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Hennings, Alexa www.deutschlandfunkkultur.de, Nachspiel. Feature
Gunar Zetzsche hat „La Réconciliation“ organisiert: ein Brevet auf den Spuren der deutsch-französischen Geschichte. (00:00:00) Intro (00:04:00) La Réconciliation – wie kam’s zu dem Titel? (00:07:56) Was sind die Eckdaten der Veranstaltung? (00:09:35) Wie war die Streckenroute? (00:11:03) Wie lang hast an dem Projekt gearbeitet? (00:14:36) Gab es eine definierte Strecke? (00:16:06) Wer und wie viele waren so dabei? (00:17:13) Woher kamen Teilnehmende so? (00:18:43) 29 Checkpoints – was vereint sie? (00:22:33) DDR-Geschichte entlang der Route (00:25:01) Ostdeutsche Orte mit positivem französischem Bezug? (00:27:50) Welche Aufgaben gab’s für die Teilnehmenden? (00:29:31) Die drei wichtigsten Punkte der Route? (00:30:13) Und warum? (00:33:01) Der erste Lieblingsort? (00:34:55) Deepdive in den zweiten Lieblingsort? (00:37:29) Der dritte Lieblingsort (00:40:10) Gedenktafel für NN Deportierte (00:41:18) Über welche historische Zeitspanne ziehen sich die Orte? (00:42:49) Wie ging es dir als es endlich losging? (00:46:39) Wie hast du die Tour dann weiter verfolgt? (00:49:26) Wie waren die Eindrücke am Ziel – ist alles aufgegangen? (00:51:13) Wurde zum Schluss gemeinsam über die Checkpoints ausgewertet? (00:53:03) Wie ist das Gefühl danach? (00:54:03) Gabs den Moment der Zufriedenheit? (00:54:53) Details zum Begleitheft (00:56:02) Woher kommt die Liebe zum Detail? (00:59:07) Wie wichtig ist dir Kontext beim Radfahren? (01:04:28) Was möchtest du noch los werden? (01:05:34) Wie gehts weiter mit La Réconciliation? (01:06:59) Es gibt diverse Strecken – was kann man erleben? (01:08:15) Gibt es noch andere Regionen/Kontexte? (01:09:27) Weitere Empfehlungen (01:15:07) Song der Woche: Barbara – Göttingen Hier geht’s zur Website von „La Réconciliation“: https://www.la-reconciliation.de/de/ Hier geht’s zum Antritt vom November 2024 zur Schlachtfelderrundfahrt: https://detektor.fm/gesellschaft/antritt-max-marquardt-ueber-die-schlachtfelderrundfahrt Hier könnt ihr uns bei Steady unterstützen: https://steadyhq.com/de/antritt/about Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/antritt >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/antritt-gunar-zetsche-ueber-die-langstreckenfahrt-la-reconciliation
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Diese Folge ist wie ein bunter Blumenstrauß – inklusive Gladiolen und Hortensien. Jana entdeckt Schmuckstücke im Treppenhaus von Ramon und Lars, die sie direkt mit einem Stück DDR-Geschichte verbinden: Was hat Erich Honecker bitte mit Marktwirtschaft zu tun? Eine kleine politische Einordnung aus dem Hausflur. Lars und Ramon haben es endlich mal wieder ins Kino geschafft. Ein Erlebnis, das leider weniger nach Popcorn und mehr nach Pannen schmeckt. Denn der „Jurassic World: Die Wiedergeburt“ mit Scarlett Johansson und Jonathan Bailey war zwar ganz gut, aber das Kinoerlebnis eher nicht so. Dafür freuen wir uns umso mehr auf „Der Teufel trägt Prada 2“ – erste Bilder vom Set sind ja bereits auf Insta zu sehen. Aber die wichtigste Frage der Folge: Wie kommen wir auf Heidi Klums Oktoberfest-Party – dem Heidifest? Jana setzt derweil auf Innovation im Homeoffice – mit einem Büro-Laufband! Und ja, sie behauptet: „Ich bin produktiver als je zuvor.“ Wie viele Schritte schafft sie wohl an einem Arbeitstag? Nebenbei hält Jana noch eine spontane Rede mit dem Titel: „Liebe kann man nicht kaufen“ und plant – Achtung – eine neue Gipfelerfahrung. Diesmal soll's auf den höchsten Berg Spaniens auf Teneriffa gehen. Ob das eine gute Idee ist? Wir erinnern uns an vergangene Ausflüge! Und weil es bei uns ohne Wissensvermittlung nicht geht, sinnieren wir über die Herkunft der Bifi – deutsch oder doch amerikanisch? Na, was meint ihr? Ein bisschen Politik, ein bisschen Popkultur, ein bisschen Produktivität – und ganz viel Podcast-Charme. Diese Folge hat Höhen und Tiefen – wortwörtlich.
DDR-Geschichte: Mehr als Stasi und Mauertote?Der Zusammenbruch der DDR ist rund 35 Jahre her. Bis heute gibt es keinen historischen Lehrstuhl in Deutschland, der sich auf DDR-Geschichte fokussiert. Und wenn Historiker die DDR betrachten, geht es vor allem um den Staat als Diktatur.Die DDR sei jedoch mehr als nur Stasi und Mauertote, findet Historikerin Katja Hoyer. Es stört sie, dass die meisten bis heute so wenig über das Leben in der DDR wissen. Mit ihrem Buch “Diesseits der Mauer” möchte sie zeigen, dass das Leben in dem sozialistischen Staat vielschichtig war.Für ihren alltagsgeschichtlichen Zugang, wird Hoyer von Kritikern eine Verharmlosung der DDR-Verbrechen vorgeworfen. Sie hingegen sieht darin den Versuch, den 16 Millionen Menschen, die in dem Staat lebten, gerecht zu werden.Unterstütze uns auf Paypal oder werde Patreon und erhalte Exklusiv-Content!basedpodcast.de------------------------------Werbung: Lest hier "mitmenschenreden" - inklusive unserer Kolumne "Zwischen Fronten".
Kleiner Wetter-Smalltalk zu Beginn, nur um dann richtig tief in Ingmars Recherche zum Höcke-Programm einzusteigen. Wieso funktioniert so ein Wessi so gut im Osten? Die Antwort gibt eine ausführliche Analyse der DDR-Geschichte inklusive der Revolution von 1989 und der Frage: Wo sind die Helden von damals eigentlich? Außerdem erfahren wir wieso die Wende Schuld an Putins Überfall auf die Ukraine ist. Das alles und viel mehr - für Mutti! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In dieser Episode widmen wir uns dem Kriminalroman "Juni 53", dem fünften Fall für den Ermittler Max Heller, verfasst von Frank Goldammer. Die Handlung ist im Sommer 1953 angesiedelt und beschreibt die schwierigen gesellschaftlichen Verhältnisse in der jungen DDR, wo die Unzufriedenheit der Bevölkerung wächst und immer mehr Menschen in den Westen fliehen möchten. Als am 17. Juni gewaltige Proteste ausbrechen, wird Heller zu einem Dresdner VEB für Rohrisolation gerufen, wo der Leiter auf brutale Weise mit Glaswolle ermordet wurde. Trotz des Chaos um ihn herum lässt Heller sich nicht von den Geschehnissen ablenken und hat seine eigenen Verdachtsmomente über die Umstände des Todes. In meiner Rezension beleuchte ich die persönliche Verbindung, die ich zur Geschichte aufbauen konnte. Als jemand, der die historischen Bezüge zu diesem Feiertag nur flüchtig kannte, hat mir der Roman auf einfühlsame Weise die deutsch-deutsche Geschichte nähergebracht. Die grausamen Umstände, unter denen der Protagonist und seine Mitmenschen leben, lassen mich die Geschichte mit einer anderen Perspektive betrachten und fördern mein Verständnis für die damaligen gesellschaftlichen Spannungen. Die Einbindung des historischen Kontextes trägt zur Spannung des Krimis bei und verleiht der Erzählung einen authentischen Charakter. Ein zentrales Element der Geschichte ist Hellers Stellvertreter Reimann, dessen tragisches Schicksal mich berührt hat. Als Charakter wird er als unsicher und vom Leben gezeichnet dargestellt – ein Mensch, der mit seinen körperlichen Einschränkungen und persönlichen Kämpfen zu kämpfen hat. Im Gegensatz zu Heller ist er weit entfernt von einem typischen Helden und entfaltet gerade dadurch eine besondere Tiefe in der Erzählung. Die Beziehung zwischen Heller und seinem Sohn Klaus, der beim Ministerium für Staatssicherheit arbeitet, bietet eine interessante Dynamik. Kennzeichnend sind die Konflikte, die sich aus ideologischen Differenzen ergeben. Klaus wird für mich zu einem Symbol für das Unverständnis und den Hass, die zwischen Familienmitgliedern bestehen können, wenn extreme Überzeugungen die Oberhand gewinnen. Dies führt in der Geschichte zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den Fragen von Loyalität und Verrat in einem repressiven System. Ich finde, die Geschichte zwingt mich, zu reflektieren darüber, wie ich in einer solchen Situation handeln würde: Flüchten oder bleiben? Die alltäglichen Ängste und Unsicherheiten, die Heller und seine Mitmenschen durchleben, sorgen dafür, dass ich als Leser selbst in diese Dilemmata eintauche. Während ich die Spannung der Handlung verfolge, wird mir bewusst, wie schnell man in einer konfliktbeladenen Gesellschaft seine Ideale und die Loyalität zu näheren Bezugspersonen in Frage stellt. Trotz der Dunkelheit der Thematik gibt der Krimi auch einen Einblick in die menschlichen Beziehungen und den Überlebenswillen der Protagonisten. Goldammer gelingt es, dieses historische Element unterhaltsam und lehrreich zu gestalten. Ich empfehle "Juni 53" nicht nur Krimifans, sondern jedem, der mehr über die tragischen und oft missverstandenen Aspekte der DDR-Geschichte erfahren möchte. Für alle, die eine fesselnde Geschichte mit tiefgründigen Charakteren und historischem Hintergrund schätzen, ist dieser Roman ein Muss, und ich freue mich bereits auf das nächste Abenteuer mit Max Heller. Der Roman ist 2019 im DTV-Verlag erschienen und kann in jeder gut geführten Buchhandlung für einen Preis von etwa 11 Euro erworben werden.
Christiane Meyer war in ihrer Berliner Studienzeit mit der DDR-Geschichte konfroniert – und hat viel über Freiheit und Würde nachgedacht.
Im Januar 1981 verschwindet in Halle an der Saale ein Kind. Der Junge wird tot in einem Koffer gefunden. Neben der Leiche liegen alte Zeitungen, auf einigen Seiten hat jemand Kreuzworträtsel gelöst. Es ist der Beginn einer der aufwändigsten Ermittlungen in der DDR-Geschichte. Holger Schmidt und der ehemalige Bundesrichter Thomas Fischer diskutieren den Fall. Unser Podcast-Tipp: Mein Mensch. Es gibt unzählige Begegnungen in unserem Leben. Manche werden zu Freundschaften, manche zu einer Liebe, andere vergessen wir schnell wieder. Und dann gibt es diese ganz besonderen Begegnungen mit Menschen, die bei uns einen Schalter umlegen, die unser Leben in eine andere Richtung lenken. Von solchen Begegnungen erzählt der Podcast "Mein Mensch". https://www.ardaudiothek.de/sendung/mein-mensch/14301485/
Heimat ist ein Sehnsuchtsort, aber auch Reizwort und Kampfbegriff. Für manche Menschen ist sie das größte Glück - für andere ein Alptraum. Wer den Begriff Heimat googelt, erhält ganz unterschiedliche Treffer, weil sie persönlich wie politisch gedeutet wird. So gibt es im Völkerrecht ein Recht auf Heimat und seit 2018 haben wir sogar ein Bundesministerium das „für Heimat“ im Titel trägt. Für vielen Menschen ist es wichtig, eine Heimat zu haben. Wieder andere haben keine Heimat und suchen eine. Oder sie hatten eine und wünschen sich eine neue. Heimat ist eine vielschichtige, aber auch ambivalente Angelegenheit, nicht zuletzt weil mit dem Erstarken antidemokratischer Kräfte in Deutschland auch ein völkisches Denken über Heimat erstarkt ist. Es gibt also viel zu besprechen, auch wenn es um damit verbundene Wertvorstellungen geht. Und genau das tun wir bei “Weil Hessen mehr verbindet". So nämlich heißt das Projekt des Hessischen Rundfunks, mit dem wir in den Dialog mit den Menschen in unserem Bundesland gehen. Dieses Mal ins Gespräch mit Hannelore aus dem Wetterauskreis, Amine aus Frankfurt, Michael aus dem Landkreis Offenbach und Susanne Scharnowski, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche und Niederländische Philologie an der FU Berlin Podcast-Tipp: Wendehausen - Heimat im Todesstreifen Zu DDR-Zeiten lag das Dorf Wendehausen im Sperrgebiet der innerdeutschen Grenze. Das Grenzregime der DDR war hart, die Kontrollen scharf. Zeitzeugen berichten von Vertreibung, Flucht und zerstörten Existenzen. Wendehausen an der thüringisch-hessischen Grenze hat eine Vielzahl von dramatischen Familiengeschichten zu bieten, voll von Brüchen, Tragik und teilweise Tod. Dieser Podcast zeichnet die Geschichte des Ortes und der Menschen im Todesstreifen nach. Es geht auch darum, wie die DDR-Geschichte die Menschen vor Ort bis heute prägt. Und was das über das Ost-West-Verhältnis aussagt, 35 Jahre nach dem Fall der Mauer. https://www.ardaudiothek.de/sendung/wendehausen-heimat-im-todesstreifen/13704179/
Am 4. November 1989 versammelten sich mehr als eine halbe Million Menschen auf dem Ost-Berliner Alexanderplatz zur größten nicht staatlich gelenkten Demonstration der DDR-Geschichte. Fünf Tage später fiel die Mauer. Heumann, Marcus www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt
Die öffentliche Debatte um die DDR-Geschichte ist immer noch ein erinnerungskultureller Kampfplatz. Die institutionalisierte Aufarbeitung der SED-Diktatur konkurriert mit dem vielstimmigen Familiengedächtnis, dem Geraune in den sozialen Netzwerken und der Mythenproduktion geschichtspolitischer Akteure von links bis rechts. Die deutschen Aufarbeitungsweltmeister schwanken zwischen Selbstbewusstsein und Selbstzweifeln. Im fünften »Jahrbuch Deutsche Einheit« analysieren Beobachter aus Ost- und Westeuropa, Nordamerika und Deutschland den Ertrag und die Perspektiven der öffentlichen Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur.
Jahn, Thekla www.deutschlandfunk.de, Campus & Karriere
In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit an die Küste der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern. Freuen Sie sich auf einen Kurzurlaub in Rostock-Warnemünde. Ein Drittel der Hansestadt ist von Wald bedeckt. Wir können in den ersten Etappen der Sendung die große grüne Lunge, die Rostocker Heide. Der Leiter des Forstames Rostock, Jörg Harmuth, startet von der Blauen Boje im Ortsteil Markgrafenheide mit uns eine Radtour und zeigt unterwegs besondere Biotope der Heide. Mit dem Rad setzen wir von Hohe Düne über die Warnow in den Rostocker Stadtteil Warnemünde über. Hier heizen uns zunächst tolle Jungs der Hansestadt ein. Die Bummms Boys sind Kult an der Ostsee und inzwischen weit darüber hinaus. Wir treffen den super netten Frontman und Sänger Stephan Engelstädter am Rande eines Open Air-Konzertes des Meeresbrise-Musiksommers im Kurgarten von Warnemünde. Der Kurgarten liegt am Fuße einer Institution, die weithin sichtbar ist. Das Hotel Neptun mit seiner besonderen DDR-Geschichte zieht heute noch viele Stammgäste an. Mit Pressechefin Silke Greven genießen wir von einem Balkon des Neptun das weite Panorama über die Stadt und das Meer. Unser Blick schweift bis nach Graal-Müritz im Osten und fast zur Steilküste von Heiligendamm im Westen. Auf dem Meer können wir die großen Dampfer beobachten, die entlang der Kadettrinne über die Ostsee schippern. Deutlich sichtbar vom Neptun ist bereits das Nienhager Gehölz. Durch dieses Gehölz begleitet uns Volker Werner auf einer Wanderung zum bekannten Gespensterwald Nienhagen an der Steilküste. Dann beobachten wir die Rostocker Seehunde beim Anbaden. Deren Anbaden gilt aber der kalten Jahreszeit. Vereins-Chef Dietmar Marquardt und die tapfere Seehündin Silke Bandilla erzählen uns vom besonderen Kick des eiskalten Vergnügens. Unser Basis-Camp dieser Reise ist das Hotel "Am alten Strom". Über die wechselvolle Geschichte dieses Traditionshauses erzählt uns Geschäftsführerin Antje Rausch. Sie gibt zugleich Tipps für Tagesausflüge von Warnemünde aus. Dies wäre zum Beispiel das Beobachten der Kraniche auf der Halbinsel Fischland-Zingst-Darß oder eine Tagesreise mit der Fähre nach Gedser in Dänemark. Viel Spaß an der Ostsee!
Köhler, Michael www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
DDR-Geschichte: 60 Jahre „Bausoldaten“ (Autor: Regina König)
DDR-Geschichte: 60 Jahre „Bausoldaten“ (Autor: Regina König)
Rund eine halbe Million Heimkinder gab es in der DDR. Für etwa jedes fünfte Kind war die Zeit dort schön, so die Forschung. Für andere waren es Jahre in Angst vor psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt. Vor allem für Mädchen und junge Frauen. Hoheisel, Clara www.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen. Feature
Vor 60 Jahren wurde Halle-Neustadt begründet. Die Plattenbausiedlung gab zeitweise 100.000 Menschen ein Flachdach über dem Kopf und hier entstand eine besondere Kirchgemeinde. Lorenz Hoffmann erzählt DDR-Geschichte.
Der Mord an Lars Bense in den 1980er-Jahren in Halle (Saale) löste eine intensive Verbrecherjagd aus und bleibt ein tragischer Kriminalfall der DDR-Geschichte, der durch Kreuzworträtsel im Koffer und eine großangelegte Schriftprobenanalyse gelöst wurde.
In Thüringen haben die meisten mit der katholischen Kirche nichts am Hut. Die Ausnahme bildet der Landkreis Eichsfeld. Dort sind die Kirchenbänke voll, Familien gehen bei Prozessionen mit. Die Gründe dafür sind auch in der DDR-Geschichte zu finden. Bernhard, Henry www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Der Heidelberger Erziehungswissenschaftler Paulino José Miguel kam mit elf Jahren ganz allein als Vertragsarbeiter aus Mosambik in die ehemalige DDR. Was ihn erwartete, wusste er nicht. Die Schule habe ihn motiviert, sich in Deutschland durchzukämpfen, sagt Miguel in SWR Kultur: „Ich wollte unbedingt an die Uni“. Heute engagiert sich der 53-Jährige gegen Rassismus und für die Aufarbeitung der DDR-Geschichte.
DDR-Geschichte spielt im Geschichtsunterricht nur noch eine marginale Rolle und viele Ereignisse drohen in Vergessenheit zu geraten. Die Schriftstellerin Grit Poppe schreibt sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene. In ihren Büchern geht es um Themen wie z.B. die Menschenrechte, die Umwelt oder den Umgang mit Tieren. Sie setzt sich ein für die Verteidigung der Würde von Kindern und Jugendlichen in Vergangenheit und Gegenwart. Oft arbeitet sie mit Zeitzeugen zusammen, die in ihrer Kindheit und Jugend Schlimmes erlebt haben, die nicht selten in Jugendwerkhöfe „weggesperrt“ wurden. Deren Geschichten in die Öffentlichkeit zu holen, damit nicht vergessen wird, was passiert ist und sich diese Geschehnisse nicht wiederholen, ist ihr ein großes Anliegen.Grit Poppe ist dieses Jahr Storytauschautorin der Schreibwerkstatt. Zentraler Punkt der gerade entstehenden Geschichte ist eine Burg, die auf eine lange, nicht immer gute Geschichte zurückblicken kann. Die Mitschreibenden können sich eine Epoche aussuchen und ihre Geschichte darin ansiedeln.Zur Schreibwerkstatt am 3. Februar war die Autorin zu Gast zusammen mit dem Zeitzeugen Detlef Jablonski. Er berichtete darüber, wie er versuchte, in jungen Jahren zu seiner leiblichen Mutter in den Westen zu fliehen. Beide Fluchtversuche misslangen. Er wurde zu einer zehnmonatigen Haftstrafe verurteilt. Nach seiner Haftentlassung in die DDR wurde er jahrelang vom Staatssicherheitsdienst spürbar observiert. Jablonski stellte mehrere Ausreiseanträge, die erst 1987 bewilligt wurden. Sie hören einen Mitschnitt dieser Begegnung mit den Jugendlichen und an diesem Nachmittag entstandene Texte, nachempfunden den Stilübungen von Raymond Queneau.WEBSEITE VON GRIT POPPE:https://www.grit-poppe.de/MEHR ÜBER DETLEF JABLONSKI:https://www.einervontausend.de/INFORMATIONEN ZUM STORYTAUSCH MIT GRIT POPPE:https://www.berlin.de/bibliotheken-mh/angebote/schreibwerkstatt-fuer-jugendliche/storytausch/2024-geschichte-einer-burg-mit-grit-poppe-1375349.php
Matthias Jügler widmet sich einem dunklen Kapitel der DDR-Geschichte: dem Kinderraub. Zeitgleich mit der Buchveröffentlichung am 13. März 2024 präsentiert MDR KULTUR eine Lesung des Romans in der ARD AUDIOTHEK.
Das Jahr 2023 markierte einen Kulminationspunkt in der erinnerungskulturellen Debatte um die gegenwärtige Einordnung und Bewertung der DDR-Geschichte. Es erschienen zahlreiche Publikationen mit großer gesellschaftlicher Resonanz und kontroversen Reaktionen, die das Spannungsfeld von Alltag und Diktatur einerseits sowie der Transformationszeit in ihren Auswirkungen bis heute andererseits neu vermessen wollten. Diese historischen Aushandlungsprozesse machen auch vor den Schulen nicht Halt: Zwar ist die Beschäftigung mit der deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte Bestandteil aller Curricula der 16 Bundesländer, die thematischen Schwerpunktsetzungen fallen allerdings sehr unterschiedlich aus. Die Folgen der Deutschen Einheit, Umbruchszeit sowie erinnerungskulturelle Perspektiven kommen dabei oft zu kurz. Abhängig vom Standort, Alter und der Sozialisation der Lehrkraft sowie dem Hintergrund der Schülerinnen und Schüler entstehen mitunter Widersprüche zwischen dem familiären Gedächtnis und den schulischen Lernzielen, schulspezifischen Curricula oder den Rahmenlehrplanvorgaben. Diese Widersprüche können und sollen nicht aufgelöst, aber sollten für einen multiperspektivischen Blick auf die DDR-Geschichte fruchtbar gemacht werden. Wie wollen wir die deutsch-deutsche Teilungs- und Einheitsgeschichte künftig unterrichten? Wie können neue Fragen und Themenfelder in einen lebendigen erinnerungskulturellen Diskurs aufgenommen werden, ohne in eine Weichzeichnung der kommunistischen Diktaturen zu verfallen? Bilden Alltag und Diktatur zwei Pole oder sind diese nicht vielmehr integriert zu betrachten? Die Veranstaltung in der Reihe „Wir müssen reden!“ möchte kontroverse erinnerungskulturelle Fragen auf den Tisch bringen und mit Lehrkräften unterschiedlicher Generationen, Fachdidaktikerinnen und Historikern sowie dem Publikum ins Gespräch kommen. Eine Kooperationsveranstaltung des Landesverbandes der Geschichtslehrer Berlin e. V. mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Mit der „Langen Nacht der Wissenschaften“ 2022 fing alles an. Zu diesem Event entstand, angeregt von modernen Vorbildern, das Konzept der jetzt vorliegenden Podcastreihe „True Crime History & More“. In Form von Livemitschnitten oder auch als Ergebnis studentischer Arbeiten in Seminaren stellen die Autorinnen und Autoren dieser Serie spannende und merkwürdige Biografien und Kriminalfälle, ihre zeitgenössische und historische Bewertung vor. Die zugrundeliegenden Quellen der Kriminalitätsgeschichte haben den großen Vorteil, dicht und reich über das Leben der historischen Menschen zu berichten und verraten neben der Rekonstruktion einzelner Delikte viele Details des alltäglichen Miteinanders. Ausgewählt haben wir Fälle von der Frühen Neuzeit bis in die DDR-Geschichte, die auch in ihrer Zeit zu Diskussionen führten. Die Debatten rankten sich um ganz verschiedene Details. Zum Teil ging es um außergewöhnliche Fälle, zum Teil waren die Ermittler und Richter aber auch vor besondere rechtliche oder ermittlungstechnische Hürden gestellt. In anderen Fällen wiederum wurde um die Rechtmäßigkeit von Indizien, Verfahrenswegen oder um ethische Herausforderungen von Kriminalfällen gerungen, galt es schwierige juristische Auseinandersetzungen zu führen. Alle Fälle besitzen bisher einen Bezug zur Landesgeschichte Sachsen-Anhalt und führen geradewegs nach Mitteldeutschland. Wir möchten damit die Themen der Landesgeschichte Sachsen-Anhalts bereichern und im besten Sinne Public History betreiben, die zugleich unterhalten und aufklären soll. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/tch_warenhausdiebstahl
Doppelter Starbesuch bei uns: Dieter „Maschine“ Birr ist als Frontmann der kommerziell erfolgreichsten Rockband der DDR Geschichte berühmt geworden: den Puhdys. Und Uwe Hassbecker ist seit 1986 als Gitarrist und Geiger festes Mitglied der legendären Rockband Silly. Beide Rocklegenden haben sich zusammengetan, um auf große Tour zu gehen und von unterwegs aus waren sie uns […]
Neutral geht gar nicht - Debattenpodcast der Politischen Meinung
Wir sprechen mit Steffi Brüning, Leiterin der Dokumentations- und Gedenkstätte in der Untersuchungshaftanstalt der Staatssicherheit in Rostock. Die Gedenkstätte liegt im ehemaligen Rostocker Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit. Bis 1989 waren dort etwa 5000 Menschen inhaftiert. Oft wegen versuchter Republikflucht. Dunkelhaft, Isolationshaft, monatelange Verhöre waren gängige Methoden, um den Inhaftierten Aussagen abzupressen. Am 4. Dezember 1989 stürmten Rostocker Bürger das mitten in der Stadt gelegene Gefängnis. Ein dunkles Kapitel war beendet. Heute ist das ehemalige Gefängnis ein Lernort. Die aktuelle Ausstellung trägt den Titel „Protest, Verweigerung und Opposition im Bezirk Rostock“ und zeigt Dokumente und Erinnerungsstücke ehemaliger DDR-Bürger. Die Dauerausstellung ist dem Thema „Flucht über die Ostsee“ gewidmet. Der Podcast „Menschenrechte: nachgefragt“ befasst sich wieder mit der Aufarbeitung von DDR-Geschichte.
Mit ihrem Debutroman "Die Möglichkeit von Glück" ist Anne Rabe der Shootingstar auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. 1986 in Wismar geboren, schreibt sie die Geschichte einer Familie, die der allgegenwärtigen Gewalt ihrer Kindheit und Jugend in den "Baseballschlägerjahren" und der ostdeutschen Gegenwart. Offenbar hat sie einen Nerv getroffen in der Debatte um Demokratie im Osten, Deutsche Einheit und das Erbe der DDR-Geschichte. Im September eröffnete in Neubrandenburg die Tage der politischen Bildung Mecklenburg-Vorpommern. Anne Rabe und ihr Blick auf die Deutsche Einheit.
Ein neues Buch über eine Forschungsexpedition zur Quelle des Nils schlägt den Bogen zu den Diskussionen der Zeit, um Sklaverei und das Bewerten fremder Kulturen. Harald Asel stellt neben diesem Buch auch eine Aufsatzsammlung mit neuen Forschungen zur DDR-Geschichte vor.
Bernhard, Henrywww.deutschlandfunk.de, CorsoDirekter Link zur Audiodatei
DDR-Geschichte kommt in den Schulen „viel zu kurz“. Das kritisiert 70 Jahre nach dem Volksaufstand in der DDR der Ostbeauftragte der Bundesregierung Carsten Schneider. Auch beklagt der SPD-Politiker das geringe Interesse vieler Westdeutscher am Osten und Osteuropa. „Ich wünschte mir der Blick geht nicht immer nur nach Paris.“
Am 17. Juni gedenken wir zum 70. Mal dem Volksaufstand in der DDR, dem ersten großen Aufstand gegen die sowjetische Fremdherrschaft in Mittel- und Osteuropa nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Es ist nun über ein Jahr her, dass wir uns in der Konrad-Adenauer-Stiftung entschieden haben, den 70-jährigen Gedenktag des Aufstands ein Jahr lang in den Mittelpunkt von Veranstaltungen zu rücken. Auch in unserem Podcast Erststimme haben wir zwei Folgen den großen Freiheitskämpfen und Aufständen im ehemaligen Ostblock gewidmet, gemeinsam mit dem Osteuropahistoriker Prof. Dr. Stefan Creuzberger und dem ungarischen Generalkonsul in Düsseldorf Gergö Szilágyi. Nun, zum Jahrestag, nehmen wir mit einem der besten Kenner der DDR-Geschichte, Hubertus Knabe, den Volksaufstand am 17. Juni 1953 selbst unter die Lupe. Was waren die Ursachen der Erhebung? Wie weitete sich der Aufstand über das ganze Land aus? Wie wurde er brutal niedergeschlagen? Welche Folgen hatten das militärische Eingreifen des Kremls und das Stillhalten des Westens? Diese "Massenerhebung von einzigartiger Kraft und Spontaneität", wie Knabe schreibt, war fast vier Jahrzehnte Grundlage für den Nationalfeiertag in Westdeutschland, den "Tag der deutschen Einheit". Begeben Sie sich mit uns noch einmal auf eine Zeitreise - und reflektieren die Frage: Was ist uns Freiheit wert - und was sind wir bereit für sie einzusetzen?
In den Feuilletons tobt ein Streit um das Erbe der DDR, ausgelöst von neuen Buchveröffentlichungen. Es geht um Westdominanz, Ostidentität und Ostalgie. Dabei überrascht die Hitzigkeit der Diskussion. Schließlich liegt der Mauerfall mehr als 30 Jahre zurück. Wie ist diese Emotionalität zu erklären? Ist die DDR-Geschichte noch immer nicht ausreichend aufgearbeitet? Und: Wie steht es tatsächlich um das Verhältnis zwischen West und Ost in Deutschland? Doris Maull diskutiert mit Liane Bednarz – Publizistin; Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk – Historiker; Prof. Dr. Dirk Oschmann – Germanist an der Uni Leipzig und Buchautor
125 Jahre Märzrevolution von 1848, 70 Jahre Volksaufstand vom 17. Juni 1953: Im Jahr 2023 wird in Deutschland an gleich zwei Revolutionen erinnert, in denen Menschen für Freiheit, Demokratie und Einheit auf die Straße gingen. Doch während die Märzrevolution als Teil der europäischen Demokratiebewegung gilt, wird der Volksaufstand vom 17. Juni häufig als bloße DDR-Geschichte wahrgenommen. Dies wird der gescheiterten Revolution nicht gerecht, stand sie doch am Anfang zahlreicher Freiheitserhebungen im kommunistischen Machtbereich, deren Ziele 1989/1991 erfüllt wurden. Vor diesem Hintergrund diskutiert die öffentliche Abendveranstaltung der Tagung »Protest! Aufstand und Aufbegehren in Diktatur und Demokratie – Geschichte und Gegenwart«, wie Protest und Widerstand erinnert werden.
Katja Hoyer, geboren 1985 in Guben, wuchs mit Menschen auf, die von der DDR geprägt waren. Heute lebt sie in England. In ihrem Buch „Diesseits der Mauer“ erzählt sie DDR-Geschichte aus einem neuem Blickwinkel.
Drei Morde an drei Kindern, zwischen 1969 und 1971 in Eberswalde: Es ist einer der berüchtigtsten Kriminalfälle der DDR-Geschichte. Doch was bisher über den Fall bekannt war, ist nur die Spitze des Eisbergs.
Wir sind mitten in einem großen Wut-Monolog eines Bewohners von Ribbeck: Der Redner holt weit aus, erinnert sich an seine eigene DDR-Geschichte und an die Geschichte seiner Vorfahren. Eine Art Selbstermutigung. Es liest Christian Brückner. Audio online bis 22.01.2024
Frank Schöbel ist einer der ganz grossen Namen der DDR Unterhaltungsbranche. Seit dem Jahre 1962 steht der Sänger auf der Bühne und feiert das jetzt, kurz vor Jahresende, mit einer Tour zum 60-jährigen Bühnenjubiläum. Auf dieser Tour wird Fränky, wie ihn seine Fans nennen, zur Hälfte seine großen Hits singen und zur Hälfte auch seine Weihnachtslieder, die sich in Ostdeutschland zu absoluten Kultklassikern unter dem Weihnachtsbaum entwickelt haben. "Weihnachten in Familie" ist eine der meistverkauften Platten der DDR Geschichte, die TV Show am Heiligabend eine Tradition für viele Familien. Darüber spricht Frank Schöbel im aktuellen Podcast "Axel trifft" und auch über sein neues Buch mit dem Titel "Danke, liebe Freunde", dass mit 366 Fragen und Antworten das wohl längste Interview der Welt sein dürfte und damit würdig für einen Eintrag ins Guinnessbuch.
Das bisher umfangreichste Forschungsprojekt zur Treuhandanstalt ist beendet. Eine sachliche Debatte über Privatisierung und Schließung von DDR-Betrieben nach 1989 scheint aber fern – auch wegen des Graubereichs, der nicht beleuchtet werden konnte.Fannrich, Isabelwww.deutschlandfunk.de, Aus Kultur- und SozialwissenschaftenDirekter Link zur Audiodatei
Vor 33 Jahren fiel die Mauer. DDR-Geschichte und Stasi-Akten werden seither aufgearbeitet. Doch viele im Osten Geborene wollen gar nicht wissen, was in ihrer Akte steht. Ein Interview mit Historikerin Dagmar Ellerbrock.
„Die Oper ist tot - es lebe die Oper!“ Unter diesem Titel hat die Bundeskunsthalle in Bonn jetzt eine neue Ausstellung eröffnet. Wohl kaum eine künstlerische Ausdrucksform polarisiert so wie die Oper - obwohl oder vielleicht auch gerade weil sie alle Sinne anspricht. Wir schauen gleich rein in diese Bonner Ausstellung - und wir gratulieren der Oper Frankfurt zum erneuten Titelgewinn als „Opernhaus des Jahres“. Außerdem: „In einem Land, das es nicht mehr gibt“ - ein Stück DDR-Geschichte kommt ins Kino / Aus Hessen in die Welt - Die Kulturgeschichte der Buffalo Boots / Flix und das Marsupilami - Ein Comic-Zeichner im Olymp...
Rätsel des Unbewußten. Ein Podcast zu Psychoanalyse und Psychotherapie
Die dramatische Geschichte von Psychoanalyse und Psychotherapie in der Sowjetunion und DDR ist oftmals wenig bekannt. Welche Bedeutung hatte die Psychotherapie in den sozialistischen Staaten? Und welche Rolle spielte dabei die Psychoanalyse? Im vierten Teil unserer Reise durch die Geschichte der Psychoanalyse zeichnen wir historischen Linien nach, die sich bis in heutige Konflikte fortweben. Unterstütze unser Projekt auf Patreon und erhalte das Skript zur aktuellen Folge sowie weitere Bonusinhalte, Extrafolgen und Hintergrundmaterial: https://www.patreon.com/raetseldesubw Wir freuen uns auch über eine Förderung unseres Projekts via Paypal: https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=VLYYKR3UXK4VE&source=url Besucht unsere Website unter: www.psy-cast.de Unseren Podcast gibt es auch auf Englisch: www.psy-cast.org Copyright (Text, Audio, Cover): C. Loetz & J. Müller
Knapp anderthalb Jahre vor dem Mauerfall, fand im Osten Berlins das größte Konzert der DDR-Geschichte statt. Am 19. Juli 1988 trat Bruce Springsteen in Weißensee vor in etwa 160000 Zuschauern auf. Wie es dazu kam und was das ganze für Auswirkungen hatte, darüber spricht unser KC Kollege Béla in unserer Rubrik Zurückgespult.
Als Kämpferin für Dopingopfer wurde die ehemalige Leichtathletin Ines Geipel bekannt. Ihr aktuelles Buch "Schöner neuer Himmel" handelt von der DDR-Weltraumforschung und der wichtigen Frage nach der ethischen Verantwortung von Wissenschaft. Mit Daniel Finkernagel spricht sie über ein bis heute unbekanntes Kapitel der DDR-Geschichte. Von Daniel Finkernagel.
Am 27. Mai 1947 erlässt die Sowjetische Militäradministration in Deutschland einen Befehl, durch den der gesamte sächsische Bergbaubetrieb von der UdSSR übernommen wird. Wenige Tage später wird die Wismut AG gegründet. Wismut ist ein chemisches Element und dient der Sowjetunion als Tarnbezeichnung für eine Firma, die nicht mit Wismut handelt, sondern Uranabbau betreibt. **********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":00:10:01 - Axel Hiller über die Bedeutung die Wismut AG für die Region im Erzgebirge00:18:10 - Juliane Schütterle über die Uranförderung in der DDR00:24:06 - Oliver Titzeman über verschwundene Dörfer**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Deutsche Einheit: Treuhandanstalt und Umbau der DDR-VolkswirtschaftNachwendekind Johannes Nichelmann: Wir brauchen mehr Raum für persönliche DDR-GeschichtenDDR: Kirche, Kiez und Kalter Krieg**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Instagram und YouTube.
Die Aufarbeitung der DDR-Geschichte beschäftigt die Autorin Ines Geipel auch in ihrem neuen Buch "Schöner neuer Himmel", das sich der geheimen Weltraumforschung widmet. Ines Geipel im Gespräch mit Nicole Dittmerwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9 - Der Tag mit ...Direkter Link zur Audiodatei
Am Montagabend habe ich mich sehr überwunden und einen Film geschaut. Eigentlich schaue ich Filme, die von der DDR-Geschichte handeln nicht, weil sie mich zu sehr packen, ärgern, erinnern, erschrecken. Aber den Film, nach einer wahren Begebenheit am Ende der DDR, habe ich gesehen. Es ging um die Geschichte, dass das Ehepaar Honecker, der ehemals mächtigste Mann der DDR mit seiner, noch verhassteren Frau, nach der friedlichen Revolution aus allen Ämtern und auch aus ihrem Haus hinausgeworfen, nun bei einem evangelischen Pastor mit seiner Frau und den verbliebenen zwei Söhnen Unterschlupf findet. Und es beginnt eine Geschichte um die vielen Geschichten, wie unterschiedlich wir das Leben leben und sehen, wie wir mit Schuld und Versagen umgehen, wie wir mit dem, was uns wichtig ist, im realen Leben umgehen. „Auch Christen fällt die Nächstenliebe nicht in den Schoß“, sagt Pastor Holmer „und muss immer neu erkämpft werden, auch wenn es schwerfällt“. Und als Honecker es mit Solidarität gleichsetzt, kann auch Holmer nicht anders als zu fragen, warum denn all die vielen Genossen jetzt nicht solidarisch mit ihrem ehemaligen Chef sein können. Von den unendlich vielen Szenen, die sehr beeindruckend waren, sind zwei ganz besonders: bei einer Bombendrohung auf das Pfarrhaus, weigern sich Honeckers, das Haus zu verlassen, weil sie in allem ohnehin keinen Ausweg mehr sehen. Und Pastor Holmer bleibt bei ihnen, weil er weiß und glaubt, dass es nach dem Tod die gütigen Hände Gottes geben wird, in denen sie alle geborgen sein werden. Und die zweite Szene, als die Honeckers doch in ein anderes Haus gebracht werden sollen, es dort aber unendlich viele wütende Proteste gibt und sie zurück nach Lobetal müssen, um nochmals für 14 Tage dort zu leben. Und als die erschrockene Pastorenfamilie öffnet und Erich Honecker sagt: „Wir sind wieder hier. Zu Hause.“ Da hatte ich Gänsehaut und Tränen. Vergeben, Verzeihen, Gastfreundschaft und Nächstenliebe zeigen, die Taten verurteilen, nicht die Täter, schafft selbst in extremen Positionen ein Zuhause, eine Geborgenheit, die eine Ahnung dessen gibt, was uns im künftigen Zuhause Gottes erwartet.
Vor 30 Jahren hat die Fußball-Nationalmannschaft der DDR ihr letztes Länderspiel ausgetragen. Am 12. September 1990 gab es in der EM-Qualifikation einen 2:0-Sieg in Belgien. Drei Wochen später war die DDR Geschichte, existierte nicht mehr. Und auch die Nationalmannschaft wurde aufgelöst. Mein Gast Heiko Bonan war beim letzten Länderspiel dabei. Mit ihm spreche ich über seine Erinnerungen daran, aber auch über den Fußball in der DDR und die DDR-Oberliga.