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Martina beschäftigt sich als Autorin und Lyrikerin immer wieder mit dem Tod und dem Abschied - auch in ihrem neuesten intensiven Buch "Ich weine am liebsten in Klos", das durch die Zusammenarbeit mit Bit-Tuner zur einnehmenden Klanginstallation wird. Dass Martina sich meinen 12 Fragen zu ihrem Tod und ihrer eigenen Beerdigung gestellt hat, freut mich besonders. Warum wir Todestage viel öfter und intensiver zelebrieren sollten, hört ihr in Martinas Antworten. Links zur Folge: Martina Caluori: "Ich weine am liebsten in Klos" Ausstellung Lebenshalt (30 Jahre Hospiz Aargau): 16. März bis 29. März) Am Sonntag, 16. März bin ich von 14:00-16:30 mit MY LAST GOODBYE vor Ort und Aufnahmen mache. Spontane Besuche sehr willkommen!
Emiddio Sansone leidet an einer Glasknochenkrankheit. Doch er will sich von der Krankheit nicht aufhalten lassen und ist seit kurzem Cheftrainer beim FC Rafzerfeld. Damit ist für ihn ein Traum in Erfüllung gegangen. Weitere Themen: * Zürcher Apotheken dürfen neu gegen Gürtelrose impfen * In Zürich flüchtet ein SUV-Fahrer nach einem schweren Unfall * Abstimmungsvorschau: Soll die UBS beim Bahnhof Altstetten ein neues Hochhaus bauen können? * Das Theaterhaus Gessnerallee zeigt eine Raum- und Klanginstallation zu den verborgenen Welten des Bodens Weitere Themen: - Ganz Ohr: eine Reise in die Tiefe des Bodens
Jahrtausendalte Kunstwerke ägyptischer Kultur: Diese Schätze bietet das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst in München. Der Komponist Mark Polscher hat bereits vor zehn Jahren eine Klanginstallation für das Museum angefertigt, die noch immer läuft. Nun musiziert er dort mit drei weiteren Musikern in einem Raumkonzert und stellt dabei sein neues Quartett Polscher4 vor. Zuvor hat er BR Klassik im Interview verraten, in welcher Beziehung seine Musik zur ägyptischen Kunst steht.
Die Bonner Beethovenstiftung hat diesmal eine gemeinsame Reise der Biologie mit dem Berliner Künstlerpaar Roswitha von der Driesch und Jens-Uwe Dyffort unterstützt. Es ging in die Atacama-Wüste und bot den Anlass für die diesjährige Klanginstallation „Entferntes Wasser“.
Der Bonner Stadtklangkünstler Robin Minard war im Regenwald von Kolumbien für seine Klanginstallation „Chundua – Froschträume“. Unsere Kollegin Erika Altenburg ist seit vielen Jahren ausgesprochener Fan der Bonner Klanginstallationen und hat schon häufig darüber berichtet. Seit mehr als 10 Jahren finden sich die Klanginstallationen der Beethovenstiftung für Kunst und Kultur Bonn an unterschiedlichen Orten in der Stadt. Wegen der erstmaligen Verbindung von Kunst und Wissenschaft diesmal im Museum König, Erika war natürlich schon im Hörsaal im ersten Stock und schildert ihre Eindrücke. Beim Kochen ist diesmal die einheimische Quitte dran. Roh in Scheiben gebraten als Beilage zu Vielem oder gekocht bzw. entsaftet zu einem schönen Gelee verarbeitet.
Die Kulturpresse beschäftigt sich unter anderem mit einer Klanginstallation am Goitzsche-See und einer abgetauchten documenta-Chefin. dreht sichs heute Der Blick ins Feuilleton mit Jörg Schieke.
Soundart · Hörstück zur mouse on mars-Klanginstallation im Kunstbau/Lenbachhaus München. Ein rotierbarer Hornlautsprecher katapultiert Sounds wie Flipperkugeln in den 100 Meter langen Raum, macht ihn zum Resonanzkörper. Die Klänge brechen sich, verkanten sich - eine Aufforderung zum aktiven Hören. // Komposition und Realisation: mouse on mars / BR in Zusammenarbeit mit Lenbachhaus München 2022 // Exklusive Hörspiel- und Kultur-Tipps unter br.de/kultur-newsletter
Am 21. Mai sendete das Freie Radio Neumünster von 18 Uhr bis Mitternacht live zur 13. Neumünsteraner KULToURNACHT. An 17 Stationen (hinter dem Link findet Ihr den Programm-Flyer) wurde an diesem Abend vorwiegend bildende Kunst aus der Stadt und der Region geboten, und in diesen sechs Stunden wollten wir Impressionen und Interviews von möglichst allen Kultourorten einholen. Peter, Sabine und Manfred suchten die allermeisten Kultour-Stationen auf und lieferten Impressionen und Live-Gespräche per Aufnahmegerät ins Studio an Sönke, der die Beiträge passend schnitt, während er sich gleichzeitig hervorragend um die circa 70 Gäste im Studio kümmerte. Eva begrüßte unsere Gäste unten in unserem lauschigen Zelt im Hof mit einer Klanginstallation, die von Barbara organisiert wurde. Im großen Besprechungsraum konnten die Besucher*innen selber ein Schrammelorchester bilden und Geräusche aufnehmen. In Studio 1 lieferte Ingo die aufgezeichneten Interviews und Klangaufnahmen mit Moderation und Musikuntermalung ab. Ein sportlicher Abend. In der Audiothek könnt Ihr die besuchten Stationen erneut aufsuchen. Den Abend haben wir hier auf ca. fünf Stunden eingekürzt und innerhalb der Audiodatei von der Marathonsendung könnt Ihr in den markierten Kapiteln direkt zu den Interviews oder Gesprächen springen.
Ein Museum als Resonanzkörper - im Kunstbau des Lenbachhauses in München lässt sich das jetzt erleben. Das Künstlerduo Mouse on Mars hat den Kunstbau in eine Sound-Installation verwandelt. Wie das klingt, und vor allem, wie sich das anfühlt, hat Tobias Stosiek erkundet.
Bernhard, Henrywww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Drei Jahre nach dem jähen Ende der «Tage für neue Musik» ging letztes Wochenende deren Neuauflage zum ersten Mal über die analoge und digitale Bühne. Fazit: Die künstlerischen Leiterinnen haben das Festival auf eine völlig neue Ebene hochkatapultiert. «Sonic Matter» ist nicht nur ein viertägiges Konzertwochenende im winterlichen Zürich, sondern auch eine virtuelle Plattform für neue und experimentelle Musik. Das Kuratorinnen-Kollektiv - Katharina Rosenberger, Julie Beauvais und Lisa Nolte - hat ausserdem ein globales Feldforschungslabor eingerichtet, das von Künstler:innen, Forscher:innen und Aktivist:innen aus verschiedenen Regionen der Welt gespeist wird. Inspiriert vom Pauline Oliveros' Achtsamkeits-Konzept des «Deep listening» bilden diese Gruppen etwa den Klang der sie umgebenden Natur ab oder machen auf Regionen aufmerksam, die von den Auswirkungen des Klimawandels oder durch wirtschaftliche Ausbeutung bedroht sind. Dieses partizipative und umfangreiche Openlab macht Sonic Matter zu einem einzigartigen Musikfestival. Am Festivalwochenende selbst war neue und experimentelle Musik in ihrer ganzen Bandbreite zu erleben: Von einem Konzert in der Tonhalle Zürich mit grossorchestralen Werken bis hin zur 1 zu 1 Performance «ear action», von den ekstatischen Eruptionen des Madness Ensemble bis hin zu einer unterirdischen Klanginstallation. Das Festival hat sich insgesamt ästhetisch weiter geöffnet, zeigt jetzt auch mehr interdisziplinäre Arbeiten, und die Programme sind ausserdem beispielhaft in ihrer Diversität.
Im Herbst fand das große internationale Symposium "Listening Hearing" der Beethovenstiftung statt. Unsere Reporterin Erika Altenburg war vor Ort und hat Eindrücke von Besuchern und Veranstaltern gesammelt.
Mischa Kuball, Gregor Lersch und Peter Weibel im Gespräch [05.11.2021] »Resonanz wird zum Gegenpol der Entfremdung in der Welt« – Mit seiner Licht- und Klanginstallation »res·o·nant« lud der Konzeptkünstlers Mischa Kuball Künstler:innen, Denker:innen und Schriftsteller:innen zur Interpretation ein. Das Buch »res·o·nant« kommentiert das gleichnamige Projekt des Konzeptkünstlers Mischa Kuball im Jüdischen Museum Berlin. Von November 2017 bis August 2019 bespielte Kuball unterirdisch gelegene Teile des von Daniel Libeskind entworfenen Baus mit einer ortsspezifischen Licht- und Klanginstallation. 18 Autor:innen und Künstler:innen beschallen, beleuchten, reflektieren und projizieren in diesem Buch den von Kuball geschaffenen Resonanzraum in- und außerhalb des Museums. Im Anschluss an die Buchvorstellung kommen Mischa Kuball, Gregor Lersch und Peter Weibel ins Gespräch und gewähren weitere Einblicke in »res·o·nant« und die Bedeutung von Resonanz. Um einen musikalischen Beitrag erweitert »Kreidler« das Programm mit einer Live-Performance ihres 2019 erschienenen Albums »Flood«.
Unter dem Titel Selbstbeschreibung zeigte das Museum der bildenden Künste Leipzig 2019 eine Ausstellung mit den für Riedel typischen Bildwerken, die als Ausgangspunkt für eine 22-stimmige Klanginstallation dienten. Aus der Sammlung von Sounddateien, die Riedel mit Hilfe von Reader-Programmen in den letzten Jahren produziert hat, hat Oliver Augst, einen Soundtrack arrangiert, der den Rhythmus, der visuell ablaufenden Muster wiedergibt und nun als Hörspiel seine auditive Weiterentwicklung erfährt. Die Bilder kommen nun endlich einmal selbst zu Wort, ja sie fangen zu sprechen und zu singen an. Und zwar von A bis Z: Namen, Begriffe, Geldbeträge als Skelett des heutigen Betriebssystems Kunst. (Audio verfügbar bis 24.03.2023) Noch mehr Hörspiele und Hörbücher finden Sie im Podcast-Pool des Hessischen Rundfunks: https://www.hr2.de/podcasts/hoerspiel/index.html
How does nature sound? With „Natur. Nach Humboldt“, the Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities together with the Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, CTM Festival, Deutschlandfunk Kultur and Die Junge Akademie has been realizing a 360-degree sound installation in the Main Tropical Greenhouse at the Botanic Garden Berlin from January 24 to February 2, 2020. Friederike Krippner, co-initiator of the project, talks to the artists Lucrecia Dalt and Maria Thereza Alves about nature, sound, greenhouses and plant names – and you can listen to a small audio sample. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/natur._nach_humboldt_eine_klanginstallation_im_botanischen_garten?nav_id=9265
How does nature sound? With „Natur. Nach Humboldt“, the Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities together with the Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, CTM Festival, Deutschlandfunk Kultur and Die Junge Akademie has been realizing a 360-degree sound installation in the Main Tropical Greenhouse at the Botanic Garden Berlin from January 24 to February 2, 2020. Friederike Krippner, co-initiator of the project, talks to the artists Lucrecia Dalt and Maria Thereza Alves about nature, sound, greenhouses and plant names – and you can listen to a small audio sample. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/natur._nach_humboldt_eine_klanginstallation_im_botanischen_garten?nav_id=9265
Autor: Werthschulte, Christian Sendung: Kompressor Hören bis: 19.01.2038 04:14
Hanna Brühwiler ist eine Sound Design Studentin in Graz und schreibt derzeit an ihrer Masterarbeit zum Thema dynamisch binauraler Echtzeitabhöre an Opernhäusern. Sie begeistert vor allem die Klangverteilung im dreidimensionalen Raum und hat hierbei bei der letzten „Europe's Forth Student 3D Audio Production Competition“ in der Kategorie „Soundscapes“ Bronze gewonnen. Zuletzt lief eine mehrkanalige Klanginstallation von ihr im Botanischen Garten in Graz. Freundlicherweise hat Hanna das binaurale Intro zum Tongestalten Podcast designed.
IHR! macht Text- und Klangperformances. IHR! möchte erzählen und zum Zuhören anstiften. IHR! verbindet zeitgenössische Textarbeit mit Klanginstallation. Die Autorinnen Nora Zapf und Theresa Seraphin und die Musikerin Marie-Kristin Burger experimentieren an den Schnittstellen von Lyrik und Performance, Musik und Noise. Marie-Kristin Burger ist Musikerin und Musik- und Tanzpädagogin aus Salzburg. Als Flötistin ihrer Band AREIA setzt sie sich mit Jazz und Improvisations-Konzepten auseinander. Aber auch Elemente der Weltmusik, ein vielfältiges Schlagwerk-Instrumentarium, Live Electronics und Sound Studies inspirieren ihre Improvisationen, Kompositionen und pädagogischen Tätigkeiten. Sie arbeitet in Kooperation mit musikalischen Ensembles, Tänzer*innen sowie Theaterproduktionen und vielem mehr. Theresa Seraphin studierte Dramaturgie, Kunstgeschichte und Komparatistik in München und Seoul. Sie ist Mitbegründerin des Netzwerks Münchner Theatertexter*innen. Ihre Theatertexte (z.B. die Lecture-Performance Münchner Zelle für europäische Utopie) entstehen v.a. im Rahmen von freien Theaterproduktionen. Sie ist Studentin des Studiengangs “Kuratieren in den Szenischen Künsten” und arbeitet seit 2018 als Dramaturgin und Assistentin der künstlerischen Leitung an der ARGEkultur in Salzburg. Sie lebt in München und Salzburg. Nora Zapf ist Lyrikerin und Übersetzerin aus dem Spanischen und Portugiesischen und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Innsbruck. Zusammen mit Katrin Lange Herausgeberin des Bandes Screenshots. Literatur im Netz bei text + kritik 2020. Sie ist Organisatorin der Reihe “meine drei lyrischen ichs”, der Biennale “Großer Tag der Jungen Münchner Literatur” sowie Mitorganisatorin in der Reihe “Wir machen das”, die geflüchteten Künstler*innen eine Bühne gibt. Lyrikbände: rost und kaffeesatz, 2018, homogloben, 2018.
Themen u.a.: Nachruf auf den Mode-Designer Kenzo; "Hope Street" - das erste Buch von Campino; Buch über die "Geheimnisvolle Macht der Farben" von Axel Büther; Klanginstallation in Witten; Neues auf NRW-Bühnen; Moderation: Sebastian Wellendorf
Das Künstlerduo Sam Auinger und Hannes Strobl (tamtam) haben für die Kesselhalle des ehemaligen Fernheizwerks Berlin-Friedrichshain ihre Klanginstallation "eleven songs – halle am berghain" konzipiert. Redakteur Hendrik Schröder hat sich die Soundinstallation in der monumentalen Halle angehört.
In der Mannheimer Kunsthalle wird am 17. Juli 2020 die Vernissage der ersten von Johan Holten kuratierten Ausstellung „Umbruch“ eröffnet. Ein Teil davon, die Klanginstallation „Resonanzraum“ der international bekannten Künstlerin Nevin Aladag, wird gerade aufgebaut.
Es ist längst nachgewiesen, dass Pflanzen kommunizieren. Leider auf eine Art und Weise, die wir nicht wahrnehmen. Was aber, wenn wir hören könnten, wie Pflanzen sich austauschen? Wie würde das wohl klingen? Das EnsemBle BaBel lässt uns in ihrer Klanginstallation im Botanischen Garten mitlauschen. Gisela Feuz hat sich mit drei Vertreter*innen des Ensemble BaBel getroffen. […]
Reportage von Gisela Feuz zur Klanginstallation «42 prepared dc motors, 189 cardboxes 35x35x35cm» des «Rauschers in Residence“ Zimoun in der Dampfzentrale.
Am 5. Juli wurde im Geigenbaumseum in Mittenwald die Klanginstallation "Ligneous Encounter" des Komponisten und Performers Mark Polscher uraufgeführt. Die Installation ist eine klingende Begegnung mit Holz und die musikalische Bebilderung der Ausstellung, die im Geigenbaumuseum zu erleben ist.
Mit unserem Gehör können wir Geräusche unmittelbar orten und identifizieren. Um diese Fähigkeit sinnvoll im Projekt nutzen zu können, gibt uns Dr. Paul Modler einen Einblick in Raumklang. Die Abteilung Medienkunst Akustik (MK Akustik) der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) in Karlsruhe befasst sich mit elektronischer und elektroakustischer Musik, Klanginstallation und Sonifikation. Sie wird von Dr. Paul Modler geleitet, der uns in diesem Gespräch einen Einblick in Raumakustik und Techniken für räumliches Hörempfinden über Kopfhörer geben konnte. Paul Modler ist gerade von einem Besuch der Ars Electronica in Linz zurückgekehrt. Ein hervorgehobenes Event des Festivals der elektronischen Künsten war die Klangwolke einer Story mit Feuerwerk, Maschinen, Jets und Booten auf der Donau. Der Wettbewerb Prix Ars Electronica gab einen Einblick, welche aktuellen Richtungen die durchaus diskutierte Medienkunst darbietet. Nach seinem Diplom in den Ingenieurwissenschaften an der ehemaligen Universität Karlsruhe (jetzt Karlsruher Institut für Technologie (KIT)) zur Signalverarbeitung und Filterentwurf des Waveterm Synthesizer der Palm Products GmbH (PPG), gelangte Paul Modler an die University of York, wo er im Bereich der Music Technology promovierte und von dort an die Hochschule für Gestaltung in die Medienkunst geworben wurde. Seine Forschungsinteressen gehen auch in Richtung des Mehrkanaltons, insbesondere im Verfahren der Ambisonics, das nach langer Durststrecke inzwischen sogar als Raumklangformat bei YouTube Einzug gehalten hat. Die MK Sound setzt sich mit der Frage der Musikerstellung, der Definition und möglichen Instrumenten sowie der Technik, Installation und Performance in einem sehr breiten Spektrum interdisziplinär auseinander. Es gibt Lehrveranstaltungen zur analogen Tonerzeugung, wie auch die Auseinandersetzung mit neuen digitalen Einflüssen und die Abbildung analoger Synthesizern auf mobilen Geräten wie bei Korg. Die Gruppe wird auch von besuchenden Künstlern wie John Richards in Richtung Circuit Bending inspiriert. Dies führt zu faszinierenden Abschlussarbeiten wie den Atmospheric Disturbances von Lorenz Schwarz, wo Raumklang mit Plasmalautprechern künstlerisch umgesetzt wurde. Interessante Impulse entstehen auch aus der Zusammenarbeit mit weiteren Instituten und Hochschulen: So beteiligen sich auch oft Studierende des KIT an Projekten. Die Aufnahme fand im Studio 311 der MK Sound statt, wo die Gruppe einen mobilen Klangdom installiert hat, um an ambisonischen Verfahren zu arbeiten und ihn musikalisch zu nutzen. Zur Ansteuerung kommt hier die Software Zirkonium wie auch die Software des Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique (IRCAM) „Spat“ zum Einsatz, sowie andere verfügbare Verräumlichungstools. Ein Aspekt ist dabei auch der Wandel der Sicht auf den Lautsprecher vom Mittel zum Zweck hin zu einem eigenständigen Musikinstrument. Die Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe ist eingerahmt und im gleichen Haus wie das Museum für neue Kunst und das ZKM – Zentrum für Kunst und Medien und Medienmuseum. So arbeitet die MK Sound natürlich eng mit dem von Prof. Ludger Brümmer geleiteten Institut für Musik und Akustik am ZKM zusammen. Das Institut bietet insbesondere auch der Diskussion musikalisch digitalen elektroakustischen Bereich eine Plattform und hat mit dem Klangdom im ZKM Kubus eine etablierte Referenzplattform für Raumklang. Zusammen mit der HfG wurde dazu auch 2015 das inSonic Festival zu Raumklang ausgerichtet, das sich im inSonic Festival Dezember 2017 wiederholt. Die große Bandbreite des Instituts zeigt sich auch in häufigen Kraftwerk-Konzerten bis hin zu häufigen Linux Audio Konferenzen. Der ehemalige Kraftwerk-Musiker Florian Schneider-Esleben war auch 1998 als Professor für Medienkunst und Performance an die HfG berufen. Ende letzten Jahres fand am Institut auch das Strömungen Symposium zu künstlerischer Sonifikation statt. Durch unser Gehör und Körper nehmen wir Schallwellen wahr, soweit sich diese etwa im Hörbereich von etwa 20-20kHz und einem davon abhängigen Pegel befindet. Assoziieren wir einen Sinn oder gewisse Ästhetik in ein Geräusch, so mögen wir es als Klang bezeichnen, der Teil einer Musik sein kann. Ein Teil der Akustikempfindung wird in der Psychoakustik beschrieben, die auch sehr exakt mit der Hörbarkeit von Geräuschen und Auswirkung von Wahrnehmungen auf den Menschen analysiert. Diese Analyse hat erst den Erfolgszug der verlustbehafteten Audiokompression möglich gemacht. Für die Aufnahme von Raumklang spielt die Positionierung der Mikrofone eine besondere Rolle: Da eine Aufnahme aus allen Richtungen an einem Punkt nicht möglich ist, müssen Mikrofone mit gewissen Abstand von einander positioniert werden, wodurch der Raum diskretisiert wird. Besonders beispielhaft für die Auswirkung der Diskretisierung sind Werke von John Chowning, der die Frequenzmodulations-Synthese aus der Raumklangforschung heraus für Synthesizer patentierte. Hier erhält man an leicht unterschiedlichen Positionen mit klassischem Soundfeld Mikrofon oder mit Ambeo VR Mikrofon ein völlig anderes Konzerterlebnis. Im Rahmen einer Stereoaufnahme und -reproduktion durch Lautsprecher entstehen Phantomschallquellen um die Lautsprecher, soweit man sich exakt im Sweet Spot des Stereodreiecks befindet. Empirisch zeigt sich, dass die Verwendung von zusätzlich an die Wand gedrehten Treibern, wie beim Acoustimass-System ein immersiveres Stereoempfinden erzeugt wird. Das räumliche Empfinden im Kopf entsteht zunächst durch Intensitäts- oder Pegelunterschiede und Laufzeitunterschieden zwischen den Ohren, die vom Gehirn rekonstruiert und die virtuelle Position der Schallquellen rekonstruiert wird. Sehr individuell spielt aber auch die Kopf- und Körperform eine große Rolle, denn je nach Kopfgröße sind die Ohren unterschiedlich weit voneinander entfernt, die Ohrmuschel unterschiedlich geformt und die Schultern unterschiedlich weit entfernt. Dadurch ergeben sich eine durch frequenzabhängige Intensitäts- und Laufzeitsunterschiede resultierende Filterung, die als Head-Related Transfer Function (HRTF) bzw. Kopfübertragungsfunktion bezeichnet wird. Die Berücksichtigung dieser Abbildung führt zur binauralen Aufnahme und Reproduktion. Eine weitere Wahrnehmungsmöglichkeit ist der Raumschall, wo eine räumliche Wahrnehmung durch die Beziehung zum Raum ermöglicht wird. Daher muss man in der Stereofonie deutlich zwischen Lautsprecheraufnahmen und Kopfhöreraufnahmen unterscheiden, da die Reproduktion über Kopfhörer die Berücksichtigung der Kopfübertragungsfunktion erforderlich ist. Der Weg zu Mehrkanal-Tonsystemen führte von der Stereofonie zunächst zur Quadrofonie für Systeme mit vier Lautsprechern, die im Vergleich zum Aufwand einen begrenzten Gewinn des Raumklangs unter Einführung weiterer unerwünschter Effekte bewirkte. Da sich keine Aufzeichnungssysteme für dieses Tonsystem wirklich kommerziell durchsetzen konnten, war das System wenig verbreitet. Die sehr verwandten Dolby Surround oder 5.1-Systeme haben sich durch leichte Veränderung des Systems im Film- und Kinobereich dagegen sehr durchgesetzt. Für den Film war es sehr wichtig, dass Einführung des zentralen Center-Lautsprechers die räumliche Positionierung der Schauspieler deutlich verbessert hat, und die Verwendung von Subwoofer bzw. des LFE-Kanals auch preiswertere immersive Installationen durch Satelliten-Lautsprecher ermöglicht hat. Als großer Kritiker der Quadrofonie entwickelte Michael Gerzon 1973 mathematisch-physikalisch fundierte Ambisonics-Verfahren, um auf einer beliebigen Anzahl von Lautsprechern einen Raumklang aufnehmen, aufzeichnen und wiedergeben zu können. Während ein System nullter Ordnung mit einem einzigen Kugelmikrofon und Kugellautsprecher realisiert werden kann, sind ab erster Ordnung schon mindestens acht Lautsprecher für eine sinnvolle Reproduktion erforderlich. Leider müssten sehr viele Mikrofone für das Verfahren alle koinzident in einem Punkt positioniert werden, was mit herkömmlicher Aufnahmetechnik nicht optimal realisierbar ist, und dafür von Gerzon besondere Mikrofonkonfigurationen entwickelt wurden, die das koinzidente Signal rekonstruieren können. Im Bereich der Meteorologie gibt es Ultraschallanemometer, die tatsächlich die Luftbewegung im Raum in einem einzelnen Messraum bestimmen können, nur ist dies aktuell nur im Aufnahmebereich räumlich gemittelt bis zu 200mal pro Sekunde bis maximal in den Infraschallbereich möglich. Eine frühe berühmte und umstrittene Raumklang-Installation war der Philips Pavilion bzw. Poème électronique auf der Weltausstellung Expo 58 in Brüssel, wo die an hyperbolischen Trajektorien aufgestellten Lautsprecher als diskrete wandernde Tonquellen benutzt wurden. Zur Weltausstellung Expo 70 in Osaka entwarf Karlheinz Stockhausen für den deutschen Pavillon das Kugelauditorium, in dem die Ansteuerung der Lautsprecher durch einen Drehhebel erreicht werden konnte. Ein ähnliches Verfahren ist das Vector Based Amplitude Panning (VBAP)-Prinzip, das von Ville Pulkii 1997 wissenschaftlich ausgearbeitet wurde. Im Gegensatz zu den früheren Installationen verlangen ambisonische Verfahren sehr regelmäßige Lautsprecherpositionen, da das Verfahren ideal als Fourier-Synthese auf einer Sphäre interpretiert werden kann. Praktisch gibt es auf einer Kugeloberfläche nur wenige exakt equidistante Punktmengen auf Basis der platonischen Körper, dazu sind volle Sphären eine architektonische Herausforderung und aufgrund unseres geringen Lokalisationsfähigkeit im Vertikalen nur von begrenztem Nutzen. Daher werden die Lautsprecher nur in einer oberen Halbsphäre mit nach oben abnehmender Anzahl pro Lautsprechern im Radius installiert. Die ambisonische Raumklang-Demonstration ist ein Teil aus dem Stück „Parallel“ von Paul Modler, das bei einer Aufführung zusätzlich bewegliche Hörner und ein Wellenfeld-Array anspricht. Im Gegensatz zu Mehrkanal-Tonsystemen berücksichtigt der binaurale Raumklang die Kopfübertragungsfunktion und ist nur für die Erfahrung über Kopfhörer gedacht. Zur Erzeugung von binauralen Signalen kann man auf Kunstkopf– oder In-Ear oder Orginal-Kopf-Mikrofone (OKM) zurückgreifen. Alternativ kann man Schallquellen synthetisch über die HRTF auf die Wirkung auf die Ohren berechnen. Zur Erfassung der individuellen HRTF werden Mikrofone in die Ohren installiert und robotergesteuert Lautsprecher an verschiedene Positionen um die Versuchsperson gefahren. Die Lautsprecher spielen dann jeweils Klicks oder Chirps, um die Impulsantwort des Signals, die Head-Related Impulse Response zu bestimmen. Die HRTF ergibt sich dann als Fourier-Transformite der Impulsantwort. Alternativ können auf niedrigerem Niveau auch halbsphärische Lautsprecher wie im Klangdrom statt einer langsamen Robotersteuerung verwendet werden. Impulsantworten existieren grundsätzlich nur auf einer begrenzten Anzahl von Filterpunkten, zwischen denen nach VBAP-Prinzip auch Zwischenpunkte berechnet werden und Klänge aus beliebigen Richtungen im zwischen Punkten im Diskretisierungsgitter abgebildet werden. Eine Herausforderung bleibt die Kopfbewegung, die mit Head-Trackern für einen immersiven Eindruck berücksichtigt werden muss, man sich also zum Klang hindrehen können muss. Das ist eine entsprechende Herausforderung der Virtual Reality, wo die Bewegung des Kopfes auch unmittelbar in die Darstellung berücksichtigt werden muss. Die räumliche Abbildung von Tönen ergibt auch neue Möglichkeiten in der Sonifikation, um Informationen nicht nur klanglich unterscheidbar sondern auch räumlich lokalisiert abgebildet werden kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass visuelle Eindrücke akustische Ereignisse verfälschen können. Bei steigender Komplexität der verwendeten Modelle, muss das Verständnis für Sonifikation auch erlernt werden. Literatur und weiterführende Informationen S. Carlile: Psychoacoustics, Signification Handbook, Logos Publishing House, 2011. B. N. Walker, M. A. Nees: Theory of Sonification, Sonification Handbook, Logos Publishing House, 2011. A. Hunt, T. Hermann: Interactive Sonfication, Sonification Handbook, Logos Publishing House, 2011.M. A. Gerzon: Periphony: With-height sound reproduction, Journal of the Audio Engineering Society 21.1: 2-10, 1973. V. Pulkki: Virtual sound source positioning using vector base amplitude panning, Journal of the audio engineering society 45.6: 456-466, 1977. M. Noisternig, T. Musil, A. Sontacci, R. Holdrich: 3D binaural sound reproduction using a virtual ambisonic approach, Virtual Environments, VECIMS ’03. 2003 IEEE International Symposium on Human-Computer Interfaces and Measurement Systems, 2003. Podcasts M. Völter, R. Vlek: Synthesizers, Omega Tau Podcast, Episode 237, 2017. T. Pritlove, U. Schöneberg: CRE238 – Neuronale Netze, CRE Podcast, Metaebene Personal Media, 2015. M. Völter, C. Osendorfer, J. Bayer: Maschinelles Lernen und Neuronale Netze, Omega Tau Podcast, Episode 259, 2017 S. Trauth: Klangdom, Funkenstrahlen Podcast, Episode 85, 2016 P. Gräbel: Der Schall, Nussschale Podcast, Episode 16, 2017. T. Pritlove, S. Brill: CRE206 – Das Ohr, CRE Podcast, Metaebene Personal Media, 2014. S. Plahl: Der Klang einer Armbewegung, SWR2 Wissen, 2013.
Eine Mischung aus New York, Basel und Venedig. Eine Stimmung, so inspirierend dass man gar nicht weiß wohin mit sich. Und Kunst, von der man lange sprechen wird. So hatte sich Alina die alle fünf Jahre stattfindende Documenta vorgestellt und wurde eines Besseren belehrt. Fehlende Beschilderung, schlecht vorbereiteter Führungs-Staff und nur wenige Kunstwerke, die hängen bleiben, sind das Resümee dieses Ausflugs nach Nordhessen. Das Kollektiv Forensic Architecture, das sich mit dem 9. Mord des NSU beschäftigte Drei Empfehlungen: Das Leder Meid Appartment Die unheimliche Klanginstallation im Wald „for a thousand years“ Die Werke von Lorenza Böttner, einer Malerin und Transfrau
Urbaner Alptraum oder Zukunft der Stadt? Die Neue Mitte in Oberhausen steht seit 22 Jahren für eine neue Stadt- und Einzelhandeslkultur, die zum Nachdenken einlädt. Zur Entspannung gibt es in dieser Folge dann aber auch noch eine hörenswerte Klanginstallation im Gasometer und einen Ausblick - nicht nur auf Stadtentwicklung sondern auf die gesamte Umgebung.
Urbaner Alptraum oder Zukunft der Stadt? Die Neue Mitte in Oberhausen steht seit 22 Jahren für eine neue Stadt- und Einzelhandeslkultur, die zum Nachdenken einlädt. Zur Entspannung gibt es in dieser Folge dann aber auch noch eine hörenswerte Klanginstallation im Gasometer und einen Ausblick - nicht nur auf Stadtentwicklung sondern auf die gesamte Umgebung.
Andreas Oldörp ist in diesem Jahr der Bonner Stadtklangkünstler. Jetzt hat er seine erste Klanginstallation vorgestellt. 2_pendulum heißt sie und besteht aus 5 riesigen Orgelpfeifen, die vor dem Kunstmuseum hängen. In Kreuz&Quer erzählt der Künstler von seinem Werk. Moderation: Christian Klünter.
Mit ihrer Klanginstallation "WC 2006" bespielt die Nürnberger Klangkünstlerin Tanja Hemm stille Örtchen in ganz Europa ...