Podcasts about lebenswoche

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Best podcasts about lebenswoche

Latest podcast episodes about lebenswoche

Haut + Herz - Der Kinderhaut Podcast
#59 Mein Kind hat Neurodermitis: Zwischen Juckreiz, Tränen und Hoffnung - Mit Mirja Zitzer

Haut + Herz - Der Kinderhaut Podcast

Play Episode Listen Later Mar 20, 2025 31:32


Neurodermitis kann das Familienleben völlig auf den Kopf stellen – das weiß unsere heutige Gästin Mirja Zitzer aus eigener Erfahrung. Ihr jüngster Sohn leidet seit seiner vierten Lebenswoche an schwerer Neurodermitis und sie kennt die täglichen Herausforderungen, den Schlafmangel und die oft fehlende Unterstützung für betroffene Familien. In dieser Folge erzählt sie, wie sie mit Rückschlägen umgeht, welche Strategien ihr helfen und warum der Austausch mit anderen betroffenen Eltern so wertvoll ist.

SchönerDenken
Folge 1332: MARIA - Ein Menschengesang

SchönerDenken

Play Episode Listen Later Feb 20, 2025 10:35


Biopics … Eigentlich nicht mein Genre: Oft werden die wichtigen Stationen abgehakt, aber der Mensch, der im Mittelpunkt steht, hat entweder klischeehafte Züge oder wird als Symbol aufgeladen. Das ist nicht Pablo Larrains Herangehensweise: MARIA konzentriert sich auf die letzte Lebenswoche von Maria Callas 1977 in Paris. Seit viereinhalb Jahren steht sie nicht mehr auf der Bühne, ihre einst übermenschliche Opernstimme hat sie nicht mehr unter Kontrolle. Sie ist tablettensüchtig, schwer krank und behandelt ihre Haushaltsdame und ihren Butler mit einer Mischung aus Liebe und Schikane. Von hier springen wir in ihre Erinnerungen, an die deutschen Soldaten in Griechenland, an die sie ihre Mutter verkauft hat, an Triumphe auf allen großen Opernbühnen, an Onassis, der ihr das Singen verboten hat. Steven Knight findet in seinem Drehbuch eine bemerkenswert gelungene Balance zwischen psychologischen Einblicken auf der einen Seite und Prominenz und Popkultur auf der anderen Seite. (Steven Knight ist übrigens der Regisseur und Drehbuchautor von LOCKE!) Im Podcast direkt nach dem Film rede ich mit Katharina über Angeline Jolie, die eine außergewöhnliche Leistung als Schauspielerin zeigt, über Puccini und halluzinierte Interviews, über verschobene Klaviere, die Sucht nach Anbetung, über Star-Status und berührende Szenen.

HUNDESTUNDE
#199 - Hunde-Frage-Stunde im Februar

HUNDESTUNDE

Play Episode Listen Later Feb 6, 2025 73:22


In dieser Episode diskutieren Conny und Marc verschiedene Themen rund um Hunde, einschließlich ihrer Emotionen, Sprachwissenschaft, Training und die Herausforderungen im Tierschutz. Sie beleuchten die Bedeutung der Prägungsphase bei Welpen und die Anpassungsfähigkeit von Hunden, die aus dem Tierschutz stammen. Zudem wird Connys neuer YouTube-Kanal vorgestellt, der sich mit Hundetraining beschäftigt. Partner der heutigen Folge Werbepartner "DogsLove": Mit dem Rabattcode "training20" -20% auf alle Leckerlis sparen!Der Code ist bis 06.03.2025 einmalig pro Kund*in einlösbar.dogslove.comElanco - Damit Ihre Haustiere und Ihr Zuhause das ganze Jahr vor Flöhen und Zecken geschützt sind, sollten Sie Ihre Tiere regelmäßig behandeln.Seresto® für Hunde und Katzen ist ein wirksames Halsband, das einfach anzuwenden ist.Es wirkt schnell, wehrt und tötet Zecken und tötet Flöhe bis 8 zu Monate lang ab.In dieser Hunde-Frage-Stunde werden folgende Fragen beantwortet:Wie wirkt sich die späte Einreise eines Welpen aus dem Auslandstierschutz (frühestens mit 15 Wochen) auf die Prägungsphase aus, die laut Literatur im Schnitt bis zur 12. Lebenswoche dauert? Was sollte man in diesem Zusammenhang besonders beachten, um den Welpen bestmöglich auf seine neue Umgebung vorzubereiten?Wie kann ich meinem Hund Bailey (4 Jahre, kastriert) beibringen, bei einer Pause auf dem Spaziergang entspannt zu warten, anstatt zu winseln und zu bellen – selbst in einer reizarmen Umgebung? Auch nach 45 Minuten hat er sich bisher weder gesetzt noch hingelegt. Wie sollte ich am besten vorgehen?Wo endet Aufmerksamkeit und wo beginnt Forderung? Mein Hund Puna erwartet schnell eine Belohnung, wenn ich ihre Aufmerksamkeit mit Leckerlis verstärke, und fordert diese aktiv ein, wenn sie ausbleibt. Auch beim Rückruf scheint sie das Prinzip umzukehren und gezielt Situationen zu provozieren, in denen sie gerufen und belohnt wird. Wie kann ich verhindern, dass sie mich als Belohnungsautomaten sieht?Wie reagiere ich richtig, wenn mein fast acht Monate alter Hund in der Pubertät den Rückruf ignoriert, aber dennoch in Abstand hinter mir herläuft? Loben erscheint mir falsch, ignorieren aber auch. Wie kann ich ihm klar machen, dass dieses Verhalten nicht okay ist?Ist ein perfekter Rückruf überhaupt noch sicher möglich, wenn sich ein Hund mitten in einer Reizsituation mit hohem Erregungslevel befindet? Und wäre es in meinem Fall sinnvoll, meiner Hündin gelegentlich zu erlauben, Raben zu verjagen, um einen Ausgleich für ihr ausgeprägtes Territorialverhalten zu schaffen, anstatt es ständig zu unterbinden?▶️ FANSHOPSHUNDESTUNDE Fan ShopHund und Herrl▶️ Social MediaHUNDESTUNDE Facebook-GruppeHUNDESTUNDE Instagram AccountConnys Instagram AccountConnys Youtube KanalMarcs Instagram Account▶️ HundeschulenConnys Online Hundeschule Spezial-Rabattcode für Stundis: "Stundi"Marcs Hundeschule in KielConnys Hundeschule in Wien▶️ SonstigesPlaylistHUNDESTUNDE Spotify Playlist▶️ KontaktFragen für die Fragestunde bitte an:E-mail: podcast@hundestunde.liveDieser Podcast wurde bearbeitet von:Denise Berger https://www.movecut.at

Verstehe deine Katze Podcast, Katzenverhalten verstehen, Katzenpsychologin Katrin Knispel

193: Die Entwicklung von Kitten Am 29.06. ist es so weit: mein neues Webinar mit dem Thema "Die Entwicklung von Kitten" findet zum erstem Mal statt! Und ich freu mich einfach nur irrsinnig darauf! Die Ersten Wochen im Leben von Kitten sind PRÄGEND... doch was das genau heißt und warum wir Menschen gerade zwischen der etwa 4. und etwas 9. Lebenswoche so unglaublich viel für die Katzen tun können, darum wird es am Samstag gehen. Das Webinar startet um 10.00 Uhr über Zoom Zum ersten Mal wird es eine Teilnahmebescheinigung geben, meine Beweggründe erfährst du in dieser Episode. Du hast noch Fragen oder bist noch nicht sicher ob du buchen sollst? Schreib mich gerne an, entweder über Facebook oder Instagram oder als Mail an katrin@verstehedeinekatze.de Wenn du jetzt eh schon weißt, dass du unbedingt dabei sein möchtest, dann ist hier dein Link https://elopage.com/s/verstehedeinekatze/themen-webinar-entwicklung-von-kitten Bei Instagram erfährst du noch mehr über mich, meine Bande und meine Arbeit https://www.instagram.com/verstehedeinekatze.de/ Trag dich gleich in den Newsletter ein und bleibe stets auf dem Laufenden! Erhalte vor allen anderen Infos zu neuen spannenden Kursen und Aktionen https://verstehedeinekatze.de Werde Teil der Verstehe deine Katze Community auf Facebook der EINZIGEN Katzengruppe für artgerechte UND bedürfnisorientierte Katzenhaltung https://www.facebook.com/groups/288011259222427/ Meine Seite bei Facebook https://www.facebook.com/verstehedeinekatze

Verstehe deine Katze Podcast, Katzenverhalten verstehen, Katzenpsychologin Katrin Knispel

144: In dieser Woche hatte ich ein Telefonat, dass mich ziemlich wütend zurückließ... Dies habe ich zum Anlass genommen heute nochmal darüber zu sprechen, warum Kitten bis mind. zur 13. Lebenswoche bei der Mutter und im Geschwisterverbund bleiben sollten. Doch vor allem auch, dass wir da eine große Verantwortung haben. Denn entscheiden wir uns dafür, Kitten früher zu uns zu nehmen, dann hat diese Entscheidung Konsequenzen und Auswirkungen auf die Katzen und ja, dafür tragen wir die Verantwortung. Bei Instagram erfährst du noch mehr über mich, meine Bande und meine Arbeit https://www.instagram.com/verstehedeinekatze.de/ Trag dich gleich in den Newsletter ein und bleibe stets auf dem Laufenden! Erhalte vor allen anderen Infos zu neuen spannenden Kursen und Aktionen https://verstehedeinekatze.de Werde Teil der Verstehe deine Katze Community auf Facebook der EINZIGEN Katzengruppe für artgerechte UND bedürfnisorientierte Katzenhaltung https://www.facebook.com/groups/288011259222427/ Meine Seite bei Facebook https://www.facebook.com/verstehedeinekatze

Ö1 Vom Leben der Natur
Die Kinderstube der Katzen, Teil 3

Ö1 Vom Leben der Natur

Play Episode Listen Later May 11, 2022 4:43


Ab der zweiten Lebenswoche beginnen die Minitiger nach und nach ihre Umgebung zu erkunden und miteinander zu spielen. Sie können sich nun auch selbst putzen, wenn auch etwas tollpatschig, weil der Gleichgewichtssinn noch nicht ausgereift ist.

ab umgebung katzen kinderstube gleichgewichtssinn lebenswoche
Einfach Familie leben
16: Start ins Leben - die ersten 6-8 Wochen mit deinem Baby

Einfach Familie leben

Play Episode Listen Later May 1, 2022 36:56


Die ersten 6-8 Wochen werden auch als Symbiosis bezeichnet, was so viel bedeutet wie ein Leben zusammen - ein schöne Art und Weise diese erste Zeit zu benennen - in der es genau darum geht: das Baby in unserem Zuhause und auf der Erde wilkommen zu heißen, uns gegenseitig kennenzulernen und uns aufeinander einzustimmen. Es geht darum wie wir dieses Ankommen durch unser Zuhause, durch uns und für unsere Babies gut gestalten und begleiten können. Es geht um Respekt und Würde und um die Entwiclkung die das Baby in den ersten drei Monaten durchläuft.

Happy Eisprung-Schwanger aus dem Bauch heraus

Wenn Liebe, Ruhe und frische Luft nicht mehr helfen, gibt es doch einige Mittelchen die man zuhause haben kann um vielleicht die erste Erkältung gut zu meistern, ohne vielleicht jedes Mal zum Arzt zu müssen. Meistens haben kleine Babys gerade die ersten 2 Monate mit Bauchschmerzen zu kämpfen, da sich der Magen-Darm-Trakt erst einmal an die Nahrung gewöhnen muss, um die Kindern in dieser Zeit etwas zu unterstützen kann man einiges tun. Häufig sind dann auch die Zahnungsbeschwerden nicht weit, da die Zähne schon ab der 10. Lebenswoche in den Kiefer einschießen können, das macht den meisten Kindern dann oft Probleme. Gerade wenn mehrere Kinder in einem Haus wohnen, bleiben die Babys auch von Erkältungen nicht verschont. Wenn Babys dann anfangen Kabbeln zu lernen oder gar zu Laufen, dann dauert meist der erste kleine Unfall auch nicht mehr lang. Man muss nicht alles immer zuhause haben, meist reicht es auch wenn es soweit ist ein paar Mittelchen aus der Apotheke zu holen.

Der Kinderleibundseele Podcast mit Dr. Nikola Klün
#3 Der Schnuller: Fluch und Segen

Der Kinderleibundseele Podcast mit Dr. Nikola Klün

Play Episode Listen Later Feb 6, 2022 21:50


Erst ab der 7. Lebenswoche und nicht nach dem 3. Geburtstag und vor allem nicht zu viel und auch den richtigen: beim Thema Schnuller kann man ganz schön viel richtig (und auch falsch) machen. So hilfreich er ist, der Schnuller, der Didi, der Nuckel oder wie auch immer ihr ihn nennt, so hat er doch erhebliche Nachteile auf die Kiefer- und Gebissentwicklung. Deswegen gilt es ihn wie ein Medikament einzusetzen: nur dann, wenn er wirklich nötig ist und dosiert. Alle positiven und negativen Effekte und wie du ihn wieder los wirst, bespreche ich in der heutigen Folge. Der Werbepartner der heutigen Folge ist KoRo, das Onlineportal für haltbare und gesunde Lebensmittel. KoRo besticht durch faire Preise, Nachhaltigkeit und wenig Verpackung. Mit dem Rabattcode NIKOLA5 bekommt ihr 5% Rabatt auf das gesamte KoRo-Sortiment. Schau dich um unter https://www.korodrogerie.de/ Wie hat dir die Folge gefallen? Du findest diesen Podcast bei Spotify, iTunes und Deezer. Ich freu mich über deine Gedanken, Fragen und Input auf meinem Instagram Kanaloder auf meiner Website. Hier geht es zu unseren Online Kursen: https://www.kinderleibundseele.com/online-kurse Wenn dir die Folge gefallen hat, freu ich mich riesig über eine Bewertung bei Apple Podcasts ! Teile diese Folge gerne mit anderen Eltern, die nach Antworten auf Fragen zur Kindergesundheit suchen. Disclaimer: Sämtlich Inhalte auf kinderleibundseele dienen der allgemeinen Information. Alle Informationen auf dieser Seite sind sorgfältig recherchiert, können jedoch in medizinischer Hinsicht keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit erheben. Insbesondere sind sie in keiner Weise ein Ersatz für professionelle Diagnosen, Beratungen oder Behandlungen durch Ärzte/Ärztinnen. Genauso wenig dürfen die hier angebotenen Informationen als Grundlage für eigenständige Diagnosen sowie Behandlungen oder Änderungen an einer bereits empfohlenen Behandlung dienen. Konsultiere bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den behandelnden Arzt/behandelnde Ärztin. kinderleibundseele übernimmt keine Haftung – weder direkt noch indirekt – für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die sich aus der Nichtbeachtung dieser Hinweise ergeben.

Papa und Baby Podcast von und mit Rolf Eihoff

In dieser Folge geht es um die vierte Lebenswoche. Audible Hörbücher * zur Zeit gibt es hier 30 Tage gratis Mit mir Grundeinkommen gewinnen * Affiliatelink --- Send in a voice message: https://anchor.fm/papaundbaby/message

grundeinkommen lebenswoche
Papa und Baby Podcast
PuB 4. Lebenswoche

Papa und Baby Podcast

Play Episode Listen Later Jan 6, 2022 8:18


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grundeinkommen lebenswoche
Papa und Baby Podcast von und mit Rolf Eihoff

In dieser Folge geht es um die dritte Lebenswoche. Audible Hörbücher * zur Zeit gibt es hier 30 Tage gratis Mit mir Grundeinkommen gewinnen * Affiliatelink --- Send in a voice message: https://anchor.fm/papaundbaby/message

grundeinkommen lebenswoche
Papa und Baby Podcast
PuB 3. Lebenswoche

Papa und Baby Podcast

Play Episode Listen Later Dec 30, 2021 8:07


In dieser Folge geht es um die dritte Lebenswoche. Audible Hörbücher * zur Zeit gibt es hier 30 Tage gratis Mit mir Grundeinkommen gewinnen * Affiliatelink --- Send in a voice message: https://anchor.fm/papaundbaby/message

grundeinkommen lebenswoche
Papa und Baby Podcast
PuB 2. Lebenswoche

Papa und Baby Podcast

Play Episode Listen Later Dec 23, 2021 8:43


In dieser Folge geht es um die zweite Lebenswoche. Audible Hörbücher * zur Zeit gibt es hier 30 Tage gratis Mit mir Grundeinkommen gewinnen * Affiliatelink --- Send in a voice message: https://anchor.fm/papaundbaby/message

grundeinkommen lebenswoche
Papa und Baby Podcast von und mit Rolf Eihoff

In dieser Folge geht es um die zweite Lebenswoche. Audible Hörbücher * zur Zeit gibt es hier 30 Tage gratis Mit mir Grundeinkommen gewinnen * Affiliatelink --- Send in a voice message: https://anchor.fm/papaundbaby/message

grundeinkommen lebenswoche
Papa und Baby Podcast
PuB 1. Lebenswoche

Papa und Baby Podcast

Play Episode Listen Later Dec 9, 2021 15:55


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grundeinkommen lebenswoche
Papa und Baby Podcast von und mit Rolf Eihoff

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grundeinkommen lebenswoche
Schwanzwedeln
11 Welpenschutz

Schwanzwedeln

Play Episode Listen Later Oct 19, 2019 3:37


Das Wort Welpenschutz hat wohl jeder schon einmal gehört. Die meisten stellen sich darunter auch das gleiche vor, dass nämlich junge Hunde bei älteren eine weitreichende Narrenfreiheit genießen und deswegen nicht angegangen oder verletzt werden. Gibt es diese biologisch-sozial bedingte Toleranz bei Hunden wirklich? Für einen Welpenbesitzer wäre das schön zu wissen. Hunde sind immerhin Raubtiere und erwachsene Hunde sind fremden Welpen in gewisser Weise nichts schuldig. Tatsächlich ist mittlerweile bekannt, dass es einen generellen Welpenschutz NICHT gibt. Eine erhöhte Toleranz genießen Welpen nur in ihrem eigenen Rudel oder bei besonders toleranten und an Welpen gewöhnten Hunden. Allerdings bedeutet ein gewisser Welpenschutz im eigenen Rudel nicht, dass ungestüme Welpen von den älteren Hunden nicht auch gemaßregelt werden, wenn sie sich unangemessen verhalten. Durch die Maßregelung lernt der Hund, sich in der Gruppe sozial zu verhalten und erfährt, wo seine Grenzen sind. Wenn der Welpe nun also sein Rudel verlässt und bei Euch zuhause einzieht, was für Konsequenzen müsst Ihr als Welpenhalter dann aus dem nicht existenten Welpenschutz in „freier Wildbahn“ ziehen? Bei Hundebegegnungen mit Welpen sollten beide Seiten sehr achtsam sein. Zuerst sollte über die Entfernung geklärt werden, ob sich der Hund Welpen gegenüber wohlwollend verhält. Ist dies der Fall steht einer behutsamen Begegnung nichts im Wege. Es wird empfohlen, das zuerst die Menschen Kontakt zu Hund und Welpe aufnehmen und im Anschluss die Hunde. Eventuell begünstigt ein Nachahmungsverhalten der Hunde dann ein freundliches Aufeinandertreffen. Es ist gut möglich, dass der erwachsene Hund nicht auf Spielaufforderungen des Welpen eingehen mag. Verhält sich der Welpe distanzlos und fordert die Aufmerksamkeit des Hundes ein, fängt sich der Welpe vermutlich die ein oder andere Korrektur ein. Ein kurzer Vorstoß des erwachsenen Hundes, bei dem er knurrt, den Welpen anrempelt oder zwickt, sind denkbar. Welpen neigen dann dazu, laut zu Quietschen. Das geschieht meist nur um ihren Artgenossen milde zu stimmen. Sofern beide Hunde direkt voneinander ablassen, besteht kein Grund einzugreifen. Hier handelt es sich um eine reine Erziehungsmaßnahme, um sich Respekt von dem Welpen zu verschaffen. Also Relax! Und gleichzeitig empfehle ich Euch seid aufmerksam und erkennt frühzeitig, wenn ein erwachsener Hund dauerhaft von Eurem Fellknäuel genervt ist, oder wenn eine Begegnung gar nicht erwünscht ist. Generell wird empfohlen die ersten Wochen des Hundes intensiv zu nutzen, um eine enge Bindung mit dem Welpen einzugehen und ihm so viel wie möglich und in der kurzen Zeit zumutbar für sein weiteres Leben beizubringen. Wie lange dauert die Welpenphase eigentlich? Nicht alle Hunde sind gleich und so entwickelt sich manch einer langsamer als andere. Gerade kleine Rassen sind zumeist in ihrer Entwicklung den großen Rassen deutlich voraus. Somit kann kein genauer Tag festgelegt werden, um den Hund aus dem Welpenalter zu entlassen. Spätestens ab der 18. Lebenswoche gilt ein Welpe aber als Junghund.

superfromm
#37 Sein letztes Rennen

superfromm

Play Episode Listen Later Sep 8, 2019 41:15


Er weiß, dass er nur noch wenige Wochen zu leben hat. Diagnose: Krebs im Endstadium. Er würde so gerne noch einmal auf die Rennstrecke. So wie all die Jahre zuvor. Sein Freund erfüllt ihm seinen letzten Wunsch. Sie laden die Motorräder auf den Anhänger und fahren bis nach Ungarn. Auf der Rennstrecke stehen sie nebeneinander warten auf das Startsignal. Es ist eine unglaubliche, schöne und motivierende Lebensgeschichte voller Hoffnung und Dankbarkeit. Und es ist eine Geschichte über Freundschaft, die dem Tod noch eine Lebenswoche voller Lachen, Adrenalin und Benzingestank aus seinen Fängen reisst.

Begeisternde Rhetorik hören!
Siegfried Lachmann Rhetorik - Begeisternde Rhetorik hören #11

Begeisternde Rhetorik hören!

Play Episode Listen Later Sep 3, 2019 31:58


Lesen Sie dort einen Fachbeitrag zum Thema: „Redeangst: Nicht mit mir!“ Diesen haben wir Ihnen in unserem Podcast auch als Audiovariante integriert. Durch die Verbindung der beiden Medien Lesen und Hören bedienen wir die Leseratten sowie die Hör-Fans. Fachbeitrag: Redeangst? – Nicht mit mir! Studien belegen: Redeangst bringt uns an den nervlichen Ruin. Mark Twain hat es auf den Punkt gebracht: Das menschliche Gehirn ist eine großartige Sache. Es funktioniert bis zu dem Zeitpunkt, wo du aufstehst, um eine Rede zu halten. Interview: INITIATIV: Der Mann hinter den Kulissen Siegfried Lachmann im Gespräch mit Ralph Wild von rawi-media, Schwäbisch Gmünd Buchtipp Uwe Hampel „Redeangst überwinden“ Ein selten guter Ratgeber gegen die größte Angst der Menschen Begeisternde Rhetorik live Aktuelle Veranstaltungen Begeisternde Rhetorik 1 Angstfrei und überzeugend sprechen Tagesseminar, Start 9 Uhr, Ende gegen 17 Uhr Dienstag, 10. September 2019 in Stuttgart Dienstag, 24. September 2019 in Karlsruhe Mittwoch, 25. September 2019 in Freiburg Mittwoch, 9. Oktober 2019 in Stuttgart Donnerstag, 10. Oktober 2019 in Offenburg Begeisternde Rhetorik 2 Von der Kunst des Redens 2 Tage Seminar, Start Tag 1 um 9.30 Uhr, Ende Tag 2 gegen 17 Uhr Mittwoch 11. und Donnerstag, 12. September 2019 in Freiburg Mittwoch, 13. und Donnerstag, 14. November 2019 in Karlsruhe Begeisternd Präsentieren Mit starker Wirkung begeisternd präsentieren Tagesseminar, Start 9 Uhr, Ende gegen 17 Uhr Freitag, 6. September in Offenburg Freitag, 20. September 2019 in Stuttgart Freitag, 27. September 2019 in Freiburg Freitag, 11. Oktober 2019 in Offenburg NEU! Physiothorik Erkenne Dein Gegenüber 2 Tage Seminar, Start Tag 1 um 9.30 Uhr, Ende Tag 2 gegen 17 Uhr Freitag, 29. und Samstag, 30. November 2019 in Stuttgart Sonntag, 1. Dezember bis Samstag, 7. Dezember 2019 auf Teneriffa innerhalb der „Lebenswoche“ – ab Mitte September 2019 Sonderprospekt anfordern! Rhetorik und Visualisierung Mit und in Bildern erfolgreich sprechen 2 Tage Seminar, Start Tag 1 um 9.30 Uhr, Ende Tag 2 gegen 17 Uhr Donnerstag, 12. und Freitag, 13. Dezember 2019 in Stuttgart Rhetorik Workshop Tag Ganze 24 Stunden unter dem Motto: Reden * Präsentieren * Begeistern Donnerstag, 12. und Freitag, 13. Dezember 2019 in Stuttgart NEU! Medientraining Statt vor jetzt zu Menschen sprechen Mittwoch, 20. November 2019 in Offenburg Donnerstag, 28. November 2019 in Karlsruhe Freitag, 20. Dezember 2019 in Stuttgart Wir hören uns wieder am 2. Oktober 2019. Unser großes Thema wird dann lauten:: Physiothorik – Erkenne dein Gegenüber Folge direkt herunterladen

ELTERN ABC
Ab wann und wie stille ich richtig ab | Baby | Eltern ABC |

ELTERN ABC

Play Episode Listen Later May 21, 2019 3:08


Ab wann und wie stille ich richtig ab? | Wie funktioniert Abstillen? Ab wann braucht mein Baby Beikost? Und wie kann ich den Milchfluss verringern? ELTERN-Hebamme Wibke Klug erzählt im Video ihre Tipps und Tricks. Wann möchtest du dein Baby abstillen? Ab wann und wie stille ich richtig ab? Manche können es kaum abwarten, andere befällt die Wehmut – irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem sich jede Mutter mit dem Thema Abstillen beschäftigt. Wie man am besten abstillt und was für Tipps und Tricks es dabei gibt, verrät ELTERN-Hebamme Wibke Klug im Video: 1.) Wann ist die beste Zeit, um Beikost einzuführen? Zwischen der 17. und der 27. Lebenswoche wird empfohlen, mit der Beikost zu beginnen. Neuere Forschung zeigt, dass Kinder, die in diesem Alter mit Beikost beginnen, ein etwas geringeres Risiko haben, später Lebensmittelallergien zu entwickeln. Ein typisches Signal, dass dein Baby reif für Beikost ist: Es hat Interesse am Essen und kann geradezu Futterneid entwickeln, wenn du selbst die Gabel zum Mund führst. Klassischerweise ersetzt du das Stillen zur Mittagszeit durch eine Beikost wie einem Brei. Am Anfang wird das Baby nur ein oder zwei Löffel essen und danach gestillt werden. Nach und nach isst es immer mehr und trinkt weniger an der Brust. Nach dem Mittagsmahl folgt irgendwann der Abendbrei, dann der Frühstücksbrei. Am Ende wird auch das Stillen in der Nacht durch einen Brei ersetzt. 2.) Wie teste ich, ob mein Baby schon bereit für Beikost ist? Ob dein Baby schon so weit ist, kannst du prüfen in dem schaust, ob dein Baby schon den „Zungenvorstoß“ abgelegt hat. Das heißt: Wenn du mit einem Löffel den Mund deines Kindes berührst, dann streckt es nicht mehr die Zunge raus, sondern ist in der Lage, den Löffel abzulecken. 3.) Wie schaffe ich es, dass meine Brüste aufhören, Milch zu produzieren? Durch die Verlängerung der Stillabstände und die geringere Nachfrage reguliert sich die Milchproduktion der Brüste selbstständig. Sollte dies nicht der Fall sein, können Kräutertees wie Pfefferminze oder Salbei helfen. Eine weitere Hilfe kann ein fester BH sein und die Brust zu kühlen. Phytolacca D2 ist ein homöopathisches Arzneimittel, das du achtmal am Tag nehmen kannst, das dafür sorgen soll, das die Milchproduktion zurückgeht. Weitere Infos zum Abstillen findest du hier: https://www.eltern.de/baby/babyentwic... Folgt ELTERN auch gerne hier: ► Facebook: https://www.facebook.com/eltern.de ► Instagram: https://bit.ly/2Qon4az ► Pinterest: https://bit.ly/2lhEo3n ► Youtube: https://bit.ly/2FrDH2j ► Webseite: https://www.eltern.de

ELTERN ABC
Ab wann und wie stille ich richtig ab | Baby | Eltern ABC |

ELTERN ABC

Play Episode Listen Later May 21, 2019


Ab wann und wie stille ich richtig ab? | Wie funktioniert Abstillen? Ab wann braucht mein Baby Beikost? Und wie kann ich den Milchfluss verringern? ELTERN-Hebamme Wibke Klug erzählt im Video ihre Tipps und Tricks. Wann möchtest du dein Baby abstillen? Ab wann und wie stille ich richtig ab? Manche können es kaum abwarten, andere befällt die Wehmut – irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem sich jede Mutter mit dem Thema Abstillen beschäftigt. Wie man am besten abstillt und was für Tipps und Tricks es dabei gibt, verrät ELTERN-Hebamme Wibke Klug im Video: 1.) Wann ist die beste Zeit, um Beikost einzuführen? Zwischen der 17. und der 27. Lebenswoche wird empfohlen, mit der Beikost zu beginnen. Neuere Forschung zeigt, dass Kinder, die in diesem Alter mit Beikost beginnen, ein etwas geringeres Risiko haben, später Lebensmittelallergien zu entwickeln. Ein typisches Signal, dass dein Baby reif für Beikost ist: Es hat Interesse am Essen und kann geradezu Futterneid entwickeln, wenn du selbst die Gabel zum Mund führst. Klassischerweise ersetzt du das Stillen zur Mittagszeit durch eine Beikost wie einem Brei. Am Anfang wird das Baby nur ein oder zwei Löffel essen und danach gestillt werden. Nach und nach isst es immer mehr und trinkt weniger an der Brust. Nach dem Mittagsmahl folgt irgendwann der Abendbrei, dann der Frühstücksbrei. Am Ende wird auch das Stillen in der Nacht durch einen Brei ersetzt. 2.) Wie teste ich, ob mein Baby schon bereit für Beikost ist? Ob dein Baby schon so weit ist, kannst du prüfen in dem schaust, ob dein Baby schon den „Zungenvorstoß“ abgelegt hat. Das heißt: Wenn du mit einem Löffel den Mund deines Kindes berührst, dann streckt es nicht mehr die Zunge raus, sondern ist in der Lage, den Löffel abzulecken. 3.) Wie schaffe ich es, dass meine Brüste aufhören, Milch zu produzieren? Durch die Verlängerung der Stillabstände und die geringere Nachfrage reguliert sich die Milchproduktion der Brüste selbstständig. Sollte dies nicht der Fall sein, können Kräutertees wie Pfefferminze oder Salbei helfen. Eine weitere Hilfe kann ein fester BH sein und die Brust zu kühlen. Phytolacca D2 ist ein homöopathisches Arzneimittel, das du achtmal am Tag nehmen kannst, das dafür sorgen soll, das die Milchproduktion zurückgeht. Weitere Infos zum Abstillen findest du hier: https://www.eltern.de/baby/babyentwic... Folgt ELTERN auch gerne hier: ► Facebook: https://www.facebook.com/eltern.de ► Instagram: https://bit.ly/2Qon4az ► Pinterest: https://bit.ly/2lhEo3n ► Youtube: https://bit.ly/2FrDH2j ► Webseite: https://www.eltern.de

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Zeitgleiche Applikation der Impfstoffe ECOPORC SHIGA® und Stellamune® One bei Ferkeln in der ersten Lebenswoche

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07

Play Episode Listen Later Jul 18, 2015


Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Überprüfung der Wirksamkeit einer One-Shot Impfung gegen M. hyopneumoniae (Stellamune® One, Elanco Animal Health, Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg, Deutschland) bei zeitgleicher Applikation einer Vakzine gegen die Ödemkrankheit (ECOPORC SHIGA®, IDT Biologika, Dessau-Rosslau, Deutschland) bei Ferkeln in der ersten Lebenswoche im Rahmen einer Feldstudie. Hierfür wurde ein geschlossener, EDEC-negativer Betrieb in Süddeutschland gewählt, dem nach einem Präscreening ein Infektionsstatus mit M. hyopneumoniae anhand IHC und EP-ähnlichen Lungenveränderungen am Schlachthof nachgewiesen werden konnte. Unter Berücksichtigung aller untersuchter Parameter wurde schlussendlich in dieser Studie gezeigt, dass die kombinierte Verabreichung eines Impfstoffes gegen das Stx2e-Toxin und M. hyopneumoniae verglichen mit der einzelnen Applikation des M. hyopneumoniae-Impfstoffes als sicher und verträglich zu bewerten ist. Durch die zeitgleiche Verabreichung von Stellamune® One und ECOPORC SHIGA® konnten im Vergleich zur monovalenten M. hyopneumoniae-Vakzine keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Effektivität der Vakzinen sowie der Ausbildung einer humoralen Immunantwort gesehen werden.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07

Das Züchten und Töten von Tieren zur Gewinnung von Luxusartikeln ist in der gesellschaftlichen Diskussion stark ethisch umstritten. Viele Europäische Länder haben auf diese Debatten reagiert und die Intensivhaltung von Pelztieren gesetzlich untersagt. Laut Deutschem Pelzinstitut nehmen der Umsatz von Pelzen und ihre Relevanz in der Modebranche, auch innerhalb Europas, im letzten Jahrzehnt stetig zu. Der Amerikanische Nerz (Neovison vison) ist einer der häufigsten und bedeutsamsten Vertreter der Pelztiere. Die bisherige kommerzielle Haltung gemäß den Empfehlungen des Europäische Übereinkommens zum Schutz von Pelztieren (1999) wird den Bedürfnissen dieses semiaquatischen Raubtieres nach offenen Wasserflächen, Bewegungsfreiheit und Klettermöglichkeiten nicht gerecht. Deutsche Pelztierzüchter sind seit 2006 durch die TierSchNutztV verpflichtet die Nerzhaltung bis 2016 neuen Mindeststandards anzupassen. Die hier vorgestellte Studie befasst sich mit dem Verhalten des Farmnerzes unter Haltungsbedingungen, die diesen Standards entsprechen. Hierzu wurde 2009 zunächst eine Pilotstudie mit einer geringeren Zahl von Fokustieren durchgeführt. Im Anschluss an die Pilotstudie wurde das Volierensystem evaluiert und optimiert und im Rahmen der Hauptstudie 2010 das Verhalten der Nerze unter diesen veränderten Haltungsbedingungen untersucht. Hauptveränderungen zwischen der Haltung von Pilot- zu Hauptstudie waren der Einbau des Volierensystems in ein geschlossenes Stallgebäude und die Integration der Schwimmgelegenheit in die Volieren. Es wurden in beiden Studien das Spontanverhalten, insbesondere die Gehegenutzung und das Badeverhalten, und der Tagesrhythmus der Muttertiere während der Aufzucht und der abgesetzten Jungtiere in Gruppenhaltung bis zu einem Alter von ca. sieben Monaten analysiert. Aufzucht Jede Familie, bestehend aus Muttertier und Wurf, wurde bis zur 10. Lebenswoche der Jungen zusammen gehalten. Zum Zeitpunkt des Absetzens ergab sich eine mittlere Wurfgröße von 4,0 Welpen. Die Welpensterblichkeit von den Geburten bis zum Absetzen betrug in der Pilotstudie 32,8 % und in der Hauptstudie 18,4 %. Die Muttertiere zeigten einen eher tagaktiven Aktivitätsrhythmus. Sie hielten sich mehr außerhalb der Nestboxen auf, umso älter ihre Welpen wurden. Alle Fokusfähen nutzten die angebotenen Bademöglichkeiten und wurden regelmäßig beim Schwimmen beobachtet – dabei unterlag die Schwimmaktivität keinem erkennbaren Tagesrhythmus. Die Fähen schwammen weniger sobald die Jungen die Nestboxen verließen und die Volieren erkundeten. Ab diesem Zeitpunkt ruhten die Fähen auch mehr außerhalb der Nestboxen. Zudem nutzen die Fähen die Einstreukisten höchst zuverlässig (in der Hauptstudie in 100 % der Fälle), um sich nach dem Schwimmen und vor Betreten der Nestboxen die Pelze trocken zu reiben. In der Hauptstudie konnten die Muttertiere regelmäßig bei solitärem Spiel beobachtet werden, wobei dieses verstärkt im Zusammenhang mit Schwimmverhalten auftrat. Einzelne Fähen zeigten selten stereotype Verhaltensweisen, diese korrelierten allerdings nicht mit dem Alter der Welpen. Daher können sie nicht in Verbindung mit zunehmendem Stress durch die gemeinsame Haltung des Familienverbandes bis zur 10. Lebenswoche gebracht werden. Einzelne Welpen wurden in der Hauptstudie ab dem 49. Tag post natum beim Schwimmen beobachtet. Kein Welpe ertrank in den angebotenen Badebecken. Jungtiergruppen In der Pilotstudie wurden die Jungtiere nach dem Absetzen von den Müttern in gemischtgeschlechtlichen Gruppen von vier bis sechs Tieren gehalten, in der Hauptstudie in gleichgeschlechtlichen Gruppen von drei Tieren. Verglichen mit Jungnerzen in seminatürlicher Haltung zeigten die Nerze in Volierenhaltung Aktivitätspeaks in den Dämmerungsstunden, aber keine verstärkte Nachtaktivität. Die Tiere hielten sich 4,4 % (Pilotstudie) bzw. 2,3 % (Hauptstudie) der Beobachtungszeit an den Wasserbecken auf. In den Pilotstudien schwammen sie jedoch deutlich weniger (< 0,01 %) als in der Hauptstudie (Fähen: 0,5 %, Rüden: 0,1 %). Es zeigte sich, dass alle Jungfähen regelmäßig schwammen, wohingegen die Rüden signifikant weniger schwammen und zwei der Rüden nie beim Schwimmen beobachtet wurden. Bei den Rüden schwammen die Tiere mit Farbschlag demi-buff signifikant mehr als die Rüden mit anderen Fellfarben (silverblue oder pearl). Auf die Beteiligung an positivem Sozialkontakt oder Agonistik hatte der Farbschlag keinen nachweisbaren Effekt. Die Jungrüden spielten mehr als die Jungfähen. Das Spielverhalten reduzierte sich bei beiden Geschlechtern nicht mit zunehmendem Alter. In der Hauptstudie wurde kaum stereotypes oder agonistisches Verhalten beobachtet und, im Gegensatz zur Pilotstudie, wiesen nur einzelne Tiere sehr geringfügige Schwanzverletzungen auf. Die Tiere im Haltungssystem der Hauptstudie zeigten somit insgesamt kaum stereotype Verhaltensstörungen und Agonistik, spielten regelmäßig und wiesen einen guten Gesundheitszustand auf. Zusammenfassend scheint daher dieses Haltungssystem die Bedürfnisse von Nerzfähen und ihren Welpen während der Aufzucht und der gleichgeschlechtlichen Jungtiergruppen bis zum siebten Lebensmonat soweit zu befriedigen, dass es als tiergerecht bewertet werden kann.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Effekte steigender Anteile an Rapsextraktionsschrot in der Intensivmast von männlichen B.U.T. 6 Mastputen unter besonderer Berücksichtigung eines Zufallsbefundes der Schilddrüse

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07

Play Episode Listen Later Jul 12, 2014


In einem Fütterungsversuch mit einer Gesamtdauer von 133 Tagen (6-Phasenmast) sollten unterschiedliche Mischungsanteile an RES im Alleinfutter für Puten hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Mastleistung, den Schlachtkörperwert und die Gesundheit der Tiere im Vergleich zu einer Kontrollgruppe untersucht werden. Insgesamt wurden 360 männliche B.U.T.6 Mastputen (Eintagsküken) in 4 Gruppen mit je 6 Wiederholungen unterteilt (Kontrolle: 0 % RES, RES-1: 0 bis 10 % RES; RES-2: 0 bis 15 % RES; RES-3: 5 bis 20 % RES). Der Glucosinolatgehalt des verwendeten RES betrug 7,69 µMol/g. Während des Versuches traten nur geringe Verluste auf (Aufzuchtphasen: 3,61 %, Mastphasen: 1,85 %). Ein Fütterungseffekt war hierbei nicht zu erkennen. Während der gesamten Mast zeigten die Puten eine hohe Futteraufnahme. Gerichtete Effekte konnten auch hier nicht beobachtet werden. Das erreichte Mastendgewicht lag zwischen 21,8 kg und 22,2 kg am Ende der 19. Lebenswoche, ohne signifikante Unterschiede zwischen den Fütterungsgruppen. Allerdings hatten die Tiere der Gruppe RES-3, verglichen mit den anderen Gruppen, geringere Schlachtkörper- und Keulengewichte. Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Fütterungsgruppen in den Leber-, Herz- und Schilddrüsenproportionen. Die am Ende der Mast ermittelte Fußballengesundheit (Pododermatitis) war insgesamt unbefriedigend. Die vorliegende Studie belegt, dass eine Fütterung von bis zu 15 % RES (beginnend mit 5 % in Phase 2) mit durchschnittlichen Glucosinolatwerten (7,69 µMol/g) keine negativen Effekte auf die Mastleistung, den Schlachtkörperwert sowie den Gesundheitsstatus und das Pododermatitisgeschehen ausübt. Außerdem waren die Puten, die bis zu 15 % RES im Alleinfutter erhielten den übrigen Fütterungsgruppen wirtschaftlich überlegen. Aufgrund des bekannten strumigenen Effektes der im Raps enthaltenen Glucosinolate wurden im Zuge der Schlachtkörperbeprobung die Schilddrüsen der jeweiligen Puten entnommen und histologisch untersucht. Auch die Schilddrüsen, einer nicht für die Publikation vorgesehenen internen Kontrollgruppe (IS), welche unter denselben Bedingungen wie die Puten des Fütterungsversuches gehalten wurde, aber ein industriell hergestelltes Alleinfuttermittel erhielt (RES Gehalte: P-1 = 0 %, P-2 = 0 %, P-3 = 5 %, P-4 = 5 %, P-5 = 7 %, P-6 = 8 %), wurden analysiert. Somit wurden insgesamt 56 Schilddrüsenpaare für die histologische Auswertung formalinfixiert, in Paraffin eingebettet und mittels Hämatoxylin-Eosin (H.E.) gefärbt. Mehr als die Hälfte aller Schilddrüsen wies ein hohes Vorkommen an lymphozytären Infiltraten auf. Die lymphozytäre Thyreoiditis wurde in fünf Kategorien unterteilt (Grad 0-4). Aufgrund dieser Befunde wurden zwölf Schilddrüsenpaare (jeweils 3 Tiere pro Grad 1-4) immunhistologisch auf CD3 (T-Zell-Marker) und Pax-5 (B-Zell-Marker) untersucht. Unabhängig von der Fütterungsgruppe zeigten 14 % aller Tiere, eine mittel- bis hochgradige lymphozytäre Thyreoiditis (Grad 3 und 4) mit Ausbildung zahlreicher Keimzentren in den Infiltraten. Das histologische Bild der schweren Thyreoiditis ist vereinbar mit der autoimmunen Hashimoto Thyreoiditis des Menschen. Der Großteil der Infiltrate konnte als CD3-positive T-Lymphozyten angesprochen werden. B-Lymphozyten fanden sich vor allem in den Keimzentren. Auch dieses Bild ähnelt der histologischen Darstellung einer Hashimoto Thyreoditis beim Menschen sowie bei Versuchstieren mit spontan auftretender Autoimmunthyreoiditis (WICK et al., 1974). Da dieses Krankheitsbild bei Mastputen weitgehend unbekannt ist und einige in der Mastputenhaltung häufig auftretenden Krankheitserscheinungen, mit noch nicht gänzlich geklärter Ätiologie, starke Parallelen zu den Symptomen einer Hashimoto Erkrankung des Menschen aufweisen (Cardiovaskuläre Probleme, Hautveränderungen), bedarf es weiterer Studien zur Klärung dieses Verdachts.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Nachweis des porzinen reproduktiven und respiratorischen Syndrom Virus in Serum- und in Speichelproben

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07

Play Episode Listen Later Feb 8, 2014


Das porzine reproduktive und respiratorische Syndrom Virus (PRRSV) wird bis 42 Tage über den Speichel übertragen. Aus diesem Grund wurde in den USA der Nachweis PRRSV-spezifischer Genomfragmente und Antikörper aus Speichelproben der Schweine entwickelt. Ziel dieser Arbeit war, Speichelproben als alternatives Probenmaterial für den Nachweis einer PRRSV-Infektion zu etablieren. In der vorliegenden Studie wurde der Nachweis PRRSV-spezifischer Genomfragmente und Antikörper in Serum- und Speichelproben untersucht. Für die Adaptation des molekularbiologischen Nachweises PRRSV-spezifischer Genomfragmente wurde PRRSV-negativer Speichel mittels zwei Entnahmesystemen gewonnen und Virus zugesetzt. Der Einfluss von Lagerungszeit und -temperatur des Speichels wurde überprüft. Im Rahmen der Überwachung des PRRSV-Status durch den Steirischen Tiergesundheitsdienst wurden insgesamt 539 Serumproben und 58 Speichelproben aus vier steirischen schweinehaltenden Betrieben auf das Vorhandensein PRRSV-spezifischer Genomfragmete und Antikörper untersucht. Es konnten über 72 Stunden PRRSV-spezifische Genomfragmente im Speichel nachgewiesen werden. Die höchste Anzahl genomischer Kopien / ml konnten bei einer Lagerungstemperatur von 4-10°C nachgewiesen werden. Nach einer 30-minütigen Strickexposition haben im Mittel 75,9-79,4 % der Tiere in der 7./8. Lebenswoche am Stick gekaut. Die untersuchten Serum- und Speichelproben hatten eine annähernd vollständige und signifikante Übereinstimmung (κ = 0,829; p < 0,001) im Nachweis PRRSV-spezifischer Antikörper. Der Nachweis PRRSV-spezifischer Genomfragmente in den Serum- und Speichelproben zeigte eine ausreichende, aber nicht signifikante Übereinstimmung (κ= 0,347, p > 0,05). Die mittlere Seroprävalenz lag zwischen 36 % in der Zuchtsauenherde und 67 % in der Aufzucht. Die durchschnittliche Virusprävalenz variierte zwischen 1 % in der Zuchtsauenherde und 36 % in der Aufzucht. Die mittlere Virusprävalenz der gewonnenen Speichelproben lag bei 30 % und die Mittlere Seroprävalenz lag bei 83 %. Die daraus resultierende Stichprobengröße variierte zwischen 95 Proben für den Nachweis viraler RNA in der Zuchtsauenherde und 3 zum Nachweis PRRSV-spezifischer Antikörper in Speichelproben. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigten, dass PRRSV eine höhere Sero- und Virusprävalenz in der Aufzucht hat. Der Einsatz von Speichelproben zum Nachweis PRRSV-spezifischer Antikörper und Genomfragmente stellt eine sinnvolle Ergänzung des Nachweises einer PRRSV-Infektion dar.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Optimierung der Kleingruppenhaltung von Legehennen Schwerpunkt

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07

Play Episode Listen Later Feb 8, 2014


Diese Dissertation beschreibt Versuchsanordnung, Ergebnisse und Interpretation einer vergleichenden Beobachtungsstudie an Legehennen der Linien Lohmann Selected Leghorn in Kleingruppenhaltungen drei verschiedener Hersteller und in vier Anlagen (A, B, C und D) sowie in einer Bodenhaltung (Anlage E). Die Anlagen A bis D unterschieden sich in der Gruppengröße (von 33 bis 50 Tiere pro Abteil) sowie in der Anordnung und Einteilung der Funktionsbereiche Staubbad, Sitzstangen und Nest. In der Bodenhaltung befanden sich 100 Tiere pro Abteil. In allen Stallungen wurde ausschließlich Kunstbeleuchtung verwendet. Die Förderung des Vorhabens erfolgte aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung. Im Laufe der Legeperiode wurde während drei Untersuchungszeiträumen (1. UZR 24./25. Lebenswoche, 2. UZR 47./48. Lebenswoche, 3. UZR 63./64. Lebenswoche) für jeweils 48 Stunden Verhaltensbeobachtungen per Videoaufzeichnung durchgeführt. Die Kameras wurden so ausgerichtet, dass die Sitzstangen, der Staubbadebereich und der Gitterbereich der Abteile gut einsehbar waren. Die Auswertung der Aufzeichnungen erfolgte für die Hellphase und Dunkelphase getrennt. Während der Hellphase wurde anhand des „Focal Animal Sampling“ zu drei festgelegten Tageszeiträumen (TZ) das Staubbadeverhalten genau beobachtet. Die Zeiträume für das „Focal Animal Sampling“ waren 30 Minuten während (TZ I) und 60 Minuten nach der Dämmerungsphase in der Früh (TZ II) sowie 60 Minuten im Anschluss an das erste Einstreuintervall des Tages (TZ III). Dabei wurde die Dauer, die Häufigkeit und Ursache von Unterbrechungen sowie das Beenden des Staubbadens notiert. Der Anteil staubbadender Hennen auf der Staubbadematte und auf dem Gitter wurde anhand des „Behaviour Sampling“ jeweils stündlich, 30 Minuten nach Beginn der Hellphase, sowie im 20 Minuten Intervall während der Hauptstaubbadezeit (9:30 bis 14:30) dokumentiert. Der genaue Aufenthaltsort der Hennen in den verschiedenen Funktionsbereichen wurde per „Scan Sampling“ 30 Minuten nach Beginn der Hellphase stündlich durchgeführt und während der Dunkelphase zu zwei Beobachtungszeitpunkten aufgezeichnet. Die Beleuchtungsstärke wurde in der 31./34., 51. und 64./65. Lebenswoche nach dem Prinzip der 6-Seiten-Messung in Lux gemessen, wobei der Mittelwert aus sechs Einzelwerten für jeden Untersuchungspunkt (Staubbad, Futtertrog, Legenest, Sektionsmitte) gebildet wurde. Eine Untersuchung auf Verletzungen der Haut wurde im Laufe der Legeperiode drei Mal durchgeführt. In den Kleingruppenhaltungen (Anlagen A bis D) befanden sich während aller Untersuchungszeiträume signifikant weniger Tiere (12,8 % bis 10,9 %) im Bereich der Einstreumatte als in der Bodenhaltung (Anlage E, 27,6 % bis 35,7 %). Auf den Sitzstangen der Kleingruppenhaltung (22,1 % bis 26,8 %) wurden dagegen während der Hellphase mehr Tiere beobachtet als auf den Sitzgelegenheiten (Sitzstangen und Anflugbalkon) der Bodenhaltung (Anlage E, 15,1 % bis 11,3 %), teilweise waren diese Unterschiede signifikant. Während der Dunkelphase befanden sich in den Anlagen A bis D zwischen 59,5 % und 65,5 % der Hennen auf den Sitzstangen, in der Anlage E 64,3 % bis 68,4 % auf den Sitzgelegenheiten. In einigen Anlagen gab es deutlich erkennbare Präferenzen für unterschiedliche Sitzstangen. Während der Hellphase wurden z. B. in zwei der vier Kleingruppenanlagen, in denen Sitzstangen unter einer Tränkelinie installiert waren, diese signifikant mehr genutzt als andere Sitzstangen. Niedrige Sitzstangen, die nicht unter einer Tränkelinie verliefen, wurden dagegen weniger genutzt als die hohen Sitzstangen. Das Staubbadeverhalten zeigte sowohl zwischen den Haltungssystemen Kleingruppenhaltung und Bodenhaltung, als auch zwischen den verschiedenen Kleingruppenanlagen Unterschiede. In der Anlage C mit der größten und zusammenhängenden Staubbadefläche wurden (teilweise signifikant) mehr Staubbadesequenzen im TZ III beobachtet als in den anderen Anlagen. Der Gesamtanteil staubbadender Hennen im Tagesverlauf war in allen UZR in der Anlage B signifikant niedriger, als in den Anlagen A, C und D sowie im 2. und 3. UZR signifikant weniger, als in allen anderen Anlagen (A, C, D und E). In den Anlagen A und B wurde der größere Anteil der Tiere in allen UZR beim Staubbaden auf dem Gitter und nicht auf der dafür vorgesehenen Staubbadematte beobachtet, in der Anlage B war dieser Unterschied zu allen UZR, und in der Anlage A im 1. und 3. UZR signifikant. Staubbaden auf dem Gitter wurde insbesondere in den Anlagen A und B zu allen UZR und in der Anlage D während des 2. und 3. UZR signifikant häufiger im Bereich vor dem Futtertrog, als auf dem Gitter zwischen den Sitzstangen beobachtet. In den Anlagen C, D und E wurden während aller UZR signifikant mehr Tiere beim Staubbaden auf der Staubbadematte als auf dem Gitter beobachtet. In der Anlage E wurde zu keinem UZR Staubbadeverhalten auf dem Gitter beobachtet. Die durchschnittliche Dauer einer Staubbadesequenz variierte, in allen Anlagen wurden sehr kurze und sehr lange Staubbäder beobachtet. Das kürzeste beobachtete Staubbad betrug 0,07 Minuten (Anlage C), das längste 44,03 Minuten (Anlage D). In der Anlage B wurden in allen UZR durchschnittlich die kürzesten Staubbadedauern beobachtet. Die Beendigung der Staubbadesequenzen zeigten Unterschiede zwischen dem Haltungssystem Kleingruppenhaltung und der Bodenhaltung, wobei ausschließlich in der Bodenhaltung in allen UZR signifikant mehr Staubbadesequenzen ohne als mit störendem Einfluss beendet wurden. Die Unterbrechung von Staubbädern wurde in allen UZR (im 2. und 3. UZR signifikant) in den Anlagen A, C und D häufiger beobachtet als in der Anlage E, zumeist ließ sich keine offensichtliche Erklärung für die Unterbrechung finden. In der Anlage E wurden im Laufe der Legeperiode Beleuchtungsstärken von durchschnittlich 24,2 Lux, in den Kleingruppenanlagen höchstens durchschnittliche 7,5 Lux gemessen. Ein direkter Zusammenhang zwischen einer hohen Lichtintensität und starken Verletzungen bzw. höheren Mortalitäten konnte nicht beobachtet werden, jedoch wurden aufgrund des Kannibalismus der vorherigen Legeperioden die Anlagen A, B und D von Beginn der Legeperiode mit niedrigen Beleuchtungsstärken eingestellt. In der Anlage A, in Abteilen mit horizontal installierten LED Lichtrohren über dem Staubbadebereich, wurde eine deutliche Steigerung der Beleuchtungsstärke (in Lux) erreicht. Dies war in der Anlage D nicht der Fall, möglicherweise weil die Beleuchtungsstärke vor allem von der Lage des Abteils im Stall und der daraus resultierenden Ausleuchtung durch die Leuchtstoffröhren abhing. In der Anlage D wurden im Tagesverlauf aller UZR in Abteilen ohne LED mehr staubbadende Hennen beobachtet als in Abteilen mit LED, in der Anlage A war dies nicht konstant, sondern variierte. Jedoch wurden in der Anlage A, in allen UZR im Tagesverlauf, mehr Hennen beim Staubbaden auf der Staubbadematte in Abteilen mit LED über diesem Bereich beobachtet. Diese Ergebnisse sprechen dafür, dass in weiterführenden Untersuchungen eher die Beleuchtungsstärke als das Vorhandensein von LED Lichtrohren als vergleichender Faktor verwendet werden sollte. In der Anlage E wurden in allen UZR weniger bzw. weniger schwere Verletzungen notiert als in den Anlagen A, B, C und D. In der Anlage B wurden in allen UZR mehr bzw. schwerere Verletzungen aufgezeichnet als in den anderen Anlagen. In den Anlagen B und D wurden im Laufe der Legeperiode hohe Mortalitätsraten von 15,7 % (Anlage B) und 29,9 % (Anlage D) beobachtet. Die Hauptabgangsursache war in diesen Anlagen Kannibalismus. In dieser Studie wurden die Verhaltensstörungen Pseudostaubbadeverhalten und Kannibalismus bei mehreren der untersuchten Kleingruppenanlagen beobachtet. Optimierungsmaßnahmen dieser Haltungsform zur Verbesserung der Möglichkeit der Ausübung arteigener Verhaltensweisen erscheinen daher notwendig und sollten vor allem die Anordnung des Funktionsbereiches „Staubbad“ betreffen. Dafür sollte eine entsprechend große, zusammenhängende Fläche vorhanden sein, die 25 % bis 35 % der Tiere gleichzeitig Platz bietet. Andere Funktionsbereiche, z.B. Tränke, Futtertrog oder Sitzstangen sollten diesen Bereich nicht überlappen oder direkt anliegen.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Vergleich der Immunkompetenz, Mastleistung und Fleischqualität der Rassen Turopolje, Hybridschweine (Deutsche Landrasse x Pietrain) und der Kreuzungsrasse Deutsche Landrasse x Turopolje

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Play Episode Listen Later Jul 20, 2013


In dieser Studie wurde die Kompetenz des Immunsystems von Turopolje (TxT), Deutsche Landrasse x Pietrain (LxP) und Deutsche Landrasse x Turopolje (LxT) verglichen. Die verschiedenen Rassen sind Vertreter einer alten und einer modernen Rasse und einer Kreuzung von beiden. Hauptziel war es zu untersuchen, ob sich die verschiedenen Rassen in ihrer Immunabwehr gegenüber einer Infektion unterscheiden und wie das Immunsystem durch Stressoren belastet wird. Außerdem wurde untersucht, ob sich LxT zur kommerziellen Mast eignet. Unterschiede in der Sekretion von Immunglobulin G und M im Kolostrum und reifen Milch der Deutsche Landrasse und Turopolje Sauen, sowie deren Aufnahme durch die Ferkel wurde mittels ELISA untersucht. Nach dem Absetzen der Ferkel wurden zwei getrennte Gruppen gebildet: Die erste Gruppe wurde mit einem attenuierten Lebendimpfstoff gegen das Porzine Reproduktive und Respiratorische Syndrom Virus (PRRS MLV) immunisiert, um eine Infektion zu simulieren. Die Fragmente des PRRS MLV wurden aus dem Serum, den Leukozyten, den Tonsillen und dem Lymphonodus tracheobronchale extrahiert und mittels qRT-PCR gemessen. Durch ELISA wurden die Konzentrationen der Interleukine-1β, 6, 10 und 12 gemessen. Die Genexpression von CD163, SIGLEC1, Mx1, TLR7 und TLR8, TRAF6, Myd88, Interleukin 1, 6, 8, 10, 12, TNFα, TGFβ und CXCL12 wurde näher untersucht. Innerhalb der nicht geimpften Gruppe untersuchte man den Einfluss von Stress auf das Immunsystem. Hierbei wurde die Konzentration von Interleukin 6, 10, 12 im Plasma mittels ELISA, die Genexpression in den Lymphozyten durch qRT-PCR von Interleukin 1β, 6, 10, 12 und TNFα bestimmt. Außerdem wurde eine mitogenstimulierte Lymphozytenproliferation mittels Lumineszenzmessung durchgeführt. Bei beiden Gruppen wurde ein Differentialblutbild angefertigt, um Veränderungen im weißen Blutbild untersuchen zu können. Weiterhin wurde mittels ELISA die Immunglobulinkonzentration G und M im Serum untersucht. Es wurde in der Gruppe der immunisierten Tiere sichtbar, dass die Rassen unterschiedlich auf die Vakzination reagierten. TxT zeigt keine Konzentrationsveränderung von Interleukin 1β im Plasma. Durch die unveränderte Konzentration des Interleukins könnten vermehrt zytotoxische T Zellen gebildet werden. Als Folge wird TNFα aufreguliert. TNFα inhibiert CD163, daher wird nur eine geringe Anzahl von B-Zellen aktiviert und es werden spezifische Antikörper gebildet. Im Gegensatz dazu reagieren die beiden anderen Rassen mit einer Immunantwort des Typs 2. Die oben beschriebene Inhibierung kann nicht stattfinden und es kommt zur Synthese der B-Zellen und zu einer erhöhten Konzentration an Immunglobulinen und spezifischen Antikörpern. Die Ergebnisse meiner Studie können tendenziell den Einfluss des Stresses auf das Immunsystem bestätigen. So deuten bei TxT die geringere Immunglobulinkonzentration und das Differentialblutbild darauf hin, dass die Immunreaktion auf Stress eher auf T-Zellen basiert (Immunreaktion Typ 1). Auch bei LxT und LxP scheint es, dass die Immunantwort Typ2 und eine Hochregulation der Genexpression von IL6 und die Konzentration im Plasma dominieren. Weiterhin besteht eine Tendenz, dass TxT auf Stress robuster reagieren als die beiden anderen Rassen. Nach der Schlachtung wurden die Schweinehälften aller Rassen und Gruppen mittels der SEUROP-Klassifizierung eingeteilt und bewertet. Bei Schweinen, die in der 25. Lebenswoche geschlachtet wurden, untersuchte man zusätzlich den Tropfsaftverlust und das intramuskuläre Fett. Im Vergleich der Schachtkörper und Fleischqualität schnitten die Tiere der Kreuzungsrasse (LxT) qualitativ am besten ab. Schlussfolgernd ist die Kreuzungsrasse (LxT) zur Mästung als Nutzungsrasse geeignet. Sie stellt eine Bereicherung innerhalb der kommerziellen Schweinefleischproduktion dar.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07
Evaluation der Wirksamkeit und Sicherheit einer Mycoplasma hyopneumoniae Vakzine bei Ferkeln in der ersten Lebenswoche

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Play Episode Listen Later Jul 21, 2012


Sat, 21 Jul 2012 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14625/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14625/1/Zimmermann_Lisa.pdf Zimmermann, Lisa

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Bestimmung der Wirksamkeit eines inaktivierten One-Shot Impfstoffes bei Ferkeln in der 1. oder 3. Lebenswoche mit Porcilis® PCV gegen das porcine Circovirus Typ 2 (PCV2) in zwei süddeutschen Betrieben

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07

Play Episode Listen Later Jul 17, 2009


Efficacy of an inactivated one-shot piglet vaccine at either one or three weeks of age with Porcilis® PCV against porcine circovirus type 2 (PCV2) at two farms in southern Germany

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Beurteilung der Wirksamkeit einer Einfachvakzination bei Ferkeln in der 1. und 3. Lebenswoche mit Porcilis® PCV gegen das porcine Circovirus Typ 2 (PCV2) in einem Betrieb mit hohen maternalen Antikörpertitern.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07

Play Episode Listen Later Feb 6, 2009


The objective of this study was to assess the efficacy of Porcilis® PCV administered as a single dose to piglets at either one or three weeks of age as compared to a placebo group that received Diluvac® Forte twice by injection.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Untersuchungen zur Energieverdaulichkeit und dem Energiebedarf wachsender Hunde in Abhängigkeit von Rasse und Calciumversorgung

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Play Episode Listen Later Feb 8, 2008


In der vorliegenden Arbeit wurden Futter- und Kotproben aus einem Aufzuchtversuch mit insgesamt 30 Beagles und 44 Foxhound-Boxer-Labrador(FBI)-Kreuzungen von der 6. bis zur 28. Lebenswoche auf ihren Bruttoenergie- und Nährstoffgehalt (Bombenkalorimetrie, Weender Analyse) analysiert und ausgewertet. Das Wachstum der Welpen war in dem Fütterungsversuch durch Anpassung der Futtermenge so gesteuert worden, dass alle Welpen nahezu entsprechend der Empfehlungen (MEYER und ZENTEK 1998, 2001) für die jeweiligen Rassen an Gewicht zunahmen, wobei die Futteraufnahme registriert wurde. Das Futter bestand zu 60% aus Pansen, 39% aus Reis und 1% aus Cellulose, wobei jede Charge auf ihren Nährstoffgehalt analysiert wurde. Die Welpen erhielten Calcium (Ca) entweder entsprechend der Empfehlungen (MEYER und ZENTEK 1998, 2001) oder aber das Dreifache des empfohlenen Bedarfs pro kg Körpermasse (KM). Alle anderen Nährstoffe wurden bedarfsdeckend zugeführt. Die Kotproben entstammten Verdauungsversuchen (5-7 Tage vollständige Kotsammlung) in den Wochen 12, 18 und 24. Berechnet wurde die scheinbare Verdaulichkeit der Energie und der Rohnährstoffe, der Gehalt an Umsetzbarer Energie (ME) im Futter (Stickstoff-korrigierte Verdauliche Energie) und die ME-Aufnahme der Welpen. Die scheinbare Verdaulichkeit der Energie und der Rohnährstoffe Protein, Fett sowie N-Freie Extraktstoffe zeigte keinen Alterseffekt. Hohe Calciumaufnahmen reduzierten dagegen die Verdaulichkeiten. Dieser Effekt war bei den FBIs besonders ausgeprägt. Die Energieaufnahme lag bei den Beagles während der gesamten Versuchsdauer zwischen 0,77 ± 0,14 MJ ME/kg KM^0,75 (Ca-Überversorgung, 6.-8. Woche; n = 20) und 0,93 ± 0,11 MJ ME/kg KM^0,75 (bedarfsdeckende Ca-Versorgung, 12.-14. Woche, n = 10). Von der 6. bis zur 16. Lebenswoche war ein leichter Anstieg zu verzeichnen, danach zeigte sich ein geringfügiger Abfall. Die Energieaufnahme bei den FBIs war signifikant höher als bei den Beagles. Sie betrug zwischen 0,84 ± 0,05 MJ ME/kg KM^0,75 (Ca-Überversorgung, 12.-14. Woche, n = 23) und 1,02 ± 0,16 MJ ME/kg KM^0,75 (bedarfsdeckende Ca-Versorgung, 6.-8. Woche, n = 15). Ein Effekt des Lebensalters war während dieses Zeitraumes nicht feststellbar. Ausgedrückt als Vielfaches des Erhaltungsbedarfs von 0,55 MJ ME/kg KM^0,75 benötigten die Beagles im Mittel etwa das 1,5-fache und die FBIs das 1,7fache des Erhaltungsbedarfs. Dies steht im Widerspruch zu den Bedarfsberechnungen des NRC (2006) wonach der Energiebedarf wachsender Welpen ausgedrückt als Vielfaches des Erhaltungsbedarfs von etwa dem Doppelten in einer nicht-linearen Funktion bis zum Ende des Wachstums allmählich auf den einfachen Erhaltungsbedarf absinkt. Die Empfehlungen zur Energieversorgung müssen daher vor allem zu Beginn des Wachstums nach unten korrigiert werden. Bei Zuteilung des Ca pro kg KM entsprechend der Vorgaben von MEYER und ZENTEK (2001) (NC-Gruppen) und einer Steuerung des Wachstums durch angepasste Energiezuteilung bewegte sich die Ca/ME-Relation bei den Beagles zwischen 0,51 ± 0,15 g/MJ ME (22.-24. Woche, n = 10) und 0,71 ± 0,29 g/MJ ME (12.-14. Woche), bei den FBIs zwischen 0,57 ± 0,07 g/MJ ME (20.-22. Woche, n = 15) und 0,80 ± 0,17 g/MJ ME (10.-12. Woche).

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Einfluss von Strukturelementen, Futterzusammensetzung und Witterung auf das Verhalten von gemischt gehaltenen BIG SIX und KELLY BRONZE Puten in der Auslaufhaltung

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07

Play Episode Listen Later Jul 20, 2007


Ziel der vorliegenden Studie war es zu untersuchen, ob und mit welcher Intensität eine Strukturierung der Haltungsumwelt von Freilandputen genutzt wird und welche Unterschiede zwischen den Herkünften (B.U.T. Big Six [BS] und Kelly Bronze [KB]), der Fütterung (Konventionell [k] und Ökologisch [ö]) und der Jahreszeit (Sommer und Winter) bestehen. Zudem wurde der Frage nachgegangen, ob eine gemeinschaftliche Haltung von Big Six und Kelly Bronze Puten möglich ist. Zu diesem Zweck wurden diese beiden Putenherkünfte in gemischten Gruppen auf zwei getrennten Freilandarealen 22 Wochen lang in einem Sommer- und 20 Wochen in einem Winterdurchgang, abgesehen von der Verwendung unterschiedlicher Futtermitteln (Konventionell und Ökologisch), unter identischen Bedingungen gemästet. Die Puten waren nicht schnabelkupiert. Ein möglicher Einfluss der Witterung auf das Verhalten und die Nutzungsfrequenz der Strukturelemente wurde unter Einbeziehung von Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes untersucht. Mittels Direktbeobachtung wurde die Nutzung der einzelnen Freilandbereiche (Betonboden, Matte und Grünfläche) festgehalten und das Verhalten der Tiere untereinander dokumentiert. Die Grünfläche wurde im Sommer von über 60 % der Tiere signifikant häufiger genutzt, während sie sich im Winter deutlich häufiger im Stall und auf der stallnahen Betonfläche aufhielten. Die auf der Betonfläche verlegte Matte wurde ebenfalls vor allem im Sommer genutzt. Die Nutzung der Strukturelemente (Plateau und Sitzstangen), welche mittels 24-Stunden Videobeobachtung erfasst wurde, wurde durch die Jahreszeit (Sommer besser als Winter) und der Tageszeit (Nacht besser als Tag) beeinflusst. Insgesamt wurde das Plateau gegenüber den Sitzstangen tendenziell bevorzugt. Der Weg zur Weide über Beton oder Matte wurde im Sommer tendenziell von der Fütterung beeinflusst. Die schwereren Tiere der konventionellen Futtergruppe nutzten dabei zumeist den Betonboden (68,9 %), während die leichteren Puten der Öko-Gruppe trotz zusätzlicher Wegstrecke auch die Matte (64,4 %) in Anspruch nahmen. Die beobachteten Imponieraktionen (KB vs. KB: 626, KB vs. BS: 338, BS vs. KB: 195, BS vs. BS: 492) nahmen mit Erreichen der Geschlechtsreife gegen Ende der Mast in beiden Gruppen zu und wurden signifikant durch Rasse und Jahreszeit beeinflusst. Picken gegen Artgenossen (KB vs. KB: 454, KB vs. BS: 529, BS vs. KB: 472, BS vs. BS: 580) wurden im Winter signifikant häufiger beobachtet. Kämpfe (KB vs. KB: 49, KB vs. BS: 32, BS vs. KB: 64, BS vs. BS: 28) traten signifikant häufiger zwischen Tieren der gleichen Rasse auf. Die Anzahl beobachteter Kämpfe steht im Verhältnis 1:10 zu der Anzahl erfasster Imponieraktionen. Die Bonitierung des Gefieders erfolgte in vier Stufen (von Gefieder intakt = 1 bis hochgradig gerupft = 4) und ergab bei den Herkünften beider Gruppen insgesamt die Beurteilung „2“ (= leicht struppig, kahle Hautareale < 50 cm2). Am häufigsten wurden Tiere mit geringen oder mittelgradigen Pickmalen festgestellt. Tiere mit stark beschädigtem Gefieder waren vergleichsweise selten. Brustblasen traten nur im Sommerdurchgang auf (KBk 5,6 %, BSk 11,1 % KBö 5,6 %, BSö 23,5 %). Breast Buttons wurden dagegen in beiden Durchgängen festgestellt. Ihr Auftreten wurde signifikant durch Rasse (Big Six häufiger als Kelly Bronze), Fütterung (Konventionell häufiger als Ökologisch) und Jahreszeit (Sommer häufiger als Winter) beeinflusst (Sommer: KBk 27,8 %, BSk 44,4 %, KBö 27,8 %; BSö 50,0 % Winter: KBk 5,6 %, BSk 11,1 % KBö 0,0 %, BSö 22,2 %). Verletzungen traten überwiegend an Kopf, Hals und Nacken sowie in der Schwanzregion auf. Der Anteil der Tiere mit abnormaler Beinstellung nahm im Verlauf der Mastperiode zu. Die häufigste Fehlstellung war die X-Beinigkeit (37,6 %). Schwere Beeinträchtigungen durch die Beinstellung traten in beiden Gruppen jedoch selten auf. Die Big Six Tiere erzielten in der 19. Lebenswoche insgesamt deutlich höhere Mastendgewichte (Sommer: BSk 17,4 kg, BSö 16,4 kg, Winter: BSk 19,7 kg, BSö 18,2 kg) als die Kelly Bronze Puten (Sommer: KBk 15,6 kg, KBö 14,8 kg, Winter: KBk 14,1 kg, KBö 13,5 kg). Im Sommer erreichten die Big Six Puten 90 %, im Winter 100 % der Gewichtsvorgaben (MOORGUT KARTZFEHN, 2002). Die Kelly Bronze Tiere übertrafen im Sommer die Vorgabe (über 107 %) und erreichten diese im Winter annähernd. Mit einer Verlustrate von 1,4 % (1 Tier) im Sommer und 2,5 % (2 Tiere) im Winter verliefen beide Durchgänge komplikationslos.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19

Hypertonie und damit assoziierte Krankheiten sind in den Industrienationen die Ursache von ca. 25% aller Todesfälle. Neben der Hypertonie unklarer Genese (essentielle Hypertonie) sind eine Reihe von erblichen Krankheiten bekannt, die zu Veränderungen des Blutdruckverhaltens führen. Dabei kann sich entweder ein zu hoher (Hypertonie), oder ein zu niedriger Blutdruck (Hypotonie) ausbilden. Einige dieser Erbkrankheiten sind mit Funktionsveränderungen des Amiloridsensitiven epithelialen Natriumkanals (ENaC) verbunden. Wenn der ENaC in seiner Aktivität gesteigert ist, kommt es zu vermehrter Na+-Rückresorption, Zunahme des Blutvolumens und nachfolgend Hypertonie, wie es beim Krankheitsbild des Liddle-Syndroms zu sehen ist. Ein teilweiser oder auch totaler Funktionsverlust des Natriumkanals, der die Ursache des Pseudohypoaldosteronismus Typ I ist, führt dagegen zu einem mehr oder weniger stark ausgeprägten Salz- und Wasserverlust über die Niere (und/oder andere NaCl-resorbierende Epithelien), begleitendem Volumenmangel und nachfolgender Hypotonie. Bisher sind 16 Mutationen der für den ENaC codierenden Gene bekannt. Man unterscheidet eine dominante von einer rezessiv vererbten Form des PHA I. Die dominant vererbte Variante zeigt einen milderen Verlauf. Die rezessive Form führt in den meisten Fällen bereits in der ersten Lebenswoche zu massiver Hypotonie und lebensbedrohlichen Elektrolyt-Verschiebungen. Unter der Hypothese, dass ein mutiertes SCNN1A-Gen bereits in heterozygoter Ausprägung Auswirkungen auf den Blutdruck der betroffenen Personen haben könnte, führten wir Untersuchungen an 8 Probanden durch. Sie sind alle erstgradig mit 2 Indexpatienten verwandt, die an der rezessiven Form der Krankheit leiden. In unseren Untersuchungen bestimmten wir den arteriellen Blutdruck und verschiedene mit dem Krankheitsbild des PHA I in spezifischer Weise korrelierte laborchemische Parameter. Außerdem führten wir molekulargenetische Versuche durch, um den Genotyp der 8 Verwandten zu bestimmen. Es zeigte sich, dass 7 der 8 untersuchten Personen heterozygot bezüglich des mutierten Allels sind, und nur eine einzige Verwandte homozygot gesund ist. Hinsichtlich der Fragestellung, ob sich bei Heterozygoten Unterschiede im Blutdruckverhalten oder in der Konzentration bestimmter Elektrolyte sowie Hormone im Blut oder Urin im Vergleich zur Normalbevölkerung zeigen, konnten wir auf Grund des sehr kleinen Kollektivs nur qualitative, nicht jedoch statistisch quantitative Aussagen machen. Dazu müssten weitere Untersuchungen an einer größeren Anzahl von Personen durchgeführt werden. Das ist jedoch auf Grund der großen Seltenheit dieser Krankheit sehr schwierig. Unsere Versuche zeigten, dass die einzige homozygot Gesunde unseres Kollektivs, die keine Mutation in ihrem ENaC-Gen zeigte, die niedrigsten Blutdruckwerte aufwies. Das stand im Widerspruch zu unseren Erwartungen, dass bereits ein mutiertes Allel des ENaC den Blutdruck in Richtung hypotoner Werte verändern kann. Die Heterozygoten hatten jedoch alle höhere, (nicht niedrigere), Blutdruckwerte als die homozygot Gesunde. Ob dies ein Zufallsbefund ist, oder ob es durch Faktoren erklärt werden kann, die mit dem mutierten Allel des SCNN1A-Gens in Zusammenhang stehen, müsste durch weiterreichende Forschung geklärt werden.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Monitoring der Hautmikrozirkulation mittels OPS-Imaging zur frühzeitigen Infektionsdiagnostik bei Frühgeborenen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19

Play Episode Listen Later Mar 8, 2007


Die steigende Überlebensrate in der Neonatologie ist insbesondere in der Gruppe der sehr kleinen Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1500 g, den sogenannten very low birth weight infants (VLBW), zu beobachten und vor allem auf Fortschritte in der Neugeborenenintensivpflege zurückzuführen. Ein Problem, das nach wie vor eine Herausforderung an die moderne Medizin darstellt, ist die hohe Infektionsanfälligkeit dieser unreifen Neugeborenen, die als Folge der eingeschränkten Immunabwehr anzusehen ist. Da frühe klinische Zeichen einer neonatalen Infektion bzw. Sepsis sehr diskret und unspezifisch sind, der schnellstmögliche Therapiebeginn jedoch deutlich den Krankheitsverlauf beeinflusst, ist eine frühzeitige Diagnosestellung unabdingbar. Da nach Forschungsergebnissen der letzten Jahre das Krankheitsbild Sepsis zunehmend als Endothelerkrankung angesehen wird, bei der es durch endotheliale Dysfunktion zu mikrozirkulatorischen Veränderungen kommt, könnte ein Monitoring der Hautmikrozirkulation von Frühgeborenen helfen, neonatale Infektionen frühzeitig zu diagnostizieren. Zur Erfassung der hautmikrozirkulatorischen Parameter verwendeten wir OPS-Imaging, eine neue nicht-invasive Technik, die mittels polarisiertem Licht und Epi-Illumination die Entstehung von Mikrozirkulationsbildern ohne den Einsatz von Fluoreszenzfarbstoffen ermöglicht. Im Mittelpunkt unseres Interesses standen die klinische Anwendbarkeit und das diagnostische Potential von OPS-Imaging. Unsere Studiengruppe umfasste 25 Frühgeborene mit einem Gestationsalter < 30 SSW, die während des ersten Lebensmonats beobachtet und retrospektiv in drei Gruppen unterteilt wurden. In Gruppe 1 befanden sich 14 Frühgeborene mit einer laborchemisch bestätigten Infektion (PosInf: CRP > 0,5 mg/dl und/oder IL-6 > 10 pg/ml), Gruppe 2 bestand aus sieben Frühgeborenen, bei denen sich der klinische Infektionsverdacht laborchemisch nicht bestätigte (NegInf: keine Erhöhung der laborchemischen Infektionsparameter) und Gruppe 3 umfasste die vier gesunden Kinder. Täglich wurden Funktionelle Gefäßdichte (FVD), Erythrozytenfließgeschwindigkeit (RBC Vel) und Gefäßdurchmesser (Diam) zu vergleichbaren Zeitpunkten bestimmt. Bei den Infektionen wurde der Beginn der Antibiotikatherapie als Tag 0 definiert, die Auswertung konzentrierte sich auf fünf Tage vor (Tag – 5 bis Tag – 1) und fünf Tage nach Infektionsbeginn (Tag + 1 bis Tag + 5). Es ließ sich generell eine hohe interindividuelle und intraindividuelle Variabilität aller mikrozirkulatorischen Parameter während des ersten Lebensmonats feststellen. Überdies fiel die FVD am Ende der vierten Lebenswoche gegenüber der FVD am Ende der ersten Lebenswoche signifikant ab (Mittelwert Lebenstag 7 – 9 versus Mittelwert Lebenstag 27 – 29: p = 0,0028). In insgesamt 26 Fällen wurde während der Laufzeit der Studie auf Grund eines Infektionsverdachtes eine antibiotische Therapie eingeleitet. Eine gewisse Häufung der laborchemisch bestätigten Infektionen zeigte sich in der zweiten Lebenswoche der Kinder, von Lebenstag 8 bis Lebenstag 15 (10 von 17 Infektionen, entsprechend (59% der Fälle). Es handelte sich definitionsgemäß ausschließlich um late-onset-Formen einer neonatalen Infektion und außerdem um klinische Infektionsfälle, d. h. es ließ sich zwar eine Erhöhung der Infektionsparameter CRP und IL-6 nachweisen, jedoch war kein Erregernachweis in Blut-, Urin- oder Liquorkultur möglich. Das Geburtsgewicht der Frühgeborenen korrelierte signifikant mit dem Auftreten einer echten Infektion, wobei ein höheres Geburtsgewicht das Infektionsrisiko minderte. Die Funktionelle Gefäßdichte war bei den laborchemisch bestätigten Infektionen (Gruppe 1) einen Tag vor der Infektion signifikant niedriger als noch fünf Tage vor der Infektion (Tag – 5: 231 [187 – 236] cm/cm2 versus Tag – 1: 234 [190 – 257] cm/cm2; p = 0,0127). Dies konnte in der NegInf-Gruppe (Gruppe 2) nicht beobachtet werden (p= 0,58). Bei der Erythrozytenfließgeschwindigkeit wurde kein Unterschied zwischen Tag – 5 und Tag – 1 gefunden, es zeigte sich lediglich eine Reduktion der RBC Vel während Infektion, ohne jedoch statistische Signifikanz zu erreichen (Mittelwert Tag – 5 bis Tag – 1: 306 [297– 334] μm/sec versus Mittelwert Tag 0 bis Tag + 5 280 [283 – 317] μm/sec, p = 0,2). Beim Gefäßdurchmesser ließen sich keine infektionsassoziierten Veränderungen nachweisen. Die Funktionelle Gefäßdichte der laborchemisch bestätigten Infektionen (PosInf) korrelierte am Tag 0 signifikant mit dem Hämoglobinwert des Kindes an Tag 0, die RBC Vel korrelierte invers mit dem Schwestern-Score an Tag 0. Weitere Korrelationen mit hämatologischen oder hämodynamischen Parametern fanden sich nicht. Die OPS-Imaging-Technik ließ sich nebenwirkungsfrei bei allen 25 Frühgeborenen anwenden. Es konnten qualitativ hochwertige Bilder der dermalen Mikrozirkulation erhoben werden, wobei Artefaktbildung und ein Verminderung des Hämatokritwertes um 25% des Ausgangswertes zu einer Einschränkung der Bildqualität geführt haben könnten. Druck- und Bewegungsartefakte, sowie ausgeprägte Lanugobehaarung erfordern wiederholte Lagekorrekturen der Sondenspitze und erneute Fokussierung. Da der Applikationsdruck nicht sicher kontrollierbar ist, können durch den Sondendruck Gefäße komprimiert werden und als Folge die RBC Vel vermindert gemessen wird und die FVD durch scheinbar nicht-perfundierte Areale unterschätzt wird. Der von Pries und Mitarbeitern erarbeitete Lösungsansatz für Druck- und Bewegungsartefakte ließ sich jedoch wegen der Empfindlichkeit der Frühgeborenenhaut und auf Grund nicht vorhandenen Studienmaterials nicht anwenden. Darüber hinaus besteht bei der klinischen Anwendung das Problem der fraglichen Vergleichbarkeit der Daten zu unterschiedlichen Messzeitpunkten. Im Gegensatz zum Tiermodell besteht auf Grund von Gefäßvariabilität und Größe der zu untersuchenden Hautregion keine Möglichkeit, identische Gefäße zu verschiedenen Messzeitpunkten gezielt zu identifizieren. Es müssen daher in der klinischen Anwendung wesentlich mehr Daten ermittelt werden, um statistische Signifikanz zu erreichen. Grundsätzlich gilt, dass wir mittels OPS-Imaging infektionsassoziierte Mikrozirkulationsstörungen bei Frühgeborenen nachweisen konnten. Die hohe inter- und intraindividuelle Variabilität der mikrozirkulatorischen Parameter unserer Frühgeborenen im ersten Lebensmonat machte jedoch die Definition eines Absolutwertes unmöglich, mittels dessen sich generelle Aussagen über den Gesundheitszustand eines Kindes treffen ließen. Ein mikrozirkulatorisches Monitoring mit täglichen intraindividuellen Vergleichen der Funktionellen Gefäßdichte könnte trotzdem zu einer Reduktion von Blutentnahmen und Antibiotikagaben führen, da sich Veränderungen nur bei laborchemisch bestätigten Infektionen (PosInf) zeigten und nicht bei den Infektionsverdachtsfällen (ohne laborchemische Bestätigung, NegInf). Eine gewisse Routine im Umgang mit dem Gerät und in der Auswertung ist jedoch erforderlich, um das mikrozirkulatorische Monitoring mit möglichst geringem Zeitaufwand in den Stationsalltag zu integrieren. Die Entwicklung einer speziell bei Frühgeborenen anwendbaren Apparatur zur Reduktion von Druck- und Bewegungsartefakten würde sicherlich dazu beitragen. Eine Weiterentwicklung der on-line-Auswertung ist ebenfalls erstrebenswert, da sie unmittelbare Rückschlüsse auf mikrozirkulatorische Veränderungen erlaubt und mittels einer permanenten Sonde ein kontinuierliches Monitoring der Hautmikrozirkulation ermöglichen würde.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Untersuchungen zu Fütterungsstrategien für eine erfolgreiche Aufzucht ökologisch gehaltener Ferkel

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07

Play Episode Listen Later Jul 28, 2006


In der ökologischen Schweinehaltung führen u. a. fütterungsbedingte Darmerkrankungen zu hohen Verlustraten bei bereits über 12,0 kg Lebendmasse schweren Absetzferkeln. Tierärzte, Fütterungsexperten und Landwirte befürchten einen weiteren Anstieg dieser Verluste wenn bei Bioland ab Januar 2008, auch bei Ferkeln eine 100 % Biofütterung ohne konventionelles Kartoffeleiweiß verpflichtend wird. Deshalb werden die Entwicklung und Erprobung gesund-heits- und damit leistungsstabilisierende Fütterungsstrategien für die Öko-Ferkelaufzucht ge-fordert. Im Öko-Versuchsstall des Landwirtschaftszentrum Haus Düsse der Landwirtschaftskammer NRW wurden deshalb an 240 Saug- und Absetzferkeln von 8,1 bis 26,6 kg LM und in einem Praxisbetrieb an 2002 Absetzferkeln von 10,2 bis 22,0 kg LM 8 Öko-Fütterungsstrategien bestehend aus 2 Saugferkelbei- (S1,S2) und 4 Aufzuchtfutter (A1,A2,A3,A4) auf Fitness- und Leistungs-Parameter geprüft. Im S1 (100 % Bio-Futter) bildeten 10 % Magermilch-pulveranteil und 10,0 % getoastete Sojabohnen und 20,0 % getoastete Ackerbohnen die Grundlage der Eiweißversorgung. An hochwertigen Energieträgern kamen 13,0 % Weizenflo-cken und 12,0 % Haferflocken zum Einsatz. Im S2 wurden neben 6,0 % Magermilchpulveran-teil, 10,0 % getoastete Sojabohnen, 10,0 % getoastete Ackerbohnen noch 5,0 % konventionel-les Kartoffeleiweiß eingesetzt. Die Anteile der hochwertigen Energieträger Weizenflocken und Haferflocken waren damit fast doppelt so hoch wie im S1. Das A1 enthält keine getoastete Ackerbohnen, keine Weizenflocken und kein konventionelles Kartoffeleiweiß, im A2 sind 20 % getoastete Ackerbohnen, im A3 sind 22 % getoastete A-ckerbohnen sowie 22 % Weizenflocken und im A4 sind 10 % getoastete Ackerbohnen sowie 22 % Weizenflocken und 4 % konventionelles Kartoffeleiweiß enthalten. A1, A2 und A3 ent-sprechen ohne konventionelles Kartoffeleiweiß einem 100 % Biofutter. Die Untersuchungen ergaben folgende Ergebnisse: • Die Fruchtbarkeitsleistungen der Sauen erreichten mit 11,4 bzw. 12,1 lebend gebore-nen Ferkeln und 9,6 bzw. 9,4 abgesetzten Ferkeln jeweils pro Wurf an beiden Standorten ein gutes Ergebnis, allerdings führte die lange Säugezeit von 48 Tagen in Haus Düsse bei den Erstlingssauen zu sehr hohen Substanzverlusten von über 12 % in der Säugezeit. • Der Gesundheitszustand der Ferkel war in Haus Düsse unbefriedigend, in allen 4 Prüfdurchgängen traten über alle Futtergruppen verteilt bereits bei Saugferkeln Durchfaller-krankungen aufgrund Coli- und Streptokokkeninfektionen sowie eines Kokzidienbefalls im 3. und 4. Durchgang auf, nach dem Absetzen erkrankten die Ferkel oftmals erneut an coli-bedingten Durchfällen in allen Futtergruppen, die anatomischen und bakteriologischen Un-tersuchungsbefunde von Sektionen lassen erkennen, dass sowohl die Haltungsbedingungen als auch das Nährstoffangebot mit den eingesetzten Prüffuttern unzureichend waren und deshalb eine weitere Verbesserung von Haltungsmanagement und Fütterungsstrategien für Ferkel und aufgrund der frühen Erkrankungen der Saugferkel auch für Sauen notwendig ist. • Die Keimgehalte (aerobe und anaerobe Gesamtkeimzahlen, Enterobakterien, Laktoba-zillen, Cl. perfringens und Hefen) der 700 Kotproben in der 4., 8., 9. und 10. Lebenswoche in Haus Düsse und der 64 Kotproben in der 7. und 9. Lebenswoche im Praxisbetrieb lassen nur beim Gehalt an Laktobazillen tendenzielle Unterschiede bei den Saugferkelfuttern er-kennen, das S1 mit höherem Magermilchpulveranteil zu geringfügig höheren Werten. • Die IgG-, IgM- und IgA-Gehalte am 2., 26. und 38. Lebenstag in Milch und Blut und in der 8., 9. und 10. Lebenswoche im Blut lassen bislang keine Unterschiede zwischen den Futtervarianten erkennen; die im Vergleich zu anderen Untersuchungen höheren IgG- bzw. IgA-Konzentrationen im Blutserum am 38. Lebenstag (knapp 10 mg IgG bzw. ca. 1 mg IgA je ml Blutserum) sind vermutlich auf die längere Säugezeit bei Öko-Ferkeln zurückzufüh-ren. • Eine tendenziell höhere Leistung erreicht das mit 10 % Magermilchpulver ausgestatte-te S1 in Haus Düsse und im Praxisbetrieb im Vergleich zum S2 mit 5 % konventionellem Kartoffeleiweiß; die Saugferkel in Haus Düsse bzw. die Absetzferkel im Praxisbetrieb er-zielten bei S1-Einsatz mit 259 bzw. 342 g tägliche Zunahmen jeweils um 8 g höhere tägli-che Zunahmen; der im Praxisbetrieb gemessene Futterverbrauch je kg Zuwachs war bei S1-Einsatz ebenfalls mit 1,53 kg S1-Verbrauch je kg Zuwachs um 0,17 kg Futter geringer bzw. günstiger als bei S2-Einsatz. • Die höchsten Tageszunahmen bei den Aufzuchtfuttern erzielte das 100 % Biofutter A3 mit 556 g tägliche Zunahmen in Haus Düsse in der 8. bis 10. Lebenswoche sowie mit 686g tägliche Zunahmen im Praxisbetrieb in der 8. bis 9. Lebenswoche; bei den Tageszunahmen konnte für beide Standorte die gleiche Aufzuchtfutter-Rangierung festgestellt werden: A3 > A4 > A2 > A1. • Die Futterverwertung war im Praxisbetrieb bei A3-Einsatz mit 1,81 kg Futter je kg Zu-wachs tendenziell am Besten und auch in Haus Düsse erzielte das A3 die zweitbeste Ver-wertungsrate von 1,77 kg Futter je kg Zuwachs. • Die geringste Verlustrate von 0 % in Haus Düsse sowie 0,17 % im Praxisbetrieb trat ebenfalls beim A3-Einsatz auf. • Die kalkulierten Aufzuchtfutterkosten steigen bei einem Austausch von konventionellem Kartoffeleiweiß durch höhere Magermilchpulveranteile im Saugferkelbeifutter und durch höhere Anteile an getoasteten Ackerbohnen und Weizenflocken im Aufzuchtfutter um 1,5 bis 2,5 € je Ferkel an. Dies erfordert z.B. einen Mehrerlös je kg Schlachtgewicht von 1,5 bis 2,5 Cent bei einem unterstellten mittleren Schlachtgewicht von 90 kg. Damit konnte gezeigt werden, dass mit einer Fütterungsstrategie auf Basis getoasteter Acker-bohnen und behandelter Weizenflocken eine Alternative zu herkömmlichen Fütterungsstrate-gien mit Einsatz von konventionellem Eiweiß für die Öko-Ferkel-Aufzucht besteht. Für die Umsetzung der 100 %-Biofutter-Forderung sollte eine 2-phasige Ferkelfütterung mit einem hochwertigen, schmackhaften Saugferkelbeifutter mit mindestens 10 % Magermilchpulveran-teil und einem Aufzuchtfutter mit getoasteten Ackerbohnen und Weizenflocken genutzt wer-den. Dies lässt bei optimalen Haltungsbedingungen eine positive Entwicklung körpereigener Abwehrmechanismen, geringere Verlustraten und höhere Leistungen in der Öko-Ferkelaufzucht erwarten.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Bedeutung von CRP, klinischer Symptomatik und Risikofaktoren für die Indikation zur antibiotischen Behandlung der early onset Sepsis bei reifen Neugeborenen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19

Play Episode Listen Later Jun 23, 2005


Eine sehr frühe Diagnosestellung der early onset Sepsis bei Neugeborenen ist wegen des häufig rasch progredienten Verlaufs besonders wichtig, andererseits aber schwierig, da die klinische Symptomatik unspezifisch und die vorhandenen Laborparameter unzuverlässig sind. Deshalb werden, um auf der sicheren Seite zu sein, immer noch sehr viele Neugeborene antibiotisch behandelt. Um die Häufigkeit einer ungerechtfertigten antibiotischen Therapie zu reduzieren, wurde in der Neonatologie des Dr. von Haunerschen Kinderspitals in der I.Universitätsfrauenklinik München ein Procedere festgelegt, wonach die Neugeborenen unter engmaschiger Monitorüberwachung und Untersuchung nur bei entsprechender klinischer Symptomatik und nicht bereits ab einem festgelegten CRP Grenzwert antibiotisch behandelt werden sollten. Retrospektiv wurden dann die 691 reifen Neugeborenen dieses Jahrganges mit einem Blasensprung über zwölf Stunden oder mindestens einer CRP Bestimmung im Beobachtungszeitraum der ersten Lebenswoche genau analysiert. Von allen gefundenen klinischen Symptomen waren Tachydyspnoe und Kreislaufsymptome die sensitivsten für eine behandlungsbedürftige Infektion. Aufgrund der schlechten Sensitivität und Spezifität ist eine CRP-Bestimmung am ersten Lebenstag bzw. aus dem Nabelschnurblut nicht geeignet, eine antibiotische Therapie der early onset Sepsis bei reifen Neugeborenen zu indizieren. Die Bedeutung des CRP liegt eher darin, eine bakterielle Infektion im weiteren Krankheits¬verlauf zu bestätigen oder auszuschließen. Der mediane CRP-Wert der Studienkinder lag in den ersten Lebenstagen bei 9 mg/l. Der üblicherweise verwendete CRP-Grenzwert von 10 mg/l, ab dem ein reifes Neugeborenes antibiotisch behandelt werden soll, liegt also für die ersten Lebenstage deutlich zu niedrig. Mit einem solchen Grenzwert wäre fast die Hälfte aller Kinder antibiotisch behandelt worden. Die Risikofaktoren mütterliches Fieber und präpartal erhöhtes CRP der Mutter führten sehr häufig zu einem Anstieg des CRP beim Kind, zu klinischen Symptomen und demzufolge zu einer antibiotischen Therapie. Dagegen besaßen vorzeitiger Blasensprung über zwölf Stunden und präpartale Antibiose der Mutter nur einen geringen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer antibiotischen Behandlung.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Gesundheit, Leistung und Verhalten konventioneller Mastputenhybriden unter den Bedingungen ökologischer Haltungsanforderungen

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07

Play Episode Listen Later Feb 11, 2005


Ziel der Untersuchung war die Gesundheit, die Leistung und das Verhalten konventioneller Mastputenhybriden (BIG 6) unter ökologischen Haltungsbedingungen zu ergründen. Dazu wurden 200 BIG 6 Puten und zum Vergleich 200 Kelly BRONZE Puten auf einem Betrieb nördlich von München aufgezogen und gemästet. Die Gruppe der BIG 6 Puten unterschied sich im Ernährungsverhalten nicht signifikant von der Gruppe der Kelly BRONZE Puten. Insgesamt wurde festgestellt, dass die Weidenflächen von beiden Seiten abgegrast, jedoch nicht optimal genutzt wurden. Die Nutzung der Aussentröge auf der Weide war bei beiden Gruppen witterungsabhängig. Bevorzugt wurden diese bei kaltem und windstillem Wetter angenommen. Kannibalismus zeigte sich in der Weidephase nicht. Das Ausruhverhalten der Putenrassen ist witterungs- und tagesabhängig und unterscheidet sich hinsichtlich der Putenrassen nicht signifikant. Ebenso zeigten die Tiere keine Unterschiede im Komfort- und Erkundungsverhalten, in der Feindvermeidung sowie in den Verhaltensstörungen. Bei den Kelly BRONZE Puten war erkrankungsbedingt die Verlustrate mit 32,5 % deutlich höher als die der BIG 6 (23,0 %). So ist sie vor allem in der Aufzuchtsphase durch verschiedene Infektionskrankheiten bedingt. In der Weidephase betrug die Verlustrate bei den BIG 6 3,8 % und bei den Kelly BRONZE 4,5 %. Die Gewichtsentwicklung der männlichen Tiere lag bei BIG 6 mit 18,64 kg Lebendmasse vor den Kelly BRONZE Puten mit 15,74 kg. Der MCHC war bei den BIG 6 (309,1 g/l) tendenziell höher als bei den Kelly BRONZE Puten (292,1 g/l). Signifikante Unterschiede traten in der 4., 8. und 12. Lebenswoche auf. Hingegen lassen sich bei den Kelly BRONZE gesicherte höhere Calciumwerte feststellen (11,6 gegenüber 10,8 mg/100 ml im Serum) sowie tendenziell höhere Phosphorwerte (8,8 gegenüber 8,2 mg/100 ml im Serum). Die IgY Gehalte im Serum lagen ebenfalls bei den Kelly BRONZE Puten höher als bei den BIG 6. Das Gesamtgewicht der Schlachtkörper lag bei den BIG 6 mit 11,8 kg über dem der Kelly BRONZE mit 11,3 kg. Bei den Kelly BRONZE Puten ergab der Brustanteil 28,6 % gegenüber 28,3 % bei den BIG 6. Hingegen überwog der Innenfiletanteil bei den weißen mit 7,03 % gegenüber den Kelly BRONZE mit 6,64 %. Lediglich der Anteil der Oberkeulen am Schlachtkörpergewicht war in beiden Gruppen mit 15,7 % gleich. Jedoch wiesen die Kelly BRONZE nach der Teilzerlegung der Oberkeulen einen Fleischanteil von 82,5 % auf, während BIG 6 81,6 % Fleischanteil hatten. Das gleiche Bild ergab sich bei der Teilzerlegung der Unterkeulen (81,8 % bei Kelly BRONZE gegenüber 80,8 % bei BIG 6). In der histologischen Untersuchung zeigte sich bei den Kelly BRONZE Puten ein deutlich breiterer Muskelfaserquerschnitt als bei den BIG 6 im entnommenen Musculus supracoracoideus. Zusammenfassend lässt die Studie den Schluss zu, dass trotz teilweise deutlicher Unterscheide in den untersuchten Parametern sich beide Putenrassen unter den untersuchten Bedingungen und dem entsprechenden Management zur Freilandhaltung eignen und ohne Bedenken in einer ökologischen Haltungsform untergebracht werden können.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Untersuchungen zur Wirkung und Verträglichkeit eines inaktivierten Mycoplasma hyopneumoniae - One-Shot-Impfstoffes (Stellamune One) bei unterschiedlichen Vakzinationszeitpunkten

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07

Play Episode Listen Later Jul 26, 2004


Die Enzootische Pneumonie, mit dem Primärerreger Mycoplasma hyopneumoniae, ist Grund für enorme wirtschaftliche Einbußen in der weltweiten Schweineproduktion. Seit 1994 sind Impfstoffe gegen den Erreger in Deutschland zugelassen und werden mit großem Erfolg eingesetzt. Als Ergebnis zahlreicher Studien hat sich in der Praxis die Vakzination der Saugferkel in der ersten und dritten respektive vierten Lebenswoche durchgesetzt. Ziel dieses Feldversuches war es, die Wirkung und Verträglichkeit einer neuen One-Shot-Vakzine gegen Mycoplasma hyopneumoniae (Stellamune®One, Firma Pfizer) in Anwendung zu unterschiedlichen Impfzeitpunkten zu bestimmen. Des Weiteren sollte der Einfluss maternaler Antikörper auf den Impferfolg ermittelt werden. Als Vergleich diente eine herkömmlich in erster und vierter LW mit einer Two-Shot-Vakzine (Stellamune®Mykoplasma, Firma Pfizer) geimpfte Gruppe und eine ungeimpfte Kontrollgruppe. Die Studie wurde in einem geschlossenen Betrieb durchgeführt. Der Zeitraum dieser Arbeit umfasste Juli 2002 bis Oktober 2003. Für die Studie wurden insgesamt 1324 Tiere zu drei verschiedenen Zeitpunkten (Saugferkel in der 1. LW, Absatzferkel in der 4. LW und zur Masteinstellung) vakziniert. Der Impfstoff wurde bei allen Tieren in einer Dosierung von 2 ml hinter dem Ohr in die seitliche Nackenmuskulatur appliziert. 1. Antikörperentwicklung gegen Mycoplasma hyopneumoniae Bei allen im Saugferkelalter geimpften Tieren, sowohl bei One-Shot- als auch bei Two-Shot-Vakzination, konnte zu einem früheren Zeitpunkt und über einen längeren Zeitraum hinweg eine signifikant höhere Antikörperkonzentration gefunden werden, als bei den anderen Gruppen. Die bei Einstellung zur Mast geimpften Tiere und die unvakzinierte Kontrollgruppe zeigten eine deutlich spätere Serokonversion als die anderen Impfgruppen, die bei der Kontrollgruppe auf eine in der Mast erfolgte Feldinfektion zurückzuführen gewesen sein durfte. In Anwesenheit von maternalen Antikörpern war, unabhängig vom Vakzinationszeitpunkt, erst ab dem 90. Lebenstag ein Anstieg der Antikörper nachzuweisen. Lediglich die zum Zeitpunkt des Absetzens (26. Lebenstag) mit dem One-Shot-Impfstoff vakzinierten maternal positiven Tiere serokonvertierten sofort im Anschluss an die Impfung. In Abwesenheit maternaler Antikörper zeigten alle Gruppen eine Serokonversion nach dem 26. Tag, was bei den bis dahin ungeimpften Tieren auf eine Feldinfektion hindeutete. 2. Schlachtlungenbeurteilung Bei allen Impfgruppen wurden signifikant bessere Lungenscores gefunden als bei der ungeimpften Kontrolle. Innerhalb der Impfgruppen gab es keine Unterschiede, unabhängig vom Impfzeitpunkt. Der prozentuale Anteil an ungeschädigten Lungen war mit bis zu 35,1% bei den One-Shot geimpften Absatzferkeln deutlich höher als bei den ungeimpften Tieren mit nur 10%. 3. Durchschnittliche tägliche Zunahmen Alle mit dem One-Shot-Impfstoff geimpften Tiere zeigten mit einem Anstieg um 33 g LM pro Tag bei der Saugferkelgruppe, 19 g LM pro Tag bei den Absatzferkeln und 18 g LM pro Tag bei den Mastläufern signifikant höhere Gesamtzunahmen als die ungeimpfte Kontrolle. Damit verringerte sich die Mastdauer bis zum Erreichen eines Schlachtgewichtes von 100 kg LM um 10 Tage bei Impfung im Saugferkelalter, bzw. um 5 Tage bei Impfung beim Absetzen oder bei Masteinstellung. Die herkömmliche Two-Shot-Impfung konnte in diesem Betrieb keine signifikante Verbesserung der Mastleistung gegenüber der Kontrollgruppe erzielen. 4. Verträglichkeit der Impfung Die One-Shot-Impfung wurde von allen Tieren ohne Komplikationen vertragen. Es fand sich bis 24 Stunden nach der Applikation bei keinem Tier eine systemische oder lokale Reaktion an der Injektionsstelle. Lediglich bei der Two-Shot-Impfung konnte bei einem Tier eine anaphylaktische Reaktion beobachtet werden. Das Tier erholte sich rasch wieder. Die einmalige Impfung gegen Mycoplasma hyopneumoniae konnte zusammenfassend in diesem Bestand die besten Ergebnisse in Bezug auf Antikörperentwicklung im Serum, Verminderung der Lungenläsionen und Steigerung der Mastleistung erzielen. Die Impfung im Saugferkelalter brachte die deutlichste Verbesserung.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Bestimmung der Knochendichte bei Früh- Und Neugeborenen mittels Ultraschall

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19

Play Episode Listen Later Jan 29, 2004


Einleitung: Da im letzten Trimenon 80% der Mineralsalze in den fetalen Knochen eingelagert werden, benötigen FG eine optimale postnatale Substitution mit Ca, P und Vit.D, um Osteopenien zu vermeiden. Um die tatsächliche Einlagerung der Mineralsalze im Knochen zu dokumentieren, gilt bei Erwachsenen die sonographische Messung der Transmissionsgeschwindigkeit (UTG) inzwischen als anerkannte Methode. Fragestellung: Ist die Messung der UTG eine geeignete Methode zur Bestimmung der Knochendichte bei Früh- und Neugeborenen? Methodik: Messung der UTG mit Prototyp II-IV-U-Osteoson (Minhorst) zweiwöchentlich bei 172 FG, GA 23-42 Wochen (33,8±5,0), GGW 405-5130g (2132g±1091), mittlere Beobachtungszeit 5,8 Wochen (1-54). Ergebnisse: Die intraindividuelle Reproduzierbarkeit der UTG-Messung betrug 0,62%. Die UTG-Werte lagen zwischen 1621 m/s und 1831 m/s und sind damit vergleichbar mit bereits publizierten Daten von Kindern zwischen 1 und 6 Jahren (1567-1832m/s). Die UTG-Werte der ersten Lebenswoche zeigten einen signifikanten Zusammenhang mit GA und GGW (p=0,001). Die Werte der hypotrophen FG lagen unterhalb der altersentsprechenden Werte der eutrophen FG. Die Verlaufswerte korrelierten positiv mit Alter und Gewicht (p=0,001). Es zeigte sich eine signifikante Korrelation zwischen der UTG und den laborchemischen Parametern des Knochenstoffwechsels sowie den Risikofaktoren für einen reduzierten Knochenaufbau (p=0,001). Schlussfolgerung: Die UTG ist reproduzierbar, einfach durchzuführen, strahlenfrei und wenig belastend. Damit ist sie möglicherweise eine geeignete Methode zum Screening und Therapiemonitoring der Knochendichte bei Früh- und Neugeborenen.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Wirkung von Lactoferrin auf den Organismus neonataler Hundewelpen

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07

Play Episode Listen Later Jul 18, 2003


Die Wirkung der prebiotisch wirksamen Substanz Lactoferrin wurde an neonatalen Hundewelpen getestet. Diese wurden am 3. Lebenstag von der Mutter getrennt, in eine Kontroll- bzw. 4 Lactoferringruppen mit unterschiedlichen Dosierungen eingeteilt und mutterlos mittels Milchaustauscher aufgezogen. Es wurde die Gewichtsentwicklung und Futterverwertung, Mikrobiologie des Kotes, Lactat- und Ammoniakgehalt im Kot, sowie der Kot-pH und Blutwerte untersucht. In den Lactoferringruppen wurde eine Erhöhung der Lactatgehalte und erniedrigte Ammoniakwerte im Kot festgestellt. Die aeroben Gesamtkeimzahlen, sowie die Enterococcengehalte wurden durch Lactoferrin verringert, die milchsäurebildenden Keime gefördert. In den Lactoferringruppen waren die Lymphozytenzahlen ab der 10. Lebenswoche um durchschnittlich 35 % im Vergleich zur Kontrolle reduziert.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Klinisch-genetische Definition des Hyper-IgE-Syndroms (HIES)

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19

Play Episode Listen Later Mar 21, 2002


Das Hyper-IgE-Syndrom (HIES) ist ein seltener primärer Immundefekt, charakterisiert durch die klinische Trias: chronisches Ekzem mit einem Gesamt-IgE über 2000 IU/ml im Serum, rezidivierende Infektionen (insbesondere Abszesse, Infektionen des Respirationstraktes wie Pneumonien mit Pneumatozelenbildung und Candidainfektionen) und skelettbezogene Symptome (vergröberte Gesichtszüge, Milchzahnpersistenz, Skoliose, Spontanfrakturen und Überstreckbarkeit der Gelenke). Durch das Auftreten von skelettbezogenen Symptomen neben der klassischen immunologischen Trias (rezidivierende Abszesse, rezidivierende Pneumonien und erhöhtes Gesamt-IgE) wird das HIES nach Grimbacher et al. heute als Multisystemerkrankung bezeichnet (Grimbacher et al. 1999a). Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind Ätiologie und Pathogenese noch unbekannt, so dass Definition und Diagnosestellung nur anhand klinischer Parameter zu stellen sind. Ziel einer Kooperation mit einer Arbeitsgruppe der National Institutes of Health (NIH) in Bethesda, USA, war es einen molekulargenetischer Nachweis eines Gendefektes zu finden. In dieser Arbeit wurden 68 Patienten mit Anfangsverdacht auf ein HIES analysiert. Bei 13 Patienten konnte ein HIES diagnostiziert werden. Bei 12 dieser Patienten fand sich ausnahmslos ein chronisches Ekzem (bei 75% bereits vor der vierten Lebenswoche manifest), Staphylokokken-Abszesse der Haut (bei 83% auch Organabszesse), rezidivierende Infektionen des HNO-Bereiches, eine Candidose der Mundschleimhaut sowie der Finger- und Fußnägel, ein Gesamt-IgE über 2000 IU/ml und einer Vergröberung der Gesichtszüge (HIES-typische Fazies). Bei 11 von 12 Patienten traten rezidivierende Pneumonien auf, die in 25% mit einer Pneumatozelenbildung einhergingen. Bei der Hälfte der HIES-Patienten fand sich eine IgD-Erhöhung über 100 IU/ml. 50% der Patienten hatten Spontanfrakturen, 67% eine Überstreckbarkeit der Gelenke und 60% der über sechzehnjährigen eine Skoliose. Eine Milchzahnpersistenz, ein erstmals von Grimbacher et al. beschriebener Befund, konnte mit einem Auftreten bei 73% unserer über sechsjährigen Patienten bestätigt werden (Grimbacher et al. 1999a). Der Vergleich von anthropometrischen Daten des Gesichtes mit Standardwerten der Literatur (Farkas LG 1994) ergab signifikant erhöhte Mittelwerte für die Nasenflügelbreite (z-Score=4), den äußeren (z-Score=6) und inneren Augenabstand (z- Score=2) und Normwerte für den Kopfumfang. Ein Patient hatte eine Craniosynostose. Zusätzlich traten bei jeweils einem weiteren Patienten eine zweifache Non-Hodgkin- Lymphom-Erkrankung (T- und B-Zelltyp), ein juveniler arterieller Hypertonus, eine beidseitig operationsbedürftige Katarakt, eine Echinococcus alveolaris-Infektion der Leber und eine Hämophilie A auf. Familiarität könnte bei diesen 12 Patienten nicht beobachtet werden. Eine vergleichbare infektions-immunologische Symptomatik (Ekzem, rezidivierende Infektionen der Haut und des Respirationstraktes und erhöhtes IgE) wie Patienten mit klassischem HIES zeigten 5 Patienten aus 5 konsanguinen Familien türkischer Abstammung. Abgesehen von einer milden Überstreckbarkeit der Gelenke bei einer Patientin konnten keine weiteren zahn- und skelettbezogenen Symptome festgestellt werden. Zusätzlich fanden sich bei diesen Patienten eine extreme Eosinophilie (bis 16000 Eosinophile per µl; vgl. Abb. 14), ungewöhnlich starker Molluscum contagiosum Befall und cerebrale Gefäß- und Blutungsprobleme, die zu einer hohen Letalität führten. Retrospektiv konnte in 4 der Familien ein weiteres bereits verstorbenes Geschwisterkind mit HIES diagnostiziert werden. Aufgrund von Konsanguinität und familiärem Auftreten der Symptome in einer Generation wird bei diesen Familien ein autosomalrezessiver Erbgang vermutet. Dieses Krankheitsbild ist bisher nicht in der Literatur erwähnt und soll als autosomal rezessive Variante der HIES beschrieben werden. Mit diesen Familien wird aktuell eine Genom-weite Kopplungsanalyse durchgeführt. Sieben weitere Patienten zeigten durch eine geringere Ausprägung der Symptome eine milde Unterform des klassischen HIES. Differentialdiagnostisch ist eine andere Grunderkrankung wie z.B. eine schwere atopische Dermatitis nicht völlig auszuschließen. Aufgrund der klinischen Einschätzung wurden die 68 Patienten mit Anfangsverdacht auf ein HIES in vier Diagnosegruppen eingeteilt: „klinisch-gesichert HIES“, „HIESVariante“, „Verdacht auf HIES“, „kein HIES“. Wesentliche differentialdiagnostische Kriterien waren hierbei: Ekzemmanifestation vor der 6. Lebenswoche, infiltrierende Abszesse (Organabszesse), Nagelcandidose, Spontanfrakturen, Überstreckbarkeit der Gelenke und, als besonders spezifisches Merkmal, die Milchzahnpersistenz. Ein wichtiges weiteres Charakteristikum ist die HIES-typische Fazies, die nur bei den von uns persönlich gesehenen Patienten ausgewertet werden konnte. Der Vergleich der Mittelwerte für das Gesamt-IgE (95%-Konfidenzintervall) ergab keinen signifikanten Unterschied der verschiedenen Diagnosegruppen untereinander, so dass die Höhe des Gesamt-IgE zwar für HIES meist über 2000 IU/ml liegt, aber nicht als spezifisch für diese Erkrankung anzusehen ist. Diese klinischen Diagnosegruppen wurden mit dem Ergebnis eines Algorithmus, der zur Veranschaulichung des Entscheidungsprozesses bezüglich des HIES entwickelt wurde und in sechs Stufen Symptome bzw. Symptomenkomplexe des HIES auf ihr Vorhandensein getestet, verglichen. Ein vom NIH entwickeltes Scoresystem wurde auf seine Aussagefähigkeit zur Diagnosestellung überprüft (vgl. Tab. 3). Es ergab sich daraus, dass bei einem Scorewert von über 40 Punkten mit großer Wahrscheinlichkeit ein HIES vorliegt und bei einem Wert unter 20 Punkten die Diagnose verworfen werden konnte. Das NIH-Scoresystem und der Algorithmus ließen somit eine Aufspaltung zwischen den Patienten mit klinisch-gesichertem HIES und keinem HIES zu. Aus unserer klinischen Studie konnten somit konkrete Entscheidungshilfen zur Diagnosestellung gegeben werden, die es ermöglichen, das HIES früher zu erkennen, um so Lebensqualität und Prognose dieser chronischen Krankheit durch frühzeitige intensive antimykotische-antibiotische Therapie und Abszessspaltung weiter zu verbessern und assoziierte Merkmale (Milchzahnpersistenz, pathologische Frakturen, Skoliose und Lymphome) in die Therapie bzw. Prophylaxe einzubeziehen. Es wird vermutet, dass das klassische HIES einem monogenen, autosomal-dominanten Erbgang mit variabler Expressivität folgt. Mittels Linkage-Studie konnte ein signifikanter LOD score in der Region 4q21 bestimmt werden (Grimbacher et al. 1999b). Die Suche nach dem Gendefekt für das HIES ist bisher noch nicht abgeschlossen. Kopplungsanalysen von familiärem HIES am NIH und unsere klinische Studie legen nahe, dass es nicht nur unterschiedliche Phänotypen des HIES gibt, sondern auch unterschiedliche Gendefekte anzunehmen sind (Grimbacher 1999b). Sollte für das HIES ein Gendefekt nachgewiesen werden, so bestünde die Hoffnung, über die daraus resultierende biologische Störung (z.B. Proteindefekt) entscheidende Erkenntnisse zur Ätiologie und Pathogenese des HIES zu erlangen. Davon hängt schließlich die Möglichkeit einer kausalen Therapie, eventuell einer somatischen Gentherapie, ab, aber ebenso die genetische Beratung betroffener Familien und vielleicht auch Erkenntnisse für Erkrankungen des atopischen Formenkreises.