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In den Stromnetzen müssen Angebot und Nachfrage zu jeder Sekunde im Gleichgewicht sein. Doch das Stromangebot aus Solar- und Windkraftanlagen fluktuiert. Was passiert also an einem trüben windstillen Dezemberabend alle gleichzeitig heimkommen, ihr Auto laden und die Wärmepumpe auf vollen Touren läuft? Ist unser Netz dafür überhaupt ausgelegt oder müssen wir mit einem Blackout rechnen? Einen Teil der Lösung sollen Smart Meter bieten, intelligente Messsysteme, die künftig in deutschen Kellern Einzug halten. Zudem müssen alle Stromversorger ab dem 1. Januar dynamische Verträge anbieten. Strom, so die Logik, wäre dann besonders billig, wenn er im Überfluss vorhanden ist. Automatisch könnte sich das Laden des Elektroautos in die Nacht verschieben, die Wärmepumpe hätte hingegen schon tagsüber vorgearbeitet. Doch funktioniert das überhaupt, und wenn ja wie? Wie weit sind Smart Meter verbreitet und wer profitiert von dynamischen Stromverträgen? Diese Fragen diskutieren wir in dieser Folge mit Ingo Schönberg, Gründer, Gesellschafter und Vorstand des im Jahr 2001 gegründeten Unternehmens PPC, das mittlerweile mehr als eine Million intelligente Messsysteme produziert hat. Im Gespräch mit der F.A.Z. zeigt sich Schönberg davon überzeugt, dass Deutschland mit der Digitalisierung der Stromnetze eine Vorreiterrolle einnimmt. Sein Argument: Während im Ausland vielfach nur der Zähler selbst digitalisiert wurde, ermögliche das in Deutschland vorgeschriebene System eine Kommunikation in beide Richtungen, mithin also eine Steuerung der Verteilnetze. Mit dem Smart Meter Gateway befände sich bis zum Jahr 2032 ein Kommunikationsmodul für den Strombezug in jedem Haus. Einmal eingebaut, könnte die Hardware auch für Hochsicherheitskommunikation auf ganz anderen Gebieten genutzt werden, etwa für die Kommunikation mit Pflegenotdiensten.
Wie wichtig sind qualitativ hochwertige Media-Leistungswerte, die durch Joint Industry-Commitees zertifiziert werden? In der aktuellen Episode des OOH! Podcasts spricht Kai-Marcus Thäsler mit Andrea Tauber-Koch, scheidende OWM- und agma– Vorständin, Werberätin, erfahrene Mediafrau und langjährige Plakat Diva-Jurorin. Gemeinsam beleuchten sie die Transformationen und Herausforderungen der Werbewelt und diskutieren, wie neue digitale Trends die Zukunft der Branche prägen werden. Einschalten und erfahren, welche Rolle authentische Unternehmenswerte und innovative Messsysteme in der heutigen Medienlandschaft spielen.
Wir stellen heute wie jede Woche drei junge Startups vor, die nicht älter als drei Jahre alt sind und bislang Finanzierungen nicht über einer Million Euro erhalten haben. Den Anfang macht Jochen Schwill, Founder von Spot My Energy. Das Startup stellt smarte Messsysteme, Energiemanagementsysteme und den Zugang zum Strommarkt bereit. Dies ermöglicht den Kundenunternehmen, ihre Energieflüsse zu spotten und zu optimieren. Das Energie-Startup setzt auf ein offenes Hard- und Softwaresystem, das ein breites Spektrum von Usern, Partnern und Geräten ermöglicht.Als zweites sprechen wir mit Miriam Corcoran, CEO von Mivia. Das Startup entwickelt eine KI-gestützte Software zur Materialanalyse, die die Feststellung der Beschaffenheit und Qualität von Metallen genauer, einfacher und schneller macht. Durch die objektive und verlässliche Analyse können die Eigenschaften der Materialien zuverlässig geprüft werden, womit eine gleichbleibend hohe Qualität der Produkte sichergestellt und neue Materialien noch gezielter entwickelt werden können. Somit wird die metallverarbeitende Industrie dabei unterstützt, ein umfassenderes Verständnis von ihren Werkstoffen zu erhalten.Unser letzter Gast der heutigen Folge ist Eliah Werner, Gründer von Young Poets. Das Startup möchte Wein simpler, zugänglicher und attraktiver machen. Insgesamt besteht das Wein-Portfolio aus 8 verschiedenen Sorten. Pro verkaufte Flasche spendet Young Poets einen Betrag an die Stiftung Lesen, um die Lesekompetenz und Lesefreude von Kindern zu fördern.
Ist Targeting noch der way to go? Was passiert in der Cookieless Future? Und wie agiert man in der immer technischer werdenden Zukunft? Darüber spricht Jonas Rashedi, Host des Podcasts MY DATA IS BETTER THAN YOURS in dieser besonderen Folge mit Sarah Söhlemann. Besonders ist die Folge deswegen, weil sie live auf der Marketing Analytics Summit in Berlin aufgenommen wurde! Sarah ist Associate Director Data and Marketing Analytics bei Penguin Random House, einem Publikumsverlag unter dem z.B. der Penguin Verlag und der Heine Verlag beheimatet sind. Das Besonder? Der Verlag vertreibt seine Bücher nicht selbst, das passiert durch online oder offline Buchhandlungen. Bei Penguin Random House wurde die Marketingorganisation neu aufgestellt und daraufhin eine neue Abteilung geschaffen: Marketing Intelligence. In dieser ist auch Sarah's Team, das verantwortlich ist für Web Analytics, Consent Management, Tracking-Themen, die Etablierung der Erfolgsmessung und dem Enablement von Kolleg:innen, sodass diese mit Daten ihre Kampagnen besser machen können. Ihre Lösung für die Cookieless Future? Ein Rückbesinnen auf die Botschaft und die Produkte an sich. Die Kanäle sind für sie nur Distributionsplattformen, das wichtige ist die Verpackung der Botschaft an die Zielgruppe. Dabei schaffen es wenige Unternehmen, so gut Creatives, d.h. ein Zusammenspiel aus Bild/Video, Text und CTA zu schaffen, sodass kein Targeting mehr benötigt wird. Sarah geht es somit nicht mehr daraum, welcher Kanal am besten performt, sondern welche Botschaft am besten performt! So kann man sich auch auf die große Perspektive und das eigene Setup zurückbesinnen und sich nicht von den Walled Gardens treiben lassen, sondern die Dinge selbst in die Hand nehmen! Am Ende geben Jonas und Sarah noch Tipps, wie auch kleine Unternehmen das umsetzen können. Und natürlich gibt es auch Publikumsfragen: Wie sieht die Botschaftsmessung aus? Sollten unsere Messsysteme invertiert werden? Wie kommen wir aus der Abhängigkeit der Walled Gardens raus? MY DATA IS BETTER THAN YOURS ist ein Projekt von BETTER THAN YOURS, der Marke für richtig gute Podcasts. Zum LinkedIn-Profil von Sarah: https://www.linkedin.com/in/sarahsoehlemann/ Zur Webseite von Penguin Random House: https://www.penguin.de Zu allen wichtigen Links rund um Jonas und den Podcast: https://linktr.ee/jonas.rashedi Zur Podcast Umfrage (Jede Woche wird ein Hoodie verlost!): https://listening.sslsurvey.de/Data-Podcast-Feedback 00:00:00 Intro und Begrüßung 00:01:03 Einführung in den Live-Podcast 00:03:00 Vorstellung Sarah Söhlemann 00:05:15 Position als werbetreibendes Unternehmen 00:07:22 Cookieless Future 00:14:22 Targeting stirbt 00:18:38 Einzelne vs. alle Kanäle 00:24:16 Zukunft ohne Daten 00:27:20 Transformations-Projekt 00:32:51 Umsetzung bei kleinen Unternehmen 00:33:56 Learnings und Tipps 00:38:42 Sarah's Data-Game 00:40:50 Fragen aus dem Publikum
Im heutigen Podcast spreche ich mit meinem Gast Robert Weller über den Einfluss den Content auf den Business Value haben kann. Wir sprechen über Zielstellungen, Messsysteme, Frameworks, Best Practises und mehr. Weitere Infos, euer Feedback und mehr unter www.digitales-unternehmertum.de/454
Ohne Digitalisierung läuft auch bei der Energiewende nichts. Dabei kommen intelligente Messsysteme ins Spiel, die Smart Meter. Und die sorgen für einiges: Dass sich Strom aus regenerativen Quellen besser ins Netz einspeisen lässt. Dass „steuerbare“ Verbraucher wie Elektroautos und Wärmepumpen besser ins Stromnetz integriert werden. Und dass wir am Ende sparen, weil wir Strom bedarfsgerechter verbrauchen können. Was ist da dran? Wie geht das? Und stimmt es, dass wir viele private Daten transparent machen müssen, damit Smart Meter überhaupt funktionieren? All das und mehr klären wir in dieser Folge! Habt Ihr Fragen oder Anregungen? Dann mailt uns gerne an energiekrise@ard.de Und hier noch der angekündigte Link zu Kemferts Klimapodcast: https://www.ardaudiothek.de/episode/kemferts-klima-podcast/die-klima-zeitbombe/mdr/12511737/
Heute ist Tim Drebes in der Apo-Theke. Er ist Mitbegründer von Secufy, einem neuen Sicherheitsbegleiter für aktive Senioren. Ihr Notfallbegleiter kann durch seine moderne und aktive Sensorik automatisch erkennen, ob der Benutzer Hilfe benötigt. Durch die eingesetzten Messsysteme kann der Notfallsensor erkennen, ob der Notfallbegleiter getragen wird, über GPS kann die Position ermittelt werden und es wird erkannt, ob sich der Träger in einer Notsituation befindet, sodass umgehend vollautomatisch die eingerichteten Sicherheitskontakte informiert werden. Seiner Ursprungsheimat Rheinhessen entsprechend, genießt Tim Drebes eine Rieslingschorle aus Mainz-Hechtsheim und Marcel gönnt sich einen prämierten Gin Tonic. Hast du Fragen, Themenwünsche, Anregungen oder bist an einem Austausch mit mir interessiert, dann meld dich gerne! https://www.apovid.de/home/ Instagram: https://www.instagram.com/apovid_gmbh/ Facebook: https://www.facebook.com/apovid XING: https://www.xing.com/profile/Marcel_Becker171/cv LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/apovid-gmbh
Dank moderner Sensoren und Messsysteme können wir heute mehr und präziser messen als jemals zuvor. Dennoch stellt sich immer wieder die Frage, ob Messsysteme vergleichbar oder austauschbar sind bzw. wie die Austauschbarkeit von Messsystemen untersucht wird.
In dieser Folge bringen wir zwei Expertinnen aus unterschiedlichen Forschungsgebieten und mFUND-Projekten zusammen – die gemeinsame Klammer: Schadstoffmessungen, Automatisierung und eine Leidenschaft für Technologien: Constance Ugé vom Fraunhofer Institut (CML) und Astrid Lampert von der TU Braunschweig.
Die Walter Bautz GmbH hat im Maschinenbau eine sehr lange Tradition. Innovative Produkte, welche die Fertigung deutlich vereinfachen und effizienter gestalten sind nur ein Teil des Portfolios. Ich spreche in dieser Interview-Folge mit dem Geschäftsführer, Herrn Thomas Polak, über die Produkte und umfangreichen Dienstleistungen, welche die Firma Walter Bautz GmbH zu bieten hat. Dabei werden Spannlösungen, Messsysteme, ein brandneues Kamerasystem und smarte Sofwarelösungen vorgestellt. Link zu Walter Bautz GmbH: http://www.walterbautz.de/ Hast du weitere Fragen, Anregungen oder Kritik? Dann schreibe mir einfach eine E-Mail an: maschinenraum2.0@gmail.com Gerne kannst du mich auch über folgende Kanäle erreichen: Xing: https://www.xing.com/profile/Dennis_Rathmann3?sc_o=mxb_p LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/dennis-rathmann-094321184/
Die Walter Bautz GmbH hat im Maschinenbau eine sehr lange Tradition. Innovative Produkte, welche die Fertigung deutlich vereinfachen und effizienter gestalten sind nur ein Teil des Portfolios. Ich spreche in dieser Interview-Folge mit dem Geschäftsführer, Herrn Thomas Polak, über die Produkte und umfangreichen Dienstleistungen, welche die Firma Walter Bautz GmbH zu bieten hat. Dabei werden Spannlösungen, Messsysteme, ein brandneues Kamerasystem und smarte Sofwarelösungen vorgestellt. Link zu Walter Bautz GmbH: http://www.walterbautz.de/ Hast du weitere Fragen, Anregungen oder Kritik? Dann schreibe mir einfach eine E-Mail an: maschinenraum2.0@gmail.com Gerne kannst du mich auch über folgende Kanäle erreichen: Xing: https://www.xing.com/profile/Dennis_Rathmann3?sc_o=mxb_p LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/dennis-rathmann-094321184/
Herr Baumgartner aus Altdorf hat festgestellt, dass nach einer Gewitternacht immer wieder die genaue Anzahl Blitze in den Medien erwähnt wird. Er möchte wissen, wie man diese Blitze zählt. Glücklicherweise müssen die Meteorologen die Blitze nicht selber zählen. Es gibt spezielle Messsysteme, welche diese Arbeit übernehmen. Von jedem Blitz breiten sich elektromagnetische Wellen aus, welche die Messantennen registrieren. Aus der Kombination der Messungen an mehreren Stationen kann mit Hilfe von Triangulation der genaue Zeitpunkt und Standort des Blitzeinschlages berechnet werden.
Zur GPN17 des Entropia e.V. im ZKM - Zentrum für Kunst und Medien und der Hochschule für Gestaltung (HfG) hat Manuel Lösch einen Vortrag zu Smart Meter Gateways gehalten. Manuel promoviert am FZI Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe zu intelligenten Stromnetzen und der Flexibilisierung von elektrischen Lasten, um diese netzdienlich zur Verfügung zu stellen. Die Einführung des Smart Meter Gateway wurde mit dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende Ende 2016 in Deutschland beschlossen. Dabei muss man Smart Meter Gateways deutlich von den so genannten Smart Metern oder intelligenten Zählern unterscheiden, die im Fall der elektrischen Energie den Ferraris-Zähler ablösen werden und den Stromverbrauch digital aufzeichnen und verarbeiten können. Die Kombination von intelligenten Zählern und einem Smart Meter Gateway resultiert in einem Intelligenten Messsystem, das Informationen auch an externe Entitäten wie Energielieferanten oder Netzbetreiber versenden kann. Viele Smart Meter sind mit einer Infrarot-Schnittstelle via Smart Message Language beispielsweise über das Volkszähler-Projekt auslesbar. Neuere Geräte verfügen über eine standardisierte M-Bus-Schnittstelle zur digitalen Datenübertragung zwischen Zähler und z.B. dem Smart Meter Gateway. Grundsätzlich soll die Standardisierung den Kunden das Auslesen erleichtern, damit sie einen besseren Einblick in ihr Energienutzungsverhalten erhalten und Einsparmöglichkeiten erkennen können. Gesetzlich ist sogar vorgeschrieben, dass die Nutzer eines intelligenten Zählers neben dem aktuellen Verbrauchswert sogar einen Einblick bis zwei Jahre in die Vergangenheit erhalten müssen. Bis zum Jahre 2032 sollen nach dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende alle Haushalte in Deutschland mit mindestens intelligenten Zählern ausgestattet sein, und je nach Haushaltsgröße auch mit Smart Meter Gateways, die die Kommunikation nach extern ermöglichen. Die Basis des Gesetzes ist das dritte Energiepaket der EU von 2009, die den Mitgliedstaaten vorgab eine Smart-Metering-Infrastruktur einzurichten, wenn eine Kosten-Nutzen-Analyse dieses für sinnvoll erachtet. Daher wurde 2013 eine Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt mit dem Ergebnis, dass ein Teil-Rollout für Deutschland sinnvoll ist. So sollen zwar alle Nutzer intelligente Zähler erhalten, jedoch sind die Gateways nur für größere, sog. netzrelevante, Nutzer vorgeschrieben. Die betrachtete Nutzungsgröße kann sich mit größerer Elektromobilität jedoch stark ändern: Mit einem Elektroauto kann der Verbrauch eines kleinen Haushalts sich vervielfachen und auch die dezentrale Stromerzeugung beispielsweise durch Photovoltaik wird einbezogen. Mit der Energiewende hat sich die Belastung der Stromnetze stark geändert. Die bisher auf zentrale Versorgung ausgelegte hierarchische Netztopologie kann durch dezentrale Stromerzeugung stark belastet werden. Zur Entlastung der Netze wurden Betreiber von PV-Anlagen verpflichtet, die Einspeisung zu beschränken, entweder fest auf 70 Prozent der Maximalleistung oder über ein Einspeisemanagement gesteuert über Rundsteuertechnik. Das Smart Meter Gateway arbeitet auf drei Netzbereichen und soll eine sichere Kommunikation zwischen diesen ermöglichen. So gibt es das dem Internet bzw. Wide Area Network zur Kommunikation mit beispielsweise dem Stromanbieter, das Home Area Network für Anwendungen im eigenen Haus und das Local Metrological Network welches die eigentlichen Strom-, Wärme, Gas- und Wasserzähler beinhaltet. Im Home Area Network könnten künftig beispielsweise Geräte wie das Nest Thermostat angeschlossen werden. Dieses kann in den USA heute schon beispielsweise Wärmepumpen oder Klimaanlagen sowohl nach Nutzeranforderung und Netzanforderungen optimiert ansteuern. Dabei werden das Haus oder der Warmwasserspeicher, also bereits vorhandene thermische Energiespeicher, zur Lastverschiebung im "intelligenten" Stromnetz ausgenutzt. Das Konzept dazu ist nicht neu, seit längerer Zeit gibt es bereits den Niederstromtarif, der im Gegensatz zum Hochtarif preiswerter ist und zu Zeiten geringer Netzauslastung zur Verfügung steht. Diese Tarife werden auch heute teilweise noch mit Nachtspeicherheizungen genutzt. Auf Grund energetischer Ineffizienz wurden Speicherheizungen bereits verboten, heute erleben sie aber wieder eine gewisse Renaissance, da sie zur Pufferung überschüssiger Energie herangezogen werden können. Mit der ermöglichten Kommunikation über verschiedene Netzwerkbereiche und der Steuerbarkeit von außen steigen auch die Sicherheitsanforderungen an ein solches System. Daher sind Smart Meter Gateways in Deutschland in eine Public Key Infrastruktur eingebunden, um einen Missbrauch nach Stand der Technik zu unterbinden. Eine sehr wichtige Rolle wird hier dem Smart Meter Gateway Administrator zugeteilt, der durch digitale Zertifikate die Grundlage für die Authentifizierung der verschiedenen Kommunikationspartner setzt. Die innere Sicherheit des Smart Meter Gateway wird durch ein vom BSI zertifiziertes Sicherheitsmodul gewährleistet, das die erforderliche Kryptographie zur sicheren Kommunikation zur Verfügung stellt. Auch in manchen Smartphones werden zusätzliche Chips zur Absicherung verwendet. Auch wenn es zumindest schon einen Anbieter eines zertifizierten Sicherheitsmoduls gibt, haben sich zum Zeitpunkt der Aufnahme zwar acht Gateways zur Zertifizierung beworben, doch hat noch keines die Zertifizierung abgeschlossen, obwohl die Gesetzgeber in diesem Jahr den Start des Rollouts intelligenter Messsysteme geplant haben. Die Wahrung der Privatsphäre ist ein wichtiges Thema bei der Weitergabe von Stromverbrauchsdaten: So konnte mit Hilfe der Messdaten eines Smart Meters bereits erfolgreich bestimmt werden, welcher Film auf einem Fernseher lief. Auf der anderen Seite ist die zeitnahe und regelmäßige Weitergabe von Stromverbrauchsdaten eine sehr wichtige Informationsquelle für die Bewirtschaftung der Bilanzkreise, die wesentlich auf der Erstellung von Prognosen basiert und grundlegend für die Stabilität unseres Stromnetzes ist. Da bei kleineren Verbrauchern noch keine viertelstündlichen Verbrauchsmeldungen erzeugt werden, kommen dort standardisierte Lastprofile zum Einsatz, um den typischen Stromverbrauch von Haushalten und Gewerbebetrieben zu modellieren. Durch die steigende Elektromobilität kann sich in Zukunft durch häusliches Laden der Verbrauch eines Haushalts jedoch deutlich von Standardlastprofilen unterscheiden. Andererseits ergibt der Ladeprozess einen neuen Freiheitsgrad, um Lasten zu verschieben und gerade dann Energie zu verbrauchen, wenn diese im Überfluss vorhanden ist. Zur Koordination vieler kleiner dezentraler Energieerzeuger wurde das Konzept der virtuellen Kraftwerke ins Leben gerufen, mit dem viele kleine Kraftwerke als gemeinsame Institution an Strom- und Regelleistungsmärkten aktiv teilnehmen können. Wenn der tatsächliche Verbrauch sich von den Prognosen stark unterscheidet, so fluktuieren die Preise an der Strombörse stark, es kann an der EPEX am Spotmarkt bei starkem Überangebot sogar zu negativen Strompreisen kommen, da große Kraftwerke sich nur beschränkt regeln lassen. Diese Großhandelspreise können aber aktuell nur zu einem Teil an Endkunden weitergegeben werden, da der tatsächliche Energiepreis nur einen Teil des Endpreises ausmacht; zusätzlich fallen fixe Netzentgelte und Umlagen an. Die Steuerung dezentraler Stromerzeuger und variabler Stromverbraucher (heute v.a. Wärmepumpen und Speicherheizungen) wie oft auch die Straßenbeleuchtung erfolgt an vielen Orten und auch in Karlsruhe durch Rundsteuertechnik, welche Signale im hörbaren Frequenzbereich von 110-2000 Hz über das vorhandene Stromnetz überträgt. Um hier ein Netzsegment zu steuern sind Sendeleistungen teilweise bis im hohen Kilowattbereich erforderlich. Die Rundsteuertechnik ist an vielen Orten auch durch Funkrundsteuertechnik mit Signalen auf Langwelle oder Ultrakurzwelle realisiert. Langwellensignale wie DCF77 können mit Soundkarten empfangen und auch können Langwellen per Audioausgang gesendet werden. Zur GPN17 wurde auch der Gulasch Push Notifier alias GPN-Badge entwickelt, der ebenso zentral die Teilnehmer des Events zum Gulasch rufen sollte. Das Forschungsgebiet von Manuel behandelt die Erschließung von Flexibilität in der Erzeugung und dem Verbrauch elektrischer Energie, mit dem Ziel diese netzdienlich und gewinnbringend in sogenannten "intelligenten Stromnetzen" zur Verfügung zu stellen. Dies untersucht er aktuell im Kontext größerer Liegenschaften, welche als große Endverbraucher oft auch vor Ort über eigene dezentrale Stromerzeuger verfügen. Am FZI House of Living Labs setzt er die Forschung praxisnah um: Das Energiemanagementsystem im FZI House of Living Labs ermöglicht beispielsweise die automatisierte Steuerung der Klimaanlage passend zu Meetings und dem aktuellen Netzzustand. Literatur und weiterführende Informationen M. Lösch: Digitalisierte Stromnetze und Smart Meter in Deutschland, Ein Überblick, Vortrag auf der GPN17, 2017. B. Becker, F. Kern, M. Lösch, I. Mauser, H. Schmeck: Building Energy Management in the FZI House of Living Labs, In Proceedings of the D-A-CH Conference on Energy Informatics (pp. 95-112). Springer International Publishing, 2015. M. Lösch, D. Hufnagel, S. Steuer, T. Faßnacht, H. Schmeck: Demand Side Management in Smart Buildings by Intelligent Scheduling of Heat Pumps, In Proceedings of the IEEE International Conference on Intelligent Energy and Power Systems (IEPS), 2014. T. Fassnacht, M. Lösch, A. Wagner: Simulation Study of a Heuristic Predictive Optimization Scheme for Grid-reactive Heat Pump Operation, In Proceedings of the REHVA Annual Conference, 2015. U. Greveler, P. Glösekötterz, B. Justusy, D. Loehr: Multimedia content identification through smart meter power usage profiles, In Proceedings of the International Conference on Information and Knowledge Engineering (IKE). The Steering Committee of The World Congress in Computer Science, Computer Engineering and Applied Computing, 2012. Podcasts M. Völter, V. Hagenmeyer: Stromnetze, ein Überblick, omega tau Podcast, Episode 246, 2017. S. Ritterbusch: Digitale Währungssysteme, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 32, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2014. J. Müller-Quade, A. Rupp, B. Löwe, K. Bao: Kryptographie und Privatssphäre im Stromnetz, Feature von Jan Rähm im KIT.audio Forschungspodcast des Karlsruher Instituts für Technologie, Folge 6, 2017. S. Seier, T. Alexandrin: Mieterstrom-Krimi, Abgrund oder Cliffhanger? Episode 16 im Blindstrom Podcast, 2017. M. Dalheimer, P. Hecko: Der Strom, Folge 5 im Pietcast, 2014. GPN17 Special Sibyllinische Neuigkeiten: GPN17, Folge 4 im Podcast des CCC Essen, 2017. Smart Meter Gateway, Gespräch mit S. Ritterbusch im Modellansatz Podcast, Folge 135, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017
Krankheiten nichtinvasiv mithilfe flüchtiger Substanzen in der Ausatemluft oder im Körpergeruch diagnostizieren – ein interessanter, vielversprechender Ansatz. Die größte Herausforderung ist dabei die Entwicklung geeigneter Messsysteme – sogenannter elektronischer Nasen –, mit deren Hilfe sich diese Substanzen reproduzierbar bestimmen lassen.
Krankheiten nichtinvasiv mithilfe flüchtiger Substanzen in der Ausatemluft oder im Körpergeruch diagnostizieren – ein interessanter, vielversprechender Ansatz. Die größte Herausforderung ist dabei die Entwicklung geeigneter Messsysteme – sogenannter elektronischer Nasen –, mit deren Hilfe sich diese Substanzen reproduzierbar bestimmen lassen.
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/05
Eine der fundamentalen Fragen der aktuellen Wissenschaft ist die Entschlüsselung des globalen Kohlenstoff-Kreislaufs insbesondere vor dem Hintergrund des anthropogenen Einflusses durch die Emission großer Mengen von CO2 in die Atmosphäre. Aktuell gibt es keine Messsysteme, die die nötige Messgenauigkeit zur Bestimmung von Quellen, Senken und Flüssen atmosphärischen Kohlendioxids erreichen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde die Methode der aktiven Fernerkundung atmosphärischen Kohlendioxids mittels Lidar theoretisch und experimentell untersucht. Im Vordergrund stand dabei die Entwicklung eines Differential-Absorptions-Lidars (DIAL). Der Aufbau und die Charakterisierung einer geeigneten Laserlichtquelle sowie einer präzisen Wellenlängen-Stabilisierung stellten zentrale Aspekte dar. Für ein einsetzbares System mussten darüber hinaus ein Empfangssystem, eine Steuerung und Datenerfassung sowie Systeme zur Analyse der Strahlqualität aufgebaut werden. Da die atmosphärische Rückstreuung im verwendeten Wellenlängenbereich bei 1,57 µm gering ist, wurde das System in der DIAL-Variante IPDA (Integrated Path Differential Absorption) verwirklicht, das statt der atmosphärischen Rückstreuung den Laser-Reflex einer festen Oberfläche verwendet, womit der CO2-Säulengehalt entlang der Messstrecke bestimmt wird. Als Laserlichtquelle wurde ein Nd:YAG-gepumptes KTP-OPO-System mit alternierendem Injection Seeding durch zwei DFB-Laserdioden verwirklicht. Sensitivitätsstudien anhand von numerischen Simulationen lieferten Informationen über geeignete Messwellenlängen, über die maximal erreichbare Messgenauigkeit und über Anforderungen an das Messsystem. Es ergab sich, dass sich im Hinblick auf die untersuchten Aspekte die geforderte Genauigkeit im Subprozent-Bereich erreichen lässt, wobei höchste Anforderungen an die spektralen Eigenschaften der Laserlichtquelle gestellt werden. In Testmessungen wurde die erreichbare Messgenauigkeit des entwickelten Labor-Prototypen untersucht. Es wurden Stärken und Schwächen des aufgebauten Systems und der Messmethode herausgearbeitet. So zeigte sich insbesondere, dass die beim IPDA-Messprinzip notwendige Leistungsreferenz-Messung sowie die räumliche Laserstrahl-Qualität als kritisch zu betrachten sind. Bei direkten Vergleichsmessungen mit einem In-situ-Gerät erreichte der Prototyp auf Anhieb eine Standardabweichung von 2 % bei einem Bias von unter 10 %. Die erreichte spektrale Qualität der Laserstrahlung übertraf die aufgestellten Anforderungen. Diese Arbeit liefert einen Beitrag zum Fortschritt auf dem Gebiet der Entwicklung aktiver Systeme zur Fernerkundung atmosphärischen Kohlendioxids.