Ketamin, MDMA, LSD oder Ecstasy: Drogen sind ein Teil des Nachtlebens. Party und Rausch – das gehört für viele einfach zusammen. Wie fühlt sich ein Ecstasy-Trip an? Was macht Ketamin so populär als Partydroge? Wie einfach sind Drogenkäufe im Darknet? Im sunshine live Podcast „Nachtschatten“ geht Jessica Schmidt gemeinsam mit Fachleuten aus Pharmazie, Drogenhilfe und Nachtleben auf Spurensuche – aufklärend und wertfrei. Immer mit dabei: Die Expert:innen von SONAR – Safer Nightlife Berlin. Sie setzen sich für Safer Use und Akzeptanz im Umgang mit Drogen ein und bieten in der Partyszene Schulungen und Beratung an. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung. Eine neue Folge "Nachtschatten - Der Podcast über Drogen und Nachtleben" erscheint jeden zweiten Freitag.
sunshine live, SONAR – Safer Nightlife Berlin, Jessica Schmidt
Fast genau vor drei Jahren erschien die allererste Folge Nachtschatten und heute läuft die vorerst letzte Folge als Gemeinschaftsprojekt von SUNSHINE LIVE und SONAR - Safer Nightlife Berlin. Doch wie geht man eigentlich am besten damit um, wenn die Party vorbei ist? Das schauen sich Andrea und Jessica direkt mal im Feierkontext und mit Blick auf Substanzkonsum an. Zum Abschluss laden die beiden euch außerdem dazu ein, noch mal auf eine Reise durch 75 Folgen zu gehen.
Kambô ist en vogue und gerade in Großstädten wird die Arbeit mit dem Froschsekret immer häufiger angeboten. Es soll Depressionen lindern, schwierige Denkmuster auflösen und sogar Suchtstörungen kurieren. Im Amazonas wird die Froschmedizin als Allzweckwaffe gegen Malaria, Gelbfieber oder Schlangenbisse eingesetzt. Einen Rausch gibt es nicht, die Anwendung ist sogar echt unangenehm. Was Kambô kann, wie ein Prozess abläuft und wer lieber die Finger davonlassen sollte, erfahrt ihr in dieser Folge mit Jessica, Andrea und Lukas Kuni. Lukas begleitet seit 2017 Menschen als zertifizierter Kambô-Praktiker der IAKP (International Association of Kambo Practitioners). An dieser Stelle ein Disclaimer: Die Teilnahme an einer Kambo-Zeremonie sollte nur unter der Anleitung von erfahrenen und qualifizierten Praktiker*innen erfolgen. N A C H L E S E https://kambomedicina.berlin/ SAAPO-Studie Charité Du hast eine Frage rund um Drogen und Nachtleben? Dann schreib uns eine Mail: nachtschatten@sunshine-live.de Abonniert jetzt auch die anderen **SUNSHINE LIVE-Podcasts**. Von DJ-Interviews über Clubpolitik bis hin zu Reisen: [https://www.sunshine-live.de/podcasts ](https://www.sunshine-live.de/podcasts)
Diese Folge ist besonders, denn Jessica war zu Gast bei einer Soirée Des Voyageurs von SONAR – Safer Nightlife Berlin und hat gemeinsam mit Andrea richtig guten Gesprächsstoff zum Thema generationsübergreifend feiern bekommen. Zeiten ändern sich und wie gefeiert wird auch. Gerade auf Open Airs, im öffentlichen Raum und auf Festivals tummeln sich heute gemeinsam klein und groß, alt und jung, Eltern mit Kind. Was zunächst nach einem großen kollektiven Spielplatz klingt, wirft dennoch zahlreiche Fragen auf: Ist es zum Wohl des Kindes, wenn das Kind mit zum Festival genommen wird? Wie geht man mit dem auf manchen Veranstaltungen recht offenen Substanzgebrauch einiger Gäst:innen um? Reicht ein Kinderspace, um ein inklusives Festival für alle Altersgruppen zu schaffen? In dieser Folge kommen auch Panelteilnehmende und Besucher:innen der Soirée Des Voyageurs zu Wort.
3-MMC ist eine chemische Abwandlung von Mephedron (4-MMC). Doch anders als andere Research Chemicals wird 3-MMC nicht als „Ersatz“ für 4 MMC (Mephedron) angeboten, sondern es gibt eine gezielte Nachfrage. In kurzer Zeit hat die Substanz den Dancefloor und sexpositive Settings erobert. In den Medien wird es als Zombiedroge beschrieben und hat zu Beginn der Pandemie nicht nur in der Schweiz und den Niederlanden für Aufruhr gesorgt. Warum sich die “neue” Substanz so schnell verbreitet und worauf ihr beim Gebrauch achten könnt, erfahrt ihr in dieser Folge mit Christopher Clay (Checkpoint BLN, Biss e.V.).
Nicht alle Menschen haben die Möglichkeit Drug-Checking Angebote zu nutzen wie es sie z.B. in Berlin, Schweiz und Österreich gibt. Eine Alternative bieten kostenpflichtige Test Kits. Aber Hand aufs Herz? Wie gut sind solche Kits? Bieten sie zuverlässige Ergebnisse oder handelt es sich bei solchen Angeboten um - teuer bezahlte - falsche Sicherheit? Was Selbsttest-Kits können, wo die Grenzen sind und warum GHB Armbänder mehr versprechen als sie halten, erfahrt ihr in dieser Folge. Gast zum Thema ist Felix Blei vom Miraculix Lab.
Time to say goodbye: Von Anfang an hat Rü den Nachtschattenpodcast mit seinem Wissen und seiner Expertise begleitet, doch nun widmet er sich beruflich anderen Dingen. Zum Abschied beantwortet er in diesem FAQ-Special die Fragen der Community. In dieser Folge gibt es daher Infos zu aktuellen Konsum-Trends, Einschätzungen von Rü und Andrea zur Drogenpolitik und wissenswertes über die Risikoprofile gefährlicher Substanzen.
Vor fünf Jahren wurde das Drug-Checking-Projekt des Berliner Senats bereits beschlossen und nun können in Berlin endlich Substanzen auf Zusatzstoffe und Wirkstoffgehalt getestet werden. Wie genau das funktioniert und warum dies ein wichtiger Schritt nach vorne ist, das erklären in dieser Folge Tibor Harrach, pharmazeutischer Koordinator des Drugchecking-Projekts, und Lars Behrends, Fachbereichsleitung bei vista gGmbH, einem Verbund für integrative soziale und therapeutische Arbeit mit dem Schwerpunkt Suchtarbeit. Eine Ergänzung zu dieser Folge, denn manchmal ändern sich Dinge doch schneller als gedacht: In der Zwischenzeit wurde das Betäubungsmittelgesetz angepasst. Bundesländern ist es nun erlaubt, Modellprojekte zur Substanzanalyse für User*innen anzubieten – und das auch mobil UND in Drogenkonsumräumen.
Trinkwettbewerbe, die in Reels mit Follower:innen geteilt werden, witzige Memes über Drogengebrauch oder den Kater nach dem letzten Saufabend, die Story einer Freundin, die mit einer Flasche Wein den Bestie tröstet – welchen Einfluss haben Drogen- und Alkohol-Reels auf TikTok und Co. auf unser Konsumverhalten? Wie hoch ist das Suchtpotenzial von Social Media? Wir haben uns eine Fachfrau aus der Schweiz eingeladen: Anja Lapčević ist Vorstands- und Gründungsmitglied von Conscious Influence Hub – einer Initiative, die Influencer*innen inspirieren und sensibilisieren möchte.
Gehören Clubs und Drogen wirklich zusammen wie Gin und Tonic oder Yin und Yang? Böse Zungen behaupten das, obwohl der Lockdown während der Pandemie gezeigt hat, dass Menschen auch dann konsumieren, wenn die Clubs geschlossen sind. Ganz so einfach lassen sich Clubs offensichtlich nicht zum Konsumort degradieren. Aber sie sind eben _auch_ Konsumorte. Lange Schlangen vor den Clubtoiletten und das nicht nur, weil alle so dringend auf die Toilette müssen. In dieser Episode werfen wir einen Blick auf die enge Verbindung zwischen Clubkultur und Drogenkonsum und beleuchten die unterschiedlichen Perspektiven. Was können Clubs tun, damit es zu weniger Zwischenfällen aufgrund von Konsum kommt? Macht ein Gütesiegel für Clubbetrieb oder Security-Personal Sinn? Daniel Jacobson von der Berliner Clubcommission und Andrea Piest vom Berliner Drogennotdienst sprechen mit Jessica in dieser Folge über Drogen in Clubs, Entwicklung der Szene und aktuellen Themen der Clubkultur.
In dieser Episode haben Andrea und Jessie Iryana von Psycare UK, Raverglueck & Weiterreise zu Gast. Gemeinsam liefern die drei wertvolle Festival Hacks für eine unvergessliche Open-Air-Saison. Neben wertvollen Erkenntnissen aus Iryana's Studie und der perfekten Packliste gibt es natürlich wieder jede Menge Safer-Use-Tipps. Egal, ob du ein Neuling oder erfahrener Festivalprofi bist, diese Folge ist für dich gemacht!
Am 12. April 2023 präsentierten Gesundheitsminister Lauterbach und Agrarminister Özdemir ihre Pläne zur anstehenden und von vielen Menschen langersehnten Cannabis Legalisierung. Die geplanten Maßnahmen sind weniger weitreichend als gedacht und vieles bleibt auch weiterhin sehr unkonkret. In dieser Folge berichten Jessica und Andrea was erlaubt sein soll und was verboten sein wird.
Sexueller Liberalismus ist dein Ding? Jessie und Andrea tragen gemeinsam mit Dr. Tessa Winkel, Ärztin im Zentrum für sexuelle Gesundheit, die wichtigsten Fakten über Safer Sex zusammen. Welche Testmöglichkeiten verlässlich sind, wo Versorgungslücken bestehen und wie du dich optimal schützt, erfährst du in dieser Folge.
Wie helfen wir kompetent Menschen, von denen wir vermuten, dass sie möglicherweise ihren Konsum nicht unter Kontrolle haben? So ein Zustand kann schwierig und beängstigend sein, aber es ist wichtig, dass wir uns gegenseitig unterstützen und Freund*innen nicht alleine lassen. Gemeinsam mit Andrea und Stefan vom Drogennotdienst zeigt Jessie einige Strategien für kompetente Unterstützung, um mit dieser herausfordernden Situation umzugehen. Ihr erfahrt was ihr tun könnt, aber auch wo die Grenzen liegen.
"Freizeitkonsument:in" und "Partydrogen" sind Bezeichnungen, die harmlos klingen. Doch ab wann wird Konsum zum Problem? Substanzgebrauch, alkoholabhängig, Drogenmissbrauch, Abhängigkeit - süchtig sein. Was heißt das eigentlich und wie fühlt es sich an? Sind manche Substanzen gefährlicher als andere? In dieser Folge sprechen Jessie, Andrea und Lukas Roediger von der Charité Berlin über die Gefahren des Freizeitkonsums, wie wir sie erkennen und wie wir uns vor ihnen schützen können. Lukas Roediger ist als Arzt in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité in Berlin tätig. Er ist Teil der Arbeitsgemeinschaft Recreational Drugs (Charité Berlin) und unterstützt Sonar sowie die Clubcommission Berlin mit seiner Fachexpertise.
Musik ist eines der Wichtigsten Schmiermittel unserer Gesellschaft. Musik steigert unser allgemeines Wohlbefinden, kann therapeutische Effekte haben und fördert Austausch und Kommunikation. Warum das so ist und welche vielfältigen Potenziale die Musik außerdem bietet, hört ihr in dieser neuen Folge mit Musikwissenschaftler Prof. Dr. Gunter Kreutz. Er lehrt seit 2008 Systematische Musikwissenschaften an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Psychologische, körperliche und soziale Bedeutungen von Musizieren, Singen und Tanzen unter Laien gehören zu seinen Forschungsschwerpunkten.
Auf den ersten Blick scheint der Zusammenhang zwischen posttraumatischen Belastungsstörungen, Feiern und Substanzkonsum weit hergeholt. Tatsächlich versuchen Menschen aber nicht selten, mit ihrem Konsum und Feiern traumatische Erlebnisse zu bewältigen. Oft wissen Betroffene auch nicht, welche Copingstrategie sie unterbewusst gewählt haben. Psychologe & Traumatherapeut Alexander Reich erklärt in dieser Folge was ein psychisches Trauma ist, woran ich ein Trauma erkenne und wie welchem Zusammenhang Symptome mit Partys und Feiern stehen können. Alexander, Rü und Jessica diskutieren wie sich Konsum auf ein Trauma auswirken kann und umgekehrt.
Wo ist der Unterschied zwischen einer Abhängigkeit und schädlichem Gebrauch? Was bedeutet es überhaupt, von einer Substanz zu entziehen? Bei welchen Substanzen muss der Entzug unbedingt ärztlich in einer Klinik begleitet werden? Dr. Martin Voss von der Charité Berlin erklärt, wann ein Entzug unbedingt angesagt ist, wie er abläuft und weshalb radikale Ehrlichkeit entscheidend ist, damit das Detoxing auch gelingt.
Die Arbeitsklasse säuft in der Kiezkneipe und die Oberschicht pichelt Likörchen auf der Chaiselongue?! Alkohol war auch schon im 19. Jahrhundert „Volksdroge“ Nr. 1 – wer wo wie was getrunken hat und welche Auswirkungen dabei die Rollenzuschreibungen bis heute haben, erfahrt ihr in dieser Folge mit Dr. Mareen Heying, Andrea und Jessica. Wie kritisch ist dein Alkoholkonsum? Hier geht's zum [Selbsttest](https://suchtpraevention-zh.ch/selbsttests-freundetests/selbsttests/alkohol-selbsttest_lp/). Du hast eine Frage rund um Drogen und Nachtleben? Dann schreib uns: nachtschatten@sunshine-live.de Abonniert jetzt auch die anderen **SUNSHINE LIVE-Podcasts**. Von DJ-Interviews über Clubpolitik bis hin zu Reisen: [https://www.sunshine-live.de/podcasts ](https://www.sunshine-live.de/podcasts)
Awareness, im Sinne von Achtsamkeit im Umgang miteinander, war schon immer ein unverzichtbarer Grundsatz für gemeinsames Feiern. Doch vor allem in den letzten Jahren werden Awareness-Teams auf Veranstaltungen zunehmend wichtiger. Der Grund ist einfach: Partys sind immer auch ein Raum der Ekstase und in Kombination mit enthemmenden Substanzen kann es schnell zu grenzüberschreitendem Verhalten kommen; sei es aus sexistischen, rassistischen, homofeindlichen oder anderen diskriminierenden Motiven. Um Safer-Spaces zu schaffen und zu erhalten, wird kaum noch ein Event ohne entsprechendes Awareness-Konzepte organisiert. Diese Konzepte sollen dafür sorgen, dass jeglicher Art von Diskriminierung und Missachtung von körperlichen, psychischen und persönlichen Grenzen Sichtbarkeit verliehen und entgegengetreten wird. Weshalb Awareness-Arbeit wirklich sinnvoll ist und wie Teams sie umsetzen, dass erzählt Lee. Sie ist Teil von B-Aware, einem Berliner Awareness-Kollektiv.
Die Festtage rücken näher und für viele gehört Substanzgebrauch dazu – zumindest Alkohol. Nicht jeder Mensch nimmt legale oder illegale Substanzen. Doch wenn wir ehrlich sind, dann ist es vermutlich die Mehrheit, die angeheitert ausgeht und zumindest mit Alkohol nochmal nachlegt. Das muss nicht sein, denn es gibt viele Argumente, die Nacht nüchtern zu genießen. Der lästige Kater am Tag danach ist nur einer von vielen Gründen. Denise ist Mitarbeiterin beim Berliner Präventionsprojekt SONAR, Mitglied bei eclipse e.V., einem Verein für akzeptierende Drogenarbeit, arbeitet im Berliner Nachtleben – und geht nüchtern feiern. Sie verrät, wie es sich anfühlt, die Party nüchtern zu erleben. Wie ihre Freund*innen und das Umfeld reagieren, wenn sie nüchtern bleiben möchte und weshalb es manchmal nicht so easy ist, wenn der Freundeskreis anders unterwegs ist, das erfahrt ihr in dieser Folge.
Der Nachtschatten-Podcast feiert sein Jubiläum: 2 Jahre und 55 Folgen lang besprechen Andrea, Jessie und Rü nun schon vielfältige Themen rund um Substanzen, Konsum und Safer-Use – immer mit dem Ziel, zu enttabuisieren und aufzuklären. In dieser Folge beantwortet das Team eure Fragen: Kann sich die psychoaktive Wirkung von LSD über die Haut übertragen? Wird man von Heroin direkt abhängig? Wie gestehe ich meinen Eltern meinen Freizeitkonsum?
Die dunkle Jahreszeit hat begonnen und auch unabhängig davon gibt es viele Menschen, die gerne eher allein Drogen gebrauchen. Welche Risiken vermieden werden können und was es bei der Party mit sich selbst zu beachten gibt, erfahrt ihr in dieser Folge mit Jessie und Andrea Piest, Fachreferentin beim Notdienst Berlin e.V. und Mitarbeiterin beim Präventionsprojekt SONAR – Safer Nighlife Berlin.
In der aktuelle Folge geht es um Drogenkonsum und Mental Health First Aid - Erste Hilfe für die Psyche. Viele Menschen nehmen Substanzen, um ihre Psyche positiv zu beeinflussen, doch das kann auch nach hinten losgehen. Gerade im Nachtleben haben viele Menschen Probleme mit ihrer mentalen Gesundheit. Das Nachtleben kann durch Schlafentzug, körperlicher Anstregung, laute Musik, aufregenden Begegnungen und Erlebnissen herausfordernd sein - für Körper und Psyche. Dazu kommen vielleicht Drogenerlebnisse oder sogar Dauerkonsum von Substanzen - das alles kann sehr belastend sein! Psychologin Tina von eclipse e.V. erklärt, was wir als Laien - auch ohne jahrelange psychologische Ausbildung - tun können, um in akuten Krisensituationen zu unterstützen. eclipse e.V. ist ein Verein für akzeptierende Drogenarbeit und psychedelische Krisenintervention.e Ausbildung - tun können, um in akuten Krisensituationen zu unterstützen.
Lachgas hat nicht nur eine schmerzstillende, betäubende Wirkung. Wenige Sekunden nach der Inhalation können sich Wärme- und Glücksgefühle ausbreiten, die aber nur wenige Minuten anhalten. Klingt erst mal nach viel Spaß - ist es aber nicht immer. Da der Lachgasrausch nicht lange hält, müssen die Rauschbedürftigen häufig nachlegen. Manche kommen sogar auf bis zu 300 Kartuschen in der Woche, was dann doch wieder ganz schön ins Geld geht. Schlimmer als die finanziellen Verluste dürften jedoch die Verluste von Nervenfasern im Rückenmark sein. Welche Risiken und Nebenwirkungen der Lachgasrausch hat und ob er überhaupt legal ist, dass besprechen Jessie und Rü mit ihrem Interviewgast Dr. Fabian Pitter Steinmetz. Er ist Senior-Toxikologe beim Chemiekonzern Delphic HSE.
In dieser Folge ist die Berliner Drag Queen Pansy zu Gast. Pansy und ihr House of Presents sind aus dem Nachtleben der Hauptstadt nicht mehr wegzudenken. Sie engagiert sich seit über zehn Jahren für ihre Community und für einen vorurteilsfreien Umgang mit illegalen Substanzen. In dieser Nachtschattenfolge teilt Pansy ihre persönliche Geschichte und verrät, warum Drag buchstäblich Leben retten kann.
Zum kleinen Jubiläum sind alle mit dabei: Andrea, Raimund, Rü und Jessie. Gemeinsam lässt das Podcast-Team die letzten 50 Folgen Revue passieren mit Rückblicken, Zusammenfassungen, aber auch hier und da einem Update… Was ist denn jetzt mit der Cannabislegalisierung? Wann kommt das Drugchecking? Wie ist es zu bewerten, wenn auf einem Parteitag für die Entkriminalisierung aller Drogen gestimmt wird? Clubkultur und Corona, GHB, Sex und Drogen, Spiking... Es bleibt viel Gesprächsbedarf für die kommenden Folgen!
Retreats mit psychedelischen – kulturell tiefverwurzelten – Pflanzen und deren Wirkstoffen sind voll im Trend. Menschen zahlen dafür drei- bis vierstellige Beiträge mit ganz unterschiedlichen Wünschen und Erwartungen an das Setting und Ziel. Doch können westliche Angebote die Erwartungen erfüllen? Können ähnliche Effekte erzielt werden, wie in den eigentlichen Ursprungskulturen, die über Jahrtausende ihre Zeremonien entwickelt und kulturell verankert haben? Darüber diskutieren Jessica, Andrea und David, der für einen Retreat-Anbieter tätig ist.
Wie Alkohol das Grundrauschen unserer Parties bestimmt, ist das Thema dieser Folge. Marcel Weber ist Geschäftsführer vom SchwuZ in Berlin und im Vorstand der Clubcommission aktiv. Er selbst trinkt seit einiger Zeit keinen Alkohol mehr und berichtet aus Veranstaltersicht wie Alkoholkonsum das Nachtleben beeinflusst und wie Clubs und Gäste damit umgehen können.
Mephedron gehört aktuell vielleicht zu den geheimnisumwobensten Substanzen im Nachtleben. Einerseits haben fast alle von ihr gehört, andererseits scheinen nicht viele Menschen Erfahrungen mit Mephedron gemacht zu haben. Entsprechend schwach ist das Wissen ausgeprägt. Über die Etablierung von Mephedron als Partydroge und zu Wirkungen und den Risiken haben Rü und Jessie einen absoluten Experten befragt: Dirk Grimm alias Dr. Schepper. Dirk ist Sozialpädagoge beim Drogennotdienst L43 in München und war viele Jahre beim Projekt Mindzone tätig. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren ausführlich mit den sogenannten "neuen" psychoaktiven Substanzen.
Einen sicheren Gebrauch von Drogen gibt's nicht – aber mit einigen Strategien lassen sich Gefahren und potenzielle Schäden minimieren. Aufklärung und Safer Use senkt das Risiko für Überdosierungen, Drogennotfälle, Infektionskrankheiten, unerwünschte Nebenwirkungen oder unangenehme Rauscherfahrungen. Andrea und Sozialarbeiter Moritz von SONAR - Safer Nightlife Berlin fassen die Safer-Use-Basics zusammen: Wie bereite ich mich auf meinen Konsum vor? Was gibt es während des Rauschs und danach zu beachten? Welche Konsumpausen sollten eingehalten werden? Diese Folge liefert Antworten.
Wir lesen und hören oft, dass es etwas wie Einstiegsdrogen gäbe - also dass Substanz X oder Y dafür verantwortlich ist, wenn Betroffene erkranken und „süchtig“ werden. Ob das wirklich so ist und ob es Schlüsselmomente in sogenannten „Suchtbiografien“ gibt, darüber diskutiert Jessica mit Roman und Andrea. Roman ist selbst betroffen und spricht über seine Substanzgebrauchsstörung offen und ehrlich in seinem Podcast "Sucht und Ordnung". Andrea ist Fachreferentin beim Berliner Notdienst für Suchtmittelgefährdete und -abhängige.
In der ersten Folge über Mischkonsum ging's um grundsätzliches zum Thema sowie die verschiedenen Art wie mixing, sequenzieller oder polytoxer Mischkonsum. Über Risiken wurde informiert ohne dabei auf die speziellen Substanzmixe einzugehen. Gemeinsam mit Rü & Apothekerin Eli von Chill out Potsdam e.V. schauen wir diesmal nach den speziellen Substanzkombis, deren Wirkung und den damit einhergehenden Risiken. Welche Kombis heben gegenseitig ihre Wirkung auf oder sind sogar potenziell tödlich?
Das Thema Drogenpolitik haben wir in den Folgen zu Cannabislegalisierung und Drugchecking bereits angerissen. In diesem Special zum Internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch und illegalen Drogenhandel weiten wir den Blick etwas: Wie kann man die aktuelle Drogenpolitik in Deutschland insgesamt bewerten? Welche Effekte hat sie – auch auf Konsument*innen? Wie beeinflusst sie das Club- und Festivalleben? Und was muss sich ändern? Zu Gast sind Rüdiger Schmolke und Philine Edbauer – sie hat #mybrainmychoice gegründet, eine Initiative für die Entkriminalisierung von Drogengebraucher*innen, die sich außerdem für die Beendigung des Drogenkriegs stark macht.
Die Zigarette zum Kaffe, der Wodka zum Energydrink oder der Mate - was die wenigsten auf dem Schirm haben: Das ist Mischkonsum. In dem Auftakt der Doppelfolge erfahrt ihr, was Mischkonsum ist, nach welchem Prinzip er funktioniert, welche Mischkonsum-Formen es gibt und welche Risiken die gewünschten und unerwünschten Wechselwirkungen mit sich bringen. Zu Gast sind Apothekerin Eli und Suchthelfer Rüdiger Schmolke.
„Spiking“ scheint die Gefahr der Stunde im Nachtleben zu sein: Betäubungsmittel, die in den Drink gemischt werden. Derzeit sorgt vor allem Needle Spiking für Verunsicherung; eine neue Form, bei denen den Opfern sedierende Substanzen mit einem Nadelstich in den Körper injiziert werden. Da in den vergangenen Wochen die Zahl der Berichte von Spiking in Clubs deutlich zugenommen hat, gibt es heute eine thematisch sehr aktuelle Folge zu diesem besonderen Phänomen von Gewalt.
"Koks und Nutten?" Wenn über käuflichen Sex gesprochen wird, werden Drogen oft im gleichen Atemzug genannt. Stereotype wie „alle Sexarbeiter*innen sind drogenabhängig“ oder „in diesem Setting spielen Drogen immer eine Rolle“ liest und hört man immer wieder. Was an diesen Vorurteilen wirklich dran ist, klären Jessie und Andrea in dieser Folge mit Undine. Sie ist seit über 27 Jahren in der Sexarbeit tätig - und das mit Passion. Zudem engagiert sie sich bei VIVID – einem safer nightlife Netzwerk in Hamburg, wodurch sie zusätzlich sehr eng mit dem Nachtleben und der Szene verbunden ist.
Im Nachtleben feiert Ketamin im Berliner Raum seit einigen Jahren ein großes Revival. Es kann aber auch bei Depressionen eingesetzt werden, zum Beispiel als Nasenspray bei akuter Suizidalität. Auch als Ergänzung zur therapeutischen Behandlung ist Ketamin sinnvoll. Wie Ketamin als Medikament in der Psychotherapie eingesetzt werden kann und was der Unterschied zum Konsum in der Freizeit ist, erfahrt ihr in dieser Folge mit dem Experten Sergio Pérez Rosal.
Drogen, Rausch und Rauschmotive – darüber haben wir in den vergangenen Folgen viel gesprochen. Der Abflug ist leicht, aber das Runterkommen auch? Was passiert wenn ihr nach Hause geht, die Wirkungen der Substanzen nachlassen und sich der Körper erholt? Wie man das Runterkommen möglichst angenehm und cosy gestalten kann, darum geht's in dieser Folge mit Augustine und Andrea von Sonar Berlin. Interviewpartnerin: Augustine (August) Reppe, Vista gGmbH, Sonar Berlin
In Teil 2 der Doppelfolge zu Opium schaut Jessie mit ihren Gästen auf die aktuelle Opiumkrise in den USA. Was passiert, wenn private Firmen Drogen legal verkaufen? Welche Gefahren gibt es beim Konsum von Opium? Und in welchen Medikamenten stecken Opiate? Diese und weitere Fragen klären wir gemeinsam mit Dirk Schäffer, Referent der Deutschen Aidshilfe, und Drogenberater Rüdiger Schmolke.
Opium und sein Gebrauch haben eine lange Geschichte. Dass Opium eine stark schmerzlindernde und betäubende Wirkung hat, ist seit einer Ewigkeit bekannt. In Teil 1 dieser Doppelfolge liefert Jessie euch einen Überblick über die Wirkungsweise und die Geschichte der Substanz, die als Heilpflanze in der Historie der Pharmazie eine wichtige Rolle einnimmt. Opium, Opiate Opiode - wo sind die Unterschiede? Opium, Opiate Opiode - wo sind die Unterschiede? Wenn ein Arzt zwei Wochen Oxycodon verschreibt, folgt darauf ein ähnlich harter Entzug, wie nach einer Heroinabhängigkeit? Diese und weitere Fragen klären wir gemeinsam mit Gast Dirk Schäffer, Referent der Deutschen Aidshilfe. Zu Gast ist Dirk Schäffer, Referent der Deutschen Aidshilfe.
Ballern Frauen anders als Männer? Dieser Fragen widmen wir uns anlässlich des Internationalen Frauentags. Frauen sind vom monatlichen Zyklus stark beeinflusst - macht der auch was mit der Art wie sie konsumieren? Konsumieren Frauen generell anders als Männer und wenn ja, warum? Was sagt die Forschung und was muss Frau* beim Substanzkonsum beachten? Darum geht's in dieser Folge mit Andrea Piest, der Leiterin des Berliner Drogennotdienstes.
Drogeneinkauf so easy wie Onlineshopping: In den vergangenen Jahren hat der Drogenhandel über das Darknet stark zugenommen. Käufer:innen müssen sich nicht mehr in der lokalen Drogenszene auskennen und Dealer auf der Straße ansprechen, sondern können bequem per Mausklick vom Sofa aus bestellen. Doch wie gefährlich und illegal sind Drogenbestellungen im Darknet? Gemeinsam mit IT-Journalist und Autor Stefan Mey prüft Jessie in dieser Folge die Illusion der Anonymität im Darknet.
In Österreich, Spanien oder Frankreich kann man Drogen seit Jahren auf Dosierung und Schadstoffe prüfen lassen – anonym und kostenlos. In Deutschland war ein bundesweites Drugchecking trotz wiederholter Bemühungen bisher nicht möglich. Konsument:innen wussten daher nie genau, aus welchen Substanzen ihre Drogen zusammengesetzt waren, ob sie beispielsweise zu hoch dosiert oder vielleicht sogar mit giftigen Stoffen verunreinigt wurden. Das alles soll sich nun ändern. Der neue Koalitionsvertrag öffnet den Weg, nun auch endlich Drugchecking in Deutschland „mit Modellprojekten vorzubereiten“. Zum Thema ist Dr. Felix Blei vom Miraculix Lab zu Gast. In welcher Form er bisher Drugchecking in Deutschland durchgeführt hat und welche überraschenden Erkenntnisse er aus seiner Arbeit zieht, das erfahrt ihr in dieser Folge.
Crystal oder Crystal Meth - das sind die Szenenamen unter denen Methamphetamin bekannt ist. Spätestens seit der Erfolgsserie "Breaking Bad" kennen auch Menschen das vollsynthetisches Stimulantium, die sonst nichts mit Drogen zu tun haben. Auf dem Schwarzmarkt wird Methamphetamin häufig in Form von kleinen Kristallen - die auch als „Crystal Meth“ bezeichnet werden - oder als helles Pulver, seltener auch in Tablettenform oder als Kapseln verkauft. Weshalb diese Substanz eine besonders hohe Konsumkompetenz erfordert und was eine Slamming-Party ist, das erfahrt ihr in dieser Folge.
Neues Jahr, neues Glück – Januar ist oft der Monat der guten Vorsätze. Mehr Sport, gesünder Essen, detoxing, fasten, sober sein. Schließlich haben wir im Dezember genug gefeiert und getrunken! Aber tut man seinem Körper mit dem Dry January wirklich etwas Gutes? Wie ihr eure Vorsätze gut umsetzen könnt, was dabei hilft und was nicht, das erfahrt ihr in dieser Folge von Sozialarbeiter Philipp und Suchthelferin Andrea Piest. Kocht euch einen Basen- und Fastentee und hört rein!
Wir ernähren uns vegan, kaufen im Biomarkt, unsere Kleidung soll fair gehandelt und unsere Reisen klimaneutral sein. Doch wenn es um Substanzkonsum geht, werfen wir scheinbar jeglichen Idealismus über Bord. Eben noch über das Schreddern von Küken empört, jetzt schon das Pulver durch die Nase gezogen. Dabei sterben im Kampf um die Drogenherrschaft mehr Menschen als in vielen anderen Kriegen. Koka-Bauern leben in Armut und sklavenähnlichen Verhältnissen. Für 1kg Kokain fallen über 100 kg CO2-Emissionen an. Wie passen conscious lifestyle und Drogenkonsum zusammen? Darüber diskutiert Jessie in dieser Folge mit den Drogenberater*innen Juliane, Robin und Rü.
Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP für die Regierungszeit bis 2025 ist da und sagt: Legalize it! Die Legalisierung von Cannabis soll kommen. Cannabiskonsument:innen rasten aus vor Freude, doch was planen SPD, FDP und Grüne eigentlich genau? Was wir von der neuen Bundesregierung zum Thema Cannabislegalisierung realistisch erwarten können, ob sie sich mit ihrem Gesetzesvorhaben überhaupt durchsetzen kann und ob wir bald in Deutschland Coffeeshops haben, darüber diskutiert Jessie in dieser Folge mit Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband und Drogenberater Rüdiger Schmolke.
Synthetische Cannabinoide wirken ähnlich wie Cannabis, haben mit der Pflanze selbst aber nichts zu tun. Sie werden künstlich hergestellt, wobei die chemische Strukturformel biogenem ist - also dem natürlichem Cannabis nachempfunden In Deutschland werden zunehmend mehr synthetische Cannabinoide verkauft. Das gefährlich dabei ist, dass für die Konsument*innen der Unterschied meist überhaupt nicht erkennbar ist. Allerdings wirken synthetische Cannabinoide oft deutlich stärker und sind um ein vielfaches risikoreicher als „normales“ Cannabis. Warum – das erfahrt ihr in dieser Folge von Drogenberaterin Steffi und Suchthelfer Rü.
Nikotin ist neben Alkohol die am häufigsten verbreitete legale Droge in Deutschland. Tabak und Nikotin sind gesellschaftlich akzeptiert und der Konsum wird eher als eine Gewohnheit bewertet - nicht als eine potentielle Gefahr für eine Abhängigkeit. Das Wort „Abhängigkeit“ verbinden wir bis heute noch immer eher mit illegalen Drogen. Aber was passiert eigentlich im Körper, wenn wir rauchen? Und ist es wirklich gesünder auf e-Zigaretten umzusteigen?
Der Trend, psychedelische Rauschmittel wie LSD in so geringen Mengen zu sich zu nehmen, dass sie keine Rauschwirkung entfalten, ist älter als das Silicon Valley. Psychoaktive Substanzen zu mikrodosieren verspricht den Konsumierenden mehr Kreativität und ein glücklicheres Leben. Entsprechende Erfahrungsberichte und Fachbücher schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. Mit welchen Substanzen Microdosing betrieben wird und welchen Nutzen es wirklich hat, das erfahrt ihr in dieser Folge.
Drogen bitte nur für Erwachsene! Der Rausch gehört zur Geschichte der Menschheit dazu und weil das so ist, klären wir mit Safer-Use-Tipps auf. Aber egal wie bewusst und verantwortungsvoll Konsum ist, er ist für Kinder und Jugendliche nicht geeignet. Warum das so ist und wie man als Eltern gut reagiert, wenn das Kind Drogen nimmt, klären wir in dieser Folge.