POPULARITY
Seit 2014 ist Andris Nelsons beim Boston Symphony Orchestra Chefdirigent. Gleich in seiner ersten Saison hat Nelsons mit einem Schostakowitsch-Zyklus begonnen, der jetzt zum 50. Todestag des Komponisten bei der Deutschen Grammophon komplett vorliegt. Für die beiden Cellokonzerte von Schostakowitsch konnte Nelsons den bald 70-jährigen Starcellisten Yo-Yo Ma gewinnen.
Interpreten: Renaud Capuçon, uvm.Label: DGEAN: 002894867082Renaud Capuçon gehört zu den renommiertesten und gefragtesten Geigensolisten unserer Zeit. Auch hier in Wien ist er gern gesehener Gast auf den Bühnen von Musikverein und Konzerthaus. Nun hat er bei der Deutschen Grammophon ein sehr persönliches Portraitalbum vorgelegt, auf dem er ausschließlich mit Werken von Richard Strauss zu hören ist. Eine Werkschau, die sich über die vergangenen 25 Jahre erstreckt.Eine Dreier-CD Box ,it Richard Strauss‘ Violinkonzert und Violinsonate, seinem Klavierquartett und dem Capriccio Sextettt, den Metamorphosen und schlussendlich dem Heldenleben. Quasi als Zugabe noch die sogennannte Daphne Etüde, basierend auf einem Thema aus Strauss‘ gleichnamiger Oper. Eine CD Zusammenstellung, bei der man fast glauben könnte, 2025 wäre ein Richard kein Johann Strauss Jahr. Aber nein, es handelt sich bei allen Werken und deren Aufnahmen um jene, an denen Renaud Capuçon als Geiger beteiligt war. Als Solist, als Kammermusikpartner und beim Heldenleben mit dem Gustav Mahler Jugendorchester sogar als dessen Konzertmeister, der er drei Jahre lang gewesen ist.Von den großen Violinsoli im Heldenleben bei Richard Strauss zu seinen Frühwerken für Solovioline und Orchester bzw. und Klavier. Und auch wenn das von so manchem Konzertveranstalter vielleicht nicht so gesehen wird und daher, was das Violinkonzert betrifft, nicht bzw. kaum programmiert wird, auch das ist echter Richard Strauss! Und was für ein Einstieg der Sologeige.Dazu die Kammermusikwerke in ausgesprochen exklusiven Besetzungen, von den Hagens, Veronika, Clemens und auch Julia, über Guillaume Bellom, Paul Zientara, Christoph Koncz, Gérad Caussé bis hin zu Alois Posch. Beim Violinkonzert sind es die Wiener Symphoniker, die Renaud Capuçon zur Seite stehen, unter Petr Popelka übrigens die erste verlegte Aufnahme der Wiener Symphoniker unter ihrem neuen Chefdirigenten! (mg)
Fri, 17 Jan 2025 01:00:00 +0000 https://reflektor-podcast.podigee.io/142-neue-episode 5d7f2f8f41bee0fd952fc9b0b9ec6fe2 Achtung! Das ist die mutigste Folge in der Reflektor-Geschichte: Denn Thees Uhlmann und ich sprechen über Angst. Genauer gesagt: wir sprechen über Lieder, die mit dem Thema Angst in Zusammenhang stehen. Es geht um Keller, die man betreten muss, um an Fahrräder oder Marmeladen-Gläser zu kommen. Es geht um prügelnde Bässe, lähmende Angst, die Angst auf der Bühne, die Angst vor Gewalt, die Angst vor der Dunkelheit und dem Tod und um die Angst vor der Einsamkeit. Wir erinnern uns zurück, wie ängstlich wir als Kinder waren und fragen uns, wie es heute um unsere Angst bestellt ist. Die musikalische Bandbreite unser Top-20-Lieder über Angst ist groß. Wie wandeln vom Pop über Punk, Metal und Schlager bis zum Industrial. Hier noch ein paar ergänzende Informationen: Hier findet ihr das Album „Leichenschrei“ von der Band SPK. Hier findet ihr „Der Wind in den Weiden“ in der Hörbuchausgabe der Deutschen Grammophon. Und übrigens: Da es in unserem Gespräch nicht geklärt werden konnte: Der Zehner in der Hamburger Schwimmoper ist leider nicht mehr in Betrieb. Er ist aber zumindest aus Denkmalschutz-Gründen erhalten geblieben. Das Cover des Kettcar-Albums Sylt ist von dem Leipziger Maler David Schnell. Alle Songs, die im Gespräch genannt werden, findet ihr in der Reflektor-Playlist. Schreibt uns gerne eure Meinung zur Playlist und zum Podcast unter reflektor@cloudshill.com. Hier geht es zu Clouds Hill. Hier findet ihr Reflektor bei Instagram. Und hier findet ihr mich bei Instagram. Du möchtest deine Werbung in diesem und vielen anderen Podcasts schalten? Kein Problem!Für deinen Zugang zu zielgerichteter Podcast-Werbung, klicke hier.Audiomarktplatz.de - Geschichten, die bleiben - überall und jederzeit! full no Reflektor. Der Musikpodcast. Eine Produktion von Clouds Hill.
Ein Beistelltisch reicht nicht, nicht mal mehr zwei, denn es sind wirklich zahlreiche Preise, die unser heutiger Gast schon überreicht bekam. Von Bambi über Goldene Kamera und Europäischem Kulturpreis bis hin zum Opus Klassik, dabei rechnen wir einige Echos noch gar nicht dazu, sei es drum. David Garrett, 1980 in Aachen zur Welt gekommen, ist ja noch mittendrin im Musikgeschäft, auch wenn sich diese Branche nicht zuletzt durch die Digitalisierung extrem veränderte, so auch im Bereich der klassischen Musik. Wie genau, kann er uns ja gleich mal aus seiner Perspektive erklären. Hier noch ein paar biografische Daten: Mit vier Jahren beginnt die bis heute andauernde Liebesbeziehung zwischen ihm und der Geige. Mit fünf Jahren gewinnt er bei "Jugend musiziert" einen Preis. Seine Karriere nimmt irre Fahrt auf. 13jährig steht David Garrett bereits exklusiv bei der Deutschen Grammophon unter Vertrag. An jedem Tag seiner Jugend übt er acht Stunden Geige, ein Wunderkind, das bald in London, dann in New York lebt. Und den das Leben natürlich auch mal aus der Bahn schleudert, niemand kann über vier Jahrzehnte nur erfolgreich sein. Was das für vier Jahrzehnte waren und welche Musik er dabei hörte, erfahren wir jetzt von ihm selbst. Playlist: Massive Attack - Safe from Harm Lewis Capaldi - Forget me Oasis - Don’t look back in anger White Stripes - 7 Nation Army Sia - Cheap Thrills Diana Ross - Love Hangover Coldplay - Paradise David Garrett - Shake it off Muse - Supermassive Black Hole | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Ein Beistelltisch reicht nicht, nicht mal mehr zwei, denn es sind wirklich zahlreiche Preise, die unser heutiger Gast schon überreicht bekam. Von Bambi über Goldene Kamera und Europäischem Kulturpreis bis hin zum Opus Klassik, dabei rechnen wir einige Echos noch gar nicht dazu, sei es drum. David Garrett, 1980 in Aachen zur Welt gekommen, ist ja noch mittendrin im Musikgeschäft, auch wenn sich diese Branche nicht zuletzt durch die Digitalisierung extrem veränderte, so auch im Bereich der klassischen Musik. Wie genau, kann er uns ja gleich mal aus seiner Perspektive erklären. Hier noch ein paar biografische Daten: Mit vier Jahren beginnt die bis heute andauernde Liebesbeziehung zwischen ihm und der Geige. Mit fünf Jahren gewinnt er bei "Jugend musiziert" einen Preis. Seine Karriere nimmt irre Fahrt auf. 13jährig steht David Garrett bereits exklusiv bei der Deutschen Grammophon unter Vertrag. An jedem Tag seiner Jugend übt er acht Stunden Geige, ein Wunderkind, das bald in London, dann in New York lebt. Und den das Leben natürlich auch mal aus der Bahn schleudert, niemand kann über vier Jahrzehnte nur erfolgreich sein. Was das für vier Jahrzehnte waren und welche Musik er dabei hörte, erfahren wir jetzt von ihm selbst. Playlist: Massive Attack - Safe from Harm Lewis Capaldi - Forget me Oasis - Don’t look back in anger White Stripes - 7 Nation Army Sia - Cheap Thrills Diana Ross - Love Hangover Coldplay - Paradise David Garrett - Shake it off Muse - Supermassive Black Hole | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Ein Beistelltisch reicht nicht, nicht mal mehr zwei, denn es sind wirklich zahlreiche Preise, die unser heutiger Gast schon überreicht bekam. Von Bambi über Goldene Kamera und Europäischem Kulturpreis bis hin zum Opus Klassik, dabei rechnen wir einige Echos noch gar nicht dazu, sei es drum. David Garrett, 1980 in Aachen zur Welt gekommen, ist ja noch mittendrin im Musikgeschäft, auch wenn sich diese Branche nicht zuletzt durch die Digitalisierung extrem veränderte, so auch im Bereich der klassischen Musik. Wie genau, kann er uns ja gleich mal aus seiner Perspektive erklären. Hier noch ein paar biografische Daten: Mit vier Jahren beginnt die bis heute andauernde Liebesbeziehung zwischen ihm und der Geige. Mit fünf Jahren gewinnt er bei "Jugend musiziert" einen Preis. Seine Karriere nimmt irre Fahrt auf. 13jährig steht David Garrett bereits exklusiv bei der Deutschen Grammophon unter Vertrag. An jedem Tag seiner Jugend übt er acht Stunden Geige, ein Wunderkind, das bald in London, dann in New York lebt. Und den das Leben natürlich auch mal aus der Bahn schleudert, niemand kann über vier Jahrzehnte nur erfolgreich sein. Was das für vier Jahrzehnte waren und welche Musik er dabei hörte, erfahren wir jetzt von ihm selbst. Playlist: Massive Attack - Safe from Harm Lewis Capaldi - Forget me Oasis - Don’t look back in anger White Stripes - 7 Nation Army Sia - Cheap Thrills Diana Ross - Love Hangover Coldplay - Paradise David Garrett - Shake it off Muse - Supermassive Black Hole | Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Interpreten: Grigori Sokolov Label: DG EAN: 0028948662630 Auch diesmal ist Klaviermusik auf unserer CD der Woche zu hören. Werke von Henry Purcell und Wolfgang Amadeus Mozart in der Interpretation von Grigori Sokolov. Wie bei Sokolov üblich, handelt es sich um Liveaufnahmen die in diesem Fall im Rahmen von Konzerten in Spanien im Jahr 2023 entstanden sind. Wie Purcell zu Mozart passt und was das Besondere an dieser Doppel CD ist, erfahren Sie heute wieder von Michael Gmasz. Nicht viele Künstlerinnen und Künstler können es sich in der heutigen Zeit erlauben, keine Konzerte mit Orchester zu spielen, nicht im Studio aufzunehmen und kaum, bzw. wenn dann ungern, mit den Medien zu plaudern. Einer, der sich all dies leistet und dessen Konzerte trotzdem regelrecht gestürmt werden, ist Grigori Sokolov. Im Saal ist das Licht immer etwas gedimmt und bisweilen wirkt es ein wenig eigenwillig, was Auf- und Abtritte betrifft. Aber bei der Musik geht Sokolov keine Kompromisse ein. Ist einmal ein Programm gefunden, dann tourt er ein ganzes Jahr lang mit den gleichen Stücken um die ganze Welt. In der Saison 22/23 waren es Werke von Purcell und Mozart und diese Aufnahme liegt nun bei der Deutschen Grammophon vor. Grigori Sokolov gibt den Musikstücken in seinem Purcell und Mozart Programm zurück, was sie über die Jahrhunderte verloren zu haben scheinen – die Einfachheit und Lockerheit, die sowohl der Musik von Henry Purcell als auch jener Mozarts eigen ist. Sokolov hat seine kleine Freude an den verschiedensten Ornamenten in Purcells Suiten entdeckt und trillert, prallert oder „mordentisiert“ sich durch die teils von traditionellen Klängen inspirierten Werke. Diese Leichtigkeit und Unbeschwertheit spürt und hört man auch bei Mozart von den ersten Tönen an. Sokolovs absolut gestochen scharfer aber unglaublich leichter Anschlag vermittelt dieser Musik etwas Schwebendes, wie es sonst kaum zu hören ist. Dass Grigori Sokolov vor allem auch ein Meister und offenbar auch Liebhaber der leiseren Töne ist, beweisen die Interpretationen der langsamen Sätze bei Purcell wie auch bei Mozart, aber vor allem auch seine Auswahl an Zugaben, die nicht virtuoses Tastengerase und Akkordgedräsche sondern filigrane, intime Tonkunst bieten. Manchmal lässt sich Grigori Sokolov sehr lange Zeit, bis er eine Aufnahme zur Veröffentlichung freigibt. Diesmal hat er sich zum Glück sehr rasch dazu entschieden. (mg)
Mathias Schaffhäuser ist seit vielen Jahrzehnten ein bekannter und erfolgreicher Musiker, Produzent und Labelbetreiber. Gab es auch auf vorherigen Platten von ihm auch immer schon einmal vereinzelte Gesangstitel, so präsentiert das im Oktober erscheinende 10. Soloalbum "Singing About It" ausschließlich Gesangsnummern. Erstaunlicherweise erinnert sein Stimmtimbre etwas an David Bowie, Bryan Ferry oder Scott Walker. Mathias Schaffhäuser ist Olaf Zimmermann aus seinem Studio in Köln zugeschaltet und stellt mir ihm gemeinsam in der ersten "elektro beats"-Stunde das neue Album vor. "Fragments" ist eine Reihe der Deutschen Grammophon auf der Musik der Vergangenheit von innovativen MusikerInnen der internationalen Musikszene neu interpretiert und ge-remixt wird. Nach Erik Satie folgen auf "Fragments II" Werke der französischen Komponistin Lili Boulanger. Im zweiten Teil der Sendung geht es um diese Neubearbeitungen. Mit ihrer Musik und Erläuterungen sind u.a. Anja Schneider, Angara, Joplyn, Polaroit, Niklas Paschburg, Fejka, Ann Clue und Rodriguez Jr. vertreten.
Seine Mutter ist Pianistin, sein Vater Klarinettist - und so ist Julius Asal mit Musik großgeworden. Mit acht Jahren bekam er den ersten Klavierunterricht, mit neun lernte er Noten lesen und heute, mit gerade mal 27, ist der gebürtige Bad Homburger der jüngste Exklusivkünstler bei der Deutschen Grammophon.
Joana Mallwitz startete ihre Ära beim Berliner Konzerthausorchester mit Kurt Weill. Nun hat sie auch ihre erste Aufnahme bei der Deutschen Grammophon diesem Komponisten gewidmet.
Der ladinische Bariton Andrè Schuen ist einer der gefragtesten Sänger seiner Generation. Im kleinen Bergdorf La Val in Südtirol aufgewachsen, ist er inzwischen zu Gast auf den großen Opern- und Konzertbühnen dieser Welt. Andrè Schuens Karriere bei der Deutschen Grammophon begann 2020 mit einer vielgelobten Einspielung von Schuberts Schöner Müllerin. Sein langjähriger Begleiter Daniel Heide ist dabei an seiner Seite. 2022 folgte die Veröffentlichung von Schuberts Schwanengesang, dafür gab es den Opus Klassik, und nun haben die beiden mit der Winterreise - die Krönung des Liedrepertoires - ihre Auseinandersetzung mit den späten Schubert-Liedern beendet. Andrè Schuen ist zu Gast in NDR Kultur à la carte, spricht über seine Heimat und Entwicklung als Sänger, über Schuberts Liederzyklen, vor allem über die Neueinspielung der Winterreise mit Daniel Heide am Klavier.
Tarmo Peltokoski gilt mit nur 24 Jahren als finnisches Dirigentenwunder und hat einen Exklusivvertrag bei der Deutschen Grammophon - als jüngster Dirigent in der Geschichte des Labels. Drei Symphonien von Wolfgang Amadeus Mozart finden sich auf dem gerade erschienenen Debütalbum von Tarmo Peltokoski.
Vor drei Jahren erschien Schuberts „Schöne Müllerin“ als Einstieg des längst vielgelobten Lied-Duos Andrè Schuen und Daniel Heide bei der Deutschen Grammophon. Nach dem „Schwanengesang“ wird der berühmte Zyklus jetzt mit der freilich schon 2019 aufgenommenen „Wintereise“ abgeschlossen. Wie wird der längst auch auf den Opernbühnen gefeierte Bariton diese absolute Messlatte für jeden Liedinterpreten nehmen? Manuel Brug hat sich für uns diese lang erwartete Einspielung angehört.
Kein klassischer Künstler der Jahrtausendwende löst solche Stürme der Emotion und der Zuwendung aus wie der chinesische Starpianist Lang Lang. Und das seit mehr als 20 Jahren. Bei den olympischen Spielen in Peking 2008 spielte Lang Lang für ein Milliardenpublikum. Die „New York Times“ nennt ihn „the hottest artist in the classical music planet“. Lang Lang lebt für seine Musik und macht Musik erlebbar. Kinder hören ihm gebannt zu, wenn er fordernde Werke wie Schumanns „Kreisleriana“ vorträgt. Clemens Hellsberg, der in seiner Eigenschaft als Philharmoniker-Vorstand Lang Langs Karriere fast von Beginn an begleitete, erklärt die Faszination, die von ihm ausgeht so: „Es wäre nicht schwer, seinen künstlerischen Weg der letzten 21 Jahre zu beschreiben. Aber wichtiger als jede Analyse ist die Tatsache, dass er trotz des unvorstellbaren Drucks, der in jedem Bereich an der Weltspitze herrscht, seine genuine Freude an der Musik bewahrt hat und damit das Größte vermittelt, das eine Künstlerpersönlichkeit geben kann: Er macht Menschen glücklich!“ Mit News-Redakteurin Susanne Zobl spricht Lang Lang über sein neues Album (erschienen bei der Deutschen Grammophon), das er dem französischen Komponisten Camille Saint-Saëns gewidmet hat, Komponistinnen, Frauen am Dirigentenpult, Künstliche Intelligenz und was ihn die Pandemie gelehrt hat. (Das Gespräch wurde auf Englisch geführt).
Der Pianist Julius Asal ist erst 27 Jahre jung und hat schon einen Plattenvertrag der Deutschen Grammophon in der Tasche. Auf dem ersten Album für sein neues Label vereint der in Bad Homburg geborene Senkrechtstarter zwei Komponisten, die nur selten in einem Atemzug genannt werden – den Mystiker Alexander Skrjabin und den barocken Sonatenkomponisten Domenico Scarlatti. Für SWR Kultur-Kritiker Christoph Vratz ein „ungewöhnliches und ungewöhnlich-gelungenes Album“.
Diesmal begrüßt Olaf Zimmermann in der ersten "elektro beats"- Stunde Christian Löffler als Studiogast. Nach seinem 2021 veröffentlichten Album "Parallels", mit speziellen Bearbeitungen von Klassikaufnahmen der Deutschen Grammophon, präsentiert er mit "A Life" ein neues Werk mit elf Eigenkompositionen. Zu den Vocalgästen zählen diesmal Malou, Mogli und Henry Green. Anspruch von Christian Löffler war es diesmal kein überproduziertes Album zu machen. Bevor er auf eine ausgedehnte Tournee geht, reist er exklusiv zum Studiobesuch in den "elektro beats" von der Küste an. In der zweiten Stunde präsentiert Olaf Zimmermann dann unter anderem Musik von Underworld, Kiasmos, Tricky, Jlin, Oneohtrix Point Never, Fever Ray und The Intergalactic Flower. Das ist das neue Ambient- Projekt von Sven Marquardt aka DJ Jauche.
Interpreten: Jonathan Tetelman, PKF – Prague Philharmonia, Carlo Rizzi Label: DG EAN: 0028948646838 Nach seinem umjubelten CD Debüt bei der Deutschen Grammophon, Arias, legt der chilenisch-amerikanische Tenor Jonathan Tetelman nun mit Puccini nach. Da fehlt fast keiner der großen Hits, aber hören Sie auch diesmal wieder mehr über unsere CD der Woche von Michael Gmasz. Manchmal dürfen es bei unseren CDs der Woche doch auch richtige Hochglanz-Produkte sein. Vor allem, wenn sie so klingen, wie das neue Puccini Album des Tenors Jonathan Tetelman. Nach einem Debüt, wie dem seinen vor einem Jahr, war ich natürlich gespannt, wie es bei dem Herren mit der kräftigen Stimme weitergeht. Ich kann es kurz machen, auch mit The Great Puccini beweist Tetelman, dass er derzeit zur absoluten Weltspitze seines Faches gehört. Donna non vidi mai, Nessun dorma, Che gelida manina, e lucevan le stelle usw. Alle sind sie hier zu hören, die großen Hadern, wie man auf gut Wienerisch sagt, des noch größeren Puccini. Jede dieser Arien klingt bei Tetelmann wie eine sündige Nachspeise, bei der man nach zu Viel das Gefühl hat, man hätte früher aufhören sollen. Das meine ich jedoch im absolut positiven Sinne, wie bei einem Buch mit spannenden Kurzgeschichten oder bei einer Packung cremiger Cannoli, wo man sich einfach fürs nächste Mal noch etwas aufheben möchte. Jonathan Tetelman und seine schmelzige Stimme passen wunderbar zum gewählten Repertoire und der Spezialist für das italienische Opernrepertoire des 19. Jahrhunderts Carlo Rizzi sogt am Pult des PKF- Prague Philharmonia für die notwendige Italianitá. Wir dürfen übrigens gespannt sein, was in den nächsten Wochen und Monaten zum Thema Puccini noch auf uns zukommt, denn ich denke kein Sänger oder keine Sängerin von Rang wird sich den 100. Todestag von Giacomo Puccini nächstes Jahr als Anlass für ein neues Album entgehen lassen. Den großartigen Beginn dieser „Feierlichkeiten“ liefert Jonathan Tetelman mit seiner tenoralen Verneigung vor dem großen Meister.
Interpreten: Royal Philharmonic Orchestra Label: DG EAN: 602448812230 Am 30. März des heurigen Jahres hat der bedeutende japanische Filmmusikkomponist und Dirigent Joe Hisaishi die Wiener Symphoniker im goldenen Musikvereinssaal durch ein Programm mit seinen bekanntesten Werken geleitet. Bei der Deutschen Grammophon ist jetzt eine Doppel-CD mit seinen Musiken für die Animefilme des Ghibli-Studios, also jene von Hayao Miyazaki, erschienen. Farbenfrohe und erlebnisreiche Musik, wie Michael Gmasz findet. John Williams und Steven Spielberg, Bernard Herrmann und Alfred Hitchcock, Alan Silvestri und Robert Zemeckis, Ennio Morricone und Sergio Leone, Danny Elfman und Tim Burton – das sind allesamt Gespanne, die gemeinsam als Filmmusikkomponist und Regisseur bei sehr vielen Filmen für Furore gesorgt haben und noch sorgen. Und zu dieser Liste muss auch unbedingt die Paarung Joe Hisaishi und Hayao Miyazaki hinzugefügt werden, die seit den frühen 80er Jahren untrennbar miteinander verbunden sind. Nausicaä aus dem Tal der Winde, Prinzessin Mononoke, Kikis kleiner Lieferservice, das wandelnde Schloss oder Chihiros Reise ins Zauberland, um nur einige wenige zu nennen. Sein Debüt beim gelben Label Deutsche Grammophon feiert Joe Hisaishi nun mit dem Doppelalbum A Symphonic Celebration, auf dem das Royal Philharmonic Orchestra unter seiner Leitung mit den zuvor erwähnten Kompositionen und noch einigen weiteren in neuen orchestralen Bearbeitungen zu hören ist. Das ist Musik mit einer eigenen Handschrift, mit unterschiedlichen Idiomen versehen. Farbenfroh in der Besetzung, von melancholischen Klangteppichen über akzentuiert-rhythmische Passagen bis hin zu atemberaubend dramatischen Szenen, wie im Prinzessin Mononoke-Score. Muss Filmmusik losgelöst vom Film im Konzertsaal und auf CD funktionieren? Nein, muss sie nicht. Bei Joe Hisaishi ist jedoch jede Suite für sich ein kleines abgeschlossenes Märchen und so entsteht Musik, die auch ohne das bewegte Bild Geschichten zu erzählen weiß. (mg)
Die spanische Geigerin María Dueñas hat sich für ihr Debüt bei der Deutschen Grammophon etwas ganz Besonderes einfallen lassen.
Interpreten: Konstantin Krimmel, Hélène Grimaud Label: DG EAN: 0028948864104 Valentin Silvestrov gehört zu den bedeutendsten ukrainischen Komponisten der Gegenwart. Aufgrund seines avantgardistischen Zugangs zur Musik anfangs von der er offiziellen Kulturpolitik der Sowjetunion geschmäht, hat er ab den 1970er Jahren einen neuen musikalischen Weg eingeschlagen. Silvestrov entdeckte für sich die sogenannte „Neo-Romantik“, deren Stilistik auch seine Silent Songs der Jahre 1974-77 zuzuordnen sind. Bei der Deutschen Grammophon ist eine Auswahl daraus kürzlich erschienen. Michael Gmasz verrät auch heute wieder mehr über unsere CD der Woche.
„Secret Love Letters“, das ist der Titel des neuen Albums der georgischen Geigerin Lisa Batiashvili, das am 19. August bei der Deutschen Grammophon erschienen ist. Zum ersten Mal ist damit eine Aufnahme zusammen mit einem amerikanischen Ensemble entstanden, dem Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin. Es ist eine CD, die von der Liebe erzählt, von verbotener Liebe oder auch von vergangener Liebe. Herzstück der Produktion ist das erste Violinkonzert von Karol Szymanowski, außerdem finden sich Werke von Ernest Chausson, César Franck und Claude Debussy auf dem Album. Die Star-Geigerin spricht über ihr neues Album „Secret Love Letters“, über die von ihr gegründete Lisa Batiashvili Foundation und über ihr Heimatland Georgien. Auch wird Lisa Batiashvili über die Stimmung in der Kulturbranche nach zwei Jahren Pandemie sprechen. Fürchtet sie, jetzt vor dem neuen Saisonbeginn, Auftritte im Konzertsaal vor nur mager besetzten Rängen? Oder steuert sie ihr innerer Kompass zuversichtlich durch die fragile allgemeine Lage? Mit Lisa Batiashvili beteiligt sich NDR Kultur à la carte an dem NDR Themenschwerpunkt „Neustart Kultur – ohne Publikum?“.
Seine letzten beiden Lied-Aufnahmen bei der Deutschen Grammophon hat der Bariton Matthias Goerne mit dem kanadischen Pianisten Jan Lisiecki und dem Koreaner Seong-Jin Cho bestritten – auf seinem neuen Album „Lieder“ arbeitet Goerne zum ersten Mal mit dem russischen Klaviervirtuosen Daniil Trifonov zusammen.
Benjamin Bernheim ist für viele Frankreichs gegenwärtig bester Tenor. Bei der Deutschen Grammophon hat er nun seine zweite CD aufgenommen. „Boulevard des Italiens“ heißt sie, benannt nach einer der herrlichen Flanierstraßen in der Nähe der Pariser Opéra. Die CD zeichnet 100 Jahre italienische Oper in Paris in 11 Arien vokal nach. Manuel Brug hat sie sich für uns angehört – und sie hat ihm sehr gut gefallen.
Gstaad Menuhin Festival Podcast - Die Geschichten hinter den Meisterwerken der klassischen Musik
Die Musikzeitschrift International Piano hat ihn als «letzten der Titanen» bezeichnet. Und tatsächlich hat Grigory Sokolovs Art zu spielen, seine Art, am Klavier zu sein, etwas Titanisches. Wie die Auftritte eines Richter oder eines Gould vor ihm, sind auch seine Konzerte Ereignisse, und seine Live-Aufnahmen (heute von der Deutschen Grammophon herausgegeben) werden mit der gleichen Spannung erwartet, wie man die nächste Folge einer Kultserie erwartet. Meilenweit entfernt von all den fabrizierten Erfolgen, die die Hochglanzcover der Zeitschriften bevölkern, ist das Erfolgsrezept des Russen ganz einfach: Musik, nichts als Musik!
Gstaad Menuhin Festival Podcast - Die Geschichten hinter den Meisterwerken der klassischen Musik
Sie ist eines der neuen Gesichter der Deutschen Grammophon und gehört zum neuen «Jahrgang» der «Menuhin's Heritage Artists». Nach zwei hochkarätigen Auftritten 2021 ist Bomsori Kim nun wieder zurück mit einem der schönsten Solokonzerte, das vielleicht jemals geschrieben wurde: dem Violinkonzert von Beethoven. Alain Altinoglu begleitet sie am Dirigierpult, der ausserdem im zweiten Teil des Abends die Musikerinnen und Musiker des hr-Sinfonieorchesters zur Darbietung von Mahlers Vierter mitreissen wird. Dieses um die Jahrhundertwende geschriebene Monumentalwerk, das in Teilen durchaus auch mal leichter zu sein weiss (mit seiner eher klassischen Orchestrierung und der Verwendung «volkstümlicher» Elemente wie Glocken oder einer verstimmten Solovioline), hat die Besonderheit, mit einem vierten Satz in Form eines Orchesterliedes zu enden, dessen Material dem einige Jahre zuvor vollendeten Zyklus «Des Knaben Wunderhorn» entlehnt ist. Das hier verwendete Lied mit dem Titel «Das himmlische Leben», das im Sopran liegt, trägt die klar formulierte Berufung in sich, uns den Himmel berühren zu lassen.
"Shades of Love" ist der Titel einer musikalischen Neuveröffentlichung bei der Deutschen Grammophon. "Korean Drama Soundtracks", so der Untertitel dieses Albums. Filmmusik also? - Ja, aber in ganz besonderer Zubereitung, wie Matthias Keller erzählt.
Der Musikmanager Karsten Witt erzählt aus seinem Leben als Mitgründer der Jungen Deutschen Philharmonie, des Ensembles Modern und der Deutschen Kammerakademie Bremen, als Intendant in Wien und London und als Chef der Deutschen Grammophon. Er spricht über die Macht der Konzertagenturen und den Reiz des Geschäfts, wie die Agenturen die Coronakrise überstanden haben und wie sich die Klassikszene in den kommenden Jahren verändern wird. (Leider gab es am Ende Tonprobleme – das Mikro wurde inzwischen repariert.)
Gstaad Menuhin Festival Podcast - Die Geschichten hinter den Meisterwerken der klassischen Musik
Seit nunmehr fast zwanzig Jahren beehrt sie das Saanenland Sommer für Sommer mit ihren Besuchen. Hélène Grimaud bittet uns an diesem Abend zu einem musikalischen Tête-à-Tête in die Kirche Saanen. Sie wartet auf mit einem Programm, das dem Phänomen der Erinnerung gewidmet ist und das 2018 für ihr vorletztes Album «Memory» bei der Deutschen Grammophon gestaltet wurde; eine äusserst subtile Reise zwischen Reflexion und purer Emotion, in deren Verlauf sich die Klänge von Debussy und Satie mit jenen von Chopin verflechten, aus denen sie zum Teil hervorgegangen sind; hier werden Kulturtraditionen fassbar als eine Form der Erinnerung, ohne die Musik gänzlich unmöglich wäre.
Unserer CD der Woche "Paris" von Hilary Hahn ist ihr erstes Album bei der Deutschen Grammophon seit fünf Jahren.
Der niederländische Autor, inzwischen 87, war bisher ein ständig Reisender. Aus seinen Touren rund um die Welt schöpfte er für seine Gedichte. Momentan sitzt er - wie wir alle - mehr oder weniger fest, was ihn aber auch zum Schreiben bringt, anders vielleicht, melancholischer. Cees Nootebooms neue Sammlung trägt den Titel: "Abschied". Außerdem in der kulturWelt: "Parallels" - Christian Löfflers Versuch, das Schellack-Archiv der Deutschen Grammophon in die Gegenwart zu übersetzen, "Mit Abstand am Schönsten" - eine Ausstellung mit Fotografien von Bernhard Lang im Ingolstädter MKK und: Karneval in Corona-Zeiten auf La Palma.
Die Goldenen Jahre der Klassik-Schallplatte und Klassik-CD: Günther Breest hat sie in maßgeblicher Position mitgestaltet, zunächst als Produktionschef der "Deutschen Grammophon", später als Präsident von "Sony Classical". Ein Label, das er gegründet und weltumspannend aufgebaut hat. In diesen Jahren hat er die Musiker-Llegenden persönlich kennengelernt und zum Teil mit ihnen Freundschaft gepflegt: mit Martha Argerich, Herbert von Karajan, Emil Gilels. Autor: Ulrich Kahmann
Cornelius Meister ist seit 2018 Generalmusikdirektor der Staatsoper und des Staatsorchesters Stuttgart. Der 40jährige Pianist und Dirigent hat sich mit seiner frischen und offenen Art schnell in die Herzen des Stuttgarter Publikums gespielt. Im Podcast verleiht der Weltstar den Künstler*innen in der mühsamen Corona-Zeit eine Stimme und erklärt, warum die Kultur gerade jetzt für unser gesellschaftliches Zusammenleben so wichtig ist. Kritisch hinterfragt er, ob die Zeit ohne Publikum nicht auch eine Chance sein kann und muss, Neues zu entdecken. Best Buddy in dieser Folge: Dr. Clemens Trautmann, Chef der Deutschen Grammophon. Befragt wird Cornelius Meister von zwei Hosts: Prof. Stephan Ferdinand ist Direktor des Instituts für Moderation (imo) an der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM). Theresa Olkus ist Absolvent des imo. SPRICH:STUTTGART - der Podcast für und über Stuttgart: www.sprichstuttgart.de und auf Instagram: sprichstuttgart_podcast (Aufgezeichnet am 25.11.2020)
Zum Beethovenjubiläum ist die „Beethoven 2020 - The New Complete Edition" bei der Deutschen Grammophon erschienen. Es ist die aktuellste und umfassendste Werksammlung von Beethovens Œuvre auf 123 Discs, darunter Neuaufnahmen und Welt-Ersteinspielungen.
Der 18-jährige schwedische Geiger Daniel Lozakovich unterschrieb kurz nach seinem 15. Geburtstag einen Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon. Im BR-KLASSIK-Interview mit Michael Atzinger erzählt er, wie seine Eltern reagierten, als er beschloss, Geiger zu werden.
Die Epoche der Klassik-Schallplatte, die Ära der großen Meister: Günther Breest hat sie maßgeblich mitgestaltet. Zunächst als Toningenieur, sodann in der Chefetage der Deutschen Grammophon und schließlich als Präsident von Sony Classics, auf Du und Du mit den musikalischen Legenden: Placido Domingo, Martha Argerich, Daniel Barenboim, Emil Gilels, Carlo Maria Guilini, Wladimir Horowitz und vor allem Herbert von Karajan.
Mirga Grazinyte-Tyla zählt zu den vielversprechendsten jungen Dirigentinnen. Seit drei Jahren leitet sie das City of Birmingham Orchestra. Außerdem ist sie die erste Dirigentin, die von der Deutschen Grammophon mit einem Exklusivvertrag geadelt wurde. Für ihre Debüt-Einspielung hat sich Grazinyte-Tyla gleich ein ziemlich spezielles Programm ausgesucht: zwei Symphonien von Mieczyslaw Weinberg. Ein Großer des 20. Jahrhunderts, der erst in letzter Zeit wiederentdeckt wird. Auch und besonders von Gidon Kremer, den Grazinyte-Tyla für ihre Aufnahme mit an Bord geholt hat.
"Sol y vida" - Spanisch betitelt ist das neue Album der lettischen Mezzosopranistin Elina Garanca, eine Hommage an den Süden, folkloristisch angehaucht. Erschienen ist es bei der Deutschen Grammophon.
Das muss man als Klarinettist erst einmal schaffen - Stars wie Mariss Jansons und Yuja Wang als Begleitmusiker zu gewinnen. Und dann auch noch beide auf einer CD. "Blue Hour", blaue Stunde also, ist Andreas Ottensamers neue CD betitelt, bei der Deutschen Grammophon ist sie erschienen und auf ihr zu hören ist Musik von Weber, Mendelssohn und Brahms. Ottensamer hält stets die Stil-Balance zwischen Gefühl und Form, mit einem einschmeichelnden, aber niemals pathetischen Ton.
"Unter Stalins Schatten" - so heißen mehrere CDs mit den mittleren Symphonien von Dmitrij Schostakowitsch, die Dirigent Andris Nelsons mit seinem Boston Symphony Orchestra bei der Deutschen Grammophon veröffentlicht. Es ist die Keimzelle zu einer geplanten Gesamteinspielung aller 15 Symphonien. Gerade ist die vierte Folge erschienen, mit Nummer Sieben - der sogenannten Leningrader - und der rätselhaften Sechsten.
Ein Album für alle, die den Pianisten Rafal Blechacz einmal von einer anderen Seite erleben möchten, nämlich als exzellenten Kammermusikpartner. Seine musikalische Herzensdame, die koreanische Geigerin Bomsori Kim, hat er sorgfältig ausgewählt - sie ist ARD-Wettbewerbspreisträgerin. Wer die beiden auf ihrem von der Deutschen Grammophon veröffentlichten Album mit Violinsonaten von Fauré, Debussy und Szymanowski hört, wird feststellen: Da passt wirklich alles.
Der deutsch-britische Komponist Max Richter schrieb den Soundtrack zum aktuellen Kinofilm "Maria Stuart, Königin von Schottland". Seine Musik ist geprägt von minimalistischen Strukturen und von bewusster thematischer Begrenzung. Erschienen ist der Score auf CD bei der Deutschen Grammophon.
Countertenor Franco Fagioli mag es, wenn seine Figuren einen Hang zur Exzentrik haben - umso mehr kann er sein stimmliches Können ausspielen. Auch Händels König Xerxes hat es Fagioli schon länger angetan. Ihm hat er sich jetzt auch komplett verschrieben, in euiner neuen Gesamtaufnahme bei der Deutschen Grammophon.
Das sogenannte Hörbild diente zur Einstimmung auf den Krieg. Solche Hörbilder gab es seit Ende des 19. Jahrhunderts. Sie wurden auf Tonwalzen oder Wachsplatten festgehalten. Die Original-Aufnahme entstand unter dem Titel "Vaterländische Aufnahme der Deutschen Grammophon zum Besten deutscher Krieger und deren Angehörigen". Sie enthält neben Musik auch militärische Kommandos. Am Schluss hört man das Regiment singen: „Muss i denn, muss i denn zum Städtele hinaus“. Damit sollte die Aufbruchsstimmung vermittelt werden.
Im Rahmen der ARD-Themenwoche "Zukunft der Arbeit" führte BR-KLASSIK-Redakteurin Annika Täuschel ein Interview mit dem Präsidenten der Deutschen Grammophon, Clemens Trautmann. Sie sprach mit ihm über die Zukunft des Musikmarktes.