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In Episode 213 spricht Andy Scholz mit Emma Rüther, die mit ihrer Abschlussarbeit an der Kunstakademie in der Klasse von Christopher Williams eine Arbeit liefert, die aufhorchen lässt, in der sie die Erfindung der Fotografie neu denkt und wahrscheinlich sogar neu belegt hat. Emma Rüther wurde 2000 in Wiesbaden geboren, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf in der Klasse von Christopher Williams und ist Meisterschülerin von Sophie Thun. Sie untersucht in ihrer Abschlussarbeit mit dem Titel: »Die Erfindung der Fotografie« die Arbeiten von zwanzig Erfindern aus sieben Ländern, die parallel und ohne voneinander zu wissen die Grundlagen für die Entstehung der Fotografie um das Jahr 1800 legten. Emma Rüther verankert in ihrer wissenschaftlichen Studie, die auf einer dreijährigen Forschungsarbeit beruht, die Entstehung der Fotografie in neuen Strömungen der Landschaftsmalerei, die im späten 18. Jahrhundert aufkommen. Die Ergebnisse wurden bisher in Ausstellungen gezeigt. Auf insgesamt vier gerahmten Textbildern im Format 85 × 115 cm ist die gesamte Arbeit gut lesbar und lädt zur Lektüre ein. Mit größerem Abstand betrachtet, erscheinen die Textbilder wiederum als reine Bildkompositionen, die ohne überflüssige ästhetische Elemente auskommen – der wissenschaftliche Text wird nicht weiter illustriert oder grafisch gestaltet. Die Bildkomponente bleibt der Kenntnis und der Neugierde der Betrachter*innen überlassen, sich die beschriebenen Bilder anzuschauen. https://towards.photography/en/emma-ruether/ https://www.instagram.com/elmarrueger/ https://www.dgph.de/ausstellungen/emma-ruether-die-erfindung-der-fotografie - - - Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto/Grafik: privat - - - Link zu unserem Newsletter: https://deutscherfotobuchpreis.de/newsletter/ - - - Idee, Produktion, Redaktion, Moderation, Schnitt, Ton, Musik: Andy Scholz Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2020-2025. Andy Scholz wurde 1971 in Varel geboren. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften an der Universität Düsseldorf, Kunst und Design an der HBK Braunschweig und Fotografie/Fototheorie an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Er ist freier Künstler, Autor und Dozent. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Instituten, u.a.: Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg. 2016 wurde er berufenes Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh). Seit 2016 ist er künstlerischer Leiter und Kurator vom INTERNATIONALEN FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner gründete. Im ersten Lockdown im Juni 2020 begann er mit dem Podcast und seit 2022 ist er Organisationsleiter vom Deutschen Fotobuchpreis, der ins INTERNATIONALE FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER in Regensburg integriert wurde. Er lebt und arbeitet in Essen (Ruhrgebiet). http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ https://festival-fotografischer-bilder.de/ https://www.instagram.com/festivalfotografischerbilder/ https://deutscherfotobuchpreis.de/ https://www.instagram.com/deutscher_fotobuchpreis/ http://andyscholz.com/ https://www.instagram.com/scholzandy/
Althaus, Karin www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Die Fondation Beyeler widmet sich in ihrer aktuellen Ausstellung Nordlichter der nordischen Landschaftsmalerei. Gezeigt werden rund 70 Werke von 13 Künstler:innen aus Skandinavien und Kanada aus der Zeit zwischen 1880 und 1930.
Die Gerüchte über eine baldige Rückkehr von Ex-Nationalhüter Wojciech Szczęsny aus dem Ruhestand beschäftigen die polnische Presse. Und: Sein bekanntestes Stück inspiriert polnische Theaterschaffende bis heute. Mehr im aktuellen Infomagazin.
Es sind zwar oft alltägliche Motive, die Carolin Beyer in ihren Bildern festhält, aber sie schafft es, dabei den besonderen Augenblick in eben nicht alltäglicher Komposition zu erfassen.Geboren wurde Carolin Beyer 1962 und studierte Kunst an der HAW in Hamburg. Alles Weitere erfährst du in diesem Interview.Hier zu den erwähnten Veranstaltungen:28.9. Das Portrait, Sebastian Dunkelberg liest zu Giacometti, Carolin Beyer erzählt12.10. Zeit für ein Portrait, Carolin Beyer malt nach Auftrag in der Galerie19.10. Mal-Workshop mit Susann Kasten-Jerke26.10. Versteigerung mit Kunstwerken von Anne-Gret Winkler2.+3.11. Papier-Workshops mit Stefanie NeumannHier geht es zur entsprechenden Galerie-Webseite.
In dieser Episode stelle ich dir Björn Wirtz vor. Am 23. März 2o24 fand zur Eröffnung seiner Ausstellung in der Galerie 11 das folgende Interview statt, in dem er etwas über sich und sein Künstlersein erzählt.Bis zum 11. Mai 2024 sind die Bilder von Björn Wirtz unter dem Titel „Von Blüten und Brisen“ noch in der Galerie 11 in Itzehoe zu sehen. Komm gerne längs!
Wir nehmen die Eröffnung unserer Ausstellung „Fokus 19. Jahrhundert“ am 22. November 2023 zum Anlass, zwei Podcastfolgen der österreichischen Malerei dieses Jahrhunderts voller Neuentwicklungen zu widmen. Im ersten Teil der Auseinandersetzung besprechen Alexander und Herbert Giese den Zeitraum von der Französischen Revolution 1789 bis zum Ende des Biedermeier 1848. Die Entwicklung einer neuen, stärker realitätsbezogenen Malerei lässt sich sowohl in der Landschaftsmalerei, der Blumenmalerei als auch der Figurenmalerei beobachten und wird von großen Namen wie Johann Peter Krafft, Ferdinand Georg Waldmüller, Franz Steinfeld und Friedrich Gauermann vorangetrieben. Schalten Sie jetzt ein und folgen Sie uns ins 19. Jahrhundert! Kontakt: redaktion@gieseundschweiger.at; Website: https://www.gieseundschweiger.at/ ; Redaktion: Lara Bandion, Fabienne Pohl; Musik: Matthias Jakisic; Sprecherin: Sarah Scherer; Grafische Gestaltung: Studio Riebenbauer
Der Maler Franz Steinfeld ist als Begründer der realistischen Landschaftsmalerei des österreichischen Biedermeier in die Kunstgeschichte eingegangen. Aber wie viel Idealisierung steckt noch in seiner Malerei und wie steht es um sein Spätwerk und das Oeuvre seines Sohnes Wilhelm Steinfeld? Gudrun Danzer beschäftigt sich in der Ausstellung "Die Alpen im Blick. Der Landschaftsmaler Franz Steinfeld", die ab 05. Mai 2023 in der Neuen Galerie Graz läuft, unter anderem mit diesen Fragen. Im Gespräch mit Alexander Giese geht es aber auch darum, wie der zu Lebzeiten sehr erfolgreiche, aber heute etwas in Vergessenheit geratene Künstler in der Gegenwart verankert werden kann. Helfen soll in der Ausstellung der Blick auf sein Werk unter dem Gesichtspunkt des Klimawandels sowie eine Intervention mit Arbeiten von Hubert Schmalix. Jetzt anhören und dann auf nach Graz! Kontakt: redaktion@gieseundschweiger.at; Website: https://www.gieseundschweiger.at/de/; Redaktion: Lara Bandion, Fabienne Pohl; Musik: Matthias Jakisic; Sprecherin: Sarah Scherer; Grafische Gestaltung: Studio Riebenbauer Zur Ausstellung: https://www.museum-joanneum.at/neue-galerie-graz/ausstellungen/ausstellungen/events/event/11936/die-alpen-im-blick
Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu, lässt sich aber mit einem Besuch im Unteren Belvedere etwas verlängern, denn dort ist noch bis 13. November 2022 die Ausstellung „Joseph Rebell. Im Licht des Südens“ zu sehen. Der 1787 in Wien geborene Rebell war Landschaftsmaler und Radierer, lebte und arbeitete viele Jahre in Italien und war nicht zuletzt bis zu seinem Tod 1828 Direktor der Gemäldegalerie des Belvedere. Die Schau vereint Werke aus der hauseigenen Sammlung mit Leihgaben aus institutionellem und Privatbesitz und hat es – so viel sei verraten – besonders Herbert Giese angetan. Die Gründe dafür und das Urteil von Alexander Giese gibt es in dieser Episode! Kontakt: redaktion@gieseundschweiger.at Website: https://www.gieseundschweiger.at/de/ Redaktion: Fabienne Pohl, Lara Bandion; Musik: Matthias Jakisic; Sprecherin: Sarah Scherer; Grafische Gestaltung: Studio Riebenbauer
Bei aller formalen Experimentierfreude steht Peter Greenaway als ausgebildeter Künstler durchaus auch in der altehrwürdigen Tradition der Landschaftsmalerei. Aufgrund seiner Biografie ist er insbesondere der wässrig-grünen Landschaft Südenglands verbunden, die in seinen Frühwerken immer wieder aufscheint. Auch in seinem jüngsten Film jedoch, Walking to Paris, das die Wanderung Constantin Brâncusis aus Rumänien nach Paris nachzeichnet, ist die Inspiration des Künstlers durch die Landschaft ein Hauptthema. Ausserdem kommen Beispiele aus folgenden Filmen zur Sprache: The Draughtsman's Contract; Drowning by Numbers; The Falls; The Reitdiep Journeys; Vertical Features Remake; A Zed and Two Noughts.
In dieser zehnten Episode hörst du ein Interview, das ich am 21. Mai 2022 mit dem Maler Mathias Meinel geführt habe. Anlass war die Eröffnung seiner Ausstellung „Wolkenfelder“ in der Galerie 11. Du erfährst etwas über seine Bildmotive, seine Familie, über seine Ausbildung und seine Art zu arbeiten. Ein RundumBlick sozusagen. Ob nun Maisstoppeln, weites Watt oder auch seine kleinen Schneelandschaften. Alle Bilder ziehen einen in den Bann. Hier geht es zur Homepage der Galerie 11.Hier geht es zur Homepage von Mathias Meinel.
Diese Folge ist ein bisschen wie ein Biotopbaum selbst. Sie erstreckt sich über mehrere Jahrhunderte, bietet Raum für viele verschiedene Lebewesen und erzählt von der gemeinsamen Geschichte von Menschen und Bäumen. Wir treffen auf architektonische Pilze, eine Vielzahl von Bilchen und sonnenverliebte Kamelhalsfliegen. Und dabei wechseln wir noch nicht einmal den Baum! Für Feedback und Anmerkungen:podcast.loeffelkraut@gmx.deHier geht's zu Löffelkraut auf InstagramHier könnt Ihr uns dabei Unterstützen Löffelkraut zu finanzierenZum Nachlesen für die Wissbegierigen:Alfred Ringler: Gefährdete Landschaft. Lebensräume auf der Roten Liste. 1987Alexander Demandt: Der Baum. Eine Kulturgeschichte. 2014Henry Makowski & Bernhard Buderath: Die Natur dem Menschen Untertan. Ökologie im Spiegel der Landschaftsmalerei. 1986.https://www.lfu.bayern.de/natur/sap/arteninformationen/steckbrief/zeige?stbname=Osmoderma+eremitaHistorische Kulturlandschaftselemente in Bayern. Schriftenreihe des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege e.V. Band 4.Bayerische Forstverwaltung, Zentrum Wald Forst Holz /Hrsg.): LWF Waldforschung aktuell. Totes Holz voller Leben. Ausgabe 53/2006LWF, Bayerische Forstverwaltung: Arbeitsanweisung Managementpläne für Waldflächen NATURA 2000. 2019.BaySF: Biotopverbundprokjekt Biotop-, Horst- und Höhlenbäume. Abschlussbericht Nürnberger Reichswald. 2015Bütler et al.: Habitatbäume: Schlüsselkomponenten der Waldbiodiversität. In: In Focus – Managing Forest in Europehttp://alleen.naturschutzinformationen-nrw.de/nav2/Einleitung.aspx?P=3https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzspecht#NisthC3%B6hlenstandort_und_Nisth%C3%B6hlenbauhttps://de.wikipedia.org/wiki/Zunderschwammhttps://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Ff%C3%A4ulehttps://deritec.de/know-how/holzzerstoerende-pilze/goldfellschueppling/Nur mal so:In nur zwei alten Huteeichen konnten über 80 Holzkäferarten, darunter 22 gefährdete Arten der Roten Liste Bayerns und 5 Urwaldreliktarten nachgewiesen werden.
Heute geht es um einen Lebensraum, der wohl so eng mit der Geschichte der Menschheit verknüpft ist, wie kein zweiter. Wir widmen uns der Frage, wie die Äcker zu dem wurden, was sie heute sind. Nicht nur klimatische, sondern auch kulturelle Einflüsse prägten das Gesicht der mitteleuropäischen Kulturlandschaft über Jahrhunderte. Welche Überlebensstrategien die pflanzlichen Bewohner für diesen höchst anthropogenen Lebensraum entwickelt haben, und weshalb der Feldhamster kurz vor dem Aussterben steht, erfahrt ihr in dieser Folge Löffelkraut.Für Feedback und Anmerkungen:podcast.loeffelkraut@gmx.deHier geht's zu Löffelkraut auf InstagramHier könnt Ihr uns dabei Unterstützen Löffelkraut zu finanzierenHier findet Ihr die Hamsterland-Doku vom mdr:https://www.youtube.com/watch?v=jaRNU1XqiGADie Studie von Dr. Stefan Meyer zum Rückgang der Segetalflora und mögliche Konsequenzen für Agrarvögel kann hier als pdf heruntergeladen werden:https://ojs.openagrar.de/index.php/JKA/article/view/2764Zum Nachlesen für die Wissbegierigen:Peter Poschlod: Geschichte der Kulturlandschaft. 2017.Bernhard Buderath & Henry Makowski: Die Natur dem Menschen Untertan. Ökologie im Spiegel der Landschaftsmalerei.Alfred Ringler: Gefährdete Landschaft. Lebensräume auf der Roten Liste. 1987.https://www.ufz.de/export/data/global/190505_TEEB_DE_Landbericht_Langfassung.pdfPodcast „Geschichten aus der Geschichte“ GAG71: Wie die Kartoffel nach Europa kam (und alles veränderte) https://www.geschichte.fm/podcast/zs71/https://de.wikipedia.org/wiki/Feldhamsterhttps://ojs.openagrar.de/index.php/JKA/article/view/2764https://www.youtube.com/watch?v=jaRNU1XqiGANur mal so: Der Ausspruch "Vom blauen zum grünen Allgäu" soll den Wechsel vom Flachsanbau (blaue Blüten des Lein) zur Milchwirtschaft (grüne Weiden) symbolisieren. Hier wird deutlich, wie landschaftsprägend die Sonderkulturen in einzelnen Regionen einst waren und dass dieser Einfluss heute fast gänzlich verloren gegangen ist.
In Folge 27 von "Kaffee, Donut, Viertelstunde" habe ich mit Künstler Sebastian Merk darüber gesprochen, wie er über die Landschaftsmalerei zur abstrakten Kunst gekommen ist und seinen individuellen, dynamischen Stil entwickelt hat. Sebastian verkauft Arbeiten in die ganze Welt und hat kürzlich in London an der "Affordable Art" teilgenommen. Er hat Instagram schon vor einer ganzen Weile entdeckt und bespielt seinen Kanal dort sehr konsequent, schau vorbei und folge ihm: https://www.instagram.com/sebastian.merk.art/ Weitere Infos auch auf www.sebastianmerkart.de.
Der Romantiker Andreas Achenbach steht heute in der zweiten Reihe hinter vielen seiner Zeitgenossen. Im 19. Jahrhundert ist er - genau wie sein Bruder Oswald - eine Berühmtheit. Die beiden Brüder gelten scherzhaft als "Das A und O der Landschaftsmalerei". Nicht zuletzt durch die Achenbachs ist die Düsseldorfer Kunsthochschule zu ihrem internationalen Renommee gekommen. Autorin: Jana Magdanz
Landschaftsmalerei gehört zu einem der wichtigsten Genre in der chinesischen Kunst. „Die Landschaft spielt in China schon immer eine große Rolle“, sagt Alexandra von Przychowski, Kuratorin der Ausstellung „Sehnsucht Natur — Sprechende Landschaften in der Kunst Chinas“, „die Heiligen Berge gelten als die Wohnsitze der Götter, da ist man dem Himmel nah.“
Landschaftsmalerei gehört zu einem der wichtigsten Genre in der chinesischen Kunst. „Die Landschaft spielt in China schon immer eine große Rolle“, sagt Alexandra von Przychowski, Kuratorin der Ausstellung „Sehnsucht Natur — Sprechende Landschaften in der Kunst Chinas“, „die Heiligen Berge gelten als die Wohnsitze der Götter, da ist man dem Himmel nah.“
Im Mittelpunkt der Akademievorlesung stehen „Naturgemälde“ in der bildenden Kunst: Indem sie Natur als Sehnsuchtsort inszeniert, legt die Landschaftsmalerei offen, dass „Natur“ ein Konzept ist, das untrennbar mit seinem Gegenkonzept „Kultur“ verwoben ist. Die Akademievorlesung des Jahresthemas 2019/20 „Naturgemälde“ spannt einen weiten Bogen ausgehend von der englischen Landschaftsmalerei um 1800 über die enge Verbindung von kolonialem Blick und Naturmalerei um 1900 bis hin zu gegenwärtigen künstlerischen Auseinandersetzungen mit der Natur auch in der Fotografie. Der Vortrag von Werner Busch eröffnet die mehrteilige Akademievorlesung des Jahresthemas 2019/20 „Naturgemälde“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, die einen weiten Bogen von der englischen Landschaftsmalerei um 1800 über koloniale Landschaftsmalerei um 1900 spannt. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/werner_busch_die_farbe_in_der_landschaftsmalerei_um_1800_reaktionen_auf_optische_kenntnisse?nav_id=8970
Im Mittelpunkt der Akademievorlesung stehen „Naturgemälde“ in der bildenden Kunst: Indem sie Natur als Sehnsuchtsort inszeniert, legt die Landschaftsmalerei offen, dass „Natur“ ein Konzept ist, das untrennbar mit seinem Gegenkonzept „Kultur“ verwoben ist. Die Akademievorlesung des Jahresthemas 2019/20 „Naturgemälde“ spannt einen weiten Bogen ausgehend von der englischen Landschaftsmalerei um 1800 über die enge Verbindung von kolonialem Blick und Naturmalerei um 1900 bis hin zu gegenwärtigen künstlerischen Auseinandersetzungen mit der Natur auch in der Fotografie. Der Vortrag von Werner Busch eröffnet die mehrteilige Akademievorlesung des Jahresthemas 2019/20 „Naturgemälde“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, die einen weiten Bogen von der englischen Landschaftsmalerei um 1800 über koloniale Landschaftsmalerei um 1900 spannt. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/werner_busch_die_farbe_in_der_landschaftsmalerei_um_1800_reaktionen_auf_optische_kenntnisse?nav_id=8970
„Post-Digital Pop berücksichtigt, dass wir im Kontext einer Kultur arbeiten, die durch Bildschirme und soziale Medien grundlegend verändert wurde.“ Der britische Maler Oli Epp hat im Jahr 2017 den Begriff Post-Digital Pop geprägt. Erfahrungen aus dem Digitalen werden auf die Leinwand übertragen, es wird auf Farbigkeit, Übersichtlichkeit und Verständlichkeit gesetzt. Doch können sich alle zeitgenössischen MalerInnen mit diesem Label identifizieren? Wir haben in der MdbK [talk]-Folge „Post-Digital Pop. Pinsel trifft Pixel“ mit Oli Epp, Kristina Schuldt, Chris Drange und Brandon Lipchik gesprochen. Ihre Werke waren im Rahmen der Schau LINK IN BIO zu sehen. Oli Epp bringt Pop Art und Post-Internet Art auf der Leinwand zusammen, er verbindet Konsum und Internetkultur. Seine Bilder erzählen von Sehnsüchten und Abgründen im digitalen Zeitalter. Kristina Schuldt reagiert in ihrem Werk auf den Selbstdarstellungskult in den sozialen Medien. Menschen werden bei ihr zu einer anonymen Masse, sie kommen miteinander in Berührung, treten aber nur oberflächlich miteinander in Kontakt. Chris Drange spielt dreist mit Autorschaft und Originalität. Dieses Spiel wird täglich von sogenannten InfluencerInnen in den sozialen Medien gespielt, Drange führt es im Medium der Malerei weiter. Brandon Lipchik verbindet in seinen Gemälden Landschaftsmalerei und Stillleben. Seine Bilder entstehen als digitale Collage, die anschließend mit verschiedenen malerischen Techniken auf die Leinwand gebracht werden. LINK IN BIO. Kunst nach den sozialen Medien zeigte mit über 50 Arbeiten, wie sich Produktion und Rezeption von Kunst im Zeitalter sozialer Medien verändern. Die Gruppenausstellung endete mit der temporären Schließung des MdbK. Wir konnten uns glücklicherweise noch vorher mit einigen KünstlerInnen für diese und weitere MdbK [talk]-Folgen zusammensetzen. SHOWNOTES Einleitung 0:00 (Deutsch) Oli Epp 2:42 (English) Kristina Schuldt 12:21 (Deutsch) Chris Drange 19:42 (Deutsch) Brandon Lipchik 32:22 (English) Schluss & Ausblick auf die nächste Folge 41:21 (Deutsch)
Ein lichter Augenblick Ich sitze auf einer angenehm gepolsterten Behandlungsliege, in dem Zimmer, hinter der Tür mit der Aufschrift Nummer 6. Eine in türkis gekleidete Schwester, geleitete mich vor circa einer Minute in diesen Raum. Während ich so da sitze, lasse ich meinen Blick durch die Räumlichkeit schweifen. Mir fällt sofort auf wie karg und lieblos das ganze Ambiente gestaltet ist. Neben meiner Sitzgelegenheit gibt es noch einen Tisch. Auf diesem stehen ein etwas in die Jahre gekommener Computer und einige, mir unbekannte medizinische Apparaturen. Dann sticht mir das Gemälde, in optimaler Blickhöhe mir direkt gegenüber positioniert, ins Auge. Es handelt sich um eine, in matt-rotem Dämmerlicht erstrahlende Landschaftsmalerei. Dort sind ein und Wasser ragender Steg und einige blassgrüne Schilfgewächse zu erkennen. Sie bilden die Rahmung für die Darstellung. Der gesamte Zeichenstil des Kunstwerks ist irritierend. Alles verschwimmt leicht vor meinen Augen und ich habe das Gefühl, dass Bild spielt meinen Sinnen einen Streich. Der Erschaffer hat mit seiner Komposition wohl eine optische Täuschung erzeugt. Ich reibe mir die Augen, atme tief durch und blicke wieder an die Wand. Es liegt eindeutig am Bild... Diese abstrakte Kunst gibt mir immer wieder Rätsel auf. Bevor ich weiter über den Sinn dieser absichtlichen Unschärfe grübeln kann, öffnet sich die Tür und die Ärztin betritt das Zimmer, für das im Vorfeld angesetzte Beratungsgespräch. Ungefähr eine Woche später habe ich meinen Operationstermin. Es ist 8 Uhr morgens und ich bin noch etwas verschlafen. Nach einem kurzen aber freundlichen Plausch mit der Empfangsdame, werde ich gebeten, im Zimmer 2 Platz zu nehmen. Ein wenig angespannt wegen des bevorstehenden Ereignisses, lege ich mich auf die schlohweiße Behandlungsliege. Mein Blick fällt zur Wand und sehe ein Bild, im gleichen Stil gehalten wie jenes bei meinem letzten Aufenthalt in der Praxis von Dr. Schenk. Dieses Mal mache ich mir gar nicht erst die Mühe, die Bedeutung des gemalten verstehen zu wollen... Kurz darauf bekomme ich von meiner Ärztin eine Betäubungsspritze verpasst. Bereits wenige Minuten nach der Injektion spüre ich, wie sich der Wirkstoff in meinem ganzen Organismus ausbreitet. Mein Mundraum wird taub, meine Gedanken trüb und mein Gemüt heiter. Ich schaue zu dem Bild vor mir auf, die Farben und Formen laufen ineinander über. Alles verschmilzt und befindet sich trotzdem an seinem richtigen Platz. Kleine Sternchen huschen über die Leinwand und ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. Jetzt verstehe ich die Intention und Beweggründe des Künstlers. Seine Werke sind weniger für den klaren Geist bestimmt, als für einen lichten Augenblick vor dem Dämmerschlaf. Mikah groovt mit seinem Set durch die komplette Bandbreite seiner erwählten Stilrichtung. Die Harmonien treffen auf die verspielten Melodien und gehen in einem stimmigen Gesamtbild auf. Die Leitlinie schlängelt sich geschickt durch den Podcast, nimmt abenteuerlustig hier und da eine Abzweigung ins blaue, nur um wieder sicher auf dem Ursprungspfad zu landen. Wir bedanken uns für diese erheiternden und stimmungsvollen 72 Minuten geballter Energie
Geprägt vom neuen Verständnis für die Berge, die man nun zu erkunden und erforschen begann, setzte Caspar Wolf mit seiner einzigartigen Sicht auf die wirkmächtige Naturkulisse einen Markstein in der europäischen Landschaftsmalerei.
Im April 2019 wurde der Künstler David Hockney vom TIME Magazine in die Top 100 der einflussreichsten Persönlichkeiten gewählt. Das wollen wir zum Anlass nehmen, um über den sympathischen Briten mit den Swimmingpool-Bildern zu reden. Entschuldigt uns bitte die Übersteuerung! Frauke sitzt in Berlin und Ines hält in Düsseldorf die Stellung, die Technik spielt nicht immer mit ;) Links, auf die wir uns beziehen: https://www.vangoghmuseum.nl/en/whats-on/exhibitions/exhibition-hockney-van-gogh?v=1 https://www.youtube.com/watch?v=Cdqch3-D94A
Mapping Spaces | Vortrag und Podiumsdiskussion 11.04.2014 Das ZKM | Museum für Neue Kunst präsentiert derzeit die Ausstellung „Mapping Spaces“, die eine neue Perspektive auf die Gattung der Landschaftsmalerei eröffnet. Im Herbst erscheint zur Ausstellung eine umfassende Publikation, die großzügig von den 22. Europäischen Kulturtagen gefördert wird und erstmals den fachübergreifenden Informationsaustausch zwischen Technik, Wissenschaft und Kunst für die Malerei der Frühen Neuzeit beleuchtet. Die Präsentation bietet im Rahmen der 22. Europäischen Kulturtage die exklusive Möglichkeit, schon vor Erscheinen des Buches einen Einblick in die Vielfalt der Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen zu erhalten. Begleitend dazu findet eine Podiumsdiskussion mit der Kuratorin, den Herausgebern und ausgewählten Autoren der Publikation statt. TeilnehmerInnen: Prof. Dr. Ulrike Gehring, Universität Trier und Kuratorin der Ausstellung Prof. Dr. Jacques Picard, Universität Basel, Kulturwissenschaftler und Ethnologe Prof. Dr. Fokko Jan Dijksterhuis, Universität Twente, Abteilung Wissenschaft, Technologie und Politikwissenschaft Moderation: Andreas Beitin, Leiter ZKM | Museum für Neue Kunst Mapping Spaces: Presentation of the publication project and panel discussion with the editors and authors The ZKM | Museum of Contemporary Art is currently presenting the exhibition"Mapping Spaces" which examines − for the first time − the interdisciplinary exchange of information between technology, science and art for the painting of the early modern period. In fall 2014, a comprehensive publication that is generously funded by the 22nd European Culture Days will be published. It illuminates for the first time the interdisciplinary exchange of technology, science and art for the painting of the early modern period. The presentation provides an exclusive opportunity to gain an insight into the diversity of contributions from different disciplines even before publication of the book. The presentation is followed by a panel discussion with the curator, the editors and selected authors of the publication. Participants: Prof. Dr. Ulrike Gehring, University of Trier and Curator of the exhibition Prof. Dr. Jacques Picard, University of Basel, Cultural scientist and ethnologist Prof. Dr. Fokko Jan Dijksterhuis, University of Twente, Department of Science, Technology and Political Science Moderation: Andreas Beitin, Head of the ZKM | Museum of Contemporary Art
Bendicht Fivian, Kunstmaler Eindrücke von 6 Persönlichkeiten aus der Schweizer Kultur zur Ausstellung Édouard Vuillard im Kunstmuseum Winterthur. (24.8. – 23.11.2014
Jean-Claude Givel, Sammler Eindrücke von 6 Persönlichkeiten aus der Schweizer Kultur zur Ausstellung Édouard Vuillard im Kunstmuseum Winterthur. (24.8. – 23.11.2014)
Erfahren Sie mehr über das Ölgemälde des bekannten Schweizer Landschaftsmaler Caspar Wolf, das den Grindelwaldgletscher um 1777 darstellt. Dieses Bild diente als Vorlage für einen Kupferstich, welcher mit weiteren Motiven in einer Mappe als Erinnerungsstücke an Touristen verkauft wurden. Aus der Podcast-Serie zu Highlights aus der Sammlung des Kunstmuseums Bern.
1909 mietete Vallotton eine Villa in Honfleur an der Küste der Normandie als Sommerresidenz. Damit begann ein neues Kapitel seiner Malerei; die Landschaft wurde in den folgenden Jahren sein Hauptthema.
In Paris hatte Vincent van Gogh den Impressionismus kennengelernt. Als er 1888 in Arles ankam, lag diese Begegnung bereits hinter ihm und er suchte nach neuen Ausdrucksmitteln.
Die „Kräuterblätter“ des Dessauer Künstlers Carl Wilhelm Kolbe d. Ä. (1759 - 1835), Radierungen phantastischer Sumpflandschaften, haben in der Vergangenheit die unterschiedlichsten Urteile provoziert, die doch eines niemals waren: Gleichgültig. Kolbes Werk hat die Zeitgenossen zweifelsohne polarisiert, und selbst dem Betrachter heutiger Tage ist die Eigenwilligkeit seiner Arbeiten spürbar geblieben. Die offene Folge der „Kräuterblätter“ umfasst 28 Radierungen, die sämtlich im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts entstanden sind. Gezeigt werden stets nahsichtige, überdimensionierte und nahezu „surrealistische“ Sumpfvegetationen, die von mal geheimnisvollen, mal bäuerlich-einfachen Staffagefiguren, allerlei Getier und architektonischen Elementen belebt werden. Die Untersuchung befasst sich zunächst mit Naturverständnis und Kunsttheorie des Dessauers, um anschließend die Bildform „Kräuterblatt“ möglichst umfassend in den Mittelpunkt zu stellen. Einen ersten Schwerpunkt bilden die Einflüsse auf die Entwicklung des augenscheinlich vorbildlosen Bildkonzeptes. Der „botanische Vordergrund“ der zeitgleichen Landschaftsmalerei scheint dabei den Ausgangspunkt zu bilden, ferner trugen der Buchschmuck Salomon Geßners, das niederländische Sumpfstilleben des 17. Jahrhunderts, die „altdeutsche“ Malerei und, besonders bezüglich der unrealistischen Größenverhältnisse, der Ornamentstich der Rokoko zur Entstehung der „Gattung Kräuterblatt“ bei. Kernstück der Arbeit stellen exemplarische Einzelanalysen der Hauptblätter dar, die die Radierungen als Ausdruck von emotionalisiertem Naturverständnis und privatem Lebensunglück Kolbes (verlorenes Arkadien) charakterisieren. Dabei entwickelte Kolbe eine private Symbolsprache, die die Pflanzen zu Chiffren werden lässt. Abschließend wird die Frage nach der Epochenzugehörigkeit des Künstlers erörtert. Der Graphiker wurde von der älteren Forschung gelegentlich einem etwas unspezifischen „Sturm und Drang“ in der Malerei zugeordnet – eine These, die unter Hinweis auf die stilistische Sonderstellung des Radierers entkräftet werden konnte. Einen Ausblick bilden Überlegungen zur Rezeption Kolbes im 19. und 20. Jahrhundert, wobei unter anderem einige Werke des Surrealisten Max Ernst in Zusammenhang mit den „Kräuterblättern“ gebracht werden können.