Das ist der Podcast des Komponisten Otto M Schwarz. Hier spricht er über seine Gedanken zu seinen Werken. „Einige Chancen auf meinem Weg haben sich eher zufällig ergeben. Aber hinter dem Erfolg stehen letztendlich Fleiß und zwei Jahrzehnte leidenschaftlic
Die Crossover Suite No. 1 besteht aus fünf stilistisch sehr unterschiedlichen Sätzen. 1. INTRODUCTION: Eine flotte Einleitung führt uns in einen Bassgroove des Baritonsaxophons. Fingerschnippen und andere bewegte Stilmittel stehen starren Elementen, die aus der Marschmusik bekannt sind, gegenüber. 2. VIENNESE WALTZ: Ein Wiener Walzer in Moll, der die so charakteristische, unverzichtbare Walzerbegleitung nach „Wiener Art“ aufweist. 3. ROUNDABOUT: Roundabout der „Kreisel“ ist ein Rondo mit immer wiederkehrenden Motiven und einem Ruhepunkt im Adagio-Teil. 4. STOMPS AND CLAPS: Wie der Name schon vermuten lässt, wird hier mit Händen und Füßen gearbeitet. Body Percussion wechselt sich mit technisch anspruchsvollen Passagen ab. 5. FINALE: Ein schneller Schlusssatz mit einem Mittelteil in dolce mündet in einen furiosen Schlussteil, der mit Taktwechseln und so einigen dynamischen Überraschungen aufwartet. Jeder Satz könnte auch für sich alleine stehen, doch im Zusammenhang gespielt zeigt diese Suite die Vielfalt und Möglichkeiten einer Saxophonquartettbesetzung auf.
Geschichten, Sagen und Legenden – wer kennt sie nicht? Eigentlich immer mit Brutalität gewürzt, spiegeln sie die Erziehungsmethoden vergangener Zeiten wider: Neugierige Kinder alleine im Wald werden fast von einer Hexe verspeist, der Suppenkasper verhungert, Fremde einzulassen wird mit dem „Gefressen werden“ bestraft, wer mit Streichhölzern spielt, verbrennt und Daumenlutschern werden die Daumen abgeschnitten. Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen. In der Geschichte Der Rattenfänger von Hameln verlieren Eltern durch Geiz, Spott, Hohn und die fehlende Anerkennung gegenüber der Kunst ihre Kinder. In der Stadt Hameln gibt es bis heute eine Straße, in der seither nicht getrommelt oder gespielt werden darf, in Erinnerung an die 130 verschollenen Kinder, die auf diesem Weg in einem Berg verschwanden und nie wieder gesehen wurden. Das Musikstück von Otto M. Schwarz beginnt genau mit dieser Szene und führt uns zurück in das Jahr 1284. Wie in vielen Städten gab es auch in der deutschen Stadt Hameln Probleme mit der Hygiene – es gab viele Ratten und Mäuse, die sich rasant vermehrten und zur Plage wurden. Da tauchte ein Mann in bunten Kleidern auf, welcher der Bevölkerung versprach, sie von dieser Last zu befreien. Man wurde sich einig und vereinbarte einen bestimmten Lohn. Da zückte der Mann ein Pfeifchen und begann zu spielen. Als die Ratten und Mäuse dies hörten, folgten sie ihm und er führte das Getier in die Weser, wo alle ertranken. Zurück in der Stadt verweigerte man ihm das Geld. Die Menschen in Hameln erkannten die Kunst und das Wissen dieses Mannes nicht an, sondern waren nur bereit, handwerkliche Arbeiten zu entlohnen. Es wurde sogar ein Pakt mit dem Teufel heraufbeschworen, woraufhin der Rattenfänger die Stadt wütend verließ. An einem Sonntag, als viele Menschen in der Kirche waren, kehrte er zurück, nahm seine Flöte und begann zu spielen. Die Kinder der Stadt waren von seinem Spiel so verzückt, dass sie dem Mann folgten. Er führte sie aus der Stadt hinaus und verschwand mit ihnen für immer in einem Berg. Nur zwei der Kinder überlebten, eines war jedoch stumm, das andere blind. Auf der Straße, in der die Kinder die Stadt verlassen haben, darf in Gedenken an dieses Ereignis keine Musik mehr gespielt werden. Das Werk kann in zwei verschiedenen Versionen aufgeführt werden: 1. rein instrumental (ohne Erzähler) – dabei sind die GP kurz zu halten 2. mit Erzähler – er spricht in den GP, aber nicht während der Musik
2013 erschien der Kurzfilm „1805 A Town´s Tale“ , produziert von Refos Film mit der Filmmusik von Otto M. Schwarz. Ein schicksalhafter Herbsttag des Jahres 1805: Die Morgennebel hängen schwer über dem weitläufigen Feld bei Dürnstein. Das Hauptmannszelt und einige kleinere Zelte scheinen noch unbelebt und im Tiefschlaf versunken zu sein. Die Feuerstellen dampfen nur noch und glühen im Halbdunkel des Morgengrauens kurz auf. Eine Gestalt schleicht am Hauptzelt vorbei. Es ist Phillipe, ein Soldat der Napoleonischen Truppen, der sein Lager vorzeitig verlässt, um Mina, seine Geliebte und die anderen Bewohner der Stadt Krems vor dem geplanten Überfall zu warnen … Die Symphonic Suite ist ein Zusammenschnitt verschiedener Hauptthemen aus dem Soundtrack. Neben dieser Version gibt es auch eine größere Ausgabe, in der das Orchester „live“ zum Film mit „Clicktrack“ spielen kann.
Im Jahr 1910 erschien der Roman „Die Jungen von der Paulstraße“, verfasst von Ferenc Molnar, dem wohl bedeutendsten Dramatikers Ungarns des 20. Jahrhunderts. 2004 wurde dieser Roman verfilmt und Otto M. Schwarz schrieb die Musik für die 90-minütige, deutschsprachige Version des Films. Die Symphonic Suite ist ein Zusammenschnitt verschiedener Hauptthemen aus dem Soundtrack. Neben dieser Version gibt es auch eine größere Ausgabe, in der das Orchester „live“ zum Film mit „Clicktrack“ spielen kann.
Zwei Jungen aus Felanitx auf Mallorca: Pere Obrador und Miquel Angel Cerda. Nach der Schulzeit bleibt einer auf der Insel, während der andere zum Studium nach Madrid geht. Nach einigen Jahren beschließt Miquel zurückzukehren, da er an Heimweh leidet und das Meer vermisst. Das Jahr 1994 markiert einen großen Umbruch im Leben beider Brüder. Sie verwirklichen ihren Traum, indem sie ihren ersten eigenen Wein produzieren. Ihre Vision ist, einen echten „Balearischen Wein“ aus einheimischen Rebsorten wie Callet, Mantonegro und Fogoneu zu kreieren. Anima Negra fängt ganz Mallorca sozusagen in einem Glas Wein ein: Der Wein reflektiert die Sonne, den Salzgehalt der Böden und die Energie dieser Insel und hat damit die ganze Welt erobert.
Am 19. September 1991 wurde in den Ötztaler Alpen, genauer gesagt am Similaungletscher, eine mumifizierte Leiche eines Mannes gefunden. Der Gletscher hatte nach ca. 5300 Jahren einen frühzeitlichen Menschen freigegeben, mit all seinem Hab und Gut. So waren seine Kleidungsstücke und Waffen ziemlich gut erhalten und geben uns heute eine genauere Einsicht in die damalige Zeit. Der österreichische Naturfilmer Kurt Mündel hat das Leben dieses Mannes nachkonstruiert und einen Film gedreht, beruhend auf Fakten, wie es damals hätte sein können. Otto M. Schwarz nahm diese Dokumentation zum Anlass, ein Werk für symphonisches Blasorchester zu schreiben, um den „Mann im Eis“ musikalisch wieder auferstehen zu lassen.
In 80 Tagen um die Welt ist ein bekannter Abenteuerroman von Jules Vernes, der erstmals 1873 erschien. Er erzählt vom Engländer Phileas Fogg, der aufgrund einer Wette mit Freunden im Londoner Reformclub eine Reise um die Welt unternimmt. Noch am Abend der Wette bricht er gemeinsam mit seinem Diener Passepartout auf und reist über Frankreich, quer durch Europa nach Ägypten. Da zur gleichen Zeit die Bank von England überfallen wird, glaubt ein Geheimagent namens Fix, Phileas Fogg als vermeintlichen Täter identifiziert zu haben. Er schließt sich ab Suez den beiden Weltreisenden an, schafft es jedoch nicht, sie festzunehmen. Die Reise führt weiter nach Indien, wo es infrastrukturelle Probleme gibt: Die Bahnstrecken sind unterbrochen und man muss per Elefant weiterreisen. Dabei wird noch die junge Witwe Aouda, die gemeinsam mit ihrem verstorbenen Gatten verbrannt werden soll, gerettet. Die Route führt von Hongkong über China und Japan nach Amerika, wo es Büffelherden, Indianerangriffe und vieles mehr zu überstehen gilt. Von New York aus nehmen die Reisenden den Dampfer nach Liverpool, wo Fix schließlich beide festnimmt. Die Unschuld ist aber bald bewiesen und dann geht es nach London. Inzwischen scheint die Wette bereits verloren, doch durch die Überschreitung der Datumsgrenze haben die beiden einen Tag gewonnen und damit doch gewonnen.
war der erste bemannte Flug zum Mond, durchgeführt durch die Astronauten Neil Armstrong, Edwin Aldrin und Michael Collins. Ca 600 Millionen Menschen an den Fernsehgeräten sahen am 20.Juli um 20:17 (UT) die Landung weltweit „live“ in ihren Wohnzimmern . „Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit!“. So sprach Neil Armstrong, der als erster Mensch den Mond betrat. Natürlich gab es im Nachhinein einige Verschwörungstheorien, die der NASA vor warfen, die Landung in einem Filmstudio inszeniert zu haben um einen Sieg im Kalten Krieg gegen die Sowjetunion zu erreichen. Die Raumfahrt und Erkundigung unserer Nachbarplaneten und Trabanten ist und bleibt jedenfalls ein großes Abenteuer.
Das Flugzeug war erst seit ein paar Jahrzehnten erfunden worden – es war die Zeit der Flugpioniere. Schneller, höher, weiter war die Devise. Unmöglich geglaubte Destinationen wollten erreicht werden. Der erste transatlantische Flug – Curacao und Indonesien wurden schon mit Passagiermaschinen erreicht. Immer mit dabei , die KLM und ihre Flugzeuge vom Typ DC-2 PH-AJU Uiver. Für das Unternehmen war „Safety first“ immer das Wichtigste. So wurden Routen nach ihrer Sicherheit und immer das beste Equipement ausgesucht. Da es natürlich weder Radar noch Satelliten gab, waren die Piloten in besonderem Maß gefordert. Zwar waren manche Flugzeuge mit Radio oder Funk ausgestattet, jedoch musste man sich immer an den örtlichen Begebenheiten orientieren. War der Kontakt zum Boden abgerissen, konnte nur mehr mit Karten, Kompass und guter Orientierung weiter geflogen werden. Ebenso war es noch nicht möglich den Kabinendruck zu regulieren, was dazu führte, dass man nur in geringer Höhe fliegen konnte und den Wetterkapriolen hilflos ausgeliefert war. Es war die Zeit der technischen und nervlichen Abenteuer. In der heutigen Zeit unvorstellbar. Ein Flugrennen von London nach Melbourne Die australische Stadt feierte damals ihr 100 jähriges Jubiläum und veranstaltete das sogenannte „MacRobertson International Air Race“. Für die KLM ging eine DC-2 PH-AJU Uiver mit der Besatzung – Kapitän: Koene Dirk Parmentier – Erster Offizier: Jan Moll und Funker Cornelius van Brugge mit 3 Passagieren und 191 Kilo Post am 20. Oktober 1934 an den Start. Ganz Holland fieberte mit, wollte immer die neuesten Informationen haben. Kurz vor dem Ziel, etwa 320 Kilometer nordöstlich von Melbourne, musst die Maschine auf Grund schlechten Wetters Notlanden. Es war nachts und es gab dort keinen Flugplatz, jedoch eine Pferderennbahn. Die Menschen der australischen Stadt Albury waren aufgerufen mit den Schweinwerfern ihrer Autos die Pferderennbahn so zu beleuchten, dass die Maschine sicher landen konnte. Durch das schlechte Wetter war die Rennbahn aber so in Mitleidenschaft gezogen worden, dass nach der Landung das Flugzeug bis zur Achse im Morast versank und stecken blieb. Am nächsten Morgen half die gesamte Bevölkerung mit, die Maschine zu befreien und der Flug konnte zum Ziel fortgesetzt werden. Bald sprach sich in der Heimat herum, dass das Flugzeug der KLM Sieger in der „Handicap Class“ und Zweiter in der „Speed Category“ geworden war. Der Weg konnt ein 3 Tagen, 18 Stunden und 17 Minuten bewältigt werden. Die Begeisterung kannte keine Grenzen und selbst Königin Wilhelmina gratulierte zu diesem Erfolg – viele Ehrungen folgten. Das Flugzeug kehrte am 21. November unter großem Beifall zum Amsterdamer Flughafen „Schipol“ zurück.
Anne Frank was a German Jewish girl who became a victim of the Nazi genocide at the age of 15. In 1934, after Hitler had seized power, she fled Germany with her family to Holland and after the German troops invaded she went into hiding in a concealed house in Amsterdam. This is where she began the diary that to this day serves as a historic document of the time. On the 4th August 1944 the hiding place was given away: the whole family was arrested and a month later deported to Auschwitz. In March 1945 Anne Frank died of typhus in Bergen-Belsen. For the composer it was a mammoth task to come to drips with the life of Anne Frank. He has two daughters of the same age and his father was born the same year as Anne Frank. It's important that we never forget how politics and race hate infiltrated the life of an innocent girl. In an era in which in some quarters the very existence of camps of mass destruction are denied, the old idols are worshipped and racism is on the rise again, there can never be too many commemorative works. Anne Frank was a girl just like any other in her time, with all the worries, fears, dreams and wishes. She had to perish, because she belonged to another race and didn't fit into the system.
THE LAST GIANT Drachen, Riesen, Fabelwesen gibt es in vielen Sagen dieser Erde. Der Sieg vom Guten gegen das Böse ist meist das Ende vieler dieser Geschichten. So auch in der Steiermark, im Herzen Österreichs. Am Berg hauste ein Riesengeschlecht. Rohe Männer, welche Felsen umherschleuderten und Baumstämme als Keulen benutzen. Der Letzte ihrer Art, trieb es am ärgsten. Die Bewohner im Tal wurden derart tyrannisiert, dass sie beschlossen ihn unschädlich zu machen, jedoch nützte nichts. Eines Tages stieg die Tochter des Wirtes zu der Behausung des Riesen hinauf um die Lage auszukundschaften. Alsbald traf sie den wilden Mann, der von ihr verlangte die Wirtschaft im Schloss zu führen. Das schlaue Mädchen erkannte die Gelegenheit, durch die Nähe einmal die Chance zu bekommen, den Riesen unschädlich zu machen und trat in dessen Dienste ein. Lange Zeit passierte nichts, doch eines Tages kam der wilde Mann sehr müde von der Jagd nach Hause und legte sich schlafen. Das Mädchen erkannte ihre Chance und rammte dem Riesen eine Stricknadel in die Schläfe. Am Anfang merkte der Riese nichts, doch mit zunehmenden Schmerz erwachte er und begann tobend das Mädchen zu suchen. Wütend schleuderte er große Felsstücke ins Tal, doch die Wunde war tödlich. Der letzte Riese starb und im Tal kehrte Frieden ein. Dieser Riese ist auch heute noch im Wappen der Marktgemeinde Wildon (AUSTRIA) zur Erinnerung an die damalige Zeit.
Bergwerke – Drachen – Teufel – Riesen - Heilige – Rettung in letzter Not - sind oft Ingredienzien alter Sagen. Wie in Märchen sind die Geschichten oft brutal und abschreckend. Unter den Mottos „Ehrlichkeit währt am längsten“ oder „Lass dich nie mit dem Bösen ein“ entstanden viele dieser Erzählungen. So auch in diesem Fall: Es lebte einst ein einfacher Bergmann namens Gottlieb Bäumler. Er war fleißig, sehr gläubig und arbeitet in einem Kohlenstollen untertags. Es kamen schlechte Zeiten, wo er keine Kohle mehr fand und seine Familie in großer Not war. Der Teufel hatte schon lange auf diese Situation gewartet, stieg als einfacher Bergmann zu Gottlieb in die Grube und flüsterte ihm listig ins Ohr: „Wenn du mir deine Seele gibst, dann soll deine Not ein Ende haben. Du brauchst sie mir nur nach sieben Jahren verschreiben. Niemand wird davon erfahren und du wirst bald der reichste Mann sein. Brauchst dich nie mehr zu plagen!“ Gottlieb war erschrocken, willigte aber wegen der großen Not ein. Der Teufel ritzte ihm ein wenig den Arm und mit Blut wurde der Vertrag unterschrieben. Sofort raste der Teufel los – Tag und Nacht arbeitete er und förderte Unmengen an Kohle. Seine glimmenden Augen erhellten den Stollen. Gottlieb wurde nach und nach immer reicher, jedoch gab er auch den Armen davon. Sieben Jahre waren vergangen, da stand der Teufel wieder vor ihm und wollte sich seine Seele holen. Doch Gottlieb sagte: „Heute ist Barbaratag ! Noch drei Wochen fehlen an der Zeit. Komm am Heiligen Abend wieder. Dann erst werde ich dich begleiten, wenn ich will!“ Der Teufel wurde extrem wütend, riss von einem Kirschbaum einen Zweig und warf ihn Gottlieb hin. Nur wenn dieser zu Weihnachten blüht, würde er von ihm ablassen. Verzweifelt schlich Gottlieb nach hause, da erschien ihm ein Mädchen in heller, weißer Gestalt – die heilige Barbara. Als sie sah, dass Gottlieb seine Taten zutiefst bereute, sagte sie: „Gehe heim und stelle die Zweige in einem mit Wasser gefüllten Krug. Bald werden sich Blüten und Blätter im Überfluss zeigen!“ Als am heiligen Abend der Teufel wieder kam um sich seine Seele zu holen, streckte Ihm Gottlieb die blühenden Zweige entgegen. Der Teufel stampfte voller Wut mit seinem Pferdefuß auf, dass die Funken stoben und ein Kampf um Leben und Tod begann. Als der Kampf schon verloren schien, begannen plötzlich die Weihnachtsglocken zu läuten und die Kraft des Bösen versiegte. Der Teufel war plötzlich verschwunden und Gottlieb lebte noch viele Jahre glücklich und zufrieden. Als Andenken stellte er jedoch jedes Jahr, am Barbaratag, Kirschenzweige in einen Krug, die immer am Weihnachtstage Blüten und Blätter trieben.
„Germanicus Maximus – The Limes“ Mauern – Grenzschutz – Schutzwälle - Zäune Immer wurden Mauern zum Schutz, zur Abwehr als umfassender Grenzwall aufgebaut. Temporär hielten sie dem Ansinnen stand, doch im Laufe Geschichte wurden alle überwunden und oft ganz zerstört. Denken wird an die Mauern von Babylon, die Chinesische Mauer, den Limes und in den letzten Dekaden an die Berliner Mauer, die Grenzbefestigung zwischen den USA und Mexiko oder auch den Zäunen im heutigen Südosteuropa. In diesem Werk geht es um den Limes, genauer gesagt um den Obergermanisch-Raetischen Limes der mir einer Länge von über 550 Kilometern zwischen Rhein und Donau als Schutzwall der Römer gegen die Germanen diente. Von ca. 150-260 nach Christus hielt er vielen Angriffen stand. Unkontrollierter Grenzübergang war den Germanen nicht erlaubt. Lager, wie z.B. in Aalen, waren die Heimat großer Gruppenkontingente. Die über 1000 Reiter starke „Ala II Flavia“ war dort an der Nordgrenze stationiert. 213 kam es zu einer der größten Schlachten, in der die Römer unter Kaiser „Caracalla“ als Sieger hervorgingen. Als Ehren wurde der Kaiser zum „Germanicus Maximus“ Nur ca 50 Jahre später wurde durch innere Unruhen des römischen Reiches und die Erstarkung der Germanen der Limes überrannt. Parallelen zur heutigen Zeit bieten sich an.
„NIGHTLIGHS“ Licht , Sonne, Mond, Sterne......immer in Verbindung mit Glauben, Okkultismus und Mystik. Verschiedene Konstellationen sollen uns die Zukunft voraussagen. Verschiedene Phänomene wurden als Strafe Gottes oder der Götter interpretiert. Von Sonnenaufgängen über Sonnenfinsternis, Regenbögen, Lichtbrechungen und Sonnenuntergang über Tags und Mondaufgang, Aurora Borealis, Neumond, Halbmond, Polarlichtern, Sternenkonstellationen, Sternschnuppen und vielem mehr in der Nacht erstrecken sich unsere Beobachtungen. In diesem Teil von „Mystery of Lights“ geht es um die Nachtlichter. Teils von Natur und Teils von Menschenhand gemacht. 1. Opener and Starshower Der erste Teil führt uns ins Weltall, zu Kometen, Asteroide und kosmische Kleinteilen. Manche begeben sich auf eine weite, lange Reise. Andere verglühen in der Erdatmosphäre und werden als Sternschnuppen oder Kometenhagel sichtbar. 2. Lunar Eclipse and Aurora Borealis Der Erdmond ist für viele Dinge auf der Erde verantwortlich. Ebbe und Flut, Sonnenfinsternis und viele andere Naturschauspiele. Im 2. Satz finden wir 2 Lichtphänomene wie das Entstehen einer Mondfinsternis und die farbenprächtige Aurora Borealis, die auf der nördlichen wie auch südlichen Erdkugel auftreten kann. Die Urvölker hatten natürlich nicht das Wissen von heute und der Raum für Okkultismus war sehr groß. 3. Firework Der 3. Satz ist ein Lichtphänomen von Menschenhand. Das Feuerwerk wurde in China schon um das Jahr 1000 erfunden und wurde zu Riesenevents in der heutigen Zeit weiterentwickelt. Wer kennt nicht die Riesenfeuerwerke zu Neujahr auf der ganzen Welt oder bei Großveranstaltungen wie den olympischen Spielen? Lassen wir ein musikalisches Feuerwerk erklingen !
FROM Carl Ritter von Ghega to the Speedtrain Der Semmering ist ein Pass an der Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark im Osten Österreichs und wird von den Touristikern auch als Zauberberg benannt. Als einer der wichtigsten Verkehrswege von Wien in Richtung Süden gewann er bald an Bedeutung. So wurde zwischen 1848 und 1854 eine Hochgebirgseisenbahnstrecke unter der Leitung des österreichischen Ingenieurs Carl Ritter von Ghega erbaut. Durch seine technische Meisterleistung war es erstmals möglich mit der Eisenbahn eine Gebirgsstrecke zu befahren. Seit 1998 gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe. Doch die Zeit bleibt nicht stehen und das Bahnnetz wird auch dort erneuert. Der Semmering Basistunnel mit seinen 27,3 Kilometer befindet sich seit 2012 im Bau. Große Tunnelbohrmaschinen aus Frankreich bahnen sich ihren Weg in 400 Meter Tiefe. Vom „Zwischenangriff Fröschnitzgraben“ wird in beiden Richtungen der Tunnel in 3 Arbeitsschichten vorangetrieben. Der Tunnel wird 2026 fertig gestellt und die Fahrtzeit gegenüber der alten „Ghega-Strecke“ um 30 Minuten verkürzen.
Es war einmal vor langer Zeit im Norden Amerikas. Dort lebte eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter beim Stamm der Ojibwe Indianer. Das Mädchen wurde immer wieder von Albträumen geplagt, so holte sich die Frau Rat bei Spinnenfrau „Asibikaashi“, die auf Menschen und Kinder des Landes aufpasste. Sie webte ein magisches Netz, dass das Kind vor bösen Träumen bewahren sollte. Ein Zweig der Weide zu einem heiligen Kreis gebogen, dazu ein gewobenes Netz aus einer Schnur, die auf heiligen Kräutern getrocknet wurde, mit einem Loch in der Mitte, damit gute Träume durchkommen können. Der Traumfänger mit heiligen Federn aufgehängt, lässt nur gutes durch und die bösen Träume bleiben im Netz hängen. Und wenn man früh morgens erwacht und der erste Sonnenstrahl den Traumfänger berührt, werden die bösen Träume verbrannt und verwandeln sich in unsichtbaren Sternenstaub. In diesem Werk werden wohlbekannte Traumbilder verarbeitet – Der Traum vom Fliegen - die transcendente Begegnung mit einer toten Person und die Verfolgungsjagd mit trägen Beinen. Alles geht gut aus, denn der Traumfänger verbrennt danach das Böse und wir können uns an nichts mehr erinnern. ;-)
Mit diesem 3-sätzigen Werk für Brass Quintett geht es, stilistisch unterschiedlich, durch die Musikgeschichte. Während der erste Satz im Zeichen der Renaissance steht und der Mittelsatz in einem romantischen Stil präsentiert wird, so ist der letzte Satz der heutigen Zeit gewidmet. Die richtige Interpretation des jeweiligen Musikstils ist eine besondere Herausforderung für die Musiker. Die Einzelsätze können auch getrennt voneinander aufgeführt werden. Der erste und dritte Satz eignet sich besonders für Eröffnungen oder festliche Veranstaltungen, der langsame zweite Satz für nachdenkliche und einfühlsame Ereignisse.
Ein französischer Astronaut, der Saxophon spielte und dies auch während seines Aufenthaltes in der internationalen Raumstation ISS tat? Das Publikum wird in diesem Stück Schritt für Schritt mit in den Weltraum auf die Langzeitmission „Proxima“ genommen. Eine anspruchsvolle und inspirierende Komposition, die sich für Konzerte oder Wettbewerbe eignet!
Leonardo da Vinci (1452-1519) war Maler , Bildhauer, Erfinder, Philosoph, Forscher – wahrscheinlich einer der bedeutendsten Universalgelehrten aller Zeiten. „Ich werde die Erinnerung an mich in den Köpfen der Anderen bewahren“ war einer seiner Leitsprüche. Am bekanntesten sind seine Bilder wie die „Mona Lisa“ , „Das letzte Abendmahl“ oder die Zeichnung des vitruvianischen .Er hinterlies aber auch eine umfangreiche Sammlung handschriftlicher Dokumente in seinen Notizbüchern. Diese Bücher werden „Codici“ genannt und haben viele Unternamen (Codex Atlanticus, Codex Madrid, Codex Trivulzianus.......). Darin gibt es viele Skizzen von bahnbrechenden Erfindungen, Studien und Überlegungen quer durch alle Wissensgebiete. Die Texte verfasste der Linkshänder Leonardo da Vinci in Spiegelschrift. Durch Kriege und andere Umstände wurden die Bücher in gesamt Europa verstreut und vieles ging verloren. Da Vinci wollte eine Art Enzyklopädie der Nachwelt hinterlassen. Man schätzt, dass bis zu 80 % seiner Manuskripte verlorengegangen sein könnten. Dennoch gibt es an die 6000 Blätter als Nachlass, deren Inhalt oft erst Jahrhunderte später verstanden wurde.
Otto M. Schwarz ließ sich vom Mont Blanc, dem Dach Europas mit seinen riesigen Gletschern, zu diesem Werk inspirieren. Früh morgens machen sich Bergsteiger auf den Weg zum Gipfel und erleben unterwegs den Sonnenaufgang und mancherlei Gefahren. Ein Schneesturm und Steinlawinen verwehren ihnen den Aufstieg. Dann schwenkt das Wetter jedoch wieder um und nach großer Anstrengung erreichen sie ihr Ziel. Eine spannende Bergtour, die man mit den eindrucksvollen musikalischen Bildern von Otto M. Schwarz ganz bequem im Konzertsaal erleben kann. Der Mont-Blanc wird mit seinen 4.808 m das „Dach Europas“ genannt. Lange waren die höchsten Berge der Erde unbezwingbar. Erst in den letzten 250 Jahren wurden die Giganten unseres Planeten erstiegen. So kam es 1786 zur Erstbesteigung des Montblanc durch den Kristallsucher Jacques Balmat und den Arzt Michel-Gabriel Paccard. Es führen mehrere Wege auf den Gipfel des Montblanc: Der normale Anstieg geht jedoch über die herrliche „voie royale“ (den Königsweg) von Staint-Gervais-les-Bains, die im August 1855 von den Engländern Hudson, kennedy und Smythe eröffnet wurde. Im Jahr 1861 wurde die heute als Normalweg geltende Route von Saint-Gervais über Aiguille du Goûter (3863m), Dôme du Goûter (4304m) und Arête des Bosses (4547m) erstmals begangen.
Es ist 4 Uhr morgens und Sie haben den Schlüssel für eines der geschichtsträchtigen Bauten im Herzen Wiens bekommen. Ganz alleine öffnen sie das schwere Tor und betreten den riesigen Dom. Es riecht nach Kerzen und Weihrauch. Immer weiter begeben sie sich in Richtung Altar. Kunstwerke aus vielen Jahrhunderten, Von verschiedenen Künstlern werden sichtbar. Die Sonne geht auf und mit ihr verwandelt sich der Dom in ein Lichtermeer. Die große Orgel – Vieles glänzt in Gold. Sie durchleben einen Tag im Wahrzeichen Wiens – großartige Messen werden gefeiert, es gibt staunende Menschen, Regenten aus vergangenen Tagen haben in dieser Kirche ihre letzte Ruhe gefunden ..... Schließlich wird es Abend – Kerzen leuchten, Lichter brennen. Es wird wieder still und.... als Letzter schließen sie die Tore des Wiener Stephandoms wieder zu. Der Auftrag für dieses Werk kam vom schweizer Dirigenten und Komponisten Mario Bürki, der für sein Orchester ein neuen Choral haben wollte. Als Inspirationsquelle nutze Otto M. Schwarz den weltberühmten Wiener Dom, die Stephanskirche. Er steht im Herzen Wiens und wird häufig als österreichisches Nationalheiligtum. Namenspatron ist der heilige Stephanus, der 1. christlichen Märtyrer, der durch sein Bekenntnis zu Jesus Christus gesteinigt wurde.
Anne Frank war ein jüdisches deutsches Mädchen, das mit 15 Jahren dem nationalsozialistischen Völkermord zum Opfer fiel. Sie flüchtete 1934, nach der Machtergreifung Hitlers, mit ihrer Familie von Deutschland in die Niederlande und musste sich nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in einem Amsterdamer Hinterhaus verstecken. Dort begann sie auch ihr Tagebuch zu schreiben, das bis heute als historisches Dokument der damaligen Zeit gilt. Am 4. August 1944 wurde das Versteck verraten, die ganze Familie verhaftet und einen Monat später nach Auschwitz deportiert. Im März 1945 starb Anne Frank an Typhus im Lager Bergen-Belsen. Für den Komponisten war es ein großes Anliegen, sich mit dem Leben Anne Franks zu befassen. Hat er doch zwei Töchter im gleichen Alter und einen Vater, der im selben Jahr wie Anne Frank das Licht der Welt erblickte. Wie Politik und Rassenwahn in das Leben eines unschuldigen Mädchen eingriffen soll nie vergessen werden. In Zeiten, in denen die Existenz von Massenvernichtungslagern angezweifelt, alte Idole wieder angebetet werden und Rassismus im Vormarsch ist, kann es nie genug Werke zum Gedenken geben. Anne Frank war ein Mädchen wie die meisten in ihrer Zeit mit allen Sorgen, Ängsten, Träumen und Wünschen. Sie musste sterben, weil sie einer anderen Rasse angehörte und nicht ins System passte.