POPULARITY
Der junge österreichische Countertenor JJ alias Johannes Pietsch kombiniert Operngesang mit Pop und tritt mit «Wasted Love» am Eurovision Song Contest für sein Heimatland an. Die Art Song Challenge indes wagt neue Blicke auf das Kunstlied. 02:25 Aktuell: Der weltweit gefragte Opernregisseur und Direktor des Festivals in Aix-en-Provence, Pierre Audi, ist völlig unerwartet und mitten in einer Produktion in China an einem Herzinfarkt gestorben. (Moritz Weber & Jörn Florian Fuchs) 8:30 Gespräch: Der 24-jährige, karaokebegeisterte JJ und sein ESC-Beitrag im Portrait. (Theresa Beyer) 22:10 Neuerscheinungen: - Anselm Gerhard fokussiert im Sachbuch «Vorhang auf? Ein Streifzug durch die Geschichte der Opern-Ouvertüre» Opern-Eröffnungsstücke (Springer, 2025). - «Fluss der Zeit - Works for Marimba», das Debutalbum des Thuner Schlagzeugers und Marimba-Artists Manuel Leuenberger (Gallo, 2025). (Luca Koch) 44:00 Swiss Corner: Neben dem ESC gibt es neu auch die ASC, die Art Song Challenge. Weltweit waren Liedinterpretinnen und -interpreten aufgerufen, Lied-Neukreationen einzureichen. 130 Beiträge aus 29 Ländern, das ist die reiche Ernte dieser ersten Ausgabe. Auch fünf internationale Lied-Festivals beteiligen sich, unter anderem LIEDBasel. Nun kann man online den Siegerbeitrag küren. (Moritz Weber)
Die schwedische Sängerin Anne Sofie von Otter wird am 9. Mai 70 Jahre alt. Sie hat immer an einem vielseitigen Repertoire gearbeitet und singt neben großen Opernrollen romantisches Kunstlied, Musical, Jazz, Pop, Folk und französische Chansons. Nur Belcanto singt sie nicht. Alexandra Maria Dielitz über das Leben und Schaffen der Mezzosopranistin.
Es ist das intime Gegenstück zur Opernarie: das sogenannte Kunstlied. Wenn sie mit ihrer Vertonung ein Gedicht interpretieren, kümmern sich Komponisten um Feinheiten und Subtilitäten aller Art. Eine Sängerin egal ob Sopran, Mezzosopran oder Alt darf diesen kreativen Prozess Klang werden lassen und Nuancen ausloten. BR-KLASSIK-Opernredakteur Volkmar Fischer stellt fünf herausragende Kunstlied-Interpretinnen vor.
Sat, 12 Apr 2025 04:00:00 +0000 https://feed.neuezwanziger.de/link/21941/17004434/spotifys-mood-machine-krachts-air-varoufakis-zur-zollpolitik-thomas-wagners-soziologen-humans-fernseh-ki-atomkrieg-schoene-lieder-minority-rule 486b2b88f46363f31e8e12e574cb5b65 Wolfgang und Stefan treffen sich vorm Salon Am meisten überrascht von Spotifys Erfolg ist offenbar die Gründerriege von Spotify selbst. Junge Menschen, die technikaffin sehr reich wurden, davon träumen, den Tod auszutricksen und zum Teil seit Jahren keine Arbeit mehr in die Plattform stecken, sondern nur noch von ihrer Rendite leben - haben es mit einer Kundschaft zu tun, die einfach von Moment zu Moment einen guten Soundtrack sucht. Sie starteten als Werbeplattform, verstanden sich als Musiksuchmaschine, überzeugten mit einem Instant-Play-Button und stellten dann fest, dass das jahrzehntelang bewährte Konzept der Kuration auch für ihre Plattform taugt. Also überschreiben sie jetzt Suchanfragen und kümmern sich um "perfect fit content". Der für alles zentrale Grundbegriff lautet: Flattening. Wir reden ausführlich darüber. Dann besprechen wir Romane und weitere Literatur zum Atomkrieg, Trumps Zollplan und seine Panikattacke, Nachkriegssoziologie, Smart-Homes und GPT als Fernsehzuschauer. Außerdem heute die Legitimation: Ihr dürft eure Podcasts schneller hören! Termine KÄS-Termine 2025: Fr. 20.06. / Fr. 19.09. / Fr. 19.12. per Mail: neuezwanziger@diekaes.de SOMMERSALON am 23. August! Tickets gibts hier Literatur Spotify hat unser Hören verändert, macht den Musiker zum Content-Creator und verändert die Emotionen und Stimmungen der Gesellschaft. In ihrem Buch "Mood Machine. The Rise of Spotify and the Cost of the Perfect Playlist" untersucht Liz Pelly detailliert, wie KIs und Algorithmen immer mehr die Musikproduktion dominieren. simonandschuster.com Christian Kracht legt mit "Air" einen rätselhaften Roman vor: Moderne und archaische Welten überlagern sich, die Schrift gerät abhanden, der Minimalismus ist plötzlich nicht nur eine Mode. kiwi-verlag.de Donald Trump fantasiert seit Jahrzehnten über Zölle. Jetzt wurde es ernst und er bekam eine Panikattacke. Wir lesen von seinen Beratern und ein Lagebild von Yannis Varoufakis. stefanschulz.notion.site "Abenteuer der Moderne. Die großen Jahre der Soziologie. 1949 - 1969" heißt das neue Buch von Thomas Wagner, in dem er keine trockene Einführung in die Soziologie der frühen Bundesrepublik bietet, sondern anhand der schwierigen bis freundschaftlichen Beziehung zwischen dem rechten Arnold Gehlen und dem linken Theodor W. Adorno zeigt, wie ein Fach seine Renaissance erlebt und die Kunst Gegenpole verbindet. klett-cotta.de Human Nagafi hat Fernsehen geschaut und sich die Argumente einer "Hart aber fair"-Sendung von GPT kartographieren lassen. linkedin.com Brauchen wir dringend mehr atomare Aufrüstung? Spielt Putin nur mit unserer Angst? Wie hilfreich ist die Spieltheorie? Diese und weitere Fragen beantwortet der analytische Philosoph Olaf Müller in seinem lesenswerten Buch "Atomkrieg. Eine Warnung". reclam.de Lena Bültena sagt, ihr dürft eure Podcasts schneller hören. Im Zweifel macht es euch noch klüger. zeit.de Das Smart-Home ist inzwischen in jeder Neubausiedlung angekommen, die Superreichen aber rücken plötzlich von der Technologie ab, erläutert Alexandra Abramian. hollywoodreporter.com Werden wir von einer Minderheit regiert? Ja, sagt Ash Sarkar und klärt über eine Paradoxie auf. Wir warten mit ihr auf die angekündigte Revolution. bloomsbury.com Die aus Kairo stammende Sopranistin Fatma Said verliebte sich schon als Kind in das deutsche Kunstlied. Auf ihrem neuen sensationellen Album "Lieder" präsentiert sie Werke von Schubert, Mendelssohn, Brahms und Schumann. warnerclassics.com Komm' in den Salon. Es gibt ihn via Webplayer & RSS-Feed (zum Hören im Podcatcher deiner Wahl, auch bei Apple Podcasts und Spotify). Wenn du Salon-Stürmer bist, lade weitere Hörer von der Gästeliste ein. full Wolfgang und Stefan treffen sich vorm Salon no Stefan Schulz und Wolfgang M. Schmitt 2459
Sabine Bergk betreibt erfolgreich den Podcast „Lieder können fliegen“. Sie erzählt von ihrem künstlerischen Werdegang, wie sie als Regisseurin, Autorin, Lyrikerin gearbeitet hat und welche wunderbaren Projekte ihres Weges gekommen sind. Sie spricht über ihre Liebe zum Kunstlied und ihre Kooperationen mit Komponist:innen und vieles mehr.
24 Jahre war er jung, als er zum Chefdirigenten des Oslo Philharmonic Orchestra ernannt wurde - seither ist Klaus Mäkelä nicht zu bremsen. [06:25] Aktualität: Die Provenienzforschung widmet sich der Herkunft und der Besitzverhältnisse von Kunstwerken oder Kulturgütern. In der bildenden Kunst ist die Provenienforschung fest etabliert, Musikinstrumente wurden bisher wenig unter die Lupe genommen. Das Historische Museum Basel leistet hier Pionierarbeit. (Fabienne Naegeli) [15:30] Talk: Derzeit lebt Klaus Mäkelä in Paris, wo er seit 2021 als Musikdirektor das Orchestre de Paris leitet. Und er scheint auch zukünftig keinen Gang runterschalten zu wollen, denn ab 2027 wird er auch Chefdirigent des Concertgebouw Orchestra Amsterdam, zudem wird er die musikalische Leitung des Chicago Symphony Orchestra übernehmen. (Benjamin Herzog) [30:24] Neuerscheinungen: Auf dem brandneuen Solo-Album «Beethoven Blues» adaptiert der US-amerikanischen Jazz-Pianist Jon Batiste Beethovens Werke zu groovy Blues-Stücken - erscheint bei Verve Records. Und das Schweizer Duo der Sopranistin Viviane Hasler und der Pianistin Maren Gamper widmet sich auf dem Album «Mélodies d'ailleurs» dem französischen Kunstlied - beim Label Carpe Diem Records. (Joseba Zbinden) [53:07] Swiss Corner: Das Musical «Into the Woods» von Stephen Sondheim besticht mit Tiefgang. Als ein grosses Märchen-Konglomerat stellt es unter anderem die Frage: Wie es mit Rapunzel, Aschenputtel und Rotkäppchen nach dem Happy End weitergeht? Achtsamkeit beim Verfolgen von Zielen, Verantwortung für die Gemeinschaft und die Komplexität des Lebens sind dabei zentrale Themen. Das Theater Basel feiert Premiere.
Bis 1840 schreibt Robert Schumann fast nur fürs Klavier, dann aber schlägt er mit seinem Liederkreis op. 24 ein neues Kapitel auf. Mit Leidenschaft vertont er Heines Lyrik und schickt dem Dichter die Noten. Doch der antwortet nie... Von Timm Beckmann.
Er war der erste große Songwriter. Seine Lieder werden seit 200 Jahren gesungen – kein Ende in Sicht. Wie kann das sein?
Nicht erst in den "Roaring Twenties", sondern bereits im Kaiserreich begeisterten People of Colour als Entertainer ihr Publikum in Deutschland: David Siebert berichtet von den Stars und ihrer Wirkung. Von David Siebert.
Manche schreiben ältere Kinderbücher um, damit sie dem Nachwuchs nicht «falsche» Rollenbilder und Werte vermitteln. – Unter jungen Sängerinnen und Sängern erfreut sich das romantische Kunstlied grossen Zuspruchs. Verlage begegnen der Kritik an alten Kinderbüchern wegen überkommener Stereotype und Sprache wollen Verlage, etwa mit Streichungen oder Text-Neufassungen. Auch in Kinderbüchern spiegelt sich der Wandel von Wertvorstellungen. Ein Gespräch mit Elisabeth Eggenberger vom Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien. Das romantische Kunstlied hat in 200 Jahren viele «Hits» hervorgebracht. Mit dem Tenor Ian Bostridge betrachten wir diese Gattung und fragen, inwieweit diese Lieder eine manchmal unterschwellige Geschichte mit sich bringen, die im Konzertsaal selten gestellte Fragen aufwerfen. Weitere Themen: - Angst vor falschen Werten in der Kinderliteratur - Darf man das noch singen? Das Kunstlied und seine Identitäten
Gerold Huber – der Name des Pianisten ist wie ein Qualitätssiegel. Wer sich von ihm beim Kunstlied begleiten lässt, der gehört zur Weltspitze, so wie der Bariton Christian Gerhaher, der sich nur und ausschließlich von Gerold Huber begleiten lässt. Warum? Weil es dem ewig Klangsuchenden am Klavier um wirkliche Emotionen geht, um musikalisches Gespür, um die Seele der Musik.
Der Komponist Simon Mack zeigt sehr erheiternd, dass der Weg vom Ballermann-Hit zum Kunstlied gar nicht so weit ist.
Zwei "Baritöne" im Gespräch. Bernhard Hansky trifft Roman Trekel, einen der versiertesten Opern- und Liedsänger des Landes. Der Sohn zweier erfolgreicher Opernsänger der DDR gehört seit mehr als drei Jahrzehnten zum Ensemble der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Immer wieder schafft er es, sowohl im italienischen, französischen und natürlich deutschen Fach zu reüssieren und als Sängerdarsteller alle Register zu ziehen. Im Podcast spricht er über den nicht immer einfachen Weg zum Traumberuf, die Liebe zum Lied, warum man in der Musik manchmal "Bärte abschneiden" muss, wieso Selbstvermarktung so stressig ist und weshalb er nicht nur auf Tonträgern singt, sondern sie auch gleich selbst produziert.
Aber ja doch! Die alten Lieder leben, und es gibt sogar neue. Der Chorleiter Christian Glowatzki stellt eigene Kompositionen vor, die zwischen Kunstlied und Volkslied changieren. Wir sprechen über die Aufklärung, die zum Verfall der Kirchenmusik beigetragen hat, über Aufstieg und Niedergang der Chorbewegung und überlegen, welche Ansätze es heute gibt, Traditionen weiterhin lebendig zu halten. Welche Rolle spielen dabei „Rudelsingen“ und „Poetry-Slams“? Christian Glowatzki meint: Das Volkslied ist nicht tot. Im Gegenteil. Es ist nicht totzukriegen. Lieder wie „In einem kühlen Grunde“, „Der Mond ist aufgegangen“ und „Kein schöner Land in dieser Zeit“ gehören nach wie vor zu unserer seelischen Grundausstattung. Aber Achtung! Gerade das schöne Lied vom „schöner Land“ wurde neulich aus politischen Gründen missbraucht.
„hiddenCLSX“ ist eine Konzertreihe, die auf die Weiterentwicklung des Repertoires und auf die Aufführung vernachlässigter Meisterwerke, vor allem der Musik unserer Zeit setzt. Neugier und Offenheit für neue Veranstaltungsformen ist gefragt. Der US-Bariton Thomas Hampson war gerade zu Gast bei zwei Konzerten in Berlin und Hamburg - groß und prominent besetzt mit ihm und dem MDR-Sinfonieorchester, insgesamt fast 200 Mitwirkende auf der Bühne unter der Leitung von Dennis Russel Davies. Auf dem Programm Werke, die die US-amerikanische Geschichte des 20. Jahrhunderts geprägt haben, von Charles Ives, John Adams und Leonard Bernstein. Offen für die Entdeckung von neuem Repertoire ist Thomas Hampson schon immer gewesen. Er genießt seit Jahrzehnten eine internationale und einzigartige Karriere in allen Fächern des Gesangs – Oper, Konzert und Lied. Dass ihm das Kunstlied besonders am Herzen liegt, zeigt seine jahrelange Auseinandersetzung und Beschäftigung mit dieser Gattung. So hat er zur Förderung des Liedgesangs eine Stiftung gegründet, die „Hampsong Foundation“ – eine Stiftung, die sich durch die Liedkunst für interkulturellen Dialog und Verständigung einsetzt. Thomas Hampson – Sänger, Kurator, Lehrer und als Lebensaufgabe Botschafter für das Lied – ist zu Gast in der Sendung NDR Kultur à la carte.
Der Musiker Patrick Bebelaar versteht sein Metier als ein weites Feld. Er veranstaltet Workshops in südafrikanischen Townships, kooperiert mit Schriftstellern, improvisiert auf jüdischen Friedhöfen und komponiert über den Beginn der abendländischen Musik zu Lebzeiten von Friedrich II. Mit Andreas Langen spricht Bebelaar, der unter anderem mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde und eine Professur für Kirchenmusik innehat, über den Reiz von Musik auf Vinyl, gekappte Verbindungen nach Moskau und Kontrollverlust als Glücksmoment.
Das Hidalgo-Festival in München feiert das Kunstlied - in etwas ungewohnter Art und Umgebung. Und wer den Preis bekommt, bestimmt ein Applausometer.
Äneas Humm gehört zu den Shooting-Stars der europäischen Klassikszene. Bereits mit 18 Jahren debütierte der Spross einer schweizerisch-ungarischen Künstlerfamilie als Opernsänger am Stadttheater Bremerhaven. Damals hatte er gerade ein Musikstudium an der Musikhochschule Bremen begonnen. Sein Examen machte er an der berühmten Juilliard School in New York. Es folgten Engagements an den Bühnen von Weimar und Karlsruhe. Neben der Oper gilt Äneas Humms große Liebe dem Kunstlied. Für sein zweites Album "Embrace" erhält er am 8. Oktober den Opus Klassik als Nachwuchskünstler des Jahres. Kurz vor der Verleihung zeigt er im Konzert bei NDR Kultur sein Können. Auf dem Programm stehen Lieder von Fanny Hensel, Alma Mahler, Edvard Grieg und Robert Stolz. Am Klavier begleitet ihn die hawaiianische Pianistin Renate Rohlfing, auch sie eine Ausnahmetalent. Das Video des ganzen Livekonzerts gibt es anschließend auf ndr.de/extra.
Eines war Gundula Janowitz immer: unverwechselbar. Ihr Sopran streifte regelmäßig die Bezirke des Himmlischen. Die Makellosigkeit ihrer künstlerischen Erscheinung war dabei mit einer gewissen Zurückhaltung gekoppelt. Um Repertoiregrenzen kümmerte sie sich nicht und schenkte der Oper und dem Kunstlied ebenso ihre Aufmerksamkeit wie der leichten Muse. Am 2. August wird die Sängerin 85 Jahre alt.
Mit den fantastischen Gästen Maria Behrendt und Benjamin Appl sprechen wir über das Kunstlied im 19. Jahrhundert. Mehr Expertise geht nicht!
Wie könnte das Kunstlied im 21. Jahrhundert aussehen? Darüber hat sich der Autor ("Desintegriert Euch") Max Czollek Gedanken gemacht. Im Rahmen des Heidelberger Frühling kuratiert er die Konzertreihe "Lieder für das Jetzt".
Das romantische Kunstlied befasst sich bevorzugt mit der unglücklichen Liebe, Melancholie, Nacht und Träumen und dunklen Weltabschiedsgedanken. Viele Liedsänger*innen haben schon Konzept-Recitals drumherum gestrickt. Die neueste CD zum Thema haben jetzt Olivia Vermeulen und ihr Klavierpartner Jan Philip Schulze aufgenommen, sie heißt: „Hello Darkness“ - im Untertitel: „Oden an den Tod“. Eleonore Büning hat sich das angehört.
Ein Jahr vor seinem Tod vertont Schubert die Gedichte eines jungen Dichters. Es entsteht ein hochemotionaler Liederzyklus, der bis heute Interpreten wie Hörer gleichermaßen fesselt. (Autor: Martin Zingsheim) Von Martin Zingsheim.
Im Gegensatz zum gut dokumentierten Leben des heftig umstrittenen Zeitgenossen Ludwig van Beethoven ist die Biografie von Franz Schubert trotz aller blumigen Anekdoten erschreckend lückenhaft. Zentrale Fragen sind bis heute nicht beantwortet: War Schubert ein politisch engagierter Mensch, der sich mit seinen Freunden gegen Metternichs Überwachungsstaat opponierte? War er homosexuell? Wie sah es in seinem Inneren aus? Autor: Michael Struck-Schloen
Das Ensemble Almanach verbindet Volksmusik mit klassischem Kunstlied. Damit will es die Jahre um 1800 in Bayern wieder lebendig machen. Musik sowie Lebensumstände.
Marlis Petersen, immer wieder "Sängerin des Jahres", sorgt weltweit für Sternstunden in Koloratursopran, Seelenausdruck und Bühnenpräsenz. "Lulu" von Alban Berg ist ihre Paraderolle. Jede neue Partie setzt neue Maßstäbe. Menschliches Erleben soll die Musik durchdringen. Ebenso erlebt Marlis Petersen Freiheit beim Motorradfahren, Erde und Licht im griechischen Olivenhain oder Spiritualität in der Natur und im Kunstlied.
30./31. Juli: Above Voice Masterclass mit Bariton Samuel Hasselhorn und Pianist Ammiel Bushakevitz. Inhalte: Liedgestaltung und Karriereplanung Alle Informationen unter https://www.dreher-media.de/voice-masterclass Short Thema: Der richtige Umgang mit Social Media als Musiker. -> wie finde ich eine Strategie, die zu mir passt? Das alles in dieser Episode von Careers of Classical Musicians! Diese Folge wird präsentiert von Dreher.Media
(00:00:36) Neun Jahre nach seinem Fensterblick-Dokumentarfilm «Day Is Done» montiert Thomas Imbach noch einmal den Ausblick aus seinem Wohnungsfenster. Über sieben Jahre hinweg hat er den Abriss des alten Zürcher Güterbahnhofs und den Bau des umstrittenen neuen Untersuchungsgefängnisses gefilmt. Weitere Themen: (00:04:52) Welche Bedeutung hat das Duo im Kunstlied? Am Festival «Liedbasel» wird das deutlich. (00:09:13) Die Mechanismen von Macht und Moral: zu sehen aktuell im Stück «Der Neue Prinzenspiegel» am Theater Winkelwiese in Zürich. (00:13:25) Probeliegen in einem Sarg: Beim Festival «Hallo Tod» kommt man durch die Auseinanderstezung mit dem Tod dem Leben näher.
Barbara Franke bespielt die Social-Media-Kanäle der Liedwelt Rheinland, schreibt den Newsletter und führt Interviews für das Feuilleton der Webseite. Anfangs fremdelte die Journalistin etwas mit der “angestaubten” Liedkunst. Doch dann begegnete sie bezaubernder Lyrik, fand sich in einem klingenden Sofaladen wieder und stellte fest, dass man mit Liedprogrammen gesellschaftskritische Debatten anstoßen kann. Mit solchen Geschichten und Bildern versucht sie nun, jüngere Menschen für das Kunstlied zu begeistern. (Bei der erwähnten Sabine handelt es sich um Geschäftsführerin Sabine Krasemann.)
Der Bassbariton Thilo Dahlmann ist preisgekrönter Konzert- und Opernsänger und Professor für Gesang in Frankfurt. Er bedauert, dass das Kunstlied so wenig Aufmerksamkeit bekommt, wundert sich aber nicht darüber. Er erzählt, warum er jeden noch so skurrilen Liedtext absolut ernst nimmt. Und er erklärt, warum gute Sängerinnen und Sänger vor allem eines brauchen: Mut.
Die Pianistin Ani Ter-Martirosyan und der Bass-Bariton Tomas Kildišius sind seit 2017 ein Duo. Sie erzählen, mit welcher Musik sie in ihren Heimatländern Armenien und Litauen aufgewachsen sind und wie sie sich dem deutschen Kunstlied über die Sprache annähern. Für den Sommer 2021 bereiten sie ein ungewöhnliches Konzertprogramm vor: Sie präsentieren Mozart als Liedkomponisten und zeigen den großen Einfluss, den er auf seine Nachfolger hatte.
Fauré-Lieder mit E-Gitarre? Der Sänger Laurent Naouri und der Jazzmusiker Frédéric Loiseau sind dieses Wagnis eingegangen. Ihre neue CD „En sourdine“ versammelt Lieder von Gabriel Fauré, Francis Poulenc und Claude Debussy in Arrangements, wie man sie so noch nicht erlebt hat. Jan Brachmann zeigt, wie den beiden Künstlern der Transfer vom Kunstlied ins Chanson gelungen ist.
Akemi Murakami gehört zu den erfolgreichsten Liedpianistinnen der Welt. Sie studierte bei Helmut Deutsch und spielte bereits mit Sängerinnen und Sängern wie u.a. Benjamin Appl, Julian Pregardien, Marie-Sophie Pollak, Daniel Behle und Manuel Walser. Sie erzählt Ihre Story, wie Sie als ausländisches Mädchen ohne Deutschkenntnisse in Deutschland begann und was Sie am Musizieren beeindruckt. Außerdem berichtet Sie über Ihr Projekt "Lied Erleben", welches das Ziel hat, die Kunstform Lied zugänglicher zu machen. Das alles im Podcast! Diese Folge wird präsentiert von Dreher.Media
Der Bariton Frederik Schauhoff gibt am 26. Juli ein Konzert mit dem Titel "Aufbruch! – Lieder aus dem Stillstand". Die Idee dafür ist inmitten der Corona-Pandemie entstanden. Im Gespräch hat er außerdem verraten, warum er das Kunstlied so mag und wie der Besuch einer Oper sein Leben komplett verändert hat.
„Beide Kulturen gehören zu mir“, sagt die armenische Sängerin Seda Amir-Karayan. In ihrer Heimatstadt Eriwan hat sie sich ins deutsche Kunstlied verliebt, zog nach Deutschland, um in Stuttgart Gesang zu studieren, und veröffentlichte im vergangenen Jahr ihr Debüt-Album „Wehmut“ mit armenischen und deutschen Liedern.
Thomas von der Heide produziert seit einigen Jahren den Kulturletter Köln. Uns hat er verraten, warum er seinem Beruf spannend findet, was Kultur und Klebstoff miteinander zu tun haben und wie er selbst Zugang zum Kunstlied gefunden hat.
Die Pianistin Lisa Ochsendorf ist begeistert von der großen Lied-Liebe, die sie im Netzwerk von Liedwelt Rheinland entdecken durfte. In unserer neuesten Podcastfolge erzählt sie von ihrem Wunsch, einen Liederabend zu veranstalten, wie sie zur Chorleiterin wurde und was es für sie bedeutet, anderen das Kunstlied und klassische Musik näherzubringen.
Andrew Ronning gibt mit seinem Stück -Speculate- der Fastenzeit einen ganz individuellen und markanten Fingerabdruck. Genießt diesen Hauch von Avantgarde und Crossover verschiedenster Musikgenres. Wir wünschen damit ein gesegnetes Wochenende in trubeligen Zeiten.
Der Tenor Julian Prégardien ist als Sänger längst aus dem Schatten seines berühmten Vaters herausgetreten. Im SWR2 Musikgespräch mit Julia Neupert berichtet er, wie er in seinem Elternhaus in Berührung gekommen ist mit Liedern – und er erklärt, warum das Singen von Volksliedern so wichtig ist und worin der Unterschied besteht, ein Kunstlied und ein Kinderlied zu singen.
Musik von Schumann und Schubert - gespielt auf Gitarre, Cello, Tuba und Schlagzeug: Geht das? Klar geht das. Die Gruppe The Erlkings betrachtet sich selbst als Brücke zwischen den Singern/Sondwriteren unserer Tage und dem Kunstlied der Vergangenheit. Am 13. Juli treten die Musiker im Schloss Nymphenburg auf. Vorher sprachen sie mit BR-KLASSIK.
Christoph Vratz über den bewegenden Lieder-Zyklus von 1823 über die tragische Liebe eines Müller-Gesellen. Die Gedichte dazu stammten von einem Dichter, der passenderweise auch noch Müller hieß. Einen gewaltigen Seelenkosmos durchschreitet der gerade 26jährige Komponist in dem Parade-Werk der Romantik: von überbordendem Lebenswillen bis hin zu abgrundtiefer Todessehnsucht.
Auf der Opernbühne war sie genauso zu Hause wie auf dem Konzertpodium - sie liebte das Kunstlied genauso wie die Operette. Herbert von Karajan bereitete der Sopranistin Gundula Janowitz den Boden, auf dem sie ihren unverwechselbaren Gesang entfalten konnte. Am 2. August wird sie 80 Jahre alt.
Im ersten Teil des Podcast spricht Gitarrist Michael Bruckner ueber das Festival Glatt und Verkehrt, sowie ueber Niftys und wie es zur Zusammenarbeit mit Hannes Loeschel kam, im zweiten Teil spricht Pianist und Komponist Hannes Loeschel ueber die Idee die Grenzen zwischen Kunstlied und Volkslied aufzuheben. Mit HerzBruchStueck, erschienen im Vertrieb von Extraplatte, veroeffentlicht Hannes Loeschel ein superbes Album an der Schnittstelle Wiener Lied und Freie Improvisation mit altbekannten Gstanzln und Liedern von u. a. Franz Schubert, gaenzlich befreit vom Staub alter Tage. Mit der Bandbesetzung vom Album tritt Hannes Loeschel auch beim Festival Glatt und Verkehrt auf, das HerzBruchStueck erweiternd in Trobador anlaesslich des 850. Geburtstags von Richard Loewenherz. Fuer Glatt und Verkehrt kuendigt Hannes Loeschel "eine Mischung aus Liedern, Epen, Balladen und Instrumentalstuecken" an, und moechte einen Bogen spannen, "von Richard Loewenherz und dem fahrenden Saenger Blondel, zu den Trouvers und ihren grossen Stoffen, bis zu Francois Villon, dem Kriminellen unter den Hohen Saengern. Michael Bruckner wiederum spielt bei Loeschel sowohl auf CD wie auch beim Festival, zudem tritt Bruckner in einer seiner Stammformationen, naemlich Niftys, bei Glatt und Verkehrt auf. Dort praesentiert die Band nicht nur das Album Takeshi Express, erschienen auf Extraplatte, sondern spielt dort gemeinsam mit der israelischen Band BOOM PAM. Das Podcast wird praesentiert von Festival Glatt und Verkehrt, das vom 15. bis 29. Juli in Krems stattfindet und von Kulturmanagement Christine Koblitz.