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Tierschutz ist als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Doch in der Praxis sind wir oft weit davon entfernt. Schon eine veränderte Fellfarbe geht manchmal mit Gendefekten einher, die Tieren langfristig chronische Schmerzen bereiten können. Eine Gesetzesnovelle soll die Qualzucht eindämmen, doch das Hauptproblem könnte das fehlende Wissen vieler Tierhalter sein. Die Wissenschaftsjournalistin und Tiermedizinerin Karin Elli Lason hat recherchiert, was wir genau unter Tierwohl verstehen und wie viel Evidenz in politischen Entscheidungen zur Kastration von Ferkeln steckt. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth berichtet sie von der lindernden Operation einer Bulldogge und ihrem Besuch bei einem Forscher, der den idealen Insektenstall konzipiert. Sie erklärt, wie man Schmerz bei Tieren misst - und was die Katze von Taylor Swift mit all dem zu tun hat. HINTERGRUNDINFORMATIONEN: Schmerzerkennung bei Haustieren - Wissenschaft hinter den Grimassenskalen: researchgate.net/publication/334960564_Pre-publication_copy_Conceptual_and_methodological_issues_relating_to_pain_assessment_in_mammals_the_development_and_utilisation_of_pain_facial_expression_scales Schmerzgrimassenskala für Kaninchen: nc3rs.org.uk/sites/default/files/2022-01/NC3Rs%20Rabbit%20Grimace%20Scale%20Poster%20%28EN%29.pdf Verhaltensanalyse zur Schmerzerkennung bei kleinen Säugetieren: gondabrain.biu.ac.il/sites/gondabrain/files/shared/pain_and_behaviour.pdf App lässt Schmerzen bei Katzen per Smartphonefoto erkennen: nature.com/articles/s41598-023-49031-2 Freier Wille und eventuelles Bewusstsein bei Fruchtfliegen?: royalsocietypublishing.org Alternativen zur Kastration von Ferkeln: mdpi.com/2076-2615/11/4/1041 Fangen-Kastrieren-Freilassen bei Straßenkatzen ist unethisch: mdpi.com/2076-2615/9/4/171 Tierschutz-Hundeverordnung: gesetze-im-internet.de/tierschhuv/BJNR083800001.html QUEN: Informationsportal über Qualzucht bei Tieren: qualzucht-datenbank.eu/ Menschen suchen Rassehunde nach eigenem Aussehen aus: researchgate.net/publication/8603008_Do_Dogs_Resemble_Their_Owners Dog-Movie-Star-Effekt: Filmstarhunde bleiben lange in Mode: animalsandsociety.org/wp-content/uploads/2016/04/herzog.pdf Wie der Hunderassentyp die Kaufentscheidung beeinflusst: cambridge.org/core/journals/animal-welfare/article/abs/purchasing-popular-purebreds-investigating-the-influence-of-breedtype-on-the-prepurchase-motivations-and-behaviour-of-dog-owners/FDD00771217217E62B439F329533FBA0 Warum sich Menschen Qualzuchthunderassen aussuchen: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28234931/ Warum Besitzer nur schwer das Leiden ihrer Qualzuchthunde erkennen: doi.org/10.1371/journal.pone.0219918 Der genetische Qualzuchtfakor Merle: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/418699/ Mehr Hintergrund zu dieser Folge: ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen374.html Mehr Wissenschaft bei NDR Info: ndr.de/wissen
Tierschutz ist als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Doch in der Praxis sind wir oft weit davon entfernt. Schon eine veränderte Fellfarbe geht manchmal mit Gendefekten einher, die Tieren langfristig chronische Schmerzen bereiten können. Eine Gesetzesnovelle soll die Qualzucht eindämmen, doch das Hauptproblem könnte das fehlende Wissen vieler Tierhalter sein. Die Wissenschaftsjournalistin und Tiermedizinerin Karin Elli Lason hat recherchiert, was wir genau unter Tierwohl verstehen und wie viel Evidenz in politischen Entscheidungen zur Kastration von Ferkeln steckt. Im Gespräch mit Host Lucie Kluth berichtet sie von der lindernden Operation einer Bulldogge und ihrem Besuch bei einem Forscher, der den idealen Insektenstall konzipiert. Sie erklärt, wie man Schmerz bei Tieren misst - und was die Katze von Taylor Swift mit all dem zu tun hat. HINTERGRUNDINFORMATIONEN: Schmerzerkennung bei Haustieren - Wissenschaft hinter den Grimassenskalen: researchgate.net/publication/334960564_Pre-publication_copy_Conceptual_and_methodological_issues_relating_to_pain_assessment_in_mammals_the_development_and_utilisation_of_pain_facial_expression_scales Schmerzgrimassenskala für Kaninchen: nc3rs.org.uk/sites/default/files/2022-01/NC3Rs%20Rabbit%20Grimace%20Scale%20Poster%20%28EN%29.pdf Verhaltensanalyse zur Schmerzerkennung bei kleinen Säugetieren: gondabrain.biu.ac.il/sites/gondabrain/files/shared/pain_and_behaviour.pdf App lässt Schmerzen bei Katzen per Smartphonefoto erkennen: nature.com/articles/s41598-023-49031-2 Freier Wille und eventuelles Bewusstsein bei Fruchtfliegen?: royalsocietypublishing.org Alternativen zur Kastration von Ferkeln: mdpi.com/2076-2615/11/4/1041 Fangen-Kastrieren-Freilassen bei Straßenkatzen ist unethisch: mdpi.com/2076-2615/9/4/171 Tierschutz-Hundeverordnung: gesetze-im-internet.de/tierschhuv/BJNR083800001.html QUEN: Informationsportal über Qualzucht bei Tieren: qualzucht-datenbank.eu/ Menschen suchen Rassehunde nach eigenem Aussehen aus: researchgate.net/publication/8603008_Do_Dogs_Resemble_Their_Owners Dog-Movie-Star-Effekt: Filmstarhunde bleiben lange in Mode: animalsandsociety.org/wp-content/uploads/2016/04/herzog.pdf Wie der Hunderassentyp die Kaufentscheidung beeinflusst: cambridge.org/core/journals/animal-welfare/article/abs/purchasing-popular-purebreds-investigating-the-influence-of-breedtype-on-the-prepurchase-motivations-and-behaviour-of-dog-owners/FDD00771217217E62B439F329533FBA0 Warum sich Menschen Qualzuchthunderassen aussuchen: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28234931/ Warum Besitzer nur schwer das Leiden ihrer Qualzuchthunde erkennen: doi.org/10.1371/journal.pone.0219918 Der genetische Qualzuchtfakor Merle: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/418699/ Mehr Hintergrund zu dieser Folge: ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen374.html Mehr Wissenschaft bei NDR Info: ndr.de/wissen
Wer hätte das gedacht? Gestern noch war Sausi eines von vielen Ferkeln, das auf der Sauweide der Pigwickfarm spielte, sich im Schlamm suhlte und den Geschichten der alten Rosebud lauschte. Aber dann taucht plötzlich Miss Starlight auf. Sie will einen Tanzstar aus Sausi machen: Aus Sausi soll Supersausi werden – in dem berühmten Hollywutz! Alle Folgen der OHRENBÄR-Hörgeschichte: Supersausi - Abenteuer in Hollywutz von Herbert Beckmann. Es liest: Sophie Rois.
Das Kupieren, das Abschneiden der Ringelschwänze bei Ferkeln, ist in der EU verboten. In deutschen Schweinzucht-Betrieben werden aber fast alle Ferkel kupiert – eine Ausnahmegenehmigung macht es möglich. Dass es auch ohne Kupieren geht, zeigt ein Beispiel aus Finnland.
Das Kupieren – also das Abschneiden der Ringelschwänze – bei Ferkeln ist in der EU verboten und nur mit Ausnahmegenehmigungen möglich. Doch in Deutschland werden bis heute fast alle Ferkel kupiert. Dass es auch anders geht, zeigt Finnland. Von Christoph Kerstingwww.deutschlandfunkkultur.de, ZeitfragenDirekter Link zur Audiodatei
Das Hormon PMSG wird in der Massentierhaltung eingesetzt, um die Besamung von Sauen und Geburt von Ferkeln zu synchronisieren. Denn: Wenn alle Sauen in einem Mastbetrieb am gleichen Tag besamt werden können, gebären sie auch am selben Tag – und die Aufzucht der Ferkel lässt sich automatisieren. Da ist profitabel – sorgt aber dafür, dass unzählige Pferde auf Island leiden müssen. PMSG wird nämlich aus dem Blut trächtiger Stuten gewonnen – ein grausamer Prozess, bei dem sogenannte Blutstuten brutal behandelt werden. Die Tierschutzorganisationen „Animal Welfare Foundation“ und „Tierschutzbund Zürich“ haben schreckliche Bilder von Blutfarmen auf Island veröffentlicht. In dieser Folge des „Tierschutz-Updates“ spricht Hanna Hindemith mit York Ditfurth, Präsident der „AWF“, darüber.
Kibbuz, Kloster, Schweine – der Weg von Dr. Hermann Nienhoff zum Experten für Schweinegesundheit war nicht gradlinig. Ein Gespräch über Viren, Schweinestress und die Verknüpfung von Tiergesundheit mit Wirtschaftlichkeit. Der Schweinegesundheitsdienst in Westfalen war lange Zeit mit dem Namen Dr. Hermann Nienhoff verknüpft. Rolf Nathaus hat ihn besucht und sich unterhalten: Über die 70er Jahre, als der Halothan-Test zur Erkennung stressanfälliger Zuchtlinien die Tierzucht verändert hat. Über die ersten PRRS-Fälle in NRW Anfang 1990. Und über den Wert des Tierarztes, die Tiergesundheit als wichtigen Faktor der Wirtschaftlichkeit. Darüber werden Sie was hören – Zeitstempel: 02:02Faszination Tierarzt – "Insbesondere die Geburtshilfe" 04:49Die Zeit des "großen Rosenberger" – Fast vier Semester 'Bremser' in der Rinderklinik 08:01"Die Praxis war nicht meine Welt – kommerzielles Denken war mir fremd" 10:11Der Schweinegesundheitsdienst – Konkurrenz für niedergelassene Praktiker und Amtstierärzte? 12:21Erste PRRS-Fälle in NRW – "Ein Virus lässt sich nie und nimmer bremsen" 18:14"Bananenkrankheit", das Stress-Syndrom der Schweine (Maligne Hyperthermie-Syndrom) – "1,5% Verluste allein auf dem Transport zum Schlachthof" 24:49"Missstände in der Schweinehaltung, -zucht und Hygiene muss man begegnen" – Der wirtschaftliche Nutzen der Wissenschaft 29:33Was Ruhestand und Rauchen gemeinsam haben: „Aufhören und dann nichts mehr“ – Arizona als Alternative zum Schweinestall Der Gesprächspartner Dr. Hermann Nienhoff, geboren 1935, ist als Landwirtssohn in Borken aufgewachsen. Er hat von 1957 bis 1959 Philosophie und Theologie (Münster/Schweiz) studiert und dann 1960/61 in einem Kibbuz in Israel und einem Benediktinerkloster gelebt. Danach studierte er an der Tierärztlichen Hochschule Hannover (bis 1966). Seit 1968 hat er bis zu seiner Pensionierung 1995 dann im Schweinegesundheitsdienst NRW in Münster gearbeitet. Hintergrund: Halothan-Test Der Halothan-Test (Thema im Podcast ab Minute 18:14) wurde zu Beginn der 80er Jahre bei Ferkeln im Gewichtsbereich von etwa 17 bis 25 kg durchgeführt. Mit ihm lässt sich eine erblich bedingte Stressanfälligkeit erkennen – das Maligne-Hyperthermie-Syndrom (MHS), auch Porcines Stress-Syndrom (PSS) genannt. Mit einem Gasgemisch von 4 % Halothan und 96 % Sauerstoff und einer Dauer von bis zu fünf Minuten werden die Schweine beatmet.Dabei können folgende Reaktionen eintreten: Die Muskulatur der Tiere bleibt völlig gelöst und entspannt über die gesamte Beatmungszeit hinweg, dann bezeichnet man die Reaktion als halothan-negativ. Diese Tiere sind stressunempfindlich.Die Muskulatur der Tiere verkrampft, unter Umständen bereits wenigen Sekunden nach der Beatmung, dann ist die Reaktion halothan-positiv und die Tiere sind stressempfindlich. Die Beatmung wird dann sofort abgebrochen.Der Halothan-Test hat seit Einführung des MHS-Gentests Mitte der 80er Jahre an Bedeutung verloren und wird praktisch nicht mehr angewendet.(Quelle: LfL Bayern: Schweinezucht und Schweineproduktion / 2006) Beitragsbild: Abortferkel durch PRRS-Infektion (© VetFocus) / Portrait Nienhoff (© Nathaus)
Echte Solidarität, falsche Solidarität, billige Solidarität - Hurra, die Schumachers sind wieder da: In der ersten großen Wochenendfolge nach der Sommerpause geht es im Mutmach-Podcast der Berliner Morgenpost auf Anregung von Hörerin Katharina um das Megathema Solidarität: Was ist das, wie geht das, wo lauern Fallen? Mit Abraham Lincoln und den Ferkeln, mit Sarah Wagenknecht und Gerhard Schröder, mit einer Gorilladame und dem Dalai Lama, mit Hochwasser und Flachzangen, mit Eigennutz und Genossenschaften, mit Jürgen Habermas und Rivalitäten, mit Facebook-Solidarität und echten Anpackern, mit Gioconda Belli und Facebook-Solidarität. Plus: Ein ganz besonderer Dank an Katharina. Folge 297.
Der Witz des Tages vom 17.01.2020 mit dem Titel 'Aus Ferkeln Säue' zum Hören.
Der Witz des Tages vom 17.01.2020 mit dem Titel 'Aus Ferkeln Säue' als Video.
Die Tierrechtsorganisation PETA will vom Bundesverfassungsgericht klären lassen, ob Schweine als Rechtspersonen auftreten können um für ihre Rechte einzustehen. Konkret geht es um die Kastration von jungen Ferkeln. Was genau hinter der ganzen Sache steckt und wie das Verfahren ablaufen wird, erkläre ich in diesem Video.
Geht doch! - Der Greenpeace-Podcast über gute Ideen für eine bessere Welt
Der Hitzesommer hat uns nicht nur zum Schwitzen gebracht, sondern auch gezeigt: der Klimawandel ist da. Besonders haben in Deutschland Landwirte darunter gelitten und fordern sogar eine staatliche Entschädigung. Dabei ist Landwirtschaft zu einem nicht unwesentlichen Teil am Klimawandel beteiligt. Auch das Thema Tierleid in Massentierhaltung ist aktueller denn je. Ralf Bussemas vom Thünen Institut erklärt im Gespräch mit Christina wie das Bundesministerium mit Agrarforschern zusammenarbeitet und welche Alternativen es zur betäubungslosen Kastration von Ferkeln gibt.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Überprüfung der Wirksamkeit einer One-Shot Impfung gegen M. hyopneumoniae (Stellamune® One, Elanco Animal Health, Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg, Deutschland) bei zeitgleicher Applikation einer Vakzine gegen die Ödemkrankheit (ECOPORC SHIGA®, IDT Biologika, Dessau-Rosslau, Deutschland) bei Ferkeln in der ersten Lebenswoche im Rahmen einer Feldstudie. Hierfür wurde ein geschlossener, EDEC-negativer Betrieb in Süddeutschland gewählt, dem nach einem Präscreening ein Infektionsstatus mit M. hyopneumoniae anhand IHC und EP-ähnlichen Lungenveränderungen am Schlachthof nachgewiesen werden konnte. Unter Berücksichtigung aller untersuchter Parameter wurde schlussendlich in dieser Studie gezeigt, dass die kombinierte Verabreichung eines Impfstoffes gegen das Stx2e-Toxin und M. hyopneumoniae verglichen mit der einzelnen Applikation des M. hyopneumoniae-Impfstoffes als sicher und verträglich zu bewerten ist. Durch die zeitgleiche Verabreichung von Stellamune® One und ECOPORC SHIGA® konnten im Vergleich zur monovalenten M. hyopneumoniae-Vakzine keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Effektivität der Vakzinen sowie der Ausbildung einer humoralen Immunantwort gesehen werden.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Sat, 18 Jul 2015 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18841/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/18841/1/Koeppen_Marion.pdf Köppen, Marion
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
In der vorliegenden Studie wurde die Sicherheit und Wirksamkeit einer nadellosen, intradermalen Vakzination von Ferkeln im Alter von 21 Tagen mit dem Inaktivatimpfstoff Porcilis® M Hyo ID ONCE unter Feldbedingungen evaluiert. Hierfür wurde ein geschlossener Betrieb in Nordostdeutschland mit einer nachgewiesenen M. hyopneumoniae Infektion ausgewählt. 420 klinisch gesunde Saugferkel wurden randomisiert in zwei Vakzine- und eine Kontrollgruppe eingeteilt. Die Tiere der M Hyo ID ONCE-Gruppe erhielten einmalig, nadellos mit dem IDAL Gerät, 0,2 ml Porcilis® M Hyo ID ONCE intradermal. Die Tiere der zweiten Vakzinegruppe wurden intramuskulär mittels Kanüle mit 2 ml M+PAC® geimpft. Die Kontrolltiere erhielten Diluvac® Forte. Zur Überprüfung der Wirksamkeit wurden die Gewichte der Tiere erhoben und der prozentuale Anteil des makroskopisch veränderten Lungengewebes jedes Lungenlappens am Schlachthof beurteilt. Die Evaluierung der Verträglichkeit des Impfstoffes zeigte, dass die nadellose, intradermale Vakzination signifikant größere, härtere und gerötetere u./ o. wärmere lokale Hautreaktionen hervorrief, als die alleinige intradermale Injektion des Adjuvans Diluvac® Forte. Nach der Applikation von Porcilis® M Hyo ID ONCE wurden signifikant größere und härtere lokale Hautreaktionen beobachtet als nach der Injektion von M+PAC®. Insgesamt waren die beobachteten Hautreaktionen jedoch von geringem Durchmesser bis maximal 1,5 cm und transienter Natur. Die klinischen Untersuchungen, die Temperaturverlaufskontrollen und die Mortalität ergaben keine signifikanten Unterschiede zwischen der Applikation von Porcilis® M Hyo ID ONCE und der Injektion des Placebos. Die Gewichtsdaten betreffend waren die mittleren täglichen Zunahmen der vakzinierten Tiere sowohl in der Mastphase, als auch über die gesamte Studienzeit signifikant um 37 g beziehungsweise 28 g höher. Die intradermal vakzinierten Tiere hatten gegenüber der Kontrollgruppe eine um 1,6 Tage verkürzte Mastperiode. Die Mastleistungsdaten unterschieden sich nicht signifikant zwischen den beiden Vakzinegruppen. Bezüglich der EP-typischen Lungenläsionen, reduzierte die Impfung mit Porcilis® M Hyo ID ONCE signifikant den prozentualen Anteil des makroskopisch veränderten Lungengewebes im Vergleich zur ungeimpften Kontrollgruppe. Folglich hatten signifikant mehr Tiere der M Hyo ID ONCE-Gruppe (31,3 %) makroskopisch unveränderte Lungen, als Tiere der Placebogruppe (7,7 %). Zusätzlich konnte nach der intradermalen Applikation von Porcilis® M Hyo ID ONCE eine signifikante Reduktion der Prävalenz und des Grades EP-typischer Lungenläsionen gegenüber der intramuskulären Vakzination mit M+PAC® nachgewiesen werden. Abschließend kann die nadellose, intradermale Applikation von Porcilis® M Hyo ID ONCE bei 21 Tage alten Ferkeln als sicher und wirksam beurteilt werden.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07
Sat, 21 Jul 2012 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14625/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14625/1/Zimmermann_Lisa.pdf Zimmermann, Lisa
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Fri, 17 Jul 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10551/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10551/1/Pollmueller_Tanja.pdf Pollmüller, Tanja
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Efficacy of an inactivated one-shot piglet vaccine at either one or three weeks of age with Porcilis® PCV against porcine circovirus type 2 (PCV2) at two farms in southern Germany
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
The objective of this study was to assess the efficacy of Porcilis® PCV administered as a single dose to piglets at either one or three weeks of age as compared to a placebo group that received Diluvac® Forte twice by injection.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Verschiedene Studien deuten auf eine Beteiligung des Vitamin-D-Hormonsystems in der Entwicklung von Diabetes mellitus hin. Aufgrund eines Defekts in der 1,25(OH)2-Vitamin-D-Synthese stellt das PVDR 1-Schwein ein sehr gutes Modell zur Erforschung der Wirkung von 1,25(OH)2-Vitamin D auf das endokrine Pankreas dar. Die Evaluierung des direkten Einflusses von Vitamin D auf die Langerhans Inseln in vivo erfordert, dass in den Versuchstieren Vitamin D-unabhängige normocalcämische Bedingungen herrschen, da Hypocalcämie per se eine verminderte Funktion des endokrinen Pankreas mit sich bringt. Der Hauptteil dieser Arbeit bestand in den Bestrebungen, diese normocalcämischen Bedingungen dietätisch mit Lactose, Lactulose, Maltitol, Xylitol und Difruktosedianhydrid III (DFA III) zu erzeugen. Vor der Testung der Substanzen auf deren Vermögen den ionisierten Calciumspiegel im Blut zu erhöhen, wurden Toleranztests durchgeführt, um einen negativen Effekt auf die Gesundheit der Versuchsschweine auszuschließen. Die Wirkungstests mit adulten Schweinen ergaben, dass Normocalcämie durch die Zufütterung von Lactose (35%), Lactulose (20%), Maltitol (30%), Xylitol (30%) oder DFA III (6%) in der ursprünglichen Substanz beim PVDR 1-Schwein nicht erreicht werden kann. Dennoch konnten wir zeigen, dass vor allem Xylitol und in abgeschwächter Form auch Lactulose eine tendenzielle Steigerung des ionisierten Calciumgehaltes im Vollblut von homozygoten Schweinen bewirkt. Nachdem in adulten Schweinen keine Normocalcämie mittels unterschiedlich angereichertem Futter erreicht werden konnte, sollte im zweiten Teil der Arbeit überprüft werden, ob mit Hilfe von supplementierten Milchaustauscherfutter (MAT) eine Normalisierung des Calciumhaushaltes bei PVDR 1-Ferkeln möglich ist. Bei heterozygoten Ferkeln hatte DFA III tendenziell einen positiven Effekt auf die Calcium-Konzentration im Blut. Bei homozygoten Ferkeln zeigte sich jedoch kein Effekt auf die Calcium-Konzentration im Blut. Deutliche Unterschiede in den Überlebensraten der Versuchsgruppen, nämlich 80% in der DFA III- und 25% in der Kontrollgruppe, lassen darauf schließen, dass DFA III eine günstige Wirkung auf die Entwicklung der Rachitis bei PVDR 1-Ferkeln hat. Zusätzliche in vitro-Untersuchungen mit Langerhans-Inseln von Wildtyp- und PVDR 1-Ferkeln, durchgeführt um die Wirkung von 1,25(OH)2-Vitamin D auf die Insulinsekretion zu überprüfen, ergaben, dass Vitamin D-stimulierte Wildtyp-Inseln höhere Insulinsekretionen aufwiesen. Die Insulinsekretionen der Pankreas-Inseln von PVDR 1-Tieren, die signifikant niedriger waren als die der Wildtyp-Ferkel, konnten jedoch durch 1,25(OH)2-Vitamin D nicht gesteigert werden. Aufbauend auf diese Studie könnten Folgeversuche mit anderen Substanzen und höheren Tierzahlen diesem Tiermodell eine höhere Aussagekraft verleihen.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Die Kastration von Saugferkeln erfolgt in Deutschland bis zum 7. Lebenstag ohne Betäubung. Dieser Eingriff stellt bei Neugeborenen einen schmerzhaften Eingriff dar. In der vorliegenden Untersuchung wurde die Isofluran-Narkose als mögliche Alternative zur betäubungslosen Kastration überprüft. Als Parameter wurde für die Beurteilung des Kastrationsschmerzes die Kortisolkonzentration im Serum sowie als Parameter für die Beurteilung des Stresses die Noradrenalin- und Adrenalinkonzentrationen im Plasma bestimmt. Die Kastration der Tiere erfolgte mit und ohne Anästhesie in einem Alter von fünf Tagen. Ein Teil der in Narkose kastrierten Tiere bekam zusätzlich das nichtsteroidale Antiphlogistikum Meloxicam appliziert. Zur Kontrolle wurden die Tiere von zwei der fünf Versuchsgruppen nur mit bzw. ohne Narkose fixiert, jedoch nicht kastriert. Die Kortisolkonzentrationen vor der Kastration wurden mit den Konzentrationen 30 Minuten, eine, vier und 24 Stunden nach der Kastration und zu verschiedenen Blutentnahmezeitpunkten zwischen den einzelnen Gruppen verglichen. Die Noradrenalin- und Adrenalinkonzentrationen wurden 10 Minuten vor der Fixation/Kastration und unmittelbar nach der Fixation/Kastration ermittelt. Diese von den unterschiedlichen Blutentnahmen stammenden Konzentrationen wurden wiederum innerhalb den Gruppen sowie zwischen den Gruppen verglichen. Die Serum-Kortisolwerte stiegen bei betäubungsloser Kastration ebenso wie bei Kastration in Isofluran-Narkose signifikant zum Basalwert an. Die Werte dieser Tiere waren signifikant höher als die Kortisolwerte der Tiere, die nur fixiert oder unter Narkose fixiert wurden. Bei Tieren, denen zusätzlich zu der Anästhesie ein NSAID appliziert wurde, waren die Kortisolwerte nach der Kastration signifikant niedriger als bei mit und ohne Anästhesie kastrierten Tieren ohne verabreichtes NSAID. Die Katecholaminkonzentrationen stiegen durch die alleinige Fixation oder Kastration ohne Narkose signifikant an. Die Noradrenalinkonzentrationen der ohne Anästhesie kastrierten Tiere und der ohne Anästhesie fixierten Tiere unterschieden sich im Gegensatz zu den Adrenalinkonzentrationen nicht signifikant nach der Fixation/Kastration. Dagegen wurden für die fixierten Tiere als auch für die kastrierten Tiere nach der Fixation/Kastration unter Narkose signifikant geringere Katecholaminkonzentrationen ermittelt als bei der Blutentnahme vor der Narkose. Es existierten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Katecholaminkonzentrationen der in Narkose fixierten Tiere und der in Narkose kastrierten Tiere. Diese Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Kastration als auch die Fixation ohne Narkose eine erhebliche Stressbelastung für die Tiere darstellte. Durch die Isofluran-Narkose wurde die Katecholaminausschüttung aufgrund der Fixation bzw. Kastration wesentlich verringert. Somit war die Narkose, insbesondere die häufig mit Abwehrbewegungen einhergehende Narkoseeinleitung, für die Ferkel keine Stresssituation. Die in Narkose kastrierten Tiere wiesen identische Katecholaminwerte auf wie die in Narkose fixierten Tiere. Dadurch kann angenommen werden, dass für die Tiere die Kastration in Narkose keine Stressbelastung darstellte. Der signifikante Anstieg der Kortisolwerte der mit und ohne Anästhesie kastrierten Ferkel im Vergleich zu den fixierten nicht kastrierten Tieren kann durch den Kastrationsschmerz erklärt werden. Daraus kann gefolgert werden, dass eine Kastration mit Inhalationsnarkose zu vergleichbaren Schmerzen nach der Kastration wie eine Kastration ohne Narkose führte. Die postoperativen Kastrationsschmerzen konnten nur durch die zusätzliche Applikation des NSAIDs signifikant reduziert werden. Die Kastration unter Isofluran-Narkose vermeidet eine Stressbelastung der Ferkel während der Kastration, sie verringert jedoch nicht die postoperativen Kastrationsschmerzen.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Bereits seit Anfang des letzten Jahrhunderts werden Futtermittelzusätze mit dem Ziel der Leistungssteigerung und –absicherung in der Nutztierhaltung eingesetzt. Mit dem Verbot der antibiotischen Futtermittelzusätze, die zu diesem Zweck lange Zeit erfolgreich Anwendung fanden, ist die Suche nach Alternativen, die den Verbrauchererwartungen gerecht werden, intensiviert worden. Neben Probiotika, Prebiotika, organischen Säuren, Enzymen und Seltenen Erden, sind besonders pflanzliche Futtermittelzusätze in das allgemeine Interesse gelangt. Sie verfügen über mannigfaltige Inhaltstoffe und damit verbunden über eine Vielzahl an Wirkungen. Darunter sind vor allem die Beeinflussung der Mastleistung und der Futteraufnahme, die Beeinflussung der Qualität der tierischen Produkte, die Stabilisierung des Immunsystems sowie die antibakteriellen, antiviralen und anthelmintischen Aktivitäten von Bedeutung. Aber auch die übrigen Wirkungen, die für pflanzliche Futtermittel beschrieben werden, wie die Stressreduktion, die Beeinflussung des Magen-Darm-Traktes und des Respirationstraktes sowie die antioxidativen Eigenschaften, sind hier von großer Wichtigkeit. Bei dem Vergleich der Literatur, die hierzu vorliegt, darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass sich die Ergebnisse einzelner Studien zum Teil nicht reproduzieren lassen, sich gegenseitig widersprechen oder erst bei Dosierungen auftreten, die in der Praxis nicht realisierbar sind. Einige Substanzen, beispielsweise Oregano, Salbei, Koriander, Thymian, Nelkenöl und Extrakte aus Echinacea purpurea und Ascophyllum nodosum können z.B. bei Absatz- und Mastschweinen zu einer Steigerung der Tageszunahmen beitragen. Mittlerweile sind auf dem Markt auch zahlreiche Kräutermischungen erhältlich, die positive Auswirkungen auf die Tageszunahmen bei Ferkeln, Absatzschweinen sowie Mastschweinen versprechen. Bei Broilern konnte die Gewichtszunahme durch Zulage von Bohnenkraut und Turmeric gesteigert werden. Pflanzliche Futtermittelzusätze können über verschiedene Mechanismen auf den Organismus einwirken. Durch die ätherischen Öle werden der Geruchs- und Geschmackssinn angeregt und lokal an der Haut können sie hyperämisierend wirken. Werden sie als Futterzusatzstoff angewandt, können sie ihre Wirkung entweder im Darmtrakt entfalten, wo sie die Bakterienflora und die Nährstoffaufnahme beeinflussen, oder sie werden resorbiert. Die Resorptionsmechanimsen sind ebenso wie der Resorptionsort pflanzlicher Futtermittelzusätze noch weitestgehend unbekannt. Zwar gibt es Hinweise darauf, dass sie bereits in den vorderen Darmabschnitten resorbiert werden, was aber die Frage aufwirft, wie dann eine Beeinflussung der Darmflora, deren größter Anteil sich ja im Dickdarm befindet, möglich ist. Die leistungsfördernden Effekte pflanzlicher Futterzusatzstoffe sind vielversprechend und lassen eine großes Potential erkennen. Teilweise sind ihre Wirkungen mit denen der Fütterungsantibiotika vergleichbar. Bevor jedoch der Einsatz im großen Maße erfolgen kann, sollten auch noch weitere Daten zur Toxikologie bei chronischer Gabe sowie einer eventuellen Rückstandsbildung und geschmacklichen Beeinflussung der tierischen Produkte gewonnen werden.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Auswirkung von präoperativ verabreichten Schmerzmitteln (Meloxicam, Metamizol) bzw. des Lokalanästhetikums Procainhydrochlorid auf den kastrationsbedingten, vor allem den postoperativen Schmerz zu untersuchen. Die Untersuchung wurde an vier bis sechs Tagen alten gesunden Ferkeln durchgeführt. Die Tiere wurden in die Versuchsgruppen I bis VI eingeteilt. Die nicht kastrierte Kontrollgruppe (I) wurde lediglich wie bei einer Kastration fixiert. Tiere der Kontrollgruppe (II) wurden ohne Verabreichung von Schmerzmitteln kastriert. 15 Minuten vor der Kastration wurde Tieren der Meloxicam-Gruppe (III) 0,4 mg/kg KGW Meloxicam i.m., Tieren der Meloxicam+Metamizol-Gruppe (IV) 0,4 mg/kg KGW Meloxicam und 50 mg/kg KGW Metamizol und Tieren der Metamizol-Gruppe (V) 50 mg/kg KGW Metamizol i.m. verabreicht. Tieren der Lokalanästhesie-Gruppe (VI) wurde 5 mg/kg KGW (0,5 ml) Procainhydrochlorid 15 Minuten vor der Kastration in jeden Hoden appliziert. Kurz vor der Fixation bzw. Kastration und eine, vier und 28 Stunden danach wurden Blutproben entnommen und ein, sieben und 14 Tage nach der Kastration wurden die Wunden mit Hilfe eines Wundscores beurteilt. Um postoperative und zum Teil auch intraoperative Schmerzen zu beurteilen, wurde die Kortisolkonzentration im Blut gemessen. Die Ergebnisse der beiden Kontrollgruppen I und II zeigen, dass Kortisol nicht durch Handling und Blutentnahme bedingten Stress, jedoch aufgrund der neuroendokrinen Stressreaktion durch erhebliche kastrationsbedingte Schmerzen, eine Stunde nach der Kastration stark ansteigt, nach vier Stunden bereits nachlässt und nach 28 Stunden wieder den Basalwert erreicht. Tiere, welchen präoperativ Meloxicam appliziert wurde, zeigen eine Stunde nach der Kastration nur einen sehr geringen Kortisolanstieg und damit eine erhebliche Verringerung der postoperativen Schmerzen gegenüber ohne Schmerzausschaltung kastrierten Ferkeln. Hingegen scheint eine alleinige Metamizol-Applikation die Schmerzen nach der Kastration weniger effektiv als Meloxicam zu mindern. Tiere, die unter Lokalanästhesie kastriert wurden, zeigen eine Stunde nach der Kastration im Mittel den höchsten Kortisolanstieg. Dies deutet auf mindestens vergleichbare, wenn nicht größere Schmerzen durch die intratestikuläre Lokalanästhesie mit Procainhydrochlorid im Vergleich zur Kastration ohne Schmerzausschaltung hin. In der vorliegenden Untersuchung beeinflussen weder Kastrationsschmerz oder Stress durch Handling und Blutentnahmen die Stoffwechselparameter Glukose und Laktat, noch sind kastrations- und belastungsbedingte Muskelschäden mit Hilfe der Gewebeenzyme AST, CK, LDH und α HBDH zu messen. Innerhalb von 28 Stunden nach der Kastration treten bei keiner Gruppe Wundheilungsstörungen auf, die zum Anstieg der Leukozytenzahlen führen. Innerhalb von 14 Tagen sind mit Ausnahme der Ferkel der Metamizol-Gruppe, die nach 14 Tagen einen geringgradig höheren Wundscore aufweisen, keine Unterschiede des Wundheilungsverlaufs oder der Ferkelverluste festzustellen. Daraus folgt, dass die Kastration unter intratestikulärer Lokalanästhesie mit Procainhydrochlorid die Forderung nach einer Verringerung der Schmerzen bei der Kastration von Saugferkeln nicht erfüllt. Hingegen erweist sich die einmalige präoperative Injektion des nichtsteroidalen Antiphlogistikums Meloxicam sowohl im Hinblick auf die Schmerzreduzierung als auch aufgrund der Praktikabilität als die Methode der Wahl.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
In der ökologischen Schweinehaltung führen u. a. fütterungsbedingte Darmerkrankungen zu hohen Verlustraten bei bereits über 12,0 kg Lebendmasse schweren Absetzferkeln. Tierärzte, Fütterungsexperten und Landwirte befürchten einen weiteren Anstieg dieser Verluste wenn bei Bioland ab Januar 2008, auch bei Ferkeln eine 100 % Biofütterung ohne konventionelles Kartoffeleiweiß verpflichtend wird. Deshalb werden die Entwicklung und Erprobung gesund-heits- und damit leistungsstabilisierende Fütterungsstrategien für die Öko-Ferkelaufzucht ge-fordert. Im Öko-Versuchsstall des Landwirtschaftszentrum Haus Düsse der Landwirtschaftskammer NRW wurden deshalb an 240 Saug- und Absetzferkeln von 8,1 bis 26,6 kg LM und in einem Praxisbetrieb an 2002 Absetzferkeln von 10,2 bis 22,0 kg LM 8 Öko-Fütterungsstrategien bestehend aus 2 Saugferkelbei- (S1,S2) und 4 Aufzuchtfutter (A1,A2,A3,A4) auf Fitness- und Leistungs-Parameter geprüft. Im S1 (100 % Bio-Futter) bildeten 10 % Magermilch-pulveranteil und 10,0 % getoastete Sojabohnen und 20,0 % getoastete Ackerbohnen die Grundlage der Eiweißversorgung. An hochwertigen Energieträgern kamen 13,0 % Weizenflo-cken und 12,0 % Haferflocken zum Einsatz. Im S2 wurden neben 6,0 % Magermilchpulveran-teil, 10,0 % getoastete Sojabohnen, 10,0 % getoastete Ackerbohnen noch 5,0 % konventionel-les Kartoffeleiweiß eingesetzt. Die Anteile der hochwertigen Energieträger Weizenflocken und Haferflocken waren damit fast doppelt so hoch wie im S1. Das A1 enthält keine getoastete Ackerbohnen, keine Weizenflocken und kein konventionelles Kartoffeleiweiß, im A2 sind 20 % getoastete Ackerbohnen, im A3 sind 22 % getoastete A-ckerbohnen sowie 22 % Weizenflocken und im A4 sind 10 % getoastete Ackerbohnen sowie 22 % Weizenflocken und 4 % konventionelles Kartoffeleiweiß enthalten. A1, A2 und A3 ent-sprechen ohne konventionelles Kartoffeleiweiß einem 100 % Biofutter. Die Untersuchungen ergaben folgende Ergebnisse: • Die Fruchtbarkeitsleistungen der Sauen erreichten mit 11,4 bzw. 12,1 lebend gebore-nen Ferkeln und 9,6 bzw. 9,4 abgesetzten Ferkeln jeweils pro Wurf an beiden Standorten ein gutes Ergebnis, allerdings führte die lange Säugezeit von 48 Tagen in Haus Düsse bei den Erstlingssauen zu sehr hohen Substanzverlusten von über 12 % in der Säugezeit. • Der Gesundheitszustand der Ferkel war in Haus Düsse unbefriedigend, in allen 4 Prüfdurchgängen traten über alle Futtergruppen verteilt bereits bei Saugferkeln Durchfaller-krankungen aufgrund Coli- und Streptokokkeninfektionen sowie eines Kokzidienbefalls im 3. und 4. Durchgang auf, nach dem Absetzen erkrankten die Ferkel oftmals erneut an coli-bedingten Durchfällen in allen Futtergruppen, die anatomischen und bakteriologischen Un-tersuchungsbefunde von Sektionen lassen erkennen, dass sowohl die Haltungsbedingungen als auch das Nährstoffangebot mit den eingesetzten Prüffuttern unzureichend waren und deshalb eine weitere Verbesserung von Haltungsmanagement und Fütterungsstrategien für Ferkel und aufgrund der frühen Erkrankungen der Saugferkel auch für Sauen notwendig ist. • Die Keimgehalte (aerobe und anaerobe Gesamtkeimzahlen, Enterobakterien, Laktoba-zillen, Cl. perfringens und Hefen) der 700 Kotproben in der 4., 8., 9. und 10. Lebenswoche in Haus Düsse und der 64 Kotproben in der 7. und 9. Lebenswoche im Praxisbetrieb lassen nur beim Gehalt an Laktobazillen tendenzielle Unterschiede bei den Saugferkelfuttern er-kennen, das S1 mit höherem Magermilchpulveranteil zu geringfügig höheren Werten. • Die IgG-, IgM- und IgA-Gehalte am 2., 26. und 38. Lebenstag in Milch und Blut und in der 8., 9. und 10. Lebenswoche im Blut lassen bislang keine Unterschiede zwischen den Futtervarianten erkennen; die im Vergleich zu anderen Untersuchungen höheren IgG- bzw. IgA-Konzentrationen im Blutserum am 38. Lebenstag (knapp 10 mg IgG bzw. ca. 1 mg IgA je ml Blutserum) sind vermutlich auf die längere Säugezeit bei Öko-Ferkeln zurückzufüh-ren. • Eine tendenziell höhere Leistung erreicht das mit 10 % Magermilchpulver ausgestatte-te S1 in Haus Düsse und im Praxisbetrieb im Vergleich zum S2 mit 5 % konventionellem Kartoffeleiweiß; die Saugferkel in Haus Düsse bzw. die Absetzferkel im Praxisbetrieb er-zielten bei S1-Einsatz mit 259 bzw. 342 g tägliche Zunahmen jeweils um 8 g höhere tägli-che Zunahmen; der im Praxisbetrieb gemessene Futterverbrauch je kg Zuwachs war bei S1-Einsatz ebenfalls mit 1,53 kg S1-Verbrauch je kg Zuwachs um 0,17 kg Futter geringer bzw. günstiger als bei S2-Einsatz. • Die höchsten Tageszunahmen bei den Aufzuchtfuttern erzielte das 100 % Biofutter A3 mit 556 g tägliche Zunahmen in Haus Düsse in der 8. bis 10. Lebenswoche sowie mit 686g tägliche Zunahmen im Praxisbetrieb in der 8. bis 9. Lebenswoche; bei den Tageszunahmen konnte für beide Standorte die gleiche Aufzuchtfutter-Rangierung festgestellt werden: A3 > A4 > A2 > A1. • Die Futterverwertung war im Praxisbetrieb bei A3-Einsatz mit 1,81 kg Futter je kg Zu-wachs tendenziell am Besten und auch in Haus Düsse erzielte das A3 die zweitbeste Ver-wertungsrate von 1,77 kg Futter je kg Zuwachs. • Die geringste Verlustrate von 0 % in Haus Düsse sowie 0,17 % im Praxisbetrieb trat ebenfalls beim A3-Einsatz auf. • Die kalkulierten Aufzuchtfutterkosten steigen bei einem Austausch von konventionellem Kartoffeleiweiß durch höhere Magermilchpulveranteile im Saugferkelbeifutter und durch höhere Anteile an getoasteten Ackerbohnen und Weizenflocken im Aufzuchtfutter um 1,5 bis 2,5 € je Ferkel an. Dies erfordert z.B. einen Mehrerlös je kg Schlachtgewicht von 1,5 bis 2,5 Cent bei einem unterstellten mittleren Schlachtgewicht von 90 kg. Damit konnte gezeigt werden, dass mit einer Fütterungsstrategie auf Basis getoasteter Acker-bohnen und behandelter Weizenflocken eine Alternative zu herkömmlichen Fütterungsstrate-gien mit Einsatz von konventionellem Eiweiß für die Öko-Ferkel-Aufzucht besteht. Für die Umsetzung der 100 %-Biofutter-Forderung sollte eine 2-phasige Ferkelfütterung mit einem hochwertigen, schmackhaften Saugferkelbeifutter mit mindestens 10 % Magermilchpulveran-teil und einem Aufzuchtfutter mit getoasteten Ackerbohnen und Weizenflocken genutzt wer-den. Dies lässt bei optimalen Haltungsbedingungen eine positive Entwicklung körpereigener Abwehrmechanismen, geringere Verlustraten und höhere Leistungen in der Öko-Ferkelaufzucht erwarten.
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Die ersten transgenen Tiere wurden durch viralen Gentransfer erzeugt. Für die initialen Versuche wurden prototypische Retroviren, wie der murine Leukämievirus (MuLV), verwendet. Es stellte sich jedoch heraus, daß die proviralen Gene in diesen Mäusen stark methyliert waren und nicht oder nur in geringen Mengen exprimiert wurden ("gene silencing"). Ein Durchbruch für die virale Transgenese kam erst mit der Verwendung lentiviraler Vektoren. Lentiviren sind in der Lage eine Vielzahl verschiedener Zelllinien (auch terminal differenzierte Zellen) effizient zu transduzieren und ihre virale DNA stabil in das Wirts-Chromosom zu integrieren. Obwohl bereits transgene Nagetiere durch lentivirale Vektoren erzeugt werden konnten, waren initiale Versuche in höheren Säugetieren (Affen) nicht erfolgreich. Dies warf die Frage auf, ob lentiviraler Gentransfer in höheren Säugetieren anwendbar ist. Transgene Schweine und Rinder wären von großer biomedizinischer Bedeutung. Ihre potentiellen Anwendungsmöglichkeiten reichen von der Produktion pharmazeutisch relevanter Proteine über klinische Modelle zur Untersuchung humaner Erkrankungen bis hin zur Xenotransplantation. Obwohl mit der klassischen DNA-Mikroinjektion transgene Schweine und Rinder erzeugt werden können, ist das Verfahren in diesen Spezies jedoch sehr ineffizient und dementsprechend kostenintensiv. Da hohe Produktionskosten den möglichen Anwendungen entgegenstehen, wurde versucht ein effizientes Verfahren, daß auf lentiviralem Gentransfer beruht, zu entwickeln. Für die Entwicklung der lentiviralen Transgenese in Schweinen wurden Zygoten mit Lentiviren infiziert und in Empfänger transferiert. Die verwendeten Vektoren trugen einen eGFP-Reporter, um die Effizienz der Transduktion schnell und einfach beurteilen zu können. Von den 46 geborenen Ferkeln waren 32 transgen und 30 zeigten Transgen-Expression (65%). Die hohe Transgenese-Rate, die mit dem lentiviralen Gentransfer erreicht werden konnte, stellt eine 27fache Steigerung der Effizienz im Vergleich zur klassischen DNA-Mikroinjektion dar. Die Untersuchung der transgenen Ferkel zeigte Transgen-Expression in allen Organe und keinen sichtbaren Mosaicismus der F0-Tiere. Des weiteren konnte eine nahezu lineare Korrelation zwischen der Anzahl der integrierten Proviren und der Höhe der Transgen-Expression gezeigt werden. Die Expression der lentiviralen Transgene war stabil und wurde nicht nach der Geburt der Tiere abgeschaltet. Durch die Wahl geeigneter Promotoren war es möglich sowohl ubiquitäre, als auch Gewebe-spezifische Expression (in der Haut) zu erreichen. Die integrierten Proviren wurden über die Keimbahn an die nächste Generation weitergegeben und in der F1-Generation unverändert stark exprimiert. Die Weitergabe der integrierten Proviren an die nächste Generation ist die Basis für Erzeugung transgener Linien. Zur Erzeugung transgener Rinder wurden initial ebenfalls Zygoten infiziert. Diese wurden in vitro bis zum Blastozysten-Stadium (Tag 7) kultiviert. Überraschenderweise zeigten die Blastozysten nur sehr geringe Transgen-Expression. Nachdem durch Transfer solcher Blastozysten keine transgenen Nachkommen erzeugt werden konnten, wurde zur Infektion von Oozyten (vor der Befruchtung) gewechselt. In den aus Oozyten-Infektion stammenden Blastozysten war die Gentransfer-Rate wesentlich höher (insgesamt 83% eGFP+ Blastozysten) und die eGFP-Fluoreszenz um ein Vielfaches intensiver. Acht eGFP-positive Blastozysten wurden in vier Empfänger transferiert, was zur Geburt von vier transgenen Rindern führte. Alle erzeugten transgenen Rinder zeigten stabile Expression des Transgens in allen untersuchten Organen. Als eine weitere Methode zur Erzeugung lentiviral transgener Rinder wurde der Kerntransfer (NT) untersucht. Hierzu wurden Haut-Fibroblasten vom Rind lentiviral transduziert und als Donor-Zellen verwendet. Dieser Ansatz war zwar wesentlich ineffizienter als die direkte Infektion von Oozyten, trotzdem konnte ein transgenes Rind erzeugt werden, das starke Transgen-Expression zeigte. Da die Expression lentiviraler Integranten offenbar durch das klassische Klonen nicht abgeschaltet wird, eröffnet diese Methode viele Möglichkeiten für die Produktion transgener Tiere. Im letzten Teil dieser Arbeit wurde die epigenetische Regulation lentiviraler Vektoren untersucht. Dazu wurden transgene Founder-Schweine verpaart, um Tiere mit einzelnen lentiviralen Integranten (F1-Generation) zu erzeugen. Die Expressions-Analyse dieser Schweine zeigte, daß etwa 1/3 der Proviren nur schwach bzw. gar nicht exprimierten. Durch Southern Blot Analysen mit Methylierungs-sensitiven Restriktions-Enzymen wurde der Grad der proviralen Methylierung bestimmt. Dieser korrelierte negativ mit der Transgen-Expression. Zur genaueren Analyse der Methylierungs-Dichte wurden die verschiedenen Proviren mittels Bisulfit-Sequenzierung untersucht. Es stellte sich heraus, daß in den schwach bzw. nicht-exprimierenden Integranten nahezu alle CpG-Dinukleotide innerhalb der untersuchten Sequenzen methyliert waren. Um den Einfluß der Methylierung auf die Expression zu untersuchen, wurde von einem nicht-exprimierenden Schwein Haut-Fibroblasten isoliert und mit dem Methylase-Inhibitor 5-AzaC inkubiert. Dadurch konnte die abgeschaltete eGFP-Expression wieder reaktiviert werden. Dagegen hatte der Histon-Deacetylase Inhibitor TSA keinen starken Einfluß auf die Transgen-Expression. Chromatin-Modifikationen durch TSA-abhängige HDACs scheinen also bei der epigenetischen Regulation lentiviraler Vektoren in Schweinen keine entscheidende Rolle zu spielen. Abschließend konnte durch einen Methylierungs-sensitiven Southern Blot gezeigt werden, daß der Grad der DNA-Methylierung durch Hemmung zellulärer Methylasen (mit 5-AzaC) signifikant reduziert wurde. Lentiviraler Gentransfer stellte sich als eine sehr effiziente Methode zur Erzeugung transgener Schweine und Rinder heraus. Das Verfahren zeichnet sich insbesondere durch hohe Transgenese-Raten und hohe Transgen-Expression aus. Außerdem werden die lentiviralen Integranten über die Keimbahn an die nächste Generation weitergegeben. Obwohl die Transkription einiger Proviren epigenetisch reguliert wurde, ist die Häufigkeit des aufgetretenen Silencings deutlich geringer als bei prototypischen Retroviren.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Vorliegende Studie befasst sich mit den hämodynamischen Veränderungen sowie den Veränderungen des Endothelin-1 (ET-1) Plasmaspiegels am aortopulmonalen Shuntmodell beim Schwein. Hierzu werden in Vorversuchen die akuten hämodynamischen Veränderungen, wie sie nach Shuntimplantation auftreten, an Ferkeln im Alter von 3 bis 8 Wochen erfasst. Dabei ist ein signifikanter Abfall des mAoP sowie ein signifikanter Anstieg des mPAP, sowie PVR bei nahezu gleichbleibendem pulmonalarteriellem Fluss zu verzeichnen. Schließlich wird an 12 Absatzferkeln im Alter von durchschnittlich 32 Tagen wie auch schon bei der Vorversuchsgruppe ein aortopulmonaler Shunt mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Länge von ca. 2 cm unter Propofolnarkose implantiert. Dabei werden vor Shuntimplantation die Basalwerte der Hämodynamik sowie des ET-1-Plasmaspiegels erfasst. Nach Shuntimplantation kommt es zu einem signifikanten Anstieg des ET-1, der sich bis zum Ende der Operation weiter erhöht. Die postoperative Mortalität der Shuntgruppe liegt bei 50%. Von diesen sterben 2 Schweine bereits wenige Stunden nach dem Eingriff an akutem Lungenödem. Der weitere Versuchsverlauf erstreckt sich über 5 Wochen. In die Kontrollgruppe gehen 4 Tiere in die Endauswertung ein, in die Shuntgruppe 6 Tiere. Bei 5 Shuntschweinen ist nach 5 Wochen der Shunt mit einem organisierten Thrombus verschlossen, lediglich bei einem Schwein ist der Shunt durchgängig. Deutliche hämodynamische Unterschiede von der Shunt- zur Kontrollgruppe bestehen zur Finalmessung im pulmonalarteriellen sowie rechtsventrikulären Druck. Die ET-1-Plasmakonzentration der Shuntgruppe ist im Vergleich zum Ausgangswert immer noch erhöht, jedoch nicht signifikant unterschiedlich zur Kontrollgruppe. In Lungenbiopsien zeigen sich nach 5 Wochen in der Shuntgruppe Parenchymverdichtungen, beim Shuntschwein mit offenem Shunt zusätzlich perivaskuläre Ödeme und Entzündungsreaktionen sowie Gefäßthromben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das aortopulmonale Shuntmodell am Schwein dienliche Hinweise bezüglich der ET-1-Ausschüttung aus Endothelzellen bei erhöhtem Fluss liefert, sich jedoch wegen der Neigung zur Thrombenbildung im Shunt nicht zum Langzeitversuch eignet.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Ziel der Arbeit war es, den Immunglobulinstatus von neugeborenen Ferkeln in den ersten Lebenswochen und die Effekte einer Fütterung der oberirdischen Pflanzenteile von Echinacea pupurea nach dem Absetzen zu untersuchen. Die IgG-und IgA-Konzentrationen sollten als wichtige Parameter des systemischen (IgG)und des lokalen (IgA) Immunsystems den Immunstatus der Schweine widerspiegeln. Eine hohe Immunglobulin-Konzentration führt zu geringerer Krankheitsanfälligkeit und lässt damit Rückschlüsse auf das Befinden der Tiere zu. Die Untersuchungen des IgG bestätigten, dass die Ferkel in dem Zeitraum vom 20. bis 49. Tag p.n. ("immunologische Lücke") wenig Schutz durch IgG besaßen. Somit wäre eine mögliche Steigerung der Abwehrbereitschaft (höhere Immunglobulin-Spiegel) durch die Fütterung von Echinacea purpurea eine Möglichkeit, den Ferkelerkrankungen in diesem Zeitraum vorzubeugen.