Podcasts about kunstwerks

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Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten
#088 Das Fliesen-Kunstwerk in der Museumsbar

Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten

Play Episode Listen Later May 15, 2025 31:18 Transcription Available


In dieser Folge von "Fünfzehn Minuten über den Fünfzehnten" spricht Brigitte Neichl mit Günther Heinz, dem Fliesenkünstler, und den drei ehemaligen grünen Bezirksrätinnen Lidia Brandstätter, Renate Sassmann und Katharina Pastetzki. Gemeinsam tauchen sie ein in die faszinierende Entstehungsgeschichte eines einzigartigen Kunstwerks – der Museumsbar des Bezirksmuseums Rudolfsheim-Fünfhaus. Vor rund 30 Jahren, im Rahmen einer Renovierung des Bezirksmuseums, übernahmen die grünen Bezirksrätinnen die Gestaltung des Barbereichs. Sie baten sie ihren Freund, Günther Heinz, der seine Leidenschaft für Fliesenkunst entdeckt hatte, ein besonderes Mosaik im Stil von Friedensreich Hundertwasser zu schaffen. Günther Heinz, damals Mitarbeiter an der Universität für Bodenkultur, und die Bezirksrätinnen - alle ehrenamtlich tätig - verwirklichten diese Vision. Insbesondere Lidia Brandstätter war intensiv beteiligt, vom Zerschlagen der Fliesen über das Entwerfen der Formen bis zur Anbringung. Das Ergebnis ist ein farbenfrohes, bruchstückhaft arrangiertes Fliesenmosaik. Besonders auffällig ist die Bar selbst, die komplett in Weiß gehalten und mit türkisen Einlegesteinen verziert ist. Sie erinnert an einen Eisblock, der seitlich in den Raum hineinragt. In diesem "ziemlich bunten und lustigen Gespräch" teilen Günther Heinz und die "drei Damen", wie er sie nennt, ihre Erinnerungen und spannenden Einblicke in den kreativen Prozess und die Zusammenarbeit vor 30 Jahren. Sie erfahren mehr über die Verbindung des Kunstwerks zum berühmten Friedensreich Hundertwasser, der übrigens seine Kindheit im 15. Bezirk verbrachte. Birgit Dhibi ist diesmal auch wieder als Grätzelkorrespondentin "Melty" tätig und berichtet vom Juvivo Fairplay Team 15 und deren wichtiger Arbeit und auch über Veranstaltungen im Bezirk. Freuen Sie sich außerdem auf Hinweise zu kommenden Veranstaltungen im Bezirksmuseum und eine Vorschau auf das Thema der nächsten Podcast-Folge. Co-Moderatorin dieser Folge ist ebenfalls Birgit Dhibi. Skript (außer Grätzelkorrespondenzen): Brigitte Neichl

BerufsInsider = Was macht eigentlich ein/e …. ???

Beate erklärt, wie Sie Malerei und Meditation miteinander verbindet, um kreative Inspiration zu finden. Sie beschreibt ihren unstrukturierten Alltag, die Techniken des intuitiven Malens und die Materialien, die sie verwendet. Zudem teilt sie ihre Motivwahl und Inspirationsquellen und gibt Einblicke in den Prozess der Fertigstellung eines Kunstwerks sowie die Organisation von Ausstellungen. Authentizität in der Kunst und im Leben ist ihr ein wichtiges Anliegen.www.beate-blankenhorn.deAbonniert gerne den Podcast & Social Media- wir werden wöchentlich andere Berufe "offenlegen" => einfach die Glocke aktivieren & dabei sein.⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠www.berufsinsider-podcast.de

Die Justizreporter*innen
Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft, Pushbacks an der EU Außengrenze & Birkenstock = Kunst?

Die Justizreporter*innen

Play Episode Listen Later Jan 10, 2025 41:24


Diese Woche gab es an den Gerichten einige spannende Themen, die Justizreporter Fabian Töpel mit seinen Kolleginnen und Kollegen bespricht. Am Dienstag gab der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ein Grundsatzurteil zu Pushbacks an den europäischen Außengrenzen bekannt. Justizreporter Max Bauer war bei der Verhandlung in Straßburg dabei und berichtet von seinen Erkenntnissen. Am Donnerstag ging es zunächst am 3. Strafsenat um einen Fall aus dem Saarland. Dort wurde in Saarlouis vor über 30 Jahren ein Flüchtlingsheim in Brand gesetzt. Ein Fall, der erst viele Jahre später durch Zufall aufgeklärt werden konnte. Vor dem Bundesgerichtshof ging es nun um die Frage des Vorsatzes. Christoph Kehlbach hat das Verfahren verfolgt. Und zum Schluss geht es um die Frage, ob Birkenstock Sandalen urheberrechtlich geschützt sind und somit die schöpferische Höhe eines Kunstwerks erreichen. Egzona Hyseni hat sich mit diesem Verfahren beschäftigt.

What The Finance?
#41 Investieren in Kunst & Mode: Eine lohnende Geldanlage? - mit Vreni Frost

What The Finance?

Play Episode Listen Later Dec 24, 2024 14:59


Kann Kunst mehr als nur schön und interessant sein? Definitiv! Gemeinsam mit Moderatorin und Künstlerin Vreni Frost und Host Laura Maria Weber tauchen wir in dieser Folge von „What The Finance!“ in die Welt der Kunstinvestments ein. Woran erkennt man den Wert eines Kunstwerks oder einer Vintage-Tasche? Wie viel Kunst- und Modewissen ist dafür nötig? Und wann lohnt es sich wirklich, in solche Sammlerstücke zu investieren? Erfahre, wie Leidenschaft und Strategie zusammenkommen – und warum Kunst manchmal auch einfach glücklich machen darf.__So kommst du bei Geld- und Finanzthemen ins Umsetzen: Du wolltest schon immer deine Finanzen selbst organisieren – weißt aber nicht, wie? Du eröffnest seit Monaten immer fast ein Depot – und dann verlässt dich der Mut? Dann ist die Female Finance Community der Brigitte Academy der richtige Ort zum Entwickeln und Austauschen. Denn mit Geld umzugehen, kann jede von uns lernen! Kennst du schon unseren Selbstlernkurs Masterclass Finanzen Basic? Lass dich jetzt von vier renommierten Finanzexperten beim Ermitteln deines finanziellen Status-Quo, bei der richtigen Sparstrategie, beim Eröffnen deines ersten Börsen-Depots und beim Entwickeln deiner eigenen Finanzplanung unterstützen: Masterclass Finanzen Basic (brigitte.de)__Kennst du schon unseren ETF-Kurs "Einfach Investieren mit ETFs: Ein Schritt für Schritt Programm zu deiner ETF-Geldanlage"?. Dabei kannst du lernen, was ETFs sind, wie sie funktionieren und wie sich jede von uns eine eigene Anlagestrategie mit ETFs aufbauen kann. Damit kannst du den Grundstein für deine Finanzziele wie deine private Altersvorfreude legen – und das auch schon mit wenig Kapital. Mit dem Rabattcode WTFETF10 kannst du dir als "What-The-Finance"-Podcasthörerin 10 Prozent Nachlass auf den aktuellen Preis sichern. Jetzt direkt loslegen: https://academy.brigitte.de/course/etf-kurs__Über "What The Finance!": Geld an der Börse anzulegen ist gefährlich und Finanzen sind immer noch Männersache? Von wegen! Host Laura Maria Weber beweist im Podcast „What The Finance!“ der BRIGITTE Academy das Gegenteil. Im Gespräch mit renommierten Finanzexpertinnen und Frauen aus der Finanzbranche motiviert sie alle zwei Wochen zu finanziellem Selbstbewusstsein und zum selbstbestimmten Umgang mit Geld, Finanz-Basics werden einfach und verständlich erklärt.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

SCREEN SHOTS
Ep. 78 - Die Verurteilten (1994) - Retrospektive

SCREEN SHOTS

Play Episode Listen Later Nov 25, 2024 68:03


IMDB-Anführer, Kritiker-Liebling, gelungene Stephen-King-Verfilmung: The Shawshank-Redemption gilt gemeinhin als einer der besten Filme aller Zeiten. Trotz Kassen-Flop und Oscar-Niederlagen hat sich die epische Gefängnis-Geschichte von Frank Darabont im Verlauf der Jahre den Ruf eines makellosen Kunstwerks erarbeitet und wird aufgrund seines starken Figuren-Ensembles, eines geschliffenen Drehbuchs und etlicher ikonischer Szenen immer wieder von Cineasten in höchsten Tönen gelobt. Und daher steht nun die große Frage im Raum: Hat sich „Die Verurteilten" das Lob wirklich verdient? Wir klopfen heute mit unseren kleinen Kritiker-Hämmerchen an die dramaturgische Gefängniswand und blicken mal hinter das Poster der Top-Wertungen. Wir stellen uns den Fragen, ob der Film zurecht auf Platz 1 von imdb steht, warum ein sperriger Name für leere Kinokassen gesorgt haben könnte und was die Nackte Kanone mit all dem zu tun hat. Das - und viel mehr - erfahrt ihr in dieser ausführlichen Retrospektive zu „The Shawshank Redemption".

DIE SUCHT ZU SEHEN. Der Grisebach Podcast
99 Isabel von Klitzing und DIE SUCHT ZU SEHEN

DIE SUCHT ZU SEHEN. Der Grisebach Podcast

Play Episode Listen Later Nov 9, 2024 25:36


Herzlich willkommen bei Die Sucht zu SEHEN, dem Grisebach-Podcast. Alle zwei Wochen sprechen wir hier mit Menschen, die etwas in der Kunst - oder über sie - zu sagen haben. Diese Woche zu Gast ist die Provenienzforscherin Isabel von Klitzing. Wenn die Herkunft eines Bildes ungewiss ist oder die bisherigen Eigentumsverhältnisse problematisch, kommt Isabel ins Spiel; sie hilft Käufern und Verkäufern, aber auch Museen und anderen staatlichen Institutionen, Lücken in der Vita eines Kunstwerks zu schließen und einvernehmliche Lösungen zu finden, etwa wenn es sich um Werke handelt, die im Dritten Reich unrechtmäßig den Besitzer gewechselt haben. Wo sie mit ihren Recherchen ansetzt, welche Skandale sie begleitet hat und was die Red Flags bei ihrer Arbeit sind, all das erzählt sie uns jetzt. Herzlich willkommen in Folge 99 von Die Sucht zu SEHEN, liebe Isabel von Klitzing! ZITAT: »Die Eigentümergeschichte kann ein Werk sehr interessant und damit natürlich auch wertvoller machen.«

Eden Culture Podcast
Wie man Kunst richtig betrachtet: praktische Tipps für Museumsbesuche (Johannes Hartl)

Eden Culture Podcast

Play Episode Listen Later Oct 21, 2024 16:31


Johannes Hartl spricht über den bewussten Umgang mit Kunst, besonders bei Museumsbesuchen. Er ermutigt zur detaillierten Betrachtung von Kunstwerken, beginnend mit der Frage "Was sehe ich?", über den Kontext der Werke, die Intention des Künstlers und die Kraft des Kunstwerks bis hin zur Wirkung im Ausstellungskontext. Er plädiert für einen entschleunigten, kontemplativen Blick, um Kunst tiefgehend zu genießen.

Kunstblick - Der Podcast rund ums Sammeln

Er zählt internationalen zu den erfolgreichsten und bekanntesten Künstlern der Gegenwart. In seiner Arbeit werden die Grenzen von Skulptur, Performance, Fotografie oder Gemälde ausgelotet, ebenso definiert er Statik und Bewegung innerhalb eines Kunstwerks neu. Der Österreicher Erwin Wurm (geboren 1954) kippt die gewohnte Wahrnehmung unserer Realität und eröffnet mit seinen Arbeiten neue Perspektiven: Zum Beispiel: Was passiert, wenn ich die Schwerkraft missachte, was, wenn Häuser zu schmelzen beginnen oder durch performative Interventionen gequetscht werden? Wie verhalten sich Körper und Räume, wenn darin auch Absurdes und Paradoxes existiert? Ob nun Gurke oder Fat Car - humorvoll und zugleich tiefgründig setzt er sich mit Alltagsgegenständen und der menschlichen Wahrnehmung auseinander. Zu seinem 70. Geburtstag hat die Wiener Albertina Modern dem Kunst-Star eine umfassende Retrospektive gewidmet und wir haben ihn für unseren Podcast zum Gespräch getroffen. Wir wünschen euch viel Vergnügen beim Zuhören!

radioWissen
Kunst und Profit - Wie der Kunstmarkt funktioniert

radioWissen

Play Episode Listen Later Jul 9, 2024 23:16


Der Kunstmarkt ist vielen Menschen ein Rätsel: Wer bestimmt den Preis eines Kunstwerks? Wie kommt es zu den regelmäßigen Rekordergebnissen auf Auktionen? Und was macht eigentlich ein Galerist? Julie Metzdorf über die Mechanismen des Kunstmarkts. Von Julie Metzdorf

Das Endometriose-Projekt
Bilder, die heilen: Wie Kunsttherapie bei Endometriose helfen kann

Das Endometriose-Projekt

Play Episode Listen Later May 1, 2024 45:11


Eine vielversprechende und kreative Methode zur Bewältigung der Herausforderungen, die mit Endometriose einherkommen, bietet die Kunsttherapie. Mit ihrer Hilfe können betroffene Frauen nicht nur ihre Schmerzen bearbeiten, sondern auch eine tiefere Verbindung zu ihrem inneren Selbst herstellen. Da ich bisher keine Erfahrung mit Kunsttherapie habe, aber eine wundervolle Frau kennenlernen durfte, die genau darin Expertin ist, habe ich mir Hilfe von Vreny Flückiger geholt. Sie ist Was ist Kunsttherapie? Kunsttherapie ist eine Form der Psychotherapie, die künstlerische Methoden und Medien nutzt, um Individuen auf ihrem Weg zur Selbsterkenntnis und Heilung zu unterstützen. Sie basiert auf der Erkenntnis, dass kreativer Ausdruck eine machtvolle Form der Kommunikation sein kann, die es ermöglicht, Emotionen und Erfahrungen auf eine Weise zu verarbeiten, die über Worte hinausgeht. In der Kunsttherapie geht es nicht darum, "gut" im Malen oder Zeichnen zu sein; vielmehr steht der Prozess des Schaffens und die damit verbundene emotionale Entfaltung im Vordergrund. Die Rolle der Kunsttherapie bei Endometriose Für Frauen mit Endometriose kann Kunsttherapie eine wertvolle Methode sein, um ihre Erfahrungen und Schmerzen zu externalisieren und sichtbar zu machen. Der kreative Prozess ermöglicht es, innere Konflikte und Blockaden zu erkennen und anzugehen. Durch Malen, Zeichnen oder Bildhauerei können Frauen ihre Gefühle ausdrücken, die vielleicht sonst unausgesprochen bleiben würden. Dies ist besonders wertvoll, da Endometriose oft mit Gefühlen der Isolation und des Unverstandenseins verbunden ist. Vorteile der Kunsttherapie für Betroffene: Visuelle Darstellung von Schmerz und Emotion: Kunst ermöglicht eine visuelle und greifbare Darstellung von dem, was oft schwer zu erklären ist. Dies kann nicht nur für die betroffene Person selbst, sondern auch für ihre Angehörigen und behandelnden Ärzte aufschlussreich sein. Stressreduktion und Entspannung: Der kreative Prozess wirkt beruhigend und kann Stress abbauen, was besonders bei chronischen Schmerzzuständen wie Endometriose von Nutzen ist. Steigerung des Selbstbewusstseins: Durch die Schaffung eines Kunstwerks können Frauen ein neues Selbstvertrauen entwickeln und ein Gefühl der Kontrolle und des Stolzes erleben, das sich aus dem Akt des Erschaffens ergibt. Bearbeitung von Traumata: Viele Frauen mit Endometriose erleben auch emotionale Traumata. Kunsttherapie bietet einen sicheren Raum, um solche Erfahrungen zu bearbeiten und zu integrieren. Entwicklung neuer Perspektiven: Der kreative Ausdruck kann helfen, persönliche Herausforderungen aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und neue Lösungsansätze für Probleme zu finden. Der kreative Prozess in der Kunsttherapie ermöglicht: → die Auseinandersetzung mit belasteten Situationen → Empfindungen und Gefühle sichtbar zu machen → seine Themen/Beschwerden aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten → Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu fördern → seelische Verarbeitungsprozesse aktivieren → innere Spannung und Stesssymptome zu reduzieren → eigene Ressourcen wieder aufzudecken → persönliche Identität entwickeln → ein besseres Verständnis der eigenen Lebenssituation zu erhalten → neue Verhaltensmöglichkeiten kennen lernen  → die psychische Gesundheit zu stärken → sein Leben wieder kreativ an die Hand zu nehmen  Fazit Kunsttherapie bietet Frauen mit Endometriose eine einzigartige Möglichkeit, ihren Schmerz und ihre Erfahrungen auf eine kreative und heilende Weise zu verarbeiten. Indem sie ihre inneren Gefühle und Konflikte in Kunst umwandeln, können sie nicht nur sich selbst besser verstehen, sondern auch anderen ihre Situation auf empathische Weise näherbringen. Diese Therapieform bestärkt sie darin, aktiv am eigenen Heilungsprozess teilzunehmen und sich selbst als vollständige, kreative und resiliente Individuen zu sehen.

Porta - das Tor zur Geschichte
Fausta, Kaiser Konstantin und ein Deckengemälde in Trier

Porta - das Tor zur Geschichte

Play Episode Listen Later Feb 22, 2024 37:03


Die Konstantinische Deckengemälde sind ein sehenswertes Beispiel antiker Kunst. Doch jahrhundertelang schlummerte es - zerstört und vergessen - unter dem Boden des Trierer Doms, ehe die Malereien wieder rekonstruiert werden konnten. Und die Geschichte des Kunstwerks erinnert auch an eine Ehetragödie am Hof des römischen Kaisers Konstantin und den ältesten Kirchenbau Deutschlands.

Auf den Tag genau
Georg Grosz verurteilt

Auf den Tag genau

Play Episode Listen Later Feb 17, 2024 5:08


In den vier Jahren Auf den Tag genau ist uns ein Artikel immer wieder begegnet – es geht um die Kunstfreiheit und angebliche Angriffe auf die öffentliche Moral. Es nehmen Teil: ein oder mehrere Kunstwerke, ein Künstler und ein Verleger als Angeklagte, eine prominente Figur aus der Kunstwelt als entlastender Gutachter und ein Gericht, das geistig noch im Kaiserreich lebt und den Künstler verurteilt und die Vernichtung des Kunstwerks befiehlt – es ändern sich lediglich die Namen der Beteiligten. Im Februar 1924 war (nicht zum ersten und zum letzten Mal) der Maler und Graphiker Georg Grosz an der Reihe. Es ging um eine Mappe “Ecce Homo”, die der Malik-Verlag veröffentlicht hatte. Sieben Farb- und 27 schwarz-weiß Abbildungen führten zu einer Anklage wegen der Verbreitung unzüchtiger Schriften. Auch das Gutachten von Max Liebermann verhinderte nicht, dass das Gericht ihn verurteilte unter Berufung auf das „Schamgefühl des normal empfindenden Menschen“. Die Vossische kommentiert das Urteil in ihrer Ausgabe vom 17. Februar 1924 zusammen mit Paula Rosa Leu.

Hamburg heute
G20-Prozess: Warum droht den Angeklagten keine hohe Strafe?

Hamburg heute

Play Episode Listen Later Jan 18, 2024 10:30


Hallo in die Runde. Was mich heute überrascht hat: Der G20-Gipfel ist ja gefühlt schon lange her, aber juristisch immer noch nicht durch. Heute ging wieder ein großer Prozess los. Wer da angeklagt ist und warum, hört ihr in dieser Podcastfolge. :-) Liebe Grüße. Was war heute in Hamburg los? Maiken Nielsen und Ole Wackermann werfen im wöchentlichen Wechsel zum Tagesende einen Blick auf die News und das aktuelle Stadtgeschehen. Das sind die Nachrichten heute mit Tanja Richter am Donnerstag, 18. Januar 2024 +++PROZESS UM AUSSCHREITUNGEN BEI G20-GIPFEL IN HAMBURG+++ Im Zusammenhang mit gewaltsamen Protesten gegen den G20-Gipfel in Hamburg im Sommer 2017 hat am Donnerstag ein Prozess gegen fünf Angeklagte begonnen. Den drei Frauen und zwei Männern wird gemeinschaftlicher schwerer Landfriedensbruch und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Warum der Prozess erst jetzt begonnen hat und mit welchen Urteilen die Angeklagten rechnen müssen, darüber spricht Tanja Richter mit NDR 90,3 Gerichtsreporterin Elke Spanner.

Kulturplatz HD
Immersion – Kunst mit Wohlfühlfaktor

Kulturplatz HD

Play Episode Listen Later Jan 10, 2024 27:42


Immersive Kunstausstellungen boomen. Statt in Museen Originale zu bestaunen, taucht das Publikum ein in einen digitalen Bilderrausch. Gemälde berühmter Kunstschaffender wie Vincent van Gogh, Gustav Klimt, Frida Kahlo oder Claude Monet werden durch Projektionen neu erlebbar. Kunst als Event. In der Ausstellung «Imagine Picasso» in der Zürcher Lichthalle Maag kann man in über 200 Werke Picassos eintauchen. Für die Besucherinnen ein berauschendes, geniales Spektakel, für den Produzenten von Immersive Art Ltd Darko Soolfrank ein zeitgemässes, perfekt «instagrammables» Kunsterlebnis, das alle Sinne anspricht. Der Kunsthistoriker Christian Saehrendt hingegen hält solche Ausstellungen nicht für Kunst, sondern für eine gehobene Art von Raumdekoration und für ein kunsthistorisch angehauchtes Entertainment: «Immersive Art vergleiche ich mit einem Stück Kuchen, das ist die Kunst, die absäuft unter zu viel Zuckerguss». «Kulturplatz» hat mit ihm die Picasso-Ausstellung besucht und sich beim Publikum umgehört. Anders in der Ausstellung «Immersion – Die Ursprünge» im Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne. Hier wird das Publikum gar Teil des Kunstwerks. Vierzehn immersive Kunstwerke, die in den 1960er-Jahren eigens für die Immersion konzipiert wurden, hat das Ausstellungsteam in Lausanne wieder aufgebaut. Baden im Federmeer oder in einer Styroporkügelchen-Mondlandschaft. Trampolinhüpfen mit Luftballons oder auch Probeliegen in rosa Polstern. Die Ausstellung in Lausanne VD ist ein grosser Publikumsmagnet und übertrifft diesbezüglich alle Erwartungen. Wenn es in der Schweiz eine Person gibt, der die Immersion auf den Leib geschrieben ist, dann ist es Sarah Kenderdine. Sie operiert vom EPFL in Lausanne aus und hat ein eigenes LAB, das sich vor allem mit dem Museum der Zukunft beschäftigt, sei es immersiv, augmented oder ganz virtuell. Sie ist momentan dabei, mehrere Projekte zu realisieren, unter anderem das Panorama der Schlacht von Murten in ein virtuelles Erlebnis umzuwandeln. Oder eine der ersten Weltausstellungen in Paris von 1867 durch stereoskopische Bilder wiederauferstehen zu lassen. Sie hat in früheren Werken auch die zerstörten Buddhas von Bamiyan rekonstruiert oder die Stätte von Palmyra in Syrien im Museum wiederauferstehen lassen. Auch hat sie die Montreux-Jazzfestival-Collection in eine erlebbare interaktive Anwendung umgewandelt. Eintauchen – oder vielmehr abtauchen – in die Kunst, das ist auch in Brüssel möglich. Brüssel gilt als Comic-Hauptstadt der Welt, so ist klar, dass es diese Ausstellung nur hier geben kann: Im Schwimmbad «Nemo 33» können Fans brandneue Comics unter Wasser anschauen. Kunst-Interessierte können mit Taucherbrille, Flossen und Sauerstoff-Flasche abtauchen.

Audiostretto 59/4/24

Wenn wir im Deutschen Sprachgebrauch das Worte Ende verwenden, dann tun wir das meistens oder ausschliesslich mit der Bedeutung, dass etwas zu ende geht oder gegangen ist oder gehen wird. Ende also im Sinn eine Aufhörens, Abschlusses, fertig Seins. Und wenn wir daher vom „Ende der Welt“ reden, dann wird das meistens entsprechend und damit auch häufig negativ verstanden: nämlich im Sinn von: das Ende der Welt, jetzt hört es auf, alles tot. Es gibt aber zumindest im Griechischen auch die Bedeutung von Voll-Endung. Damit ist gemeint: etwas ist nicht im Sinn von „jetzt ist fertig“ zu Ende, sondern etwas ist zur Vollendung gekommen. Also das Ende eines Kunstwerks ist dann nicht: es hat aufgehört zu existieren, sondern es wurde vollendet, besser kann man es nicht mehr machen - und so ist es nun da. Diese Bedeutung ist für mich viel hoffnungsvoller. Vielleicht regt Dich dies an, in gewissen Lebensbereichen ein Ende durchaus als etwas Positives und Verheissungsvolles zu sehen... Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag! --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/audiostretto/message

Kulturplatz HD
«Tilo»: ein neues Kunstwerk für das Bundeshaus

Kulturplatz HD

Play Episode Listen Later Sep 13, 2023 32:12


Die Schweiz feiert das 175-Jahre-Jubiläum der Bundesverfassung. Zu diesem Anlass bekommt die Aussenfassade des Bundeshauses ein neues Kunstwerk: «Tilo», benannt nach der ersten schwarzen Nationalrätin Tilo Frey. «Kulturplatz» war bei der Entstehung des Kachelmosaiks von Anfang an dabei. Im Jahr 2023 begeht die Schweiz das 175-jährige Jubiläum der Bundesverfassung. Es ist der Geburtstag der modernen Schweiz: Aus der alten Eidgenossenschaft wird 1848 ein Bundesstaat und die erste Demokratie Europas. Anlässlich dieses Jubiläums bekommt das Bundeshaus ein neues Kunstwerk. An der Fassade werden im Giebelfeld 246 grünlich-schimmernde Kacheln angebracht. Das Giebelfeld war seit Erbauung leer geblieben, das Bundeshaus also unvollendet. Das wird sich nun ändern. Nach einem Wettbewerb wurde im Februar 2022 die Basler Künstlerin Renée Levi und ihr Entwurf ausgewählt. Das grossflächige Kachelmosaik wird am 12. September 2023 an der Nordfassade des Parlamentsgebäudes enthüllt. «Tilo» heisst das Kunstwerk, benannt nach der ersten schwarzen Nationalrätin der Schweiz, Tilo Frey. Frey wurde 1971, gemeinsam mit elf weiteren Frauen – eine Premiere – in den Nationalrat gewählt. Tilo Frey war als Kleinkind mit ihrem Vater Paul Frey von Kamerun in die Schweiz gekommen. Zu Zeiten, als es in der Schweiz noch Völkerschauen gab. Sie wuchs in einer gutbürgerlichen Neuenburger Familie auf. 1964 übernahm sie ihr erstes politisches Amt, als sie als Abgeordnete in den Conseil général der Stadt Neuenburg gewählt wurde. Nach ihrer Abwahl aus dem Nationalrat 1975 geriet Tilo Frey schnell in Vergessenheit. Bei ihrem Tod 2008 vernichtete sie ihr gesamtes privates Archiv. Viel weiss man nicht von ihr. Doch mit dem Kunstwerk «Tilo», was über dem Eingang des Bundeshauses hängen wird, wird sich Tilo Frey wieder in das kollektive Gedächtnis der Schweiz einreihen. Die 246 Mosaikkacheln werden in einem altem Keramik-Traditionsbetrieb in Sarnen von Hand gefertigt. «Kulturplatz» begleitet die Herstellung der 246 Kacheln und des gesamten Kunstwerks, das symbolträchtig die moderne Schweiz 2023 widerspiegeln soll.

Kunst verkaufen Podcast
EP296 - Kunst in Serien vermarkten

Kunst verkaufen Podcast

Play Episode Listen Later Aug 2, 2023 26:10


In dieser Folge tauchen wir tief in eine oft übersehene Herausforderung ein, die du als Künstler wahrscheinlich gut kennst: die Vermarktung jedes einzelnen Kunstwerks. Du kennst das sicher: Du malst einfach vor dich hin, springst von einem Motiv zum anderen. Doch dann kommt der Moment, in dem du dich für ein Thema entscheiden musst und dazu passende Werke schaffst. Doch hier liegt die Schwierigkeit: Jedes deiner Werke steht für sich selbst und muss dementsprechend einzeln beworben werden. Das bedeutet, du musst neben deinem kreativen Schaffensprozess auch eine Menge Energie in die Vermarktung deiner Kunst stecken. Immer wieder neue Konzepte, Texte und Designs erdenken, um dein Publikum zu erreichen. Doch wie lässt sich dieses Dilemma lösen? Wie kannst du erfolgreiches Marketing betreiben, wenn du für jedes Kunstwerk wieder bei Null anfangen musst? In dieser Episode präsentieren wir dir eine bewährte Strategie: Das Arbeiten in Serien. Diese Methode kann nicht nur deinen kreativen Prozess bereichern, sondern auch die Vermarktung deiner Werke vereinfachen und effektiver machen. Bleib dran und finde heraus, wie du diese Strategie für deine eigene Kunst nutzen kannst. Verpasse diese spannende Diskussion nicht. Abonniere unseren Podcast und bleibe stets auf dem Laufenden.

Studio 9 - Deutschlandfunk Kultur
BGH-Urteil: Wertverlust eines Kunstwerks durch Lost Art-Datenbank

Studio 9 - Deutschlandfunk Kultur

Play Episode Listen Later Jul 21, 2023 3:54


Bauer, Maxwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei

News in Simple German - Nachrichten in einfachem Deutsch
Simple German #48 - Student isst Kunstwerk in Museum

News in Simple German - Nachrichten in einfachem Deutsch

Play Episode Listen Later May 5, 2023 4:15


NEWS IN SIMPLE GERMAN - Nachrichten in einfachem DeutschEpisode 48 - Student isst Kunstwerk in Museum---In einem Museum in Südkorea kam es letzte Woche zu einem ungewöhnlichen Zwischenfall. Ein Kunststudent aus Seoul entfernte eine Banane von einem Kunstwerk und aß sie auf. Die Banane, die Teil eines ikonischen Kunstwerks des italienischen Künstlers Maurizio Cattelan war, war mit Klebeband an der Wand des Museums befestigt gewesen. Ein Sprecher des Museums sagte zu dem Vorfall: "Der Student hat gesagt, dass er die Banane gegessen hat, weil er hungrig war.""Es geschah sehr plötzlich, also wurden keine besonderen Maßnahmen ergriffen." "Der Künstler wurde über den Vorfall informiert, aber er hat nicht darauf reagiert."Das Kunstwerk mit dem Titel 'Comedian' wurde im Dezember 2019 für 120.000 US-Dollar verkauft und zu einem großen viralen Moment der Kunstwelt. Nachdem der Student die Frucht aufgegessen hatte, klebte er die Bananenschale wieder zurück an die Wand. Später wurde die Bananenschale dann vom Museum durch eine frische Banane ersetzt.Das fruchtige Kunstwerk ist Teil einer Einzelausstellung von Cattelan, die bis zum 16. Juli im Museum in Seoul läuft. Die Banane selbst wird regelmäßig alle zwei bis drei Tage ausgetauscht und ist nicht zum Verkauf bestimmt.Cattelan ist bekannt für satirische Werke, die oft Debatten um Kunst auslösen.Es war nicht das erste Mal, dass jemand dachte, dass das Bananen-Kunstwerk reif für die Ernte sei.Im Jahr 2019 schnappte sich der Performance-Künstler David Datuna die Banane und verzehrte sie vor den Augen der verblüfften Zuschauer.Datuna sagte damals zu seiner Aktion, die er als Kunstperformance bezeichnete: "Ich liebe diese Installation wirklich. Sie ist sehr lecker."Ein weiteres bekanntes Kunstwerk von Cattelan ist eine massiv vergoldete Toilette namens "America", die etwa 6 Millionen US-Dollar wert ist. Die Toilette wurde im Jahr 2019 in England aus einer Ausstellung gestohlen und nie wiedergefunden.---Ich hoffe, diese Folge hat Euch gefallen und würde mich freuen wenn Ihr diesen Podcast abonniert.Ich wünsche Euch einen angenehmen Tag und haltet die Ohren steif!Bye Bye!---https://www.instagram.com/simple_german_network/

Hörbilder - Der Podcast für Kunstliebhaber und -banausen.
Staffel 3 - Episode 3: Nackte Kanonen

Hörbilder - Der Podcast für Kunstliebhaber und -banausen.

Play Episode Listen Later Apr 16, 2023 30:43


Schönen Sonntag! So lautet - frei übersetzt - der Titel dieses wahrlich verstörenden Kunstwerks.Das Bild: Serendipia de Domingo 2022, 162 x 130 cm, Öl auf Leinwand, 6.800 € (über: https://ineditad.com/arte-online/serindipia-de-domingo)Der Künstler:Albert Bonet, *Riba-roja d'Ebre, (Tarragona), 1996Albert Bonet, Gewinner des Internationalen Malereipreises in der Kategorie Realismus bei der letzten Ausgabe der FIABCN (Internationale Kunstmesse von Barcelona), zeichnet sich durch eine scharfe Sozialkritik aus, die von seiner unmittelbaren Umgebung inspiriert ist. Durch diese Interpretation der Welt, die ihn umgibt, zeigt dieser junge Künstler sowohl konzeptionelle als auch technische Reife, die sich in seinem Werk, das mit POP-Themen und einem ausgeprägt realistischen Stil spielt, widerspiegelt. Künstlerisch wurde er an der Kunstakademie von Barcelona ausgebildet. Er wurde für den DKV-Wettbewerb für junge Kunst ''Fresh Art'' ausgewählt, wo er an der Polytechnischen Universität von Valencia (2015) eine ehrenvolle Erwähnung erhielt. Der vielversprechende Künstler hatte bereits diverse Einzelausstellungen, zum Besipiel in der Galería Mutuo in Barcelona und stellte bereits auf der Art Madrid mit der Galerie Inéditad (Barcelona) aus. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

200 Sekunden Baden
DFB-Pokalgegner RB Leipzig - Kommunalpoltiker Heil tot - Riesenkunstwerk vor Rückkehr

200 Sekunden Baden

Play Episode Listen Later Apr 11, 2023 3:36


Freiburg trifft im DFB-Pokal mit RB Leipzig auf den Finalgegner des Vorjahres. Am gestrigen Montag erlag der Lahrer Kommunalpolitiker Joachim Heil seinen Verletzungen. In Freiburg wir die Rückkehr eines großen Kunstwerks geplant.

Von 0 auf 1 - Gründer und Unternehmer-Podcast
Über Gott und die Welt #007 - NFTs und Web3 mit Tim Drebes - MetaBrewSociety

Von 0 auf 1 - Gründer und Unternehmer-Podcast

Play Episode Listen Later Jan 10, 2023 49:07


Über Gott und die Welt mit…“ ist ein Sonderformat von 0 auf 1. Ich unterhalte mich mit meinen Gästen über alles, was uns gerade interessiert, beschäftigt, antreibt. Natürlich versuche ich, das Ganze mit Gründertum und Unternehmertum zu verbinden. Meine Gesprächspartner*innen haben aber Ihre eigenen Interessenzentren, über die sie reden wollen. Einfach machen sie es mir nicht, meine Überleitungen sind manchmal… gewagt.

Kulturplatz HD
Warum das Bundeshaus bald grünlich schimmert

Kulturplatz HD

Play Episode Listen Later Jan 4, 2023 30:03


Im Jahr 2023 feiert die Schweiz 175 Jahre Jubiläum der Bundesverfassung und das Bundeshaus bekommt aus diesem Anlass ein neues Kunstwerk. Es trägt den Titel «Tilo» – benannt nach der ersten schwarzen Nationalrätin der Schweiz Tilo Frey. «Kulturplatz» begleitet das symbolträchtige Projekt. Im Jahr 2023 begeht die Schweiz das 175-jährige Jubiläum der Bundesverfassung. Es ist der Geburtstag der modernen Schweiz: Aus der alten Eidgenossenschaft wird 1848 ein Bundesstaat und die erste Demokratie Europas. Anlässlich dieses Jubiläums bekommt das Bundeshaus ein neues Kunstwerk. An der Fassade werden im Giebelfeld 246 grünlich-schimmernde Kacheln angebracht. Das Giebelfeld war seit Erbauung leer geblieben, das Bundeshaus also unvollendet. Das wird sich nun ändern. Nach einem Wettbewerb wurde im Februar 2022 die Basler Künstlerin Renée Levi und ihr Entwurf ausgewählt. Das grossflächige Kachelmosaik wird bis September 2023 an der Nordfassade des Parlamentgebäudes angebracht. «Tilo» heisst das Kunstwerk, benannt nach der ersten schwarzen Nationalrätin der Schweiz Tilo Frey. Frey wurde 1971, gemeinsam mit elf weiteren Frauen (eine Premiere!) in den Nationalrat gewählt. Tilo Frey war als Kleinkind mit ihrem Vater Paul Frey von Kamerun in die Schweiz gekommen. Zu Zeiten als es in der Schweiz noch Völkerschauen gab. Sie wuchs in einer gutbürgerlichen Neuenburger Familie auf. 1964 übernahm sie ihr erstes politisches Amt, als sie als Abgeordnete in den Conseil général der Stadt Neuenburg gewählt wurde. Nach ihrer Abwahl aus dem Nationalrat 1975 geriet Tilo Frey sehr schnell in Vergessenheit. Bei ihrem Tod 2008 vernichtete sie ihr gesamtes privates Archiv. Viel weiss man nicht von ihr. Doch mit dem Kunstwerk «Tilo», was über dem Eingang des Bundeshauses hängen wird, wird sich Tilo Frey wieder in das kollektive Gedächtnis der Schweiz einreihen. Die 246 Kacheln des Mosaiks werden in einem alten Keramik-Traditionsbetrieb in Sarnen OW von Hand gefertigt. «Kulturplatz» begleitet die Herstellung der 246 Kacheln und des gesamten Kunstwerks, das symbolträchtig die moderne Schweiz 2023 widerspiegeln soll.

radioWissen
Original - Wie wertvoll ist das Unikat?

radioWissen

Play Episode Listen Later Jan 3, 2023 22:12


Die Kopie eines Kunstwerks kostet nur den Bruchteil ihres Originals. Aber warum eigentlich? Oft können ja nicht einmal Expertinnen und Experten den Unterschied erkennen. Könnten wir nicht einfach Kopien ins Museum hängen, ohne teure Sicherheitsvorkehrungen und Klimaanlagen?

Grenzgänger zwischen Philosophie und Poesie
Philosophen von A bis Z:Heidegger

Grenzgänger zwischen Philosophie und Poesie

Play Episode Listen Later Aug 16, 2022 63:24


Einführung in die Welt Martin Heideggers. Skizzierung von Sein und Zeit, Grundfragen der Metaphysik und Vom Ursprung des Kunstwerks; Klärung zentraler Begriffe und Terminologie

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Richard Wagner schickt die Walküren los: Die erste Musik unserer multimedialen Gegenwart?

ZEIT-Stiftung - Alle Podcasts

Play Episode Listen Later Jul 17, 2022 30:34


Ursprünglich stammt der »Ritt der Walküren« aus Wagners »Ring«-Zyklus. Seit dem frühen 20. Jahrhundert hat er eine zweite Karriere als Soundtrack für Film und TV gemacht. Wagner hat eine spezifische Form des multimedialen Kunstwerks erfunden, das heute in Virtual Reality und Immersion mündet. Dieser Podcast fragt nach den Genüssen und Risiken der Immersion und wirft einen Seitenblick auf das neurologische Phänomen der Synästhesie. Gast: Matthias Waldeck lebt in der Nähe von Hameln und hat lange als Pressefotograf gearbeitet. Er ist Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Synästhesie-Gesellschaft e.V. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Der Walkürenritt in »Apokalypse Now«: https://www.youtube.com/watch?v=hn37QfXw1-E Der Walkürenritt in »Blues Brothers«: https://www.youtube.com/watch?v=FD9N7v5qGig Der Walkürenritt in »Army of thieves«: https://www.youtube.com/watch?v=SBzpvY4lekc Wagner als Filmmusik: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_films_using_the_music_of_Richard_Wagner Szene aus »Once upon a time in the west«: https://www.youtube.com/watch?v=qwb3P0fuM1c Schlussszene »Lost in Translation«: https://www.youtube.com/watch?v=Mlk7n2jBHcE Filmmusik »Prinzessin Mononoke«: https://www.youtube.com/watch?v=nBADF1LdP3g Deutsche Synästhesie-Gesellschaft: https://synaesthesie.org/de Bayreuther Festspiele: https://www.bayreuther-festspiele.de Literatur: Alex Ross: Die Welt nach Wagner. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2020 Mehr über den Podcast gibt‘s auch zu hören bei ByteFM: https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/

Zeitgeister
Richard Wagner schickt die Walküren los: Die erste Musik unserer multimedialen Gegenwart?

Zeitgeister

Play Episode Listen Later Jul 17, 2022 30:34


Ursprünglich stammt der »Ritt der Walküren« aus Wagners »Ring«-Zyklus. Seit dem frühen 20. Jahrhundert hat er eine zweite Karriere als Soundtrack für Film und TV gemacht. Wagner hat eine spezifische Form des multimedialen Kunstwerks erfunden, das heute in Virtual Reality und Immersion mündet. Dieser Podcast fragt nach den Genüssen und Risiken der Immersion und wirft einen Seitenblick auf das neurologische Phänomen der Synästhesie. Gast: Matthias Waldeck lebt in der Nähe von Hameln und hat lange als Pressefotograf gearbeitet. Er ist Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Synästhesie-Gesellschaft e.V. Host: Ralf Schlüter, geb. 1968, lebt als Kulturjournalist in Berlin. Seine Jugend verbrachte er zu etwa gleichen Teilen in Plattenläden, Buchhandlungen und Museen, immer schon mit Hang zur Querverbindung: eine Zeile von Bob Dylan brachte ihn auf den Dichter Ezra Pound, ein Patti-Smith-Plattencover auf die zeitgenössische amerikanische Fotografie. Während seines Literaturstudiums im Berlin der 90er schrieb er für den deutschen Rolling Stone und die Berliner Zeitung nicht nur über Musik. Von 2006 bis 2020 war er Stellvertretender Chefredakteur des Kunstmagazins Art. Seit 2013 moderierte er die Sendung Art Mixtape beim Webradio ByteFM. Seit dem 16. Juni 2021 läuft sein Podcast »Ulysses lesen«, der sich mit dem berühmten Roman von James Joyce beschäftigt. Im Podcast Zeitgeister erkundet Schlüter, von der Musik ausgehend, den Kosmos der Gegenwartskultur noch einmal neu: auf der Suche nach übersehenen Details und unerzählten Geschichten. Shownotes: Der Walkürenritt in »Apokalypse Now«: https://www.youtube.com/watch?v=hn37QfXw1-E Der Walkürenritt in »Blues Brothers«: https://www.youtube.com/watch?v=FD9N7v5qGig Der Walkürenritt in »Army of thieves«: https://www.youtube.com/watch?v=SBzpvY4lekc Wagner als Filmmusik: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_films_using_the_music_of_Richard_Wagner Szene aus »Once upon a time in the west«: https://www.youtube.com/watch?v=qwb3P0fuM1c Schlussszene »Lost in Translation«: https://www.youtube.com/watch?v=Mlk7n2jBHcE Filmmusik »Prinzessin Mononoke«: https://www.youtube.com/watch?v=nBADF1LdP3g Deutsche Synästhesie-Gesellschaft: https://synaesthesie.org/de Bayreuther Festspiele: https://www.bayreuther-festspiele.de Literatur: Alex Ross: Die Welt nach Wagner. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2020 Mehr über den Podcast gibt‘s auch zu hören bei ByteFM: https://www.byte.fm/sendungen/bytefm-magazin/ Weitere Podcasts der ZEIT-Stiftung: https://www.zeit-stiftung.de/mediathek/videoundpodcast/podcast/

Kultur kompakt
Das Festival d'Avignon 2022 ist eröffnet

Kultur kompakt

Play Episode Listen Later Jul 11, 2022 20:15


(00:00:38) Am Wochenende ist im südfranzösischen Avignon das Theaterfestival gestartet, es ist das grösste der französischsprachigen Welt. Wir waren am Eröffnungswochenende dabei und wollten wissen, ob das Ausmass des Festivals an die Zeit vor Corona anknüpft. Weitere Themen: (00:05:00) Ein jahrelang stillgelegtes Projekt nimmt wieder Fahrt auf: der Neubau des Kunstmuseums Bern. (00:09:07) David Hockney im Kunstmuseum Luzern. (00:14:44) Daniel Druet vs. Maurizio Cattelan: Wer ist der Urheber eines Kunstwerks? Der Handwerker oder der Künstler?  

Es ist 'ne wilde Zeit
#94 Roger Pizzero

Es ist 'ne wilde Zeit

Play Episode Listen Later Jul 5, 2022 46:32


Während Chris mit einer Grünpflanze im Arm Teil eines Kunstwerks ist, lernt Jenny jetzt Entspannung - ob sie will oder nicht. Und da wir gerne geben: gönnt euch mehr oder wenig gute Tipps, wie ihr es zu famosen Reichtum schafft, wenn Standardlotto nicht regelt.

Sabrina trifft...
Goldschmiedin Amelie Mack

Sabrina trifft...

Play Episode Listen Later Jun 27, 2022 19:55


Gerade mal eine Handvoll Menschen hat noch Lust auf eine Ausbildung zu einem oder einer GoldschmiedIn. Amelie Mack liebt ihr Kunsthandwerk und ist als Goldschmiedin auch immer auf der Suche nach schönen (Liebes-) Geschichten. Der Zauber eines kleinen Kunstwerks, der als Ehering am Finger von einer Person dann ein Leben lang halten soll oder auch die Urne für die Asche eines Hundes, die Geschichten sammeln sich in ihrer kleinen Werkstatt in Ulm, in der Künstlerei. Und Amelie Mack möchte vor allem eines, viele Menschen für ihr Handwerk begeistern, damit es noch lange nicht ausstirbt.

radioWissen
Kunst und Profit - Über den Kunstmarkt

radioWissen

Play Episode Listen Later Jun 13, 2022 23:47


Der Kunstmarkt ist vielen Menschen ein Rätsel: Wer bestimmt den Preis eines Kunstwerks? Wie kommt es zu den regelmäßigen Rekordergebnissen auf Auktionen? Und was macht eigentlich ein Galerist? Julie Metzdorf über die Mechanismen des Kunstmarkts.

Fußball – meinsportpodcast.de
Folge 137: 50 Jahre Olympiastadion München – Der herzerwärmende Kühlschrank

Fußball – meinsportpodcast.de

Play Episode Listen Later Jun 10, 2022 54:31


Im Winter kommt der Schnee von allen Seiten, im Sommer verschmilzt Gottes grüne Wiese mit Bayerns blauem Himmel. Nicht nur ein Stadion, vielmehr ein identitätsstiftendes Wahrzeichen mitten in der Stadt. Das für die Sommerspiele 1972 entworfene Olympiastadion ist eine architektonische Sensation. Das charakteristische, transparente Zeltdach wirkt wie die Schaumkrone eines visionären Kunstwerks. Andere sagen, es ist der Olymp von Münchens legendären Fußballgöttern Beckenbauer, Müller und vielen immer noch hungrigen Löwen. Heute stehen Fußballstätten in Gewerbegebieten und sehen aus wie Möbelhäuser. Das Olympiastadion ist mit seinem umliegenden Park eine grüne Oase und eine Mischung aus Freizeitstätte und Freiluftmuseum. Dort, wo heute Rolling Stones und Coldplay Träume fliegen lassen, wurde so viel Fußball-Geschichte geschrieben: Weltmeister 1974, Rekordmeister FC Bayern, das Phantomtor, Ricken, lupfen jetzt!. Eine Folge wie ein Design-Wettbewerb. Was hat sie inspiriert? Was will uns der Künstler damit sagen? Wir haben dem Oly einfach ein kleines Denkmal setzen wollen. Zumindest in der Spotify-Playlist spielt es jetzt für die Ewigkeit. Mario, Olli und Hans würden übrigens gerne mal einen Ball auf das Olympiadach bolzen. Würde er jemals wieder runterkommen? Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten.

Nachholspiel
Folge 137: 50 Jahre Olympiastadion München – Der herzerwärmende Kühlschrank

Nachholspiel

Play Episode Listen Later Jun 10, 2022 54:31


Im Winter kommt der Schnee von allen Seiten, im Sommer verschmilzt Gottes grüne Wiese mit Bayerns blauem Himmel. Nicht nur ein Stadion, vielmehr ein identitätsstiftendes Wahrzeichen mitten in der Stadt. Das für die Sommerspiele 1972 entworfene Olympiastadion ist eine architektonische Sensation. Das charakteristische, transparente Zeltdach wirkt wie die Schaumkrone eines visionären Kunstwerks. Andere sagen, es ist der Olymp von Münchens legendären Fußballgöttern Beckenbauer, Müller und vielen immer noch hungrigen Löwen. Heute stehen Fußballstätten in Gewerbegebieten und sehen aus wie Möbelhäuser. Das Olympiastadion ist mit seinem umliegenden Park eine grüne Oase und eine Mischung aus Freizeitstätte und Freiluftmuseum. Dort, wo heute Rolling Stones und Coldplay Träume fliegen lassen, wurde so viel Fußball-Geschichte geschrieben: Weltmeister 1974, Rekordmeister FC Bayern, das Phantomtor, “Ricken, lupfen jetzt!…“. Eine Folge wie ein Design-Wettbewerb. Was hat sie inspiriert? Was will uns der Künstler damit sagen? Wir haben dem “Oly” einfach ein kleines Denkmal setzen wollen. Zumindest in der Spotify-Playlist spielt es jetzt für die Ewigkeit. Mario, Olli und Hans würden übrigens gerne mal einen Ball auf das Olympiadach bolzen. Würde er jemals wieder runterkommen?

TIKI TAKA – Der La Liga Podcast – meinsportpodcast.de
Folge 137: 50 Jahre Olympiastadion München – Der herzerwärmende Kühlschrank

TIKI TAKA – Der La Liga Podcast – meinsportpodcast.de

Play Episode Listen Later Jun 10, 2022 54:31


Im Winter kommt der Schnee von allen Seiten, im Sommer verschmilzt Gottes grüne Wiese mit Bayerns blauem Himmel. Nicht nur ein Stadion, vielmehr ein identitätsstiftendes Wahrzeichen mitten in der Stadt. Das für die Sommerspiele 1972 entworfene Olympiastadion ist eine architektonische Sensation. Das charakteristische, transparente Zeltdach wirkt wie die Schaumkrone eines visionären Kunstwerks. Andere sagen, es ist der Olymp von Münchens legendären Fußballgöttern Beckenbauer, Müller und vielen immer noch hungrigen Löwen. Heute stehen Fußballstätten in Gewerbegebieten und sehen aus wie Möbelhäuser. Das Olympiastadion ist mit seinem umliegenden Park eine grüne Oase und eine Mischung aus Freizeitstätte und Freiluftmuseum. Dort, wo heute Rolling Stones und Coldplay Träume fliegen lassen, wurde so viel Fußball-Geschichte geschrieben: Weltmeister 1974, Rekordmeister FC Bayern, das Phantomtor, Ricken, lupfen jetzt!. Eine Folge wie ein Design-Wettbewerb. Was hat sie inspiriert? Was will uns der Künstler damit sagen? Wir haben dem Oly einfach ein kleines Denkmal setzen wollen. Zumindest in der Spotify-Playlist spielt es jetzt für die Ewigkeit. Mario, Olli und Hans würden übrigens gerne mal einen Ball auf das Olympiadach bolzen. Würde er jemals wieder runterkommen? Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten.

Faktlos – Der Fußball-Podcast mit Seidel & Klöster – meinsportpodcast.de
Folge 137: 50 Jahre Olympiastadion München – Der herzerwärmende Kühlschrank

Faktlos – Der Fußball-Podcast mit Seidel & Klöster – meinsportpodcast.de

Play Episode Listen Later Jun 10, 2022 54:31


Im Winter kommt der Schnee von allen Seiten, im Sommer verschmilzt Gottes grüne Wiese mit Bayerns blauem Himmel. Nicht nur ein Stadion, vielmehr ein identitätsstiftendes Wahrzeichen mitten in der Stadt. Das für die Sommerspiele 1972 entworfene Olympiastadion ist eine architektonische Sensation. Das charakteristische, transparente Zeltdach wirkt wie die Schaumkrone eines visionären Kunstwerks. Andere sagen, es ist der Olymp von Münchens legendären Fußballgöttern Beckenbauer, Müller und vielen immer noch hungrigen Löwen. Heute stehen Fußballstätten in Gewerbegebieten und sehen aus wie Möbelhäuser. Das Olympiastadion ist mit seinem umliegenden Park eine grüne Oase und eine Mischung aus Freizeitstätte und Freiluftmuseum. Dort, wo heute Rolling Stones und Coldplay Träume fliegen lassen, wurde so viel Fußball-Geschichte geschrieben: Weltmeister 1974, Rekordmeister FC Bayern, das Phantomtor, Ricken, lupfen jetzt!. Eine Folge wie ein Design-Wettbewerb. Was hat sie inspiriert? Was will uns der Künstler damit sagen? Wir haben dem Oly einfach ein kleines Denkmal setzen wollen. Zumindest in der Spotify-Playlist spielt es jetzt für die Ewigkeit. Mario, Olli und Hans würden übrigens gerne mal einen Ball auf das Olympiadach bolzen. Würde er jemals wieder runterkommen? Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten.

Kaltschnäuzig – meinsportpodcast.de
Folge 137: 50 Jahre Olympiastadion München – Der herzerwärmende Kühlschrank

Kaltschnäuzig – meinsportpodcast.de

Play Episode Listen Later Jun 10, 2022 54:31


Im Winter kommt der Schnee von allen Seiten, im Sommer verschmilzt Gottes grüne Wiese mit Bayerns blauem Himmel. Nicht nur ein Stadion, vielmehr ein identitätsstiftendes Wahrzeichen mitten in der Stadt. Das für die Sommerspiele 1972 entworfene Olympiastadion ist eine architektonische Sensation. Das charakteristische, transparente Zeltdach wirkt wie die Schaumkrone eines visionären Kunstwerks. Andere sagen, es ist der Olymp von Münchens legendären Fußballgöttern Beckenbauer, Müller und vielen immer noch hungrigen Löwen. Heute stehen Fußballstätten in Gewerbegebieten und sehen aus wie Möbelhäuser. Das Olympiastadion ist mit seinem umliegenden Park eine grüne Oase und eine Mischung aus Freizeitstätte und Freiluftmuseum. Dort, wo heute Rolling Stones und Coldplay Träume fliegen lassen, wurde so viel Fußball-Geschichte geschrieben: Weltmeister 1974, Rekordmeister FC Bayern, das Phantomtor, Ricken, lupfen jetzt!. Eine Folge wie ein Design-Wettbewerb. Was hat sie inspiriert? Was will uns der Künstler damit sagen? Wir haben dem Oly einfach ein kleines Denkmal setzen wollen. Zumindest in der Spotify-Playlist spielt es jetzt für die Ewigkeit. Mario, Olli und Hans würden übrigens gerne mal einen Ball auf das Olympiadach bolzen. Würde er jemals wieder runterkommen? Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten.

Drübergehalten – Der Ostfußball­podcast – meinsportpodcast.de
Folge 137: 50 Jahre Olympiastadion München – Der herzerwärmende Kühlschrank

Drübergehalten – Der Ostfußball­podcast – meinsportpodcast.de

Play Episode Listen Later Jun 10, 2022 54:31


Im Winter kommt der Schnee von allen Seiten, im Sommer verschmilzt Gottes grüne Wiese mit Bayerns blauem Himmel. Nicht nur ein Stadion, vielmehr ein identitätsstiftendes Wahrzeichen mitten in der Stadt. Das für die Sommerspiele 1972 entworfene Olympiastadion ist eine architektonische Sensation. Das charakteristische, transparente Zeltdach wirkt wie die Schaumkrone eines visionären Kunstwerks. Andere sagen, es ist der Olymp von Münchens legendären Fußballgöttern Beckenbauer, Müller und vielen immer noch hungrigen Löwen. Heute stehen Fußballstätten in Gewerbegebieten und sehen aus wie Möbelhäuser. Das Olympiastadion ist mit seinem umliegenden Park eine grüne Oase und eine Mischung aus Freizeitstätte und Freiluftmuseum. Dort, wo heute Rolling Stones und Coldplay Träume fliegen lassen, wurde so viel Fußball-Geschichte geschrieben: Weltmeister 1974, Rekordmeister FC Bayern, das Phantomtor, Ricken, lupfen jetzt!. Eine Folge wie ein Design-Wettbewerb. Was hat sie inspiriert? Was will uns der Künstler damit sagen? Wir haben dem Oly einfach ein kleines Denkmal setzen wollen. Zumindest in der Spotify-Playlist spielt es jetzt für die Ewigkeit. Mario, Olli und Hans würden übrigens gerne mal einen Ball auf das Olympiadach bolzen. Würde er jemals wieder runterkommen? Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten.

Fazit - Kultur vom Tage - Deutschlandfunk Kultur
GSW-Hochhaus in Berlin - Streit um eine einzigartige Fassade

Fazit - Kultur vom Tage - Deutschlandfunk Kultur

Play Episode Listen Later Jun 6, 2022 7:39


Die Fassade des GSW-Hochhauses in Berlin ist ein Hingucker und ökologisch vorbildlich. Doch nun sollen die Lamellen am Gebäude durch schnöde Rollos ersetzt werden. Für den Architekturkritiker Nikolaus Bernau ist das die Banalisierung eines Kunstwerks.Nikolaus Bernau im Gespräch mit Britta Bürgerwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei

Marcel Proust:
Band VII: Die wiedergefundene Zeit (25/39)

Marcel Proust: "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit"

Play Episode Listen Later Mar 29, 2022 29:23


Der Ich-Erzähler reflektiert über die Rolle des Autors und über die Wege, die zum Kunstwerk führen. Er erkennt: Nicht der Stoff birgt die Seele des Kunstwerks, sondern die Entdeckung und Vermittlung von Leidenschaften und Gefühlen. Mehr: http://www.rbbkultur.de/proust Audio on Demand verfügbar bis 29.04.2022

Kultur – detektor.fm
Lockdown mit Hindernissen, Promising Young Woman, Der Teppich von Bayeux

Kultur – detektor.fm

Play Episode Listen Later Mar 19, 2022 5:51


In dem Drama „Lockdown mit Hindernissen“ muss ein Ex-Pärchen zusammen die Quarantäne überstehen. In dem Thriller „Promising Young Woman“ sinnt Carey Mulligan auf Rache und die Doku „Der Teppich von Bayeux“ erzählt die Hintergrundgeschichte dieses sagenumwobenen Kunstwerks. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/was-laeuft-heute-lockdown-mit-hindernissen-promising-young-woman-der-teppich-von-bayeux

Podcasts – detektor.fm
Was läuft heute? | Lockdown mit Hindernissen, Promising Young Woman, Der Teppich von Bayeux

Podcasts – detektor.fm

Play Episode Listen Later Mar 19, 2022 5:51


In dem Drama „Lockdown mit Hindernissen“ muss ein Ex-Pärchen zusammen die Quarantäne überstehen. In dem Thriller „Promising Young Woman“ sinnt Carey Mulligan auf Rache und die Doku „Der Teppich von Bayeux“ erzählt die Hintergrundgeschichte dieses sagenumwobenen Kunstwerks. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/was-laeuft-heute-lockdown-mit-hindernissen-promising-young-woman-der-teppich-von-bayeux

Was läuft heute?
Lockdown mit Hindernissen, Promising Young Woman, Der Teppich von Bayeux

Was läuft heute?

Play Episode Listen Later Mar 19, 2022 5:51


In dem Drama „Lockdown mit Hindernissen“ muss ein Ex-Pärchen zusammen die Quarantäne überstehen. In dem Thriller „Promising Young Woman“ sinnt Carey Mulligan auf Rache und die Doku „Der Teppich von Bayeux“ erzählt die Hintergrundgeschichte dieses sagenumwobenen Kunstwerks. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/was-laeuft-heute-lockdown-mit-hindernissen-promising-young-woman-der-teppich-von-bayeux

hr4 Nord-Osthessen
Beuys wieder vollendet: 7.000ste Eiche des Kunstwerks von Joseph Beuys wird gepflanzt - 14.30 Uhr

hr4 Nord-Osthessen

Play Episode Listen Later Mar 15, 2022 2:32


- Hundehasser in Homberg/Efze unterwegs. - Kommentierte Fütterungen im Tierpark Sababurg ab sofort wieder täglich.

Geldmeisterin
Ein Vermögen verdienen mit Kunst

Geldmeisterin

Play Episode Listen Later Feb 20, 2022 27:41


Kunst ist nicht nur schön anzusehen. Sie wird mehr und mehr zur Wertanlage, sofern man sich wie bei allem auskennt. Wissen ist hier besonders viel Wert. Die Gelmeisterin hat sich deshalb eine ausgesprochene Koryphäe für Kunst und Kunstinvestments eingeladen: artnet Vice President Sophie Neuendorf (35). Mit ihren Brüdern Henri (33), Albert (29) und CEO Jacob (49) betreiben die Nachfolgen eines erfolgreichen Kunsthändlers (Vater) und Künstlers (Großvater Georg Karl Pfahler) das Familienunternehmen artnet mit Sitz in Berlin, New York und London. Die deutsche Kunst-verliebte Familie startete bereits 1989 mit der Online-Plattform artnet als Galerie-Netzwerk und führte 2008 die erste Online-Aktion ein. Mit „Price Database“ bietet artnet mit mehr als zwölf Millionen Ergebnisse das weltweit größte Archiv für Auktionsergebnisse – ein großer Fundus, um ein Gefühl für Kunstpreise zu bekommen. Sophie Neuendorf meint, dass bei steigender Inflation und Nervosität an den Kapitalmärkten es momentan eine relativ gute Zeit wäre, um in bekannte und weniger bekannte Künstler zu investieren. Welche? Sie empfiehlt in das zu investieren, was einem gefällt. Dann hat man auch noch seine Freude daran, wenn der Künstler nicht abhebt. Generell sei vor allem zeitgenössische Kunst oder Ultra Contemporary Art hoch im Kurs. Auch die Preise für Kunst-NFTs gingen teilweise durch die Decke, auch wenn Sie nicht vom eigentlichen Kunstwerk, das sie wertmäßig digital abbilden, zu tun haben. NFTs steht übrigens für Non-Fungible Tokens, ein nicht austauschbarer, einzigartiger, digitaler Vermögenswert zum Beispiel an einem digitalisierten Kunstwerk. NFTs sind deshalb nicht nachhaltig, weil sie mit Währungs-Token wie Bitcoins die Technik der Speicherung auf einer Blockchain gemein haben. Das heißt es braucht viel Energie, um NFTs ähnlich wie Bitcoins zu schürfen. Kunst wird tokenisiert, das heißt Besitzverhältnisse werden digital abgebildet. Man wird durch den Besitz von Tokens, auf deutsch Wertmarke in der Regel aber nicht Eigentümer des physischen Kunstwerks selbst sondern besitzt „nur“ einem Teil oder Bildschnipsel des digitalisierten Bildes. Der Wert eines NFTs eines Kunstwerks richtet sich übrigens nicht nach dem Preis des abgebildeten Kunstwerks. Ob NFTs eine sichere Wertanlage sind wird sich erst weisten. Physische bildendende Kunst ist jedenfalls in Zeiten niedriger Zinsen, steigender Inflation und Nervosität an den Kapitalmärkten als sichere Anlage wieder hoch im Kurs. Vor allem weiblichen Künstlerinnen gewinnen an Wert Reinhören lohnt sich also :-) Mehr zu den teuersten Künstlerinnen auf www.geldmeisterin.com Shalom, Servus, mas salamah wünscht Euch Podcasthost Julia Kistner Rechtlicher Hinweis: Das sind keinesfalls Empfehlungen, sondern nur meine persönlichen Gedanken. Die Autorin übernimmt keinerlei Haftung die daraus erwächst, dass man entsprechend Ihrer Medienbeiträge Investments tätigt. Musik- & Soundrechte: https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/ #Kunst #artnet #SophieNeuendorf #Vorsorge #Finanzpodcast #Börsen #NFT #Non-FungibleToken #Kunstwerk #ContemporaryArt #Finanzierung #Zeitgenössisches #Wertanlage #Inflation #Inflationsschutz #Volatil #KarlPfahler #Online-Auction #Online-Auktion #Kunstgallerien #Künstler #Horst #JeffKoons #Künstlerinnen #JoanMitchell --- Send in a voice message: https://anchor.fm/geldmeisterin/message

Kulturjournal
Das Problemfeld Rückgabe von Nazi-Raubkunst und kolonial entzogener Artefakte

Kulturjournal

Play Episode Listen Later Jan 22, 2022 56:00


Die "Madame Soler" ist eines der wenigen Gemälde aus der besonders gefragten "Blauen Periode" von Pablo Picasso, das in einem deutschen Museum hängt, in der Pinakothek der Moderne in München. Seit vielen Jahren verlangt es eine jüdische Familie zurück, weil es ein Fall von verfolgungsbedingtem Entzug während der Zeit des Nationalsozialismus sei. Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen haben die durchaus komplizierte Erwerbungsgeschichte des Kunstwerks untersucht und erwidern: Die "Madame Soler" ist kein Fall von Nazi-Raubkunst. Aussage steht gegen Aussage. Ein Fall für die "Limbach-Kommission", die Schiedsstelle in Deutschland? Außerdem: Ein Interview mit Uta Werlich, der Direktorin des Museums Fünf Kontinente in München. Und: Gedanken anlässlich des Holocaust-Gedenktags (27. Januar): Leben mit "gesprenkelten Identitäten" - unsere Autorin kann über eigene Erfahrungen berichten: Da sie mit drei verschiedenen Autokennzeichen unterwegs ist - einem deutschen, einem italienischen, einem niederländischen - wird sie als Autofahrerin unterschiedlich beurteilt und behandelt. Reine Willkür. Dabei hat sich das Konzept des Nationalen doch endgültig erübrigt.

hr2 Doppelkopf
"Die Aura des Kunstwerks ist durch nichts zu ersetzen" | Ingrid Pfeiffer will vergessene Geschichten wiederfinden

hr2 Doppelkopf

Play Episode Listen Later Dec 14, 2021 51:39


Ihre Ausstellungen haben für Aufsehen, Besucherrekorde und Diskussionen in der Fachwelt gesorgt: "Impressionistinnen", "Sturmfrauen", "Fantastische Frauen". Und wenn angesichts der üppig präsentierten Werk-Schauen Besucher oder Presse immer noch Vorbehalte gegen das Werk von Künstlerinnen zeigen, kann sie ganz schön fuchsig werden: Ingrid Pfeiffer, Kuratorin an der Frankfurter Kunsthalle Schirn. (Wdh. vom 26.04.2021)

Korbjäger – Der NBA-Podcast von DAZN und SPOX
NBA Champion Milwaukee Bucks

Korbjäger – Der NBA-Podcast von DAZN und SPOX

Play Episode Listen Later Jul 21, 2021 48:04


Giannis genügen knapp 43 Minuten zur Vollendung seines ganz persönlichen Kunstwerks. Also verbeugen sich Ole & Max erstmal vor einer legendären Leistung (02:30) und sprechen Spiel 6 noch einmal durch – inklusive Shoutouts an Championship-Coach Mike Budenholzer, NBA-Champion Bobby Portis, NBA-Champion Jrue Holiday und NBA-Champion Khris Middleton. Außerdem: beste Aussichten für die Suns (27:04) und eine wenig dezente Sympathiebekundung für die mit Game 6 zu Ende gegangenen Playoffs (32:05).

Kulturpresseschau - Deutschlandfunk Kultur
Aus den Feuilletons - Albert Speers Ruhmeshalle im Jüdischen Museum

Kulturpresseschau - Deutschlandfunk Kultur

Play Episode Listen Later Jun 13, 2021 4:21


Wenn ein Filmkritiker schlagartig das Museum verlassen muss, weil er mit der Symbolik des Kunstwerks hadert, bedeutet das nichts Gutes. Stein des Anstoßes ist die Werkschau der israelischen Künstlerin Yael Bartana im Jüdischen Museum Berlin. Von Tobias Wenzel www.deutschlandfunkkultur.de, Kulturpresseschau Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei

Rheinpegel
Flugreisen nach der Ausgangssperre, Ausfall der Schwimmkurse und Rückgabe eines Millionen-Kunstwerks

Rheinpegel

Play Episode Listen Later Apr 30, 2021 37:37


In dieser Folge sprechen wir darüber, dass der Weg vom oder zum Flughafen eigentlich kein triftiger Grund ist, um während der Ausgangsbeschränkungen nach 22 Uhr oder vor 5 Uhr das Haus zu verlassen. Außerdem geht es um den aktuellen Stand der Schwimmkurse und wir sprechen über die Rückgabe von Raubkunst.

hr2 Doppelkopf
"Die Aura des Kunstwerks ist durch nichts zu ersetzen" | Ingrid Pfeiffer will vergessene Geschichten wiederfinden

hr2 Doppelkopf

Play Episode Listen Later Apr 26, 2021 51:41


Ihre Ausstellungen haben für Aufsehen, Besucherrekorde und Diskussionen in der Fachwelt gesorgt: "Impressionistinnen", "Sturmfrauen", "Fantastische Frauen". Und wenn angesichts der üppig präsentierten Werk-Schauen Besucher oder Presse immer noch Vorbehalte gegen das Werk von Künstlerinnen zeigen, kann sie ganz schön fuchsig werden: Ingrid Pfeiffer, Kuratorin an der Frankfurter Kunsthalle Schirn.

WDR 2 Zugabe Pur - Der Satire-Podcast
Klima, Kanzler & Corona: Wo ist die Notbremse?

WDR 2 Zugabe Pur - Der Satire-Podcast

Play Episode Listen Later Apr 23, 2021 30:56


Onkel Fisch wären von einem Anstieg der Meeresspiegel unmittelbar betroffen. Kein Wunder, dass die beiden CO2-neutralen Topsatiriker spannungsvoll zu Joe Bidens Klimagipfel schauen. Werden die von überall zugeschalteten Regierenden die Notbremse ziehen? Doch bei aller Weltrettung darf auch ein wenig K-Frage und Kultur nicht zu kurz kommen mit einer Rezension des Kunstwerks der Woche: die Kandidatur.

AI News auf Deutsch
#2116 Melanoma / Oxia Palus / Huawei shutdown / Facebook and fairness

AI News auf Deutsch

Play Episode Listen Later Apr 19, 2021 5:03


Die Herausforderung besteht darin, dass es aufgrund des hohen Volumens pigmentierter Läsionen, die häufig auf potenzielle Biopsien untersucht werden müssen, schwierig ist, SPLs schnell zu finden und zu priorisieren. https://news.mit.edu/2021/artificial-intelligence-tool-can-help-detect-melanoma-0402 Anlässlich des 48. Todestages von Pablo Picasso veröffentlichen heute zwei Wissenschaftler, die an der Schnittstelle von Kunst und künstlicher Intelligenz arbeiten, eine Reihe von NFTs, die auf der Nachbildung eines verlorenen Kunstwerks basieren, das unter einem der fertigen Leinwände des berühmten Künstlers versteckt ist. https://news.artnet.com/art-world/lost-painting-under-picasso-masterpiece-recreated-as-an-nft-1957407 Der chinesische Telekommunikationsgigant Huawei Technologies schließt seine Kerngeschäftsgruppe Cloud und künstliche Intelligenz nach nur 14 Monaten. https://asia.nikkei.com/Spotlight/Caixin/Huawei-deactivates-AI-and-cloud-business-group-in-restructuring Genealogie-Dienste sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. https://singularityhub.com/2021/04/08/deep-nostalgia-uses-ai-to-make-old-photos-of-your-relatives-wink-nod-dance-and-more/ Künstliche Intelligenzsysteme werden häufig wegen eingebauter Vorurteile kritisiert. https://edition.cnn.com/2021/04/08/tech/facebook-ai-fairness-data-set/index.html Visit www.integratedaisolutions.com

Ich sehe was, was du nicht siehst
Liebe auf den ersten Blick

Ich sehe was, was du nicht siehst

Play Episode Listen Later Mar 29, 2021 23:54


Einmal die Woche spielen Hamburgs Kunsthallen-Direktor Alexander Klar und Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Heute geht es um die Skulptur „Aufrechte innere/äußere Form“ von Henry Moore aus dem Jahr 1951, die einen Titel trägt, „der der Schönheit dieses Kunstwerks überhaupt nicht gerecht wird“, sagt Haider – der wie Klar in der bronzenen Skulptur viel Liebe und Wärme sowie ein Wesen entdeckt, das man unbedingt lieben muss.

Sigmund Freud Privatuniversität (SFU) official
Episode 1: Freuds `Moses des Michelangelo`im Gespräch mit Prof. Dr. Georg Franzen

Sigmund Freud Privatuniversität (SFU) official

Play Episode Listen Later Mar 17, 2021 22:01


Sigmund Freuds Beitrag zur Analyse von Kunstwerken besteht darin, dass er spezifisch neue Ansätze zum „Sinn-Verstehen“ von Kunstwerken entwickelte. Er unternahm den Versuch, die unbewusste Bedeutung des Kunstwerks zu verstehen und nachzuvollziehen. Dabei dient die Freud-Studie «Der Moses des Michelangelo» als besonderes Beispiel, an dem die «Erlebnisfiguren» psychoanalytischer Kunstanalyse eruiert, im Vergleich mit Daten und Deutungen der kunsthistorischen Forschung nachgezeichnet und in ihrer Dignität überprüft werden können.Die Grundlagen der psychoanalytischen Kunstanalyse und deren Anwendungsmöglichkeiten für die Kunsttherapie und kunstwissenschaftlichen Ikonologie werden skizziert. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.

Kulturplatz
Mutig in die Zukunft

Kulturplatz

Play Episode Listen Later Mar 17, 2021 29:19


Trotz Pandemie-Koller gibt es Menschen, die mutig in die Zukunft blicken und diese neugestalten. Eva Wannenmacher besucht Visionäre im Bereich Landwirtschaft und Ernährung und berichtet vom Kunstmarkt der Zukunft, wo traditionelle wie auch digitale Kunst neue Wege zum Publikum findet. Auf dem biologisch-dynamischen Landwirtschaftsbetrieb «Gut Rheinau» spricht Eva Wannenmacher mit Dominik Waser, der den Verein «Landwirtschaft mit Zukunft» gegründet hat, und mit Isabel Sommer, die das neue Projekt «Ernährungsparlament» leitet. Auch in den weiteren Beiträgen geht es um Menschen, die die Zukunft neugestalten wollen: Eine Pianistin, die mangels Auftritten neu Brote für die Nachbarschaft bäckt, ein unterbeschäftigter Kindergärtler, der einen Podcast mit Naturerklärungen startet, eine Mundartband auf Kurzarbeit, die einen Bach renaturiert – all diese Geschichten stehen exemplarisch dafür, dass Menschen trotz Pandemiekrise mutig neue Dinge anpacken. Das geschieht gerade auch im Kunstmarkt. Galerien, Händler, Kunstmessen und -märkte: Sie alle haben schwere Verluste erlitten. Einige Akteurinnen und Akteure versuchen zwar, Kunst auf digitalen Kanälen zu vermarkten, doch da kämpft jeder für sich. Jetzt aber strebt ein junges Schweizer Start-Up Namens «Art Deal» nach globalen Dimensionen, mit einer App, die als «Instagram des Kunstmarktes» erfolgreich sein will. Die Digitalisierung bringt zudem eine völlig neue Kunstform hervor: die Crypto Art. Sie manifestiert sich in NFTs, dem Kürzel für «Non Fungible Tokens». Solche nicht ersetzbaren Digitalcodes können Bilder, Texte und Musik enthalten, also Kunstprodukte. Dank NFT und Blockchain ist solche Digitalkunst garantiert einmalig und unkopierbar und stellt demnach ein Unikat dar, die zentrale Bedingung für den Marktwert eines Kunstwerks. Jetzt hat ein US-Künstler bei einer NFT-Auktion über 60 Millionen US-Dollar für seine Digitalkunst-Sammlung verdient. Die Nerds der Crypto Art revolutionieren den globalen Kunstmarkt. Es herrscht Goldgräberstimmung.

Kulturplatz HD
Mutig in die Zukunft

Kulturplatz HD

Play Episode Listen Later Mar 17, 2021 29:19


Trotz Pandemie-Koller gibt es Menschen, die mutig in die Zukunft blicken und diese neugestalten. Eva Wannenmacher besucht Visionäre im Bereich Landwirtschaft und Ernährung und berichtet vom Kunstmarkt der Zukunft, wo traditionelle wie auch digitale Kunst neue Wege zum Publikum findet. Auf dem biologisch-dynamischen Landwirtschaftsbetrieb «Gut Rheinau» spricht Eva Wannenmacher mit Dominik Waser, der den Verein «Landwirtschaft mit Zukunft» gegründet hat, und mit Isabel Sommer, die das neue Projekt «Ernährungsparlament» leitet. Auch in den weiteren Beiträgen geht es um Menschen, die die Zukunft neugestalten wollen: Eine Pianistin, die mangels Auftritten neu Brote für die Nachbarschaft bäckt, ein unterbeschäftigter Kindergärtler, der einen Podcast mit Naturerklärungen startet, eine Mundartband auf Kurzarbeit, die einen Bach renaturiert – all diese Geschichten stehen exemplarisch dafür, dass Menschen trotz Pandemiekrise mutig neue Dinge anpacken. Das geschieht gerade auch im Kunstmarkt. Galerien, Händler, Kunstmessen und -märkte: Sie alle haben schwere Verluste erlitten. Einige Akteurinnen und Akteure versuchen zwar, Kunst auf digitalen Kanälen zu vermarkten, doch da kämpft jeder für sich. Jetzt aber strebt ein junges Schweizer Start-Up Namens «Art Deal» nach globalen Dimensionen, mit einer App, die als «Instagram des Kunstmarktes» erfolgreich sein will. Die Digitalisierung bringt zudem eine völlig neue Kunstform hervor: die Crypto Art. Sie manifestiert sich in NFTs, dem Kürzel für «Non Fungible Tokens». Solche nicht ersetzbaren Digitalcodes können Bilder, Texte und Musik enthalten, also Kunstprodukte. Dank NFT und Blockchain ist solche Digitalkunst garantiert einmalig und unkopierbar und stellt demnach ein Unikat dar, die zentrale Bedingung für den Marktwert eines Kunstwerks. Jetzt hat ein US-Künstler bei einer NFT-Auktion über 60 Millionen US-Dollar für seine Digitalkunst-Sammlung verdient. Die Nerds der Crypto Art revolutionieren den globalen Kunstmarkt. Es herrscht Goldgräberstimmung.

Krass und Kritisch
Ep. 21. ENG Defining Art w/ Isaac

Krass und Kritisch

Play Episode Listen Later Mar 14, 2021 56:33


Guten Morgen, guten Tag, der podcast hatte nach der 20sten Folge einen kleinen revamp. Diesmal and in the forseable future it is going to be purely the frying facts sektion aber im langen Format, diesmal komplett auf englisch. In this episode, we have ISAAC KIM as a guest to discuss all things art and creativity. A few Ansatzfragen: Can everyone be an artist? What does it mean to be creative? Do we need social media to promote our art? If you're an artist are you automatically a business? If you would like to send us some questions for a potential feature in an upcoming episode you can do so under krassundkritisch@hotmail.com or slide into our DMs at https://instagram.com/krassundkritisch?igshid=1c0trtjlo6xq0. Isaac: https://www.linkedin.com/in/isaac-kim-bb6974193/ Sources: https://www.youtube.com/watch?v=b2VpNx5ZxSA https://www.youtube.com/watch?v=HoXyw909Qu0 https://p.dw.com/p/7pXb https://www.youtube.com/watch?v=6unWXHtZhys https://www.tagesspiegel.de/kultur/kunst-zeigt-die-welt-von-ihrer-anderen-seite/445328.html https://de.wikipedia.org/wiki/Autonomie_des_Kunstwerks https://www.answers.com/Q/What_is_autonomous_art http://sammelpunkt.philo.at/1077/1/fortschrittundreaktion.htm https://www.zeit.de/1971/39/die-kraft-des-widerstands https://www.vangoghmuseum.nl/nl/collectie/s0011V1962 ...

Ich sehe was, was du nicht siehst
„Die Beschattung“ von Sophie Calle

Ich sehe was, was du nicht siehst

Play Episode Listen Later Feb 21, 2021 24:04


Einmal die Woche spielen Hamburgs Kunsthallen-Direktor Alexander Klar und Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider „Ich sehe was, was du nicht siehst“ – und zwar mit einem Kunstwerk. Heute geht es um „Die Beschattung“ von Sophie Calle aus dem Jahr 1981, viele Fotos in einem großen schwarzen Rahmen, „so etwas ähnliches haben wir auch bei uns Zuhause im Wohnzimmer hängen“, sagt Haider leicht abfällig. Aber das sei eben keine Konzeptkunst, kontert Klar, und meint damit, dass hinter den unscheinbaren Fotos eine große Idee steckt: Denn die Künstlerin hat sich dafür von einem Detektiv beschatten lassen, der nicht wusste, dass er Teil eines Kunstwerks ist…

WDR Feature-Depot
Die Liebeslaube. Begehung eines Kunstwerks von Gregor Schneider

WDR Feature-Depot

Play Episode Listen Later Jan 9, 2021 51:06


"Liebeslaube" ist der Titel des bekanntesten Werkes des Künstlers Gregor Schneider. Sie gehört zum Haus "u r", Schneiders Elternhaus in Rheydt, das er in ein begehbares Kunstwerk verwandelt hat. // Von Stefan Zednik / SWR/WDR 2019 / www.wdr3.de Von Stefan Zednik.

WDR 3 Kulturfeature
Die Liebeslaube. Begehung eines Kunstwerks von Gregor Schneider

WDR 3 Kulturfeature

Play Episode Listen Later Jan 9, 2021 51:06


"Liebeslaube" ist der Titel des bekanntesten Werkes des Künstlers Gregor Schneider. Sie gehört zum Haus "u r", Schneiders Elternhaus in Rheydt, das er in ein begehbares Kunstwerk verwandelt hat. // Von Stefan Zednik / SWR/WDR 2019 / www.wdr3.de Von Stefan Zednik.

Ich sehe was, was du nicht siehst
Was machen Joseph und Maria in Schleswig-Holstein?

Ich sehe was, was du nicht siehst

Play Episode Listen Later Dec 20, 2020 23:25


Was machen Joseph und Maria in Schleswig-Holstein? Einmal die Woche spielen Hamburgs Kunsthallen-Direktor Alexander Klar und Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider „Ich sehe was, was du nicht siehst“ – und zwar mit einem Kunstwerk. Eine halbe Stunde schauen sich die beiden ein Gemälde, eine Fotografie oder eine Skulptur an und reden darüber: „Ein Gespräch ist die beste Möglichkeit, Kunst zu erschließen“, sagt Alexander Klar. Heute geht es um, weil Weihnachten ist, um „Die Die Ruhe auf der Flucht nach Ägypten“, 1805/06, von Philipp Otto Runge – ein Bild, das offensichtlich Joseph, Maria und Jesus zeigt, „aber in einer Landschaft, die eher an Schleswig-Holstein erinnert“, sagt Lars Haider. Was ihn allerdings nicht so sehr stört wie der Tulpenbaum mit den zwei Engeln, die für Klar „der Kern dieses Kunstwerks sind“. Die beiden werden sich doch nicht streiten…?

SWR2 Kultur Info
Bürger*innen ermöglichen Neubau des Kunstwerks von Sol LeWitt „Four Part Piece“ in Ostfildern

SWR2 Kultur Info

Play Episode Listen Later Nov 7, 2020 4:01


Fährt man von Stuttgart in Richtung Ostfildern, begegnen einem auf den Feldern vor der 40.000 Einwohner-Stadt weiße Mauern. Konzipiert hat sie der weltberühmte Künstler Sol LeWitt. Sein Werk „Four Part Piece“ ist 1992 im Rahmen des internationalen Skulpturenprojektes „Platzverführung“ entstanden. Jetzt ist das Kunstwerk in die Jahre gekommen, es muss abgerissen und neu gebaut werden. Dass der Neubau überhaupt möglich ist, ist viel bürgerschaftlichem Engagement zu verdanken.

Radio Bremen: Die Morgenandacht

"Ungläubiges Staunen über das Christentum“ heißt ein Buch von Navid Kermani, das Pastorin Ines Bauschke inspiriert hat. So sehr, dass sie das Betrachten eines Kunstwerks im italienischen Ravenna mit Spannung erwartet hat – und nicht enttäuscht wurde.

NDR Feature Box
Die Liebeslaube oder: Auf gute Erde ist zu achten!

NDR Feature Box

Play Episode Listen Later Oct 20, 2020 50:58


Raum im Raum aus Holz und Tischlerplatten. Das ist die Beschreibung des Kunstwerks. "Liebeslaube" ist der Titel, und es gehört zum Haus u r, dem bekanntesten Werk des Künstlers Gregor Schneider: eine begehbare Großinstallation aus verfremdeten Zimmern und Kammern. Die "Liebelaube" hat keine Tür. Man muss durch ein Wandloch von hinten in den Küchenschrank unter der Spüle durchkriechen. Dann richtet man sich auf und sieht: ein Bett und eine Badewanne. Ein Plattenkocher, ein Teeservice, Schallplatten mit einem Italienisch-Sprachkurs. Es könnten die Requisiten einer Geschichte sein. Aber welche? Und wo bleibt die Liebe in dieser Laube? Eine Frage führt zur nächsten. Was ist Raum? Was ist Zeit? Wohnen wir noch? Oder leben wir schon? Ein Feature von Stefan Zednik. Mit: Matthias Breitenbach, Katharina Bach, Martin Ruthenberg, Sofia Flesch Baldin und Walter Filz. Technische Realisation: Andreas Völzing und Judith Rübenach. Regie: Ulrich Lampen. Produktion: SWR/WDR 2018. Verfügbar bis 15.04.2021. https:/ndr.de/radiokunst

Lrnings - Der Podcast für #Business & #Karriere
#27 Quick Wins: Fälschen & Kopieren - Was man von Wolfgang Beltracchi lernen kann

Lrnings - Der Podcast für #Business & #Karriere

Play Episode Listen Later Oct 14, 2020 13:47


Wer wäre nicht gerne wie Elon Musk, Oprah Winfrey oder Steve Jobs? Vorbilder zu haben ist das Eine, ein eigenes Meisterwerk zu erschaffen, eine völlig andere Nummer. Wolfgang Beltracchi ist einer der erfolgreichsten Kunstfälscher der Welt. Warum? Weil er nicht gefälscht hat, sondern verstanden. Aus der Netflix–Doku über seine Verbrechen kann man lernen, wie man wirklich in die Fußstapfen seiner Vorbilder tritt. 1961, Höxter, Nordrhein-Westfalen: Der zehnjährige Wolfgang schaut seinem Vater zu; einem Kirchenmaler, der sich in seiner Freizeit an den Werken alter Meister abarbeitet. Wolfgangs Vater studiert die Meisterwerke und versucht, sie detailgetreu nachzuahmen. Natürlich ist das Ergebnis den berühmten Vorbildern nie ebenbürtig. Aber darum geht es ja auch nicht, im Feierabend. Mit 14 war Wolfgang in der Lage, Picassos zu kopieren. Vorbildern nachzueifern, reichte ihm bald nicht mehr. Doch mit einer Karriere als Künstler tat er sich schwer. Er brach die Kunstschule ab, um sich in alternativen Wohngemeinschaften Sex, Drugs & Rock 'n' Roll zu widmen. Er reiste durch Europa und Nordafrika, verkaufte hin und wieder ein eigenes Gemälde, aber auch mal eine Fälschung, um an Geld zu kommen. Wolfgang Beltracchi wurde zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten Kunstfälscher der Welt. 200 seiner Werke sind nach wie vor im Umlauf – unidentifiziert. Bis heute, nach sechs Jahren Haft wegen Betrugs, steht er im Museum manchmal vor seinen eigenen Bildern. Er verrät nicht, welche es sind. Aus Angst vor Schadenersatzforderungen. Wie schaffte Beltracchi es, 40 Jahre lang Experten auf der ganzen Welt hinter's Licht zu führen? Beltracchis Prinzip war es nicht, die Gemälde der Künstler zu kopieren, sondern Lücken in ihrem Werk zu füllen. Er erfand Bilder, die sich an ihren Schaffensphasen orientierten oder so lange verschollen waren, dass die Kunstwelt nur noch ihre Titel kannte. Dabei beherrschte er den Stil seiner Vorbilder in Perfektion. Dem SPIEGEL gab er auf die Frage, warum er das eigentlich so gut könne, die Antwort: "Ich glaube, die wichtigste Voraussetzung ist, das Wesen eines Kunstwerks zu erfassen. Man schaut es sich an, nimmt es quasi in sich auf, man muss sehend verstehen können, ohne darüber nachzudenken, wie das gemacht wurde." Beltracchi las Bücher über seine Vorbilder, er besuchte Museen und die Orte, an denen sie ihr Leben verbracht hatten: "Ich hab mir das Dorf angeschaut, den Strand, das Licht, die Atmosphäre und die Stimmung jenes Sommers erspürt. [...] Ich wollte das kreative Zentrum des Malers so erreichen und kennenlernen, dass ich die Entstehung seiner Bilder mit seinen Augen und eben auch das neue, von mir gemalte Bild mit seinen Augen sah - und zwar bevor ich es malte." Beltracchi verstand, wie seine Vorbilder malten, wie sie dachten, fühlten, die Welt sahen. Er machte sich ihr Wesen zu Eigen. So, wie ein Schauspieler ganz in seiner Rolle aufgehen kann, bis die Grenze zwischen Realität und Fiktion verwischt. Natürlich will niemand im wörtlichen Sinne Elon Musk, Oprah Winfrey oder Steve Jobs werden. Wohl aber würden wir gerne ihre besten Eigenschaften zu unseren Eigenschaften machen. Um das zu erreichen, genügt es nicht, motivierende Zitate auf Instagram zu lesen. Das reicht nur als Hobby für den Feierabend. Wo Oprah Strandurlaub macht, soll ihre Sache bleiben. Doch wer ihre Größe erreichen will, tut gut daran, sich so intensiv mit ihrem Leben und ihrem Werk zu beschäftigen, wie möglich. Oder eben mit dem von Wolfgang Beltracchi, der mutmaßlich mehr als 50 Millionen Euro damit verdiente, in einer Sache der Beste der Welt zu werden. Was du noch von ihm lernen kannst, fasst dir Phillip Böndel bei Lrnings zusammen: Lrnings Quick Wins: Fälschen & Kopieren - Was man von Wolfgang Beltracchi lernen kann Alle Lrnings & Quellen findest du in den Shownotes und auf www.lrnings.de

Wie erkläre ich’s meinem Kind? (Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ)

Kunstwerke kann man kaufen, klar. Was ein Gemälde oder eine Skulptur aber kosten soll, darüber kommt es oft zu richtigen Wettstreiten. Und der Preis eines Kunstwerks ist noch einmal etwas anderes als sein Wert.

Kultur heute Beiträge - Deutschlandfunk
Kunsthändler Tobias Meyer über den Reiz teurer Bilder - "Auch der Kunstmarkt ist Moden unterworfen"

Kultur heute Beiträge - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Sep 1, 2020 9:33


104 Millionen für einen Picasso, 120 für ein Bild von Edvard Munch. Reiche Sammler und Sammlerinnen hängen sich die Stars der Szene ins heimische Wohnzimmer. Ihre Motivation ist häufig ähnlich: "Sie möchten an der Großartigkeit dieses Kunstwerks teilhaben", sagte Kunsthändler Tobias Meyer im Dlf. Tobias Meyer im Gespräch mit Stefan Koldehoff www.deutschlandfunk.de, Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei

KunstKritik mit Maks & Macksy
Kunstkritik #006 | Into the Spiderverse

KunstKritik mit Maks & Macksy

Play Episode Listen Later Jul 13, 2020 96:34


So, fangen wir noch mal von vorne an: Mein Name ist Maks mit 'ks', das ist mein Partner Macksy und den Rest kennt ihr ja sicher. Heute sprechen wir über den 3D animierten Superheldenfilm "Spider Man - Into the Spiderverse"! Während wir noch mal grob die Story nacherzählen zitieren wir Witzige Momente, vergleichen mit anderen Spider Man Inkarnationen und berichten ein paar spannende Facts darüber was den Artstyle und die Animations Technik dieses Kunstwerks so besonders macht. Taucht mit uns ein in das gigantische Multiversum von Spider Man in der neusten Folge der Kunstkritik mit Maks und Macksy!

Gedankenkraft
Warum ein Committment zu Dir selbst lebensverändernd sein kann

Gedankenkraft

Play Episode Listen Later Jun 28, 2020 24:26


Ihr Lieben, heute gibt es eine neue Folge zu einem absoluten Herzensthema von mir: Es geht um Dein Committment zu Dir selbst. Jeden Tag gibt es so viele Anforderungen an uns, so viele Dinge die unsere Aufmerksamkeit haben möchte. Dabei passiert es leicht, dass wir uns von all diesen Dingen leiten lassen und nicht mehr aktiv selbst unseren Alltag gestalten. Ich selbst habe mir ein Committment erschaffen, dass mir dies nicht mehr passiert. Ein Vertrag, den ich mit mir abgeschlossen habe und der mich immer wieder daran erinnert, dass ich der Künstler meines Lebens, meines Kunstwerks, bin. Wie Du ein solches Committment auch für Dich abschließt und was in meiner Committmenterklärung drin steht, teile ich mit Dir in der neuen Folge. Viel Freude beim Reinhören. Alles Liebe, Deine Selina Das neue Programm "Spirit of Namasté" findest Du übrigens auf meiner Website: www.meinlebensloft.de Instagram: @lebensloft oder @selinajuliaschneider

KataHaifisch
KataHaifisch Podcast 129 - Mikah

KataHaifisch

Play Episode Listen Later Jan 18, 2020 72:12


Ein lichter Augenblick Ich sitze auf einer angenehm gepolsterten Behandlungsliege, in dem Zimmer, hinter der Tür mit der Aufschrift Nummer 6. Eine in türkis gekleidete Schwester, geleitete mich vor circa einer Minute in diesen Raum. Während ich so da sitze, lasse ich meinen Blick durch die Räumlichkeit schweifen. Mir fällt sofort auf wie karg und lieblos das ganze Ambiente gestaltet ist. Neben meiner Sitzgelegenheit gibt es noch einen Tisch. Auf diesem stehen ein etwas in die Jahre gekommener Computer und einige, mir unbekannte medizinische Apparaturen. Dann sticht mir das Gemälde, in optimaler Blickhöhe mir direkt gegenüber positioniert, ins Auge. Es handelt sich um eine, in matt-rotem Dämmerlicht erstrahlende Landschaftsmalerei. Dort sind ein und Wasser ragender Steg und einige blassgrüne Schilfgewächse zu erkennen. Sie bilden die Rahmung für die Darstellung. Der gesamte Zeichenstil des Kunstwerks ist irritierend. Alles verschwimmt leicht vor meinen Augen und ich habe das Gefühl, dass Bild spielt meinen Sinnen einen Streich. Der Erschaffer hat mit seiner Komposition wohl eine optische Täuschung erzeugt. Ich reibe mir die Augen, atme tief durch und blicke wieder an die Wand. Es liegt eindeutig am Bild... Diese abstrakte Kunst gibt mir immer wieder Rätsel auf. Bevor ich weiter über den Sinn dieser absichtlichen Unschärfe grübeln kann, öffnet sich die Tür und die Ärztin betritt das Zimmer, für das im Vorfeld angesetzte Beratungsgespräch. Ungefähr eine Woche später habe ich meinen Operationstermin. Es ist 8 Uhr morgens und ich bin noch etwas verschlafen. Nach einem kurzen aber freundlichen Plausch mit der Empfangsdame, werde ich gebeten, im Zimmer 2 Platz zu nehmen. Ein wenig angespannt wegen des bevorstehenden Ereignisses, lege ich mich auf die schlohweiße Behandlungsliege. Mein Blick fällt zur Wand und sehe ein Bild, im gleichen Stil gehalten wie jenes bei meinem letzten Aufenthalt in der Praxis von Dr. Schenk. Dieses Mal mache ich mir gar nicht erst die Mühe, die Bedeutung des gemalten verstehen zu wollen... Kurz darauf bekomme ich von meiner Ärztin eine Betäubungsspritze verpasst. Bereits wenige Minuten nach der Injektion spüre ich, wie sich der Wirkstoff in meinem ganzen Organismus ausbreitet. Mein Mundraum wird taub, meine Gedanken trüb und mein Gemüt heiter. Ich schaue zu dem Bild vor mir auf, die Farben und Formen laufen ineinander über. Alles verschmilzt und befindet sich trotzdem an seinem richtigen Platz. Kleine Sternchen huschen über die Leinwand und ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. Jetzt verstehe ich die Intention und Beweggründe des Künstlers. Seine Werke sind weniger für den klaren Geist bestimmt, als für einen lichten Augenblick vor dem Dämmerschlaf. Mikah groovt mit seinem Set durch die komplette Bandbreite seiner erwählten Stilrichtung. Die Harmonien treffen auf die verspielten Melodien und gehen in einem stimmigen Gesamtbild auf. Die Leitlinie schlängelt sich geschickt durch den Podcast, nimmt abenteuerlustig hier und da eine Abzweigung ins blaue, nur um wieder sicher auf dem Ursprungspfad zu landen. Wir bedanken uns für diese erheiternden und stimmungsvollen 72 Minuten geballter Energie

ZKM | Karlsruhe /// Specials /// Specials
Interview mit Hanna Hölling

ZKM | Karlsruhe /// Specials /// Specials

Play Episode Listen Later Dec 31, 2017 32:23


Paiks Virtual Archive | Interview ZKM Fr, 15.09.2017 Regina Hock spricht mit Dr. Hanna Hölling über ihre Arbeit als Kunsthistorikerin In ihrem Buch »Paik’s Virtual Archive« betrachtet Hölling die Identität von Multimedia-Kunstwerken. Dabei untersucht sie die Rolle der Konservierung für unser Verständnis, was das Kunstwerk ist und welche Funktion es innerhalb und über einen spezifischen historischen Moment hinaus einnimmt. In Höllings Analyse der Werke von Nam June Paik (1932-2006), des koreanisch-amerikanischen Künstlers, der als der Urvater der Videokunst angesehen wird, erforscht sie das Verhältnis des Konzepts zum Material der Kunstwerke, Theorien musikalischer Darbietung und Performativität, Bergsons Begriff der Dauer sowie die Rolle, die diese Elemente in der Konzeptualisierung von Multimedia-Kunstwerken spielen. Hölling vereint ihre scharfsinnige Bewertung künstlerischer Techniken mit Konzepten aus der Kunsttheorie, Philosophie und Ästhetik, um Fragen zu den Materialien und zur Materialität zu stellen. Diese Fragen richten sich nicht nur an Paiks Werk, sondern an die gesamte moderne Kunst. Zuletzt schlägt sie vor, dass das Archiv – der physische und virtuelle Raum, in dem alles zu finden ist, was über ein Kunstwerk bekannt ist – die Grundlage für die Identität und Kontinuität jedes Kunstwerks ist. Videodokumentation: ZKM | Institut für Bildmedien Kamera: Hannah Radgen, Martina Rotzal Schnitt: Hannah Radgen /// Interview ZKM Fri, 15.09.2017 Regina Hock speaks with Dr. Hanna Hölling about her work as an art historian In her Book »Paik’s Virtual Archive, Hölling contemplates the identity of multimedia artworks by reconsidering the role of conservation in our understanding of what the artwork is and how it functions within and beyond a specific historical moment. In Hölling’s discussion of works by Nam June Paik (1932–2006), the hugely influential Korean American artist who is considered the progenitor of video art, she explores the relation between the artworks’ concept and material, theories of musical performance and performativity, and the Bergsonian concept of duration, as well as the parts these elements play in the conceptualization of multimedia artworks. Holling combines her astute assessment of artistic technologies with ideas from art theory, philosophy, and aesthetics to probe questions related to materials and materiality, not just in Paik’s work but in contemporary art in general. Ultimately, she proposes that the archive—the physical and virtual realm that encompasses all that is known about an artwork—is the foundation for the identity and continuity of every work of art. Video Documentary: ZKM | Institute for Visual Media Camera: Hannah Radgen, Martina Rotzal Editing: Hannah Radgen

Was denkst du denn?
Schönheit als Seelenfutter

Was denkst du denn?

Play Episode Listen Later Sep 1, 2017 56:43


Was ist eigentlich Schönheit? Was empfinden wir als schön oder besser gefragt, was empfinden wir, wenn wir etwas schön finden? Denn ob etwas schön ist oder nicht, darüber herrscht nicht zwingend Einigkeit. Im Gegenteil. Rita hat zwei Menschen im Museum beobachtet, die sich über die Schönheit eines Kunstwerks streiten. Nora ist das Thema Brutalismus vor die Füße gefallen und sie hadert mit der Schönheit der wuchtigen Betonbauten. In dieser Episode betrachten wir die Schönheit aus den Augen der Kunst, aber auch auf der Gefühlsebene. Wofür brauchen wir Schönheit? Und was passiert mit uns, wenn wir das Schöne nicht mehr sehen können, weil uns zum Beispiel im Zuge einer Depression das Empfinden für das Schöne verloren geht? Wenn wir - im wahrsten Sinne des Wortes - an-ästhetisiert sind?

Aktuelle Vorträge
Der Fall Griechenland

Aktuelle Vorträge

Play Episode Listen Later Dec 3, 2015


Aus dem Vorwort2010 steht der griechische Staat zum ersten Mal vor dem Bankrott, 2015 erneut. Wie es zu der Dauerpleite des EU-Mitglieds an der südlichen Peripherie Europas hat kommen können, ist für den öffentlichen Sachverstand kein Rätsel. „Über seine Verhältnisse gelebt“ hat das Land, und zwar so gut wie jeder seiner Insassen, und will davon nicht wirklich lassen. Die Bürger zahlen keine Steuern, die Politiker treiben sie auch gar nicht erst ein. Das Geld, das sie zum Regieren brauchen, holen sie mit gefälschten Bilanzen in Brüssel ab, bezahlen damit Rentner, Lehrer und überflüssiges Amtspersonal und halten eine Ökonomie in Gang, die hauptsächlich aus Korruption und dem für Südländer typischen Hang zum Nichtstun besteht –: Ungefähr in der Art soll man sich vorstellen, wie in dem Land 20 Jahre lang vor sich hingewirtschaftet wurde und mehr oder weniger offen immer noch wird. Der Botschaft erster Teil: Mitten in Europa haben sich dort unten, kunstvoll verschleiert, in Herrschaft und Volk Sitten eingenistet, die so gut wie gegen alles verstoßen, was in der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion erlaubt und bei allen anderen Mitgliedern dieser „Euro-Familie“ die Regel ist. Damit ist zweitens klar: Von ungefähr kommt es überhaupt nicht, dass dieser Staat bankrott geht. Da ereilt bloß einen Fremdkörper in der Union der Europäer das gerechte Schicksal, das er mit seinen absonderlichen bis kriminellen Machenschaften herausgefordert hat. Drittens gehen deshalb auch die Konsequenzen in Ordnung, die Deutschland gegen den Widerstand der griechischen Regierungen, insbesondere gegen die uneinsichtige Linke von Syriza, durchsetzt: Mit dem angedrohten Ausschluss aus dem Euro-Verbund, mit einem rigorosen Kreditregime und mit verbindlichen staatlichen Sparvorschriften bringen Schäuble, Merkel & Co. die widerstrebenden Griechen nur zur „Vernunft“ ...Das ist nicht ganz gerecht. Erstens hat sich in Bezug auf die besonderen Usancen der griechischen Haushaltspolitik in Europa noch nie jemand etwas groß vorgemacht. Sich als machtvoller europäischer Staatenblock eine Nation an der Südperipherie zuzuschlagen und durch die Eingemeindung nach den Regeln des Acquis communautaire politisch haltbar und verlässlich zu machen: Das waren die übergeordneten politischen Gründe, deretwegen auf übertriebene Genauigkeit bei der Prüfung der Maastricht-Tauglichkeit des griechischen Haushalts verzichtet wurde – wie in anderen Ländern, wie man inzwischen erfahren hat, übrigens auch. Zweitens mag es schon sein, dass im Land der Griechen ökonomisch wie politisch manches anders läuft als in anderen Nationen der europäischen Union und in denen der besseren Garnitur schon gleich. Aber dass deswegen Griechenland und seine Krise ein irgendwie un- oder außereuropäischer Sonderfall sind, kann schon deswegen nicht sein, weil Griechenland ja nun unbestreitbar ein Mitglied der europäischen Union ist – und im übrigen nicht das einzige, das mit der Euro-Krise an den Rand des Bankrotts geraten ist. Drittens vor allem ist es ja in Wahrheit so: Europa ruiniert seine „Südschiene“. Von den Führungsmächten der Union als Markt und Schuldner in Anspruch genommen, werden Griechenland und Co. mit ihrer Überschuldung in die Verelendung getrieben. Genauer: in eine Politik der Verelendung, die sich durch zwei Besonderheiten auszeichnet. So richtig verelendet wird das Volk; dabei steht zugleich fest, dass die Staatsgewalt sich dadurch nicht saniert, sondern selber ruiniert. Zu dieser marktwirtschaftlichen Glanzleistung kommt ein demokratisches Highlight dazu: Überlebenshilfen für die öffentliche Gewalt gibt es nur, wenn die Regierung des betreffenden Landes sich vorab verbindlich auf die bedingungslose Anerkennung aller Bedingungen verpflichtet, die die EU-Führung ihr auferlegt.Natürlich ruiniert Europa seine „Südschiene“ nicht zum Spaß. Die Führungsmächte retten so ihr Geld; genauer: dessen Tauglichkeit als Kommandomittel über Arbeit und Reichtum in Europa und über dessen Grenzen hinaus. Dafür organisieren sie mit noch mehr Schulden „Rettungsschirme“ und „Hilfsprogramme“ für das Vertrauen in die Schulden, die jetzt schon zu viel sind. Als Bürgschaft für die Solidität ihres finanzwirtschaftlichen Kunstwerks verlassen sie sich aber nicht allein auf den Eindruck, den in der Finanzwelt große Zahlen machen. Die Kreation mehrstelliger Milliardensummen aus nichts verknüpfen sie mit der Einführung eines politischen Aufsichtsregimes über die Partnerländer, die ausweislich ihrer minderen Bonität ja wohl verkehrt mit dem guten gemeinsamen Geld gewirtschaftet haben müssen. Die Härte dieses Regimes soll das Vertrauen stiften, das Schulden unbedingt brauchen, damit sie Kredit heißen und als Kapital geschäftsmäßige Verwendung finden. Die Rechenschaftspflicht, die sich demokratische Machthaber ihren Wählern gegenüber allemal schuldig sind, kommt dabei nicht zu kurz. Die Rettungstat wird dem Volk sogar doppelt erklärt. Einerseits humanitär und entsprechend verlogen: Hilfe und europäische Solidarität müssen sein angesichts der Katastrophe im Süden, auch wenn die selbstverschuldet ist, nämlich ihren Grund allein darin hat, dass da ein Staat auf „unsere“ Kosten gelebt hat. Andererseits unter Verweis auf nationale Kernanliegen: Hilfe muss sein zur Rettung „unseres“ guten Geldes und überhaupt zur Bewahrung der Einheit Europas.Letzteres ist schon nahe an der Wahrheit, wodurch und von wem Griechenland zum europäischen Sonderfall gemacht wurde, als der das Land seit nunmehr fünf Jahren traktiert wird. Europas Macher retten erstens ihr Geld und zweitens ihr Projekt einer friedlichen Eroberung des Kontinents mit der sachzwanghaften Gewalt des kapitalistischen Reichtums, genauer: Die deutsche Führungsmacht der Union erzwingt von ihren Partnern die Selbstverpflichtung auf die von ihr erlassenen Direktiven einer „vernünftigen“, also ihrer eigenen Geld- und Kreditpolitik. So kommt Europa durch die Krise und wieder ein Stück weiter voran: Deutschland treibt die ökonomische Indienstnahme seiner Partner für die große Sache europäischer Weltmacht und Weltgeltung rücksichtslos weiter, die an den USA Maß und sich deren modernen Imperialismus der Funktionalisierung eigenverantwortlicher Souveräne bis hin zu deren Zerstörung zum Vorbild nimmt. Die vorliegende Broschüre enthält einige redigierte Artikel, in denen die ‚Politische Vierteljahreszeitschrift GegenStandpunkt‘ sich während der letzten fünf Jahre um die Erklärung der Euro-Krise und der Krisenkonkurrenz der Euro-Staaten bemüht hat, in deren Zentrum Deutschland steht, das seinerseits Griechenland mit seinem Staatsbankrott in den Mittelpunkt einer „gemeinsamen Krisenbewältigung“ gerückt hat. Die Kapitel analysieren Schritt für Schritt die Etappen des Kampfes, den Deutschland mit seinem Projekt ‚Europa‘ exemplarisch am „Fall Griechenland“ für sein Programm führt, „aus der Krise gestärkt herauszukommen“ – als ökonomische und politische Großmacht in und mit Europa.

ZKM | Karlsruhe /// Veranstaltungen /// Events
Sebastian Baden: „Gekauft!“ – Die Kunst im Griff der Ökonomie

ZKM | Karlsruhe /// Veranstaltungen /// Events

Play Episode Listen Later Dec 31, 2011 41:29


Global Studies 2011 | Symposium 10/19/2011-10/20/2011 Innerhalb einer globalen Auseinandersetzung mit künstlerischen Werken gilt es, dieser mannigfaltigen Ausdifferenziertheit Rechnung zu tragen und sich den bestehenden Definitionen der Kunst systemtheoretisch anzunähern. Meine Konzentration richtet sich auf die aktuellen Demarkationslinien der ökonomischen Bedingungen des Kunstbegriffs. Hierzu müssen einerseits die Produktionsphase sowie andererseits die Rezeptionsphase erfasst werden. Der Begriff der Kunst ist als solcher im Wesentlichen als ein gesellschaftliches Phänomen zu erfassen und reflektiert den Umgang mit Artefakten und ihnen zugeschriebenen, differenzierbaren Wertmaßstäben. Zugespitzt ließe sich folglich sagen, dass ein Kunstwerk durch seine Wertigkeit begriffen wird, genauer: durch die Person, die dem Kunstwerk im Zuge eines geldwerten Tausches einen objektiven Wert zuspricht. Nach Karl Marx wäre folglich der „Tauschwert“ die passende Bemessung des Kunstbegriffs. Doch hier regt sich Widerstand: Wie kann allein eine Kaufentscheidung die Signatur des Kunstwerks setzen, wo doch eigentlich schon die Produktion des Werkes – also damit bereits seine geistige Erfassung – das Dasein des Kunstwerks initiert? Ich möchte dennoch dafür plädieren, den Begriff der Kunst in der Gegenwart ökonomisch zu definieren und den Umgang mit Kunstwerken als ein Regulativ der „feinen Unterschiede“ zu betrachten. Damit einher geht eine soziologische Perspektive der Kunstgeschichte, die den Umgang mit der Kunst gemäß Pierre Bourdieu als ein „Feld“ betrachtet, welches eine bestimmte Gesellschaftsgruppe konstituiert. Somit lassen sich verschiedene Faktoren, die letztlich den Status des Kunstwerks bestimmen, zusammenfassen. Der „Ursprung“ des Kunstwerks beinhaltet also tatsächlich einen „Riss“, allerdings nicht nur im Sinne Martin Heideggers, sondern als „Bruchlinie“ des gesellschaftlichen Status. Der Künstler schöpft sein Werk auf Basis einer Abstraktion, die zwar formale oder narrative Elemente verfolgt, letztlich jedoch auf eine ökonomische Anerkennung der Idee abzielt. Dies wiederum äußert sich im Verkauf und damit einer materiellen Existenzsicherung. Die „Option“ des Geldwertes ist folglich ein berechtigtes movens der Produktion. Damit verbunden sind gesellschaftliche Wertmaßstäbe und die Teilhabe an Übereinkünften und Ritualen. Sei es die Ausstellung, die kunstwissenschaftliche Betrachtung, der museale Erwerb oder – und dies gilt heute als hauptsächliche Definitionskraft – die Aufnahme in eine private Sammlung: Der Kult der Gegenwartskunst ist umgeben von einer pekuniären Aureole. Die Macht der Ökonomie ist deshalb eine bedeutende Rahmenbedingung, welche den gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Stellenwert eines Kunstwerkes und seines künstlerischen Schöpfers definiert. Das globale Ringen um die Teilhabe an dieser „Haushalts-Gemeinschaft“ – im griechischen Wortsinne tatsächlich eine Ökonomie – bewirkt einerseits den Wettstreit der Kreativität sowie andererseits das Begehren nach dem Besitz eines wertvollen Kunstwerkes.

ZKM | Karlsruhe /// Ausstellungen /// Exhibitions
Interview mit Christof Zwiener

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Play Episode Listen Later Dec 31, 2008 2:54


Vertrautes Terrain. Aktuelle Kunst in/über Deutschland | Künstler Interview Ausstellung vom 22.05. – 12.10.2008, ZKM | Museum für Neue Kunst. Christof Zwiener über sein Werk. Interview vom 21.05.2008. Das Objekt "transition (Der Wunsch die Wirklichkeit zu überwinden)" (2007) veranschaulicht die wechselnden Machtverhältnisse in Deutschland während der letzten hundert Jahre anhand der Geschichte eines Kunstwerks. Aus dem Material einer eingeschmolzenen Skulptur Ernst Barlachs entsteht über viele Zwischenschritte ein bronzener Hirsch, der bis heute in Berlin, im Tierpark Ost zu sehen ist. Die Skulptur Zwieners markiert jede der Stationen mit einer Steele, die über zahlreiche Fäden miteinander verknüpft sind. Mit dem Ausstellungsprojekt »Vertrautes Terrain – Aktuelle Kunst in & über Deutschland« präsentierte das ZKM | Museum für Neue Kunst vom 22.05. bis 12.10.2008 das vertraute wie auch fremde Terrain Deutschland aus thematisch-kultureller Perspektive. Das Terrain, welches der Ausstellungstitel benennt, ist nicht zwangsläufig an Orte gebunden. Von Interesse sind vielmehr Deutschlandbilder, Stereotypen, Atmosphären, Stimmungen sowie der Umgang mit ihnen. Vor dem Hintergrund einer Situation länderübergreifender Kommunikation und abnehmender nationalstaatlicher Entscheidungsmacht zeigt »Vertrautes Terrain« Arbeiten von internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die Deutschland auf sehr unterschiedliche Weise als Geschichts-, Kunst- und Sozialraum reflektieren. Parallelentwicklungen auf anderen kulturellen Feldern wie Literatur, Musik, Theater, Tanz, Design, Mode oder Film werden im gemeinsam mit dem Künstler Heiner Blum konzipierten Resonanzraum aufgezeigt. Die räumliche Umsetzung der Metapher Resonanzraum ist eine temporäre Ausstellungsfläche und dient zugleich als Veranstaltungsort und transdisziplinärer Arbeits- und Rechercheplatz. Die Ausstellung wurde von Gregor Jansen und Thomas Thiel kuratiert. /// The exhibition project »Vertrautes Terrain – Contemporary Art in/about Germany« at ZKM | Museum of Contemporary Art (22.05. – 12.10.2008) conceives itself as a resonance space within which the differentiated examination of works by international artists, who reflect on Germany in distinctly different ways as a historical-, art-, and social sphere can be carried out. The focus placed on the German context refers to an »imaginary cartography«, which seeks to trace those concerns dealing with the form and content, the symptoms and the virulent features in art as set against the backdrop of their socio-political presence. The terrain that the exhibition is looking for is, in truth, a non-site, inevitably not bound to sites. Instead, it is more interested in pictures of Germany, stereotypes, atmospheres, moods, as well as the ways they are treated. The idea for this exhibition was born of the atmosphere described at the outset, the fact that until now almost no art exhibition has posed a confrontation with Germany, and the current success of German art, a label that marks a domestic and foreign exhibition tradition that is, ultimately, fiction. With approximately 70 German and international artists, the exhibition is intended as a process as well as a current snapshot. In this way, the exhibition is, last but not least, shaped by shared and clearly shifting ideas of what the term »Germany« means. The exhibition was curated by Gregor Jansen and Thomas Thiel.

Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU

Die Arbeit untersucht vor dem Hintergrund der Bildungstheorie des 18. Jahrhunderts das Rezeptionsverhalten des Museumsbesuchers. Die systematische Grundlage bildet die Theorie des Sensualisten Condillac, der sich mit Fragen der Wahrnehmung und der Verarbeitung von Sinnesreizen beschäftigt. Parallelen zur zeitgenössischen Kunsttheorie werden herausgearbeitet, die Imagination nimmt einen besonderen Stellenwert ein. Kunstrezeption ist ein Nachschaffen des Kunstwerks im Geiste. Das Rezeptionsverhalten lässt sich anhand der Museumskataloge fixieren, denen bislang wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden ist. Dem Text, der sich auf philosophisch-literarisches und kunsttheoretisches Gedankengut bezieht, sind häufig Stiche beigegeben. Von den drei Ebenen (Stich-Text-Leser) interessiert besonders der Text: ist der „Beiwerk“ oder entwickelt er ein literarisches Eigenleben? Wie wird das Gemälde in Sprache umgesetzt? Die Fragestellung steht in der Tradition der Text-Bild Forschung. Methoden der Rezeptionsästhetik – auch aus der Literaturwissenschaft – erhellen die Fragen. Die Autoren greifen zu unterschiedlichen Kniffen und Mitteln (Theater – Rhetorik-Mimik/Gestik), um die Kluft zwischen Entstehungs- und Rezeptionszeit zu überwinden, das Bildgeschehen zu aktualisieren. Es ist ein Spiel von Distanz und Nähe zum Bild, das oft von der emotionalen Anrührung des Rezipienten begleitet wird. Der Rezeptionsvorgang ist ein kreativer Prozess. Bei der Kunstbelebung spielt der Text mit Topoi, die aus der Kunsttheorie bekannt sind.

Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU

Dem Titel der Arbeit, Konzept der Collage, ist bewusst die Ungenauigkeit des deutschen Genitivs zu eigen, denn die Collage wirft in der Tat ein Konzept auf: Es ist ihr Anliegen, die vorgefundenen Bruchstücke dieser Welt zusammenhängend ins Werk zu setzen, wobei die verschiedenen Materialien absichtsvoll nicht nur die Spuren ihrer Herkunft im Bild bewahren, sondern jegliche strikte, sequenzielle Entwicklung verletzen, narrative Linien unterbrechen oder systematische Vorstellungen unterminieren, wie das Werk sich gemäss der eigenen ästhetischen Prämissen entfalten soll, um der Imagination des Betrachters künstlerische Produktionsprozesse zu übertragen. Durch eine vom phänomenologisch rezipierten Gegenstand induzierte Analyse, suchten wir in collagierten Bildwerken, die jeweils eine historische Schwellenposition für den Bildbegriff im 20. Jahrhundert markieren, nach ihren ästhetischen Vorgaben und ihrer konzeptionellen Auswirkung im Hinblick auf Anwendungsbereiche bei Edward Ruscha: Wir lasen ihre Zeichen, um etwas begrifflich zu beschreiben, das nicht offen sichtbar in der Collage zutage tritt. Wir wollten in die Brüche, Ritzen, Verwerfungen; in die Kanten, Risse und Spalten ihrer Bedeutung blicken, um das Verdeckte, Verborgene, Versteckte und Unsichtbare freizulegen, um es in unsere Sicht zu holen mit dem bescheidenen Anspruch, Sinn zu stiften und Verstehen zu fördern. Durch die Analyse von Collagekonzepten, die historisch relevante Bezüge zu dem spezifischen Bildbegriff von Edward Ruscha erkennen lassen, arbeiteten wir Vorstellungen, Schlüsselbegriffe und Paradigmen heraus, die bildgenerative Prozesse bei Ruscha erleuchten, welche produktiv und selbstreflexiv Fundamentalfragen nach der Sinnstiftung des modernen Bildes und seiner Geschichte aufwerfen. Ruschas Bilder sind insbesondere bekannt für die malerische Darstellung von Wörtern und Sätzen sowie eine reduzierte und geradezu nominalistische Darstellung von Einzelobjekten, die ein Maximum an Assoziationsmöglichkeiten aufwerfen. Anhand einer technischen Transformation im Frühwerk von Edward Ruscha, welche die Ikonographie der kleinformatigen Collage Dublin von 1959 über das grosse Ölgemälde Dublin von 1960 zu dem für diesen Künstler typischen Schrift-Bild Annie von 1962 transformiert, lässt sich evident das Konzept der Collage als Fundamentalkonzept für einen spezifischen Bildbegriff ausmachen, den Ruscha in konzeptioneller Diversifikation ingeniös bei seiner weiteren Werkentwicklung systematisch untersuchte. Die Werkentstehung eines Gegenwartskünstlers erlaubt selten so offenkundig Einsicht in seine konzeptionellen und ästhetischen Grundlagen, die in der weiteren praktischen Ausarbeitung nicht nur an theoretischer Komplexität gewannen, sondern sich auch piktorial Rechenschaft über seine Entwürfe gab, wie jene Collageserie Turkey/Greece von 1994 zeigt, in der Ruscha Reproduktionen seiner Bilder aus Katalogen ausschneidet und rekombiniert. Der erste Teil der Arbeit widmet sich dem konzeptionellen Potential und der kontextuellen Prägung von paradigmatischen Werken, deren Theoriebildung selbst wieder historisch gewachsen ist, und stellt dadurch das theoretische Rüstzeug für den spezifischen Sinnstiftungsprozess, der sich am Bild vollzieht, bereit. Die Einfügung traditionell bildfremder Materialien in das Ölgemälde durch den Kubismus destruierte nicht nur den konventionellen Bildbegriff, sondern sollte auch mit der Hinterfragung der Repräsentationsmöglichkeit des visuellen Zeichens generell den Charakter von repräsentativen Zeichen als Kommunikationsmittel und ihrer Relation zueinander thematisieren, wodurch linguistische und ikonische Zeichen in ihrer Wertigkeit gegeneinander ausgespielt wurden. Bevor wir uns aber dem bei Picasso realisierten Bildbegriff widmeten, wurden Parameter des vormodernen Bildbegriffs umrissen, um jene Bereiche benennen zu können, die in Abgrenzung zum modernen Bildbegriff weniger diskursiv denn produktiv erschlossen wurden, was methodologisch die Nähe zum Untersuchungsgegenstand unabdinglich machte. Der Überblick zu Funktion und Geschichte der Collage suchte ästhetische Voraussetzungen zu markieren, die den Übergang von einem vormodernen Bildbegriff zu dem in der Collage realisierten Bildbegriff nachvollziehbar erscheinen lassen. Die Errungenschaft von Paul Cézanne zur Wiedergabe des Wahrnehmungsprozesses bei der Bildproduktion wurde als grundlegend für die Funktion des Zeichencharakters des collagierten Elements angesehen und leitete in die Ausbildung der kubistischen Ästhetik über, die wiederum den Nährboden für den künstlerischen Einsatz von Collage darstellt. Fundamentale Reflexionen zur Methodologie der vorliegenden Arbeit basieren auf historiographischen Ansätzen, die ihre Methode an der Ästhetik des kubistischen Bildes reflektiert. Allein der Rahmen dieser Arbeit liess nicht zu, eine möglichst vollständige Geschichte oder Deutung einzelner Kunstwerke zu schreiben, sondern der Blick auf die kubistische Collage ist mitbestimmt und gerichtet auf die theoretischen Erfordernisse zeitlich nachfolgender Werke und enthält sich der Annahme einer progressiven Ausrichtung, die das Ideal einer abgerundeten Definition für das Konzept der Collage bereithielte. Die einzelnen Kapitel umreissen jeweils konzeptionelle, theoretische oder historische Aspekte der Collage, so dass Kunstgeschichte mit Theoriegeschichte wechselseitig interagiert. Wie ein rotes Band zieht sich durch die Geschichte der Collage die Untersuchung des Verhältnisses von Sprache zu Bild. Die vom Kubismus in der Malerei entwickelten experimentellen Verfahren wurden von den russischen Malern, Dichtern und Sprachwissenschaftlern praktisch und theoretisch beispiellos vertieft, so dass die geringsten piktorialen Einheiten theoretisch in einer äusserst raffinierten Begriffsbildung erfassbar werden, was in der Werkgenese von Malewitsch seinen praktischen Niederschlag gefunden hat. Das Werk und die Person von Kurt Schwitters stellt den historischen Angelpunkt im Diskurs der Moderne von seinen grosseuropäischen Ursprüngen, einschliesslich des osteuropäischen Bilddiskurses, zu der amerikanischen Weiterentwicklung dar, wovon Ruscha mit einer frühen Hommage, dem Ölbild Schwitters von 1962, und der Aussage: „Without Schwitters nobody of us” Zeugnis gibt. Schwitters Ästhetik kombinierte avantgardistische Positionen der klassischen Moderne, und durch seine integrative Persönlichkeit und aktive Vermittlungstätigkeit stellte er früh die mitteleuropäischen Kontakte zu New Yorker Sammlern (Kathrine Dreier und Alfred Barr für das MoMA) her. Inbesondere aber Schwitters umfassender, medienumgreifender und im weitesten Sinne demokratischer Bildbegriff galt als integre Inspirationsquelle für die mannigfaltigsten Entwicklungen der Nachkriegskunst in den USA, deren sogenannte Neo-Avantgarde sich insbesondere an seiner Bildsprache orientieren sollte. Bewahrt in der klassischen Collagetechnik das Material absichtsvoll die Spuren seiner Herkunft, knüpft Jasper Johns nurmehr an diese Technik an, um seine Sujets in ein komplexes hermeneutisches Netzwerk einzubinden. Zu Johns äusserte Ruscha: “Jasper Johns was an atomic bomb in my training. I knew that I had seen something profound”. Seine Bilder zeigen ein vorgebliches Motiv, das bei einer tiefergehenden Analyse von Widersprüchlichkeiten konterkariert wird, die auch durch die eigenwillige Technik ihrer Herstellung aufgeworfen werden. Die Bedeutung des Werkes erschöpft sich in seinem unabsehbaren zirkulären hermeneutischen Prozess, dessen faktische Ausgangsebene von collagierten Zeitungsschnipseln als grundlegendster Informationseinheit bestimmt wird, die wiederum als Metapher für die Möglichkeit der Interpretation des Bildes einstehen. Das Konzept der Collage in der Bildenden Kunst schien nunmehr weniger an eine Technik gebunden zu sein, als vielmehr Komponenten miteinander zu verbinden, die aus unterschiedlichen intellektuellen oder perzeptiven Kategorien stammen. Vor dem Hintergrund der erarbeiteten historischen Parameter und theoretischen Kriterien wurden im zweiten Teil der Arbeit paradigmatische Gemälde Ruschas aus dem Frühwerk beschrieben, deren konzeptionelle Komplexität entscheidend für die Auswahl sind. Ruscha versteht es, in einer aufs Wesentliche reduzierten malerischen Form visuell überzeugend im Bildbegriff eben jene theoriehistorisch relevanten Konzepte zu thematisieren, die in der Geschichte der Collage problematisiert worden waren. Er transzendiert die Technik der Collage, indem er in einem komplexen Transformationsprozess ohnegleichen die Technik der Collage ins Tafelbild überführt, um wiederum die vormalig konventionellen Mittel der Ölmalerei in jenes Kontrastverhältnis zu setzen, welche das Bild als epistemologische Metapher auszeichnen. Das Konzept der Collage geht dem modernen, westlichen Bild im wahrsten Sinne auf den Grund. Seine bildnerischen Aussagen, die im Verlauf der hier beschriebenen Geschichte einen Zirkel schlagen von der Destruktion der Ölmalerei bei Picasso zu ihrer Dekonstruktion bei Ruscha, betreffen die gesellschaftliche Wertigkeit vom Warencharakter des Bildes und seiner kulturellen Produktion, den Begriff der Geschichte, Probleme der Repräsentation und Kommunikation, die Rolle des Betrachters bei der Konstitution des Kunstwerks, die gesellschaftliche Utopie künstlerischer Produktion und den erkenntnistheoretischen Wert der Metapher, den heuristischen Prozess des Bildes und nicht zuletzt die Semiotik des linguistischen und visuellen Zeichens. Es ist dem methodischen Entwurf der vorliegenden Arbeit inhärent, dass mit Ruschas besonderer Anwendung und Konzeptionalisierung des Bildes in der Werkentwicklung des Künstlers ein Beispiel vorliegt, das eine möglichst evidente und wissenschaftlich konzise Herleitung konzeptioneller Grundprobleme erlaubte. Darüberhinaus aber eröffnet sich der beschriebene Ansatz unter Beibehaltung der erarbeiteten Methodologie für das Verständnis der Werke anderer zeitgenössischer Künstler, deren Bildbegriff nicht weniger vom Konzept der Collage infiziert ist und deren Untersuchung sich fast übergangslos und mit Gewinn anschliessen liesse. In Damien Hirsts Frühwerk etwa finden sich Materialcollagen, die von Schwitters‘ Collagen kaum zu unterscheiden sind. David Salles Bildbegriff liesse sich erweitern, indem man die Analyse auf das Konzept der Montage ausdehnt. Und Jeff Koons neueste Malerei bedient sich der digitalen Bildbearbeitung, um digital zusammengefügte Bildfragmente in einem für die Sinnstiftung des Bildes nicht unbedeutenden Produktionsprozess zu verfertigen, dessen Verfahren sich mehr der spätindustriellen Herstellung denn herkömmlicher künstlerischer Bildschöpfung verdankt.

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