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Ist US-Präsident Donald Trump gerade dabei, die Welt zu zerstören, wie wir sie kennen? Und wie nutzt Russlands Diktator Wladimir Putin die Erosion der westlichen Allianz für seine Expansionspläne? Darüber hat der STANDARD beim vergangenen Journalismusfest Innsbruck mit Gustav Gressel gesprochen. Er ist Experte für Sicherheitspolitik und forscht an der Landesverteidigungsakademie Wien.
Nach dem Telefonat mit Putin spricht Trump von Verhandlungen im Vatikan und informiert EU-Staatschefs. "Er bezieht die Europäer:innen immerhin jetzt mit ein", sagt Europa-Politikerin Katarina Barley (SPD): "Das ist erst mal ein sehr gutes Zeichen." Von WDR 5.
Ankara – Antalya – Istanbul. In der Türkei verläuft in diesen Tagen die diplomatische Front des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Russlands Präsident Wladimir Putin hat direkte Gespräche in der Türkei vorgeschlagen bleibt aber in Moskau und schickt stattdessen eine Delegation aus Präsidentenberater und Vizeministern. Diese wird von ukrainischer Seite als reine Provokation aufgefasst. Denn aus Kyjiw reiste Präsident Selenskyj an samt Ministerriege dem Chef des Sicherheitsdienstes, sowie dem einflussreichen Leiter des Präsidentenbüros. Heute laufen in Istanbul dennoch direkte Gespräche unter türkischer Regie. Es sind die ersten seit Frühjahr 2022 kurz nach Beginn der völkerrechtswidrigen Großinvasion. Was bringen die Gespräche in der Türkei? Wie geht es weiter im Krieg gegen die Ukraine? Was bedeutet das für die globale Sicherheitsarchitektur? Andrea Beer diskutiert mit Prof. Dr. Gerlinde Groitl – Politologin an der Uni Regensburg; Wolfgang Richter – Associate Fellow am Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik und Oberst a.D.; Alexey Yusupov – Leiter des Russlandbüros der SPD nahen Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin
Die Uno-Blauhelme sind das Gesicht der UNO. Sie sollen für Frieden und Sicherheit sorgen. Doch deren Rückhalt schwindet. Wie weiter mit der UN-Friedenssicherung? Fredy Gsteiger, Diplomatischer Korrespondent von Radio SRF, ist zu Gast im Tagesgespräch. Diese Woche diskutieren Verteidigungs- und Aussenminister aus der ganzen Welt in Berlin über die Zukunft der UN-Friedenssicherung. Dass die regelmässig stattfindende Konferenz so hochkarätig besetzt ist, zeigt, dass Handlungsbedarf besteht. Die Blauhelme sind auf politischen Willen, fähige Soldaten und Geld angewiesen. Doch: Was bringen diese Missionen überhaupt? Muss sich die UN-Friedensförderung reformieren? Fredy Gsteiger befassts ich bei Radio SRF mit Sicherheitspolitik und internationalen Organisationen wie der UNO.
Bundeskanzler Friedrich Merz sieht Deutschland vor vielen Herausforderungen. In seiner ersten Regierungserklärung im Bundestag zeigte er sich zugleich zuversichtlich, dass Deutschland diese Herausforderungen aus eigener Kraft stemmen kann. Dafür müsse es aber ein Umdenken und neue Prioritäten an vielen Stellen geben. Der CDU-Chef kündigte in diesem Zusammenhang einen Strukturwandel an - dabei setzt die schwarz-rote Koalition auf moderne Technologien mit ressourcenschonender Energieversorgung, umfassende Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Weiterer Schwerpunkt von Merz' Regierungserklärung war die Sicherheitspolitik. Der Kanzler will die Bundeswehr konventionell zur stärksten Armee Europas machen. Wörtlich sagte er: Wir müssen uns verteidigen können, damit wir uns nicht verteidigen müssen. Den europäischen Nachbarn versprach Merz Verlässlichkeit und Berechenbarkeit - und der Ukraine die volle Solidarität in ihrem Abwehrkampf gegen Russland. Gleichzeitig betonte er, dass Deutschland nicht Kriegspartei sei und auch nicht werde.
Ein Rückblick, warum die Staaten Westeuropas als US-Vasallen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs trotz Gründung der EU nie eine Chance hatten, eine eigene Sicherheitspolitik zu entwickeln und nicht europäischen, sondern US-amerikanischen Interessen Priorität einräumten. Von Rainer Rupp
Warum gibt's gerade in den ostdeutschen Bundesländern so viele rechtsextreme Straftaten? Die SPD-Abgeordnete Rasha Nasr – Tochter syrischer Einwanderer und selbst im Osten geboren und aufgewachsen – hat immer wieder mit Alltagsrassismus zu kämpfen. Für sie ist klar: Vor allem die CDU in Ostdeutschland redet die politische Lage schön. Das Thema Migration hat den Wahlkampf dominiert, über Integrationsmaßnahmen wurde aber zu wenig gesprochen, beklagt Nasr. Darüber, wie Integration gelingen kann, was die SPD tun kann, um cooler zu werden, und warum ihrer Meinung nach Dickköpfigkeit besonders ein ostdeutsches Phänomen ist, spricht sie mit Jan Schipmann in dieser Folge ABSOLUTE MEHRHEIT! ABSOLUTE MEHRHEIT ist ein Podcast über politische Visionen, persönliche Überzeugungen und ein Gedankenspiel darüber, in welche Richtung sich dieses Land entwickeln soll. Hosts: Jan Schipmann, Aline Abboud, Victoria Reichelt Jeden Dienstag, überall wo es Podcasts gibt. ABSOLUTE MEHRHEIT wird produziert von HyperboleMedien GmbH für funk. funk ist ein Gemeinschaftsangebot der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) und des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF). funk hat auf die datenschutzrechtlichen Bestimmungen dieser Plattform sowie die Erhebung, Analyse und Nutzung von Userdaten keinen Einfluss. Im Rahmen unserer Möglichkeiten gehen wir mit der größten Sensibilität mit Deinen Daten um. Weitere Informationen zum Thema Datenschutz findest Du auf unserer Website: https://www.funk.net/datenschutz Schaut hier vorbei und schreibt uns: Instagram: https://www.instagram.com/die.da.oben TikTok: https://www.tiktok.com/@die.da.oben YouTube: www.youtube.com/@DieDaOben
Im Anfang Mai unterzeichneten Koalitionsvertrag von Unionund SPD heißt es im Punkt Starkes Europa Außen- und Sicherheitspolitik: "Wir wollen eine starke und selbstbewusste europäische Union, die die denGlobalisierungsprozess maßgeblich mitgestaltet und dabei entschlossen für die Sicherung von Frieden, Freiheit und Wohlstand eintritt.“ Aber für wen gilt diese Sicherung von Frieden, Freiheit und Wohlstand? Wie sieht erüberhaupt aus, der Krieg in Europa – wann wird er im Weltraum stattfinden? Und was passiert, wenn wir uns nicht auf den Krieg vorbereiten?Alle Infos zur Folge unter www.übermorgenfunk.deTIMESTAMPS00:00 Intro02:43 Sicherheit06:23 Angst10:33 Wie realistisch ist Krieg „hier“?13:32 Cyberwar und Sabotage16:00 Thema in Zahlen18:05 Die regelbasierte Weltordnung22:50 Müssen wie uns vorbereiten?25:09 Frühwarnsysteme28:13 Sci-Fi Kolumne(32:19) Übermorgen-These(35:01) OutroGästeDr. Isabella Hermann: isabella-hermann.de/
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine dauert an, im Osten der Demokratischen Republik Kongo eskaliert der Konflikt, im Gazakrieg leidet die Zivilbevölkerung, und in den USA zerlegt die Trump-Administration mit USAID die weltgrösste Entwicklungshilfeorganisation. Unmittelbar betroffen von all diesen Entwicklungen ist das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche der Schweiz (Heks). Seine Direktorin Karolina Frischkopf ist zu Gast bei Felix Reich am Stammtisch. Die frühere Diplomatin sieht das humanitäre Völkerrecht in der Krise und erklärt, weshalb Entwicklungszusammenarbeit nicht nur aus humanitären Gründen sinnvoll ist, sondern auch im Kontext der Aussen- und Sicherheitspolitik gesehen werden muss.
Der neue Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) will den Ukraine-Kurs seiner Amtsvorgängerin vollständig fortsetzen. Auch in der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik sieht er "sehr viel Kontinuität". Er will aber auch neue Akzente setzen. Meurer, Friedbert;Detjen, Stephan www.deutschlandfunk.de, Interviews
Seit 2012 entwickelte sich Russland zu einer Autokratie mit einer expansionistischen und revisionistischen Außenpolitik, die danach strebt, die internationale Ordnung durch die Schaffung eines neuen Russischen Reichs umzugestalten. Veranschaulicht wird dies u.a. durch Russlands Engagement im Rahmen der BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika), die Schaffung der Eurasischen Wirtschaftsunion und die Einmischung in zahlreiche Konflikte, bspw. in Georgien, Syrien und Mali sowie dem Überfall auf die Ukraine. Gleichzeitig ist Russland Mitglied in den UN – einem zentralen Element der gegenwärtigen internationalen Ordnung – und sogar ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat. Über dieses Spannungsverhältnis sprechen wir mit Dr. Thomas Dörfler, der als Juniorprofessor für Internationale Politik mit dem Schwerpunkt Russische Außen- und Sicherheitspolitik am Fachbereich Nachrichtendienste der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung lehrt und forscht. Inhalt Rückblick: Russland und die UN im Überblick (ab 03:20)Entwicklungsetappen der Russland-UN-Beziehungen (ab 07:33)Russlands Ambivalenz gegenüber den UN (ab 15:39)Der Umgang der UN mit Russland (ab 38:23)Implikationen für die europäische und deutsche Außenpolitik (ab 47:24)Shownotes (ab 50:11)LinksGünther Unser (2008) – Russland in den Vereinten Nationen Multilateralismus im eigenen Interesse, in VEREINTE NATIONEN Heft 6/2008, S. 251-256: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/russland-in-den-vereinten-nationenThomas Dörfler (2024) – Verurteilt, ausgeschlossen und geächtet: Russlands UN-Politik, in: VEREINTE NATIONEN Heft 1/2024, S. 21-26: https://zeitschrift-vereinte-nationen.de/suche/zvn/artikel/verurteilt-ausgeschlossen-und-geaechtet Michail Gorbatschow (1988) – Rede vor der 43. UNO-Generalversammlung: https://www.blaetter.de/sites/default/files/downloads/zurueck/zurueckgeblaettert_202210.pdf Boris Bondarew (2024) – Im Ministerium der Lügen: Ein russischer Diplomat über Moskaus Machtspiele, seinen Bruch mit dem Putin-Regime und die Zukunft RusslandsRedaktion & Moderation: Steve Biedermann, Vorstandsmitglied DGVN-Mitteldeutschland & Dr. Patrick Rosenow, Leitender Redakteur der Zeitschrift VEREINTE NATIONENPost-Produktion: Steve Biedermann
In dieser Sonderfolge des POLITICO Berlin Playbook Podcasts hört ihr den Mitschnitt eines Live-Gesprächs mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder aus der Eventreihe „Let's find common ground“. Gordon Repinski spricht mit ihm über den Koalitionsvertrag, notwendige Wirtschaftsreformen und den Umgang mit Migration und Grenzschutz. Söder erklärt, warum Bürokratieabbau, Eigenständigkeit in der Sicherheitspolitik und Investitionen in Technologie und Raumfahrt entscheidend für Deutschlands Zukunft sind. Außerdem diskutieren sie die politische Herausforderung durch die AfD, die Bedeutung sozialer Fragen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Rolle der CSU im neuen politischen Umfeld. Ein Gespräch über Stilwandel, Sicherheitsfragen, transatlantische Unsicherheiten – und die Frage, wie Deutschland wieder handlungsfähiger werden kann. Das Berlin Playbook als Podcast gibt es morgens um 5 Uhr. Gordon Repinski und das POLITICO-Team bringen euch jeden Morgen auf den neuesten Stand in Sachen Politik — kompakt, europäisch, hintergründig. Und für alle Hauptstadt-Profis: Unser Berlin Playbook-Newsletter liefert jeden Morgen die wichtigsten Themen und Einordnungen. Hier gibt es alle Informationen und das kostenlose Playbook-Abo. Mehr von Berlin Playbook-Host und Executive Editor von POLITICO in Deutschland, Gordon Repinski, gibt es auch hier: Instagram: @gordon.repinski | X: @GordonRepinski. Learn more about your ad choices. Visit megaphone.fm/adchoices
Hannah und Marco Herack besprechen Trumps Verwerfungen an den Märkten, Trumps Druck auf Harvard, Trumps Zollirrsinn und Klimaschutz als Sicherheitspolitik.
Europa will aufrüsten, Trump will schlichten, Russland will gewinnen – auch nach drei Jahren Krieg in der Ukraine scheint es wenig Aussicht auf Besserung der Situation zu geben. Carlo Masala, Professor an der Universität der Bundeswehr und einer der führenden Sicherheitsexperten Deutschlands, hat mit „Wenn Russland gewinnt“ ein Buch geschrieben, in dem er ein Szenario skizziert, welches einen russischen Angriff auf eine kleine Stadt in Estland im Jahr 2028 beschreibt, als Test der Souveränität der NATO. Da stellen sich natürlich viele Fragen: Wie wahrscheinlich ist dieses Szenario? Was ist zu tun, um es zu vermeiden? Kann Deutschland überhaupt in dem Stil aufrüsten, der dafür nötig wäre? Und haben wir wirklich schon diplomatisch alles getan? Über den Status Quo in Sachen Krieg und Frieden spricht Carlo Masala mit Bent-Erik Scholz. Carlo Masala auf X: https://x.com/CarloMasala1 Aktuelles Buch „Wenn Russland gewinnt: Ein Szenario“: https://www.beck-shop.de/masala-russland-gewinnt/product/37085065 Die gute Gesellschaft – Der Interview-Podcast mit Bent-Erik Scholz. Neue Folgen jeden Donnerstag! https://linktr.ee/diegutegesellschaft Datum der Aufzeichnung: 14. April 2025 Musik: cascreativearts | Station Voice: sarahsvoicstudio | Foto: Christoph Busse
Das Wort "Aufrüstung" ist wieder ein ständiger Begleiter in der täglichen Berichterstattung. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat erst kürzlich den "ReArm Europe"-Plan vorgestellt, der unter anderem 800 Milliarden Euro für die Aufrüstung Europas bereitstellen soll. Host Stefan Lassnig spricht mit Bernhard Müller, Experte für Verteidigung und Sicherheit, über diese Aufrüstung in Europa: Welche geopolitischen Veränderungen beeinflussen unsere Ausgangslage? Müssen wir den Krieg vorbereiten um den Frieden zu sichern? Sind die Weichen in Europa bereits in Richtung militärische Aufrüstung gestellt? Wie abhängig sind wir von den USA? Und wird die offenbar bevorstehende Aufrüstung eher zu einem friedlichen Gleichgewicht oder zu kriegerischen Auseinandersetzungen führen?Podcast-Empfehlung der WocheStets bereit - Der Podcast über Militär- und Sicherheitspolitik mit Herbert BauerLinks zur FolgeStets bereit #75 - Und wo bleibt Europa?Stets bereit #78 - Trump droht - Europa rüstet aufStets bereit #79 - Ist Europa noch zu retten?Bernhard Müller (PwC)Das Zitat stammt aus dem ORF-Report vom 11.03.2025 (leider nicht mehr abrufbar) Wir würden uns sehr freuen, wenn Du "Ganz offen gesagt" auf einem der folgenden Wege unterstützt:Werde Unterstützer:in auf SteadyKaufe ein Premium-Abo auf AppleKaufe Artikel in unserem FanshopSchalte Werbung in unserem PodcastFeedback bitte an redaktion@ganzoffengesagt.at
Heute geht es um darum, wie CDU/CSU und SPD Deutschland sicherer machen wollen, wie sich der anbahnende Zollkrieg auf Unternehmenspleiten auswirken dürfte, warum die Anwohner die Hotel-Pläne im ehemaligen US-Generalkonsulat ablehnen. Und es geht um zwei Unfälle mit Radfahrerinnen und möglichen Widerspruch gegen Pläne des Meta-Konzerns.
Bevor die Bühnen von NEU DENKEN 2025 wieder bespielt werden, werfen Podcast Producerin Timothea Imionidou, Medienunternehmerin Sabine Christiansen und PlattesGroup CEO Willi Plattes einen Blick auf die Entwicklung des Wirtschaftsforums, das sich in acht Jahren zu einer der spannendsten Dialogplattformen Europas entwickelt hat. Was als spontane Idee auf einem Schiff begann, ist heute ein Format mit Substanz und Wirkung. NEU DENKEN bringt Unternehmer, Start-ups, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zusammen – für einen lösungsorientierten Austausch auf Augenhöhe. Im Podcast geht es um die besondere Atmosphäre des Forums, die bewusst ohne klassische Medienöffentlichkeit auskommt und so Raum schafft für echtes Zuhören, kontroverse Perspektiven und offene Worte. Ein Highlight 2025: Die Kooperation mit der Münchner Sicherheitskonferenz, hochkarätige Gäste aus den USA und Europa, Panels zur Zukunft der Sicherheitspolitik, zum Verhältnis USA–Europa – und zur Frage: Was bedeutet wirtschaftliche Verantwortung in Zeiten multipler Krisen? Sabine Christiansen spricht über neue Themen wie Impact Investing. Willi Plattes warnt vor der „Religion des Pessimismus“ und plädiert für mehr Mut, Zuversicht und echte Lösungen – gerade im Mittelstand. Und natürlich wird auch ein Blick hinter die Kulissen gewährt: Von Last-Minute Änderungen über prominente Gäste wie Kenneth Weinstein bis hin zur Würdigung von Prof. Dr. Michael Otto – einem Unternehmer, der vorgelebt hat, was es heißt, mit Verantwortung zu führen.
Cathrin Kahlweit im Gespräch mit Carlo Masala und Gustav GresselRUSSLANDS SIEG UND DIE EXISTENTIELLE KRISE DES WESTENSDer Politikwissenschaftler, Sicherheitsexperte und Bestseller-Autor Carlo Masala hat ein neues Buch geschrieben, das „Wenn Russland gewinnt“ heißt – und eigentlich ein dystopisches Szenario sein sollte. Aber seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump überschlagen sich die Ereignisse; Bedrohungen, die im Westen ausgesessen, ignoriert oder schöngeredet wurden, verwandeln sich in Windeseile in Realitäten. Steht die Ukraine vor der erzwungenen Kapitulation? Und Putins Armee demnächst an der baltischen oder moldauischen Grenze? Wie eng paktiert Washington mit Moskau? Wie wahrscheinlich ist es, dass die Nato unter Mitwirkung der USA ihre Mitglieder noch verteidigt? Und wie wahrscheinlich ist überhaupt das Überleben des transatlantischen Verteidigungsbündnisses?Carlo Masala von der Bundeswehr-Universität München und der renommierte österreichische Experte für Osteuropa und Militärstrategien, Gustav Gressel, von der Landesverteidigungsakademie in Wien diskutieren im Gespräch mit Cathrin Kahlweit, wie wehrfähig und kriegstüchtig der Westen ist und sein will. Und was geschehen muss, damit Alpträume nicht wahr werden.Carlo Masala, Politikwissenschaftler, Hochschullehrer für Internationale Politik, Experte für Osteuropa und MilitärstrategienGustav Gressel, Politikwissenschaftler, Experte für Osteuropa, Sicherheitspolitik und MilitärstrategienCathrin Kahlweit, langjährige SZ-Korrespondentin, ist Publizistin und Moderatorin.
Trotz Kritik an deutschen Waffenlieferungen kündigt Minister Pistorius ein neues Paket für Kyjiw an – mit Munition, Panzerabwehrwaffen und Drohnen. Und: Schwarz-Rot verspricht eine Zeitenwende in der Sicherheitspolitik. Was steckt dahinter? (17:36) Sandra Schulz
Was bedeutet der Koalitionsvertrag für die Sicherheit Deutschlands und der Ukraine? Das fragt Host Kai Küstner in einer Sonderfolge des Podcasts „Streitkräfte und Strategien“ Anna Engelke, die im ARD-Hauptstadtstudio die Regierungsbildung der Union mit den Sozialdemokraten auch mit Blick auf die Sicherheitspolitik beobachtet. Verteidigungsminister bleibt wohl Boris Pistorius, so die Einschätzung von Anna. Und weil die SPD das Verteidigungsministerium behalten soll, wird die CDU das Außenressort bekommen. Außen- und Verteidigungsministerium werden in deutschen Regierungen in der Regel von unterschiedlichen Parteien besetzt. Kandidat für die CDU ist Johann Wadephul aus Schleswig-Holstein, den Kai und Anna schon auf der Sicherheitskonferenz in München eng an der Seite von Friedrich Merz wahrgenommen haben. Armin Laschet hat zwar vor kurzem bereits Außenministerin Baerbock auf einer Reise nach Syrien begleitet, in der Union wünschen sich aber nur wenige Parteifreunde den ehemaligen Kanzlerkandidaten im Kabinett. Beliebter als in der eigenen Partei ist dagegen Boris Pistorius. Als neuer und alter Verteidigungsminister hat er jetzt keine Ausreden mehr, so Anna, und muss sich beweisen: "Boris Pistorius wird beides haben - genügend Zeit und Geld." Im Koalitionsvertrag wird ein deutliches Bekenntnis zur weiteren Unterstützung der Ukraine abgegeben, sowohl materielle als auch politische Sicherheitsgarantien sind geplant. Außerdem geht es im Podcast um die Einrichtung eines „Nationalen Sicherheitsrats“ im Kanzleramt, der für ein besseres Lagebild sorgen soll. "Die Beziehungen zu den USA bleiben essenziell", sagt Anna Engelke über das transatlantische Verhältnis in Zeiten von Donald Trump. Sie erklärt beim Thema Wehrdienst auch das „schwedische Modell“, das auf Freiwilligkeit setzt. Zunächst jedenfalls. Dabei sei es eher unwahrscheinlich, dass die Bundeswehr künftig Frauen anschreibt, dafür sei eine Grundgesetzänderung mit Zweidrittelmehrheit notwendig. Da die Linke dagegen stimmen würde, wäre das also nur mit Stimmen der AfD durchzusetzen. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de FAQ: Wie Schwarz-Rot regieren will https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/koalitionsvertrag-schwarz-rot-100.html Koalitionsvertrag als PDF zum Nachlesen https://www.bundestag.de/resource/blob/194886/696f36f795961df200fb27fb6803d83e/koalitionsvertrag-data.pdf Podcast-Tipp: Zehn Minuten Wirtschaft über das Börsenchaos https://1.ard.de/10_Minuten_Wirtschaft?=cp Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Am 30. März veröffentlichten 15 Experten aus der Wissenschaft mit Schwerpunkt in der Außen- und Sicherheitspolitik eine Stellungnahme mit dem Titel „Rationale Sicherheitspolitik statt Alarmismus“. Darunter Wissenschaftler, die im Bereich der außen- und sicherheitspolitischen Forschung Rang und Namen haben, beispielsweise der von mir geschätzte A. Pradetto der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr Hamburg sowie Ch. Hacke,Weiterlesen
US-Präsident Donald Trump hat hohe Importzölle verhängt. Nicht nur Europa wird von den Massnahmen getroffen, sondern vor allem auch Asian. Besonders hart trifft es die Export-Nation Vietnam. Dabei galt Vietnam ursprünglich als Gewinnerin von Trumps Zollpolitik. (00:00) Intro und Schlagzeilen (01:23 ) Vietnam – von Trumps Liebling zum Sündenbock? (04:20) Nachrichtenübersicht (08:24) Türkische Opposition kündigt neue Grossdemonstrationen an (16:05) Grünliberale präsentieren To-do-Liste für eine neue Sicherheitspolitik (20:00) Demonstranten kritisieren Pensionskassen wegen hoher Mieten (24:06) Wie Aleksandar Vucic die Krise in Serbien beenden könnte
Die Grünliberale Partei hat den Bundesrat an ihrer Delegiertenversammlung in Brig aufgefordert, anzupacken und die Sicherheit der Schweiz zu stärken. Die Partei hat dafür eine To-do-Liste für eine neue Schweizer Sicherheitspolitik verabschiedet. Weitere Themen: Am Samstag haben in Zürich mehrere tausend Menschen für bezahlbaren Wohnraum demonstriert. Sie stören sich daran, dass institutionelle Anleger mit Mieten hohe Renditen erzielen. Neben Banken und Versicherungen prangern sie auch die Pensionskassen an. Auch sie verdienen mit Mieten Geld, um so die Renten ihrer Versicherten zu finanzieren. Ein Dilemma. Dank künstlicher Intelligenz kann eine Stimme geklont werden. Das wirft die Frage auf, ob KI auch Synchronsprecher oder Moderatorinnen ersetzen kann. Jüngstes Beispiel ist ein neues Online-Radio in Liechtenstein, wo Online-Artikel zu Newsbulletins zusammengefasst werden.
Peace Matters - A Podcast on Contemporary Geopolitics and International Relations
In dieser Episode werfen wir einen Blick auf die geopolitischenEntwicklungen rund um China, sowohl aus westlicher als auch aus chinesischer Perspektive. Wie nimmt China seine Rolle in einer sich verändernden Weltordnung wahr? Wir beleuchten, wie China nicht nur militärische „Hardpower“ einsetzt,sondern auch mit „Softpower“ – durch wirtschaftliche Initiativen wie die „Belt and Road Initiative“ (1B1R) – globalen Einfluss gewinnt. Welche Auswirkungen hat dies auf Afrika und andere Regionen, die die Lücken westlicher Hilfe wie USAID füllen? Und wie sieht China selbst seine geopolitischen Ziele?Ein wichtiger Teil der Diskussion ist auch, wie sich die Beziehungen zwischen Europa und China entwickeln. Was bedeutet die Entfremdung zwischen den USA und dem Westen für das Verhältnis Europas und China? Welche wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Prioritäten haben die Menschen in China, und wie sehen sie die EU und die USA? Dabei gehen wir auch auf die unterschiedlichen Perspektiven zu Menschenrechten, sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Entwicklung ein.Abschließend betrachten wir die Frage, wie Europa mit China umgehen sollte – pragmatisch und strategisch, um einelangfristige Partnerschaft zu fördern und dabei die eigene Autonomie zu wahren. Ziel ist es, ein differenziertes Bild von China zu zeichnen, das über die Mainstream-Narrative hinausgeht und auch die Perspektive der Menschen in Chinaeinbezieht.Gäste:Thomas Eder ist Post-Doc Researcher am Österreichischen Institut für Internationale Politik (ÖIIP). Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören: Chinas Außen- und Sicherheitspolitik, China und Völkerrecht, sowie europäische und US-amerikanische China-Politik. Er hat zu diesen Themengebieten zwei Bücher, und zahlreiche Artikel und Analysen verfasst und kommentiert regelmäßig in nationalen und internationalen Medien. Vor seiner Zeit am oiip, hat er bei internationalen Think Tanks, an den Universitäten Wien und Hongkong, und im österreichischen Außenministeriumgearbeitet. Er hat an der Universität Wien, der Peking Universität und der Universität Hongkong studiert, war Gastforscher an der Academia Sinica und der NYU, und hat in China mehrfach Feldforschung betrieben.Lukas Weber beschäftigt sich seit 20 Jahren mit China. Als studierter Sinologe setzte er sich auch in einem Philosophie- sowie einem MBA-Studium schwerpunktmäßig mit China auseinander. Sein Fokus liegt auf den kulturellen Unterschieden zwischen abendländischer und chinesischer Weltanschauung, deren Ausprägung in der heutigen Gesellschaft und die damit verbundenen politischen Implikationen. Neben seiner Arbeit für die Austrian Chinese Business Association verbrachte Lukas Weber mehrere Jahre in China, in denen er das Land quer durch alle Gesellschaftsschichten vom Wanderarbeiter bis zum Vorstand von Huawei kennenlernte, und in all seinen Facetten, von tibetischen Schafzüchtern bis zum Golfclub von Shenzhen zu durchdringen trachtete.Moderation:Stephanie Fenkart, Direktorin des IIPDiese Folge wurde am 25. März mit der Unterstützung des Zukunftsfonds Österreich aufgezeichnet.
Massendeportationen, gefeuerte Regierungsbeamte, Angriffe auf Medien und Justiz. Kein Tag vergeht, an dem sich nicht der Eindruck verfestigt, dass die USA die längste Zeit eine Demokratie war. Solmaz Khorsand spricht mit Politikwissenschafterin Teresa Eder, die das Programm für Sicherheitspolitik in der Heinrich Böll Stiftung in Washington D.C leitet, über die autoritäre Wende in ihrer Wahlheimat, die Angst, die Universitäten, die Zivilgesellschaft und den unpolitischen Staatsapparat zu lähmen scheint und eine demokratische Partei, der es unmöglich ist aus der Wut und der Lähmung der Menschen politisch Kapital zu schlagen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Du "Ganz offen gesagt" auf einem der folgenden Wege unterstützt:Werde Unterstützer:in auf SteadyKaufe ein Premium-Abo auf AppleKaufe Artikel in unserem FanshopSchalte Werbung in unserem PodcastFeedback bitte an redaktion@ganzoffengesagt.atWerbepartner Wiener Städtische Versicherung:Informationen zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Anke Plättner diskutiert mit Kerry Hoppe (Reserveoffizierin), Simon David Dressler (Politik-Influencer), Hans-Dieter Heumann (ehem. Präsident Bundesakademie für Sicherheitspolitik) und Peter Dausend (Die Zeit)
Die EU-Außenminister beraten in Brüssel über weitere Militärhilfen für die Ukraine und über einen möglichen Waffenstillstand. Dabei steht auch die Frage im Raum, welche Rolle die EU dabei übernehmen könnte.
Die Linke hat bei der Bundestagswahl ein von vielen nicht mehr für möglich gehaltenes politisches Comeback hingelegt. Mit 8,8 Prozent hat sie deutlich zugelegt und ist wieder in Fraktionsstärke im Bundestag vertreten. Bei den 18- bis 24-Jährigen ist sie sogar die meistgewählte Partei geworden. Das Rezept: kultige Silberlocken, klarer Fokus auf soziale Themen wie Miete und eine Fraktionsvorsitzende, die viral geht. Die Rede von Heidi Reichinnek nach der gemeinsamen Abstimmung von Union und FDP mit der AfD wurde allein TikTok mehr als 7 Millionen Mal angeschaut. Was macht die Linke mit dem Hype? Wie will sie in ihrer Oppositionsrolle erreichen? Wie wird sie mit Fragen der Sicherheitspolitik beantworten? Und wie wird sie damit umgehen, mit dem politischen Gegner AfD eine Sperrminorität zu besitzen?
Das "Ja, aber" von Russlands Präsident Putin zu einer Waffenruhe in der Ukraine wirft Fragen auf: Das Auswärtige Amt bezeichnet es als "Verzögerungstaktik". US-Präsident Trump hingegen spricht von "guten und produktiven Diskussionen" mit Putin. Host Kai Küstner sieht in den Äußerungen Putins keinerlei Anzeichen, dass dieser bereit ist, von seinen Maximalforderungen abzurücken. Carsten Schmiester berichtet, dass auch ukrainische Soldaten an der Front skeptisch bleiben. Außerdem befasst er sich mit den russischen Eroberungen in Kursk und der Frage, ob diese die Gespräche über eine Waffenruhe beeinflussen könnten. Was Deutschland und dessen Widerstandskraft im Krisenfall betrifft, so stellt die Politikwissenschaftlerin Christina Moritz im Interview mit Kai Küstner fest, dass wir uns in einer "sehr, sehr kritischen Lage" befinden. Seit Jahren sei die deutsche Sicherheitspolitik unterfinanziert: "Wir haben zu lange gewartet, bis etwas passiert". Der Einsatz in Afghanistan sei nicht der erste gewesen, bei dem die Abstimmung nicht funktioniert hat. Moritz plädiert daher für einen nationalen Sicherheitsrat, eine im Kanzleramt verortete Steuerungsgruppe, um Informationen zentral zu bündeln und strategische Bereiche für den Krisenfall besser, widerstandsfähiger zu vernetzen - von der Rüstung über Medikamentenvorräte bis hin zur Cyberabwehr. NDR Reporter Johannes Koch berichtet von der Ausbildung ukrainischer Soldaten an einem geheimen Ort - viele von ihnen hätten noch nie zuvor einen Panzer gesehen. Nach der Zeit in der deutschen Brigade gehen sie danach unmittelbar an die Front. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Das Interview mit Christina Moritz http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1833304.html https://www.ardaudiothek.de/episode/14289533/ Was hinter Putins "Nuancen" steckt https://www.tagesschau.de/ausland/europa/putin-reaktionen-waffenruhe-ukraine-analyse-100.html Zur Debatte um F35 https://www.twz.com/air/you-dont-need-a-kill-switch-to-hobble-exported-f-35s Podcast-Tipp: "Mein Einsatz – der Feuerwehrpodcast" https://1.ard.de/meineinsatz20
Der ehemalige Außenminister Joschka Fischer sieht den Westen in der Defensive: Trump und Putin entlarven Europas Schwäche. Fischer sagt: "Wenn wir Europäer es nicht schaffen, eine militärische Macht zu werden, dann werden wir keine Zukunft haben." Fischer, Joschka www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Wenn sich die USA und Europa streiten, kann das die Schweiz nicht kalt lassen. Doch der Bundesrat schweigt zu den Spannungen, was politisch für immer lautere Kritik sorgt. Wie könnte eine Schweizer Strategie aussehen? Was gilt es jetzt zu tun? Fragen an FDP-Präsident Thierry Burkart. Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump überschlagen sich die Ereignisse und scheint die alte Weltordnung passé zu sein. Spätestens nach dem Eklat beim Besuch des ukrainischen Präsidenten im Weissen Haus ist klar, die USA fällt als Schutzmacht Europas und der Ukraine weg. Während die europäischen Länder sich zusammentun, Koalitionen bilden, sicherheitspolitische Strategien schmieden, bleibt die Schweiz stumm und schaut zu. Fehlt es an einer aussen- und sicherheitspolitischen Strategie? Kann die Schweiz in Zeiten des Umbruchs noch auf eine strikte Neutralität setzen? Sind die «guten Dienste» überhaupt noch gefragt? Während klare Positionen vom Bundesrat ausstehen, hat sich der Nationalrat diese Woche für eine aktivere Schweizer Rolle bei einer europäischen Sicherheitspolitik ausgesprochen. Dass unser Land auf europäische Kooperationen angewiesen ist, machte kürzlich auch der Schweizer Rüstungschef klar. Die Schweiz komme kaum mehr an Rüstungsgüter, ohne sich bei Beschaffungen an europäischen Ländern anzuschliessen. Doch, gratis ist die europäische Zusammenarbeit nicht. Was ist die Schweiz bereit dafür zu zahlen? Und wie sollen die anstehenden Investitionen in die Schweizer Sicherheit finanziert werden? Die Budget-Diskussion zur Armeefinanzierung geht in die nächste Runde. Ist FDP-Präsident Burkart bereit für Kompromisse? Thierry Burkart ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Eliane Leiser. Ergänzend zum «Tagesgespräch» finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle «Samstagsrundschau».
Fehlende weibliche Impulse in der Sicherheitspolitik, Novartis setzt immer mehr auf die USA, Bundesratskandidat Martin Pfister im Portrait, Musizierende Spitex betreibt «Klangpflege»
Europa steht vor einer grundlegend veränderten Weltlage und will aufrüsten. Die Expertin für europäische Sicherheitspolitik, Ronja Kempin, hält massive Rüstungsausgaben der EU-Staaten für notwendig. Aber: eine prall gefüllte Kasse allein reiche nicht. Beim EU-Sondergipfel in Brüssel sind am Donnerstag die Weichen für Europas Zukunft gestellt worden: Aufrüsten und zwar massiv und sofort, da waren sich die Staats- und Regierungschefinnen und -chefs einig. Geht es aber um die Unterstützung der Ukraine, dann schert ein Land aus: Ungarn stellte sich wie erwartet gegen den Rest der EU-Staaten. Ronja Kempin, Expertin für europäische Sicherheitspolitik bei der Stiftung Wissenschaft und Politik analysiert im Tagesgespräch.
Heute mit Stimmen zur Wirtschafts- und Sicherheitspolitik von US-Präsident Trump sowie zum EU-Sondergipfel, der sich mit der Aufrüstung Europas und der weiteren Stärkung der Ukraine beschäftigt hat. www.deutschlandfunk.de, Internationale Presseschau
„Es passiert tatsächlich jeden Tag irgendwas Historisches“, sagt Frank Sauer, Experte für Sicherheitspolitik an der Bundeswehr Universität München. Und auch in dieser Woche haben sich die Ereignisse überschlagen. In Deutschland wollen Union und SPD ein Sondervermögen für marode Infrastruktur in Höhe von 500 Milliarden Euro einrichten und für den Verteidigungshaushalt die Schuldenbremse aufweichen. Außerdem plant die EU, bis zu 800 Milliarden Euro zur Verteidigung gegen Russland zu mobilisieren. Mit Christian Mölling, Sicherheitsexperte der Bertelsmann-Stiftung, spricht Host Anna Engelke über die Einschätzung des Militärhistorikers Sönke Neitzel, wonach Russland noch in diesem Spätsommer ein Test-Manöver durchführen wird - ganz in der Nähe der EU, an der weißrussischen Grenze zu Litauen. Mölling schätzt außerdem ein, inwieweit die Europäer bei ausbleibender Unterstützung der USA für die Ukraine einspringen und wie sie sich auch ohne die USA verteidigen könnten. „Wir können schon was, aber wir werden uns kurzfristig sehr strecken müssen“. Der Sicherheitsexperte rechnet zudem vor, wie viel Geld in den nächsten Jahren für Investitionen ausgegeben werden müsste. In der Ukraine gab es derweil neue russische Angriffe, vor allem auf Gasanlagen und die Energieversorgung. Carsten Schmiester berichtet außerdem über Pläne der US-Regierung, rund 240.000 ukrainische Geflüchtete ausweisen zu wollen. Und dass Delegationen aus den USA und der Ukraine nach US-Angaben in der kommenden Woche in Saudi-Arabien über eine Waffenruhe mit Russland beraten wollen. Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Interview mit Christian Mölling https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1828732.html Podcast-Tipp “Hintergrund”: Sicherheit im Ostseeraum – Wie der Krieg in der Ukraine eine Region verändert https://www.ardaudiothek.de/episode/14186233/
Der Nationalrat fordert, dass der Bundesrat in der europäischen Sicherheitspolitik entschieden vorgeht. Er soll konkrete Schritte zur sicherheitspolitischen Zusammenarbeit mit Europa vorlegen und weitere Möglichkeiten zur Kooperation mit der EU prüfen. Weitere Themen: Die Sozialkommission des Ständerats hat sich im Januar grundsätzlich für die Einführung einer landesweit einheitlichen Elternzeit ausgesprochen. Zwei Standesinitiativen, die eine Elternzeit von 20 Wochen fordern, fanden am Donnerstag im Ständerat aber kein Gehör. Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich die Tigerpopulation in Nepal verdreifacht. Das bringt Nepal zwar Lob ein, verursacht aber auch Probleme. Dutzende Menschen wurden durch Tigerangriffe getötet oder verletzt. Nepals Premier schlägt darum vor, nepalesische Tiger in andere Länder zu verschenken.
Die erste Phase der Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas ist gestern ausgelaufen. Israels Regierung ist nach eigenen Angaben bereit, den Waffenstillstand im Gazastreifen zu verlängern, wie es die USA vorgeschlagen haben. Die Hamas lehnen dies jedoch ab. Weitere Themen: Frieden zu schaffen ist ein langwieriger Prozess. Im Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik fanden über Monate inoffizielle Gespräche mit Ukrainern, Amerikanern und auch mit Russen statt. Nun hat das Zentrum eine detaillierte Blaupause ausgearbeitet, zwar noch nicht für einen Frieden, aber immerhin für einen dauerhaften Waffenstillstand. Der Prozess gegen die ehemaligen Fussball-Funktionäre Sepp Blatter und Michel Platini geht in die zweite Runde. Nachdem das Bundesstrafgericht die beiden vom Vorwurf des Betrugs freigesprochen hat, kommt es ab morgen zum Berufungsprozess an einem Sondergericht in Muttenz.
Es gibt sie noch, die heile Welt der Sozialdemokratie: In Hamburg wird laut einer Umfrage am Sonntag jeder dritte SPD wählen. Der Erfolg von Bürgermeister Peter Tschentscher beruht auf einer Eigenschaft.
Ein Vortrag der Politikwissenschaftlerin Jana PuglierinModeration: Katrin Ohlendorf**********Es wird ungemütlicher für Europa. China, Russland, USA, der sogenannte globale Süden – es bilden sich neue Allianzen, Kräfteverhältnisse ändern sich. Wie isoliert ist die EU? Diese Frage untersucht die Politikwissenschaftlerin Jana Puglierin in ihrem Vortrag.Jana Puglierin ist Politikwissenschaftlerin und Leiterin des Berliner Büros des European Council on Foreign Relations, einer pan-europäischen Denkfabrik, die sich für stärkere und gemeinsame europäischen Außen- und Sicherheitspolitik einsetzt. Ihren Vortrag "Wie isoliert ist Europa durch die Trump-Wahl? - Die EU und die neue Großmachtpolitik" hat sie am 14. Januar 2025 im Rahmen der Vortragsreihe "Wie wieder Frieden?" in der Evangelischen Akademie Frankfurtgehalten. Veranstaltet wurde sie von der der Polytechnischen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung. **********+++ Deutschlandfunk Nova +++ Hörsaal +++ Wissenschaft +++ Politikwissenschaft +++ Politik +++ Internationale Politik +++ Wirtschaft +++ Handel +++ Sicherheitspolitik +++ Weltordnung +++ Internationale Ordnung +++ Globaler Süden +++ Afrika +++ Asien +++ Europa +++ EU +++ USA +++ Donald Trump +++ China +++ Russland +++ Ukraine +++**********Ihr hört in diesem Hörsaal:00:00:00 - Einführung00:03:41 - Vortragsbeginn00:04:29 - Die Krise des internationalen Systems und der sogenannten liberalen internationalen Ordnung00:19:27 - USA, China und Russland - Die neue Großmachtpolitik00:43:36 - Die Verfasstheit Europas - Wie geht es weiter?00:53:36 - Vorschau auf die nächste Hörsaalfolge: "Verantwortung und Vertrauen - Wissenschaftsjournalismus muss besser werden"**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Beharrung und Disruption: Nach der US-Wahl, vor Trumps AmtseinführungUkraine: "Dieser Krieg untergräbt die internationale Sicherheitsordnung"Wirtschaftsbeziehungen: Wie gehen wir in Zukunft mit China um?**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .
Lena Mosel diskutiert mit Gesine Dornblüth (ehem. Moskau-Korrespondentin), Frederik Pleitgen (CNN-Korrespondent), Isabell Hoffmann (EU-Expertin Bertelsmann-Stiftung) und Wolfgang Richter (Oberst a.D., Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik)
Die Union erwägt, ein Sondervermögen für Außen- und Sicherheitspolitik noch mit den Mehrheiten des alten Bundestages zu beschließen. Sollten für die Verteidigung Schulden gemacht werden, bevor AfD und Linke das verhindern könnten? Moderation: Tobi Schäfer Von WDR 5.
Die Wirtschaftsflaute, die Migration, die globale Sicherheitspolitik und der Ukrainekrieg: Diesen Herausforderungen wird sich nun eine neue Regierung in Deutschland annehmen müssen. Und weil Deutschland die grösste Volkswirtschaft der EU ist, blickt man auch in Brüssel gespannt nach Berlin. Weitere Themen: Vor genau drei Jahren sind die ersten russischen Panzer über die Grenzen in die Ukraine gerollt. Es war der Beginn eines Vernichtungskrieges, der auch die Schwächsten nicht verschont. Das zeigt zum Beispiel der Angriff auf ein Kinderkrankenhaus in Kiew im vergangenen Sommer. Derzeit gibt es in vielen Deutschschweizer Kantonen Vorstösse, den Französischunterricht aus der Primarschule zu verbannen. Ganz anders geht der Kanton Neuenburg den Unterricht in der zweiten Landessprache an: Knapp ein Fünftel der Primarschülerinnen und Primarschüler hat dort nicht nur Deutschunterricht, sondern zusätzlich Mathematik, Turnen oder Geschichte auf Deutsch.
Sehr viel wurde über Migration diskutiert. Dabei wird die Außen- und Sicherheitspolitik die nahe Zukunft wohl noch viel stärker prägen. Eine Wahlkampf-Bilanz mit Blick auf Wirtschaft und Weltlage.
Die Terrororganisation Hamas hat erstmals im Zuge der Waffenruhe im Gazastreifen vier tote Geiseln an Israel übergeben. Weiteres Thema sind die TV-Duelle vor der Bundestagswahl. Doch zunächst geht es um die Haltung der Europäer zur Außen- und Sicherheitspolitik von US-Präsident Trump. www.deutschlandfunk.de, Presseschau
Grossbritannien wäre bereit, nach einem möglichen Kriegsende, Truppen in die Ukraine zu schicken, um den Frieden zwischen Russland und der Ukraine zu sichern. Das sagte der britische Premierminister Keir Starmer. Die Rede ist von sogenannten «Friedenstruppen». Wie realistisch ist das? Sind Friedenstruppen überhaupt sinnvoll, um den Frieden zu sichern und worauf muss man bei so einem Einsatz achten, wenn er erfolgreich sein soll? Darüber sprechen wir in dieser Folge unter anderem mit Politikwissenschaftler Andreas Heinemann-Grüder von der Universität Bonn. ____________________ Habt Ihr Fragen oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder sendet uns eine Sprachnachricht an 076 320 10 37. ____________________ In dieser Episode zu hören: - Fredy Gsteiger, Experte für internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik bei SRF - Andreas Heinemann-Grüder, Professor an der Universität Bonn, Senior Fellow am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) ____________________ Team: - Moderation: Corina Heinzmann - Mitarbeit: Yves Kilchör - Produktion: Martina Koch ___________________ Das ist «News Plus»: In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. «News Plus» von SRF erscheint immer von Montag bis Freitag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend
Statt über Sicherheitspolitik zu sprechen hält der US-Vizepräsident Europa vor, die Meinungsfreiheit zu unterdrücken. Wie der Bundeskanzler reagiert. Und: Neue Infos zum Anschlag in München. (26:30) Philipp May
Eine Rekordteilnahme von Staats- und Regierungschefs, Minister und Ministerinnen bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Der US-Ukraine-Friedensplan soll ein Weckruf für Europa sein, sagt der Leiter der Konferenz. Was heisst das? Fredy Gsteiger ist diplomatischer Korrespondent von SRF. München seht im Zentrum der Aufmerksamkeit. Der mutmassliche Anschlag auf eine Demonstration mit vielen schwerverletzten Personen schockiert die Bevölkerung und beschäftigt Politikerinnen und Politiker. Gleichzeitig findet die bisher grösste Münchner Sicherheitskonferenz in der über 60-jährigen Geschichte statt. Die Ankündigungen von Donald Trump und seinem Verteidigungsminister zum Friedensplan für die Ukraine haben die Diskussionen zur Rolle von Europa, der Ukraine und zur Zukunft der Nato befeuert. Schafft es Europa, eine gemeinsame Position zu finden? Fredy Gsteiger befasst sich als diplomatischer Korrespondent mit Sicherheitspolitik bei SRF und ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.
Der US-Vizepräsident sieht in Europa die Demokratie gefährdet und kritisiert seine Partner scharf. Nur über europäische Sicherheit spricht er nicht.
Die Bühne ist bereitet - für die zweite Präsidentschaft von Donald Trump. Zur Amtseinführung wehen die Fahnen auf Halbmast (wegen des Todes von Jimmy Carter!) Und nun wird erst mal keine Rechnung mehr ohne Trump gemacht werden können. Für wen wird seine Präsidentschaft ein Deal? Und auf wessen Kosten? Zu den Verlierern, so befürchten viele, werden kritische Medien gehören - damit ein Stück weit die Wahrheit - und vielleicht auch die Demokratie in den USA mit ihren Werten und Institutionen. Außerdem das Weltklima. Die Umwelt. Die EU. Und in den USA Menschen mit Migrationsgeschichte. Und wer gewinnt? Vielleicht der Weltfrieden, weil Trump in kürzester Zeit gleich mehrere Kriege beenden will? In der Wirtschaft herrscht wieder das Prinzip „America first“, denn Trump ist jeder Zoll ein Protektionist. Wer wird davon profitieren und wer wird draufzahlen? Und an welchen Baustellen wird Trump weiterarbeiten, außer an höheren Zäunen zum Nachbarland Mexiko und tieferen Gräben in der amerikanischen Gesellschaft? Washington, 20. Januar 2025: Spot an! Ton ab! Kamera läuft! Unsere Gäste am Set sind diesmal die deutsch-amerikanische Politikwissenschaftlerin Cathryn Clüver Ashbrook (Bertelsmann Stiftung zu Europas Zukunft), Prof. Julian Hinz, Forschungsdirektor Handelspolitik am Kieler Institut für Weltwirtschaft, Prof. Ursula Schröder vom Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik in Hamburg und Maren Pfalzgraf, bei “Reporter ohne Grenzen” zuständig für die USA Podcast-Tipp: 11km - Trump und Musk: Ihre Pläne reichen bis ins Weltall Donald Trump ist der 47. Präsident der USA, heute ist seine Amtseinführung. Und Trumps Leitspruch “Make America Great Again” ist dabei eng mit der Raumfahrt verknüpft. SWR-Wissenschaftsjournalistin Ute Spangenberger erzählt in dieser 11KM-Folge, warum Trump unbedingt möchte, dass US-Astronauten in seiner Amtszeit zum Mond fliegen und welche Rolle Elon Musk dabei für ihn spielt. Denn der Milliardär und SpaceX-Chef hat eigentlich ein anderes Ziel vor Augen: den Mars. Wird das Thema Raumfahrt zum Streitpunkt zwischen Musk und Trump? Oder könnte die Raumfahrt im Gegenteil Frieden stiften - und womöglich die gespaltene US-Gesellschaft wieder annähern? https://www.ardaudiothek.de/episode/11km-der-tagesschau-podcast/trump-und-musk-ihre-plaene-reichen-bis-ins-weltall/tagesschau/14085845/
Die EU-Elite in Brüssel und die große Mehrheit der west- und nordeuropäischen Politiker, die mit ihnen symbiotisch agieren, sind zu Gefangenen einer sektiererischen transatlantischen Ideologie geworden, die kein prinzipientreues und rationales Denken zulässt. Der Fall Grönland ist ein sehr guter Gegenstand, um den „wertebasierten“, liberalen Ansatz in der Sicherheitspolitik zu prüfen. Dieses unerwartete Problem –Weiterlesen