marie Fjellborg manus och research Mårten Andersson producent Pablo Leiva Wenger scenuppläsare Peter Jonason ljuddesign och slutmix Medverkar i avsnittet gör också Lars Ilshammar, historiker och biträdande riksbibliotekarie vid Kungliga biblioteket. Vill du veta mer om Gustaf V? Här är några av de böcker som ligger till grund för avsnittet: Med Kungen som verktyg, historien om försvarsstriden, borggårdskrisen och Sven Hedin av Axel Odelberg Midsommarkrisen 1941 av Erik Carlsson Bakom den gyllene fasaden. Gustaf V och Victoria. Ett äktenskap och en epok av Gustaf von Platen Mein lieber Reichskanzler! Sveriges kontakter med Hitlers rikskansli av Staffan Thorsell Gustaf V: en biografi av Stig Hadenius
Den sista svenska kungen med en skärva av verklig makt. Ett inflytande som han förlorade i sin strid mot moderniteten, men i maktens ställe vann han folkets kärlek. Redaktionen för detta avsnitt består av: Cecilia Düringer programledare och manus Marie Fjellborg manus och research Mårten Andersson producent Pablo Leiva Wenger scenuppläsare Peter Jonason ljuddesign och slutmix Medverkar i avsnittet gör också Lars Ilshammar, historiker och biträdande riksbibliotekarie vid Kungliga biblioteket. Vill du veta mer om Gustaf V? Här är några av de böcker som ligger till grund för avsnittet: Med Kungen som verktyg, historien om försvarsstriden, borggårdskrisen och Sven Hedin av Axel Odelberg Midsommarkrisen 1941 av Erik Carlsson Bakom den gyllene fasaden. Gustaf V och Victoria. Ett äktenskap och en epok av Gustaf von Platen Mein lieber Reichskanzler! Sveriges kontakter med Hitlers rikskansli av Staffan Thorsell Gustaf V: en biografi av Stig Hadenius
Er gehörte zu den Realpolitikern, die den demokratischen Laden der Weimarer Republik so gut es ging zusammen hielten. Wilhelm Marx aus Köln war Abgeordneter des katholischen Zentrums, der Reichskanzler der Weimarer Republik mit der längsten Amtszeit und demokratischer Kandidat für das Reichspräsidentenamt. Autor: Heiner Wember
Adolf Hitler was an Austrian-born German politician who was the dictator of Germany from 1933 to 1945. He rose to power as the leader of the Nazi Party,becoming Chancellor in 1933 and then assuming the title of Führer und Reichskanzler in 1934. During his dictatorship from 1933 to 1945, he initiated World War II in Europe by invading Poland on 1 September 1939. He was closely involved in military operations throughout the war and was central to the perpetration of the Holocaust, the genocide of about 6 million Jews and millions of other victims. Part 2 covers 1925 through his death in 1945. MysteryHistoryPodcast.com Sources: historianhit.com wikipedia.com timesofisrael.com biography.com --- Send in a voice message: https://anchor.fm/mysteryhistorypodcast/message
Adolf Hitler was an Austrian-born German politician who was the dictator of Germany from 1933 to 1945. He rose to power as the leader of the Nazi Party,becoming Chancellor in 1933 and then assuming the title of Führer und Reichskanzler in 1934. During his dictatorship from 1933 to 1945, he initiated World War II in Europe by invading Poland on 1 September 1939. He was closely involved in military operations throughout the war and was central to the perpetration of the Holocaust, the genocide of about 6 million Jews and millions of other victims. Part 1 covers his early life through 1925. MysteryHistoryPodcast.com Sources: historianhit.com wikipedia.com timesofisrael.com biography.com --- Send in a voice message: https://anchor.fm/mysteryhistorypodcast/message
Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Der Tag, an dem die Nazis die Macht ergriffen haben, hat eine Phase in der Geschichte eingeleitet, die Unheil und Verwüstung über ganz Europa gebracht hat. Wie eine jüdische Familie in Berlin den 30. Januar 1933 erlebt hat, zeigt der Film "Das letzte Mahl" von Florian Frerichs, der nun auf DVD und BluRay vorliegt. Carsten Beyer stellt ihn vor.
1932 kandidierte Hindenburg noch einmal für das Amt des Reichspräsidenten, weil er als einziger die Chance hatte, den Konkurrenten Adolf Hitler aus dem Feld zu schlagen. Ein Jahr später ernannte er ihn zum Reichskanzler. (BR 2011)
Nach welchem deutschen Reichskanzler wurde der Bismarckhering benannt? Und in welchem Land hat die Französische Revolution stattgefunden?
Angela Merkel packt gerade die Karo-Hemden und die Zip-Hosen für den alljährlichen Wanderurlaub mit Joachim in den Koffer und auch wir hauen in den Sack. Zumindest kurz. Sicher werdet Ihr jetzt schimpfen wie die ukrainischen Lokomotivführer ob des bevorstehenden Turkeys, aber vor allem in Berlin weiß man seit den frühen 70ern: ein kleiner Entzug erhöht die Vorfreude auf den nächsten Schuss. Und der kommt! Nach unserer Sommerpause, Anfang September, schießen wir wieder mit verbalen Kanonen auf die Spatzen der Relevanz. Die letzte Episode vor dem Break ist nochmal ein prall gefüllter Saumagen. Eure Fragen führten uns ans Kinderbett von einem späteren Reichskanzler, in einen Kampf mit 7-jährigen Kindern und auch ins beschauliche Dietersloh. Brolis und Brolinnen, diese erste Staffel war uns ein inneres Zuckerwatte-Essen! Habt Dank, fühlt Euch geküsst und bis bald. No just, no fun! --- Send in a voice message: https://anchor.fm/dasbroletariat/message
Wie gehen wir heute mit Denkmälern von politisch oder moralisch umstrittenen Personen der Geschichte um? Josef Klegraf vom Verein „Zeichen der Erinnerung“ setzt auf Hinweistafeln oder künstlerische Interventionen. In Stuttgart gebe es z.B. einen kritisierten Bismarckturm — ohne relativierende Hinweistafel würde sich jedoch kaum jemand mehr an den Reichskanzler erinnern. Eine liberale Gesellschaft müsse auch unbequeme Denkmäler ertragen.
http://www.architektur-podcast.de/wp-content/uploads/2014/07/Treppenturm.mp3 Audio-Podcast: 4:37 min Kennen Sie… den Treppenturm? Eingequetscht zwischen Gebäuden des 20. Jahrhunderts erhebt sich an der Biegung von der Stresemannstraße in die Fußgängerzone dennoch stolz ein weiß verputztes Gebäude mit markanten roten Fenstereinfassungen und Treppenturm. Dass das ehemalige Hinterhaus, eines der wenigen erhaltenen Renaissancegebäude seiner Art in Trier, sich heute allen Flanierenden direkt zeigt, ist das Ergebnis eines massiven Straßendurchbruchs. Dort, wo den Heuschreckbrunnen heute ein kleiner Platz umgibt, standen bis 1940 Häuser. Es bedarf einiges an Vorstellungsvermögen, sich die Topografie vorzustellen und die Entwicklung der großen innerstädtischen Kreuzung zu verstehen. Am einfachsten ist es, sich die Stresemannstraße wegzudenken. Lief man die Nagelstraße vom Sonnenblumenhaus an entlang der durchgängigen Bebauung immer weiter Richtung Kreuzung und nahm die nach links führende Biegung, erreichte man den Anfang der Brückenstraße. Und zwar auf der Seite, auf der sich heute ein Weinlokal und ein Bücherladen befinden. Das damalige Haus Brückenstraße 1 stand genau in der Biegung hatte beträchtliche Ausmaße nicht nur an der Straßenseite. Ein langgestrecktes Hinterhaus flankierte einen Hof, an den sich ein Hinterhaus mit Treppenturm anschloss. Genau dieser ist heute von der Straße aus sichtbar. 1940 nämlich beschloss die Stadt Trier, eine Brandgasse zu errichten. Durch die Anlage dieser neuen Straße wurde erstmals eine Verbindung der Kreuzung – vorbei an der Kirche St. Antonius – mit dem Viehmarkt geschaffen. Diese Brandgasse hat damit auch die Jüdemerstraße durchbrochen. Die geschlossene Architektur an der südlichen Seite der Kreuzung von Brücken-, Johannis-, Metzel-, Fleisch- und Nagelstraße wurde abgerissen und von dem Gebäude Brückenstraße 1 bleibt nur das Hinterhaus bestehen. Später wird die Brandgasse dann nach dem Reichskanzler und Friedensnobelpreisträger Gustav Stresemann (1878-1929) benannt. Das dreigeschossige Giebelhaus mit dem polygonalen Treppenturm hat nun die Adresse Stresemannstraße 3 und ist eines der wenigen erhaltenen Renaissancegebäude seiner Art in Trier. Der Kernbau stammt aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts und wurde als Wohn- und Geschäftshaus genutzt. Die Fassade des Hauses ist weiß verputzt, die Fenster werden von roten Sandsteingewänden gerahmt. Das Portal ziert ein dreiteiliges Fassadenrelief mit einer zentralen Figur, die von wappenähnlichen Teilen mit christlichen Symbolen flankiert wird. Rechts ist das Herz Jesu zu sehen, links ein von einem Kreuz bedeckter Giebel, der unter zwei Rad- oder Nimbuskreuzen zu finden ist. Im Inneren des Treppenturmes ist eine Wendeltreppe erhalten, die bis in die obersten Turmgeschosse führt. Die Fachwerkkonstruktion stammt jedoch nicht aus der Bauzeit, sondern wurde im 19. Jahrhundert ergänzt. Das mit dem Portalschmuck aufwändig gestaltete Hinterhaus gehörte zu der sogenannten Wolff'schen Apotheke. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist hier eine Apotheke von Apotheker Winterseel nachgewiesen, der im Jahr 1901 wohl neue Regenrohre an das gesamte Anwesen anbrachte, wie der Plan aus der Bauakte nahelegt. Noch heute trägt die Apotheke im gegenüber liegendem Haus Venedig den Namen Wolf Apotheke, was wohl eine Reminiszenz an das alte Gebäude darstellt. Der Treppenturm selbst steht seit Anfang 1996 unter Denkmalschutz. An seiner linken Seite hat Korb Regnery 1959 ein damals topmodernes Geschäftshaus angebaut. Fotos aus der Bauzeit zeigen einen stark angeschlagenen Treppenturm mit bröckelnder Fassade und unverputztem Ziegelwerk in der Fachwerkkonstruktion des Daches. Der Treppenturm, der „Regnery-Altbau“, wurde saniert und zu einem richtigen Schmuckstück gemacht, das heute seine besten Jahre schon wieder hinter sich hat. Zerborstene Scheiben und ein tiefer Riss über dem Portal zeigen an, dass das Bauwerk ein wenig mehr Pflege gebrauchen kö...
Der ehemalige Generallandschaftsdirektor und Namensgeber des Putsches von 1920 Wolfgang Kapp war nach dem Scheitern des Putsches untergetaucht und ins Exil nach Schweden geflohen. Eben noch selbsternannter Reichskanzler, nun ein von der schwedischen Polizei aufgespürter Flüchtling unter falschem Namen. Zumindest hatte er eine Tarnung mit Adelstitel gewählt. Die Morgenpost vom 17. April berichtet in einer kurzen Drahtmeldung. Es liest Paula Leu.
16.10.1931 | In seiner Rede über die Notverordnungen schlägt Heinrich Brüning milde Töne an. Er dankt allen Fraktionen für die "Vornehmheit", die sie ihm bei aller Kritik entgegengebracht hätte – auch dem "Führer", der dem Parlament gar nicht angehört.
Miniröcke als Zeichen für ein modernes Land. Und damit willkommen in Estland, Willi war im Urlaub. Oder naja mehr auf einer Reise mit spannenden Erfahrungen. Es geht in dieser Folge um Investment, Start-Ups, den Brexit und aktuelle Eskapaden aus Thüringen. Also alles was das Wilmaherz begehrt. Tolles Wort. Wilmaherz. Okay okay zurück zum Thema: Hört rein in Willis ausführlichen Reisebericht mit Einblicken in neue kleine Start-Ups und lauscht einem kurzen Newsflash bezüglich aktueller Themen der letzten 2 Wochen. Oh und wer war nochmal der Reichskanzler der Hitler an die Macht gebracht hat? Hindenburg? Ach keine Ahnung habt einen schönen Sonntag und lasst euch nicht von Sabrina wegpusten. Peace!
Nachdem 1930 die letzte Weimarer Koalition gescheitert war, begann eine Zeit der Minderheitenregierungen, welche vom Vertrauen des Reichspräsidenten abhängig oft mittels Notverordnungen regierten. In dieser Folge beleuchte ich die Besonderheiten dieser Präsidialkabinette, deren Ende die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler darstellte, welche wiederum das Ende der demokratischen Weimarer Republik einläutete. 9. Klasse Q11/2 Ein YouTube-Erklärvideo "Geschichte mit Schuch" gibt es zu diesem Thema auch: https://www.youtube.com/watch?v=NAof3b0FQSk&feature=youtu.be
Ich habe letztens eine Zahl gelesen, die mich überrascht hat. In Deutschland leben weniger als 100.000 Juden. Ich dachte, die Zahl wäre viel höher. Es macht mich traurig, das zu lesen. Zum Vergleich: Es leben über vier Millionen Muslime in Deutschland. Welche berühmten deutsch-jüdischen Menschen fallen mir ein? Albert Einstein, Heinrich Heine, Karl Marx? Aus der neueren Zeit denke ich an Michel Friedman, den man oft in Talkshows sieht, wenn es um das Thema geht. Er war Politiker und Moderator, er schreibt Bücher und ist Jurist. In dieser Folge möchte ich über die Geschichte der Juden in Deutschland sprechen. Es ist nicht leicht, alles so kurz zusammenzufassen. Aber es ist wichtig, das Thema nicht zu ignorieren. Juden leben schon sehr lange in Deutschland. Es gibt Beweise, dass es sie in Köln schon im Jahr 321 gab. Damals war die Stadt noch von den Römern besiedelt. Im 10. und 11. Jahrhundert stieg die Zahl der jüdischen Bürger auf 20.000 an. Jüdische Kaufleute kamen an den Rhein. 1012 wurde die erste Synagoge in Köln gebaut, es wurden jüdische Schulen und Friedhöfe gegründet. Da die Christen damals keine Zinsen verlangen durften, weil es so in der Bibel stand, übernahmen die Juden das Kreditgeschäft. Beide Religionen lebten damals friedlich zusammen beziehungsweise nebeneinander. Das blieb leider nicht so. Die Kreuzzüge begannen 1096. Menschen zogen in Europa los, um Palästina zu erobern. Auslöser war die Predigt des damaligen Papstes. Bereits auf ihrem Weg wurden Juden ermordet, so auch in der Region um Köln. Sie wurden als Gottesmörder beschimpft. Einige Jahre später wurde beschlossen, dass sie keine Waffen tragen durften. Nochmal hundert Jahre später wurden alle Juden zu unfreien Knechten des Kaisers. Sie mussten sich kennzeichnen. Im 14. Jahrhundert wurden Tausende von ihnen umgebracht. 1348 war die Zeit der Pest. Viele Menschen starben an der Seuche. Wie sich die Krankheit übertrug verstanden sie nicht. Also wurden die Juden verantwortlich gemacht. Ihnen wurde vorgeworfen, Brunnen vergiftet zu haben. Viele von ihnen wurden verfolgt und getötet. Es ging immer so weiter: Christliche Prediger wetterten gegen Juden. Auch die Schriften von Martin Luther waren antisemitisch. Die Bevölkerung handelte danach und verfolgte sie. Sie wurden vertrieben, auf dem Scheiterhaufen verbrannt oder auf andere Art getötet. Bis 1520 waren sie aus den großen Städten verschwunden. Ghettos entstanden. Wer konnte, der floh nach Böhmen, Polen und Osteuropa. Um das Jahr 1600 lebten bis zu 10.000 Juden in Deutschland. Auch wieder in den Städten. Das Verhältnis zu den Christen entspannte sich etwas. Nach dem Dreißigjährigen Krieg und der Aufklärung ging es ihnen besser in Deutschland. Weil sie an ihren Namen aber sofort erkannt wurden, gaben sich im 18. Jahrhundert viele von ihnen neue Familiennamen. Napoleon brachte ihnen erst die Emanzipation, später wieder Einschränkungen. So war es auch später, mal bekamen sie neue Rechte, dann wurden sie ihnen wieder genommen. 1847 wurde ein einheitliches Judengesetz geschaffen. Juden durften danach manche Staatsämter übernehmen und in manchen Fächern als Professoren unterrichten. Juden waren Staatsbürger. Sie begannen, ihre Religion zu reformieren, es gab zum Beispiel erste Predigten auf Deutsch. Die Reichsverfassung 1871 machte alle deutschen Juden zu gleichberechtigten Bürgern. Der Antisemitismus der Menschen blieb jedoch erhalten. Die jüdischen Gemeinden blühten auf, vielen Juden ging es finanziell sehr gut. Sie waren erfolgreich. Das brachte Neid und Hass. Es gründeten sich erste politische Parteien gegen die Juden. Antisemitismus wurde gesellschaftsfähig. 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler und die systematische Judenverfolgung begann. Ziel war die Vertreibung und Vernichtung der deutschen Juden. 1938 wurden in der Reichspogromnacht Synagogen und jüdische Geschäfte zerstört. Juden wurden in Vernichtungslagern systematisch umgebracht.
Wie konnte Adolf Hitler, ein gescheiterter Kunstmaler ohne jede politische Erfahrung, zu einer solchen Machtfülle gelangen? Und warum ließ sich das deutsche Volk mit solcher Hingabe von ihm verführen? (Lernmaterialien unter www.radiowissen.de)
Reichskanzler Gustav Bauer sieht keine Alternative, als den Vertrag von Versailles zu unterzeichnen. Er wollte noch erreichen, dass die Anerkennung der deutschen Kriegsschuld aus dem Dokument gestrichen wird - ohne Erfolg. Davon handelt Bauers Rede vor der Nationalversammlung am 23. Juni 1919. "Wir sind wehrlos. Wehrlos ist aber nicht ehrlos."
In dieser Folge meines Podcasts geht es um die Weimarer Republik und die Jahre von 1918 bis 1933. Stichpunkte sind die Novemberrevolution, Inflation, die goldenen 20er, die Weltwirtschaftskrise und der damalige Reichskanzler und Diktator Adolf Hitler. Ich hoffe der Podcast gefällt euch, wenn ja dann lasst eine Bewertung da
Seit einem Jahr regiert die große Koalition nun. Knapp zwei Drittel der Deutschen fänden es laut einer aktuellen Emnid-Umfrage nicht schlimm, wenn die Regierung noch in diesem Jahr auseinanderbräche. Sind die Deutschen zu streng mit der Groko? Immerhin hat das ungeliebte Bündnis zwischen Union und SPD trotz Dauerstreit schon einige im Koalitionsvertrag festgeschriebene Vorhaben umgesetzt. Mit Politikredakteurin Katharina Schuler zieht Moderator Fabian Scheler eine Zwischenbilanz. Viele Straßen und Plätze in Deutschland sind nach berühmten Deutschen benannt – nicht zuletzt, um die Persönlichkeiten zu ehren und das Nationalbewusstsein zu stärken. Dabei ist besonders der Name des früheren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg, der Hitler zum Reichskanzler ernannte, weitverbreitet. Über 400 Alleen, Straßen, Hügel und Wege, vor allem in Westdeutschland, tragen seinen Namen. Über die größere kommunalpolitische Debatte, die das in Deutschland auslöst hat, sprechen wir mit Bastian Berbner, Redakteur des ZEIT-Dossiers. Finden Sie Ihren Straßennamen? Zur interaktiven Karte. Und sonst so? Warum das Ausblasen von Geburtstagskerzen auf dem Kuchen vielleicht nicht die beste Idee ist. Um uns zu erreichen, schreiben Sie eine Mail an wasjetzt@zeit.de. Mitarbeit: Sarah Remsky
Die Massenarbeitslosigkeit infolge der Weltwirtschaftskrise erreicht 1932 ihren Höhepunkt. In Deutschland kämpft die Weimarer Republik ums Überleben. Ständig wechselnde Regierungen werden zwischen Extremisten von Links und Rechts zerrieben. Kommunisten und Nationalsozialisten liefern sich blutige Straßenschlachten. Am 30. Januar 1933 wird Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Der Reichstagsbrand Ende Februar 1933 dient dem Regime als Vorwand für die Zerschlagung der KPD und die Verfolgung ihrer Mitglieder. Jüdische Bürger sehen sich massiven Repressalien ausgesetzt. (Online-Signatur Medienzentren: 49800102)
Erster Weltkrieg | Der SPD-Politiker Philipp Scheidemann spricht vor Abgeordneten und Soldaten. Scheidemann war einer der Führer der Novemberrevolution, später erster Reichskanzler der Weimarer Republik. Die Rede hat er mehr als ein Jahr später im Januar 1920 aufgezeichnet.
625 Tonnen ist es schwer, fast 35 Meter hoch: das Bismarck-Denkmal am Millerntor. Viele Millionen Euro sollen demnächst in die Sanierung gesteckt werden. Manche sprechen von Verschwendung, fänden, es sei besser, man würde den hässlichen Granitklotz abreißen. Übrigens: Besonders populär war das Denkmal auch vor 100 Jahren schon nicht. Das Buch zum Podcast gibt es hier: http://shop.mopo.de/mopo-magazine/buch-der-tag-an-dem.html Die Magazine "Unser Hamburg" finden Sie hier: http://shop.mopo.de/mopo-magazine.html
Wenn wir über deutsche Geschichte sprechen, müssen wir unbedingt auch über Bismarck reden! Das war eine der wichtigsten Personen der deutschen Geschichte. Noch heute sieht man in vielen deutschen Städten sein Denkmal. Man sieht einen Mann mit Schnauzbart und einer Pickelhaube auf dem Kopf. Aber langsam - fangen wir vorne an. Otto von Bismarck lebte von 1815 bis 1898 und er war ein deutscher Politiker. Er war Ministerpräsident von Preußen und erster Reichskanzler des Deutschen Reiches. Man nannte ihn damals den „Eisernen Kanzler“. Geboren wurde er 1815 in der Nähe von Berlin. Seine Eltern waren adelig. Er studierte Rechtswissenschaften, fing an zu arbeiten, heiratete und wurde Mitglied einer Partei. Er setzte sich für die Monarchie und den Adel ein und natürlich für seine Heimat Preußen. Der damalige König Wilhelm I. machte ihn zum Ministerpräsidenten von Preußen. Bundesarchiv, Bild 183-R68588 / P. Loescher & Petsch / CC-BY-SA 3.0 Hier muss ich noch etwas erklären: Damals gab es nicht wie heute ein Land namens Deutschland, sondern viele deutsche Einzelstaaten, die sich zum „Deutschen Bund“ zusammengeschlossen hatten. Dieser Deutsche Bund beinhaltete auch das Kaiserreich Österreich. Bismarck wollte einen vereinten deutschen Nationalstaat - mit einem starken Preußen. Sein Motto war: Nicht viel reden, sondern „Eisen und Blut“ entscheiden lassen - den Krieg. 1866 folgte der Deutsche Krieg zwischen Preußen und Österreich. Preußen gewann. Der Deutsche Bund wurde aufgelöst, der Norddeutsche Bund wurde gegründet - und Preußen übernahm die Führung. 1870/71 gab es dann wieder Krieg - diesmal mit Frankreich. Preußen gewann wieder. Danach wurde das Deutsche Reich gegründet - wieder unter preußischer Führung. 1871 wurde Wilhelm I. im Schloss Versailles zum Kaiser gekrönt. Bismarck wurde Reichskanzler. Im neuen Deutschland durfte sehr fortschrittlich gewählt werden, aber die Politiker hatten dennoch nichts zu sagen. Bismarck und der Kaiser waren die Chefs. Bismarck übte sich im Frieden mit den Nachbarländern. Und in seinem eigenen Land führte er einen neuen Kampf, und zwar gegen die katholische Kirche. Manches, was für uns heute ganz normal ist, stammt aus dieser Zeit: Zum Beispiel, dass wir standesamtlich heiraten. Nur eine Heirat vor dem Staat ist gültig - die Heirat in einer Kirche ist zwar schön, aber sie gilt nicht. Damit die armen Arbeiter keine Revolution in Gang setzen, gab es 1878 ein neues Gesetz gegen sozialistische und kommunistische Vereinigungen. Dazu machte Bismarck aber auch etwas Gutes: Er führte Krankenversicherung, Unfallversicherung und Rentenversicherung ein. Übrigens: Als das Sozialistengesetz 1890 auslief, wurden die Sozialdemokraten die stärkste politische Partei im Reichstag. 1888 starb der Kaiser - sein Nachfolger schickte Bismarck in den Ruhestand. Zehn Jahre später starb der Eiserne Kanzler. Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg172kurz.pdf
Es wird Zeit für eine wichtige Geschichts-Episode. Und zwar geht es um die Weimarer Republik. Das ist die Zeit in Deutschland zwischen 1919 und 1933. Also vor der Nazi-Zeit. Diese Jahre waren besonders wichtig für Deutschland. In der Weimarer Republik gab es zum ersten Mal eine parlamentarische Demokratie hier. Vorher gab es das Kaiserreich, also eine parlamentarische Monarchie wie heute in Großbritannien oder den Niederlanden. Das war die kurze Zusammenfassung - jetzt erkläre ich Euch das ein wenig genauer. Machen wir eine Zeitreise ins Jahr 1918, also genau 100 Jahre in die Vergangenheit. Der Erste Weltkrieg ist gerade vorbei. Den Menschen geht es schlecht. Ihr Geld ist nichts mehr wert. Deutschland hat den Krieg verloren und muss viel an die Gewinner abgeben - das ist im Vertrag von Versailles festgehalten worden. Viele Menschen sind arbeitslos. Der deutsche Kaiser Wilhelm II. ist abgesetzt worden. Aber wie soll es weitergehen? 1919 gab es freie Wahlen in Deutschland. Zum ersten Mal durften auch die Frauen wählen. 83% der Deutschen gingen zur Wahl. Sie wählten eine Nationalversammlung. In der Nationalversammlung saßen die Menschen, die dann über die Zukunft Deutschlands entscheiden sollten. Die Nationalversammlung traf sich in der Stadt Weimar. Das ist die Stadt, die heute vor allem durch Schiller und Goethe bekannt ist. Sie entschied, dass Deutschland zu einer parlamentarischen Demokratie werden sollte. Erster Reichspräsident wurde Friedrich Ebert, ein Sozialdemokrat. Seine Partei, die SPD, hatte 37,9% der Stimmen bekommen und war damit die stärkste Partei im Reichstag. Ab August 1919 hatte die Weimarer Republik dann ihre eigene Verfassung. Darin festgeschrieben waren zum Beispiel die Gewaltenteilung und die Grundrechte. Das klingt wie ein guter Anfang - aber es war schwieriger als gedacht. Mit ein Grund dafür war sicher, dass es 1929 eine Weltwirtschaftskrise gab. Diese stürzte die Menschen in noch mehr Leid. Dazu kam die so genannte Dolchstoßlegende. Das war eine Propaganda-Lüge. Sie sagte: die neue Regierung war schuld am verlorenen Krieg! Der Hass auf die noch junge Demokratie wuchs. Es gab Menschen, die wieder die alte Kaiserzeit zurückwollten. Es gab radikale Linke, die lieber eine Räterepublik wollten. Das ist ein politisches System, bei dem die Herrschaft über direkt vom Volk gewählte Räte ausgeübt wird. Das Vorbild dafür war die damalige Sowjetunion. Es gab aber auch radikale Rechte, die eine Diktatur wollten. Welche dieser Gruppen schließlich gewonnen hat, wisst Ihr leider alle: Die Nationalsozialisten. Sie wurden immer stärker. 1933 übernahmen sie die Macht. Adolf Hitler wurde Reichskanzler. Das war das Ende der Weimarer Republik. Lebendiges Museum online: http://www.dhm.de/lemo/kapitel/weimarer-republik So sah Deutschland während der Weimarer Republik aus: http://www.webring.org/l/rd?ring=geschichte;id=61;url=http%3A%2F%2Fwww.gonschior.de%2Fweimar%2F MrWissen2go: https://www.youtube.com/watch?v=7WXxDy31Ygk Planet Wissen mit einer extrem gut gemachten Übersicht über die Zeit zwischen 1918 und 1933: https://www.youtube.com/watch?v=WGS7JpDiDew Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg161kurz.pdf
Heinrich Brüning (Zentrum) spricht über die Not in Deutschland. Deutschland wolle ein solidarisches Mitglied im Bund der Nationen sein. Die Löhne der Arbeiter seien gesenkt worden, ohne dass es zu großen Streiks gekommen war. Doch durch die Krise des englischen Pfundes drohe die ganze Welt in Not und Armut zu versinken
Otto von Bismarck hatte aus dem preußischen König Wilhelm I. den deutschen Kaiser Wilhelm I. gemacht. Dafür wurde er am 21. März 1871 zum Reichskanzler ernannt und in den Fürstenstand erhoben. Autorin: Brigitte Kohn
Hamburg (dpo) - Der 44-jährige Postbeamte Günter Teisen hat es nicht leicht. Nur weil er rein zufällig aussieht wie der frühere Reichskanzler und Diktator Adolf Hitler (1889-1945), wird er von seinen Kollegen gemobbt und gemieden. Außerdem erlaube ihm sein Arbeitgeber keinerlei Kundenkontakt. Ist in unserer vermeintlich toleranten Gesellschaft wirklich kein Platz für einen, der dem grausamsten Massenmörder aller Zeiten bis aufs Haar gleicht?
Die Ära Bismarcks wurde von Nationalisten als eine der glorreichsten der jüngeren deutschen Geschichte verklärt. Sozialdemokraten und Liberale sahen den Reichskanzler in einem anderen Licht. Autor: Rainer Volk
Nach Hitlers Ernennung zum Reichskanzler stürmten die Menschen geradezu den Obersalzberg bei Berchtesgaden. Bis heute ist die Frage, wie man die Überreste der NS-Machtzentrale präsentiert, Gegenstand kontroverser Debatten. Autor: Henning Biedermann
Otto von Bismarck hatte aus dem preußischen König Wilhelm I. den deutschen Kaiser Wilhelm I. gemacht. Dafür wurde er am 21. März 1871 zum Reichskanzler ernannt und in den Fürstenstand erhoben. Autorin: Brigitte Kohn
28.10.1933: Hitler war ein berüchtigter Gesundheitsapostel. Grund genug für Deutschlands größte Zigarettenfirma, die "Reemtsma Cigarettenfabrik GmbH", sich einiges einfallen zu lassen, als Hitler Anfang 1933 Reichskanzler wurde. Am 28. Oktober 1933 veranstalteten sie eine Werks-Massenhochzeit - ganz nach dem Geschmack des Gesundheitsapostels.
Er war der Notkandidat und die Schlüsselfigur: Franz von Papen wurde im Sommer 1932 unerwartet zum Reichskanzler ernannt. Wegen seiner Intrigen hinter den Berliner Kulissen wurde er zum Steigbügelhalter für Adolf Hitler ...
Hans Luther gestorben: Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, Finanzminister, Reichskanzler der Weimarer Republik, Reichsbankpräsident