Wo bleibt mein Rundfunkbeitrag? Welche Zukunft haben die Öffis? Warum ist Privatfunk so, wie er ist? Wie geht es den Papiermedien? Antworten gibt's im Medienmagazin - immer samstags, 18.00 bis 19.00 Uhr. Ein MUSS für alle Beitragszahler! Jetzt und hier als Podcast...
radioeins (Rundfunk Berlin-Brandenburg)
In einer Welt, die zunehmend aus den Fugen zu geraten scheint, setzt die Berliner Musikerin Lizki auf musikalische Selbstermächtigung: Ihr neues Album "Losing Grip In A Chaotic World" verwandelt Unsicherheit in glitzernden Electro-Pop. Zwischen Selbstzweifeln und Hoffnung erzählt sie von der Kraft des Loslassens – und davon, wie man der Angst mit Beats begegnet.
Seit dem 19. September 2025 gibt es musikalisch keinen Grund mehr, sich über graue Wolken zu beklagen: Die vier studierten Musiker aus Lübeck präsentieren auf ihrem dritten Werk "Kein schlechtes Wetter" klangvolle Momentaufnahmen zwischen Melancholie und Hoffnung. Mit feinem Gitarrenspiel, atmosphärischen Synthies und der markanten Stimme von Jonas Nay wird jeder Song zum akustischen Polaroid. Mehr dazu von Pudeldame live im studioeins von radioeins – inklusive Interview und exklusiver Live-Performance!
Als Sänger der 1993 gegründeten, kurz vor der Jahrtausendwende aufgelösten, und seit 2008 wieder aktiven Band Selig hat Jan Plewka die Musikszene hierzulande mitgeprägt. Seine markante Stimme verlieh dem energievoll-emotionalen Sound des Hamburger einstigen Quin- und heutigen Quartetts das oft zitierte gewisse Etwas. Doch damit enden die künstlerischen Talente des 1970 geborenen Plewka nicht: Immer wieder reüssierte er auch als Theater- und Filmschauspieler, begeisterte mit seinen Rio Reiser-Interpretationen und versucht sich seit einer Weile zudem als Maler. Dementsprechend wird es von "Eine Art Soloalbum", seinem neuen musikalischen Werk unter eigenem Namen, auch eine limitierte Auflage geben, die sogenannte "PlewCard-Art-Edition". Zu der gehört ein von Jan Plewka individuell handgemaltes "Raw-Art-Kunstwerk" in Form einer aufwendig gestalteten Klappkarte, die Songtextzeilen des Albums zeigt. Auch finanzierte er die Aufnahmen mit dem Erlös verkaufter Gemälde, damit er so frei und unabhängig arbeiten konnte, wie möglich. Das am 10.10. erschienene Album stellt für Plewka einen "Abschied von einem alten Leben" dar, für dessen textliche Inspiration er auf Tagebücher zurückgriff, die er seit seinem 16. Lebensjahr geführt hatte. Aus diesen wählte er 22.000 besondere Phrasen aus, die einen "Querschnitt aus allem, was ich erlebt habe" bilden, und von denen es nun, wie er erzählt, 486 Sätze auf die Platte geschafft haben.
Joel Gibb, kreativer Kopf hinter The Hidden Cameras, meldet sich mit einem tanzbaren Liebesbrief an queere Clubkultur zurück: Bronto heißt das neue Album, das Disco, House und elektronische Fantasie vereint – und live im studioeins im Bikini Berlin auf radioeins gefeiert wurde.
Als Kartini vor anderthalb Jahren zuletzt im studioeins zu Gast war, hatte sie gerade ihre Single "Clementine" veröffentlicht. Deren Sound, R&B-Pop mit Seele und Botschaft, gefiel nicht nur uns und kam beim Publikum vor Ort hervorragend an – auch Olli Schulz brachte es in seinem "Fest & Flauschig"-Podcast mit zwei Worten ausgezeichnet auf den Punkt: "toller Song." Da liegt es doch nahe, mal nachzuhorchen, was "Berlins liebenswerteste Bass-Pop-Diva" in der Zwischenzeit so erlebt hat, und natürlich auch, was sie in nächster Zeit so vorhat. Zum Beispiel ist für Ende Oktober die Veröffentlichung einer neuen EP geplant. Die entstand im Rahmen eines FLINTA*-Artist-Development-Programms in Zusammenarbeit mit der französischen Monibi, die als DJ und Produzentin tätig ist, und setzt sich thematisch mit "Liebe, Wut und Selbstfindung" auseinander.
Neben ihrer langen, erfolgreichen Karriere als Schauspielerin und Synchronsprecherin weiß Christin Nichols auch in Sachen Musik zu überzeugen: Nach Auflösung der Electro-Punk-Band Prada Meinhoff hat sie bislang nicht nur zwei Solo-Alben veröffentlich, die beide – das 2022er "I'm Fine" genauso wie zwei Jahre später "Rette sich, wer kannn!" – im radioeins-Soundcheck einhellige "Hit!"-Wertungen einheimsen konnten. Auch als Jurymitglied bei unseren beliebten Sommersonntagen stellt sie regelmäßig profundes Fachwissen unter Beweis. Heute dreht sich aber alles um ihre eigenen Musik: Im Juli erschien mit "Unsterblich" die erste Single ihres neuen Albums, das im Frühjahr 2026 folgen soll, wie gestern zeitgleich mit der Veröffentlichung des zweiten musikalischen Vorboten "Cheerleader" angekündigt wurde. Beide Songs drehen sich um Themen wie Selbstliebe und Empowerment – dass das neue, dritte Album schlicht "Christin Nichols" heißen wird, ist also ganz eindeutig weder Zufall noch Einfallslosigkeit, sondern ein Statement! Alles zu den Hintergründen erzählt sie heute im Interview als unsere radioeins-Lokalmatadorin.
Mit ihrem neuen Album "Chin Up Buttercup" verwandelt Katie Stelmanis alias Austra persönlichen Schmerz in glitzernden Elektro-Pop. Fünf Jahre nach der Trennung von ihrer langjährigen Partnerin und ebenso langer musikalischer Pause meldet sich die Kanadierin zurück – sarkastisch, melancholisch und voller Trotz. Die Vorab-Single "Math Equation" zeigt: Liebesdramen können klingen wie durchtanzte Clubnächte. Über das Album sprechen wir mit Austra im studioeins und sie performt neue Songs live.
Mit seinem Soloprojekt Dressed Like Boys schlägt Jelle Denturck neue, persönliche Töne an. Inspiriert vom Sound der 70er, verbindet der belgische Musiker intime Selbstreflexion mit kunstvoll arrangiertem Indie-Pop. Sein Debütalbum erzählt von queerer Identität, historischen Momenten und dem eigenen Weg zur Selbstfindung – musikalisch fragil, melancholisch und doch voller Kraft. Im studioeins-Interview hat er auf radioeins über seine Reise gesprochen und Songs live gespielt.
Yacht Rock lebt – und wie! Das Retro-Genre mit seinen sonnendurchfluteten Hochglanz-Sounds erlebt nicht nur ein Revival, sondern eine stilvolle Weiterentwicklung. Das britische Duo Young Gun Silver Fox bringt den Sound von Steely Dan, Toto & Co. ins Hier und Jetzt – mit Funk, Jazz und Westcoast-Vibes. Ihr neues Album "Pleasure" ist eine Einladung zur musikalischen Entspannung, die sie gestern im Berliner Club Gretchen live präsentiert haben. Wer das verpasst hat, hatte heute im Bikini Berlin eine zweite Chance – samt Interview und exklusiver studioeins-Session auf radioeins.
(00:00) INTRO: Künstliche Stimme vom radioeins-“Hauptsenderechner” 1997 und wie würde sie heute klingen? | (02:27) “Lecker Song - KI-Songwriting im Jahr 2030” - Hörspiel von Leo Hofmann und Julia Vorkefeld (WDR, 2021, Ausschnitt) | (05:36) Vorstellen des Podiums - Anna-Sophia Lumpe - Matthias Hornschuh - Sebastian Pobot - Robert Schoen | (13:12) “Kaf*KI” - Hörspiel von Robert Schoen (hr, 2024, Ausschnitt) | (15:55) Entwicklung des Hörspiels durch Künstliche Intelligenz (KI) | (19:57) Stimmenklonen | (27:11) KI-Musik - Sinn und Urheberrecht | (43:24) Herausforderungen und ethische Fragen bei KI-Anwendungen | (47:52) KI-Auferstehung von Toten | (1:00:56) Neue künstlerische Möglichkeiten | (1:13:14) BONUS: Fragen, Statements aus dem Publikum || Jörg Wagner
Nach acht Jahren Pause meldet sich der Londoner Singer-Songwriter mit seinem vierten Album "The Orchestra Of Stories" zurück. In orchestralen Arrangements und mit sonorer Stimme erzählt er von persönlichen und gesellschaftlichen Themen – poetisch, melancholisch, eindringlich. Vor seinem Konzert im Berliner Prachtwerk gab Hickox eine exklusive, reduzierte studioeins-Performance auf radioeins. Und wir haben endlich geklärt, was es mit seiner kryptischen Selbstbeschreibung als "mayo swerving" Erzähler auf sich hat.
Rob Goodwin, die markante Stimme der britischen Band The Slow Show, geht eigene Wege: Mit "Peekaboo" erscheint am 19. September 2025 sein erstes Soloalbum – eine musikalische "zarte Pause in einer rastlosen Welt". Statt orchestraler Klanglandschaften setzt Goodwin auf intime, reduzierte Arrangements, die Raum für Emotionen und Reflexion lassen. Goodwin war zu Gast im studioeins – mit live gespielten Songs und Gedanken zu seinem neuen musikalischen Kapitel.
Das Berliner Indie-Rock-Quartett absolvierte just überaus erfolgreich seine erste Deutschland-Tour und veröffentlicht demnächst seine Debüt-EP. Agatha mag tot sein, aber Indie-Rock lebt und erfreut sich bester Gesundheit – wie nicht zuletzt Agatha Is Dead! eindrucksvoll beweisen. Gerade gestern kehrten die vier um Sängerin Lilly Bartholomew-Günther von einer großen Tournee zurück, die neben sieben Stopps in Deutschland (zwei davon, in Berlin und Leipzig, schon lange vorher ausverkauft!) auch einen Abstecher nach Österreich beinhaltete. Sie dürften also voller Euphorie und erzählenswerter Erlebnisse sein, wenn sie uns heute als unsere Lokalmatadore besuchen. Und da nicht nur im Fußball die Faustregel "nach dem Spiel ist vor dem Spiel" gilt, steht auch schon das nächste feierbare Ereignis an: Am 10. Oktober veröffentlichen Lilly, Gitarrist Noah Oisin O'Donoghue, Bassist Arthur Melzow und der Schlagzeuger mit dem wundervollen Namen Joey Ramone Hansen nach einigen Singles ihre Debüt-EP "Order". Darauf eifert das im Lockdown-Winter 2021 gegründete Berliner Quartett Vorbildern wie Joy Division, Fontaines D.C., The Pretty Reckless oder auch Bloc Party nach, ergänzt das Ganze um eine spannende eigene Note und präsentiert vier Songs, die heavy, hypnotisch und zutiefst emotional sind.
"Maiorano" ist nicht nur der (Nach-)Name von Sänger und Gitarrist Alex, sondern auch der, unter dem er gemeinsam mit seinen Freunden musiziert. Die würzig-kulinarischen Assoziationen dürften bei dieser Wahl durchaus eine Rolle gespielt haben, kredenzt die in Berlin beheimatete italienisch-argentinische Band doch so leckeren wie lockeren tanzbaren Pop mit einer Messerspitze Melancholie und andere Disco-Delikatessen für funky Feinschmecker und Groove-Gourmets. Schön illustriert im Video zur aktuellen Single "Swim Alone", das Alex beim Einkaufen und Zubereiten eines Soul-Food-Festmahls zeigt, zu dem nach und nach nicht nur seine Bandkollegen, sondern auch Freunde, Nachbarn und Bekannte hereinspazieren, und bei gutem Essen in guter Gesellschaft großen Spaß haben.
Der Name unserer heutigen Besucherin versprüht mehr als nur einen Hauch von Zauberei – Magi Merlin verhandelt jedoch in ihren klugen Texten durchaus handfest-irdische Dinge wie Rassismus, Heteronormativität oder auch den Kapitalismus und seine Auswirkungen auf die Kunst, um nur einige zu nennen. Klanglich setzt die Kanadierin dabei auf eine originelle, verschroben-quirlige Interpretation von Neo-Soul, Indie-Pop und Alternative-R 'n' B; das ist dann der Teil, wo die (musikalische) Magie ins Spiel kommt. Zuletzt zu hören gab es die im April, als Magi ihre EP "A Weird Little Dog" online sowie auf Kassette (!) veröffentlichte. Momentan arbeitet sie an ihrem ersten Album, fand und findet derweil aber nicht nur Zeit, sich ihrer zweiten großen Leidenschaft, der Schauspielerei zu widmen (Anfang September startete der Film "Mile End Kicks") oder "zwischendurch" eine Single rauszuhauen, auf der sie ein Stück der britischen Post-Punk-Band Idles covert beziehungsweise besser: "adoptiert" (erscheint nächste Woche). "Nicht nur" deshalb, weil sie quasi auf dem Weg zum Hamburger Reeperbahn-Festival, wo sie am Donnerstag und Freitag gleich zweimal auftreten wird, auch noch einen "Zwischenstopp" bei uns im studioeins einlegt. Bei der Gelegenheit erfahren wir im Interview manches Wissenswerte über die Musikerin aus Montreal und ihre diversen Eisen im Feuer, ehe wir uns dann auch live von ihren künstlerischen Qualitäten überzeugen können.
"Wenn wir uns wieder sehen schreien wir uns wieder an" – so heißt das neue Album von Die höchste Eisenbahn. Zwischen Alltagsbeobachtungen, Bürotagen und poetischer Melancholie erzählen Francesco Wilking und Moritz Krämer von Nähe, Reibung und dem gemeinsamen Songwriting. Ein Gespräch über musikalische Seelenverwandtschaft, kreative Uneinigkeit – und einen Satz aus der S7, der vielleicht ein Lied wird.
Mit "Onions" präsentiert der Wiener Musiker Lukas Oscar die zweite Vorab-Single seines kommenden Albums – und zeigt erneut, wie viel Poesie in Alltagsdingen steckt. Nach "Cereals" widmet er sich nun dem vielschichtigen Lauchgewächs als Metapher für das Leben zwischen Euphorie und Melancholie. Musikalisch bewegt sich der 23-Jährige zwischen verspielten Gitarren, elektronischen Beats und verletzlicher Ehrlichkeit.
(00:00) INTRO: Bundeswarntag 2025 | (03:13 ) MEDIENSTRATEGIE: "Die Frau Hauptmann und Bundeswehr raw" - Nachwuchsrekrutierung per Social Media - Michael Meyer | (12:25) LOKALJOURNALISMUS: Zwischen Social Media und Streaming-Plattformen - Bärbel Romanowski-Sühl - Britta Gossel - Christin Ertner | (27:39) DATENANALYSE: Was man im Vorfeld von Wahlen aus Daten erkennen kann - Steffen Konrath | (53:38) OUTRO: Radiolegende Peter Niedziella 81 jährig verstorben - Frank Michael Bauer - mdr-Podcast Exquisit, 23.11.2022 | (57:10) BONUS: Lokaljournalismus-Kongress, 11.09.2025 - Diskussion: Wie organisieren wir zukünftig den gesellschaftlichen Diskurs in der Region? - Lutz Hagen - Stephan König - Bärbel Romanowski-Sühl - Christoph Rüth - Vera Linß | (1:38:10) BONUS: Vortrag: Innovationen im digitalen Journalismus - Britta Gossel || Jörg Wagner
Großer Hut, großes Herz und große Songs: Dekker ist zurück. Der US-amerikanische Musiker, der mit seinem Album "Future Ghosts" 2024 viele Fans begeisterte, veröffentlicht am 26. September sein neues Werk "Neither Up Nor Down". Darin geht es um Beziehungen – zu anderen, zu sich selbst, vielleicht auch zu Gott. Und am 6. Oktober gibt’s die neuen Songs live in Berlin. Vorher spricht Dekker bei studioeins über Musik, Melancholie und das Leben dazwischen.
Das Trio aus Ulm zelebriert auf seinem vierten Album die Kraft des Zusammenhalts mit emotional-energischen, deutschsprachigen Rock-Songs. Anfang 2025 konnten Florian Kiesling, Jonas Schramm und Daniel Kotitschke das zehnjährige Bestehen ihrer gemeinsamen Band Van Holzen feiern – und dabei sind die vorhergehenden sechs Jahre in gleicher Besetzung, aber unter dem Namen Rockfish noch nicht einmal mit eingerechnet. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, die drei Mittzwanziger seien in der Gruppengemeinschaft zusammen (auf)gewachsen, und dabei natürlich auch zusammengewachsen. Zu diesem Prozess gehören neben positiven Erfahrungen auch schmerzhafte: So mussten sich Van Holzen im Laufe der vergangenen acht Jahre zum Teil recht plötzlich und unvorbereitet von den Vätern zweier Mitglieder sowie dem Band-Freund und Ex-Manager Tobias "Bobbes“ Schmid" verabschieden. All das haben sie zusammen durchgestanden. Auf dem neuen Album "Solang die Erde sich dreht", an dem das Trio zwei Jahre lang gearbeitet hat, schlägt sich nun all dies nieder: Das Schöne und das Schlimme, das Traurige und das Trotzige – es klingt aus jeder Zeile, jedem Gitarrenriff und jedem Trommelschlag dieser Ode an den Zusammenhalt in guten wie in schlechten Zeiten, diesem musikalischen Werk über das "Weitermachen inmitten des Chaos."
Mit ihrem 2024 veröffentlichten Album "The Fabric Of Dreams" machte Joy Bogat gewissermaßen Träume wahr beziehungsweise zu Musik – basierten doch dessen soulig-gefühlvolle Songs allesamt auf zum Teil tatsächlich nächtlichen, zum Teil eher metaphorisch zu verstehenden, genau: Träumen. Damit hinterließ sie nicht nur bei uns von radioeins mächtig Eindruck, der sich in gleich zwei Einladungen ins studioeins niederschlug, zuletzt kurz vor Jahresende. Damals konnte die Hannoveranerin nicht nur stolz auf ein "wildes" und "langes" Jahr zurückblicken, in dessen Verlauf die obendrein frischgebackene Mutter über 30 Konzerte spielte, darunter ein recht besonderes im Foyer der ehrwürdigen Berliner Philharmonie. Sie verriet außerdem, auch für das Jahr 2025 einiges vorzuhaben. Nun werden diese Vorhaben konkret: Am Freitag erscheint ihre neue EP "What It Means To…", ab November wird sie damit auch auf Tour gehen.
Hinter dem Namen Ghostwoman verbirgt sich keineswegs eine ätherische, einzelgängerische Spukerscheinung, sondern vielmehr ein überaus erdig-lebendiges Rock-Duo, bestehend aus Evan Uschenko und Ille van Dessel. Als der kanadische Multiinstrumentalist die trommelnde Belgierin 2023 kennenlernte, war ihm sofort klar, dass beim anfänglich im Alleingang vollführten Werkeln an den Songs eine gewisse Reibungsfläche gefehlt hatte, andererseits die bisherige Live-Quintettbesetzung der 2016 gegründeten Band eher Ballast als Bereicherung darstellte – das Verfolgen der nunmehr geteilten musikalischen Vision war also glasklar ein Fall für genau zwei. Vergangene Woche haben sie ihr neues Album "Welcome To The Civilized World" veröffentlicht, inhaltlich – wie der Sarkasmus ahnen lassende Titel schon andeutet – "inspiriert von der Absurdität menschlichen Verhaltens und dem Zirkus, den wir Leben nennen." Ausgedrückt in Texten, die deren Verfasser und Vorträger Evan freimütig zum großen Teil als "Nonsens" deklariert, in denen er aber mit so großer Dringlichkeit wie abenteuerlicher Grammatik seine Gefühle transportiert, dass sie dennoch alles andere als nichtssagend sind. Obendrein wirken sie hervorragend in Kombination mit dem lakonisch-schnörkellosen Sound des Duos, der sich (bei der Vorab-Single "Alive) genauso von den Byrds und deren zwölfsaitigen Gitarren beeinflusst zeigt, wie er die beiden zum neusten Glied einer hochkarätigen Ahnenreihe macht, der zuvor bereits Gruppen wie The Jesus And Mary Chain, The White Stripes oder auch The Black Keys entsprangen – sicher kein Zufall, dass auch bei jenen oft die Zwei die magische Zahl war.
(00:00) INTRO: Musik - Live von der Messe Berlin (1) - KI | (01:38) Musik - Was ist der neue heiße Scheiß? - KI | (03:08) Carine Lea Chardon, DTVP | (10:51) Musik: Dampfgarer, Saugroboter, Flachbildschirm, Fernseher - KI | (11:50) Rainer Suckow, Welle 370 | (20:12) Musik - Technicolor Dreams RGB Backlight - KI | (22:56) Rainer Bücken, Technikjournalist | (29:07) Musik - Live von der Messe Berlin (2) - KI | (30:23) Musik - Künstliche Intelligenz überall - KI | (31:06) Marc Herter, Technikjournalist | (39:16) Musik - Ist die Funkausstellung tot? - KI | (40:19) Abschlussrunde | (49:51) Musik: Vergessen Sie nicht … (1) + Radio Eins/One - KI | (53:32) BONUS: Musik: Podcast-Bonustrack - KI | (54:42) BONUS: MM 31.08.1997 [56:26] BONUS: 12-Uhr-Nachrichten | [1:00:05] BONUS: Sendungsbeginn/Programmvorschau | [1:02:32] BONUS: Schalte in die U-Bahn - Anja Naumann - Vera Linß | [1:04:46] BONUS: Geschichte der IFA - Jörg Wagner | [1:11:00] BONUS: Medienticker: IFA 1997 | [1:15:03] BONUS: ARD Digital - Michael Albrecht - Vera Linß | [1:19:55] BONUS: 13-Uhr-Nachrichten | [1:25:53] BONUS: Plasma-TV - Michel Kunz - Jörg Wagner | [1:30:32] BONUS: DAB - Eberhard Siebert - Vera Linß | [1:36:11] BONUS: Medienticker | [1:39:55] BONUS: High End/HiFi und Frauen - Silvia Karb (phon.) - Jörg Wagner | [1:45:17] BONUS: 1975 Start vom Berlin-Service von Radio Caroline - Claus Grote | (1:56:06) BONUS: Musik - Vergessen Sie nicht … (2) - KI
(00:00) INTRO: DAB - “Jetzt geht’s los!” - MM 31.08.1997 | (02:05) TESTBERICHTE: Kein Abschreiben mehr? - Michael Meyer | (10:14) PODCAST: Die Monats-Tipps August - Esther Simon | (20:43) 5G BROADCAST: Wann kommt die neueste digitale Alternative fürs Radio und Fernsehen? - Ulrich Reimers | (44:19) OUTRO: Maus wieder da | (46:19) OUTRO: Die radioeins-Zielgruppe 1997 - Helmut Lehnert (2012) | (50:07) BONUS: Ulrich Reimers - MM 30.08.2008 | (59:10) BONUS: Fünf Jahre radioeins - Erinnerung, Bestandsaufnahme und Ausblick - Helmut Lehnert - MM 24.08.2002 || Jörg Wagner
Kochen und Musik – die deutsch-italienische Musikerin Luca Vaster bringt im September nicht nur ein Kochbuch mit dem Titel "Spaghetti-Pop" heraus, sondern im kommenden Jahr wieder ein Album, von dem sie gerade die Single "Disco Mare" veröffentlicht hat. Nachdem sie im vergangenen Jahr scheinbar eine Album-Trilogie mit "Luna" komplettiert hatte (auf "Alba" - Sonnaufgang und "Stella" – Stern folgte der Mond), kündigt die Sängerin nun im Miami Vice-Style ein neues Album für das kommende Jahr an. Vorher aber steht noch eine Tour an – und ein Besuch im studioeins! Zwischen Remscheid und Sizilien aufgewachsen, setzt sich die Sängerin schon früh mit der italienischen Pop-Kultur auseinander. Während die ersten Alben teilweise auf Englisch sind, sang Luca Vasta auf "Luna" erstmals komplett auf Italienisch. Mit ihrem „Spaghetti Pop", wie sie die eigene Musik selbstironisch nennt, ist Vasta zudem komplett unabhängig: Sie hat ihr eigenes Label ("Gelato Records") und nun kommt auch noch ein passendes Kochbuch!
Ein Multiinstrumentalist aus Wien, der sich in den vergangenen Jahren mit seinen feinfühligen Indie-Pop-Produktionen einen Namen gemacht hat. Sein aktuelles Album "Golden Days" erschien 2024 und nun ist Eder damit auf Tour gewesen. Ein letzter Stopp führt ihn heute ins studioeins! Nach einer Ausbildung zum Toningenieur und einem Jazzgesangsstudium in Wien – und inspiriert von Musikern wie Elliott Smith, Damien Jurado oder Nick Drake, widmete sich Eder zunächst als Teil der Band Wa:rum der Musik. 2006 zog Eder für mehrere Jahre nach Berlin, veröffentlichte Soloalben wie "The Livingroom Sessions" und "Tales from the East Side" und arbeitete für Theaterproduktionen – und ging schließlich zurück in die Wiener Heimat. Seine aktuelle Tour führte ihn vor allem durch den Süden von Deutschland; nun – zum Abschluss – aber noch einmal nach Berlin!
Gegen Ende der Pandemie suchten sie gemeinsam nach neuer Inspiration: der britische Sänger Ben Galliers und Mark Tavassol, den man sonst vor allem als Bassisten von Wir sind Helden im Kopf hat. Ihr Konzertdebüt feiern die beiden mit ihrem Band-Projekt Agassi am Samstag auf dem Parkfest, stellen sich vorher aber schonmal ordentlich vor - als radioeins-Lokalmatador! Noch sind sie ein kleines Mysterium, das einen bei der Internet-Suche nach ihnen immer wieder zu Tennisplätzen oder anderen DJ, bzw. Bandprojekten führt. Inspiriert von Bands wie Wet Leg, Yard Act oder Fontaines DC ist mit Agassi 2022 in Hamburg eine neue Band entstanden, zu der neben Galliers und Tavassol dann auch schnell Nina Müller, Jonas Böker und Koschi Koschnitzke gehörten. Auf radioeins feiert ihre aller erste Single ("The Whole Shebang"), die morgen erscheint, heute schon Premiere.
Mit "Aufgehoben” präsentiert Karl die Große das Dritte Album! Die Band rund um Wencke Wollny singt über Ängste, das Versteckspiel hinter Fassaden und den Wunsch, endlich loszulassen. Es geht um das Scheitern, und darum zu akzeptieren schließlich weiterzumachen. "Ich musste in den letzten Jahren fast gezwungenermaßen meine Ängste und Unzulänglichkeiten erforschen", erklärt Wencke Wollny. Anstrengend sei das gewesen, aber auch verbindend, denn: "Jede*r kennt Unsicherheit und Angst. Meiner Meinung nach stehen wir persönlich, im engen Bekanntenkreis und aber auch gesellschaftlich vor einer Entscheidung: Das Risiko eingehen, sich offen und verletzlich zu zeigen, um das Vertrauen ineinander zu stärken ODER Macht schüren und ausüben, um sich in vermeintlicher Sicherheit wiegen zu können und sich selbst und alles was unangenehm ist, nicht spüren zu müssen." Auch auf ihrem neuen Album "Aufgehoben", das Ende des Monats rauskommt, entscheidet sich Wollny gemeinsam mit ihrer Band für Menschlichkeit und Empathie – und präsentiert einen Teil der neuen Lieder bereits heute im studioeins.
Zum zweiten Mal, findet in diesem Jahr das Berliner Feral Folk Festival in der Freilichtbühne Weißensee statt und gibt einen Einblick in die hiesige Folk-Noir-, Akustik- und Avantgarde-Musikszene. Vorgestellt wird es heute Abend im studioeins von den Musikerinnen Kiki Annette und Roxanna Rawson, die außerdem das Festival mit organisiert hat. Das Festival versteht sich als "Plattform für neue Stimmen der Stadt" und will einen direkten Austausch zwischen Musiker:innen und Publikum schaffen.
Der niederländische Sänger, Gitarrist und Songwriter Toine zählt zu den spannendsten neuen Stimmen der europäischen Soul-Pop-Szene. Mit seinem Mix aus Pop, Jazz und Funk hat sich der Musiker aus Den Haag in den letzten Jahren eine stetig wachsende internationale Fangemeinde erspielt. Schon die Debüt-EP „Weekend“ mit dem Sound zwischen Groove und Gefühl sorgte für Aufsehen: Songs wie „Cruisin’“ oder „True Love“ überschritten schnell die Millionenmarke auf Spotify. Zudem sind andere Musiker*innen auf ihn aufmerksam geworden. Saxophonistin Candy Dulfer hat Toine als „Multitalent mit Seele, Mumm und viel Leidenschaft“ bezeichnet. Nach Shows in seiner niederländischen Heimat steht im September nun die erste Deutschlandtour an!
(00:00) INTRO: DAB - “Jetzt geht’s los!” - MM 31.08.1997 | (02:05) TESTBERICHTE: Kein Abschreiben mehr? - Michael Meyer | (10:14) PODCAST: Die Monats-Tipps August - Esther Simon | (20:43) 5G BROADCAST: Wann kommt die neueste digitale Alternative fürs Radio und Fernsehen? - Ulrich Reimers | (44:19) OUTRO: Maus wieder da | (46:19) OUTRO: Die radioeins-Zielgruppe 1997 - Helmut Lehnert (2012) | (50:07) BONUS: Ulrich Reimers - MM 30.08.2008 | (59:10) BONUS: Fünf Jahre radioeins - Erinnerung, Bestandsaufnahme und Ausblick - Helmut Lehnert - MM 24.08.2002 || Jörg Wagner
(00:00) INTRO: Verfassungsbeschwerde abgewiesen | (01:49) BESCHLUSS: Die Klarheit in der Niederlage - Joachim Wieland | (21:10) JUBILÄUM: 30 Jahre Inforadio (Geschichte) | (26:24) JUBILÄUM: 30 Jahre Inforadio - (Gespräch) Bastian Sorge (1) | (37:44) Inforadio-Lied - Magnus von Keil & radioeins-Orchester | (39:41) BONUS: JUBILÄUM: 30 Jahre Inforadio - (Gespräch) Bastian Sorge (2) | (50:57) BONUS: rbb-Staatsvertrag verfassungswidrig? - Dieter Dörr, MM 04.11.2023 | (1:19:48) BONUS: Inforadio historisch - Annette Nolting (2015) | (1:37:45) BONUS: Collage 1 (2005) | (1:38:56) BONUS: Info101 - Gerrit Derkowski, 16.03.1992, 19.00 Uhr | (1:39:47) BONUS: Hans Hege (2015) | (1:43:42) BONUS: Collage 2 (2005) | (1:45:34) BONUS: Günther von Lojewski (2015) | (1:56:12) BONUS: Werner Voigt, 28.08.1995, 05.46 Uhr, Antenne Brandenburg, Frankfurt/Oder | (2:01:26) BONUS: Hansjürgen Rosenbauer (2015) | (2:11:06) BONUS: Sendestart Inforadio - 28.08.1995, 06.00 Uhr || Jörg Wagner
Auf seiner aktuellen EP singt Marius Lerho über Alltägliches – wie über den Kaffee am Morgen und die Liebe. Also über all das was uns antreibt. Seine neuesten "Tagebucheinträge" bringt Lerho heute mit ins studioeins. "Ich mache Songs, die mir gefallen, und bin gespannt, was andere darin finden", sagt Lerho selbst. Auf seiner Debüt-EP "Daydream Diaries" präsentiert und der deutsch-belgische Musiker vier Geschichten in klassischer Singer-Songwriter-Manier mit einem Hauch Indie-Rock - wobei die Einflüsse viel weiter reichen und sich auch Funk- wie Weltmusik-Elemente in den Tracks verbergen. Aufgewachsen ist Lerho im Osten von Belgien. Nachdem er seine neuen Lieder bereits u.a. in den Britzer Gärten vorgestellt hat, reist er heute erneut nach Berlin, um auch im studioeins seine neuen Songs zu präsentieren.
Ein Indie-Duo aus Dortmund, das im Oktover ihr Debütalbum "Bright Screen, Red Eyes, Science Fiction" veröffentlicht! Walking on Rivers ist das Projekt von David Laudage (Gesang, Bass) und Martin Kreuzer (Schlagzeug). Nach ersten Musiksessions in der Dortmunder WG und ersten Auftritten in kleinen Clubs, ist die Band 2016 in das Bandförderprogramm der Popakademie Waden-Württemberg aufgenommen worden. "Time To Lose Control" (2021) heißt die zuletzt veröffentlichte EP von Walking on Rivers und auf die nun "Bright Screen. Red Eyes. Science Fiction" folgt. Drei Singles sind bereits raus und geben einen Vorgeschmack auf den Sound des Albums, der sich weiter in Richtung Indie-Pop und elektronische Arrangements entwickelt hat. Im Juli ist zum Beispiel mit "Waste the Night" erschinen, und worin treibende Drums, ein satter Bass auf Disco-Vibes treffen.
Tanzbare Depression: Das ist der selbstbenannte Musik-Stil von Jori van Gemert aka. Cloud Cukkoo. Ihr Song "Alice" lief im Finale von "Let’s Dance" und seitdem kennen die Niederländerin auch immer mehr Menschen in Deutschland. In ihrem ganz eigenen Indie-Wolken-Kuckucksheim beschäftigt sich Jori van Gemert mit romantischen Idealen, betrachte Gefühle wie Eifersucht und Liebe und verliert sich dabei in kleinen Tagträumen. In ihren Liedern geht es um Beziehungen, die scheitern oder voller Zuneigung sind. Jetzt steht nach einer erfolgreichen Debüt-EP vor zwei Jahren eine weitere an: "La La Land" erscheint in dieser Woche. Im studioeins erzählt uns Cloud Cukoo vorab etwas über ihre neuen Stücke und spielt diese natürlich auch live auf der kleinen Bühne im Bikini-Berlin.
Dass er sich sich immer anders gefühlt hat, manifestiert Bartees Strange in seinem Künstlernamen. Sein Album "Horror" war bereits das Album der Woche auf radioeins und hat damals bereits über die Inspiration gesprochen: Gruselgeschichten und Horrorfilme! Früh hat er angefangen sich dieses anzusehen, um selbst zu üben, stark zu sein. "In gewisser Weise habe ich diese Platte gemacht, um Menschen zu erreichen, die vielleicht auch Angst vor Dingen in ihrem Leben haben. Für mich sind das die Liebe, Orte, kosmisches Pech oder das Gefühl des Untergangs, mit dem ich schon so lange kämpfe, wie ich mich erinnern kann. Ich glaube, dass es einfacher ist, mit den Schrecken und Seltsamkeiten des Lebens umzugehen, wenn man weiß, dass jeder um einen herum dasselbe fühlt. Mit diesem Album versuche ich einfach, eine Verbindung herzustellen. Ich versuche, die Welt zu verkleinern. Ich versuche, mich nahe zu fühlen - damit ich weniger Angst habe."
(00:00) INTRO: Gipfeltreffen in Alaska - Macht der Bilder - Marc Steinhäuser - Gudrun Engel | (02:23) GAZA: Journalismus am Limit - Fabian Goldmann | (10:15) | (24:17) BONUS: Al Dschasira Mitarbeiter getötet - Philip Kuntschner, ARD Tel Aviv | (29:58) BONUS: Recherche zu Anas al-Scharif - Alice Echtermann, NDR-Recherche | (33:18) ÜBERNAHME: Bieterwettbewerb um ProSiebenSat1 - Thomas Lueckerath | (52:22) JUBILÄUM: 70 Jahre rbb Media (1) - Bodo von Dincklage (MM 04.11.2006) | (59:19) JUBILÄUM: 70 Jahre rbb Media (2) - Anja Mellage | (1:15:07) BONUS: WERBUNG - Die Anfänge in der Bundesrepublik und DDR - Sabine Rittner - Simone Tippach-Schneider - Mustafa Isaid (MM 04.11./30.12.2006) || Jörg Wagner
Country und Americana sind die Welt von Singer-Songwriter Pat Carter. Mit seiner Band Rodeo FM tanzte er bereits auf einigen Hochzeiten und hat vier Alben veröffentlicht. Jetzt veröffentlicht er sein erstes Album solo: "Love in the Time of Capitalism" – und zwar heute! Er bezeichnet seine Musik gerne als "Left-Wing-Country" und will sich damit vom herrschenden Vorurteil der Countrymusik lösen, welches meist auf konservative, US-patriotische Werte anspielt. Carters Debütalbum behandelt ein entsprechend gesellschaftskritisches Thema: den Verlust "echter" Nähe durch die Kapitalisierung von Liebe und Beziehungen. Es geht um emotionale Entfremdung, Isolation oder strukturellen Stress – und wie dem vor allem wahre Gemeinschaft entgegenwirken kann. Das Plädoyer von Pat Carter kombiniert Americana und Country mit der entsprechenden Prise Punk und Diskursfähigkeit, die er heute – am Albumreleasetag – im studieins präsentiert!
Während ihre Band "Gurr" gerade pausiert, hat sich Laura Lee vor etwa fünf Jahren mit the Jettes neu formiert und 2021 bereits das Debütalbum "Wasteland" veröffentlicht. Im September erscheint nun das neue Album "Tough Love Paradigm" von Laura Lee & the Jettes, welches sie heute schonmal im studioeins vorstellen werden. Hormonelle Höhenflüge, die genauso krassen Tiefs gegenüberstehen – darum geht’s auf dem neuen Album "Tough Love Paradigm" und reflektiert damit auch die noch nicht allzu lange bestehende Mutterschaft von Laura Lee. Der Song "Unsolicited Advice" thematisiert beispielsweise die ungefragten, aber dennoch immer wieder erfolgenden Kommentare, die sich Mütter anhören müssen, wenn es um sie selbst oder natürlich die Kinder geht. Angesiedelt zwischen 90er-Indie-Rock sowie Grunge, lässt Laura Lee die Riot Grrrl Attitüde aufleben und hat im Frühjahr gerade erst eine dreiwöchige US-Tour absolviert. Jetzt ist Laura Lee wieder zurück und hat schon die nächsten Auftritte nach dem Album-Release geplant. Vorab ist sie aber gemeinsam mit Band erneut bei radioeins zu Besuch!
"Sie schreiben Lieder über Zwänge, Liebe, Männer und andere bedrückende Themen" heißt es auf der Hompage der Kölner Band Lawn Chair. Seit ihrer Gründung hat die Band recht rasant die größeren Bühnen betreten; war unter anderem beim Reeperbahn Festival, auf der Fusion, beim Immergut oder auch als Support der Sleaford Mods unterwegs. Die Band rund um Claudia Schlutius hat schon die erste England-Tour hinter sich, und mit dem Debüt-Album im Gepäck stehen dort im Herbst – neben solchen in Deutschland – auch gleich wieder neue an. "You Want It! You Got It" heißt folgerichtig das erste Album, mit dem Lawn Chair einen Großteil des Jahres 2024 verbracht haben. Schon bei ihrer zweiten EP ("Eat the Beans and Wear the Jeans!", 2023) hat die Band mit Olaf Opal (The Notwist, International Music, Beatsteaks) zusammengearbeitet sowie mit Chris Coady (u.a. Beach House, TV On The Radio, Yeah Yeah Yeahs), der die Tracks final gemixt hat. Beide waren nun auch an "You Want It! You Got It" beteiligt.
Lucia Cadotsch macht gemeinsam mit Wanja Slavin als LIUN + The Science Fiction Band Musik. Die beiden haben nun ihr bereits drittes Album mit dem leicht provokanten Titel "Does it make you love your life?" veröffentlicht. Das Album klinge so offen "wie die letzte Tür im letzten Raum, die endlich ins Freie führt", sagt Francesco Wilking über das Album "Does it make you love your life?" und sinniert darüber, ob es sich bei der Frage des Albumtitels nicht vielmehr um einen kategorischen Imperativ handelt und betont die Dringlichkeit, den Aufforderungscharakter, die mit dem Titel einhergehen kann. Lucia Cadotsch kommt (wie Slavin) eigentlich aus dem Jazz und sprengt nun mit dem Projekt (neben ihren zahlreichen anderen) die Grenzen zwischen den Genres auf. Gemastert wurde "Does it make you love your life?" vom renommierten amerikanischen Jazzmusiker Kurt Rosenwinkel.
Nein – Messer verkörpert in diesem Fall nicht den deutschen Post-Punk, sondern es handelt sich um den US-Amerikaner Mitch Grassi, der das deutsche Wort eben so wie die Band aus Münster für sein Künstler-Alter-Ego verwendet. Als Gründungsmitglied der überaus erfolgreichen a capella Gruppe Pentatonix, hat er mit dieser bereits drei Grammys gewonnen und einige Alben aufgenommen. Als Messer widmet sich Grassi nun auch dem Elektro-Pop. Berlin bezeichnet er neben Los Angeles als sein "Home". Geboren ist Mitch Grassi in Arlington, Texas – im Norden des US-Bundesstaats, gelegen zwischen Dallas und Fort Worth. Während der Pandemie hat Grassi Bilanz gezogen und die Zeit genutzt sich kreativ auszuprobieren. Das Ergebnis: nach einer Karriere mit Pentatonix ein eigenes Projekt zu starten, um sich künstlerisch unabhängig von dem Rest der Gruppe entfalten zu können. Im Juli ist nun das erste Album von Messer erschienen, mit dem schlichten Titel "Cuts". Im studioeins stellt der US-Amerikaner daraus heute einige der Songs vor und verrät vielleicht auch genauer, wie seine besondere Beziehung zu Berlin aussieht!