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Chantal Michel, preisgekrönte Schweizer Künstlerin, trifft auf Matti Straub, Coach und Helikopterpilot. Bei Christian Zeugin geben sie Einblicke in ihr Leben. Chantal Michel (56) – Künstlerin und Selbstversorgerin Chantal Michel ist bekannt für ihre begehbaren Kunstwelten, die sie in leerstehenden Schlössern, Villen oder Kirchen erschafft. Ihre Werke sind ebenso poetisch wie radikal, stets durchdrungen von Fantasie, Sinnlichkeit und einer verspielten Auseinandersetzung mit Identität, Körper und Raum. Heute lebt sie auf einem alten Bauernhof in Diessbach bei Büren, den sie zu einem Gesamtkunstwerk aus Permakultur, Performance und Kulinarik verwandelt hat. Ihre Kunst lebt vom Moment – und davon, was andere achtlos zurücklassen. __________________ Matti Straub (52) – Berater und Helikopterpilot Matti Straub ist Gründer der Schweizer Kaospiloten-Schule, die Menschen dazu ermutigt, neue Wege zu gehen. Er selbst hat viele Lebenspfade beschritten – als Coach, Unternehmer, Sozialaktivist und Helikopterpilot. In seiner Arbeit bringt er Menschen in Bewegung, schafft kreative Räume für Wandel und glaubt daran, dass Herz und Bauch die besseren Ratgeber sind als der Verstand. Für ihn entsteht Zukunft, wenn wir das Chaos nicht scheuen, sondern als Chance begreifen. __________________ Moderation: Christian Zeugin __________________ Das ist «Persönlich»: Jede Woche reden Menschen über ihr Leben, sprechen über ihre Wünsche, Interessen, Ansichten und Meinungen. «Persönlich» ist kein heisser Stuhl und auch keine Informationssendung, sondern ein Gespräch zur Person und über ihr Leben. Die Gäste werden eingeladen, da sie aufgrund ihrer Lebenserfahrungen etwas zu sagen haben, das über den Tag hinaus Gültigkeit hat.
•Olaf Scholz sagt Mexikobesuch ab •Gewalt in Querétaro und Tabasco •US-Botschafter kritisiert Sicherheitslage deutlich •Präsidentin Sheinbaum sucht Dialog mit künftiger US-Regierung •Moody's senkt Prognose für Mexiko •Die PAN wählt neuen Vorsitzenden. •Im Gespräch: Dr. Corina Krawinkel, Geschäftsführerin der Galerie König in Mexiko-Stadt
In unserer neuesten Podcast-Episode geben Michael Nolte und Florian spannende Einblicke in die Highlights des letzten Jahres.
Wie würdest du folgenden Satz vervollständigen: Die digitale Kunstwelt ist für mich …? Ich erlebe immer wieder, wie NFTs es in der „normalen“ Kunstwelt schwer haben bzw. gar nicht ernst genommen werden. Auf Messen, wie z. B. erst in Korea erlebt, finden beide Kunstwelten in komplett unterschiedlichen Hallen statt. Dabei bieten sich durch digitale Neuerungen Möglichkeiten, die gerade für Künstler:innen besonders spannend sind. Weil im Regelwerk, im sogenannten Smart Contract, allerlei Aspekte festgehalten werden können, die für eine Künstlerlaufbahn überaus spannend erscheinen. Was steckt hinter einem Smart Contract? Reicht ein kostenloser Upload über OpenSea, welche Chancen warten in diesem neuen Feld? Für all diese Fragen haben wir uns einen Experten eingeladen, der im NFT Space mittlerweile zu Hause ist. Mit seinen Contracts ist ein NFT Projekt schon fast auf Erfolg gemünzt, wie er nicht zuletzt durch 52icons von Rainer Hosch bewiesen hat.Mehr über Alexander Sachs:Twitter: @0xMetalexMail: info@alexandersachs.deLinkedIn: Alexander SachsHomepage: www.alexandersachs.de................................................Mehr zum Podcast:Instagram: @wegederkunstMail: info@wegederkunst.comMehr über Christian: Instagram: @christian_h_rotherInstagram: @smart_collectorsTwitter: @CAHHROTHER Website: www.smart-collectors.comMail: info@smart-collectors.comBy the way! We have also a great english podcast. For more English art content just listen to our "Path of Art" podcast. Your perfect listen tool for your art life with episodes every second Thursday. Just click here!
Eine amouröse Dreiecksgeschichte, die in einer Rachefantasie mündet, und ein Kunstdiebstahl, der zum Nachdenken über die Macht der Bilder anregt. Der Roman „Spitzweg“ von Eckhart Nickel beschäftigt sich auf so artifizielle wie unterhaltsame Weise mit der Frage, was uns vergangene Kunstwelten heute noch erzählen können. Eckhart Nickel - Spitzweg Piper Verlag, 256 Seiten, 22 Euro ISBN 978- 3- 492- 07143-7 Rezension von Carsten Otte
Heute zu Gast ist Holger Liebs. Er war Kunstkritiker der Süddeutschen Zeitung, danach Chefredakteur der Kunstzeitschrift Monopol und leitete später den Kunstbuchverlag Hatje Cantz, einen der international führenden Verlage für Bildende Kunst, Fotografie und Architektur. Heute bringt Holger als Kommunikationschef der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden den Menschen Bilder näher, wie aktuell die von Jan Vermeer. Wir fragen ihn, welche Bedeutung Kunstkritik noch hat in einem Zeitalter, in dem sich Künstler*innen über Social Media selbst promoten. Wir sprechen über Picasso-Bücher, Kirschblüten von Damien Hirst, NFTs und darüber, wie Mega-Galerien wie David Zwirner oder Hauser & Wirth staatliche Museen angreifen. Freut euch auf eine extrem spannende Folge mit dem Kunsthistoriker, Autor und Journalisten Holger Liebs. Foto: Christian Werner Supporter: https://misa.art Du möchtest Kunst online entdecken und kaufen? Auf misa.art findest Du ein sorgfältig kuratiertes Angebot aus 70 Jahren Kunstgeschichte bis in die junge Gegenwart, unterstützt durch ein datenbasiertes Ranking und AI-Preisschätzung. MISA bietet Dir eine ständig wechselnde Auswahl an Klassikern und Editionen bis hin zu aktuellen NFT-Drops. Dabei ermöglicht MISA einen unkomplizierten Kauf mittels Click and Buy so wie eine persönliche Beratung von Expert:innen. Tauche jetzt tief ein in den Kunstmarkt unter misa.art. Discover, understand and collect art online. Supporter: https://studenten-kunstmarkt.de Studenten-Kunstmarkt bietet Kunststudierenden die Möglichkeit, ihre Kunstwerke in einer Online-Ausstellung zu veröffentlichen und zum Erwerb zur Verfügung zu stellen. So soll diese Seite ausschließlich Kunststudierende auf dem oft schwierigen Weg ins unabhängige Künstlerleben, sowie bei der Finanzierung ihres Studiums unterstützen. Darüber hinaus gibt Studenten-Kunstmarkt den Studierenden die Gelegenheit, entstandene Werke anderer Kunsthochschulen einzusehen, Kontakte zu knüpfen und sich europaweit zu vernetzen. Sei dabei, bei der ersten Ausstellung von Studierenden Kunstmarkt! Das noch sehr junge Unternehmen freut sich dieses Jahr die erste Kunstausstellung in Leipzig zu veranstalten und den Kunststudierenden nun nicht mehr nur online eine Plattform für ihre Kunst zu bieten, sondern auch im Rahmen von Ausstellungen vor Ort. Zehn ausgewählte Künstler und Künstlerinnen, ganz unterschiedlicher Stilrichtungen und Sujets laden mit ihren facettenreichen Kunstwerken ein zu einer Reise in unterschiedlichste Kunstwelten. Damit nicht genug: Neben den Werken der Kunststudierenden wird Fynn Kliemann einige seiner neusten Werke ausstellen. Alle Werke stehen exklusiv auf der Ausstellung zum Verkauf. Die Werke können direkt vor Ort erworben und mitgenommen werden. Musik: Tim-Dominik Matuschke
Heute zu Gast ist die Künstlerin Mia Florentine Weiss. So abwechslungsreich wie ihr Werk, so turbulent ist auch unser Gespräch. Zum Einstieg geht es um Performance-Kunst, eine Kunstform, zu der die wenigsten Leute direkt Zugang finden, denn sie ist laut, brutal und geht häufig unter die Gürtellinie. Auch Mia bringen ihre Performances regelmäßig in Extremsituationen, von denen sie jedoch weiß, dass sie geschehen müssen. Aber wie lassen sich solche physische Aktionen eigentlich verkaufen – und überhaupt für die Nachwelt konservieren? Das und viel, viel mehr erfahrt ihr in Folge 14 von "Extrem Dumme Fragen". Foto: Markus C. Hurek Supporter: https://misa.art Du möchtest Kunst online entdecken und kaufen? Auf misa.art findest Du ein sorgfältig kuratiertes Angebot aus 70 Jahren Kunstgeschichte bis in die junge Gegenwart, unterstützt durch ein datenbasiertes Ranking und AI-Preisschätzung. MISA bietet Dir eine ständig wechselnde Auswahl an Klassikern und Editionen bis hin zu aktuellen NFT-Drops. Dabei ermöglicht MISA einen unkomplizierten Kauf mittels Click and Buy so wie eine persönliche Beratung von Expert:innen. Tauche jetzt tief ein in den Kunstmarkt unter misa.art. Discover, understand and collect art online. Supporter: https://studenten-kunstmarkt.de Studenten-Kunstmarkt bietet Kunststudierenden die Möglichkeit, ihre Kunstwerke in einer Online-Ausstellung zu veröffentlichen und zum Erwerb zur Verfügung zu stellen. So soll diese Seite ausschließlich Kunststudierende auf dem oft schwierigen Weg ins unabhängige Künstlerleben, sowie bei der Finanzierung ihres Studiums unterstützen. Darüber hinaus gibt Studenten-Kunstmarkt den Studierenden die Gelegenheit, entstandene Werke anderer Kunsthochschulen einzusehen, Kontakte zu knüpfen und sich europaweit zu vernetzen. Sei dabei, bei der ersten Ausstellung von Studierenden Kunstmarkt! Das noch sehr junge Unternehmen freut sich dieses Jahr die erste Kunstausstellung in Leipzig zu veranstalten und den Kunststudierenden nun nicht mehr nur online eine Plattform für ihre Kunst zu bieten, sondern auch im Rahmen von Ausstellungen vor Ort. Zehn ausgewählte Künstler und Künstlerinnen, ganz unterschiedlicher Stilrichtungen und Sujets laden mit ihren facettenreichen Kunstwerken ein zu einer Reise in unterschiedlichste Kunstwelten. Damit nicht genug: Neben den Werken der Kunststudierenden wird Fynn Kliemann einige seiner neusten Werke ausstellen. Alle Werke stehen exklusiv auf der Ausstellung zum Verkauf. Die Werke können direkt vor Ort erworben und mitgenommen werden. Musik: Tim-Dominik Matuschke
Zoos geraten immer mehr unter Druck: Sind Zootiere Botschafter für die bedrohte Umwelt oder reine Ausstellungsobjekte? Ist das Konzept veraltet oder braucht es Zoos zur Erhaltung aussterbender Tierarten? Wie viel ist Sein und wie viel Schein in der modernen Zoo-Welt? Zoos befinden sich im Wandel: Sie präsentieren sich als Arche, als Retter bedrohter Tierarten und als Bildungszentrum. Doch wieviel ist Sein und wieviel Schein in der modernen Zoo-Welt? Sind Zootiere tatsächlich Botschafter für die bedrohten Artgenossen in der Freiheit oder sind sie reine Ausstellungsobjekte? Die Zoogeschichte geht zurück bis ins 17. Jahrhundert, als Adelige exotische Tiere als Zeichen von Macht und Reichtum hielten. Seither ist viel Zeit vergangen und die Zoos haben sich stetig weiterentwickelt. Statt in engen Käfigen und Betongehegen werden die Tiere der Zuschauerin und dem Zuschauer in aufwändig gestalteten Erlebniswelten präsentiert. Doch schaffen Zoos diese opulenten Kunstwelten vor allem für die Besucher oder bringt sie auch den Tieren etwas? Kann ein Zootier darin ein artgerechteres Leben führen? Und können Zoos vom Aussterben bedrohte Tierarten wirklich retten? Ist das eine Illusion oder Wunschvorstellung, weil ihre natürlichen Lebensräume längst zerstört sind? Ist das Konzept Zoo also noch zeitgemäss oder braucht es ganz neue Ansätze? «Einstein»-Moderator Tobias Müller will in dieser Sendung herausfinden, wie diese Kunstwelt hinter den Kulissen funktioniert und ob es richtig ist, dass man heute noch exotische Tiere einsperrt und ausstellt.
Zoos geraten immer mehr unter Druck: Sind Zootiere Botschafter für die bedrohte Umwelt oder reine Ausstellungsobjekte? Ist das Konzept veraltet oder braucht es Zoos zur Erhaltung aussterbender Tierarten? Wie viel ist Sein und wie viel Schein in der modernen Zoo-Welt? Zoos befinden sich im Wandel: Sie präsentieren sich als Arche, als Retter bedrohter Tierarten und als Bildungszentrum. Doch wieviel ist Sein und wieviel Schein in der modernen Zoo-Welt? Sind Zootiere tatsächlich Botschafter für die bedrohten Artgenossen in der Freiheit oder sind sie reine Ausstellungsobjekte? Die Zoogeschichte geht zurück bis ins 17. Jahrhundert, als Adelige exotische Tiere als Zeichen von Macht und Reichtum hielten. Seither ist viel Zeit vergangen und die Zoos haben sich stetig weiterentwickelt. Statt in engen Käfigen und Betongehegen werden die Tiere der Zuschauerin und dem Zuschauer in aufwändig gestalteten Erlebniswelten präsentiert. Doch schaffen Zoos diese opulenten Kunstwelten vor allem für die Besucher oder bringt sie auch den Tieren etwas? Kann ein Zootier darin ein artgerechteres Leben führen? Und können Zoos vom Aussterben bedrohte Tierarten wirklich retten? Ist das eine Illusion oder Wunschvorstellung, weil ihre natürlichen Lebensräume längst zerstört sind? Ist das Konzept Zoo also noch zeitgemäss oder braucht es ganz neue Ansätze? «Einstein»-Moderator Tobias Müller will in dieser Sendung herausfinden, wie diese Kunstwelt hinter den Kulissen funktioniert und ob es richtig ist, dass man heute noch exotische Tiere einsperrt und ausstellt.
Zoos geraten immer mehr unter Druck: Sind Zootiere Botschafter für die bedrohte Umwelt oder reine Ausstellungsobjekte? Ist das Konzept veraltet oder braucht es Zoos zur Erhaltung aussterbender Tierarten? Wie viel ist Sein und wie viel Schein in der modernen Zoo-Welt? Zoos befinden sich im Wandel: Sie präsentieren sich als Arche, als Retter bedrohter Tierarten und als Bildungszentrum. Doch wieviel ist Sein und wieviel Schein in der modernen Zoo-Welt? Sind Zootiere tatsächlich Botschafter für die bedrohten Artgenossen in der Freiheit oder sind sie reine Ausstellungsobjekte? Die Zoogeschichte geht zurück bis ins 17. Jahrhundert, als Adelige exotische Tiere als Zeichen von Macht und Reichtum hielten. Seither ist viel Zeit vergangen und die Zoos haben sich stetig weiterentwickelt. Statt in engen Käfigen und Betongehegen werden die Tiere der Zuschauerin und dem Zuschauer in aufwändig gestalteten Erlebniswelten präsentiert. Doch schaffen Zoos diese opulenten Kunstwelten vor allem für die Besucher oder bringt sie auch den Tieren etwas? Kann ein Zootier darin ein artgerechteres Leben führen? Und können Zoos vom Aussterben bedrohte Tierarten wirklich retten? Ist das eine Illusion oder Wunschvorstellung, weil ihre natürlichen Lebensräume längst zerstört sind? Ist das Konzept Zoo also noch zeitgemäss oder braucht es ganz neue Ansätze? «Einstein»-Moderator Tobias Müller will in dieser Sendung herausfinden, wie diese Kunstwelt hinter den Kulissen funktioniert und ob es richtig ist, dass man heute noch exotische Tiere einsperrt und ausstellt.
Zoos geraten immer mehr unter Druck: Sind Zootiere Botschafter für die bedrohte Umwelt oder reine Ausstellungsobjekte? Ist das Konzept veraltet oder braucht es Zoos zur Erhaltung aussterbender Tierarten? Wie viel ist Sein und wie viel Schein in der modernen Zoo-Welt? Zoos befinden sich im Wandel: Sie präsentieren sich als Arche, als Retter bedrohter Tierarten und als Bildungszentrum. Doch wieviel ist Sein und wieviel Schein in der modernen Zoo-Welt? Sind Zootiere tatsächlich Botschafter für die bedrohten Artgenossen in der Freiheit oder sind sie reine Ausstellungsobjekte? Die Zoogeschichte geht zurück bis ins 17. Jahrhundert, als Adelige exotische Tiere als Zeichen von Macht und Reichtum hielten. Seither ist viel Zeit vergangen und die Zoos haben sich stetig weiterentwickelt. Statt in engen Käfigen und Betongehegen werden die Tiere der Zuschauerin und dem Zuschauer in aufwändig gestalteten Erlebniswelten präsentiert. Doch schaffen Zoos diese opulenten Kunstwelten vor allem für die Besucher oder bringt sie auch den Tieren etwas? Kann ein Zootier darin ein artgerechteres Leben führen? Und können Zoos vom Aussterben bedrohte Tierarten wirklich retten? Ist das eine Illusion oder Wunschvorstellung, weil ihre natürlichen Lebensräume längst zerstört sind? Ist das Konzept Zoo also noch zeitgemäss oder braucht es ganz neue Ansätze? «Einstein»-Moderator Tobias Müller will in dieser Sendung herausfinden, wie diese Kunstwelt hinter den Kulissen funktioniert und ob es richtig ist, dass man heute noch exotische Tiere einsperrt und ausstellt.
Zoos geraten immer mehr unter Druck: Sind Zootiere Botschafter für die bedrohte Umwelt oder reine Ausstellungsobjekte? Ist das Konzept veraltet oder braucht es Zoos zur Erhaltung aussterbender Tierarten? Wie viel ist Sein und wie viel Schein in der modernen Zoo-Welt? Zoos befinden sich im Wandel: Sie präsentieren sich als Arche, als Retter bedrohter Tierarten und als Bildungszentrum. Doch wieviel ist Sein und wieviel Schein in der modernen Zoo-Welt? Sind Zootiere tatsächlich Botschafter für die bedrohten Artgenossen in der Freiheit oder sind sie reine Ausstellungsobjekte? Die Zoogeschichte geht zurück bis ins 17. Jahrhundert, als Adelige exotische Tiere als Zeichen von Macht und Reichtum hielten. Seither ist viel Zeit vergangen und die Zoos haben sich stetig weiterentwickelt. Statt in engen Käfigen und Betongehegen werden die Tiere der Zuschauerin und dem Zuschauer in aufwändig gestalteten Erlebniswelten präsentiert. Doch schaffen Zoos diese opulenten Kunstwelten vor allem für die Besucher oder bringt sie auch den Tieren etwas? Kann ein Zootier darin ein artgerechteres Leben führen? Und können Zoos vom Aussterben bedrohte Tierarten wirklich retten? Ist das eine Illusion oder Wunschvorstellung, weil ihre natürlichen Lebensräume längst zerstört sind? Ist das Konzept Zoo also noch zeitgemäss oder braucht es ganz neue Ansätze? «Einstein»-Moderator Tobias Müller will in dieser Sendung herausfinden, wie diese Kunstwelt hinter den Kulissen funktioniert und ob es richtig ist, dass man heute noch exotische Tiere einsperrt und ausstellt.
Zoos geraten immer mehr unter Druck: Sind Zootiere Botschafter für die bedrohte Umwelt oder reine Ausstellungsobjekte? Ist das Konzept veraltet oder braucht es Zoos zur Erhaltung aussterbender Tierarten? Wie viel ist Sein und wie viel Schein in der modernen Zoo-Welt? Zoos befinden sich im Wandel: Sie präsentieren sich als Arche, als Retter bedrohter Tierarten und als Bildungszentrum. Doch wieviel ist Sein und wieviel Schein in der modernen Zoo-Welt? Sind Zootiere tatsächlich Botschafter für die bedrohten Artgenossen in der Freiheit oder sind sie reine Ausstellungsobjekte? Die Zoogeschichte geht zurück bis ins 17. Jahrhundert, als Adelige exotische Tiere als Zeichen von Macht und Reichtum hielten. Seither ist viel Zeit vergangen und die Zoos haben sich stetig weiterentwickelt. Statt in engen Käfigen und Betongehegen werden die Tiere der Zuschauerin und dem Zuschauer in aufwändig gestalteten Erlebniswelten präsentiert. Doch schaffen Zoos diese opulenten Kunstwelten vor allem für die Besucher oder bringt sie auch den Tieren etwas? Kann ein Zootier darin ein artgerechteres Leben führen? Und können Zoos vom Aussterben bedrohte Tierarten wirklich retten? Ist das eine Illusion oder Wunschvorstellung, weil ihre natürlichen Lebensräume längst zerstört sind? Ist das Konzept Zoo also noch zeitgemäss oder braucht es ganz neue Ansätze? «Einstein»-Moderator Tobias Müller will in dieser Sendung herausfinden, wie diese Kunstwelt hinter den Kulissen funktioniert und ob es richtig ist, dass man heute noch exotische Tiere einsperrt und ausstellt.
Werbung ist oft nur minimal skurriler als die Wirklichkeit. Manchmal sogar schöner. Doch die SchnappFisch durchschauen die im Fernsehen und auf Plakaten präsentierten Kunstwelten und quatschen darüber, was sie stört und wo sie sich doch schon einmal beeinflusst haben lassen. Zum Glück ist SchnappFisch werbefrei.
"What is love without the giving / Without love you're only living / An imitation, an imitation of life". In Episode #114 sprechen Lucas und Jan(vom Podcast "CineCouch") über Douglas Sirks Drama "Solange es Menschen gibt" von 1959, im Original "Imitation of Life". Dabei geht es um wahrhaftige Kunstwelten, Ironie und Emotionen, Illusionen, das Showgeschäft und Sirks Epigonen. Für Feedback oder Fragen schreibt eine Mail an feedback@longtake.de. Wir freuen uns sehr über jegliches Feedback via Mail, Facebook und Twitter (@longtakede) und auch über jegliche andersartige Unterstützung, vielen Dank fürs Zuhören! An den Mikrofonen: Lucas B. (@kinomensch) Longtake (@longtakede) Jan P. (@Dos_Corazones) CineCouch (@CineCouch)
Aus der Vogelperspektive erzählt „NRW von oben“ Geschichten und die Geschichte des Bindestrich-Landes. Der Film spannt den Bogen von „der Wiege der Menschheit“ im Neandertal bis zum Radioteleskop in Effelsberg, vom Westwall hin zum Düsseldorfer Stahlhof als Sitz der ersten Landesregierung. Es geht um Krieg und Zerstörung, aber auch um Aufbau und Neubeginn. Landmarken wie das Hermanns-Denkmal und die Stadttore im Römerpark Xanten, der Kölner Dom und die kurkölnischen Burgen im Sauerland stellen überraschende Verbindungen zwischen den Regionen her. Das Land zwischen Eifel und Teutoburger Wald, Siebengebirge und Niederrhein wurde seit jeher von den Menschen geformt. Viele „Kulturlandschaften“ – die Haldengebirge unter Industriewälder, die ausgebaggerten Seenlandschaften am Niederrhein ¬– sind uns längst so vertraut, dass die Jüngeren sich oftmals überrascht zeigen, wenn sie von deren künstlichen Ursprung erfahren. Für den Zuschauer wird auf diesem Flug ein bildgewaltiges historisches Panorama unserer Agrar-, Industrie- und Technologielandschaften aufgerollt. Zugleich führt er auf längst vergessenen antiken und mittelalterlichen Militär- und Handelswegen auch ins einst so „saure “ Land, dessen harte Winter heute für die schönste Erholung sorgen. „NRW von oben“ fliegt, mal rasant, mal elegisch, durch Landschaften, Jahreszeiten und Kulturepochen: über das rekultivierte grüne Tal der Ruhr, über die in leuchtendes Gelb getauchten Kornfelder am Niederrhein, vorbei an den Industrieschwaden der Duisburger Stahlwerke und durch die kilometerhohen Dampfwolken der Braunkohlekraftwerke. Beim Flug über das Ruhrgebiet zeigt sich, wie gravierend die aufeinander abgestimmten industriellen Wertschöpfungsketten und Kreisläufe das Bild der Region prägen, wie sehr das Netz der Verkehrs- und Energiewege die Landschaftsräume strukturieren. Die neuen Landmarken des alten „Potts“– moderne Skulpturen auf alten Waschbergen – weisen den anderen Blick auf den Strukturwandel: auf die Skyline des Ruhrgebietes mit ihren leuchtenden Kunstwelten umfunktionierter Industriedenkmäler. Kunst statt Kohle. Mit atemberaubenden Bildern aus den rheinischen Braunkohlerevieren oder den aus dem Boden schießenden Windparks wirft der Film auch Fragen über die Zukunft des Landes und seiner Landschaften auf: Wohin wollen wir, wie schnell und zu welchem Preis? Wird die rheinische Bucht in einigen Jahrzehnten eine Freizeitlagune mit Ozean? Was wollen wir bewahren, was werden wir opfern, was werden wir neu gestalten? Dabei ist es den Regisseuren gelungen, aus der Luft noch beeindruckende Bilder vom „Immerather Dom“ und den umliegenden Häusern einzufangen, die nun alle dem Strukturwandel durch Tagebau weichen müssen. „NRW von oben“ ist alles andere als nur ein fliegendes Bilderbuch der Regionen, sondern ein Heimatfilm im besten, im modernen Sinne. (Online-Signatur Medienzentren: 4986469)
The Global Contemporary: Kunstwelten nach 1989 | Symposium 09/16/2011 - 09/19/2011 The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 Globalization as a phase in the geo-political transformation of the world is at once a transformation of art – of the conditions of its production, and possibilities of its diffusion and dissemination and presence. At the same time, artists, and above all the institutions of art, are faced with the questions as to the extent to which the concept global can and must be thought – and how this reflects back on its own methods of working. By means of artistic approaches and documentary materials, the exhibition The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 examines the way in which globalization, both with its pervasive mechanisms of the market and its utopias of networking and generosity, impacts upon the various spheres of artistic production and reception. The critical analysis of the key institutions and dispositives of the art world seeks to illustrate the manner in which globaliza tion has both shaped and itself become a theme in artistic production that intentionally creates and reviews its own conditions and parameters. With The Global Contemporary. Art Worlds after 1989 the ZKM | Karlsruhe, as a utopian factory and work place in the best sense of the meaning, itself plans to thematize these conditions, which also influence everyday life beyond the art world: to make the museum itself a site of contemporaneity – a place in which local experiences of time subvert the unity of the new universal time. /// Die Globalisierung als eine Phase geopolitischer Wandlung der Welt ist zugleich eine Wandlung der Kunst, ihrer Produktionsbedingungen und der Möglichkeiten ihrer Verbreitung und Präsenz. Zugleich stehen die KünstlerInnen und vor allem die Institutionen der Kunst vor der Frage, inwieweit Kunst global gedacht werden kann und muss – und wie sich dies auf ihre eigenen Arbeitsweisen niederschlägt. Die Ausstellung The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989 untersucht mittels künstlerischer Positionen und dokumentarischer Materialien, wie die Globalisierung mit ihren dominanten Marktmechanismen einerseits und ihren Utopien der Vernetzung und Freizügigkeit andererseits auf die unterschiedlichen Sphären der Kunstproduktion und -rezeption einwirkt. Diese Auseinandersetzung mit den maßgeblichen Institutionen und Dispositiven der Kunstwelt soll abbilden, auf welche Weise Globalisierung Kunst prägt und zugleich zum Thema künstlerischer Produktion wird, die keineswegs ohne Bewusstsein ihrer eigenen Bedingungen und Parameter erzeugt und rezipiert wird. Als eine im besten Sinne utopische Fabrik will das ZKM | Karlsruhe mit The Global Contemporary diese Bedingungen, die auch den Alltag jenseits der Kunstwelten prägen, selbst zur Diskussion stellen und aus dem Museum einen Ort des Zeitgenössischen machen, in dem lokale Zeiterfahrung die Einheit der neuen Weltzeit unterläuft.
The Global Contemporary: Kunstwelten nach 1989 | Symposium 09/16/2011 - 09/19/2011 The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 Globalization as a phase in the geo-political transformation of the world is at once a transformation of art – of the conditions of its production, and possibilities of its diffusion and dissemination and presence. At the same time, artists, and above all the institutions of art, are faced with the questions as to the extent to which the concept global can and must be thought – and how this reflects back on its own methods of working. By means of artistic approaches and documentary materials, the exhibition The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 examines the way in which globalization, both with its pervasive mechanisms of the market and its utopias of networking and generosity, impacts upon the various spheres of artistic production and reception. The critical analysis of the key institutions and dispositives of the art world seeks to illustrate the manner in which globaliza tion has both shaped and itself become a theme in artistic production that intentionally creates and reviews its own conditions and parameters. With The Global Contemporary. Art Worlds after 1989 the ZKM | Karlsruhe, as a utopian factory and work place in the best sense of the meaning, itself plans to thematize these conditions, which also influence everyday life beyond the art world: to make the museum itself a site of contemporaneity – a place in which local experiences of time subvert the unity of the new universal time. Artist Statement While at the ZKM in Karlsruhe, visual artist Ala Ebtekar will explore the process of painting and photomontage, with an overlay of popular Iranian visual culture. He will explore the 1970s and contemporary Persian leisure, the dream of space flight, pageantry, celebrations, cultural heroes, and the concept of the nation as fantasy motifs. His investigation is part of Ayandeh-nameh, an edition of artist’s books and mixtapes on Persian culture, curated by the artist Binta Ayofemi. Ayandeh-nameh is a mash-up of 1970s Iran, pop music, fictional space programs, alternative futures, and competing nostalgias that extend into mythical pasts, all found in vivid storefronts, neighborhood parades, ritual events, pageantry, and festivities. What would a future Iran look like? What would be discarded and what remade? Ayandeh-nameh is divided into thematic chapters, including the “Wrestling Ring,” “Disco,” “Space flight,” and “Epics.” Like fantasy, futuristic texts enact alternative realities, presenting entirely possible but previously untried modes of being such as time travel, technologies and new and different political or social systems (utopian and dystopian), situations and generative, hybrid platforms where organized society gives way to the new formations. Contemporary Iranian culture, whether in Los Angeles or Tehran, is being continually shaped by viewers, readers, and listeners. Ayandeh-nameh suggests a temporary world where memory, fantasy, and reality mingle. Ebtekar is renowned for his exceptional paintings, wall drawings, installations, and artist’s books, which emerge at a visual crossroads between an equally vivid past, present, and future. /// Die Globalisierung als eine Phase geopolitischer Wandlung der Welt ist zugleich eine Wandlung der Kunst, ihrer Produktionsbedingungen und der Möglichkeiten ihrer Verbreitung und Präsenz. Zugleich stehen die KünstlerInnen und vor allem die Institutionen der Kunst vor der Frage, inwieweit Kunst global gedacht werden kann und muss – und wie sich dies auf ihre eigenen Arbeitsweisen niederschlägt. Die Ausstellung The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989 untersucht mittels künstlerischer Positionen und dokumentarischer Materialien, wie die Globalisierung mit ihren dominanten Marktmechanismen einerseits und ihren Utopien der Vernetzung und Freizügigkeit andererseits auf die unterschiedlichen Sphären der Kunstproduktion und -rezeption einwirkt. Diese Auseinandersetzung mit den maßgeblichen Institutionen und Dispositiven der Kunstwelt soll abbilden, auf welche Weise Globalisierung Kunst prägt und zugleich zum Thema künstlerischer Produktion wird, die keineswegs ohne Bewusstsein ihrer eigenen Bedingungen und Parameter erzeugt und rezipiert wird. Als eine im besten Sinne utopische Fabrik will das ZKM | Karlsruhe mit The Global Contemporary diese Bedingungen, die auch den Alltag jenseits der Kunstwelten prägen, selbst zur Diskussion stellen und aus dem Museum einen Ort des Zeitgenössischen machen, in dem lokale Zeiterfahrung die Einheit der neuen Weltzeit unterläuft. Artist Statement Der bildende Künstler Ala Ebtekar wird während seines Aufenthalts am ZKM | Karlsruhe die Prozesse der Malerei und der Fotomontage unter Berücksichtigung der visuellen iranischen Populärkultur analysieren. Behandelt werden Themen wie iranische Freizeitgestaltung heute und in den 1970er-Jahren, der Traum von der Raumfahrt, Festzüge, Feiern, Kulturhelden sowie der Begriff der Nation als Fantasiekonstrukt. Ebtekars Recherche ist Teil von Ayandeh-nameh, einer Serie von Künstlerbüchern und Mixtapes zur persischen Kultur, kuratiert von Binta Ayofemi. Ayandeh-nameh zeichnet ein kaleidoskopisches Bild, das sein Material – Iran der 1970er-Jahre, Popmusik, fiktive Raumprogramme, alternative Zukunftsvisionen, konkurrierende Sehnsüchte, die eine mythische Vergangenheit herbeisehnen – aus Schaufensterdekorationen, Straßenparaden, Umzügen, Ritualen und Festen bezieht. Wie sieht der Iran der Zukunft aus? Was wird verschwinden, was neu entstehen? Ayandeh-nameh ist in Kapitel mit Themen wie „Wrestling-Ring“, „Disco“, „Raumfahrt“ oder „Epen“ aufgegliedert. Im Stil der fantastischen Literatur konstruieren futuristische Texte alternative Realitäten mit gänzlich vorstellbaren, jedoch nie verwirklichten Möglichkeiten: Zeitreisen, fortschrittliche Technologien, neue und andersartige politische und soziale Systeme (utopisch und dystopisch), ungewohnte Situationen sowie produktive Mischzonen, in denen die organisierte Gesellschaft in neue Formationen übergeht. Zeitgenössische iranische Kultur wird stets geprägt durch deren Betrachter, Leser und Hörer, sei es in Teheran oder Los Angeles. Ayandeh-nameh beschreibt eine Welt im Fluss, in der Erinnerung, Vorstellung und Wirklichkeit miteinander verschwimmen.
The Global Contemporary: Kunstwelten nach 1989 | Symposium 09/16/2011 - 09/19/2011 The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 Globalization as a phase in the geo-political transformation of the world is at once a transformation of art – of the conditions of its production, and possibilities of its diffusion and dissemination and presence. At the same time, artists, and above all the institutions of art, are faced with the questions as to the extent to which the concept global can and must be thought – and how this reflects back on its own methods of working. By means of artistic approaches and documentary materials, the exhibition The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 examines the way in which globalization, both with its pervasive mechanisms of the market and its utopias of networking and generosity, impacts upon the various spheres of artistic production and reception. The critical analysis of the key institutions and dispositives of the art world seeks to illustrate the manner in which globaliza tion has both shaped and itself become a theme in artistic production that intentionally creates and reviews its own conditions and parameters. With The Global Contemporary. Art Worlds after 1989 the ZKM | Karlsruhe, as a utopian factory and work place in the best sense of the meaning, itself plans to thematize these conditions, which also influence everyday life beyond the art world: to make the museum itself a site of contemporaneity – a place in which local experiences of time subvert the unity of the new universal time. In his conceptual work, Josh Greene focuses on topics ranging from service, psychology and economics, the boundaries between the private and the public, the context of art and its habitual modes of perception, to the conditions of artistic production. It is rare that his projects are object-based; they contain several dynamics parameters and manifest themselves mostly in the interaction with other persons. Thus, during a vernissage in his apartment he offers his private property for sale (Greene), presents himself on the Internet as well as in the art space as an amateur therapist (Unlicensed Therapist), sells money below its current value (Less Than Face Value), or, on request, spends a lovesick phase in Sophie Calle’s bed (Sophie Calle’s Bed). For The Global Contemporary. Art Worlds After 1989, Greene commissioned the Chinese artist Yangzi to reproduce a selection of his works of the past ten years in Beijing. Here, the artist drew attention to the common practice of conceptual development in the West and cheap (mass) production and manufacture in Asia. Due to the impossibility of the direct reproduction and transferability of projects based on communication and relations in a different personal, political, and cultural context questions begin to emerge regarding authorship, cultural transfer, the interplay of politics, freedom, and art, as well as the translatability of ideas. Through Yangzi’s accompanying video diary, the perspective of the “second author” is directly reflected back on to the project. (AM) /// Die Globalisierung als eine Phase geopolitischer Wandlung der Welt ist zugleich eine Wandlung der Kunst, ihrer Produktionsbedingungen und der Möglichkeiten ihrer Verbreitung und Präsenz. Zugleich stehen die KünstlerInnen und vor allem die Institutionen der Kunst vor der Frage, inwieweit Kunst global gedacht werden kann und muss – und wie sich dies auf ihre eigenen Arbeitsweisen niederschlägt. Die Ausstellung The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989 untersucht mittels künstlerischer Positionen und dokumentarischer Materialien, wie die Globalisierung mit ihren dominanten Marktmechanismen einerseits und ihren Utopien der Vernetzung und Freizügigkeit andererseits auf die unterschiedlichen Sphären der Kunstproduktion und -rezeption einwirkt. Diese Auseinandersetzung mit den maßgeblichen Institutionen und Dispositiven der Kunstwelt soll abbilden, auf welche Weise Globalisierung Kunst prägt und zugleich zum Thema künstlerischer Produktion wird, die keineswegs ohne Bewusstsein ihrer eigenen Bedingungen und Parameter erzeugt und rezipiert wird. Als eine im besten Sinne utopische Fabrik will das ZKM | Karlsruhe mit The Global Contemporary diese Bedingungen, die auch den Alltag jenseits der Kunstwelten prägen, selbst zur Diskussion stellen und aus dem Museum einen Ort des Zeitgenössischen machen, in dem lokale Zeiterfahrung die Einheit der neuen Weltzeit unterläuft. In seiner konzeptuellen Arbeit beschäftigt sich Josh Greene mit Themen wie Dienstleistung, Psychologie und Ökonomie, den Grenzbereichen von Privatem und Öffentlichem, dem Kunstkontext und seinen Wahrnehmungsgewohnheiten sowie den Bedingungen künstlerischer Produktion. Dabei sind seine Projekte selten objektbasiert, beinhalten etliche dynamische Parameter und manifestieren sich meist in Interaktion mit anderen Personen. So bietet er seinen privaten Besitz während einer Vernissage in der eigenen Wohnung zum Verkauf an (Greene), betätigt sich im Internet wie im Kunstraum als Amateurtherapeut (Unlicensed Therapist), verkauft Geld unter Wert (Less Than Face Value) oder verbringt auf Anfrage die Phase seines Liebeskummers in Sophie Calles Bett (Sophie Calle’s Bed). Für The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989 hat Greene die chinesische Künstlerin Yangzi beauftragt, eine Auswahl seiner Arbeiten aus den vergangenen zehn Jahren in Peking zu reproduzieren. Damit bezieht sich der Künstler auf die gängige Praxis der Entwicklung von Ideen im Westen und der billigen (Massen-)Produktion und Fertigung im asiatischen Raum. Aus der Unmöglichkeit der direkten Reproduktion und Übertragbarkeit der auf Kommunikation und Beziehung angelegten Projekte in einen anderen persönlichen, politischen und kulturellen Zusammenhang ergeben sich Fragen nach Autorschaft, kulturellem Transfer, dem Zusammenspiel von Politik, Freiheit und Kunst sowie der Übersetzbarkeit von Ideen. Über Yangzis begleitendes Videotagebuch wird explizit die Perspektive der „zweiten Autorin“ auf das Projekt zurückgespiegelt. (AM)
The Global Contemporary: Kunstwelten nach 1989 | Symposium 09/16/2011 - 09/19/2011 The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 Globalization as a phase in the geo-political transformation of the world is at once a transformation of art – of the conditions of its production, and possibilities of its diffusion and dissemination and presence. At the same time, artists, and above all the institutions of art, are faced with the questions as to the extent to which the concept global can and must be thought – and how this reflects back on its own methods of working. By means of artistic approaches and documentary materials, the exhibition The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 examines the way in which globalization, both with its pervasive mechanisms of the market and its utopias of networking and generosity, impacts upon the various spheres of artistic production and reception. The critical analysis of the key institutions and dispositives of the art world seeks to illustrate the manner in which globaliza tion has both shaped and itself become a theme in artistic production that intentionally creates and reviews its own conditions and parameters. With The Global Contemporary. Art Worlds after 1989 the ZKM | Karlsruhe, as a utopian factory and work place in the best sense of the meaning, itself plans to thematize these conditions, which also influence everyday life beyond the art world: to make the museum itself a site of contemporaneity – a place in which local experiences of time subvert the unity of the new universal time. Artist Statement I make artworks in order to understand how cultural and political authority is produced and regulated through diverse visual practices. I work with photography, video, and installation to stage counter-narratives that question the iconography, vocabulary, material culture, and protocols of dominant ideologies. In the prevailing contemporary belief system, I take a critical interest in globalization. I examine the way that globalized entities perpetuate myths of a synchronized, impartial, and frictionless world-space while marginalizing the exclusions, exceptions, and contradictions that haunt any attempt at establishing a global picture. My approach is to contaminate material that claims to be universal with traces of historical context, cultural perspective, and socio-economic reality. As a result, my artistic research also documents histories of encounters between cultural identities at the level of trade, urbanism, and warfare. /// Die Globalisierung als eine Phase geopolitischer Wandlung der Welt ist zugleich eine Wandlung der Kunst, ihrer Produktionsbedingungen und der Möglichkeiten ihrer Verbreitung und Präsenz. Zugleich stehen die KünstlerInnen und vor allem die Institutionen der Kunst vor der Frage, inwieweit Kunst global gedacht werden kann und muss – und wie sich dies auf ihre eigenen Arbeitsweisen niederschlägt. Die Ausstellung The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989 untersucht mittels künstlerischer Positionen und dokumentarischer Materialien, wie die Globalisierung mit ihren dominanten Marktmechanismen einerseits und ihren Utopien der Vernetzung und Freizügigkeit andererseits auf die unterschiedlichen Sphären der Kunstproduktion und -rezeption einwirkt. Diese Auseinandersetzung mit den maßgeblichen Institutionen und Dispositiven der Kunstwelt soll abbilden, auf welche Weise Globalisierung Kunst prägt und zugleich zum Thema künstlerischer Produktion wird, die keineswegs ohne Bewusstsein ihrer eigenen Bedingungen und Parameter erzeugt und rezipiert wird. Als eine im besten Sinne utopische Fabrik will das ZKM | Karlsruhe mit The Global Contemporary diese Bedingungen, die auch den Alltag jenseits der Kunstwelten prägen, selbst zur Diskussion stellen und aus dem Museum einen Ort des Zeitgenössischen machen, in dem lokale Zeiterfahrung die Einheit der neuen Weltzeit unterläuft. Artist Statement Ich mache Kunst, um zu verstehen, wie mittels unterschiedlicher visueller Methoden kulturelle und politische Autorität erzeugt und bestimmt wird. Ich arbeite mit Fotografie, Video und Installationen, um Gegenerzählungen zu inszenieren, die die Ikonografie, das Vokabular, die materielle Kultur und die Protokolle vorherrschender Ideologien hinterfragen. Im Rahmen des gegenwärtigen prävalenten Glaubenssystems setze ich mich kritisch mit der Globalisierung auseinander. Ich untersuche, wie globalisierte Entitäten die Legenden eines synchronisierten, neutralen und reibungslosen Welt-Raums perpetuieren und dabei die Exklusionen, Ausnahmen und Widersprüche marginalisieren, die jeden Versuch zur Schaffung eines globalen Bildes begleiten. Meine Vorgehensweisebesteht darin, Material, das universal erscheint, mit Spuren eines historischen Kontexts, einer kulturellen Perspektive und einer sozio-ökonomischen Realität zu kontaminieren. Folglich dokumentieren meine künstlerischen Untersuchungen auch die Geschichte von Begegnungen kultureller Identitäten auf der Ebene des Handels, des Urbanismus und der Kriegsführung.
The Global Contemporary: Kunstwelten nach 1989 | Symposium 09/16/2011 - 09/19/2011 The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 Globalization as a phase in the geo-political transformation of the world is at once a transformation of art – of the conditions of its production, and possibilities of its diffusion and dissemination and presence. At the same time, artists, and above all the institutions of art, are faced with the questions as to the extent to which the concept global can and must be thought – and how this reflects back on its own methods of working. By means of artistic approaches and documentary materials, the exhibition The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 examines the way in which globalization, both with its pervasive mechanisms of the market and its utopias of networking and generosity, impacts upon the various spheres of artistic production and reception. The critical analysis of the key institutions and dispositives of the art world seeks to illustrate the manner in which globaliza tion has both shaped and itself become a theme in artistic production that intentionally creates and reviews its own conditions and parameters. With The Global Contemporary. Art Worlds after 1989 the ZKM | Karlsruhe, as a utopian factory and work place in the best sense of the meaning, itself plans to thematize these conditions, which also influence everyday life beyond the art world: to make the museum itself a site of contemporaneity – a place in which local experiences of time subvert the unity of the new universal time. Artist Statement My work is very much influenced by the realities of my everyday life. It is impossible to exclude politics from one’s consciousness when living in Indonesia. Nearly ninety percent of the art that is made here is a response to or influenced by the socio-political conditions of the surroundings. Communicating my experiences to audiences from different geographical, cultural, and social backgrounds is perhaps the most important aspect of my work as an artist. I am interested in the interaction between everyday audiences and my art. Their responses are never quite the same as an informed art gallery or museum audience. I am curious about what they think and feel about the so-called “art” they see. The differences or similarities in responses and comments from an erudite art audience and an audience of ordinary people are very telling. This is particularly important for my personal development, since it reminds me of what and with whom I am trying to communicate. /// Die Globalisierung als eine Phase geopolitischer Wandlung der Welt ist zugleich eine Wandlung der Kunst, ihrer Produktionsbedingungen und der Möglichkeiten ihrer Verbreitung und Präsenz. Zugleich stehen die KünstlerInnen und vor allem die Institutionen der Kunst vor der Frage, inwieweit Kunst global gedacht werden kann und muss – und wie sich dies auf ihre eigenen Arbeitsweisen niederschlägt. Die Ausstellung The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989 untersucht mittels künstlerischer Positionen und dokumentarischer Materialien, wie die Globalisierung mit ihren dominanten Marktmechanismen einerseits und ihren Utopien der Vernetzung und Freizügigkeit andererseits auf die unterschiedlichen Sphären der Kunstproduktion und -rezeption einwirkt. Diese Auseinandersetzung mit den maßgeblichen Institutionen und Dispositiven der Kunstwelt soll abbilden, auf welche Weise Globalisierung Kunst prägt und zugleich zum Thema künstlerischer Produktion wird, die keineswegs ohne Bewusstsein ihrer eigenen Bedingungen und Parameter erzeugt und rezipiert wird. Als eine im besten Sinne utopische Fabrik will das ZKM | Karlsruhe mit The Global Contemporary diese Bedingungen, die auch den Alltag jenseits der Kunstwelten prägen, selbst zur Diskussion stellen und aus dem Museum einen Ort des Zeitgenössischen machen, in dem lokale Zeiterfahrung die Einheit der neuen Weltzeit unterläuft. Artist Statement Meine Arbeit wird stark von den Gegebenheiten meiner Lebensrealität bestimmt. Wer in Indonesien lebt, kann die Politik unmöglich aus dem Bewusstsein ausblenden. Fast neunzig Prozent der Kunst, die hier entsteht, ist entweder eine Reaktion auf die sozio-politischen Umweltbedingungen oder ist von ihnen beeinflusst. Der vielleicht wichtigste Aspekt meiner Arbeit als Künstler besteht darin, meine Erfahrungen einem Publikum mit anderem geografischem, kulturellem und sozialem Hintergrund zu vermitteln. Was mich interessiert, ist die Interaktion zwischen dem gewöhnlichen Publikum und meiner Kunst. Dessen Reaktion ist unweigerlich eine andere als die des akademisch gebildeten Publikums einer Kunstgalerie oder eines Museums. Mich interessiert, was sie über die so genannte „Kunst“, die sie vor sich sehen, denken und welche Gefühle diese bei ihnen auslösen. Die Unterschiede oder Ähnlichkeiten in den Reaktionen und Kommentaren von fachkundigen Kunstbetrachtern und einem Publikum, das aus „normalen“ Menschen besteht, sind ausgesprochen aufschlussreich. Das ist wesentlich für meine persönliche Entwicklung und erinnert mich daran, was und mit wem ich zu kommunizieren versuche.
The Global Contemporary: Kunstwelten nach 1989 | Symposium 09/16/2011 - 09/19/2011 The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 Globalization as a phase in the geo-political transformation of the world is at once a transformation of art – of the conditions of its production, and possibilities of its diffusion and dissemination and presence. At the same time, artists, and above all the institutions of art, are faced with the questions as to the extent to which the concept global can and must be thought – and how this reflects back on its own methods of working. By means of artistic approaches and documentary materials, the exhibition The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 examines the way in which globalization, both with its pervasive mechanisms of the market and its utopias of networking and generosity, impacts upon the various spheres of artistic production and reception. The critical analysis of the key institutions and dispositives of the art world seeks to illustrate the manner in which globaliza tion has both shaped and itself become a theme in artistic production that intentionally creates and reviews its own conditions and parameters. With The Global Contemporary. Art Worlds after 1989 the ZKM | Karlsruhe, as a utopian factory and work place in the best sense of the meaning, itself plans to thematize these conditions, which also influence everyday life beyond the art world: to make the museum itself a site of contemporaneity – a place in which local experiences of time subvert the unity of the new universal time. /// Die Globalisierung als eine Phase geopolitischer Wandlung der Welt ist zugleich eine Wandlung der Kunst, ihrer Produktionsbedingungen und der Möglichkeiten ihrer Verbreitung und Präsenz. Zugleich stehen die KünstlerInnen und vor allem die Institutionen der Kunst vor der Frage, inwieweit Kunst global gedacht werden kann und muss – und wie sich dies auf ihre eigenen Arbeitsweisen niederschlägt. Die Ausstellung The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989 untersucht mittels künstlerischer Positionen und dokumentarischer Materialien, wie die Globalisierung mit ihren dominanten Marktmechanismen einerseits und ihren Utopien der Vernetzung und Freizügigkeit andererseits auf die unterschiedlichen Sphären der Kunstproduktion und -rezeption einwirkt. Diese Auseinandersetzung mit den maßgeblichen Institutionen und Dispositiven der Kunstwelt soll abbilden, auf welche Weise Globalisierung Kunst prägt und zugleich zum Thema künstlerischer Produktion wird, die keineswegs ohne Bewusstsein ihrer eigenen Bedingungen und Parameter erzeugt und rezipiert wird. Als eine im besten Sinne utopische Fabrik will das ZKM | Karlsruhe mit The Global Contemporary diese Bedingungen, die auch den Alltag jenseits der Kunstwelten prägen, selbst zur Diskussion stellen und aus dem Museum einen Ort des Zeitgenössischen machen, in dem lokale Zeiterfahrung die Einheit der neuen Weltzeit unterläuft.
The Global Contemporary: Kunstwelten nach 1989 | Symposium 09/16/2011 - 09/19/2011 The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 Globalization as a phase in the geo-political transformation of the world is at once a transformation of art – of the conditions of its production, and possibilities of its diffusion and dissemination and presence. At the same time, artists, and above all the institutions of art, are faced with the questions as to the extent to which the concept global can and must be thought – and how this reflects back on its own methods of working. By means of artistic approaches and documentary materials, the exhibition The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 examines the way in which globalization, both with its pervasive mechanisms of the market and its utopias of networking and generosity, impacts upon the various spheres of artistic production and reception. The critical analysis of the key institutions and dispositives of the art world seeks to illustrate the manner in which globaliza tion has both shaped and itself become a theme in artistic production that intentionally creates and reviews its own conditions and parameters. With The Global Contemporary. Art Worlds after 1989 the ZKM | Karlsruhe, as a utopian factory and work place in the best sense of the meaning, itself plans to thematize these conditions, which also influence everyday life beyond the art world: to make the museum itself a site of contemporaneity – a place in which local experiences of time subvert the unity of the new universal time. Ghana ThinkTank was originally formed in 2006 by the artists Christopher Robbins, John Ewing, and Matey Odonkor in response to their experiences gained in working in developmental aid organizations across the globe. In contrast to the usual mission of NGOs, the aim of their collective is to create problem-solving strategies in the so-called developed world. Since then, experts from their network have formed think tanks in countries such as Ghana, El Salvador or Serbia to formulate solutions at a distance to problems in cities where Ghana ThinkTank becomes active. These solutions are implemented directly on location even if they seem ridiculously unsuitable for the local situation. While some solutions turn out to be helpful, others have merely created awkward situations that show how difficult it is to grasp the socio-cultural context of another country and how absurd it is to impose off-the-rack solutions on a community from the outside, without taking local conditions and habits into account. The long-term project not only draws attention to inefficiencies of current practices in international aid organizations, but also emphasizes the importance of large institutions re-evaluating solutions after they have been executed. This step is also often neglected in other sectors of society. (AMB) /// Die Globalisierung als eine Phase geopolitischer Wandlung der Welt ist zugleich eine Wandlung der Kunst, ihrer Produktionsbedingungen und der Möglichkeiten ihrer Verbreitung und Präsenz. Zugleich stehen die KünstlerInnen und vor allem die Institutionen der Kunst vor der Frage, inwieweit Kunst global gedacht werden kann und muss – und wie sich dies auf ihre eigenen Arbeitsweisen niederschlägt. Die Ausstellung The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989 untersucht mittels künstlerischer Positionen und dokumentarischer Materialien, wie die Globalisierung mit ihren dominanten Marktmechanismen einerseits und ihren Utopien der Vernetzung und Freizügigkeit andererseits auf die unterschiedlichen Sphären der Kunstproduktion und -rezeption einwirkt. Diese Auseinandersetzung mit den maßgeblichen Institutionen und Dispositiven der Kunstwelt soll abbilden, auf welche Weise Globalisierung Kunst prägt und zugleich zum Thema künstlerischer Produktion wird, die keineswegs ohne Bewusstsein ihrer eigenen Bedingungen und Parameter erzeugt und rezipiert wird. Als eine im besten Sinne utopische Fabrik will das ZKM | Karlsruhe mit The Global Contemporary diese Bedingungen, die auch den Alltag jenseits der Kunstwelten prägen, selbst zur Diskussion stellen und aus dem Museum einen Ort des Zeitgenössischen machen, in dem lokale Zeiterfahrung die Einheit der neuen Weltzeit unterläuft. Ghana ThinkTank wurde 2006 von den Künstlern Christopher Robbins, John Ewing und Matey Odonkor gegründet. Alle drei hatten für internationale Hilfsorganisationen gearbeitet und wollten ihre dort gemachten Erfahrungen in diesen Thinktank einbringen. Ziel dieses Kollektivs ist es – im Gegensatz zu der üblichen Zielsetzung nicht staatlicher Organisationen –, Problemlösungsstrategien für Industriestaaten zu entwickeln. Seither bildeten Experten aus ihrem Netzwerk in Ländern wie Ghana, El Salvador oder Serbien Thinktanks, um aus der Distanz Lösungsvorschläge für die Probleme einer Stadt, in der Ghana ThinkTank aktiv wird, zu formulieren. Die erarbeiteten Lösungskonzepte werden direkt vor Ort realisiert, auch wenn sie oftmals absolut unpassend für die lokale Situation erscheinen. Manche erweisen sich als hilfreich, andere wiederum bringen Situationen hervor, die deutlich machen, wie schwierig es ist, die soziokulturelle Situation eines anderen Landes gänzlich zu verstehen, und wie absurd es ist, einer Gemeinschaft von außen Standardlösungen aufzwingen zu wollen, ohne lokale Bedingungen und Gewohnheiten zu berücksichtigen. Das langfristig angelegte Projekt macht nicht nur auf Fehler in der Praxis internationaler Hilfsorganisationen aufmerksam, sondern verdeutlicht, wie wichtig die Evaluation bereits realisierter Projekte und Konzepte durch die Trägerorganisation ist. Dieser Schritt wird häufig auch in anderen Gesellschaftsbereichen vernachlässigt. (AMB)
The Global Contemporary: Kunstwelten nach 1989 | Symposium 09/16/2011 - 09/19/2011 The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 Globalization as a phase in the geo-political transformation of the world is at once a transformation of art – of the conditions of its production, and possibilities of its diffusion and dissemination and presence. At the same time, artists, and above all the institutions of art, are faced with the questions as to the extent to which the concept global can and must be thought – and how this reflects back on its own methods of working. By means of artistic approaches and documentary materials, the exhibition The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 examines the way in which globalization, both with its pervasive mechanisms of the market and its utopias of networking and generosity, impacts upon the various spheres of artistic production and reception. The critical analysis of the key institutions and dispositives of the art world seeks to illustrate the manner in which globaliza tion has both shaped and itself become a theme in artistic production that intentionally creates and reviews its own conditions and parameters. With The Global Contemporary. Art Worlds after 1989 the ZKM | Karlsruhe, as a utopian factory and work place in the best sense of the meaning, itself plans to thematize these conditions, which also influence everyday life beyond the art world: to make the museum itself a site of contemporaneity – a place in which local experiences of time subvert the unity of the new universal time. /// Die Globalisierung als eine Phase geopolitischer Wandlung der Welt ist zugleich eine Wandlung der Kunst, ihrer Produktionsbedingungen und der Möglichkeiten ihrer Verbreitung und Präsenz. Zugleich stehen die KünstlerInnen und vor allem die Institutionen der Kunst vor der Frage, inwieweit Kunst global gedacht werden kann und muss – und wie sich dies auf ihre eigenen Arbeitsweisen niederschlägt. Die Ausstellung The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989 untersucht mittels künstlerischer Positionen und dokumentarischer Materialien, wie die Globalisierung mit ihren dominanten Marktmechanismen einerseits und ihren Utopien der Vernetzung und Freizügigkeit andererseits auf die unterschiedlichen Sphären der Kunstproduktion und -rezeption einwirkt. Diese Auseinandersetzung mit den maßgeblichen Institutionen und Dispositiven der Kunstwelt soll abbilden, auf welche Weise Globalisierung Kunst prägt und zugleich zum Thema künstlerischer Produktion wird, die keineswegs ohne Bewusstsein ihrer eigenen Bedingungen und Parameter erzeugt und rezipiert wird. Als eine im besten Sinne utopische Fabrik will das ZKM | Karlsruhe mit The Global Contemporary diese Bedingungen, die auch den Alltag jenseits der Kunstwelten prägen, selbst zur Diskussion stellen und aus dem Museum einen Ort des Zeitgenössischen machen, in dem lokale Zeiterfahrung die Einheit der neuen Weltzeit unterläuft.
The Global Contemporary: Kunstwelten nach 1989 | Symposium 09/16/2011 - 09/19/2011 The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 Globalization as a phase in the geo-political transformation of the world is at once a transformation of art – of the conditions of its production, and possibilities of its diffusion and dissemination and presence. At the same time, artists, and above all the institutions of art, are faced with the questions as to the extent to which the concept global can and must be thought – and how this reflects back on its own methods of working. By means of artistic approaches and documentary materials, the exhibition The Global Contemporary. Art Worlds After 1989 examines the way in which globalization, both with its pervasive mechanisms of the market and its utopias of networking and generosity, impacts upon the various spheres of artistic production and reception. The critical analysis of the key institutions and dispositives of the art world seeks to illustrate the manner in which globaliza tion has both shaped and itself become a theme in artistic production that intentionally creates and reviews its own conditions and parameters. With The Global Contemporary. Art Worlds after 1989 the ZKM | Karlsruhe, as a utopian factory and work place in the best sense of the meaning, itself plans to thematize these conditions, which also influence everyday life beyond the art world: to make the museum itself a site of contemporaneity – a place in which local experiences of time subvert the unity of the new universal time. /// Die Globalisierung als eine Phase geopolitischer Wandlung der Welt ist zugleich eine Wandlung der Kunst, ihrer Produktionsbedingungen und der Möglichkeiten ihrer Verbreitung und Präsenz. Zugleich stehen die KünstlerInnen und vor allem die Institutionen der Kunst vor der Frage, inwieweit Kunst global gedacht werden kann und muss – und wie sich dies auf ihre eigenen Arbeitsweisen niederschlägt. Die Ausstellung The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989 untersucht mittels künstlerischer Positionen und dokumentarischer Materialien, wie die Globalisierung mit ihren dominanten Marktmechanismen einerseits und ihren Utopien der Vernetzung und Freizügigkeit andererseits auf die unterschiedlichen Sphären der Kunstproduktion und -rezeption einwirkt. Diese Auseinandersetzung mit den maßgeblichen Institutionen und Dispositiven der Kunstwelt soll abbilden, auf welche Weise Globalisierung Kunst prägt und zugleich zum Thema künstlerischer Produktion wird, die keineswegs ohne Bewusstsein ihrer eigenen Bedingungen und Parameter erzeugt und rezipiert wird. Als eine im besten Sinne utopische Fabrik will das ZKM | Karlsruhe mit The Global Contemporary diese Bedingungen, die auch den Alltag jenseits der Kunstwelten prägen, selbst zur Diskussion stellen und aus dem Museum einen Ort des Zeitgenössischen machen, in dem lokale Zeiterfahrung die Einheit der neuen Weltzeit unterläuft.
The Digital Oblivion. Substanz und Ethik in der Konservierung digitaler Medienkunst | Symposium Do, 04.11.2010 – Fr, 05.11.2010 Hans Belting behandelt in seinem Vortrag drei Themen: Das kulturelle Gedächtnis, die digitalen Medien und die Konservierung der Medienkunst. Dabei stellt er sich die Frage, ob ein Digitales Archiv nicht ein Widerspruch in sich ist. Sein Problem mit dem Begriff ergibt sich aus der Tatsache, dass ein Archiv eigentlich von seinem Wesen her konstant ist, während sich digitale Medien stets im Flux des technischen Fortschritts befinden. Daraus ergibt sich, dass digitale Archive neu gedacht werden müssen, damit sie überhaupt existieren können. Brauchen wir nun Archive für digitale Kunst oder digitale Archive für alles, was anders gespeichert wird? Das digitale Zeitalter fordert uns zu einer Neuordnung der Erinnerung auf. In der Medienkunst wird es dabei nicht nur um die Anfänge gehen, sondern auch um das Verhältnis von Technologie und Konzept, da Medienkunst eine Art »Zwitter« aus Technologie und Konzept darstellt. Alte Techniken kommen aus der Mode und werden als Erinnerung archiviert, auch um die Überlegenheit neuer Technologien zu demonstrieren. Kunst wird hingegen anders erinnert, denn sie veraltet nicht in gleichem Maße und auf die gleiche Weise, weil sie ohnehin nicht zum Gebrauch und Nutzen bestimmt ist. Ihr Wert bemisst sich eher daran, wie »unwiederholbar« sie ist. Medienkunst veraltet zwar so rasch wie ihre Technik, jedoch nicht in ihren Ideen und Konzepten. Ihre Erhaltung macht insofern Sinn, als dass sie zeigen kann, wie wichtig Konzept und Idee im Gegensatz zu technischen Neuerungen in der Kunst sind. Zugleich stellen frühe Werke der Medienkunst aber auch eine Art Auflehnung gegen jede Form von Konservierung dar. Wenn sie dann trotzdem für die Nachwelt erhalten werden, geraten sie, zu »Schmetterlingen, die gefangen und aufgespießt sind, [und daher nicht mehr] fliegen.« Der Kunsthistoriker Hans Belting hat, nach Stationen an den Universitäten in Hamburg, Heidelberg und München, 1992 die Hochschule für Gestaltung (HfG) in Karlsruhe mitbegründet und die Fächer Kunstwissenschaft und Medientheorie gelehrt. Gegenwärtig betreut er u. a. das Projekt GAM (Global Art and the Museum) sowie die Ausstellung »The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989« am ZKM | Karlsruhe. /// Hans Belting argued that the concept of the digital archive was contradictory. Digital media, he suggested, are subject to rapid change and thus inherently unstable, with a large gap likely to open up between, on the one hand, vast quantities of data and, on the other, limited possibilities for their preservation. In this context, he also noted that non-Western cultures have different ideas of contemporaneity, with less contradictory relations to concepts of tradition. In conclusion, Belting presented an analysis of media art as a »hybrid of technology and concept«. When placed in a museum, old technologies merely gathered dust. Artworks, by contrast, aged in a different way, since they had never been useful in the same manner. Thus, the conservation of artworks must concentrate on their contents. With reference to early media art, it was not clear why it should be reproduced – unlike established art, it wanted to be fleeting and evanescent. »To capture and mount a butterfly is to take away its ability to fly.« Hans Belting was co-founder of the Karlsruhe University of Arts and Design (1992) and professor of art history and media theory (until 2002). At present, he is amongst others advisor of the project GAM (Global Art and the Museum) and of the exhibition »The Global Contemporary. Art Worlds After 1989« at the Center for Art and Media Karlsruhe (ZKM).