Blaulichthelden ist Österreichs erster Feuerwehr-Podcast – eine „Feuerwehr-Übung zum Mitnehmen“. Zweimal im Monat sprechen Expertinnen und Experten über spannende Themen, die hilfreich für den Einsatzdienst sind. Dazu zählen Fachkräfte aus den Sonderdiensten genauso wie Einsatzleiterinnen und Einsatzleiter von herausfordernden Großereignissen. „Blaulichthelden“ soll vor allem Feuerwehr-Kultur vermitteln. Keine andere Organisation schafft es, so vielseitige Menschen für eine gemeinsame Sache zu begeistern wie die Feuerwehr. Deshalb sind wir überzeugt, dass wir von jedem Mitglied etwas lernen können – manchmal ist es Fachwissen, manchmal Einsatz- und Lebenserfahrung. Diese Menschen laden wir zum Feuerwehr-Podcast „Blaulichthelden“ ein und genau von dieser Gemeinschaft wollen wir erzählen! Der Feuerwehr-Podcast ist der ideale Begleiter für den Weg mit dem Zug in die Arbeit, die Autofahrt zur Familie oder eine kurze Pause im Homeoffice.
Atemschutz gilt als Königsdisziplin im Feuerwehreinsatz: Vollmaske, Pressluftatmer, über 20 Kilogramm Ausrüstung – und das unter extremen Bedingungen. Wenn dichter Rauch jede Sicht nimmt, kann moderne Technik den Weg weisen. In dieser Episode sprechen Brandinspektor Manfred Burian von der Freiwilligen Feuerwehr Kufstein und Andreas Loibichler von Dräger Österreich über die neueste Generation der Wärmebildkameras. Die Dräger UCF FireCore ist direkt am Helm montiert und überträgt das Wärmebild in Echtzeit ins Sichtfeld der Atemschutzmaske – „hands-free“ und intuitiv. Bei welchen Einsatzszenarien zeigt das System seine größten Stärken? Wie funktioniert der sichere Wechsel von Kamera und Display am Atemschutzsammelplatz? Und wie robust ist die Akkutechnik bei extremer Hitze? Antworten geben Manfred und Andreas anhand eines realen Brandeinsatzes – mit spannenden Einblicken direkt aus der Praxis.
Was passiert, wenn eine Person in einen reißenden Fluss stürzt – wenn jede Sekunde zählt und das Wasser zur tödlichen Gefahr wird? Wie finden die Einsatzkräfte die richtige Stelle am Fluss? Und wird eine panische Person vielleicht sogar zur Gefahr für die Retter selbst? Zu Gast im Podcast sind Oberbrandrat Stefan Krakowitzer und Hauptbrandmeister Ronald Hörzing. Gemeinsam leiten sie den Sonderdienst „Fließwasserrettung“ der Berufsfeuerwehr Salzburg. In dieser Folge sprechen sie über die Unterschiede zwischen Rettungsschwimmer, Feuerwehrtaucher und Fließwasserretter, über ihr Training und ihre Einsatztaktik.
In Österreich sind bereits knapp 500.000 Photovoltaikanlagen ans Stromnetz angeschlossen – Tendenz stark steigend. Bis 2040 soll sich der derzeitige Anteil des PV-Stroms sogar verfünffachen. Doch was bedeutet das für die Einsatzkräfte? Wie gefährlich sind PV-Anlagen bei Bränden, Stürmen oder Hochwasser? Droht Stromschlaggefahr beim Löschen? Und wie lassen sich solche Anlagen sicher betreiben? Martin Swoboda ist gerichtlich beeideter Sachverständiger und leitet Ausbildungen für die TÜV Austria Akademie sowie die Feuerwehr rund um Brandschutz. In dieser Folge gibt er mit Tahrin Alam vom Bundesverband Photovoltaic Austria, Fachexpertin für PV und Batteriespeicher, einen kompakten „Schnellkurs“ für alle, die im Ernstfall vorbereitet sein wollen.
Wenn die Feuerwehr auftaucht, ist viel los – Blaulicht, Hektik, Rettung in letzter Sekunde. Doch was passiert, wenn gerade nichts passiert? Wenn Ruhe herrscht im Aufenthaltsraum, wenn gewartet und geübt wird? Die Filmemacherin Judith Zdesar richtet ihren Blick genau dorthin. In ihrem Kinofilm „ALARM“ begleitet sie die Feuerwehr Wiener Neustadt drei Jahre lang – zwischen Einsatzstress und stillen Momenten. In dieser Podcast-Folge spricht sie über die Dreharbeiten und ihre ganz persönlichen Eindrücke: Wie fühlt es sich an, das erste Mal durch eine Rettungsgasse zu fahren? Mit dabei ist auch Florian Kandlsdorfer, Löschmeister bei der Wiener Neustädter Feuerwehr. Er erzählt, wie es war, im Einsatz von der Kamera begleitet zu werden. Noch einen Schritt weiter denkt Raphael Koller, Oberbrandrat und Generalsekretär des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes: Was bewirkt ein Film wie dieser in der Öffentlichkeit? Wie verändert sich der Blick auf das Ehrenamt Feuerwehr? Diese Folge bietet einen spannenden Blick hinter die Kulissen von Film und Feuerwehr.
Der trockenste Winter seit Jahrzehnten, gefolgt von einem Jahrhundert-Hochwasser innerhalb weniger Monate – Naturkatastrophen nehmen zu und bringen Bevölkerung sowie Einsatzkräfte an ihre Grenzen. Doch wie gelingt eine rasche, koordinierte Katastrophenhilfe und der Schulterschluss aller Einsatzorganisationen? Wie funktioniert die Koordination zwischen dem Österreichischen Bundesheer und den Feuerwehren bei Großschadenslagen? Welche Hubschrauber sind für welche Einsatzszenarien besonders geeignet? Darüber sprechen Oberstleutnant Florian Urf, Koordinator der Hubschraubereinsätze im Kommando der Luftstreitkräfte, sowie Oberbrandrat Jörg Degenhart, Sachgebietsleiter Vegetationsbrandbekämpfung und Feuerwehrflugdienst im Österreichischen Bundesfeuerwehrverband. Gemeinsam werfen sie einen Blick hinter die Kulissen der Einsatzkoordination – von der Vorbereitung über die Alarmierung bis hin zum „Brandaus“.
Ein Brandeinsatz, ein Schadstoffeinsatz – und das in einer Dimension, die bei der Alarmierung noch niemand absehen konnte. Im Februar 2025 rückten die Berufsfeuerwehr Salzburg und die umliegenden Freiwilligen Feuerwehren zu einem Großbrand beim Beschlägehersteller MACO aus. Neben den Flammen sorgten auch 60.000 Liter Natronlauge, 30.000 Liter Salzsäure und 30.000 Liter Salpetersäure für eine komplexe Lage. In dieser Folge beleuchtet Branddirektor Werner Kloiber, Kommandant der Berufsfeuerwehr Salzburg und Gesamteinsatzleiter, die Bereiche Brandbekämpfung, Schadstoffmanagement, Wasserversorgung und Umweltschutz. Oberbrandrat Stefan Krakowitzer, Bereitschaftsoffizier bei der Berufsfeuerwehr Salzburg, spricht über den Innenangriff, Schaummitteleinsatz und über eine drohende Knallgasexplosion.
Im Einsatz zählt nicht nur moderne Ausrüstung und Technik – auch die eigene Fitness ist entscheidend. Denn nur wer körperlich und mental gesund ist, kann in Extremsituationen Höchstleistungen erbringen. In dieser Folge spricht Oberst Christian Krammer, Leiter des Heeressportzentrums, über die körperlichen Anforderungen beim Österreichischen Bundesheer – von der militärischen Basisfitness bis hin zur funktionsspezifischen Fitness. Gemeinsam mit Hauptbrandinspektor Sigmund Spitzer, Berufsfeuerwehrmann in Wien und Kommandomitglied der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt, beleuchtet er die Parallelen zwischen Bundesheer und Feuerwehr punkto Sport und Kameradschaft in der Einsatzvorbereitung.
Wer im Jahr 2006 kurz vor Weihnachten noch auf der Jagd nach günstigen Geschenken in Tschechien war, musste Geduld mitbringen: Am Grenzübergang Kleinhaugsdorf staute sich der Verkehr kilometerweit. An jenem 20. Dezember wurde die beliebte „Excalibur City“ – ein Duty-Free-Center mit Ritterburg, einem Restaurant im Linienflugzeug und einem Straßenmarkt, der so ziemlich alles verkaufte – binnen Minuten zum Schauplatz eines verheerenden Großbrands. Auslöser war ein fatal abgefeuerter Silvesterböller, der das Einkaufszentrum in Sekundenschnelle in Vollbrand setzte. Während sich Schaulustige in Sicherheit brachten, ertönten die Sirenen: 21 Feuerwehren aus dem Bezirk Hollabrunn (Niederösterreich) rückten mit fast 200 freiwilligen Feuerwehrleuten aus. Mit Blaulicht passierten sie den stockenden Grenzverkehr, um ihren tschechischen Kameraden beizustehen. In dieser Episode blicken Christian Lehninger (FF Retz) und Wolfgang Brunthaler (FF Mailberg) zurück auf eine eiskalte Dezembernacht voller Herausforderungen: brennende Styropordecken, Sprachbarrieren und akuter Löschwassermangel – ihr größter Feuerwehreinsatz, der ihnen bis heute im Gedächtnis geblieben ist.
Erstmals sind 10 % der Feuerwehrleute in Österreich weiblich; beim Bundesheer liegt der Frauenanteil bereits bei 13 % – Tendenz jeweils steigend. Doch wie fühlt es sich an, als Frau in einer traditionell männlich geprägten Umgebung zu arbeiten? In dieser Folge erzählen Hauptmann Julia Wenninger, Soldatin beim Österreichischen Bundesheer und Jahrgangskommandantin an der Theresianischen Militärakademie, sowie Löschmeister Erika Dolezal von der Freiwilligen Feuerwehr Reichenau an der Rax über ihren persönlichen Weg, ihre Herausforderungen und ihre Erfolge. Warum haben sie sich für das Bundesheer bzw. die Feuerwehr entschieden? Mit welchen Vorurteilen kämpfen sie – und mit welchen nicht? Wie stehen sie zum Thema Gendern und welchen Ratschlag haben sie für jene Frauen, die ebenfalls Interesse an einem Beruf oder Ehrenamt in Uniform haben? Ehrlich und direkt – ein Blick hinter die Kulissen des modernen Einsatz- und Dienstbetriebs.
Vom verunglückten Tiertransporter über die abgestürzte Kuh bis hin zum Stallbrand – Österreichs Einsatzkräfte retten täglich nicht nur Menschen-, sondern auch Tierleben. Die Zahl potenzieller „Patienten“ ist hoch: Rund 2,5 Millionen Schweine, 1,8 Millionen Rinder und 120.000 Pferde leben hierzulande. Wie nähert man sich einem Großtier richtig? Welche spezielle Ausrüstung benötigt die Feuerwehr? Und wie bleiben die Einsatzkräfte selbst in Sicherheit, wenn ein 1.200 Kilogramm schwerer Stier Hilfe braucht? Martin Stoick, gelernter Tierpfleger und Berufsfeuerwehrmann, gehört zu den führenden Experten für Tierrettung. Im Podcast gibt er spannende Einblicke und praktische Tipps zu diesen besonderen Einsätzen.
Plötzlich stürzen zwei Decken eines denkmalgeschützten Hauses ein und zwei Arbeiter werden verschüttet – Mitten am Hauptplatz in Schärding! Sofort rückt ein Großaufgebot an Einsatzkräften an, darunter auch Rettungshunde und die hochspezialisierten AFDRU-Einheiten des Österreichischen Bundesheeres. Markus Furtner, Kommandant der Feuerwehr Schärding, und sein Stellvertreter, Franz Haas, berichten in dieser Folge, wie sie die Verschütteten mit vereinten Kräften trotz hoher Einsturzgefahr lokalisieren konnten. Mit viel Geschick und einem ferngesteuerten Mini-Bagger gelang es schließlich, eine fast meterdicke Wand zu durchbrechen, um zu den Verschütteten vorzudringen. Ein Einblick in einen schwierigen Einsatz, bei dem jede Sekunde zählte!
Vom Feuer bei der Silvesterparty über das Jahrhunderthochwasser bis hin zum historischen Waldbrand mit Drohneneinsatz – 2024 war ein spannendes, aber auch herausforderndes Jahr. Im Feuerwehr-Podcast Blaulichthelden schildern Einsatzkräfte ihre Erlebnisse. Diese Folge ist ein Best-of jener Geschichten, die besonders in Erinnerung geblieben sind.
Was weiß die Rettungsleitstelle über den Anrufer? Sind Name und Standort sichtbar? Wie kann die Leitstelle auf die Kamera des Anrufers zugreifen? Neben der Notrufnummer 144 münden über 100 weitere Telefonnummern bei Notruf Niederösterreich. Hier wird der ÖAMTC Notarzthubschrauber Christophorus, genauso wie die Bergrettung, alarmiert. In dieser Folge spricht Dr. Christian Fohringer, Geschäftsführer bei Notruf Niederösterreich und Flugrettungsarzt, über seine Leidenschaft für Notfallmedizin und die komplexen Aufgaben in der Leitstelle. Philipp Gutlederer hat in über zwei Jahrzehnten alle Positionen vom „Calltaker“ bis zum „Supervisor“ ausgeübt und stellt viele spannende Initiativen und Apps vor. Dazu gehören „LEA“ – die Leitstellen-Einsatzorganisationen-App als Schnittstelle zwischen Rettung und Feuerwehr, die Notruf-App, EmergencyEye, Telemedizin und Acute Community Nursing.
Wenn die ersten Weihnachtsmärkte eröffnen, erinnern sich viele an das Jahr 2016: Die Einsatzkräfte in Berlin werden vorerst zu einem Verkehrsunfall alarmiert. Aber dann wird schnell klar, es handelt sich um keinen Unfall, sondern einen Terroranschlag. Dr. Rolf Erbe und Michael Zawada berichten, wie die Berliner Feuerwehr diese dramatische Ausnahmesituation erlebt hat. Sind wir auf Bedrohungslagen wie diese vorbereitet? Wie können wir die Sicherheit – oder Unsicherheit – für die Einsatzkräfte nach einem Terrorakt beurteilen? Diese Folge über die Erfahrungen aus dem Anschlag am Berliner Weihnachtsmarkt (2016) und der Amokfahrt Tauentzienstraße (2022) haben wir bei der 112RESCUE in Dortmund aufgezeichnet.
Während des Abendessens hört Alexander Aschenwald, Kommandant der Feuerwehr Jenbach, plötzlich einen lauten Knall! Eine Staubexplosion im örtlichen Holzbetrieb setzt Silos in Brand. Alarmiert vom Knall und von der Sirene, rückt die Feuerwehr mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften am Werksgelände an. Einsatzleiter Alexander Aschenwald erklärt in dieser Folge, wie eine Staubexplosion entsteht und wie in 20 Metern Höhe „Brand aus“ gegeben werden konnte – auch durch unkonventionelle Löschmethoden.
Es ist der flächendeckend am härtesten betroffene Ort der Hochwasserkatastrophe 2024: Rust im Tullnerfeld. Die Einsatzkräfte in Rust kämpften nicht nur um Häuser, sondern auch um das Leben ihres ehemaligen Feuerwehrkommandanten, der im Hochwasser tragisch verunglückte. „Zeit zur Trauer erlaubte das Hochwasser zu diesem Zeitpunkt noch nicht“, beschreibt der Ruster Feuerwehrkommandant, Ferdinand Donabaum, die Situation. Wälle aus Sandsäcken wurden errichtet, Dämme gesichert und die gesamte Bevölkerung evakuiert. Bernhard Heindl, Bürgermeister in Rust, schildert, wie seine Gemeinde plötzlich von allen Seiten von den Wassermassen geflutet wurde und wie das Einsatzleitfahrzeug der Feuerwehr hunderte Meter weggespült wurde. In dieser Folge wird nicht nur das Ausmaß der Katastrophe sichtbar, sondern vor allem der Schulterschluss und der Zusammenhalt der Menschen in Rust.
Österreich im Ausnahmezustand: Über 18.000-Mal läutet der Feuerwehrnotruf während eines der größten Katastropheneinsätze aller Zeiten. Im zweiten Teil der Reportage über das Jahrhunderthochwasser, erzählen Einsatzkräfte von ihren bewegenden Erlebnissen – von Autobahnen, die zu reißenden Flüssen werden, bis hin zu überschwemmten Feuerwehrhäusern. Besonders dramatisch zeigte sich das Hochwasser im Bezirk St. Pölten Land: Eine Fahrzeuglenkerin und ihr Hund werden plötzlich von einer Flutwelle erfasst. Selbst Feuerwehr und Polizei werden bei der Rettungsaktion vom Wasser eingeschlossen. Ein Canyoning-Team der Alpinpolizei rückt zur Menschenrettung an und ein Black Hawk des Bundesheeres wird eingeflogen. In dieser Folge schildern Polizei und Feuerwehr die dramatische Rettungsaktion und zeigen, was möglich ist, wenn Gemeinschaft im Mittelpunkt steht.
Es war eine der größten Naturkatastrophen, die Österreich jemals erlebt hat. Über 80.000 Einsatzkräfte, davon 55.000 Feuerwehrleute mit über 5.000 Einsatzfahrzeugen. Katastrophenhilfsdienste aus dem ganzen Land sind nach Niederösterreich ausgerückt, um Dammbrüche, Evakuierungen und Pumparbeiten zu unterstützten. In dieser Folge beschreibt Sigi Fink, Ö3- und ORF-Meteorologe, das historische Wetterphänomen. Wir besuchen viele Einsatzleiterinnen und Einsatzleiter und ihre Schauplätze – von Evakuierungen mit dem Amphibienfahrzeug „Hägglunds“ bis hin zu aufgegebenen Feuerwehrhäusern. Außerdem hören wir ermutigende Erlebnisse von ehrenamtlichen Feuerwehrleuten, die extra Urlaub beantragen und eine ganztägige Anfahrt in Kauf nehmen, um ihren Kameraden in Niederösterreich zur Seite zu stehen.
Österreichs Feuerwehren rücken jährlich zu rund 300.000 Einsätzen aus. Bei einem Großteil davon wählt nicht der Mensch „122“, sondern Brandmeldeanlagen setzen die Alarmkette in Gang – schon beim ersten Anzeichen eines Brandes. Wolfgang Ernst ist Bereichsleiter „Vertrieb Brandemeldesysteme“ bei Schrack Seconet, selbst Feuerwehrkommandant in Himberg und unterrichtet das Thema Brandmeldeanlagen sogar im Niederösterreichischen Feuerwehr- und Sicherheitszentrum. In dieser Folge gibt er viele praktische Tipps für den Brandeinsatz und liefert das nötige Hintergrundwissen. Außerdem zu Gast ist Alexander Schober, Leiter Produktmanagement für Brandmeldesysteme bei Schrack Seconet. Er gibt spannende Einblicke in die Entwicklung komplexer Brandmeldesysteme und zeigt, welche vielschichtigen Prozesse von der Planung im vorbeugenden Brandschutz über den ersten Funken bis hin zur Rückstellung der Brandmeldeanlage ablaufen.
„Person in Notlage“ lautet das Einsatzstichwort der Feuerwehr Oberwaltersdorf, im Bezirk Baden, im Juli 2024. Ein Arbeiter wird bei Wartungsarbeiten ins Kanalsystem gespült. 50 Einsatzkräfte rücken zu einer aufwendigen Rettungsaktion aus. In weiser Voraussicht alarmiert Einsatzleiter Hauptbrandinspektor Gunther Totz bereits bei der Einsatzfahrt den Feuerwehrtauchdienst des Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes. Gemeinsam mit Gerald Wasinger, Stellvertretender Geschäftsführer des Gemeindeabwasserverbandes Trumau-Schönau, beschreibt er in dieser Folge die immensen Herausforderungen einer Menschenrettung im Schmutzwasser. Wie konnte ein Feuerwehrtaucher bei null Sicht in den 60-Zentimenter-engen Kanalschacht mit Fäkalienwasser absteigen? Wodurch wurde der Arbeitsunfall ausgelöst? Und, wie konnte der Verunfallte letztendlich lokalisiert und geborgen werden? In dieser Folge gibt es nicht nur viel Know-how, sondern auch – wortwörtlich – tiefe Einblicke in die Welt unter Tage.
Wenn das Einsatzfahrzeug nach Hause fährt und das Blaulicht aus geht, wird es manchmal still – am Einsatzort und in der Mannschaft. Dr. Martin Prein spricht in dieser Folge über Tod und Trauer im Einsatz. Als Notfallpsychologe, Thanatologe, ehemaliger Rettungssanitäter und Bestatter weiß er, wie unterschiedlich sowohl Angehörige als auch Einsatzkräfte in Ausnahmesituationen reagieren können. Was löst die Konfrontation mit dem Tod und dem Leichnam in uns Menschen aus? Gibt es die richtigen Worte in sprachlosen Momenten? Wie können Feuerwehrkameradinnen und -kameraden einander unterstützen, wenn jemand aus ihren eigenen Reihen verunglückt? Dr. Martin Prein gibt praktische Tipps für die schwersten Stunden – fachlich fundiert und auf Augenhöhe.
51 Hubschrauber fliegen über 2.000-mal ins steile Gebirge in Wildalpen, um den Flammen Herr zu werden. Fast 2.000.000 Liter Löschwasser werfen sie über dem größten Waldbrand in der Geschichte der Steiermark ab. Während Hubschrauber bei der Waldbrandbekämpfung schon lange ein verlässlicher Partner sind, erleben wir Drohnen erst seit Kurzem. Für den neu gegründeten Drohnenstützpunkt der Feuerwehr Zauchen war es gar die erste große Feuertaufe. Hauptbrandinspektor Martin Eder ist Kommandant der Feuerwehr Zauchen und Bereichs-Drohnenbeauftragter in Liezen. Er beschreibt in dieser Folge seine Learnings aus dem zweiwöchigen Einsatz mit Wärmebildkameras aus der Luft. Hauptbrandinspektor Josef Fritz, ist Flugdienstbeauftragter und Staffelkommandant der Staffel Nord im Bereichsfeuerwehrverband Liezen. Er gibt Einblicke in die enge Zusammenarbeit zwischen den Waldbrandeinheiten am Boden und den Kräften aus der Luft. Spezialisten des Waldbrandstützpunktes seiner Feuerwehr Aigen im Ennstal wurden per Tau ins Gebirge geflogen, um aus nächster Nähe Hubschrauber Zentimeter genau einzuweisen und Glutnester abzulöschen.
Das unwegsame Gelände in Wildalpen, im Bezirk Liezen, macht seinen Namen alle Ehre: Windspitzen von über 100 Kilometern pro Stunde fegen am Ostermontag über die steilen Hänge. Bäume können dem Sturm nicht mehr standhalten und stürzen auf eine Hochspannleitung – Funkenflug! Der flächenmäßig größte Waldbrand in der Geschichte der Steiermark nimmt seinen Lauf. Die ersten Waldbrandgruppen dringen mit Raftingbooten über die Salza zum Brandherd vor. Abschnittsbrandinspektor Christian Danner und Oberbrandinspektor Wolfgang Casari schildern die schweißtreibende Herausforderung aus Sicht der Einsatzleitung. Der Waldbrand war außerdem die erste „Feuertaufe“ für die neu gegründete Drohnengruppe der Feuerwehr Zauchen. Drohnen mit Wärmbebildkameras und dutzende Löschhubschrauber unterstützen den Eifer von mehr als 2.000 Einsatzkräften über drei Wochen hinweg.
„Innerhalb von wenigen Minuten wurden ganze Wohngebiete von den Wassermassen völlig abgeschnitten“, sagt Gernot Rieger, Bereichsfeuerwehrkommandant für Graz-Umgebung, über das Hochwasser in Deutschfeistritz. Durch den Einsatz mehrerer Drohnen konnten dutzende Menschen lokalisiert und gerettet werden. Über diese moderne Einsatzführung mit Drohnenunterstützung spricht Christian Reisl, Geschäftsführer bei Magirus Lohr und selbst aktiver Feuerwehrmann. Er schildert, wie Drohnen die Einsatzleitung bei verschiedensten Einsatzszenarien – vom Waldbrand über Hochwasser bis hin zur Personensuche – effizient mit Informationen versorgen. Welche Funktionen sind bei UAVs – Unmanned Aerial Vehicles – im BOS-Einsatz sinnvoll? Wie unterscheidet sich ein Drohnen-Einsatz von einem Hobby-Flug? Wie spielen alle Akteure – Menschen, Drohnen und (robotisierte) Einsatzfahrzeuge am Boden – im Tactic Net zusammen? Diese Folge bietet einen Überblick eines spannenden neuen Feldes im Feuerwehreinsatz.
Mitten in der Silvesternacht ist es in der Grazer Innenstadt zu einer Katastrophe gekommen: Im Eingangsbereich einer Bar ist ein Feuer ausgebrochen – feiernde Gäste wurden im Lokal eingeschlossen. Nur wenige Minuten nach dem ersten Notruf leuchtete bereits ein Großaufgebot an Blaulichtern in der Sporgasse. 18 Personen mussten im Krankenhaus behandelt werden – teils mit schwersten Verbrennungen; eine junge Frau hat an diesem ersten Jänner tragischerweise ihr Leben verloren. In der aktuellen Podcast-Episode gibt Brandoberkommissär Andreas Schmuck, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Graz, Einblicke in einen mental und körperlich äußerst fordernden Einsatz. Er schildert, wie seine Atemschutztrupps mit vereinten Kräften mehrere Zugänge in den Innenraum der Bar öffneten und zahlreiche Personen gerettet werden konnten. Außerdem teilt Andreas Schmuck wertvolle Erkenntnisse für Einsatzkräfte der Feuerwehr und Rettung.
In der Krise verlässt sich die zivile Bevölkerung auf die Einsatzkräfte – auch bei einem großflächigen Blackout. Doch wie können Feuerwehr, Rettung und Polizei ihre Handlungsfähigkeit selbst in extremer Notlage sicherstellen? Wenn Diesel, Strom und Personal limitiert sind, stehen auch die Einsatzorganisationen unter extremen Druck. Welche Einsatzszenarien treten im Blackout-Fall besonders häufig auf? Wie kann sich eine Blaulichtorganisation bereits im Vorfeld organisieren, um selbst ohne Strom Tage, Wochen oder gar Monate handlungsfähig zu bleiben? Herbert Saurugg, Blackout-Experte und Präsident der Gesellschaft für Krisenvorsorge, gibt in dieser Folge Einblicke in mögliche Maßnahmen, um die öffentliche Sicherheit gewährleisten zu können.
Es ist eine der größten Gefahren für die moderne Gesellschaft und eine potenzielle Mammutaufgabe für Einsatzkräfte – ein Blackout. Ohne Strom gibt es nach kurzer Zeit kein Internet, keine Telekommunikation, kein fließendes Wasser in der Wohnung und letztendlich auch keine Versorgung und Infrastruktur mehr. Ein Blackout ist eben mehr als ein reiner Stromausfall. „Entscheidend ist, dass das Stromnetz lange und flächendeckend in mehreren Ländern zusammenbricht und keine Hilfe von außen möglich ist“, sagt Herbert Saurugg, Blackout-Experte und Präsident der Gesellschaft für Krisenvorsorge, in dieser Folge. Doch wie wahrscheinlich ist ein flächendeckender Stromausfall und was passiert in dieser Zeit? Wie verhält sich die Bevölkerung in dieser Ausnahmesituation und welche Aufgaben und Möglichkeiten hat die Feuerwehr? Diese Szenarien beleuchtet Herbert Saurugg in einer Doppelfolge.
Schwere Industrie- und Arbeitsunfälle mit Personenschäden sind laufend in den Medien – vom Ammoniakaustritt bis zur Wasserstoffexplosion. In dieser Folge beschreibt Michael Karner sieben konkrete Szenarien mit Chemie- und Gasunfällen, die im Einsatzdienst immer wieder vorkommen. Er ist freiwilliger Feuerwehrmann und Applikationsspezialist bei Dräger Österreich. Damit kennt er sowohl das taktische Vorgehen der Feuerwehren als auch die nötigen technischen Hilfsmittel. Wie können Industrieunfälle gemäß der „Vision Zero“ bereits präventiv verhindert werden? Welche Instrumente der Gasmesstechnik bilden den Goldstandard im Feuerwehrdienst und wie werden die Messergebnisse korrekt interpretiert? Diese Episode ist voller spannender Insights und bietet Know-how für alle Einsatzorganisationen.
Skandinaviens größter Freizeitpark sollte in Kürze um eine Attraktion reicher sein: Die Swimmingpools des 110-Millionen-Euro-schweren Wasserparks Oceana waren bereits befüllt. Während der letzten Handgriffe, im Februar 2024, ereignete sich ein großes Feuer und mehrere Explosionen. Flammen schlugen aus den imposanten Rutschanlagen mitten im Stadtgebiet. 16 Arbeiter wurden verletzt; eine Person verunglückte im Wasserpark tödlich. Eine ganze Woche waren die Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten beschäftigt. Große Chlortanks und Chemikalien zur Wasseraufbereitung machten der Schadstoffeinheiten der Feuerwehr Sorge. Per Nyqvist, Bereitschaftsoffizier für die Region Göteborg-West, leitete diesen Einsatz. Im Interview spricht er über Indoor-Drohnen zur Suche der Vermissten und über ein komplexes Einsatzszenario, das Göteborg so noch nicht erlebt hatte.
2.948 getötete Personen im Straßenverkehr – 1972 war das schwärzeste Jahr der österreichischen Unfallstatistik. Im Jahr 2023 verunglückten 396 Personen tödlich – ein Rückgang von fast 90 %, obwohl heute fünf Mal mehr Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind. Welche Rolle spielen die großen Meilensteine der Verkehrssicherheit wie Tempolimits, Gurtpflicht und Sanktionen? Was ist die größte Unfallursache und wie können die Straßen noch sicherer werden? Darüber spricht in dieser Folge David Nosé, Verkehrstechniker und Unfallstatistiker des ÖAMTC.
Wenn ein Altstoffsammelzentrum brennt, ist die Lage anfangs unklar. Vom Sperrmüll, über Grünschnitt bis hin zum Sondermüll wird am Bauhof alles gelagert. Dominik Leimegger ist Sicherheitsfachkraft im Altstoffsammelzentrum Feldkirch, Kommandant der Ortsfeuerwehr Feldkirch-Gisingen und Einsatzleiter. Er spricht über die komplexe Situation vor Ort sowie über den Einsatz der ferngesteuerten Löschunterstützungsfahrzeuge LUF 60 und Fire Crabber. Matthias Halper ist als Chemiker des Landes Vorarlberg zur Beratung alarmiert worden. In dieser Folge berichtet er über den Umgang mit Chemikalien, die Widerstandskraft des Gefahrgutlagers und die Aufbereitung des kontaminierten Löschwassers.
Mehr als 30 Kilometer weit sichtbar war die Rauchsäule in Wolfurt. Ein Industriebetrieb mit rund 15 Tonnen Batterien und Akkus steht innerhalb weniger Minuten in Vollbrand. Der Einsatz bringt besondere Herausforderungen für die Feuerwehren – massive Hitzeentwicklung, kontaminiertes Löschwasser und Grundwasserschutz. Johannes Battlogg, Kommandant der Ortsfeuerwehr Wolfurt und Einsatzleiter, teilt in dieser Folge seine Erfahrungen und Learnings. Martin Piller, Brandschutzbeauftragter beim Immobilien-Eigentümer Meusburger, spricht über den vorbeugenden Brandschutz, die Lagerung der Batterien sowie die Zusammenarbeit zwischen Gewerbepark und Feuerwehr.
Rund um Akku-Geräte kursieren zahlreiche Mythen – in dieser Folge gibt es Antworten und Fakten! Sind Akku-Tools genauso leistungsstark wie vergleichbare Geräte mit Verbrennungsmotoren? Haben Akkus einen Memory Effect? Wie wirken Hitze und Kälte auf Akkus? Leon Christandl ist Anwendungstechniker bei Makita Österreich und Kommandant bei der Freiwilligen Feuerwehr St. Ruprecht an der Raab. Er kennt die Anforderungen, die Einsatzkräfte an ihre Ausrüstung stellen. Anhand verschiedener Einsatzszenarien präsentiert er innovative Geräte und Verwendungsmöglichkeiten – vom klassischen „Baum über der Straße“ bis hin zur Türöffnung und Menschenrettung nach Verkehrsunfällen. Jürgen Schleinzer, Schulungsleiter bei Makita Österreich, kennt jede technische Spezifikation der Werkzeuge und gibt zahlreiche Profi-Tipps, speziell abgestimmt auf die tägliche Arbeit im Feuerwehreinsatz.
In der Nacht zum Dreikönigstag bemerkte eine Dame beißenden Brandgeruch in ihrem Hotelzimmer in Kirchberg in Tirol – mitten in der Skisaison. Beim Eintreffen der Feuerwehr retteten sich bereits dutzende Hotelgäste auf ihre Balkone. Christoph Schipflinger, Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Kirchberg in Tirol, schildert in dieser Folge, wie die Hotelgäste einzeln und unter größten Anstrengungen aus ihren Zimmern evakuiert werden konnten. Alexander Ronacher – einer der ersten Einsatzkräfte vor Ort – beschreibt die Rauchgasdurchzündung sowie enorme Hitzeeinwirkung, die der erste Atemschutztrupp erlebte. Bernhard Geisler, Bezirksfeuerwehrinspektorim Bezirk Kitzbühel, beschreibt die überregionale Zusammenarbeit und die Learnings, die aus diesem Einsatz gezogen werden können.
Bereits bei der Blaulichtfahrt erleuchtete der Feuerschein die Nacht über Breitenfurt, im Bezirk Mödling. Mitte Jänner 2024 ist eine Supermarktfiliale völlig ausgebrannt. Bei minus zehn Grad Außentemperaturen starteten die Feuerwehren ihren Löschangriff. Einsatzleiter Michael Bruckmüller, Bezirksfeuerwehrkommandant in Mödling und Kommandant der Feuerwehr Breitenfurt, beschreibt die Löschtaktik, die zum Bruch der Brandintensität geführt hat. Martin Dürrmoser schildert seine Eindrücke aus Sicht des Drehleiterkorbes und spricht von berstenden Spraydosen im Supermarktsortiment, deren Knallgeräusche selbst umliegende Wohnhäuser aus dem Schlaf gerissen haben. Niklas Heiplik war einer der ersten Feuerwehrmänner bei diesem Großbrand und gibt Einblicke in die physisch fordernde Arbeit beim Einsatz unter schwerem Atemschutz.
Es ist ein Szenario, das eigentlich nie eintreten sollte: ein Brand im Krankenhaus. Im Mai 2023 ist ein Feuer in einem Patientenzimmer im Landesklinikum Mödling ausgebrochen. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte an. Drei Personen kamen ums Leben; mehr als 90 konnten gerettet werden. Wie hat die Feuerwehr den Löschvorgang und die Evakuierung einer ganzen Krankenhausstation mit bettlägerigen Patientinnen und Patienten gleichzeitig gemeistert? Welche Angriffswege wählten die Atemschutztrupps und wie gehen die Einsatzkräfte mit der psychischen Belastung um? Markus Groll, Einsatzleiter und Kommandant der Betriebsfeuerwehr Landesklinikum Mödling, sowie Werner Hauser, Kommandant der Feuerwehr Mödling, schildern ihre Eindrücke in dieser Folge.
2023 war in jeder Hinsicht ein spannendes Feuerwehr-(Podcast-)Jahr! In dieser Episode lassen wir die Highlights und die interessantesten Gespräche Revue passieren. Zu hören sind Berichte großer Einsätze – vom Hochwasser, über den Tunnelbrand und der Tiefenbohrung mit Gasexplosion. Aber auch lustige, berührende und ermutigende Interviews vom Bundeswasserwehrleistungsbewerb, der Kinderfeuerwehr und der Geschichte der Frauen im Feuerwehrwesen.
Eigentlich ist Weihnachten die besinnliche Zeit des Jahres – doch nicht immer. Ein unachtsamer Moment reicht aus und die Bescherung nimmt katastrophale Ausmaße an. So hat ein Weihnachtsfest in Felixdorf mit einem Großeinsatz der Feuerwehr geendet. Der Christbaum einer Jungfamilie brannte lichterloh; ein ganzes Mehrparteienwohnhaus musste evakuiert werden. Gerhard Secco, damals Kommandant der Feuerwehr Felixdorf und Einsatzleiter, schildert in dieser Folge, wie er mit seinen beiden Söhnen am Heiligen Abend zum Feuerwehrhaus eilte und wie der Einsatz abgelaufen ist. Christian Lackner, Bildungsmanager im Niederösterreichischen Feuerwehr und Sicherheitszentrum, spricht darüber, wie oft in der Weihnachtszeit tatsächlich Adventkränze und Christbäume brennen, wie jeder Haushalt vorbeugen kann und welche Löschtaktik bei der Feuerwehr zum Einsatz kommt.
„Tote und Verletzte in der Silvesternacht“ – so lautet oft die Schlagzeile zum Jahreswechsel. Rund 200 Menschen jährlich verletzen sich in Österreich beim Hantieren mit pyrotechnischen Produkten so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Die Folge sind große Einsätze mit Rettung, Polizei und Feuerwehr. Wie ereignen sich Unfälle mit Feuerwerkskörpern eigentlich? Was ist legal, was ist verboten? Und wie sind die brandgefährlichen Kugelbomben aufgebaut, die so oft zu tödlichen Unfällen führen? Dazu ist der Chefermittler der Brand–Sprengstoff-und Explosionsdelikte im Landeskriminalamt Niederösterreich, Chefinspektor Erich Rosenbaum, zu Gast.
Bei Menschenrettungen aus Fahrzeugwracks sind hydraulische Rettungsgeräte nicht mehr wegzugdenken. Aber auch beim Erdbeben in der Türkei, beim Brückeneinsturz in Genua und bei der havarierten Costa Concordia waren hydraulische – akkubetrieben – Rettungsgeräte im Einsatz. Während sie früher schlauchgebunden und nur in der unmittelbaren Umgebung des Aggregats einsetzbar waren, sind sie heute durch Akkus mobil und bieten universelle Möglichkeiten. Daniel Engelhardt, Produktmanager bei Lukas- und Vetter-Rettung, sowie Jessica Forster, Director of Marketing bei IDEX Fire and Safety EU, sprechen in dieser Folge über die Zukunft der Rettungsgeräte. Vom Einsatz beim LKW über Türöffnungen im Hochwassergebiet bis hin zu smarten Rettungsgeräten – Internet of Things bei der Feuerwehr – ist alles mit dabei.
Sturm, Murenabgänge und Hochwasser – gleich mehrere Extremwetterfronten erreichten im Sommer 2023 weite Teile Österreichs. Die Feuerwehren in Kärnten mussten zu besonders vielen Einsätzen ausrücken: über 8.000 Feuerwehreinsätze in nur einem Monat – ein Drittel des Einsatzaufkommens des gesamten Rekordvorjahres. Mehrmals heulten die Sirenen des Zivilschutzalarms, Siedlungen wurden evakuiert und hausgroße Felsen stürzten auf Wohnungen. Niederösterreichs Feuerwehren unterstützen den Katastropheneinsatz mit sieben Großpumpen; die Bundesheer-Pioniere errichteten eine Behelfsbrücke und Pendelverkehr mit einer Lastenfähre. Rudolf Robin, Feuerwehr-Vizepräsident und Kärntner Landesfeuerwehrkommandant, spricht in dieser Folge vom starken Einsatzwillen seiner Feuerwehrmänner und -frauen, von der Überzeugungsarbeit bei Evakuierungsarbeiten und auch vom Einsatz an den Grenzen des Machbaren.
Die schnellsten und besten Zillenfahrerinnen und -fahrer zeigten ihr Können beim dritten Bundeswasserwehrleistungsbewerb in Lebring am Gelände der steirischen Feuerwehr- und Zivilschutzschule. 283 Zillenbesatzungen demonstrierten eindrucksvoll, wie zügig und wendig die Zille bei Hochwassereinsätzen manövrierbar ist. In dieser Folge sprechen Kerstin Wimmer, David Frank und Manuel Mayrhofer über Motivation, Muskelkraft und Teamwork. Wie sehen Training und Vorbereitung aus? Mit welchen Kommandos kommuniziert man, während der Körper Höchstleistungen abliefern muss? Und welche Tipps und Tricks verraten die besten Zillenfahrer, die jeder selbst anwenden kann? Diese Episode ist voll mit spannenden, lustigen und auch persönlichen Geschichten. Alle Siegerinnen und Sieger im Überblick findet ihr hier: https://blaulichthelden.at/folge-47
27,3 Kilometer – so lang wird der Semmering-Basistunnel. Passagiere am Weg von Gloggnitz nach Mürzzuschlag sind in Zukunft eine halbe Stunde schneller unterwegs! Doch zuvor müssen sich gewaltige Bohrer noch ihren Weg durch unterschiedlichste geologische Schichten bahnen – oft weniger als einen Meter pro Tag. Landesfeuerwehrrat Josef Huber, Bezirksfeuerwehrkommandant in Neunkirchen, spricht in dieser Folge darüber, wie die Feuerwehr eines der komplexesten Bauwerke Europas mitprägt. Eigene Spezialfahrzeuge, die extra für die Bauphase angeschafft wurden, bringen Atemschutztrupps im Einsatzfall in die Tunnelanlage. Wenn der Semmering-Basistunnel 2030 eröffnet wird, müssen jedoch hunderte Passagiere aus einem der längsten Tunnel Österreichs evakuiert werden können. Wie sieht die ideale Tunnelrettung der Zukunft aus? Welche Spezialausbildung absolvieren die Einsatzkräfte und welche Löschtaktik verspricht den größten Erfolg?
Werden „Jahrhundertwaldbrände“ zur Normalität? Gewaltige Waldbrände machten diesen Sommer international Schlagzeilen. Auch die heimischen Sommer werden immer heißer und trockener. Eine besondere Herausforderung war der Einsatz in Hirschwang an der Rax 2021. Welche Erkenntnisse wurden aus zwei Wochen Dauereinsatz gewonnen? Wie entwickeln sich Infrastruktur und Sonderdienste der Einsatzorganisationen? Welche neuesten Insights bietet die Waldbrandforschung und welche Präventionsmaßnahmen verfolgt der Forstdienst? Darüber diskutierten im Rahmen der Retter Messe 2023: Landesbranddirektor Dietmar Fahrafellner, MSc Landesfeuerwehrkommandant NÖ Oberst Georg Klecatsky, MSD Stv. Kommandant Luftunterstützungsbrigade, Österr. Bundesheer DI Dr. Mortimer M. Müller Waldbrandforscher, Institut für Waldbau, BOKU Wien Bezirksförster Ing. Georg Heinz Landesforstdienst NÖ, BH Neunkirchen
Das Flughafengelände Wien gleicht einer Stadt: 25.000 Menschen arbeiten in rund 230 unterschiedlichen Unternehmen. Zur Infrastruktur gehören vier Terminals, zwölf Hangars, ein Eisenbahntunnel mit Bahnhof, Kerosinlager, Tankstellen, Hotels mit rund 3.000 Betten, die größte Photovoltaik-Anlage Österreichs sowie der höchste Flugsicherungsturm Europas. Rund 700 Flugzeuge landen und starten hier tagtäglich. In dieser Folge spricht der Kommandanten der Betriebsfeuerwehr Flughafen Wien und Abschnittsfeuerwehrkommandant Schwechat-Stadt, Brandrat Roland Pachtner, über das vielleicht vielseitigste Einsatzgebiet Österreichs. Mit welcher Taktik evakuiert und löscht man ein Linienflugzeug? Welche Sonderausrüstung gibt es nur am Flughafen und wie schnell fährt das Flughafenlöschfahrzeug „Panther“? Diese Episode ist voller spannender Geschichten – von der Katze in der Zwischendecke bis zur Crash-Landung von Hapag-Lloyd-Flug 3378 im Jahr 2000.
Der Nachtzug sollte eigentlich von Innsbruck, über Hamburg und weiter nach Amsterdam reisen. Doch Endstation war bereits im Tiroler Terfener Tunnel. Mit dem Einsatzstichwort „Brand Zug Tunnel“ wurden am 7. Juni 2023 gleich 32 Feuerwehren alarmiert. Rund 100 weitere Einsatzkräfte der Polizei sowie über 600 des Rettungsdienstes bereiteten eine mögliche Triage vor. Denn 151 Passagiere befanden sich zum Zeitpunkt der Alarmierung noch in den Waggons, während ein Fahrzeug im hinteren Teil des Autoreisezuges Feuer gefangen hatte. In dieser Folge spricht der Gesamteinsatzleiter und Bezirksfeuerwehrinspektor für den Bezirk Innsbruck-Land, Michael Neuner, über die Herausforderungen, die ein Großeinsatz in einer 16-Kilometer-langen Tunnelanlage mit sich bringt – von der Tunnelfreigabe durch die ÖBB, über die Kommunikation mit den Passagieren bis hin zur Beschaffung hunderter Brandfluchthauben. Oberbrandinspektor Christian Schwaninger, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Baumkirchen, war einer der ersten Führungskräfte am Einsatzort. Er schildert, wie seine Mannschaft mit Kreislauf-Atemschutzgeräten über Schachtköpfe in die Tunnelanlage hinabsteigen konnten und wie sie den Löschangriff erlebt haben.
Die jüngsten Feuerwehrmitglieder sind – nicht wie viele denken, die Feuerwehrjugend, sondern – die Kinderfeuerwehr. In Niederösterreich können Kinder beispielsweise bereits mit acht Jahren Teil der Kinderfeuerwehr sein – also schon zwei Jahre vor der Feuerwehrjugend. Einerseits ist die Kinderfeuerwehr natürlich eine spannende, sinnvolle Freizeitbeschäftigung, bei der Spaß im Vordergrund steht. Andererseits kann die Begeisterung für das Freiwilligensystem nicht früh genug beginnen, denn in Österreich gibt es aktuell rund 125.000 Vereine. Doch wie können Kinder den Umgang mit Gefahren und Feuerwehrequipment spielerisch erlernen? Wie gestaltet sich der Übertritt zur Feuerwehrjugend und in den Aktivdienst? Hat die Corona-Pandemie den Erfolg der Kinderfeuerwehr gebremst? Darüber sprechen in dieser Folge Landesfeuerwehrrat Christian Edlinger, Bezirksfeuerwehrkommandant in Bruck an der Leitha und „Gründer“ der ersten niederösterreichischen Kinderfeuerwehr in Hainburg an der Donau sowie Löschmeister Kerstin Hack, Leiterin der Kinderfeuerwehr in Totzenbach, Bezirk St. Pölten-Land. Außerdem zu hören sind die jüngsten Podcast-Gäste Hanna und Elias – inklusive Live-Kinderfeuerwehr-Übung.
Eine Tiefenbohrung führt zu einem Wasseraustritt – über 1.000 Liter pro Minute. Die Feuerwehr rückt aus. Zu diesem Zeitpunkt unklar war jedoch, dass bei rund 90 Meter Tiefe auch Erdgas erreicht und zu Tage befördert wurde. Das Erdgas breitete sich in der angrenzenden Siedlung aus und führte letztendlich zu einer Gasexplosion in einem Wohnhaus sowie zu brennenden Gärten. „Die Feuerwehren mussten sogar Mähroboter einfangen und die Siedlung evakuieren“, beschreibt Einsatzleiter Helmut Födermayr, Bezirksfeuerwehrkommandant Linz-Land. Er spricht in dieser Folge zusammen mit Alfons Forster, Experte für Brunnenbau im ältesten Brunnenbauunternehmer Österreichs, darüber, wie das Bohrloch unter schwierigsten Bedingungen wieder abgedichtet werden konnte.
Er könnte Bücher schreiben: Der Katastrophenhilfsdienst-Bereitschaftskommandant Robert Pölz wechselt in den Reservestand. Was er bei Auslandseinsätzen erlebt hat, erzählt er in dieser Folge. Bei seinem ersten internationalen Einsatz rückte der ehemalige Bundesheer-Pionier nach Slowenien aus. Eisregen hatte zu einem flächendeckenden Blackout geführt. Kurz darauf leitete er bereits den Auslandseinsatz beim Hochwasser in Bosnien. Landminen wurden hier durch die Wassermassen unkontrolliert verteilt, die Bevölkerung war bereit, ihr Hab und Gut mit Waffen zu verteidigen und das Camp der Österreicher wurde durch einen Dammbruch überflutet. Robert Pölz berichtet, was ihm als Einsatzleiter bei diesen komplexen Szenarien durch den Kopf geht. Außerdem spricht er darüber, wie ein wertschätzender Führungsstil aussehen kann – auch wenn die Mannschaft höhere Dienstgrade auf den Schultern trägt als der Kommandant.
In den frühen Morgenstunden schlägt die Brandmeldeanlage in einem der größten Einkaufszentren Europas – der SCS – Alarm. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand weiß: Brandursache ist ein gestohlener PKW, der als Rammbock zum spektakulären Einbruchswerkzeug wurde. Um Spuren des Einbruchs zu verwischen, stecken die Täter das Fahrzeug in Brand. Die Feuerwehr, die Polizei, das Einsatzkommando Cobra und die schnelle Interventionsgruppe SIG rücken aus. In dieser Folge sprechen Robert Heindl, Kommandant der Betriebsfeuerwehr SCS, sowie Amang Hajo, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Vösendorf, über einen Löscheinsatz „bei dem die Hand vor Augen nicht zu sehen war“. Johann Baumschlager, Leiter im Referat Medien in der Landespolizeidirektion Niederösterreich, beschreibt das taktische Vorgehen der Sondereinsatzkräfte, die Alarmfahndung sowie den Schutz der Feuerwehr während des Löschangriffs.
Robotik schafft völlig neue Möglichkeiten im Feuerwehrwesen. Einsatz- und Löschroboter dringen unter schwierigsten Bedingungen und schlechtestem Terrain in Gefahrenbereiche vor, damit Feuerwehrmänner und -frauen es nicht tun müssen. Der Löschroboter „AirCore“ bringt etwa feinste Wasserpartikel in brennende Tiefgaragen ein. Gesteuert wird das robotisierte Einsatzfahrzeug aus sicherer Entfernung. Der taktische Einsatzroboter „Wolf R1“ schließt Gashähne, analysiert Schadstoffe und assistiert dem Atemschutztrupp. „Die Zukunft ist jetzt“, sagt Christian Reisl, Geschäftsführer von Magirus Lohr in dieser Folge. Robotik werde den Menschen jedoch nicht ersetzen, sondern stets unterstützen und mit zusätzlichen Sinnesorganen ergänzen. Darüber hinaus spricht Oliver Rasche, Geschäftsführer von Alpha Robotics, über das Zusammenspiel von Menschen, robotisierten Einsatzfahrzeugen und Drohnen innerhalb eines autarken Datennetzes. Außerdem gibt diese Folge spannende Einblicke in reale Einsätze aus der Praxis – vom Brand im Gleinalmtunnel bis hin zum brennenden Munitionsdepot in Berlin.