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Sie kämpft für Rechtsstaat und Klimaschutz und schreibt gegen Männer an, die ihr die Welt erklären. Rebecca Solnit ist eine der führenden Intellektuellen der USA. Ihre Bücher und Essays werden weltweit ausgezeichnet. Und das nicht erst seit Beyoncé ihr Kind nach einem Text von ihr benannte. Als Rebecca Solnit 1980 nach San Francisco kam, empfand sie die Stadt als derart inspirierend, dass sie beschloss zu bleiben. Inzwischen sei ihre Wahlheimat von den Exponenten des Silicon Valley gekapert worden. Die Stadt sei bevölkert von Körpern, deren Geist woanders sei, meist in der virtuellen Welt. Und das mache die Stadt nicht nur weniger lebenswert, sondern auch gefährlich. Es sind solche Beobachtungen, festgehalten in packenden Essays und Zeitungsartikeln, die Rebecca Solnit zu einer der führenden Intellektuellen der USA gemacht haben. Sie schreibt für die britische Tageszeitung «The Guardian», war Herausgeberin des US-amerikanischen Magazins «Harper's» und setzt sich auch als Aktivistin für Umwelt-, Gender- und Menschenrechtsfragen ein. Mit Barbara Bleisch spricht Rebecca Solnit über Umweltschutz und Feminismus, warum gesellschaftliche Veränderung wie ein Pilz funktioniert und weshalb sie sich oft fühlt wie eine Schildkröte auf einer Party von Eintagsfliegen.
Sie kämpft für Rechtsstaat und Klimaschutz und schreibt gegen Männer an, die ihr die Welt erklären. Rebecca Solnit ist eine der führenden Intellektuellen der USA. Ihre Bücher und Essays werden weltweit ausgezeichnet. Und das nicht erst seit Beyoncé ihr Kind nach einem Text von ihr benannte. Als Rebecca Solnit 1980 nach San Francisco kam, empfand sie die Stadt als derart inspirierend, dass sie beschloss zu bleiben. Inzwischen sei ihre Wahlheimat von den Exponenten des Silicon Valley gekapert worden. Die Stadt sei bevölkert von Körpern, deren Geist woanders sei, meist in der virtuellen Welt. Und das mache die Stadt nicht nur weniger lebenswert, sondern auch gefährlich. Es sind solche Beobachtungen, festgehalten in packenden Essays und Zeitungsartikeln, die Rebecca Solnit zu einer der führenden Intellektuellen der USA gemacht haben. Sie schreibt für die britische Tageszeitung «The Guardian», war Herausgeberin des US-amerikanischen Magazins «Harper's» und setzt sich auch als Aktivistin für Umwelt-, Gender- und Menschenrechtsfragen ein. Mit Barbara Bleisch spricht Rebecca Solnit über Umweltschutz und Feminismus, warum gesellschaftliche Veränderung wie ein Pilz funktioniert und weshalb sie sich oft fühlt wie eine Schildkröte auf einer Party von Eintagsfliegen.
“Nichts, was wir nicht weggegeben haben, wird jemals wirklich unser sein.” C. S. Lewis C. S. Lewis (Clive Staples Lewis, 1898–1963) war ein britischer Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und christlicher Denker. Er ist vor allem bekannt für seine Werke der Fantasy-Literatur sowie für seine theologischen und apologetischen Schriften. Hier sind einige wichtige Fakten über ihn: 1. Leben Geboren: 29. November 1898 in Belfast, Nordirland. Gestorben: 22. November 1963 in Oxford, England (am selben Tag wie John F. Kennedy und Aldous Huxley). Lewis war Professor für mittelalterliche und englische Literatur an der Universität Oxford und später an der Universität Cambridge. 2. Literarisches Werk Die Chroniken von Narnia: Seine bekannteste Buchreihe, die aus sieben Bänden besteht und ein Klassiker der Kinder- und Fantasy-Literatur ist. Beispiele: Der König von Narnia (The Lion, the Witch and the Wardrobe) und Der letzte Kampf (The Last Battle). Science-Fiction-Trilogie: Die Perelandra-Reihe, die philosophische und theologische Themen in Science-Fiction verpackt. Theologische Werke: Bücher wie Pardon, ich bin Christ (Mere Christianity), Über den Schmerz (The Problem of Pain) und Dienstanweisungen an einen Unterteufel (The Screwtape Letters) machten ihn zu einem wichtigen christlichen Denker. 3. Glauben Lewis war in seiner Jugend Atheist, fand jedoch durch den Einfluss seines Freundes J. R. R. Tolkien (Autor von Der Herr der Ringe) zurück zum Christentum. Seine Bekehrung hatte einen großen Einfluss auf sein Schreiben, besonders auf seine apologetischen Werke, in denen er den christlichen Glauben verteidigte. 4. Freundschaft mit Tolkien Lewis war ein enger Freund von Tolkien, und beide waren Mitglieder der „Inklings“, einer Gruppe von Schriftstellern und Intellektuellen, die sich in Oxford trafen, um ihre Werke zu diskutieren. Tolkien schätzte Lewis' Werk, war aber skeptisch gegenüber der allegorischen Natur von Narnia. 5. Vermächtnis C. S. Lewis wird heute als einer der bedeutendsten christlichen Autoren und Denker des 20. Jahrhunderts angesehen. Seine Werke haben Millionen von Menschen inspiriert und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Viele seiner Bücher, insbesondere Die Chroniken von Narnia, wurden auch verfilmt. Hast du eine bestimmte Frage zu ihm oder seinen Werken?
Berlin, 17. Juni 1953: Günter Grass ist auf dem Weg zum Potsdamer Platz. Menschenmassen, wohin man sieht, sowjetische Panzer eingeklemmt in der Menge. Auf der anderen Seite des Platzes steht Bertolt Brecht. Über den Intellektuellen in der Revolution wird Günter Grass später ein umstrittenes Lehrstück schreiben. Von Cornelia Epping-Jäger und Jean Claude Kuner.
Berlin, 17. Juni 1953: Günter Grass ist auf dem Weg zum Potsdamer Platz. Menschenmassen, wohin man sieht, sowjetische Panzer eingeklemmt in der Menge. Auf der anderen Seite des Platzes steht Bertolt Brecht. Über den Intellektuellen in der Revolution wird Günter Grass später ein umstrittenes Lehrstück schreiben. Von Cornelia Epping-Jäger und Jean Claude Kuner.
“Was nicht ewig ist, ist auf ewig veraltet.” C. S. Lewis C. S. Lewis (Clive Staples Lewis, 1898–1963) war ein britischer Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und christlicher Denker. Er ist vor allem bekannt für seine Werke der Fantasy-Literatur sowie für seine theologischen und apologetischen Schriften. Hier sind einige wichtige Fakten über ihn: 1. Leben Geboren: 29. November 1898 in Belfast, Nordirland. Gestorben: 22. November 1963 in Oxford, England (am selben Tag wie John F. Kennedy und Aldous Huxley). Lewis war Professor für mittelalterliche und englische Literatur an der Universität Oxford und später an der Universität Cambridge. 2. Literarisches Werk Die Chroniken von Narnia: Seine bekannteste Buchreihe, die aus sieben Bänden besteht und ein Klassiker der Kinder- und Fantasy-Literatur ist. Beispiele: Der König von Narnia (The Lion, the Witch and the Wardrobe) und Der letzte Kampf (The Last Battle). Science-Fiction-Trilogie: Die Perelandra-Reihe, die philosophische und theologische Themen in Science-Fiction verpackt. Theologische Werke: Bücher wie Pardon, ich bin Christ (Mere Christianity), Über den Schmerz (The Problem of Pain) und Dienstanweisungen an einen Unterteufel (The Screwtape Letters) machten ihn zu einem wichtigen christlichen Denker. 3. Glauben Lewis war in seiner Jugend Atheist, fand jedoch durch den Einfluss seines Freundes J. R. R. Tolkien (Autor von Der Herr der Ringe) zurück zum Christentum. Seine Bekehrung hatte einen großen Einfluss auf sein Schreiben, besonders auf seine apologetischen Werke, in denen er den christlichen Glauben verteidigte. 4. Freundschaft mit Tolkien Lewis war ein enger Freund von Tolkien, und beide waren Mitglieder der „Inklings“, einer Gruppe von Schriftstellern und Intellektuellen, die sich in Oxford trafen, um ihre Werke zu diskutieren. Tolkien schätzte Lewis' Werk, war aber skeptisch gegenüber der allegorischen Natur von Narnia. 5. Vermächtnis C. S. Lewis wird heute als einer der bedeutendsten christlichen Autoren und Denker des 20. Jahrhunderts angesehen. Seine Werke haben Millionen von Menschen inspiriert und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Viele seiner Bücher, insbesondere Die Chroniken von Narnia, wurden auch verfilmt. Hast du eine bestimmte Frage zu ihm oder seinen Werken?
Das nationalsozialistische Regime war geprägt von politischen Aufsteigern – eine soziale Dynamik, die sich auch jenseits Deutschlands beobachten ließ. In Belgien steht Léon Degrelle exemplarisch für diesen Typus: Vom katholischen Publizisten und Jugendführer entwickelte er sich zum überzeugten Nationalsozialisten und aktiven Kollaborateur. Als Gründer der rexistischen Bewegung trat er zunächst als Reformer auf. Doch mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion radikalisierte sich sein Kurs. Mit der Gründung der Wallonischen Legion und dem Beitritt zur Waffen-SS wurde Degrelle zum Symbol ideologisch motivierter Kollaboration. Hitler ehrte ihn angeblich als seinen „idealen Sohn“. Seine enge Verbindung zur NS-Führung, sein Einsatz an der Ostfront und seine medienwirksame Selbststilisierung machten ihn zu einer der bekanntesten Figuren der faschistischen Zusammenarbeit in Europa. Doch sein Lebensweg wirft grundlegende Fragen auf: Welche Kräfte führten zur Radikalisierung eines katholischen Intellektuellen? Und warum konnte ein nationalsozialistischer Kriegsverbrecher nach 1945 unbehelligt im Exil weiterwirken – als Unternehmer, Publizist und Apologet des Dritten Reiches?
Politische Ereignisse lassen uns auch als Menschen nicht unberührt — wie wir uns fühlen, hängt oft davon ab, was die Macht mit uns macht.Ein Standpunkt von Roland Rottenfußer.Politische Aktivitäten sind gut — aber wie geht es den Aktivisten dabei? Starren sie, von schlechten Nachrichten gejagt, nur noch verhärmt auf das Elend der Welt, sodass am Ende die Welt nicht besser, der Seelenzustand der Engagierten aber viel schlechter geworden ist? Politik — darunter verstehen wir meistens die äußeren Strukturen einer Gesellschaft: Regierung, Verwaltung, Gesetze, wirtschaftliche Rahmenbedingungen, meist auch die vorhandene oder fehlende Integrität von Spitzenpolitikern. Die Seele steht dabei scheinbar „auf einem anderen Blatt“, wird den Psychologen überlassen, manchmal auch den Priestern. Sehr viele politisch interessierte und aktive Menschen reiben sich im „Kampf gegen …“ völlig auf, werden dabei verbittert und unzufrieden. Sie verschließen diese Gefühle aber tief in sich und bleiben allein damit, denn „die tun nichts zur Sache“. Auch wir kritischen Journalisten fallen wegen der scheinbaren Aussichtslosigkeit des Kampfes nicht selten in ein seelisches Loch, in welches wir unsere Leserinnen und Leser dann mit hineinziehen. Nicht wenige fühlen sich von politischen Nachrichten gequält und können doch, einem unwiderstehlichen Drang folgend, nicht von ihnen lassen. Im Grunde zeugt es aber von einer gesunden Veranlagung, mit einer kranken Welt nicht gut zurechtzukommen. Mit diesem Artikel startet Manova den Themenschwerpunkt „Politik und Psyche“, der versucht, die seelische Innenseite äußerer Weltereignisse zu beleuchten.„Was, wenn wir eine Gesellschaft nicht mehr ertragen? Was, wenn uns nichts mehr hält in dem, was wir einst ‚Zuhause‘ nannten?“So fragte der damals schon schwer an Krebs erkrankte Philosoph und Video-Blogger Gunnar Kaiser, gestorben im Oktober 2023. Und er begründete auch gut, warum er diese Gesellschaft nicht mehr ertragen konnte:„Weil ein repressives Klima um sich greift, von dem klar ist, dass es nicht verschwinden wird. Selbst wenn jetzt umfassende Lockerungen kämen, wird es nicht verschwinden. Weil es eben ein Teil unserer Realität, unseres Alltags bereits geworden ist. Was, wenn viele, die derzeit diese Maßnahmen befürworten, die wir einst unsere Freunde nannten, dabei mitmachen, uns ausgrenzen und diffamieren, wenn sie uns nicht mehr verstehen? Genauso wenig wie wir sie.“Gegen Ende seines Lebens lenkte Kaiser, der sonst meistens streng „bei der Sache“ geblieben war, die Aufmerksamkeit seiner Zuschauer verstärkt auf seine eigene Befindlichkeit. Plötzlich ging es in seinen Videos darum, wie sehr ihn die brutalen Angriffe der Staatsmacht auf unsere Freiheit, das Schweigen der Intellektuellen angesichts des Unrechts und auch die vielen Anfeindungen, denen er ausgesetzt war, „angefasst“ hatten. Er sprach über seine Sinnkrise, über die Seele des Aktivisten und sogar darüber, wie weit diese Seele auf Unsterblichkeit hoffen durfte. Diesen inhaltlichen Schwenk ihres Helden nahmen ihm viele Stammzuschauer damals übel. Ich meine aber: Die Verlagerung des Fokus auf das menschliche Innenleben war aufrichtig, sie war mutig und sie war auch relevant. Wir sind ohnehin Menschen — versuchen wir diese Tatsache zu verschleiern, riskieren wir, unehrlich zu werden. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die 5. Folge der 2. Fempire-Staffel vereint zwei für unsere Zeit unverzichtbare Denkerinnen. Mit der großartigen und inspirierenden Philosophin und freien Autorin Eva von Redecker spricht Rasha über die kanadische Schriftstellerin, Journalistin, Aktivistin und ‚public intellectual‘ Naomi Klein. Eva von Redecker wurde 1982 in Kiel geboren. Nach ihrer 2018 erschienen Doktorarbeit „Praxis und Revolution: Eine Sozialtheorie radikalen Wandels“ veröffentlichte Eva von Redecker 2020 mit ihrem Buch „Revolution für das Leben“ eine „Philosophie der neuen Protestformen“. In ihrem langen 2023 veröffentlichten Essay „Bleibefreiheit“, der seit Anfang dieses Jahres auch als Taschenbuch erworben werden kann, lädt sie dazu ein, den Freiheitsbegriff im Hinblick auf Kapitalismus, Klimakrise und Kriege neu zu denken. Neben ihren Büchern schreibt Eva außerdem regelmäßig Beiträge für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen. Naomi Klein, 1970 in Montreal geboren, ist die Verfasserin mehrerer in über 30 Sprachen übersetzter Bestseller-Sachbücher, darunter „No Logo“ (1999) und „The Shock-Doctrine“ (2007). Außerdem lehrt sie als ‚Professor of Climate Justice‘ an der University of British Columbia. Mit ihren Werken, Berichten und Artikeln für verschiedene Sender und Zeitungen ist Naomi Klein eine der bedeutendsten linken Intellektuellen und Kapitalismuskritikerinnen unserer Gegenwart. Das Werk, dem sich Rasha und Eva widmen, ist Kleins neuestes Buch „Doppelgänger“, 2023 im Original auf Englisch und 2024 auf Deutsch erschienen, für das sowohl Rasha als auch Eva einen Instant Crush entwickelt haben. Ausgehend von einer sich häufenden Verwechslung zwischen ihr und der feministischen Liberalen turned Verschwörungstheoretikerin Naomi Wolf stellt die kanadische Autorin darin dar, wie sich das Umschlagen von Gesellschaften in Faschismus und spezifisch in Verschwörungserzählungen vollzieht. Außerdem besprechen Rasha und Eva einen vor kurzem von Naomi Klein und Astra Taylor verfassten Beitrag im Guardian: „The rise of end times facism“. Neben den Umschlägen und Verkehrungen der Gegenwart, die von Klein in „Doppelgänger“ beleuchtet werden, sprechen Rasha und Eva über Phantombesitz, das optimierte Selbst, den aktuellen deutschen politischen Diskurs seit dem 7. Oktober 2023, und das, was Naomi Klein ‚End Times Facism‘ nennt. Dabei bewundern Eva und Rasha Kleins schriftstellerische Fähigkeit zur Kritik, ohne dabei oberlehrerhaft zu sein, bekräftigen das Beharren der kanadischen Autorin, auf der Erde zu bleiben, und betonen die Wichtigkeit Kraft spendender Bücher und Gespräche.
“Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang verändern. Aber du kannst starten, wo du bist und das Ende verändern.” C. S. Lewis C. S. Lewis (Clive Staples Lewis, 1898–1963) war ein britischer Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und christlicher Denker. Er ist vor allem bekannt für seine Werke der Fantasy-Literatur sowie für seine theologischen und apologetischen Schriften. Hier sind einige wichtige Fakten über ihn: 1. Leben Geboren: 29. November 1898 in Belfast, Nordirland. Gestorben: 22. November 1963 in Oxford, England (am selben Tag wie John F. Kennedy und Aldous Huxley). Lewis war Professor für mittelalterliche und englische Literatur an der Universität Oxford und später an der Universität Cambridge. 2. Literarisches Werk Die Chroniken von Narnia: Seine bekannteste Buchreihe, die aus sieben Bänden besteht und ein Klassiker der Kinder- und Fantasy-Literatur ist. Beispiele: Der König von Narnia (The Lion, the Witch and the Wardrobe) und Der letzte Kampf (The Last Battle). Science-Fiction-Trilogie: Die Perelandra-Reihe, die philosophische und theologische Themen in Science-Fiction verpackt. Theologische Werke: Bücher wie Pardon, ich bin Christ (Mere Christianity), Über den Schmerz (The Problem of Pain) und Dienstanweisungen an einen Unterteufel (The Screwtape Letters) machten ihn zu einem wichtigen christlichen Denker. 3. Glauben Lewis war in seiner Jugend Atheist, fand jedoch durch den Einfluss seines Freundes J. R. R. Tolkien (Autor von Der Herr der Ringe) zurück zum Christentum. Seine Bekehrung hatte einen großen Einfluss auf sein Schreiben, besonders auf seine apologetischen Werke, in denen er den christlichen Glauben verteidigte. 4. Freundschaft mit Tolkien Lewis war ein enger Freund von Tolkien, und beide waren Mitglieder der „Inklings“, einer Gruppe von Schriftstellern und Intellektuellen, die sich in Oxford trafen, um ihre Werke zu diskutieren. Tolkien schätzte Lewis' Werk, war aber skeptisch gegenüber der allegorischen Natur von Narnia. 5. Vermächtnis C. S. Lewis wird heute als einer der bedeutendsten christlichen Autoren und Denker des 20. Jahrhunderts angesehen. Seine Werke haben Millionen von Menschen inspiriert und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Viele seiner Bücher, insbesondere Die Chroniken von Narnia, wurden auch verfilmt. Hast du eine bestimmte Frage zu ihm oder seinen Werken?
Tom Khaled Würdemann ist Nahost-Wissenschaftler und schreibt eine Dissertation über den Blick von palästinensischen Intellektuellen auf Israel & den Zionismus. Außerdem klärt er als Redner & Journalist über Rassismus, Antisemitismus und Extremismus auf. Mit einem Faktencheck von Katharina Alexander.
Was, wenn Schönheit zur Bedrohung wird?In dieser provokanten Folge spricht Patrick Reiser mit dem Historiker, Soziologen und Unternehmer Dr. Dr. Rainer Zitelmann über sein dystopisches Buch 2075 – Wenn Schönheit zum Verbrechen wird.Ein Gespräch über Cancel Culture, Gleichheitswahn, Kapitalismus, Freiheit, Social Engineering – und warum uns die Geschichte lehren sollte, aufmerksamer zu sein.Zitelmann zeigt auf, wie Ideologien entstehen, warum radikale Ideen oft von Intellektuellen kommen – und was wir heute tun können, um unsere Freiheit zu bewahren.Eine Folge, die herausfordert. Und dich zum Nachdenken bringt._____► Jetzt Patricks neues Buch versandkostenfrei bestellen
Hashtag: Deutschland nach 1945; Politik und Militär; Geschichte des geteilten Deutschlands; Nachkriegsgeschichte Deutschlands; Folgen; Lebenserinnerungen. Im Jahr 1979 reflektiert der Schriftsteller Horst Krüger in mehreren Briefen über die Entwicklung der Bundesrepublik nach dem zweiten Weltkrieg. Von Horst Krüger SWR 1979
Wir leben in einer Zeit, in der die Welt aus den Fugen zu geraten scheint. Schlagzeilen bringen uns täglich neue Tragödien, Kriege toben, Demokratien wanken, und überall, wohin wir auch schauen: Weltschmerz. Dürfen wir da noch lachen? Müssen wir vielleicht sogar?Wir glauben, ja, wir müssen. Denn Humor ist nicht nur Flucht, sondern ein Akt der Gegenwehr. Eine Waffe, gezündet mit Feingefühl, Zorn und Zärtlichkeit. Wir leben in einer Zeit, in der die Welt aus den Fugen zu geraten scheint. Schlagzeilen bringen uns täglich neue Tragödien, Kriege toben, Demokratien wanken, und überall, wohin wir auch schauen: Weltschmerz. Dürfen wir da noch lachen? Müssen wir vielleicht sogar?Wir glauben, ja, wir müssen. Denn Humor ist nicht nur Flucht, sondern ein Akt der Gegenwehr. Eine Waffe, gezündet mit Feingefühl, Zorn und Zärtlichkeit. Unser heutiger Gast ist Comedian, Aktivistin, Künstlerin – und sie weiß, wie aus Schmerz Pointen entstehen.Aufgewachsen zwischen hungerstreikenden Oppositionellen, rauchenden Intellektuellen und dem Echo politischer Flucht, erzählt sie Geschichten, die schmerzen – und zum Lachen bringen.In diesem Achten Tag spricht Alev Doğan mit der Künstlerin Enissa Amani über Humor, Schmerz und politischen Ungehorsam. ID:{7yTtoO0PDjgfrkFVUvTdSp}
Der Film »Das Urteil von Nürnberg« (1961) stellt die Nürnberger Prozesse rund um die Verbrechen des Nazi-Regimes packend dar. Es geht um die Verurteilung von vier ranghohen Nazi-Juristen. Dabei sind die Argumente des Verteidigers sehr interessant. Er sagte sinngemäß: »Der Angeklagte hat vollkommen richtig gehandelt. Er musste sich an das Gesetz halten, welches zu dem Zeitpunkt galt.«Dieses Argument wirft für mich einige Fragen auf: Wer darf bestimmen oder definieren, was gut und böse ist? Der Staat oder eine Gruppe von Intellektuellen? Was ist, wenn der Staat seine Ethik oder seine Gesetze einfach ändert, wie es damals geschehen ist? Oder entscheidet die Mehrheit, was richtig und falsch ist? Als Adolf Hitler an die Macht kam, war die Mehrheit für Hitler. Vielleicht muss es einfach zum Wohle der Gesellschaft dienen? Aber was ist dann mit den Minderheiten, die im Dritten Reich grausam umgebracht wurden?Nein! Auf Menschen ist kein Verlass. Wir brauchen etwas Dauerhafteres als irgendeine menschliche Einrichtung. Wir brauchen jemanden, der unveränderlich gut ist und bleibt. Dieser Jemand ist Gott. Er hat uns seine Definition von Gut und Böse in einem Buch niedergeschrieben, in die Bibel! Die Staatsmänner, die dieses Land nach dem Krieg wiederaufgebaut haben, wussten das. In der Präambel des Grundgesetzes steht folgender Vermerk: »Zutreffend ist, dass die Väter und Mütter des Grundgesetzes in der Bezugnahme auf Gott den christlichen Gott des Alten und Neuen Testaments vor Augen hatten.« Sie hatten den Gott vor Augen, der wie ein ewiger Fels herausragt, in einer Zeit des ständigen Wandels, um Halt zu geben. Diesem Gott kann man sich persönlich anvertrauen, um für sein Leben Sinn, Zweck und Ziel zu erhalten – für Zeit und Ewigkeit!Johannes UngerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
In der aktuellen und damit 2. Ausgabe der Hallischen Jahrbücher – erschienen vor kurzem in der Edition Tiamat – geht es um „das Zeitalter des Populismus“. In dem erneut sehr lesenswerten Band beschäftigt sich der Germanist und Publizist Lukas Sarvari unter der Überschrift „Das Ende der Intellektuellen“ mit dem Revival des offenen Briefes. Wir danken … 277 Das Ende der Intellektuellen weiterlesen →
Mike White ist mit der Serie „The White Lotus“ ein großer Serienerfolg gelungen. Einzelne Szenen und Figuren führen im Netz inzwischen ein Eigenleben – nicht zuletzt deshalb, weil die Serie einen Nerv der Zeit getroffen hat. Die Faszination für die Superreichen ist groß, ihre Macht zu brechen, ist der Wunsch vieler Politiker, Aktivsten und Intellektuellen. Zugleich ist auch bei diesen die Sehnsucht latent vorhanden, in den Bildern des Luxus zu schwelgen. „The White Lotus“ bietet ein Genießen des Luxus und zugleich die Kritik daran, um das schlechte Gewissen zu beruhigen. Der selbstreflexive Zuschauer bestaunt unreflektierte Superreiche und deren Personal. Das Zentrum in den beiden ersten Staffeln bildet die von Jennifer Coolidge gespielte Tanya, die zetert und wettert, wenn ihre Erwartungen nicht erfüllt werden. Sie ist es, die sich als das größte Opfer und den sensibelsten Menschen der Welt wahrnimmt, jederzeit aber selbst zur Tyrannin werden kann. Wir erleben in beeindruckenden Genrebildern die Launen des Kapitals. Mehr dazu in der Filmanalyse von Wolfgang M. Schmitt! Literatur: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Ästhetik I. In: Ders.: Werke in zwanzig Bänden, Bd. 13. Suhrkamp. Norbert Schneider: Geschichte der Genremalerei. Die Entdeckung des Alltags in der Kunst der Frühen Neuzeit. Reimer. Das Best-Of von DIE FILMANALYSE als Buch. Mit einem Vorwort von Dominik Graf. Affiliate-Link: https://amzn.to/3NCkVHB Unser Kinderbuch „Die kleinen Holzdiebe und das Rätsel des Juggernaut“ ist erschienen! Affiliate-Link: https://amzn.to/47h1LQI Die Anthologie SELBST SCHULD! ist jetzt erschienen. Affiliate-Link: https://amzn.to/47qau3a Instagram: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ Twitter: https://x.com/SchmittJunior/ Sie können DIE FILMANALYSE finanziell unterstützen – vielen Dank! Wolfgang M. Schmitt Betreff: DIE FILMANALYSE IBAN: DE29 5745 0120 0130 7858 43 BIC: MALADE51NWD PayPal: http://www.paypal.me/filmanalyse Patreon: https://www.patreon.com/wolfgangmschmitt Produziert von FatboyFilm: https://www.fatboyfilm.de/ https://www.facebook.com/fatboyfilm/ https://www.instagram.com/fatboyfilm/
"Annette Kolb" - Uwe Kullnick spricht mit Waldemar Fromm über die Gründung der Annette Kolb Gesellschaft – Hörbahn on Stage(Hördauer ca. 57 Minuten)Am 3. Februar 2025 wurde anlässlich des 155. Geburtstags der Schriftstellerin Annette Kolb die Annette Kolb-Gesellschaft im Literaturhaus München ins Leben gerufen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Waldemar Fromm verfolgt diese Initiative das Ziel, das Leben und Schaffen der deutsch-französischen Intellektuellen einem breiten Publikum zugänglich zu machen und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit ihrer Person zu fördern. Neben ihrer Bedeutung als Schriftstellerin war Annette Kolb eine überzeugte Pazifistin, eine engagierte Verfechterin der Völkerverständigung und eine entschiedene Gegnerin des Nationalsozialismus.Die Gesellschaft zielt darauf ab, Kolbs intellektuelle Unabhängigkeit und ihren scharfsinnigen Blick auf gesellschaftliche Normen zu würdigen. Geplant sind jährliche Veranstaltungen an ihrem Geburtstag, die Verleihung des Annette Kolb-Literaturpreises sowie wissenschaftliche Tagungen, um ihre Netzwerke und ihren Einfluss zu beleuchten. Der Hauptsitz der Gesellschaft befindet sich im Literaturhaus München und wird von der LMU München und dem Literaturarchiv Monacensia unterstützt, wo Kolbs umfangreicher Nachlass aufbewahrt wird.Um die Bekanntheit der Annette Kolb-Gesellschaft weiter zu steigern, wird Prof. Dr. Waldemar Fromm in der Sendung "Hörbahn on Stage" auftreten. Gemeinsam mit Uwe Kullnick und Carl Engleitner wird er über die Bedeutung von Annette Kolbs Werk und die Ziele der Gesellschaft sprechen. Die Veranstaltung findet am 27. März 2025 in den Räumlichkeiten der Bayerischen Einigung in München statt.Die Sendung bietet eine Plattform für literarische Themen und kulturellen Austausch und wird von Uwe Kullnick moderiert, einem erfahrenen Gastgeber im Bereich Literatur und Kultur. Interessierte haben die Möglichkeit, die Sendung live zu verfolgen oder später über das Literatur Radio Hörbahn abzurufen.Annette Kolb (1870–1967) war eine bemerkenswerte Persönlichkeit, deren Werke wie "Das Exemplar", "Daphne Herbst" und "Die Schaukel" die Literatur des 20. Jahrhunderts bereichert haben. Ihre Essays und Romane spiegeln ihren pazifistischen Standpunkt und ihren Widerstand gegen gesellschaftliche Ungerechtigkeiten wider. Durch ihre intellektuelle Unabhängigkeit und ihr Engagement für Völkerverständigung bleibt sie auch über ihre Zeit hinaus eine zeitlose Identifikationsfigur.Die Gründung der Annette Kolb-Gesellschaft markiert einen bedeutenden Schritt zur Wiederentdeckung dieser faszinierenden Schriftstellerin und ihrer Werke – ein Vorhaben, das durch Veranstaltungen wie "Hörbahn on Stage" weiter vorangetrieben wird.Prof. Dr. Waldemar Fromm ist eine zentrale Figur in der Erforschung bayerischer Literaturgeschichte und engagiert sich aktiv für die Förderung literarischer Kultur in Bayern durch Projekte wie die Gründung der Annette Kolb-Gesellschaft im Jahr 2025.Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, hören Sie doch auch einmal hier hineinoder vielleicht in diese SendungKommen Sie doch auch einfach mal zu unseren Live-Aufzeichnungen in die Georgenstraße 63, MünchenRealisation Uwe Kullnick
Douglas Rushkoff zählt zu den einflussreichsten Intellektuellen der Welt und hat Begriffe wie «Digital Natives» oder «virale Medien» geprägt. Im Gespräch zeigt er auf, wie das Internet von einer Vision digitaler Basisdemokratie zu einem von Tech-Milliardären dominierten Markt werden konnte. In den frühen 1990er-Jahren erträumten sich digitale Pioniere wie Douglas Rushkoff das Internet als machtfreien Ort, der allen Zugang zu Informationen bieten würde und wo man sich untereinander frei austauschen könnte. Doch statt globaler Vernetzung und barrierefreier Bildung machten Unternehmen wie Google, Amazon, Facebook oder Apple aus dem offenen Netzwerk immer mehr einen von wenigen Akteurinnen und Akteuren dominierten Markt. Für Douglas Rushkoff, der heute an der New York Public University Medientheorie lehrt und vom Massachusetts Institute of Technology zu den zehn einflussreichsten Intellektuellen weltweit gekürt wurde, steckt hinter diesem Umschlagen ins Gegenteil eine spezifische Ideologie: Leitfiguren des Silicon Valley wie Mark Zuckerberg, Elon Musk oder Peter Thiel kennzeichneten sich durch ein spezifisches «Mindset», einer Art Doktrin des genial begabten Übermenschen, der Normalsterbliche hinter sich lässt und sich blind auf das Lösen von Problemen durch Technologie verlässt. In seinem Buch «Survival of the Richest» beschreibt Douglas Rushkoff zudem, wie Tech-Oligarchen sich luxuriöse Bunker bauen, in die sie im Falle des mitverursachten Systemkollapses fliehen können. Wolfram Eilenberger fragt den Digital-Vordenker, wie es zu dieser Entwicklung kommen konnte, und er blickt mit ihm auf die aktuelle Entwicklung und nähere Zukunft, wo sich durch die Allianz von Donald Trump mit Elon Musk politische Macht und Technik noch mehr verbinden und sich eine radikale Neugestaltung der Gesellschaft ankündigt.
Douglas Rushkoff zählt zu den einflussreichsten Intellektuellen der Welt und hat Begriffe wie «Digital Natives» oder «virale Medien» geprägt. Im Gespräch zeigt er auf, wie das Internet von einer Vision digitaler Basisdemokratie zu einem von Tech-Milliardären dominierten Markt werden konnte. In den frühen 1990er-Jahren erträumten sich digitale Pioniere wie Douglas Rushkoff das Internet als machtfreien Ort, der allen Zugang zu Informationen bieten würde und wo man sich untereinander frei austauschen könnte. Doch statt globaler Vernetzung und barrierefreier Bildung machten Unternehmen wie Google, Amazon, Facebook oder Apple aus dem offenen Netzwerk immer mehr einen von wenigen Akteurinnen und Akteuren dominierten Markt. Für Douglas Rushkoff, der heute an der New York Public University Medientheorie lehrt und vom Massachusetts Institute of Technology zu den zehn einflussreichsten Intellektuellen weltweit gekürt wurde, steckt hinter diesem Umschlagen ins Gegenteil eine spezifische Ideologie: Leitfiguren des Silicon Valley wie Mark Zuckerberg, Elon Musk oder Peter Thiel kennzeichneten sich durch ein spezifisches «Mindset», einer Art Doktrin des genial begabten Übermenschen, der Normalsterbliche hinter sich lässt und sich blind auf das Lösen von Problemen durch Technologie verlässt. In seinem Buch «Survival of the Richest» beschreibt Douglas Rushkoff zudem, wie Tech-Oligarchen sich luxuriöse Bunker bauen, in die sie im Falle des mitverursachten Systemkollapses fliehen können. Wolfram Eilenberger fragt den Digital-Vordenker, wie es zu dieser Entwicklung kommen konnte, und er blickt mit ihm auf die aktuelle Entwicklung und nähere Zukunft, wo sich durch die Allianz von Donald Trump mit Elon Musk politische Macht und Technik noch mehr verbinden und sich eine radikale Neugestaltung der Gesellschaft ankündigt.
„In Europa verschärft die Politik eine Situation, die nicht von Fakten abgedeckt ist“ – das sagt Erich Vad im Interview mit den NachDenkSeiten. Der Brigadegeneral a. D. warnt vor Gefahren einer europäischen Politik, die von Ideologie und Wunschdenken getrieben ist und sich von der Wirklichkeit verabschiedet. Vad, der in seinem Buch „Ernstfall für Deutschland:Weiterlesen
Vor 30 Jahren starb einer der widersprüchlichsten Intellektuellen der DDR: Wolfgang Harich war Kommunist und Opfer eines Schauprozesses, Denunziant und Dissident - und in seinen späten Jahren ein Vordenker des Ökosozialismus. Heumann, Marcus www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt
Mit dem Medienpionier Roger Schawinski lief er 2001 den New York Marathon. Mit Joschka Fischer, dem ehemaligen deutschen Aussenminister, verbindet ihn eine enge Freundschaft. Er war Chefredaktor des Tages Anzeigers, der ZEIT und Generaldirektor der SRG. Heute ist der 72-jährige Roger de Weck freier Publizist. Kritiker sehen in ihm einen abgehobenen Intellektuellen, andere loben de Wecks Scharfsinn. Als Spross einer einflussreichen freiburgischen Patrizierfamilie wuchs de Weck in Freiburg, Genf und später in Zürich auf. Er studierte an der HSG und stieg dann in den Journalismus ein, wo er bald Karriere machte. De Weck ist Verfechter eines starken, fundierten und unabhängigen Journalismus und überzeugter Befürworter einer engen Verbindung zwischen der Schweiz und der Europäischen Union. Die Musiktitel: 1. Joe Cocker - N'oubliez jamais 2. Dave Brubeck Quartet - Take Five 3. Angèle - Bruxelles je t‘aime 4. Charles Aznavour - Les enfants de la guerre 5. Max Raabe & Palast Orchester & LEA - Guten Tag, liebes Glück
Robert Misik im Gespräch mit Jagoda Marinić PLÄDOYER FÜR EINE SANFTE RADIKALITÄT Jagoda Marinić über Polarisierung und die Gefahren des konfrontativen Stils. Jagoda Marinić ist Kolumnistin, Autorin, Podcasterin („Freiheit Deluxe“), Moderatorin – und eine der klügsten Stimmen der zeitgenössischen Debatten, die sich auch nicht davor scheut, die vermeintlich „eigenen Leute“ zu irritieren oder sogar zu provozieren. In „Sanfte Radikalität“ beschreibt sie, wie unsere Gesellschaften eine Aufbruchsstimmung erleben, ein wachsendes Selbstbewusstsein von Minderheiten und wie sich hergebrachte Machtverhältnisse allmählich umkehren. Zugleich aber beobachtet sie einen aggressiven, konfrontativen Stil und scheinbar „radikale“ Milieus, die immer selbstbezüglicher agieren, mögliche Verbündete abstoßen und kaum mehr in der Lage sind, Menschen mit anderen Ansichten für ihre Anliegen zu gewinnen. Sie habe sich, schreibt sie, von „der diskursiven Radikalität, die heute oft den Ton bestimmt“ mehr und mehr entfernt – von dem Ton, der „gerade auch bei vielen meiner Generation“ vorherrscht, „die sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen“. Einer der Gründe dafür war Marinic Praxis der vergangenen zehn Jahre, in denen sie in ihrer Heimatstadt Heidelberg das „Interkulturelle Zentrums“ aufbaute und leitete und dabei die Stadtgesellschaft für gemeinsame Anliegen gewinnen musste. Marinic: „Ich wurde sanfter auf diesem Weg.“ Marinic Streitschrift ist nicht nur ein Plädoyer für eine Sprache und Tonalität, die Gräben überwindet, sondern auch ein Bericht lokaler gesellschaftsverbessernder Praxis einer Intellektuellen, die sich ins Getümmel des Tuns geworfen hat. Und zugleich ein messerscharfe Gegenwartsdiagnose einer Zeit, in der gilt, je lauter und aggressiver der Ton, je steiler die These, „desto näher rückte der Buchvertrag“. Robert Misik, Autor und Journalist
Sie klagen, sind chronisch unzufrieden und für das gute Gewissen zuständig, haben aber selten Sachkenntnis, etwa bei Klimaschutz oder Gaza-Krieg. Ihre Expertise ist moralischer Natur. Die öffentlichen Intellektuellen kritisieren, was ist, und sagen, was sein soll: eine bessere Welt. Meist sind es Schriftsteller. Doch sie sind nicht frei davon, sich zu blamieren, wenn sie öffentlich sprechen, von Peter Handke, über Günter Grass bis Martin Walser. Hat sich die klagende Klasse überlebt, ist sie historisch? Wann war ihre große Stunde? Ist es heute nur noch „peinlich, Visionen zu haben“ (Nora Bossong)? Michael Köhler diskutiert mit Nora Bossong – Schriftstellerin, Berlin; PD Dr. Felix Heidenreich – Philosoph und Politikwissenschaftler, Universität Stuttgart; Prof. Dr. Stephan Lessenich – Soziologe, Direktor am Institut für Sozialforschung, Frankfurt/Main
Timothy Snyder, einer der prominentesten Intellektuellen der USA, entwickelt in seinem neuen Buch eine Philosophie der Freiheit. Fazit des 55-Jährigen: Freiheit muss mehr sein als die bloße Abwesenheit von Zwang. Rezension von Günter Kaindlstorfer
Timothy Snyder, einer der prominentesten Intellektuellen der USA, entwickelt in seinem neuen Buch eine Philosophie der Freiheit. Fazit des 55-Jährigen: Freiheit muss mehr sein als die bloße Abwesenheit von Zwang. Rezension von Günter Kaindlstorfer
Daniel Kehlmann ist nicht nur einer der berühmtesten und erfolgreichsten Autoren hierzulande, er ist auch ein großer Leser und Lobredner. Davon kann man sich jetzt anhand eines Sammelbandes mit Preisreden, Laudationes und Vorträgen aller Art überzeugen. Von Hölderlin bis zu George Orwell, von Ludwig Börne bis zu Salman Rushdie reicht sein Repertoir, aber es gibt auch Filmkritiken und Beiträge über Trump und Künstliche Intelligenz - also Beiträge genug, um den Bestsellerautor als Rühmenden und als kritischen Intellektuellen zu erleben. "Sorgt, dass sie nicht zu zeitig mich erwecken" so lautet der Titel des Buches, das heute erscheint. Unser Literaturkritiker Jörg Magenau hat es bereits gelesen.
Ist die Freiheit in Deutschland bedroht? Laut Hamed Abdel-Samad sind die offenen Gesellschaften des Westens nicht nur durch autoritäre äußere Gegner, sondern auch durch rechte, linke und religiöse Fundamentalisten im Inneren gefährdet. In seinem neuesten Buch Der Preis der Freiheit (2024) mahnt der Politikwissenschaftler: Jahrzehntelang habe man radikale Minderheiten unterschätzt und durch Migration ins Land gelassen. Aber sie tolerieren nicht, wodurch sie groß geworden sind: Meinungsfreiheit und Gleichheit aller. Identitäre von rechts und von links vergiften das öffentliche Klima, AntisemitInnen und Staatsfeinde finden immer mehr Anklang in der Gesellschaft. Welche Gefahren sich dadurch für unsere Gesellschaft ergeben und wie wir unsere Freiheit und Offenheit erhalten können, diskutiert Abdel-Samad gemeinsam mit dem Journalisten Ijoma Mangold. Der Politikwissenschaftler und Publizist Hamed Abdel-Samad ist Mitglied der Deutschen Islam Konferenz und zählt zu den profiliertesten islamischen Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Wegen seiner Tabubrüche wurde 2013 eine Fatwa gegen ihn verhängt, seither lebt er unter permanentem Polizeischutz. Ijoma Mangold ist Journalist, Literaturkritiker und Autor. Nach fünf Jahren als Literaturchef der Zeit ist er dort heute kulturpolitischer Korrespondent.
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Die Neue Rechte ist längst zu einem politischen Machtfaktor geworden. Was sind ihre intellektuellen Grundlagen? Inwieweit knüpft sie an die Rechte der Weimarer Zeit an? Ein Gespräch mit dem Sozialphilosophen Matthias Schlossberger. Miller, Simone; Schlossberger, Matthias www.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit
Lütten Klein, eine Plattenbausiedlung am Rande von Rostock. Wer hier wie Steffen Mau die Wendezeit erlebte, hat große historische Ereignisse wie den Untergang der DDR und die Wiedervereinigung im Lütten-Kleinen erlebt. Mit Konsum, Kinderspielplatz, Cola-Wodka und Clubkonzerten in Schulmensen war die Platte ein sozialistisches Biotop, Anschauungsmaterial für Soziologen damals und heute. Wie erlebte man die Zeit kurz vor dem Mauerfall vor 35 Jahren in Mecklenburg-Vorpommern, in Rostock, in der Platte? Welche Platten wurden gespielt und warum? Wieso war es cooler, wie Till Lindemann (später Rammstein) oder Toni Kroos (später Real Madrid) in der Platte zu leben und aufzuwachsen als im historischen Stadtkern, der mehr und mehr verfiel? Der Plattenbau als Paradigma des Sozialismus. Inklusive Feeling B - Konzerten, Dienst bei der NVA und Abenteuern am Ostseestrand. In seinen lesenswerten und erkenntnisreichen Büchern Lütten Klein und Ungleich vereint beschreibt Steffen Mau als Augenzeuge, Autor und Experte die Wendezeit, Wiedervereinigung und Wirklichkeit von heute. Prof. Dr. Steffen Mau ist derzeit selbst so etwas wie der Popstar der Soziologie. Der Makrosoziologe von der Humboldt-Universität Berlin gilt als einer der wichtigsten Intellektuellen, die sich mit dem (Nicht-)Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland, Frakturen und Ossifikationen, aber auch anderen aktuellen gesellschaftlichen Triggerpunkten vom Lastenfahrrad über Migration bis zur Klimadebatte befassen. Mit Verve, Wortwitz und Wissen formuliert der Rostocker scharf und anschaulich - und verweist dabei immer wieder auch auf den Popdiskurs.
Der regierungskritische Autor Antonio Scurati ist nicht Teil des offiziellen Auftritts Italiens bei der Frankfurter Buchmesse. Gekommen ist er aber trotzdem. Einerseits um dort Kritik am Umgang der ultrarechten italienischen Regierung mit kritischen Intellektuellen zu üben. Und andererseits um den neuen Band seines Romanprojekts M vorzustellen, der morgen erscheint und in dem es um den Aufstieg des Faschismus in Europa geht. Tomas Fitzel stellt "M. Das Buch des Krieges" vor.
Ein dünnes Buch hat es an die Spitze der Bestseller-Listen geschafft: Es heisst «After Woke», gschrieben hat es der deutsche Pop-Kritiker und «Zeit»-Autor Jens Balzer.Ausgangspunkt seines Buchs ist das Massaker der Hamas vor einem Jahr – und die fehlende Empathie mit den Opfern dieses Terrors – ausgerechnet bei Menschen und Intellektuellen, die sich selbst als sensibel, achtsam und tolerant verstehen. Mit einem zeitgemässen Begriff ausgedrückt: als «woke».Das Massaker und der anschliessende Krieg hat in dieser «woken» Linken einen tiefen Graben hinterlassen, schreibt Balzer. Er nennt es: «Ein moralischer Bankrott» dieser Ideologie.Gibt es einen Ausweg aus der festgefahrenen Debatte? Gibt es einen Weg, Wokeness wieder positiv zu deuten? Eine Zeit «After Woke» sozusagen? Über diese Fragen spricht Literaturredaktorin Nora Zukker in einer neuen Folge des Podcasts «Apropos».Host: Philipp LoserProduzentin: Sara SpreiterArtikel zum Thema:Er will die Wokeness vor den Linken retten Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Hass-Parolen im Internet, gewalttätige Übergriffe auf offener Straße, zuletzt der versuchte Anschlag auf das israelische Generalkonsulat in München: seit dem Massaker der Hamas am 07. Oktober ist die Zahl der antisemitischen Straftaten in Deutschland drastisch gestiegen. Als politische Antwort auf das zunehmend judenfeindliche Klima planen SPD, Union, Grüne und FDP eine gemeinsame Resolution: „Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken“. Doch was als Zeichen der Solidarität gedacht ist, führt zu massivem Widerstand: im Kulturbetrieb, unter Juristen, bei jüdischen Intellektuellen. Warum ist diese Resolution so umstritten? Und worauf kommt es beim Kampf gegen Judenhass an? Michael Risel diskutiert mit Prof. Dr. Julia Bernstein - Soziologin, Frankfurt University of Applied Sciences, Jerzy Montag - Rechtsanwalt und Richter am Bayerischen Verfassungsgerichtshof, Sonja Zekri - Kulturkorrespondentin der Süddeutschen Zeitung, Berlin
Der Theologe Friedrich Schorlemmer war einer der bedeutenden ostdeutschen Oppositionellen und Intellektuellen. Bei einem Besuch in Lutherstadt Wittenberg vor 20 Jahren machte er die Friedensbewegung von 1983 erlebbar.
Mit kritischem Auge(5) Die Intellektuellen un die Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg - Mit: Peter Melichar, Historiker und Kurator für Geschichte am Vorarlberg Museum Bregenz - Sendung vom 30.8.2024
Mit kritischem Auge(4) Der Intellektuelle und der Nationalsozialismus - Mit: Peter Melichar, Historiker und Kurator für Geschichte am Vorarlberg Museum Bregenz - Sendung vom 29.8.2024
Mit kritischem Auge(3) Die Zeit von 1933/34 und der Intellektuelle - Mit: Peter Melichar, Historiker und Kurator für Geschichte am Vorarlberg Museum Bregenz - Sendung vom 28.8.2024
Mit kritischem Auge(2) Der Intellektuelle in Krisenzeiten - Mit: Peter Melichar, Historiker und Kurator für Geschichte am Vorarlberg Museum Bregenz - Sendung vom 27.8.2024
Mit kritischem Auge(1) Wie es zur Bezeichung des Intellektuellen kam - Mit: Peter Melichar, Historiker und Kurator für Geschichte am Vorarlberg Museum Bregenz - Sendung vom 26.8.2024
Einer der bedeutenden Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, dessen Wirkung im 21. Jahrhundert sogar noch größer sein dürfte: In dem Band „Ich weiß, wovon ich spreche“, das sieben zwischen 1961 bis 1984 entstandene Gespräche enthält, kann man James Baldwin in eigenen Worten kennenlernen. Rezension von Ulrich Rüdenauer
Einer der bedeutenden Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, dessen Wirkung im 21. Jahrhundert sogar noch größer sein dürfte: In dem Band „Ich weiß, wovon ich spreche“, das sieben zwischen 1961 bis 1984 entstandene Gespräche enthält, kann man James Baldwin in eigenen Worten kennenlernen. Rezension von Ulrich Rüdenauer
Unzertrennlich scheint das Schicksal Anne Boleyns mit dem Aufstieg und Niedergang des englischen Königs Heinrich VIII. verknüpft zu sein. Doch Annes Leben bestand aus weit mehr als einer Liebschaft. Entsprechend lernen wir in dieser Folge eine hoch gebildete und selbstbewusste Frau kennen, die sich an den Kulturzentren und Höfen Europas aufhielt. Unser Gast, Lea Gerstenberger, zeigt uns fachkundig auf, wie Anne hier mit anderen Intellektuellen ihrer Zeit im Austausch stand über Themen der Reformation und des Humanismus. Den Podcast "Unboxed – Storys ans Licht gebracht" findet ihr auf allen Podcast-Plattformen und unter www.deutsches-museum.de Leas Blog "Geschichte in Geschichten" Leas Instagram Epochentrotter Webseite Epochentrotter Instagram Epochentrotter Facebook Podcast: Die Tudors. Eine schrecklich populäre Familie Podcast: Maximilian I. Ein Kaiser und sein Geschichtsbild #mittelalter #europa #westeuropa #mitteleuropa #england #tudors #NeuereUndNeuesteGeschichte Bild: WikiCommons
Er kam aus der Tiefe des Raumes und wurde zum ersten Popstar des deutschen Fußballs. Obwohl er im eigentlichen Sinne gar keine überragende Karriere hatte, schaffte er es trotzdem, einen gigantischen Mythos um sich zu kreieren: Günter Netzer - der große Blonde mit dem schwarzen Riesenschuh. Der Mann, der sich selbst einwechseln konnte, der vermeintliche Nonkonformist und Revoluzzer. Ein Mann, der polarisierte wie kaum einer vor und nach ihm - und der den Fußball ins Feuilleton brachte und damit für eine ganz andere Gesellschaftsschicht populär machte. Netzer, in dem Intellektuelle den Intellektuellen sahen, obwohl er DAS - genauso wie ein Revoluzzer ...Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.Gern unterstützen wir dich bei deiner Podcast-Produktion.
Der Autor und ehemalige Tübinger Rhetorikprofessor Gert Ueding hat ein neues Buch veröffentlicht. Darin erzählt er die Geschichte der wissenschaftlichen Buchhandlung von Julie Gastl in Tübingen, die in den 1970er Jahren zum Hotspot der damaligen geistigen Elite wurde.
„In einem solchen Moment fühle ich mich geborgen im Universum“, sagt Richard David Precht in dieser Folge. Er erzählt, was in und an unserer natürlichen Umwelt ihn den größten „inneren Reichtum“ empfinden lässt und warum das, was ihn an der Natur besonders fasziniert, ihre Absichtslosigkeit ist. Er erzählt, worin für ihn die Ästhetik von Naturerfahrungen besteht, verrät welches Tier ihn mehr als alle anderen beeindruckt (und warum), und erläutert, welche Rolle der technische Fortschritt spielen könnte und sollte in unserem Bemühen darum, die vielfältigen (ökologischen) Krisen der Welt in den Griff zu bekommen. Also: eine Vielzahl an Themen für ein reichhaltiges Gespräch! Richard David Precht ist Philosoph, Publizist und Autor und einer der profiliertesten Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Seit seinem Erfolg mit „Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?“ waren alle seine Bücher zu philosophischen oder gesellschaftspolitischen Themen große Bestseller und wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Seit 2012 moderiert er die Philosophiesendung „Precht“ im ZDF, außerdem diskutiert er zusammen mit Markus Lanz in einem der erfolgreichsten deutschen Podcasts – „Lanz & Precht“ – im wöchentlichen Rhythmus gesellschaftliche, politische und philosophische Entwicklungen. Redaktion & Postproduktion: Erik LorenzWERBEPARTNERhttps://linktr.ee/weltwachUnterstütze unsere Show mit einer Mitgliedschaft im Supporters Club und erhalte Zugriff auf werbefreie und – je nach Paket – exklusive Bonusfolgen. Alle Informationen findest du hier: https://weltwach.de/supporters-club/ Spotify-Nutzer können direkt in Spotify nach “Weltwach Plus” suchen. STAY IN TOUCH:Instagram: https://www.instagram.com/weltwach/LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/weltwach/Facebook: https://www.facebook.com/Weltwach/YouTube: https://www.youtube.com/c/WELTWACHNewsletter: https://weltwach.de/newsletter/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Verbindungen der Familie Mann zur Tschechoslowakei wurden erst vor nicht allzu langer Zeit gründlicher erforscht. So half etwa der Präsident der Tschechoslowakei Tomáš Garrigue Masaryk nach der Emigration Heinrich Manns aktiv und finanziell dabei, die Bibliothek und das Archiv aus der Münchener Wohnung ins Ausland zu schaffen. 1936 erhielten Thomas und Heinrich Mann die Tschechoslowakische Staatsbürgerschaft. In den Abhandlungen zu den weit über diese zwei soeben genannten Tatsachen hinausreichenden Beziehungen der Manns zu dem Intellektuellen an der Spitze des jungen Staates, den viele Tschechen respektvoll als Papa Masaryk bezeichneten, steht immer geschrieben, dass Heinrich Mann, Masaryk 1924 kennen gelernt hatte. Und genau diese erste Begegnung schilderte er für die Vossische Zeitung vom 1. Februar 1924. Neben seinem Eindruck vom Präsidenten als Person beschreibt er auch die Gespräche über das Verhältnis von Deutschland zu Frankreich. Da Masaryk von Paris aus die Exilregierung der Tschechoslowakei während des Ersten Weltkriegs anführte, dort den unabhängigen Staat verhandelte und stets beste Beziehungen zu französischen Politikern pflegte, verwundert es nicht, dass seine Position sich deutlich abhebt von der in der deutschen Presse propagierten Sichtweise, der Hauptschuldige an der Ruhrbesetzung sei Poincaré. Paula Rosa Leu war zusammen mit Heinrich Mann zu Besuch auf dem Landsitz des tschechoslowakischen Präsidenten in Lány.
Brinkmann, Sigridwww.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Das neue Jahr wird im Presseclub Concordia traditionell mit den geopolitischen Prognosen von Ivan Krastev eingeläutet. Da der viel gefragte Politikwissenschafter im Jänner 2024 verhindert ist, haben wir unser "intellektuelles Neujahrskonzert" kurzerhand in den Advent vorverlegt. Unsere Außenpolitikexpertin Mirjana Tomic moderierte das Podiumsgespräch mit Ivan Krastev.Ivan Krastev ist einer der einflussreichsten europäischen Intellektuellen und politischen Denker, Politikwissenschaftler und Buchautor. Er ist Vorsitzender des Centre for Liberal Strategies in Sofia, und Ständiger Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien (IWM).Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Presseclub Concordia, ERSTE Stiftung, IWM und fjum.
Die Terrorattacke der Hamas wird einhellig verurteilt. Gerade bei westlichen Intellektuellen wird sie aber teilweise von einem «ja, aber» sekundiert, was wiederum für Empörung sorgt. Wie lässt sich über die Situation in Nahost sprechen und ist ein Weg aus dieser Spirale des Hasses überhaupt möglich? Das Grauen, das die Hamas-Terroristen mit ihrer unglaublich brutalen Attacke gegenüber unschuldigen Israelis angerichtet haben, ist kaum in Worte zu fassen, und das Reden darüber fällt schwer. Der Angriff wird in aller Schärfe verurteilt, einige schieben jedoch ein «ja, aber» nach, wollen den Terror kontextualisieren und verweisen auf die humanitäre Katastrophe im Gaza. Droht damit eine Verharmlosung, gar Rechtfertigung, und lässt sich das «akut Böse» überhaupt kontextualisieren? Andererseits: Lässt sich Terror losgelöst von einem Kontext beurteilen? Warum scheint es gerade so schwer, diskursiv zu trennen zwischen Israel-Kritik und Antisemitismus, und wann ist diese Fähigkeit zur Differenzierung abhandengekommen? Wie kann ein Ausbruch aus dem Denken der Vergeltung hin zur Vergebung gelingen, wenn Unrecht und Schuld so tief eingegraben sind? Zu Gast ist der deutsch-israelische Philosoph Omri Boehm, Professor an der renommierten New School for Social Research in New York, der die Zweitstaatenlösung als definitiv gescheitert bezeichnet und der 2020 in seinem Buch «Israel – Eine Utopie» eine binationale Republik auf dem Gebiet des heutigen Israels und Palästina vorgeschlagen hat. Mit Omri Boehm sprechen Barbara Bleisch und Wolfram Eilenberger.