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The Taxcast looks at the battle for freedom of the press in Switzerland and the implications for the rest of the world. Investigative journalists like Bastian Obermayer risks arrest, fines and imprisonment if he sets foot in Switzerland again, and Swiss journalists are having to turn away strong public interest stories - for fear of not just rich and powerful people coming after them, but also the Swiss state. Switzerland's always been famous for its banking secrecy laws and it's never been the friendliest place for investigative journalists. Now the situation threatens to get even worse. Featuring: Bastian Obermayer, one of the Pulitzer Prize winning investigative journalists who broke the Panama Papers story and many other groundbreaking scandals. Swiss investigative journalist, Oliver Zihlmann, co-head of the Investigative Unit at Tamedia, the leading publishing and broadcast media company in Switzerland. Policy and advocacy manager at Reporters Without Borders Switzerland, Valentin Rubin Hosted by Naomi Fowler and co-produced with Leo Schick. Transcript of the show available here: https://podcasts.taxjustice.net/wp-content/uploads/2025/04/Criminalising-Journalists_-Script.pdf Further reading: Suisse Secrets https://www.occrp.org/en/project/suisse-secrets Bastian Obermayer: 'In Switzerland, I face prison – for exposing wrongdoing.' https://www.linkedin.com/posts/bastian-obermayer-9ba8805b_we-investigate-corruption-swiss-law-calls-activity-7316409781127159808-EgfS/ US overtakes Switzerland in global ranking of financial secrecy hotbeds https://taxjustice.net/press/financial-secrecy-index-2020-reports-progress-on-global-transparency-but-backsliding-from-us-cayman-and-uk-prompts-call-for-sanctions/ Tax Justice Network's Financial Secrecy Index https://fsi.taxjustice.net/ Swiss Government Motions for Press Freedom in Country's Finance Sector https://www.occrp.org/en/news/swiss-government-motions-for-press-freedom-in-countrys-finance-sector Swiss parliamentarians refuse to overhaul banking secrecy laws https://www.swissinfo.ch/eng/business/swiss-banking-secrecy-law-clashes-with-freedom-of-speech/47365724
Russland versucht seit Jahren, mit Hackerangriffen und Trollfabriken die öffentliche Meinung in Deutschland zu beeinflussen. Jetzt gibt es eine neue, kostengünstige Taktik: Wegwerfagenten. Im Dezember vergangenen Jahres sollen Täter in russischem Auftrag Autos sabotiert und Grünen-Aufkleber hinterlassen haben – um es wie das Werk von Klimaaktivisten aussehen zu lassen. Anfangs schien der mutmaßliche Plan aus Russland aufzugehen: »Klima-Radikale attackieren Autos mit Bauschaum«, titelte »Bild«. Auf Facebook entlud sich der Volkszorn gegen den grünen Kanzlerkandidat Robert Habeck und seine Partei. In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit Sven Röbel, SPIEGEL-Investigativreporter. Er hat den Fall zusammen mit Roman Höfner, Roman Lehberger, Bastian Obermayer und Wolf Wiedmann-Schmidt recherchiert. »Recht bald merkten wir, dass die Spur nicht ins grüne Verbrenner-kritische Milieu führte, sondern eher nach Moskau. Mit der Aktion sollte offenbar die Stimmung in Deutschland im Sinne Russlands beeinflusst werden«, so Röbel. Zum Einsatz seien wohl sogenannte »Low-Level-Agents« gekommen, »in Geheimdienstkreisen auch als Wegwerfagenten bekannt«.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Ein Ex-AfD-Social-Media-Guru baut ein rechtsextremes Netzwerk auf. Erik Ahrens will in Deutschland eines Tages kandidieren, wie Trump es in den USA tue und wie man es seit 100 Jahren nicht gesehen habe. Das sagt er in einem heimlich von der Organisation Hope Not Hate mitgeschnittenen Video. Ahrens' Truppe, die er die Elite nennt, vergleicht er mit der SS. Wie gefährlich sind der Möchtegern-Trump und sein Netzwerk? Und wie steht er mit der FPÖ in Verbindung? Bastian Obermayer von Papertrail Media und Laurin Lorenz aus dem Investigativressort des STANDARD haben an der Recherche mitgearbeitet und wissen Antworten.
In recent years, Philipp Grüll has spent almost all his time reporting on arms deals. He's considered something of a specialist, so when his colleague Frederik Obermaier approached him with questions about a major global arms dealer, Philipp was surprised to find he'd never heard of him. His name was Li Fangwei, and he was considered so dangerous that the FBI had put a $5m bounty on his head. Intrigued, Philipp and Frederik enlisted the help of two other German journalists – Bastian Obermayer and Christoph Giesen – to unravel the story of Li Fangwei. This week on Whale Hunting, host Tom Wright speaks with Philipp and Christoph about the group's search for the elusive arms dealer – the topic of their new book, The Chinese Phantom: the hunt for the world's most dangerous arms dealer. Together, they discuss the knotty web of diplomatic negotiations, state complicity, and murky dual-use technology that their investigation uncovered – as well as the ongoing mystery surrounding Li Fangwei's whereabouts. The Chinese Phantom: the hunt for the world's most dangerous arms dealer is out now in German, and available for pre-order in English at all good online bookshops. For more from Whale Hunting, make sure to follow the podcast – and you can subscribe to our newsletter at whalehunting.projectbrazen.com. Learn more about your ad choices. Visit megaphone.fm/adchoices
Es ist das größte Daten-Leak, mit dem Journalisten je gearbeitet haben: die Panama Papers. Die bis heute unbekannte Quelle hatte die Informationen zuerst an die Journalisten Bastian Obermayer und Frederik Obermaier von der Süddeutschen Zeitung geschickt. In der neuen Folge sprechen Kayhan und Solveig mit den beiden Investigativjournalisten über ihre Recherche.
Das ist die 40. Ausgabe der Dunkelkammer und sie erscheint aus gegebenem Anlass außerhalb meiner Freitagsroutine.Der gegebene Anlass ist eine weitere internationale Recherche, an der ich beteiligt war.Bei dem Projekt insgesamt mehr als 270 Journalistinnen und Journalisten aus mehr als 50 Ländern beteiligt, mit zweien spreche ich gleich: Ulla Kramar-Schmid vom ORF und Fabian Schmid vom Standard.Das Projekt trägt den Titel „Cyprus Confidential”, womit auch schon klar ist, wohin die Reise geht, nach Zypern, seit 2004 Mitglied der Europäischen Union, seit 2008 auch ein Teil der Eurozone. In Zypern floriert eine Branche, deren einziger Zweck es ist, das Geld anderer Leute hinter komplizierten Firmenfassaden zu verstecken.Verstecken vor Geschäftspartnern, vor Gläubigern, vor der Finanz, vor Staatsanwälten, vor Sanktionen, vor Regierungen oder auch vor der eigenen Familie.Die Motive sind vielfältig & die Angebote sind es auch.Zypern hat wie jedes Offshore-Paradies ein sehr große und politisch sehr einflussreiche Finanzdienstleistungsbranche, wir nennen das die Offshore-IndustrieUnd die erzeugt tatsächlich etwas. Intransparenz nämlich.Also bis jetzt.“Cyprus Confidential”, am Anfang dieses Projekts stand wieder ein Datenleck:3,6 Millionen geleakte Dokumente von einem halben Dutzend zyprischer Finanzdienstleister, diese haben Namen wie ConnectedSky, Cypcodirect oder Meritservus.„Cyprus Confidential“: Das ist quasi ein Blick ins Herz der zyprischen Offshore-Industrie.Wir reden von Verträgen, von Korrespondenz, Bankbelegen, Steuerunterlagen, und das von zigtausenden Kunden rund um die Welt. Zypern ist seit langer Zeit ein sicherer Hafen für das Geld russischer Oligarchen. Aber nicht nur, es gibt auch einige Bezüge zu Österreich. Diese Datensätze waren natürlich nie für die Öffentlichkeit bestimmt. Bekommen haben sie zunächst mehrere Investigativ-Plattformen, darunter das deutsche Start up paper trail media von Bastian Obermayer und Frederik Obermaier, die Namen sind hier schon öfter gefallen Sie haben das Material in weiterer Folge mit 58 Medienhäusern weltweit geteilt.In Österreich berichten ORF und Standard ab dem 14. November 2023, 17.00 Uhr, ich selbst war hier ein Teil des Standard-Rechercheteams.Geleitet wurde die Recherche vom internationalen Investigativ-Netzwerk ICIJ, von dem ich der Dunkelkammer ebenfalls schon erzählt habe.„Cyprus Cofindential” – darüber spreche ich in dieser Episode mit Ulla Kramar-Schmid vom ORF und Fabian Schmid vom Standard.
Das Transkript zu Episode 37: Das ist die 37. Ausgabe der Dunkelkammer und sie erscheint aus gegebenem Anlass außertourlich an einem Montag.Außertourlich deshalb, da die heutige Ausgabe Teil einer internationalen Recherche ist. Sie trägt den Titel Narco Files. Und wie der Name vermuten lässt, geht es um die Organisierte Kriminalität, es geht um Drogengeschäfte, es geht um Umweltverbrechen, es geht um Geldwäscherei, es geht um Korruption und einiges mehr.Der Ausgangspunkt ist Kolumbien und von da weg geht es faktisch rund um den Globus.Narco Files. Das ist der Titel eines Projekts, an dem dutzende Journalistinnen und Journalisten aus mehr als 40 Medienhäusern in 23 Ländern monatelang gearbeitet haben.Ich war einer davon, zusammen mit meinem geschätzten Kollegen Stefan Melichar von profil, wir waren quasi Team Österreich.Gleich vorneweg: Die Österreich-Bezüge in den Narco Files sind recht sehr schmal, darum wird es heute auch noch nicht gehen.Mit Stefan Melichar habe ich übrigens in bereits in Episode 2 über eine damalige internationale Recherche zu illegalen Holzgeschäften gesprochen, an der wir beide beteiligt waren.Auch Der Standard berichtet über dieses Projekt, in dem Fall kommt die Beteiligung über die deutsche Plattform Paper Trail Media von Bastian Obermayer und Frederik Obermaier, die mit dem Standard kooperieren.Auch Frederick und Bastian waren bereits meine Gäste und zwar in Ausgabe Nummer elf. Ja, in gewisser Weise haben diese internationalen Projekte auch immer etwas von einem Familienausflug ins Ungewisse, wenngleich wir natürlich alle wissen, was wir aneinander haben. Das Projekt Narco Files ist auch ein guter Anlass, um euch mal eine internationale Recherchekooperation aus der Nähe zu beschreiben.Eines der Feedbacks, das ich regelmäßig erhalte, ist ja, erzähl doch mal, wie so eine länderübergreifende Sache eigentlich abläuft.An sich gibt es zwei Wege, wie so etwas zustande kommt. Auf kleinerer Ebene schließen sich Journalistinnen und Journalisten mehrerer Medien zusammen, um gemeinsam an etwas zu arbeiten. Das kann regional passieren, national oder auch international. Auf einer größeren Ebene läuft es dann über institutionalisierte große Recherchenetzwerke, davon gibt es global einige, mit zweien arbeite ich seit iniger Zeit eng zusammen.Da ist einmal die US-amerikanische Investigativ-Plattform ICIJ, das ist einerseits ein spendenfinanziertes Medienhaus, zugleich aber auch Netzwerk, dem weltweit 290 Mitglieder angehören, in Österreich sind das drei Leute Stefan Melichar, Ulla Kramar-Schmid vom ORF, die jetzt demnächst auch bei mir vorbeischauen wird, und ich selbst. Ein zweites internationales Netzwerk ist das Organized Crime and Corruption Reporting Project, kurz OCCRP, das in Europa und Amerika tätig ist. Auch OCCRP ist eine spendenfinanzierte Non-Profit-Organisation, mit der in der Vergangenheit mehrfach zusammengearbeitet habe, das sind ganz wunderbare Leute dort. Einer der Gründer von OCCRP ist Paul Radu, ein Mann dessen Unerschrockenheit ich aufrichtig bewundere, er ist mir ein großes Vorbild. Die aktuelle Recherche Narco Files ist zugleich auch ein OCCRP-Projekt.Wie man von solchen Projekten erfährt? Nun, es läutet in aller Regel das Telefon, und man wird gefragt, ob man mittun möchte. Und in meinem Geschäft sagt eh nie jemand nein.Es gibt also kleinere und größere Netzwerke, manche entstehen spontan, andere sind institutionalisiert, was sie verbindet ist, dass Leute medienübergreifend gemeinsam an einer Sache arbeiten. Was ist nun die Sache? Auch das ist unterschiedlich. Man kann sich vornehmen, etwas aufzuarbeiten, ohne zunächst besonderes Insiderwissen zu haben. Schon aus öffentlich zugänglichen Datenquellen lassen sich immer wieder herausragende Recherchen machen. Manchmal kommst du aber ohne Insiderwissen, ohne Whistleblower nicht mehr weiter. Und da kommt die zweite Ebene ins Spiel: Das Datenleck. Ihr erinnert euch möglicherweise an frühere Enthüllungen wiePanama Papers, Paradise Papers, Pandora Papers, FinCen Files Ukio Leaks oder Suisse Secrets. In all diesen Fällen waren Journalisten vertrauliche Datensätze zugespielt worden. Diese Recherchen gab es also nur, weil es die jeweiligen Datensätze gab, ohne die wäre das gar nicht möglich gewesen. Und das führt mich zu den Narco Files. Auch hier handelt es sich um ein Datenleck, richtigerweise um einen Datenhack. 2022 hatte sich ein Hacker-Kollektiv namens Guacamaya Zugang zu den Email-Postfächern der kolumbianischen Staatsanwaltschaft Fiscalía General de la Nación verschafft.Die Datensätze gingen dann an OCCRP und mehrere lateinamerikanische Medienhäuser darunter die Investigativ-Plattform CLIP. Ja und bei OCCRP setzten sich dann Leute ans Telefon und holten sich Leute rund um den Globus an Bord, um die Datensätze gemeinsam auszuwerten. Da erhält man dann als Projektpartner Zugang zu einem gesicherten Datenraum, wo man die Dokumente einsehen kann. Die Kommunikation zu einem solchen Projekt läuft zum weitaus größten Teil über Chatgruppen, wobei jedes Projekt eine Hauptgruppe und dazu oft mehrere Untergruppen hat.Weil nicht selten mehrere Projekte in mehreren Netzwerken gleichzeitig laufen, kann das schon dazu führen, dass man zwischendurch mal die Übersicht verliert, wer wann wem was wo geschrieben hat.Wie gesagt, mehr als 40 Medienhäuser aus 23 Ländern machen bei den Narco Files mit, wobei die Dunkelkammer der einzige reine Podcast ist, soweit ich das überblickeWas irgendwie auch cool ist. Was sind nun die Narco Files? Es sind mehr als sieben Millionen gehackte Emails der kolumbianischen Staatsanwaltschaft aus den Jahren 2001 bis 2022.Mit den zahlreichen Anhängen ist der Datensatz insgesamt fünf Terabyte groß. Das ist also nicht gerade wenig.Jetzt gibt es natürlich zwei ganz zentrale Fragen, die da auftauchen.Erstens: Ist das Material authentisch, unverfälscht und vollständig?Gerade OCCRP hat für österreichische Verhältnisse ein geradezu unglaubliches Fact cheking-Selbstverständnis. Dort geht nichts raus, dass nicht x-mal umgedreht wurde. Fact checking bei OCCRP bedeutet nicht, die Aussagen von politischen Entscheidungsträgern auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Es bedeutet, dass jede Journalistin und jeder Journalist, der/die auf der Website von OCCRP publiziert, die eigene Geschichte einem Fact check unterziehen muss. Da muss nahezu jeder Bestrich gegenüber dem fact checking department belegt werden. Ich habe diese Erfahrung bereits gemacht. Für Geschichten, die bei profil mal eben so von der Chefredaktion durchgewunken wurden, bin ich mit OCCRP bis zu acht Stunden beim Fact check gesessen. Acht Stunden musste ich belegen, dass das was ich da geschrieben habe, auch den Tatsachen entspricht. Das ist eine unglaubliche gute Schule, die durch im österreichischen Journalismus nur sehr wenige Leute gehen, kann man leider täglich nachlesen. OCCRP hat die kolumbianischen Datensätze intensiv geprüft, wie auch alle anderen Partner, die ja damit gearbeitet haben und darauf aufbauend zum Beispiel Anfragen gestellt haben.Das Material ist also authentisch, es kann allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Vollständig sind solche Datensätze ohnehin nie, was bedeutet schon vollständig bei einer Sammlung von E-Mails. Zweite Zentrale Frage: Dürfens das denn überhaupt? Ich mein, es sind ja immerhin E-Mails, die einer Behörde geklaut wurden. Darüber haben wir intensiv gesprochen, das passiert eigentlich bei jeder Recherche, die auf einem Leak oder Hack aufbaut, denn am Ende ist es ja einerlei, ob ein Mitarbeiter Daten seines Arbeitgebers leakt, oder ein Hacker von außen darauf zugreift. In beiden Fällen haben die Besitzer der Daten der Weitergabe an Dritte ja nicht zugestimmt.Nun, die alles entscheidende Frage für uns ist: Gibt es ein überwiegendes öffentliches Interesse an diesen Informationen? Ist es also wichtig, dass die Öffentlichkeit von bestimmten Dingen in der Welt rund um sie erfahren?Soweit es jetzt die Narco Files betrifft war die Antwort offensichtlich ja, sonst spräche ich hier nicht.Die ausgewerteten E-Mails zeichnen ein erschütterndes Bild einer Welt, die den Kampf gegen die Drogen offensichtlich verloren hat.Die Organisierte Kriminalität ist nicht nur globalisierter Wirtschaftszweig der unfassbare Gewinne erzielt, in vielen Teilen der Welt sind Drogenbarone zu einflussreichen politischen Kräften aufgestiegen.Die Strafverfolgung? Scheitert oft. Sie kämpft mit mangelnden Ressourcen und Möglichkeiten, sie scheitert an Landesgrenzen. Wenn ein Verbrechen grenzüberschreitend passiert, ist sind Behörden auf Kooperation angewiesen.Und die läuft mal besser mal schlechter, oft aber nur langsam.Wenn das Verbrechen aber global passiert, dann wird die Verfolgung umso zäher.Und genau das zeigen diese Datensätze: Dass sich nämlich vermeintlich isoliert arbeitende Drogenhandelsgruppierungen zu transkontinentalen Netzwerken zusammengeschlossen haben, manche dieser Gruppierungen sind institutionalisiert, andere entstehen ad hoc aus einem gemeinsamen Interesse heraus und lösen sich anschließend wieder auf. Da tut sich durchaus eine Parallele zur den Arbeit von Journalisten-Netzwerken auf. Mit Namen werden sich die beteiligten Medien im Laufe der Berichterstattung übrigens eher zurückhalten, man will weder laufende Ermittlungen gefährden, noch sich selbst.Wie es bei solchen Projekten üblich ist, wird auch nie alles auf einmal und überall veröffentlicht, das passiert dann immer gestaffelt.Auf der Website von OCCRP und denen der Partnermedien erscheinen zum Start große Stories, die anhand staatsanwaltschaftlicher Akten Veränderungen im Kokain-Geschäft beschreiben.Die traditionellen Coca-Anbaugebiete in Kolumbien, Peru und Bolivien bekommen Konkurrenz aus dem Nordwesten, der Coca-Anbau wandert nach und nach Richtung Guatemala, Mexiko, Belize und Honduras.Diese Staaten galten bisher als Durchgangsländer, jetzt wird dort eben auch angebaut.Ja und soweit es die Herstellung des Endprodukts betrifft, diese Produktionen wandern nach und nach nach Europa. Nach Spanien, nach Belgien oder in die Niederlande. Wobei das Know How hier wiederum aus Südamerika kommt.Allein in den Niederlanden wurden seit 2018 dutzende Koks-Küchen von der Polizei ausgehoben,In den Narco Files ist unter anderem der Fall einer niederländischen Gruppierung dokumentiert, die mit Hilfe kolumbianischer Partner einen Reitstall um mehr als 1,5 Millionen Euro zu einem großen Koks-Labor umbaute.Nach Europa gelangt die Droge mittlerweile oftmals, in dem sie vorgibt, alles Mögliche zu sein. Holzkohle zum Beispiel. Oder eine Imprägnierung auf Textilien. Oder Zement. Oder als Reisekoffer, in dessen Hartschale das Koks eingearbeitet wird.Teils wird auch Kokain auch als Paste verschifft.Am Ende ist ja alles nur Chemie.Die Kokain-Basis wird auf ein unverdächtiges Trägermaterial aufgebracht und am Zielort wird dann extrahiert.Das kann nicht gesund sein, und das ist es übrigens auch nicht.Also zumindest nicht für die, die es herstellen oder die, die es konsumieren.Einer unserer Projektpartner, das spezialisierte spanische Medium Narco Diario konnte mit einem kolumbianischen Kokain-Koch sprechen, der in Spanien ein sechsköpfiges Team leitete. Warum sie das machen? „Es ist das, was wir gut können”, sagt er. Er sei in einer Region in Kolumbien aufgewachsen, in der Kinder die Arbeit mit Koka erlernten, bevor sie schreiben und lesen könnten.Den Job in Spanien und die Einreise als Tourist hatten ihm seine kolumbianischen Auftraggeber verschafft, gearbeitet hat er auf einem Bauernhof irgendwo am Land.Eine Schicht dauerte 15 Tage ohne Kontakt zur Außenwelt.Für die aufwändige und aufgrund der Dämpfe gefährliche Herstellung von einem 1 Kilo Koks-Pulver im Wert von mehr als 100.000 Euro bekam er übrigens 450 Euro.Für die, die Kokain herstellen und verkaufen lassen, war und ist das a ein sehr sehr einträgliches Geschäft.Und sie haben natürlich Helfer aus der Mitte der Gesellschaft. Rechtsanwälte, Banker, Steuerberater, Logistik-Firmen, Behördenvertreter, ja sogar korrupte Journalisten.Das und noch mehr, wollen die beteiligten Medien in den kommenden Tagen und Wochen ausrollen, ich schau mir kommende Ausgabe unter anderem den wie gesagt schmalen Bezug zu Österreich an.Da geht's um allerdings nicht um Drogen, sondern um eine mittlerweile verblichene kleine österreichische Bank, deren Namen man nun auch in Kolumbien kennt.Mehr dazu in der Dunkelkammer Nummer 38.
Es geht um den Machtmissbrauch des Rammstein-Sängers Till Lindemann und die unheilvolle Vermengung von toxischer Fankultur mit patriarchalen und kapitalistischen Strukturen, welche die Logistik der unhinterfragten Frauenaquise unter anderem möglich machte. Außerdem sprechen Friedemann und Samira über die Aushöhlung des Asylrechts unter Zustimmung von Nancy Faeser, welche kein “historischer Erfolg” ist, sondern eine menschenrechtliche Niederlage. “Sex, Macht und Alkohol - was die Frauen von der “Row Zero” berichten”, von Juliane Löffler, Elisa von Hof, Jurek Skrobala, Jan Friedmann, Philipp Oehmke, Tobias Rapp, Jörg Diehl, Ann-Katrin Müller, Maria Christoph, Roman Höfner, Bastian Obermayer, Nicola Naber und Sven Röbel, Spiegel +, https://www.spiegel.de/kultur/vorwuerfe-gegen-rammstein-sex-schnaps-gewalt-was-junge-frauen-aus-der-row-zero-berichten-a-07f31fb8-42c2-4891-9e0e-bf26b06557c0?context=issue&sara_ref=re-so-app-sh “Als wäre nichts gewesen”, Von Jakob Biazza, Sebastian Erb, Laura Hertreiter, Lena Kampf, Marlene Knobloch und Ralf Wiegand, SZ+, https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/rammstein-shelby-lynn-muenchen-till-lindemann-olympiastadion-e961628/?reduced=true Shelby Lynn auf Instagram @shelbys69666, https://www.instagram.com/shelbys69666/?hl=de auf Twitter @Shelbys69666, https://twitter.com/Shelbys69666 Ihr Thread. https://twitter.com/Shelbys69666/status/1661519494924099586 Kayla Shyx, “Was wirklich bei Rammstein Afterpartys passiert”, Youtube, https://www.youtube.com/watch?v=9YLsMXyo3Uc&t=991s “Vorwürfe gegen Rammstein: Warum die Berichte wichtig sind“, Zapp, NDR auf Youtube, https://www.youtube.com/watch?v=XhVrZpt4Tr4 Rezo, Rammstein - Mi$$brauch, Macht & K0-Tropfen (Alle Vorwürfe & Statements), Youtube, https://www.youtube.com/watch?v=ZEf5t26u8PM Samiras Übermedien-Kolumne (in ein paar Tagen ohne paywall), “Wann hören wir endlich auf, Opfern eine Mitschuld zu geben?”, https://uebermedien.de/85021/wann-hoeren-wir-endlich-auf-opfern-eine-mitschuld-zu-geben/ Rammstein: Das Millionen-Business hinter der Band von Jannik Tillar, Capital, https://www.capital.de/wirtschaft-politik/rammstein--das-millionen-business-hinter-der-band-33540762.html GEAS ErikMarquardt: https://twitter.com/ErikMarquardt/status/1667059223388209152?s=20 https://twitter.com/ErikMarquardt/status/1666880869540167704?s=20 https://twitter.com/ErikMarquardt/status/1666905870339301406?s=20 Lasst die Flüchtlinge rein! von Ronen Steinke, (hier wird auch Rawls Schleier der Unwissenheit super erklärt), SZ https://www.sueddeutsche.de/leben/john-rawls-meloni-migrationspolitik-1.5894115?reduced=true https://blendle.com/i/suddeutsche-zeitung/lasst-die-fluchtlinge-rein/bnl-sueddeutschezeitung-20230603-34_1?sharer=eyJ2ZXJzaW9uIjoiMSIsInVpZCI6InNhbWlyYTMiLCJpdGVtX2lkIjoiYm5sLXN1ZWRkZXV0c2NoZXplaXR1bmctMjAyMzA2MDMtMzRfMSJ9 https://www.sueddeutsche.de/politik/eu-asylpolitik-verhandlungen-luxemburg-1.5912054?reduced=true Faktencheck von FragDenStaat.de, https://twitter.com/fragdenstaat/status/1667100754128121856?s=20 Faeser spricht von einem "historischen Erfolg", SZ, https://www.sueddeutsche.de/politik/eu-asylpolitik-verhandlungen-luxemburg-1.5912054?reduced=true Empfehlungen Buch: “Kümmern und Kämpfen - Warum Geschlechtergerechtigkeit in Erziehung und Familie uns alle freier macht” von Anne Waak, https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Kuemmern-und-Kaempfen/Anne-Waak/Goldmann/e610594.rhd Dokuserie: “Joko Winterscheidt Presents - The World's Most Dangerous Show”, Amazon Prime, https://www.amazon.de/placeholder_title/dp/B0B8JXGHL8 Hier kann man die ersten fünf Minuten sehen: https://www.youtube.com/watch?v=wPkfEOTDSEg Podcast: “Without”, HyperObject Industries Überall, wo es podcasts gibt, z.B. https://open.spotify.com/show/21tzDVjXzcaqWqiW9k6HOW Rezension: https://medium.com/ear-worthy/sony-music-launches-new-podcast-without-what-we-stand-to-lose-7aa26d1bd750
Bastian Obermayer und Frederick Obermaier sind Leuchttürme des investigativen Journalismus, hatten maßgeblichen Anteil an einer großen Zahl internationaler Enthüllungen, sind vielfach ausgezeichnet unter anderem mit dem Pulitzer Preis (und nicht miteinander verwandt).Sie arbeiteten viele Jahre für die Süddeutsche Zeitung, vor einem Jahr schufen sie ihren "Investigativ-Newsroom" Paper Trail Media. Ein Gespräch über Pressefreiheit, die Wucht internationaler Recherchen, Credit Suisse - und Ibiza.
Stellen Sie sich vor, es gäbe Firmen, die weltweit Wahlen manipulieren. Truppen von Söldnern, die für viel Geld Demokratien sabotieren. Das klingt nach einem bösen Albtraum, doch diese Firmen gibt es wirklich. Die Investigativ-Redaktion Forbidden Stories, mit der auch der STANDARD kooperiert, hat im Zuge der Rechercheserie "StoryKillers" eine dieser Schattenfirmen ausgeforscht und ihre skrupellosen Methoden aufgedeckt: Das Team Jorge. Sie nutzen hochentwickelte Systeme, um soziale Netzwerke als Waffe einzusetzen. Sie verbreiten massenhaft Fakenews, um die Bevölkerung aufzustacheln. Sie hacken sich in Smartphones, um Politikerinnen in Skandale zu stürzen. Und dafür kassieren sie Millionen von Euro. Wie diese Machenschaften aufgedeckt wurden und wie gefährlich diese Söldner für unsere Gesellschaft sind, darüber sprechen wir mit Bastian Obermayer. Er ist Vorstand von Forbidden Stories und selbst langjähriger Investigativjournalist.
Die Liste der journalistischen Spitzenkräfte, die die "Süddeutsche Zeitung" in den letzten Monaten verlassen haben, ist lang. Zuletzt sorgte der Abgang der Pulitzer-Preisträger Bastian Obermayer und Frederik Obermaier für aufsehen - und es war offenbar nicht der letzte Rückschlag für die "Süddeutsche".Von Michael Watzkewww.deutschlandfunk.de, @mediasresDirekter Link zur Audiodatei
Bastian Obermayer, one of Europe's most successful investigative journalists who was one of the leading author behind the Panama Papers, on his investigative research, meeting Edward Snowden and speaking truth to power.
Im Dokumentarfilm HINTER DEN SCHLAGZEILEN begleitet Regisseur Daniel Sager die Arbeit von Investigativjournalisten – vor allem dem Investigativteam der Süddeutschen Zeitung rund um Bastian Obermayer und Frederik Obermaier, die durch die Enthüllungen rund um die Panama Papers bekannt wurden. Der Film begleitet drei Recherchen – allen voran die Arbeit, die zur sogenannten Ibiza-Affäre führte, die […] The post Lichtspielplatz #52: HINTER DEN SCHLAGZEILEN – Die Ibiza-Affäre und der Investigativjournalismus (Gäste: Regisseur Daniel Sager und Editor Hannes Bruun) appeared first on Wilsons Dachboden.
In unserer Folge #52 reden wir über Daniel Sagers Dokumentarfilm HINTER DEN SCHLAGZEILEN, in dem er das Investigativteam der Süddeutschen Zeitung rund um Bastian Obermayer und Frederik Obermaier begleitet. Ein Fokus des Films liegt auf den Enthüllungen rund um die sogenannte Ibiza-Affäre, die den damaligen österreichischen Vizekanzler und FPÖ-Parteiobmann H.C. Strache wegen Korruptionsversprechen zu Fall […] The post Lichtspielplatz Bonusfolge #4: HINTER DEN SCHLAGZEILEN – Im Gespräch mit Regisseur Daniel Sager und Schnittmeister Hannes Bruun appeared first on Wilsons Dachboden.
Die MEDIENTAGE 2021 sind vorbei. Fünf Tage mit spannenden Diskussionen, innovativen Ideen für die Zukunft der Branche und vor allem: mit vielen persönlichen Begegnungen und Gesprächen im Isarforum in München. Am letzten Tag stand noch einmal der Journalismus im Fokus. Beim Journalism Summit diskutierten renommierte Vertreter über wichtige Fragen. Wie steht es um die Pressefreiheit? Woher kommen die Bedrohungen? Wie geht die Branche damit um? Und wie kommen wir wieder mehr miteinander ins Gespräch in der Gesellschaft? Um diese Themen ging es am letzten Tag der MEDIENTAGE MÜNCHEN 2021. Wir blicken in dieser Folge zurück und fassen zusammen, was von den Diskussionen der MTM 21 über diese Woche hinaus bleiben wird.
In der ersten Folge der neuen Staffel verfolgt Florian Scheuba Wolfgang Fellners Entwicklung vom „Schneebrunzer“ im Ibiza-Video zum Zielobjekt von Geldscheißern in den Schmid-Chats und entwirft die Grundlage einer neuen Krisen-PR für Sebastian Kurz. Mit den beiden Ibiza-Aufdeckern der Süddeutschen Zeitung spricht er über Heinz-Christian Strache, Martin Ho, Rene Benko und andere Einzigartigkeiten aus Österreich. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
In der ersten Folge der neuen Staffel verfolgt Florian Scheuba Wolfgang Fellners Entwicklung vom „Schneebrunzer“ im Ibiza-Video zum Zielobjekt von Geldscheißern in den Schmid-Chats und entwirft die Grundlage einer neuen Krisen-PR für Sebastian Kurz. Mit den beiden Ibiza-Aufdeckern der Süddeutschen Zeitung spricht er über Heinz-Christian Strache, Martin Ho, Rene Benko und andere Einzigartigkeiten aus Österreich. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
When it comes to understanding the underworld of corruption and criminality, you can't just look at the rich crooks. You also have to look at the lawyers who help them dot the i's and cross the t's as they try to stash their illicit cash somewhere offshore. And to accomplish that goal, you have to understand the world of shell companies, corporate entities that often exist only on paper to shield vast sums of wealth from the taxman or the prying eyes of journalists. It's a dangerous world, and it has led to the assassination of at least one journalist who tried to expose the secrets of the world's super rich. In this episode, we speak to the two journalists who broke the Panama Papers – the largest leak of offshore documents in the history of illicit finance. They walk us through the world they uncovered at Mossack Fonseca, a law firm in Panama, that helped set up some of the world's shadiest shell companies for some of the world's shadiest people. Bastian Obermayer and Frederik Obermaier (who are not related) took immense personal risks to blow the story wide open. They tell us how they did it – and what secrets they uncovered about the ways the world's richest people make up their own rules. For further information about the Panama Papers, go here: https://www.icij.org/investigations/panama-papers/ And for the Daphne Project, visit this site: https://www.theguardian.com/world/series/the-daphne-project Pre order Brian's book - https://www.simonandschuster.com/books/Corruptible/Brian-Klaas/9781982154097 Support the show on Patreon at Patreon.com/powercorrupts
Auch in Europa werden Journalisten ihrer Arbeit wegen getötet. Das Netzwerk "Forbiddden Stories" sorgt dafür, dass brisante Recherchen weitergeführt werden, berichtet Christopher Ophoven. Netzwerk-Mitglied Bastian Obermayer war selber mit seinen Recherchen zur Ibiza-Affaire und den Panama-Papers am Sturz von Regierungen beteiligt. Im Gespräch erzählt er von seiner Arbeit.
„Hallo, hier spricht John Doe. Interessiert an Daten?“ Mit dieser Nachricht nahm alles seinen Anfang. Denn hinter John Doe verbirgt sich nicht etwa irgendein Betrüger, sondern ein Whistleblower, der den wohl größten internationalen Steuerskandal an die Öffentlichkeit bringen möchte. Aus diesem Grund ist seine Nachricht auch bei Bastian Obermayer gelandet. Er ist SZ Journalist und hat den Stein für den größten Datenleak an dem Journalist:innen je gearbeitet haben ins Rollen gebracht: die Panama Papers.
Mit dabei: Bastian Obermayer und Frederik Obermeier (Reporter der Süddeutschen Zeitung), Marija Linnhoff (Reiseveranstalterin und Tourismusexpertin), Zoë Beck (Schriftstellerin und Verlegerin), Thomas Strobl (baden-württembergischer Innenminister) und Julia Komp (Sterneköchin)
Bastian Obermayer und Frederik Obermeier gehören zum internationalen Netzwerk investigativer Journalisten (ICIH), zu dem insgesamt 200 Journalisten aus 65 Ländern zählen. Für die Enthüllung der "Panama Papers" erhielten sie die höchste Auszeichnung der Medienbranche, den Pulitzer-Preis. Der Leiter und leitende Redakteur des Ressorts Investigative Recherche bei der Süddeutschen Zeitung wurden für ihre Recherchen vielfach ausgezeichnet. So deckten sie im Frühsommer 2019 die "Ibiza-Affäre" auf, die zur größten politischen Krise Österreichs seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs führte.
In 2015 Bastian Obermayer, an investigative journalist for the Süddeutsche Zeitung, received a message every journalist dreams of: the biggest leak in journalism history. But dealing with the massive 2.7 Terabyte data-dump, 11.5 million documents - while making sure his source's identity could not be uncovered, turned out to be a huge challenge. The post Protecting The “Panama Papers” Whistleblower appeared first on Malicious Life.
Wie das Strache-Video vor einem Jahr die Republik verändert. Rückblick und Ausblick mit Bastian Obermayer von der Süddeutschen Zeitung, Neos-Abgeordneter Stephanie Krisper, Heute-Chefredakteur Christian Nusser und FALTER-Chefredakteur Florian Klenk.Lesen Sie den FALTER vier Wochen lang kostenlos: https://abo.falter.at/gratis See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Über Fakten und Journalismus: Die Investigativjournalisten Frederik Obermaier und Bastian Obermayer im FM4 Doppelzimmer. Ein Jahr nach der Veröffentlichung des Ibiza-Videos spricht Elisabeth Scharang mit den Investigativjournalisten Frederik Obermaier und Bastian Obermayer von der Süddeutschen Zeitung über die weitreichenden Folgen der Affäre und den Blick von außen auf Presse- und Informationsfreiheit in Österreich. Die beiden Journalisten waren außerdem Teil des internationalen Konsortiums investigativer Journalist*innen zu den Panama Papers. Welche Rahmenbedingungen braucht Investigativjournalismus? Was gefährdet ihn? Wie sehen die beiden Köpfe des Investigativteams der Süddeutschen Zeitung die Eingriffe in die Grundrechte, denen wir zurzeit im Zuge der Eindämmung der Pandemie ausgesetzt sind? Ein Gespräch über Fakten, Fake News, Integrität und Wahrheit im Journalismus.
The Panama Papers are a collection of leaked company documents that gave a glimpse into how the world’s richest and most powerful people avoid paying taxes by basically cheating the system and being shady AF.The Background:In 2016, journalists from a German newspaper obtained 11.5 million documents from the law firm, Mossack Fonseca, that exposed how some of the world’s most prominent politicians, business leaders and celebrities may have used offshore bank accounts and shell companies to conceal their wealth or avoid taxes.For those who are not familiar with the term- offshore banking refers to the deposit of funds by a company or individual in a bank that is located outside their national residence. Due to way less tax regulations, and like, zero transparency, you are able to get away with some shady sh*t.And then this little German cutie started leaking documents to a local German newspaper and it was j-u-i-c-y.We still don’t know who this guy is, he goes by Jon Doe to remain anonymous; however, since his first interaction with Bastian Obermayer (that Investigative Reporter), over 11.5 million documents from that sketchy law firm were leaked… Leading to history’s largest data leak, ever. WTF Moments:Offshore banking is 100% legal and has been going on for decades, but some see it as a trick or perk for the wealthy.In 2018, 60 of the largest companies in the USA paid no taxes on pre-tax income of 79 billion dollars.Conspiracies range from this being “an attack on enemies of western capitalism” to “being a distraction for the 2016 US Presidential Election Circus Show” to all of this being a “strategic leak” – we discuss these in more depth in this ep.Netflix is being sued over their movie depicting the story of the Panama Papers – btw, if it is still available, we highly recommend… plus Meryl Streep is in it.Oh ya, and the journalist that helped leak the story was f*cking murdered.Check out our website!Contact us!Support the show (https://www.patreon.com/join/cocktailsandconspiracies?)
Bastian Obermayer was the first contact of the anonymous source behind the leak of the Panama Papers. He talks about the challenges of this journalism investigation - and how it nearly didn’t happen over the costs of a new laptop.
The Panama Papers was the biggest-ever collaboration for investigative journalism, involving 400 journalists in 80 countries who collectively produced 6,000 stories in 100 different media outlets. ShutterstockToday on Media Files, a podcast on major themes and issues in the media, we meet Bastian Obermayer, the Pulitizer prize-winning journalist who led the Panama Papers investigation into global tax evasion and money laundering. It was the biggest-ever collaboration for investigative journalism, involving 400 journalists in 80 countries who collectively produced 6,000 stories in 100 different media outlets. Bastian Obermayer is the deputy editor for investigations at the Süddeutsche Zeitung in Munich, Germany. He was the person who received the original email from the anonymous source known as John Doe. Bastian recently joined the Centre for Advancing Journalism at the University of Melbourne, courtesy of the Macgeorge fellowship. He recorded this discussion with Andrew Dodd for Media Files. New to podcasts? Podcasts are often best enjoyed using a podcast app. All iPhones come with the Apple Podcasts app already installed, or you may want to listen and subscribe on another app such as Pocket Casts (click here to listen to Media Files on Pocket Casts). You can also hear us on any of the apps below. Just pick a service from one of those listed below and click on the icon to find Media Files. Additional credits Producers: Andy Hazel and Henning Goll. Theme music: Susie Wilkins. Image Shutterstock Andrew Dodd does not work for, consult, own shares in or receive funding from any company or organisation that would benefit from this article, and has disclosed no relevant affiliations beyond their academic appointment.
The Panama Papers were the largest leak in financial history. They helped expose tax evasion and misdeeds that ensnared major companies and foreign governments. The reporter who first got the documents, Bastian Obermayer, on how he handled the leak and what he has found in Australia.Guest: Investigative journalist Bastian Obermayer.Background reading:The Saturday PaperThe MonthlyFor more information on today’s episode, visit 7ampodcast.com.au. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Bastian Obermayer was the first contact of the anonymous source behind the leak of the Panama Papers. He talks about the challenges of this journalism investigation - and how it nearly didn’t happen over the costs of a new laptop.
In 2015, journalist Bastian Obermayer from the Süddeutsche Zeitung , a Southern German Newspaper, was approached online by an anonymous source. He or she provided him with a database from Panamanian law firm Mossack Fonseca. They are the Panama Papers. Named in the leak were 12 current or former world leaders, 128 other public officials and politicians, […] The post Bullshit 5.1 – The Panama Papers (part 1) appeared first on The BS Filter.
On this episode of Kickback, we are thrilled to welcome Pulitzer-prize winning investigative journalist Frederik Obermaier, working for Süddeutsche Zeitung best known for his work on the Panama Papers and the Strache Video. Part 1 #PanamaPapers (0:00-08:10): “It is only logical to tackle a transnational challenge like corruption with a transnational team” The first part of the interview describes the collaborative efforts initiated by Frederik and his colleague Bastian Obermayer leading unprecedented investigations into the rogue offshore industry. Frederik describes how they went about detecting illegal activities in the data, why they decided to team up with over 400 experts – epitomized by Frederik: “We do see a change of mindset of journalist. 10-20 years ago the typical investigative journalist was this lonely wolf kind of existence, (…) we do see change towards a power of the pack “. (8:10-12:02) The interview touches on the importance of data analysis for modern investigative journalism. (12:03-15:09): Next the two discuss what new and surprising things Frederik learned by “getting a look into the machine room of this whole corruption machine” in the process of the Panama Papers. We kid you not, here Winnie-the-Poo and Harry Potter will make their unexpected appearance. (15:10-21:04): The discussion then moves towards Ultimate Beneficial Ownership (UBO) and whether countries should adopt laws to allow (public) registers of UBO’s. Part 2 – #StracheVideo #Ibizagate (21:05 – 30:40): “To bring back more accountability into politics, fighting for more transparency would be a major step!” The second part covers the recent “bombshell” revelations of a video secretly taped in the summer of 2017 showing two representatives of the Austrian right-wing party Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) who met with a woman pretending to be the niece of a Russian oligarch. Frederik outlines why this case of corruption had special relevance to lead to the resignation of Heinz Christian Strache, former leader of the FPÖ. The two discuss the importance of accountability via investigative journalism and how revelations can help the civil society to keep politicians accountable. In the discussion, the US are referred to as a developing country when it comes to efforts leading to more transparency in politics. (30:40 – 38:34): they discuss the moral implications of the trap that was set up to obtain this video and it “in the end it comes down to public interest”, how revelations by the Panama Papers differ from “data dumps” Part 3 - Press freedom is an important pillar for every democracy (38:35 – end): The last part deals with the main threats to independent investigative journalism, kicking off with the proposed take-over of the Kronen Zeitung, an influential Austrian tabloid, and to use the newspaper as a mouthpiece to back the FPÖ party in the election campaign discussed in the Strache Video. The discussion covers the academic work by Christopher Starke showing that a relationship between media freedom and corruption exists. Frederik: “press freedom (…) was already under siege in autocratic countries, now we have to speak about press freedom in democracies”. The interview ends on what each individual can do to help independent and critical media and what keeps Frederik doing his challenging job. For more information on: - Frederik’s work: https://www.frederikobermaier.com/ - the Panama Papers: https://www.icij.org/investigations/panama-papers/ - the International Consortium of Investigative Journalists: https://www.icij.org - The Strache Video: https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/politik/caught-in-the-trap-e675751/ - Research on media freedom and corruption: Starke, C., Naab, T. K., & Scherer, H. (2016). Free to expose corruption: The impact of media freedom, internet access, and governmental online service delivery on corruption. International Journal of Communication, 10, 4702–4722.
Friedrich Lindenberg talks me through the investigative journalism data tools developed by the Organized Crime and Corruption Reporting Project (OCCRP) and details of the Azerbaijani Laundromat. He is optimistic about the potential for lasting and significant structural change to dismantle the complex financial industries that support organised crime & money laundering worldwide. We agree on the importance of pirate radio! Organised Crime + Money Laundering + Data Journalism + OCCRP + #DNL15 ----more---- Data Team Lead, OCCRP, Organised Crime and Corruption Reporting Project, DEFriedrich Lindenberg leads the data team at OCCRP. He is responsible for the development of OCCRP Data and supports ongoing investigations where data analysis is needed. In 2014/2015, Friedrich was a Knight International journalism fellow with the International Center for Journalists, working with the African Network of Centers for Investigative Reporting (ANCIR), and in 2013 he was a Knight-Mozilla Open News fellow at Spiegel Online in Hamburg. Prior to that, Friedrich was an open data activist, and worked to promote the release of government information about public finance, lobbying, procurement and law-making across the world. Twitter: @pudo OCCRP: Azerbaijani Landromat OCCRP: The Russian Laundromat Exposed OCCRP: Investigative Tools (Find online sources / Search for leads / Map your investigation) OCCRP: Database for Researchers (145 Million entries) OCCRP: Data Visualisation Tools (for investigators) Guardian: Everything about the Azerbaijani Laundromat Reuters: National Crime Agency Account Freezing Order The Organized Crime and Corruption Reporting Project (OCCRP) is an investigative reporting platform formed by 40 non-profit investigative centers, scores of journalists and several major regional news organizations around the globe. Our network is spread across Europe, Africa, Asia and Latin America. We teamed up in 2006 to do transnational investigative reporting and promote technology-based approaches to exposing organized crime and corruption worldwide. We help journalists anywhere to trace people, companies and assets across the globe. Our team has worked on dozens of award-winning investigations in different regions. Their support is free for reporters from anywhere in the world. DARK HAVENS PANEL LEAKING MASSIVE DATASETS: Security, Openness, and Collective Mobilisation Ryan Gallagher (Investigative Reporter & Editor, The Intercept, UK)Friedrich Lindenberg (Data Team Lead, OCCRP, Organized Crime and Corruption Reporting Project, DE)Moderated by Tatiana Bazzichelli (Director, Disruption Network Lab, IT/DE) This panel poses issues of security and openness related to the analysis of data leaks and strategies of indexing data, to journalists, technical experts, researchers, and the larger civic society. In the case of the Panama Papers (April 2016) 11.5 million financial and legal records were leaked in 2015 from the Panama-based law firm Mossack Fonseca; those were followed by the Bahamas Leaks (September 2016), where 1.3 million internal company register files were leaked; later, the Paradise Papers (November 2017) were a set of 13.4 million leaked confidential electronic documents about offshore investments. This huge amount of information was all leaked to the Süddeutsche Zeitung reporters Frederik Obermaier and Bastian Obermayer, who shared it with the Washington-based International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) who coordinated a worldwide investigation. Ryan Gallagher (The Intercept) and Friedrich Lindenberg (Organized Crime and Corruption Reporting Project, OCCRP) discuss the ethics of massive data leaks, security and secrecy vs. openness and transparency, as well as source protection and collective mobilisation in the analysis of the material. DARK HAVENS Confronting Hidden Money & Power #DNL15 DARK HAVENS brings together people from around the world who have been part of global investigations and leaks, have blown the whistle on corporations, been put on trial, and who have taken severe personal risks to confront hidden money and power. 15th conference of the Disruption Network Lab. Curated by Tatiana Bazzichelli. In cooperation with Transparency International. Disruption Network Lab: Dark Havens Twitter: @disruptberlin Thank you for tuning in, we hope you enjoyed listening as much as we did talking! Transit Lounge Radio is 100% independently produced, and ad-free. Your generous support, event invitations and sharing to community networks will help to keep the conversation free-flowing! Support independent radio! 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Investigative journalist and European Young Leader (EYL40) Bastian Obermayer won the Pulitzer for his extraordinary work uncovering the Panama Papers scandal. His take on fake news and the role that politicians across the world are playing in creating a more dangerous place for journalists could not be more timely: as the tragic assassinations of journalists in Malta and Slovakia in the past year demonstrate, Europe isn't a safe zone anymore.
Die Veröffentlichungen der Paradise Papers haben bereits zu den ersten politischen Konsequenzen geführt: Das niederländische Finanzministerium will etwa 4000 Steuerdeals prüfen lassen, die nach dem selben Modell funktionieren wie die Deals des Sport-Konzerns Nike. Der britische Oppositionsführer Jeremy Corbyn kritisierte heftig, dass Flugzeuge mehrwertsteuerfrei über die Isle of Man nach Europa eingeführt werden können. Auch viele SZ-Leser empörten sich über die Schlupflöcher der Konzerne und Reichen. Andere wiederrum schrieben, sie würden es genauso machen, wenn sie könnten. Bastian Obermayer und Frederik Obermaier erzählen in der letzten Spezialfolge zu den Paradise Papers, wie sie den mittlerweile fünften gemeinsamen Leak erlebt haben. Die Erwartungen an die künftige Bundesregierung sind dabei ebenso Thema wie feindselige Kommentare von Gegenspielern und das vermeintliche Ohnmachtsgefühl der Bürgerinnen und Bürger. Auch in den USA sind die Paradise Papers ein großes Thema. Das liegt unter anderem daran, dass sich die New York Times an der internationalen Recherche beteiligte. Frederik Obermaier lebt derzeit in den Staaten und war an der Recherche zu US-Handelsminister Wilbur Ross und dessen Verbindungen zu Russland beteiligt. Er erzählt von den wichtigsten Debatten und ersten Rücktrittsforderungen in den USA.
Bastian Obermayer of the Munich based paper Süddeutsche Zeitung and Gerard Ryle, Director of the International Consortium of Investigative Journalists, talked with Jenna Miller of the Reynolds Center to discuss their work with the award winning Panama Papers. Their organizations, along with more than 100 other media partners, took home the Gold Award at the 2016 Barlett and Steele Awards for Investigative Journalism.
Bastian Obermayer, coautor del libro.
In the July 2016 Taxcast: 'Hello. This is John Doe. Interested in data? I'm happy to share.' We talk to the two journalists who got the Panama Papers scoop, Bastian Obermayer and Frederik Obermaier who've written a book about their experience. Plus: what does Brexit mean for tax justice? We discuss the F4 (unholy) alliance between Switzerland, Hong Kong, Singapore and the UK, and the accelerated corporate tax race to the bottom.
Award-winning investigative journalists from Süddeutsche Zeitung Frederik Obermaier and Bastian Obermayer reveal the inside story behind the biggest leak in history