POPULARITY
Helga Schubert wurde von der Stasi überwacht, ihre Texte wurden zensiert, ihre Manuskripte von den Verlagen abgelehnt. Publizieren durfte sie ihre Bücher aber in der Bundesrepublik. Die DDR kassierte einen Großteil der Honorare ein. Nach der Wende verfiel Helga Schubert in ein langes literarisches Schweigen. Bis sie 2020 mit 80 Jahren überraschend den Ingeborg-Bachmann-Preis gewann und für ihr Buch "Vom Aufstehen" für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde. Heute erscheint unter dem Titel "Luft zum Leben" ein neuer Band mit Erzählungen von Helga Schubert. Für radio3 hat es Frank Dietschreit gelesen.
Heute sprechen wir über die DDR (Deutsche Demokratische Republik) damals und wie es heute in der damaligen DDR so ist.
Christoph Hein hat die DDR in Gänze erlebt und nach ihrem Ende intensiv über die vier Jahrzehnte ihres Bestehens recherchiert. Die Wiedervereinigung wäre schon 1951 möglich gewesen, sagt er bei Anke Jahns im Literaturcafé von NDR 1 Radio MV.
Wie steht es um die Rechtsstaatlichkeit in Polen nach zwei Jahren der Regierungskoalition und der Film „The Spies Among Us“, der von der DDR-Zeit handelt, hat gerade seine Europapremiere beim Warschauer Filmfestival gefeiert.
Goldstein, Andreas www.deutschlandfunkkultur.de, Vollbild
Die Potsdamer Historikerin Annette Schumann hat über ostdeutsche Frauen verschiedener Generationen und Regionen geforscht. Ihr Buch "Wir sind anders! Wie die DDR Frauen bis heute prägt" ist gerade erschienen. Von Ulrike Bieritz
Am 3. Oktober 1990 vereinigten sich Ost- und Westdeutschland. Die DDR trat offiziell der Bundesrepublik bei – nur ein Jahr nach dem Fall der Berliner Mauer. Aus einem geteilten Land wurde über Nacht ein vereintes Deutschland. Was viele nicht vergessen: Der Weg zur Einheit begann nicht in Berlin, sondern in Gdańsk, Danzig. Die Solidarność-Bewegung in Polen löste eine Welle demokratischer Veränderungen in ganz Mittel- und Osteuropa aus.
Die Debatte mit Ilko-Sascha Kowalczuk und Bodo Ramelow, moderiert von Natascha Freundel Mitschnitt vom 13. September 2025. In Kooperation mit Literatur Live Berlin, dem C.H.Beck Verlag, der Thalia Buchhandlung und dem Renaissance Theater. Bodo Ramelow ist einer der prominentesten Politiker der Partei Die Linke. Ilko-Sascha Kowalczuk ist einer der besten Kenner der DDR-Geschichte und ein scharfer Kritiker von Ramelows Partei. Gemeinsam haben sie ein Buch geschrieben, dass die Mauern, ja den Hass in unseren deutsch-deutschen Köpfen zu überwinden helfen soll: "Die neue Mauer". Bei der Buchpremiere im Renaissance Theater Berlin debattierten sie schlagkräftig, mit Humor und Esprit über die komplexen Transformationen im Osten, über abgehängte Regionen im Westen, Probleme durch Überalterung und Glück bei Dorffesten. Kowalczuk und Ramelow plädieren vehement für mehr Debatten in der Öffentlichkeit, über Parteigrenzen hinweg; für mehr Räume und Engagement der Zivilgesellschaft. Ramelow zitiert Seneca: "Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es so schwer." Ilko-Sascha Kowalczuk/Bodo Ramelow: "Die neue Mauer. Ein Gespräch über den Osten", C.H. Beck 2025, 239 S., 24 Euro. Mehr Infos und Bildergalerie s. https://www.radiodrei.de/derzweitegedanke Schreiben Sie uns gern direkt an derzweitegedanke@radiodrei.de Podcast-Tipp: Fragen an den Autor https://www.ardaudiothek.de/sendung/fragen-an-den-autor/1122/ Kapitel 00:00:00 Intro 00:02:43 Ramelow über Buch mit Kowalczuk 00:04:33 Kowalczuk über Buch mit Ramelow 00:08:42 Die DDR ad acta legen? Kowalczuk: qualmende Geschichte; Ramelow: Bischofferode und Arbeit in der DDR 00:14:57 PDS, SED-Erbe, „richtiger Kommunismus“ und die Stasi 00:24:26 Ramelow: Mauer-Sehnsüchte, Staatshymne, Erfolge im Osten, Neid im Westen, Tax The Rich 00:27:58 Kowalczuk: Hass, Autoritarismus, Selbstermächtigung der Demokraten, Verfassung 00:33:29 Ramelow: Volksbegehren, Bürgerräte, Einigungsvertrag, Schwester Agnes, Bildungsmisere 00:40:58 Kowalczuk: Osten als Laboratorium der Globalisierung, Zivilgesellschaft Ost/ West, Staatsverständnis, Entvölkerung 00:48:10 Ramelow: Kohl, Späth, Wiedervereinigung, Räume für Selbstermächtigung: Stiftung Landleben, KuH Stiftung, Stelzenfestspiele bei Reuth 00:57:02 Kowlaczuk: repräsentative Demokratie, Revolution, geschenkte Freiheit, Wohlstand, Widerstand gegen Irrationalismus 01:04:48 Publikum und Ramelow: Weggang aus dem Osten und Zuwanderung 01:09:00 Publikum und Kowalczuk: Hass und Zivilcourage 01:13:03 Marianna Birthler, Ramelow und Kowalczuk: Desinteresse an Kriegsgefahr, Verteidigung, Pazifismus und Kriegsdienstverweigerung 01:25:40 Outro: Der zweite Gedanke
Kück, Michael www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
In dieser eindrucksvollen Lesung in der Mark Twain Bibliothek nimmt uns Autor und Slam Poet Aron Boks mit auf eine persönliche und zugleich historische Spurensuche. Ausgangspunkt ist ein Gemälde seines Urgroßonkels Willi Sitte – einer der einflussreichsten Künstler der DDR. Als bei einem Familientreffen das Gemälde „Die Heilige Familie“ auftaucht, beginnt Aron Fragen zu stellen: Wer war Willi Sitte wirklich? Was trieb ihn an? Die Recherche führt Aron Boks tief in die deutsch-deutsche Geschichte – von den Wirren des Zweiten Weltkriegs über die DDR bis in die Nachwendezeit. Dabei begegnet er Zeitzeugen wie Ingrid Sitte, Wolf Biermann, Gerhard Wolf und Volker Braun. Für Aron, der die DDR selbst nicht erlebt hat, wird die Auseinandersetzung mit Willi Sitte auch zu einer Auseinandersetzung mit sich selbst.
Heute vor 40 Jahren kam es zu einem der größten Spionageskandale der Nachkriegszeit – als ein hochrangiger westdeutscher Verfassungsschützer erst verschwand, und sich dann einige Tage später als Überläufer entpuppte.
Karolin ist im Osten geboren, ein sogenanntes Nachwendekind. Die DDR hat sie nicht mehr bewusst erlebt, doch der untergegangene Staat prägt sie bis heute. Nur in ihrer Familie will darüber keiner sprechen. Warum nur?
Hennings, Alexa www.deutschlandfunkkultur.de, Nachspiel. Feature
Warum Menschen für die Stasi arbeiteten – Die DDR überwachte ihre Bevölkerung systematisch – angeblich, um sie vor dem Westen zu schützen. Für die Stasi arbeiteten aber nicht nur professionelle Agenten, sondern auch normale Bürger. Welche Gründe gab es dafür?
DDR-Geschichte: Mehr als Stasi und Mauertote?Der Zusammenbruch der DDR ist rund 35 Jahre her. Bis heute gibt es keinen historischen Lehrstuhl in Deutschland, der sich auf DDR-Geschichte fokussiert. Und wenn Historiker die DDR betrachten, geht es vor allem um den Staat als Diktatur.Die DDR sei jedoch mehr als nur Stasi und Mauertote, findet Historikerin Katja Hoyer. Es stört sie, dass die meisten bis heute so wenig über das Leben in der DDR wissen. Mit ihrem Buch “Diesseits der Mauer” möchte sie zeigen, dass das Leben in dem sozialistischen Staat vielschichtig war.Für ihren alltagsgeschichtlichen Zugang, wird Hoyer von Kritikern eine Verharmlosung der DDR-Verbrechen vorgeworfen. Sie hingegen sieht darin den Versuch, den 16 Millionen Menschen, die in dem Staat lebten, gerecht zu werden.Unterstütze uns auf Paypal oder werde Patreon und erhalte Exklusiv-Content!basedpodcast.de------------------------------Werbung: Lest hier "mitmenschenreden" - inklusive unserer Kolumne "Zwischen Fronten".
Am 30. Juni 1990 endet die Geschichte der Ostmark. In einer Nacht voller Hoffnung und Emotionen tauschen DDR-Bürger ihr Geld um. Ab dem 1. Juli gilt die bundesdeutsche D-Mark als alleiniges Zahlungsmittel in Ostdeutschland. Heumann, Marcus www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt
Juni 1950: DDR-Protest gegen "imperialistische" US-Kartoffelkäfer. Staatliche Propaganda - oder steckt eine kuriose Sabotage hinter dem Käferbefall auf DDR-Feldern? Von Christian Gerdener.
Zwischen 1961 und 1989 wurden in der DDR tausende junge Frauen in geschlossene Stationen eingewiesen – unter dem Vorwand sexuell übertragbarer Krankheiten. Tatsächlich reichte oft der bloße Verdacht, um in einer sogenannten “Tripperburg” zu landen: tägliche gynäkologische Untersuchungen, Isolation und Demütigung. Martina Blankenfeld war eine von ihnen. Sie war 15 Jahre alt, als sie ins Ostberliner Klinikum Buch eingewiesen wurde. Jahrzehnte später will sie ihre Geschichte aufarbeiten, doch erstaunt stellt sie fest, dass ihre Patientinnenakte nicht mehr existiert. Alle Akten ihrer Mitinsassinnen sind verschwunden. Dennoch: Martina kämpft um Anerkennung – und um Erinnerung. Am ehemaligen Klinikum soll eine Gedenktafel entstehen, die an das Schicksal der Mädchen und Frauen erinnert. Autorin: Sabine Seifert Regie: Roman Ruthardt Produktion: Martin Seelig und Kathrin Witt Redaktion: Gabriela Hermer Und zum Schluss noch ein Podcast-Tipp: Liebe erzählt https://1.ard.de/liebe-erzaehlt-wie-geht-beziehung
Verhaftet. Auf der Flucht. Bespitzelt und ausgehorcht. Indirekt enteignet. Das ist die Zusammenfassung von Torstens Leben in der DDR, aber er hat dabei noch viel mehr erlebt. Was Sozialismus bedeuten kann, sehen wir in dem bewegten Interview mit einem Community-Mitglied.
Krampitz, Karsten www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Netz, Dina www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Seuß, Siggi www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Der Theologe Thomas Müntzer wollte nicht nur die Kirche erneuern, er rief auch zum gesellschaflichen Umsturz auf. Im Mai 1525 wurde er dafür hingerichtet. Die DDR verklärte Müntzer später als Märtyrer des Proletariats. Nützel, Nikolaus www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt
Thomas Müntzers Gesicht war auf dem Fünfmarkschein, Schulen und Straßen in der DDR trugen seinen Namen. Der Pfarrer wollte die Kirche erneuern, 1525 wurde er hingerichtet. Warum gab es in der kirchenfeindlichen DDR einen solchen Kult um ihn? Krampitz, Karsten www.deutschlandfunk.de, Aus Religion und Gesellschaft
Die DDR verstand sich als antifaschistischer Staat, bevölkert von kommunistischen Widerstandskämpfern. Die Geschichte des Nationalsozialismus schob man der Bundesrepublik zu. An jüdische Opfer wurde in der DDR so gut wie gar nicht erinnert. Tran, Anh
Für die Staatsführung der DDR waren die Lieder 'Gebrauchsgegenstände': für die Identifikation mit Staat und Partei. Mit dem Ende der DDR verschwand auch ihre Staatsmusik. Nur Erinnerungen bleiben. // Von Nora Bauer/ WDR 2023/ www.radiofeature.wdr.de Von Nora Bauer.
Für die Staatsführung der DDR waren die Lieder 'Gebrauchsgegenstände': für die Identifikation mit Staat und Partei. Mit dem Ende der DDR verschwand auch ihre Staatsmusik. Nur Erinnerungen bleiben. // Von Nora Bauer/ WDR 2023/ www.radiofeature.wdr.de Von Nora Bauer.
Schon das Volk Israel hatte eine sehr verfremdete Rückerinnerung an das, was sie in Ägypten erleben mussten. So etwas kann auch heute passieren, wie man an manchen nostalgischen Rück-"Erinnerungen" zur DDR erkennen kann. Auch als Christen unterliegen wir dieser Gefahr.
In dieser Sonderfolge von »Dichtung & Wahrheit« spricht Christoph Hein mit dem Soziologen Steffen Mau und dem Suhrkamp-Verleger Jonathan Landgrebe über sein neues Buch, »Das Narrenschiff«. Der Roman erzählt die Geschichte der DDR von ihrer Gründung bis zum Niedergang – aus Sicht ihrer Funktionäre. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen Fragen nach individueller Verantwortung in autoritären Systemen, nach Opportunismus und persönlicher Integrität, nach der langen Vorgeschichte vermeintlicher Neuanfänge – und der DDR als gesellschaftlichem Versuch mit tragischer Fallhöhe.Die Aufzeichnung stammt aus einer Veranstaltung im Suhrkamp Verlag. Ergänzend zum Gespräch liest Christoph Hein Passagen aus seinem Roman – und gibt Einblicke in seine Haltung als Erzähler: kein Ankläger, kein Verteidiger, sondern jemand, der verstehen will.Weitere Infos zum Podcast und den darin vorgestellten Büchern auf www.suhrkamp.de/podcast.Das Buch zur Folge:»Das Narrenschiff« von Christoph Hein Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Isolation und Misshandlungen: Dafür wird das Stasi-Gefängnis Bautzen in der DDR bekannt. Seine Geschichte beginnt 1904 als Vorzeigeinstitution. Prominentester Insasse ist der Schriftsteller Walter Kempowski – in einer Zwischenphase der Anstalt.**********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":00:11:02 - Silke Klewin, Leiterin der Gedenkstätte Bautzen00:19:52 - Tobias Wunschik, Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Stasi-Unterlagen-Archivs im Bundesarchiv00:29:21 - Jochen Stern, Schauspieler, Synchronsprecher, Autor und ehemaliger Häftling**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:DDR: Kirche, Kiez und Kalter KriegDDR-Erinnerungen: Die dritte Generation Ostdeutschlands erzähltDDR-Bürgerrechtler: Heimliche Hilfe aus Kalifornien**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .**********In dieser Folge mit: Moderation: Steffi Orbach Gesprächspartner: Dr. Matthias von Hellfeld, Deutschlandfunk-Nova-Geschichtsexperte
Bernhard, Henry www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
What happened when civil rights activist, one-time FBI's most wanted, scourge of J Edgar Hoover, Angela Davis met the GDR? A lot actually. Want to find out? Join us as we dive into Angela's early years and into her eventful 20s, growing up surrounded by threats of death and violence in the southern US to studying in Paris, Frankfurt and Berlin. And discover why she holds cult statues for an entire generation of children and youngsters who grew up under the leadership of the GDR. Oh… and there's a Mitford sister in there, just for laughs! (Pip mispronounces Marcuse, but she's only just met him and she knows now, ok?!)++++++ToursWant to book Pip & Jonny for tours? You can get in touch via the Whitlam's Berlin Tours website.You can follow Jonny online on Instagram, Threads, BlueSky, TikTok, and more!++++++Donations keep us running. If you like the show and want to support it, you can use the following links:Donate €50 •• Donate €20 •• Donate €10 •• Donate €5++++++Sources The LRB Podcast States of Shock Pankaj Mishra and Adam ShatzMaria Schubert Solidarity! Angela Davis and the GDR https://www.goethe.de/ins/us/en/kul/art/one/22172301.htmlBlack History for White People- podcast April 6 2022Autobiography: https://decolonisesociology.com/wp-content/uploads/2019/03/angela-davis-autobiography.pdfGDR Solidarity Goethe article https://www.goethe.de/ins/us/en/kul/art/one/22172301.html#drittensSov Union and Angela- “You Are Not Alone”: Angela Davis and the Soviet Dreams of Freedom Maxim Matusevich"Schwarze Schwester Angela" – Die DDR und Angela Davis. Kalter Krieg, Rassismus und Black Power, 1965–1975, Lorenz, Sophie- Review by David Spreen.Time Magazine article April 3, 1972 12:00 AM EST: https://time.com/archive/6639469/east-germany-st-angela/ 'Comrade Angela Davis': An icon in East Germany, Rayna Breuer -DW„Free Angela Davis!“ – Black Power und dieJugend der DDR - Maria Schuberthttps://www.theguardian.com/us-news/2022/mar/05/angela-davis-on-the-power-of-protest-we-cant-do-anything-without-optimism Color–blind and Color–coded Racism: Angela Davis, the New Left in Hungary, and “Acting Images” by Kata KrasznahorkaiWho's Afraid of Angela Davis?: An American Icon and the Political Uses of Youth Literature in the GDR, Ada BieberSarah E James, The Friendship between East Germany and Angela Davis, Frieze, https://www.frieze.com/article/friendship-between-east-germany-and-angela-davis2 Walls Turned Sideways are Bridges: Angela Davi
Die Literaturzeitschrift "Neue Rundschau" fragt, wie die DDR heute verstanden und über sie erzählt werden kann. Herausgeberin Charlotte Gneuß lässt darin viele und auch widersprüchliche Stimmen von Autoren zu Wort kommen, die von der DDR berichten. Porombka, Wiebke www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Thiede, Rocco www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
35 Jahre nach dem Mauerfall spielt die Frage nach kultureller Einheit weiterhin eine zentrale Rolle. Der Autor und Regisseur Thomas Wendrich fragt, was noch unerzählt ist.
Wenn von der einstigen DDR die Rede ist, und gerade ist dank des bemerkenswerten Jubiläums 35. Jahrestag des Mauerfalls wieder des Öfteren die Rede von diesem verschwundenen Land, dann vermisse ich mitunter Erzählungen, die eine bestimmte Phase dieser historischen Tage, Wochen und Monate 1989/1990 zum Inhalt haben. Es war die Phase eines einzigartigen gesellschaftlichen Frühlings,Weiterlesen
Im Wettbewerb um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 hat sich Chemnitz gegen Nürnberg, Hannover, Magdeburg und einige andere durchgesetzt. Dresden hatte zuvor selbst aufgegeben. Sachsens drittgrößte Stadt ist weder schön noch eine Kultur-Metropole. In seiner Bewerbung hatte Chemnitz versprochen, im Kulturhauptstadtprogramm auch die Ausschreitungen vom August 2018 aufzuarbeiten. Damals jagten Neonazis und andere Rechtsextremisten Ausländer und andere, die nicht in ihr Weltbild passen, durch die Straßen der Stadt. Im 19. Jahrhundert galt Chemnitz als das „sächsische Manchester“. Damals war sie eine der reichsten Industriestädte Deutschlands. Spuren des Aufbruchs finden sich im größten zusammenhängenden Jugendstilviertel Deutschlands auf dem Kassberg und im sächsischen Industriemuseum, einem der größten des Landes. Die DDR wollte aus den Trümmern der Industriemetropole nach dem Zweiten Weltkrieg eine sozialistische Musterstadt bauen. Sie hieß nun Karl Marx Stadt und erhielt die weltgrößte Büste der Welt, den Karl Marx Kopf, sächsisch Nischel genannt. Nach der Wende verschwanden die Industrie, die Arbeitsplätze und viele Menschen. Fast ein Drittel der einst 360.000 Einwohner zog weg. Die Brüche und Widersprüche finden sich überall im Stadtbild: DDR-Plattenbauten, prächtige Bauwerke aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, Brachflächen und Freiräume. Die immer noch günstigen Mieten locken Kreative nach Chemnitz, aber auch Neonazis aus ganz Deutschland, die sich hier ihre eigenen Netzwerke geschaffen haben. Eine bunte Zivilgesellschaft hält mutig dagegen. In kaum einer Stadt dieser Größe gibt es eine so bunte, lebendige Kunst- und Kulturszene. Junge Leute bauen einen alten Bahnhof zum Club um, andere organisieren Festivals in leerstehenden Fabriken aus dem 19. Jahrhundert. Ein Mäzen kauft und renoviert leerstehende Bauten, um sie günstig an Künstlerinnen und Künstler zu vermieten. Alternative Wohnprojekte begegnen dem Rechtstrend mit positiven Visionen der Zukunft. Eine Reportage von Robert B. Fishman aus Europas Kulturhauptstadt 2025
Vor 75 Jahren wurde die DDR gegründet – Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es über 40 Jahre lang zwei deutsche Staaten. Der ostdeutsche Staat, die DDR, war eine sozialistische Diktatur. Die Folgen der deutschen Teilung sind bis heute zu spüren.
The GDR would have been 75 years old on October 7. How should we remember the GDR? Should we talk about the injustice and the many border deaths or should we talk about it with a good dose of Ostalgia? We spoke to Günter Wetzel. He fled the GDR in 1979 in a self-built hot air balloon and is now traveling all over Germany as a contemporary witness. - Die DDR wäre am 7. Oktober 75 Jahre alt geworden. Wie man an die DDR ernnern soll, ist keine einfache Frage. Soll man über das Unrecht und die vielen Grenztoten oder doch mit einer guten Portion Ostalgie darüber reden? Wir haben mit Günter Wetzel gesprochen. Er ist 1979 mit einem selbst gebauten Heißluftballon aus der DDR geflohen und ist heute als Zeitzeuge in ganz Deutschland unterwegs.
Die DDR - das unbekannte Land
Allweiss, Marianne www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Kranich, Sebastian www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
In seinem Roman „Maifliegenzeit“ erzählt der Schriftsteller Matthias Jügler von geraubten Kindern in der DDR. Im Osten der Republik verübeln ihm das nicht wenige. Heise, Katrin www.deutschlandfunkkultur.de, Im Gespräch
In der Waldsiedlung Wandlitz hat sich die Elite der DDR vor dem Volk verschanzt. Mit Google Maps könnt ihr euch das Grundstück ansehen.
In der Waldsiedlung Wandlitz hat sich die Elite der DDR vor dem Volk verschanzt. Mit Google Maps könnt ihr euch das Grundstück ansehen.
Mit Google Maps könnt ihr eine Reise durch den Spreepark – einen verlassenen Freizeitpark in Berlin – machen, der aus DDR-Zeiten stammt.
In der Waldsiedlung Wandlitz hat sich die Elite der DDR vor dem Volk verschanzt. Mit Google Maps könnt ihr euch das Grundstück ansehen.
Die DDR befindet sich Anfang 1950 in einem katastrophalen Zustand. 25 Prozent aller Wohnungen sind zerstört. Auch nach Kriegsende gibt es vielerorts keinen Strom oder sauberes Wasser. Vier Millionen Flüchtlinge und Vertriebene müssen versorgt werden. Wie sah der Alltag der Menschen in der frühen DDR aus? Was prägte die 50er-Jahre und wie übte die SED ihr Macht aus? Von Bastian Wierzioch
Hey, please share this podcast with your friends, family and neighbours or even write a review :). If you got feedback or ideas for topics, please write to: learngermanwithculture@web.de . Transkript: Vor einiger Zeit gab es zwei unterschiedliche Deutschlands: die Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Westen und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) im Osten. Aber warum gab es zwei Deutschlands? Nach dem Zweiten Weltkrieg, also nach 1945, verwalten die Siegermächte wie zum Beispiel die USA, England, Frankreich und Russland unterschiedliche Gebiete in Deutschland. Die Gebiete der westlichen Mächte werden zur Bundesrepublik Deutschland (BRD). Die BRD ist demokratisch und kapitalistisch orientiert. Die Gebiete von Russland werden zur Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Und nun wird es etwas verwirrend: Auch wenn die DDR das Wort demokratisch im Namen trägt, so ist sie nicht wirklich demokratisch. In der DDR gibt es zum Beispiel nur eine Partei. Es gibt nur eine Partei, die dauerhaft an der Macht ist. Und die DDR ist eher kommunistisch. Ab 1961 baut die DDR eine Mauer! Die DDR baut die Mauer, um sich vom Westen abzugrenzen. Die Mauer, die auch Berlin teilt, ist ein Symbol für die Trennung Deutschlands. Die Menschen im Westen und im Osten können nicht einfach hinübergehen und sich besuchen.Im Allgemeinen haben die Menschen im Westen in der BRD mehr Freiheiten und eine bessere Lebensqualität. Im Osten in der DDR gibt es strengere Regeln und weniger Möglichkeiten. Viele Menschen wollen weggehen, aber die Mauer macht das sehr schwer.Doch dann, im Jahr 1989, ändert sich alles. Die Menschen im Osten beginnen zu protestieren und fordern Freiheit. Die Regierung kann den Druck nicht mehr ignorieren.Am 9. November 1989 geschieht etwas Unglaubliches: Die Mauer fällt! Menschen aus dem Osten und dem Westen kommen zusammen, um zu feiern und sich zu umarmen. Die Wiedervereinigung Deutschlands wird möglich.Jetzt gibt es nur noch ein Deutschland, die Bundesrepublik Deutschland. Die Menschen können frei reisen und sich besuchen. Die Wiedervereinigung hat Deutschland zu einem starken und geeinten Land gemacht.Musik: Olexy, summer walk.
Gabor Steingart präsentiert das Pioneer Briefing