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Der US-Astronom Carl Otto Lampland ist fast vergessen. Dabei leistete er Großes: Er entwickelte Kameras und Messinstrumente, bestimmte die Bahn des Planeten Pluto und erkannte, dass die Marsatmosphäre sehr dünn ist. Vor 150 Jahren wurde er geboren. Lorenzen, Dirkwww.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Boreout vs Burnout: Michael Kiels beeindruckende Transformation vom Banker zum Experten für Unterforderung im Beruf Über 30 Jahre verlief das Leben von Michael Kiel gradlinig. Nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann kam bald der Wechsel in den Devisenhandel der Deutsche Bank in Düsseldorf. Währungen und die Beratung von institutionellen Kunden beim Management von Devisen war seine große Leidenschaft, bis 2016 berufliche, private und gesundheitliche Probleme sein Leben komplett auf den Kopf gestellt haben. Es kam eine Zeit der absoluten Orientierungslosigkeit. Was macht man mit 50 Lebensjahren, wenn der Job keinen Spaß mehr macht - eine Unterforderung und Langeweile zu Desinteresse führen. Sowohl Desinteresse an der Arbeit als auch an dem gesamten Umfeld, auch im privaten Bereich. Klassische Gesprächstherapien bringen keinen Erfolg. Boreout vs Burnout: Michaels persönlicher Weg von Banker zu Boreout-Experte 2017 kommt die Zeit des Wandels. Michael Kiel beginnt einen Masterstudiengang in Kommunikations- und Betriebspsychologie an der Fachhochschule Wien der Wirtschaftskammer Wien. Noch während des Studiums kommen Weiterbildungen zum Hypnose Coach und zum Atlas Energetiker. Zusätzlich absolviert er eine Ausbildung zum Redner bei GedankenTanken und bei Hermann Scherer. Im November 2021 steht Michael Kiel das erste Mal auf der Bühne von GREATOR, sein Thema "PINK SLIP - Die beste Kündigung Deines Lebens" beschreibt seinen Weg aus der Investmentbank in ein neues Leben - beruflich und privat. Dachte Michael anfangs, dass es ein Burnout war, der ihn aus dem Leben "gekickt" hat - weil die Symptome die eines Burnouts waren - sieht die Wahrheit doch ganz anders aus. Genau das ist es, was Michael Kiel heute antreibt und motiviert ein Thema aus der Tabuzone zu holen und publik zu machen. Denn es steht Boreout vs Burnout. Boreout vs Burnout? Eine Frage der Ursache Heute ist Michael Kiel Experte für das Thema BOREOUT - was sich so ähnlich anhört wie Burnout - hat es doch genau die gegenteilige Ursache zu Grunde liegend. BOREOUT ist im heutigen Umfeld immer noch nahezu unbekannt. Betroffene merken zwar, dass sich etwas "anders" anfühlt, erkennen und wissen aber nicht von der Ursache. Eben weil wie bereits beschrieben die Symptome des BOREOUTS denen des Burnouts sehr ähneln. Auch Fachärzte und Psychotherapeuten sind oft überfordert, einen Boreout zu diagnostizieren. Zum einen liegt dies darin begründet, dass rein nach Symptomen diagnostiziert wird, zum anderen ist es mangelndes Wissen über die Krankheit. Die Krankheit? Ja, selbst die Schulmedizin behauptet, dass Boreout ein Scheinsyndrom ohne jegliche Relevanz sei. Während der Burnout seit Januar 2022 von der WHO offiziell als Krankheit in der ICD-11 Liste geführt wird, versuchen die wenigen Boreout Experten, die es in Deutschland gibt, einem Phänomen mehr Achtung zu verleihen. Boreout - Eine unterschätzte Belastung für die deutsche Wirtschaft Michael Kiel hält sich an die Fakten: Boreout kostet die deutsche Wirtschaft jährlich ca 250 Mrd. €. Laut der Studie "Fehlbesetztes Deutschland" von AVANTGARDE EXPERTS einem Personaldienstleister aus dem Jahr 2022 geben 57% der Befragten an den falschen Job zu haben. 41% sagen, sie haben noch mehr Leistungspotential und 35% haben den Eindruck von ihrem Vorgesetzten nicht beachtet zu werden. Demnach ist jeder 5. Mitarbeiter auf dem Absprung - die Dunkelziffer ist vermutlich viel höher. Michael Kiel klärt auf, denn Boreout kommt in den besten Unternehmen vor. Betroffen sind vor allem Fach- und Führungskräfte - in einem Umfeld, in dem ohnehin ein Fachkräftemangel vorherrscht. Michael Kiels Programm: "vom boreOUT zur visiON" Michael Kiel berät sowohl Unternehmen als auch die Betroffenen selbst. Sein Programm "vom boreOUT zur visiON" umfasst ein Spektrum u.a. von Energetischer Psychologie, Energetischer Manualtherapie, der Epigenetik, der Humankybernetik, als auch Elemente aus der japanischen Philosophie. Das Mentoring für Boreout Betroffene dauert mindestens 3 Monate mit dem Ziel das der oder die Betroffene nicht nur in der Lage ist wieder in die Orientierung zu kommen. Insbesondere werden Blockaden und Probleme gelöst, negative Glaubenssätze aufgelöst und positive Glaubenssätze gebildet, Visionen erschaffen und einfache schnelle und effektive Tools vermittelt, um in problembehafteten Situationen zu einer schnellen Lösung zu kommen. Boreout vs Burnout - Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut Bei der Beratung von Unternehmen besteht eine Kooperation mit dem Fraunhofer Institut. Neben einer intensiven Recherche zum Konstrukt Boreout, werden entsprechende Messinstrumente erstellt und das Studiendesign aufgesetzt. Nach der eigentlichen Studiendurchführung und Auswertung der Ergebnisse, werden diese präsentiert und Handlungsempfehlungen erteilt. Parallel zu diesem Prozess empfiehlt es sich, einen neutralen Raum für Mitarbeitergespräche zu schaffen. Neben einem physischen neutralen Ort ausserhalb des Geschäftsbetriebs, bietet sich insbesondere ein neutraler Onlineraum wie bspw. Zoom an. Neben dem Mentoring von Betroffenen und der Beratung von Unternehmen steht Michael Kiel auch für Vorträge bei Konferenzen, Seminaren und anderen Veranstaltungen zur Verfügung und kann über die Redneragentur Bronder & Bronder für eine Veranstaltung angefragt werden. Dein größter Fehler als Unternehmer?: Als ich von dem Angestelltenverhältnis in meine erste Selbständigkeit gegangen bin, habe ich parallel mein Studium begonnen. Es war eine Zerreißprobe, da ich oft das Gefühl hatte ich werde keiner der beiden Aufgaben zu 100% gerecht und mir selbst und meinem Anspruch an mich, erst recht nicht. Da aufgeben in meinem Sprachgebrauch recht selten bis nie vorkommt, war es keine Option, mich für das eine oder andere zu entscheiden. So hat das Studium länger gedauert als erwartet. Das was ich aus dieser Situation gelernt habe ist, den Fokus zu halten. Der vermutlich größere Fehler war, relativ naiv mit Sack und Pack nach Mallorca auszuwandern und mich auf Experten zu verlassen. Ich habe sehr viel Lehrgeld bezahlt, weil ich mich auf von Deutschen geführte Steuerberatungsgesellschaft und lokalen Rechtsanwälten verlassen habe. Auch wenn ich sagen kann, dass auch in Deutschland nicht das absolute Paradies vorherrscht, so vertraue ich dem deutschen Rechtssystem eher als dem spanischen. Deine Lieblings-Internet-Ressource?: Ganz klar Online Plattformen wie Zoom etc. Wenn ich aus der Corona Pandemie eine positive Erkenntnis benennen sollte, dann sicherlich, dass die Gesellschaft gelernt hat effizienter zu kommunizieren. Deine beste Buchempfehlung: Buchtitel 1: Du bist das Placebo - Dr. Joe Dispenza Buchtitel 2: Fermats letzter Satz - Die abenteuerliche Geschichte eines mathematischen Rätsels Kontaktdaten des Interviewpartners: P.U.R.E. Diamond UG Michael Kiel Rathausplatz 4a 61348 Bad Homburg v.d. Höhe mk@michaelkiel.com https://michaelkiel.com +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Mehr Freiheit, mehr Geld und mehr Spaß mit DEINEM eigenen Podcast. Erfahre jetzt, warum es auch für Dich Sinn macht, Deinen eigenen Podcast zu starten. Jetzt hier zum kostenlosen Podcast-Workshop anmelden: https://Podcastkurs.com +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ So fing alles an. Hier geht´s zur allerersten Episode von TomsTalkTime.com – DER Erfolgspodcast. Und ja, der Qualitätsunterschied sollte zu hören sein. Aber hey, dass war 2012…
Zudem: Die WHO macht ungewöhnlich viel Druck auf China, betreffend Wuhan-Daten. Und: Energieversorgung im Umbruch, wie und warum die Schweiz vor bald 150 Jahren elektrifiziert wurde. (00:30) Druck auf China: Die WHO äussert sich ungewohnt deutlich und fordert mehr Daten insbesondere aus Wuhan, um die Ursprünge der Corona-Pandemie zu klären. Wir tragen zusammen, was man bislang weiss, welche Daten fehlen, und was man allenfalls daraus lesen könnte. (06:20) Die Eismonde: Nächste Woche startet gemäss Plan die ESA-Weltraumsonde «Juice» in Richtung Jupiter. Mit an Bord sind auch Messinstrumente der Universität Bern, welche die Jupitermonde Ganymed, Kallisto und Europa untersuchen. Unter deren dick gefrorenen Oberflächen soll sich Wasser und möglicherweise auch Leben befinden. Meldungen: (14:10) Neue Wege entdeckt, wie sich Lungenkrebs bilden könnte. (16:00) Elefanten «zähmen» sich selbst. (18:55) Sommerzeit spart wohl doch Energie, wegen immer mehr Klimaanlagen, zeigt eine Empa Studie. (20:20) Die Elektrifizierung der Schweiz: Vor über 100 Jahren erfolgte ein Umbau der Energieversorgung im grossen Stil, weg von Kohle und Holz, hin zu Strom. Was die Parallelen sind zum heutigen grossen Umbau, der weg führen soll von fossilen Brennstoffen, hin zu noch mehr Strom – und was wir allenfalls daraus lernen können.
Wenn der Schadstoffeinsatz einen gewissen Komplexitätsgrad übersteigt, ist der Schadstoffberatungsdienst zur Stelle. Zwölft Spezialisten unterstützen die Feuerwehreinsatzleitung remote und vor Ort – mit Fachexpertise und Sonderequipment. Dazu zählen Messinstrumente wie Infrarotspektrometer, Mehrgasmessgeräte, Gefahrstoff-Detektoren-Arrays und auch Software zur Berechnung von Giftgaswolken. Welcher Gefahrstoffunfall zur Entstehung des Schadstoffberatungsdienstes geführt hat, erzählt in dieser Folge Oberbrandrat Michael Bruckmüller, Bezirksfeuerwehrkommandant in Mödling, Bereitschaftsoffizier bei der Berufsfeuerwehr Wien und Vorsitzender des Arbeitsausschusses „Atemschutz und Schadstoffe“ im Landesfeuerwehrverband Niederösterreich. Feuerwehrtechniker Manfred Haslinger ist Bezirkssachbearbeiter „Gefährliche Stoffe“ in Mödling, hauptberuflich für die AGES tätig und Mitglieder der ersten Stunde des Schadstoffberatungsdienstes. Er beschreibt das Drei-Stufen-Modell des Schadstoffberatungsdienstes, das sich and das bewährte TUIS-System (Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem) anlehnt. Der Schadstoffberatungsdienst hat außerdem Kontakt mit weiteren Spezialeinheiten und nimmt damit eine „Backup-Funktion“ im Feuerwehreinsatz ein.
Um aussagen darüber treffen zu können, wann wo wie viele Besucher sind, benötigen wir geeignete Messinstrumente. Wie kann man Besucherströme messen? Wie viele Sensoren benötigt man dafür und wie teuer ist das? In dieser Folge diskutieren Jessica und Felix mit Robert.
Woran kann man erkennen, ob man Fortschritte beim Muskelaufbau gemacht hat? Welche Parameter und Messinstrumente empfehlen wir, um Erfolge "sichtbar" zu machen? In dieser Episode sprechen wir sowohl über Tools die man nutzen sollte, um den Muskelaufbau besser zu bewerten und zu steuern, als auch sinnvolle und weniger sinnvolle Ernährungsstrategien, um einen guten Muskelaufbau zu gewährleisten. Mit diesen Tipps steht Deine nächsten Aufbauphase unter den besten Zeichen, also gut zuhören und dazulernen. Teile diese Folge mit dem #Muskelaufbau, wenn wir uns wieder mehr diesem Trainingsziel widmen sollen und lass uns eine Podcast Bewertung da, um uns zu unterstützen. Deine Coaches Daniel und Carmine
Zu Gast im Podcast ist in dieser Folge die Gründerin und Geschäftsführerin von OMIND consulting & OMIND platform, Dr. Aurelia Engelsberger. Die promovierte Arbeitspsychologin verändert Tag für Tag gemeinsam mit ihren Kunden Arbeitskulturen. Der Fokus liegt dabei auf `Open Innovation` und auf Wissensteilung innerhalb der Firmen. Die Prozesse werden von OMIND consulting begleitet und OMIND platform stellt die Messinstrumente zur Verfügung, um `weiche Faktoren` auch in Zahlen ausdrücken zu können.
Blut-Glukose-Messungen während der Belastung? Strain-Werte bei der Live-Übertragung des Giros? Empirie auf Basis verschiedenster Messinstrumente ist toll, sofern die Einordnung für Training, Rennen und Erholung klar ist. In der 62. Folge „Junkmiles“ sind Daniel Beck (Journalist) und Björn Geesmann (Sportwissenschaftler) in Ferienstimmung und schwadronieren kurz vor dem monatelangen Sommerurlaub über Dinge, die die Hörer vor den Empfangsgeräten bewegen: Über Sinn und Unsinn von Gadgets, über potentielle Taperphasen und über Alltagshürden im Training. Die letzte Folge vor der Sommerpause – der Zeitpunkt des Restarts liegt in den Händen der Zuhörerschaft und wird in der Folge geklärt!
Expedition der Extreme - Meeresforscher wollen ihre Messinstrumente retten / Virusvariante unter dem Radar - Wie gefährlich ist die französische Mutante? / Corona-Schutz - Wann kommt die Impfung für Kinder und Jugendliche?
Ein Lineal misst relativ genau die Höhe einer Dose. In der Psychologie ist es wichtig, dass sogenannte Messinstrumente wie Tests oder Skalen psychologische Merkmale zuverlässig erfassen. Diese Zuverlässigkeit bezeichnen wir als Reliabilität. Judith Balzukat, M. Sc. erklärt im Gespräch mit Prof. Erb, wie man Reliabilität bestimmen kann und was eine gute Reliabilität ausmacht.
In dieser Folge haben wir ganz nonchalant mit Sandra Tippenhauer, eine der Forscher:innen und Expert:innen für die MOSAiC-Expedition, gesprochen. Ok, so ganz nonchalant war das gar nicht, denn es geht immerhin um MOSAiC – die größte Forschungsexpedition, die es in der Arktis jemals gab. Klar, dass es dafür eine gute Vorbereitung braucht. Genau darum hat sich Sandra gekümmert. Wir haben mit ihr über den logistischen Aufwand für so ein Mammutprojekt gesprochen. Es geht, um die Planung von Messegeräten und wie diese auf‘s Schiff kommen. Während wir uns Teile des Schiffs wie ein buntes Festivalgelände vorstellen, erklärt uns Sandra erstmal, wie so ein CTD-Sonde (Conductivity Temperature Depth) überhaupt aussieht und welche Daten damit erhoben werden können. Bisher scheint bei der Expedition alles nach Plan zu laufen, denn auch für Ausfälle gibt es einen Notfallplan. Sandra kann sogar den Forscher:innen auf dem Schiff aus der Ferne sagen, wo sich die jeweiligen Messinstrumente befinden, falls diese das mal vergessen. Das ist alles so gut durchdacht, dass wir zum Schluss nur erahnen können, aus wie vielen kleinen Teilen diese riesige Expedition und ihre Vorbereitung besteht.
Thermometermacher stellen aus Glasrohlingen spezielle Messinstrumente her. Die werden in der Industrie, in der Medizintechnik und in der Wissenschaft eingesetzt, um Temperaturen exakt festzustellen. Thermometermacher haben den Dreh über der Flamme raus.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 14/19
Das Ziel unserer Studie war die Evaluierung der Veränderungen von Lebensqualität, Körpererleben und sozialer Unterstützung von Mammakarzinom-Patientinnen während des ersten Jahres nach Primärdiagnose und die Testung prädikativer Variablen. Methodik: Prospektive, klinische Verlaufsstudie (n=236) mit Meßzeitpunkten zum Zeitpunkt der Primärdiagnose, sowie nach sechs und zwölf Monaten. Als standardisierte Messinstrumente wurden Quality of Life Questionnaire (EORTC-QLQ-C30), Breast Cancer Specific Quality of Life Questionnaire Module (QLQ-BR23), der Fragebogen zur Belastung von Krebspatienten (FBK-R23) und der Fragebogen zur Lebenszufriedenheit (FLZ) verwendet. Ergebnisse: Die meisten Lebensqualitäts- und Symptomskalen verbesserten sich bereits innerhalb der ersten sechs Monate und blieben auch nach zwölf Monaten stabil. Körpererleben und soziale Belastung veränderten sich im Zeitverlauf nicht. Die Variable Primäroperation korrelierte lediglich mit dem Körpererleben. Adjuvante Chemotherapie zeigte eine negative Korrelation mit der Lebensqualität und der sozialen Funktion. Unter den soziodemographischen Faktoren zeigte sich nur die Variable Aller prädiktiv für die Lebensqualität, das Körpererleben und die soziale Funktion. Schlussfolgerung: Mammakarzinom Patientinnen sollten besonders während der ersten sechs Monate psychologisch betreut und begleitet werden. Hierzu sind interdisziplinäre Therapiekonzepte nötig. Besonderer Betreuungsbedarf besteht bei jüngeren Patientinnen und Patientinnen unter Chemotherapie.
Gletscher Im Klimasystem - Messinstrumente ohne Gebrauchsanweisung
Hintergrund: Die ischämischen Herzerkrankungen wie der Myokardinfarkt gewinnen in Deutschland, unter anderem auf Grund des demographischen Wandels, zunehmend auch ökonomisch an Bedeutung. Die sich an die Phase der Akutversorgung anschließende kardiologische Rehabilitation wurde bisher in Deutschland überwiegend stationär durchgeführt. Ziel: Das Ziel der SARAH-Studie war es, basierend auf einem klinischen Versuch, die Kosten für die unterschiedlichen Rehabilitationsmaßnahmen sowie die erzielten Effekte hinsichtlich der Lebensqualität zu ermitteln und die Ergebnisse von ambulanter und stationärer Rehabilitation miteinander zu vergleichen. Methoden: Es wurde eine kontrollierte Beobachtungsstudie mit 163 Patienten durchgeführt, die einem comprehensive cohort design folgte. Die Beobachtung erstreckte sich über einen Zeitraum von 12 Monaten nach der Rehabilitation. Die Kosten wurden anhand der Kostenrechnung der Rehazentren und anhand der Patientenangaben zu einer retrospektiven Kostenbefragung ermittelt. Die gesundheitsbezogene Lebensqualität wurde mit dem EuroQol (EQ-5D) gemessen und bewertet. Ergebnisse: Über den gesamten Beobachtungszeitraum konnten die Daten von 140 Patienten ausgewertet werden, d.h. es wurde eine Rücklaufquote von 86% erreicht. Die Studie ergab einen deutlichen Lebensqualitätsgewinn, sowohl bei der stationären, als auch bei der ambulanten Rehabilitationsmaßnahme; diese Verbesserung der Lebensqualität bleibt bei beiden Settings größtenteils über den gesamten Nachbeobachtungszeitraum erhalten. Zwischen den Settings gab es allerdings keinen statistisch signifikanten Unterschied. Bei den direkten Kosten war das ambulante Setting auf Grund der niedrigeren tagesgleichen Kosten um 760€ günstiger als die stationäre Rehabilitation. Diskussion: Einschränkungen der Studie ergeben sich durch die geringe Bereitschaft der Patienten, sich wie vorgesehen randomisieren zu lassen, was eine entsprechende Analyse verhinderte und zu einer geringen Besetzung des ambulanten Arms führte; ferner konnten nur Kosten jeweils einer Angebotseinheit untersucht werden. Stärken sind im Einsatz vorab getesteter Messinstrumente, im hohen Rücklauf und in der Plausibilität der Angaben zu finden. Schlussfolgerung: Auch nach Betrachtung der indirekten Kosten und der statistischen Anpassung der Daten kann ein Kostenvorteil einer ambulanten Rehabilitationsmaßnahme gegenüber einer stationären Maßnahme nicht ausgeschlossen werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Angst vor dem Arzt und medizinischer Behandlung ist ein weit verbreitetes Problem unter Kindern wie auch Erwachsenen. Gerade für Kinder werden dadurch Arztbesuche zu traumatischen Ereignissen, die auch langfristig Einschränkungen im geistigen oder körperlichen Wohlbefinden bedeuten können. Präventionsprogramme wie das „Teddy-Krankenhaus“ bemühen sich, diesen Entwicklungen durch verschieden strukturierte Interventionen vorzubeugen. Angelehnt an derartige Projekte wurde für diese Studie ein Angstpräventionsprogramm konzipiert, bei dem Mädchen und Jungen aus Kindergärten in München und Umgebung an einem Tag ihr Stofftier mit in die Spielgruppe brachten, wo sie es zum “Teddy-Doktor“ begleiten durften. Verteilt auf vier Gruppen wurde mit jedem Kind jeweils eine der Interventionen „Teddy-Untersuchung“, „Arztbilderbuch-Anschauen“, „Puppentheater zum Thema Arzt“ oder „neutrales Memoryspiel“ durchgeführt. Vor und nach der Intervention wurden die Kinder anhand einer Visualskala zu ihrer Angst vor dem Arztbesuch befragt und eine Speichelprobe zur Messung des Cortisolspiegels als physiologischem Stressparameter gewonnen. Die Eltern füllten Fragebögen zu Eigenschaften und Erlebnissen des Kindes und ihrer selbst aus. Die vorliegende Arbeit untersucht das Angstverhalten der Kinder unter der besonderen Bedingung mütterlicher Belastungen und bringt dazu die experimentell gewonnenen Daten der Kinder in Zusammenhang mit den Angaben der Eltern über eigene Ängstlichkeit (State-Trait Angst Inventar - STAI-G) und traumatische Erfahrungen (Traumatic Antecedent Questionnaire - TAQ). Studiendesign und Messinstrumente wurden in einer Pilotstudie an 27 Kindern getestet und teilweise für die Hauptstudie angepasst. An dieser nahmen 228 Kinder teil, davon 113 Mädchen und 115 Jungen. Bei den Kindern mit ängstlichen Eltern fanden sich vor der Intervention keine erhöhten Angstwerte. Allerdings fand in dieser Gruppe im Mittel kaum Angstreduktion statt. Vielmehr erhöhte sich bei diesen Kindern der angegebene Angstwert bei mehr Probanden als in der Gesamtstichprobe, so dass sie sich nach der Intervention statistisch signifikant von den anderen Kindern unterschieden. Es kann diskutiert werden, ob diese Ergebnisse darauf hinweisen, dass diesen Kindern möglicherweise in Zukunft eine besondere Behandlung angeboten wird oder dass diese Kinder sogar von solch einem Programm ausgeschlossen werden könnten. Kinder, deren Eltern über ein hohes Maß an Traumatisierungen berichteten, gaben vor der Intervention signifikant höhere Angstwerte an als die restliche Studiengruppe. Verschiedene Übertragungsmechanismen müssen hier diskutiert werden. Nach den Interventionen fanden sich bei den Kindern mit traumatisierten Eltern vergleichbare Veränderungen in den Angstangaben wie beim Rest der Kinder. Das Vorhandensein von „protektiven Faktoren“ (hohe Werte in den Unterscores „Sicherheit“ und „Kompetenz“ im TAQ) bei den Eltern war mit signifikant niedrigeren Angstwerten bei den Kindern verbunden. Die gemessenen Speichelcortisolwerte waren durchgehend ungewöhnlich niedrig und zeigten große interindividuelle Schwankungen in Höhe und Verlauf. Eine Korrelation zwischen Angst- und Cortisolwert bestand grundsätzlich nicht. Statistisch signifkante Unterschiede zwischen den Gruppen wurden weder bei Betrachtung der Einzelwerte noch bei einer Verlaufsanalyse über alle Messzeitpunkte oder beim Vergleich von aus den Messwerten errechneten Flächenwerten (area under the curve) deutlich. Bezüglich der verschiedenen Interventionen ließ sich für die untersuchten Gruppen kein überlegenes Konzept identifizieren. Die Ergebnisse sind – bei den niedrigen Fallzahlen nach Verteilung der jeweils „Auffälligen“ auf die vier Interventionsgruppen – als explorativ zu verstehen. Nachdem sich über alle Gruppen hinweg kein signifikanter Unterschied zwischen den Wirkungen der Kontrollintervention und der übrigen Interventionsmodelle fand, sind die Ergebnisse als unspezifisch und unabhängig von inhaltlicher Gestaltung der Intervention zu werten.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Ziel dieser Studie ist es, Temperaturverläufe an gesunden und künstlich infizierten (E. coli) Eutervierteln von Milchkühen mithilfe eines infrarotthermographischen Messsystems zu beurteilen. Material und Methodik: Fünf zunächst eutergesunde Milchkühe werden während 48 Stunden ca. alle zwei Stunden infrarotthermographisch untersucht. 24 Stunden nach Beginn des Versuchs wird das jeweils rechte hintere Euterviertel (HR) mittels Injektion einer NaCl-Lösung (2 ml) mit Escherichia coli (250 CFU) infiziert (Infektionsgruppe). Diese Versuche dienen der Ermittlung der Temperaturverläufe an der Euterhaut vor und nach der Infektion, der Detektion thermischer Veränderungen an der Haut eines infizierten Euterviertels im Vergleich zur Oberfläche eines nicht infizierten, kontralateralen Viertels und im Vergleich zur Wärmeverteilung am Referenztag, als das Euter noch gesund war. Weitere 16 eutergesunde Tiere (Kontrollgruppe) werden über einen Zeitraum von 24 Stunden in den gleichen Messintervallen infrarotthermographisch untersucht. Diese Untersuchungen dienen zur Feststellung des physiologischen Verlaufs der Euteroberflächentemperatur im Verlauf eines Tages und etwaigen tageszeitlichen Schwankungen. Ferner soll für beide Gruppen ermittelt werden, inwiefern maschineller Milchentzug die Temperatur der Euterhaut beeinflusst und welche Zusammenhänge zwischen der Rektaltemperatur sowie der Umwelt und der Temperatur der Euteroberfläche bestehen. Verwendet wird eine Infrarotkamera der Serie ThermaCAM® B20 HS (FLIR Systems®) und andere Messinstrumente. Jeweils drei Infrarotbilder pro Messzeitpunkt werden mittels verschiedener Software-Tools (Polygone, Rechtecke, Linien) ausgewertet. Im Zuge der Präzisionsberechnungen wird die Polygon-Methode favorisiert, mit der die Flächen-Minimal- (Fl-Min), -Maximal- (Fl-Max), Differenz zwischen Minimal- und Maximaltemperatur (Fl-Max-Min) und -Durchschnittstemperatur (Fl-DsT) der Messfelder ermittelt werden. Ergebnisse: Beim Vergleich der durchschnittlichen Variationskoeffizienten (± Standardabweichung) der 3er Bildserien der Infektions- und Kontrolltiere (n = 544) zu jedem Messzeitpunkt weisen die Fl-DsT-Werte (0,12 % ± 0,09) die geringste Variation auf (Fl-Max: 0,19 % ± 0,14 und Fl-Min: 0,29 % ± 0,21). Darum werden nur Fl-Max- und Fl-DsT-Werte für weitere Berechnungen verwendet. Die Auswertungsmethode Polygone besitzt die beste Präzision und geringste Standardabweichung, weshalb sie gegenüber den Rechtecken und Linien favorisiert wird. Die Daten sind nicht normalverteilt, weshalb nicht parametrische Tests verwendet werden. Eutergesunde Tiere: Bei eutergesunden Tieren (n = 272) existieren im Durchschnitt nur geringste Temperaturunterschiede zwischen beiden Vierteln während 24 Stunden (Fl-Max 0,12 ± 0,12 °C und Fl-DsT 0,17 ± 0,13 °C). Im Tagesverlauf zeigen einige Tiere morgens niedrigere und abends höhere Temperaturen (v.a. in den Fl-DsT-Werten) mit einem Minimum von -0,42 ± 0,39 °C um 6:30 Uhr und einem Maximum von +0,45 ± 0,58 °C um 21:30 Uhr (im Vergleich zur tierindividuellen mittleren Tagestemperatur). Dies legt die Existenz eines zirkadianen Rhythmus der Eutertemperatur nahe. Durch den morgendlichen maschinellen Milchentzug wird die Temperatur am Euter zum Teil signifikant gesenkt, beim Melken am Abend steigt die Temperatur leicht an. Die Reaktion ist allerdings individuell sehr unterschiedlich. In einem gemischten Modell weist die Rektaltemperatur einen engeren Bezug zur Euterhaut-Temperatur auf als die Umgebungstemperatur. Dabei werden beide Viertel in gleichem Ausmaß von der Rektal- und in ähnlichem Maß von der Umgebungstemperatur beeinflusst. Die Luftfeuchtigkeit ist nicht relevant. Tiere mit induzierter Mastitis: Nach Infektion (p.i.) des Euterviertels HR zeigen beide Viertel einen signifikanten Temperaturanstieg zwischen 13 bis 17 Stunden p.i., im Vergleich zu den Referenzwerten am Vortag, als das Euter noch gesund ist: Durchschnittliche Maximaltemperatur der Fl-Max 13 Stunden p.i.: HR (E. coli) = 1,98 ± 0,59 °C und HL (Placebo) = 1,93 ± 0,62 °C (p = 0,04 für beide). Die Fl-Max-Werte beider Viertel unterscheiden sich auch nach der Infektion nicht signifikant. Die Verläufe der Fl-DsT-Messwerte nach der Infektion differieren: Die Oberfläche des infizierten Viertels (HR) ist zwischen 11 und 19 Stunden p.i. (mitunter signifikant) kühler als die des gesunden, kontralateralen Viertels; der Höhepunkt der Differenz wird 13 Stunden p.i. erreicht (-0,89 ± 0,64 °C). Die obere Toleranzgrenze der Fl-Max-Werte beträgt 38,77 °C, die der Fl-DsT-Werte 37,53 °C im Vergleich zum Referenztag (Sensitivität 87 % und 60 %). Das Toleranzintervall reicht für Differenzen zwischen HR und HL für Fl-Max-Werte von -0,46 bis 0,29 °C, für Fl-DsT-Werte von -0,7 bis 0,49 °C (Sensitivität 27 und 40 %). Melken verändert die Eutertemperatur nach der Infektion ähnlich wie bei den eutergesunden Tieren, jedoch nicht signifikant. Allerdings existieren auch hier individuelle Unterschiede. Die Luftfeuchtigkeit hat auch nach der Infektion keinen Bezug zur Euterhaut (gemischtes Modell). Die Rektaltemperatur weist einen engeren Bezug zur Euterhauttemperatur auf als die Umgebungstemperatur auf. Fazit: Nach experimenteller Infektion eines Euterviertels mit Escherichia coli können entzündungsbedingte, signifikante Temperaturänderungen mittels Infrarot-thermographie gemessen werden.
Fakultät für Psychologie und Pädagogik - Digitale Hochschulschriften der LMU
Die vorliegende Studie untersuchte die grundlegende Fragestellung, ob es auf Grundlage einer für den bundesdeutschen Raum bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe des 16 PF-R (Schneewind & Graf, 1998) und unter Heranziehung modernster clusteranalytischer Prozeduren (Wishart, 2003) möglich ist, replizierbar Persönlichkeitstypen zu bilden und diese mittels ihres differentiellen Erlebens und Verhaltens im Bereich Gesundheit & Stress (GUS; Schneewind & Weiß, 1996) als Kriterium zu validieren. Der Theorieteil stellte zunächst den persönlichkeitspsychologischen Hintergrund dieser Fragestellung dar. Dabei wurde schwerpunktmäßig auf das Eigenschaftsparadigma eingegangen. Neben einer skizzierenden Darstellung der umfangreichen Forschungen Raymond B. Cattells wurde das Fünf – Faktoren – Modell der Persönlichkeitsbeschreibung (FFM) als Grundlage einer empirischen Persönlichkeitstypologie einschließlich seiner historischen Ursprünge, seiner prominenten Messinstrumente und deren Validität sowie Ansätze zu seiner theoretischen Fundierung dargestellt. Sodann wurden der Typenbegriff und historische Typologien neben ausgewählten aktuellen, empirischen Typologiekonzepten dargestellt und methodische Aspekte zur empirischen Herleitung von Persönlichkeitstypen geschildert. Es konnte gezeigt werden, dass für die gemischtgeschlechtliche Perspektive (N=2110) bis zu sieben, für die weibliche Teilstichprobe (n=1189) bis zu fünf und für die männliche Teilstichprobe (n=921) wiederum bis zu sieben Typen psychometrisch belegbar sind. Auf eine Benennung der Typen wurde dabei bewusst verzichtet. Darüber hinaus konnten im Rahmen der Kriteriumsvalidierung der Typen zumeist signifikante Unterschiede zwischen diesen Typen in Ihren stressbezogenen Erlebensweisen nachgewiesen werden. Des Weiteren konnte anhand eines geschlechts- und altersgruppenspezifischen Vergleichs der jeweiligen 4-Cluster-Lösungen gezeigt werden, dass es zwischen den Geschlechtern weniger typologische Gemeinsamkeiten als innerhalb der Geschlechter über die drei Altersgruppen, die die gesamte Lebensspanne umfassen, gibt. Insgesamt wurden die Zusammenhänge zur bisherigen typologischen Forschung im Vorfeld dieser Arbeit als zumeist moderat eingestuft. Abschließend wurden diese Befunde diskutiert, Überlegungen zur Utilität der Typen vor dem Hintergrund des bandwidth – fidelity – dilemmas (Cronbach, 1990) angestellt und weitere Forschung zum Themenkomplex vorliegender Arbeit angeregt.