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In dieser Episode begrüßen wir Hannes Klöpper, CEO und Mitgründer von HelloBetter, einem globalen Pionier im Bereich digitaler Therapeutika für psychische Gesundheit. Hannes teilt seine Reise vom Co-Gründer der Online-Bildungsplattform iversity bis hin zur Entwicklung neuer Lösungen bei HelloBetter. Wir sprechen über die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung, Neurotechnologie und die Frage, ob wir bald alle einen persönlichen KI-Psychotherapeuten in der Tasche haben werden. Ein spannendes Gespräch über Fortschritt und psychisches Wohlbefinden erwartet euch!Show-Notes:00:00 Intro01:15 Wie Hannes zum Gründer wurde 06:25 Wie Hannes zu HelloBetter kam10:40 Serial Entrepreneur vs First Time Founder18:02 HelloBetter in 10 Jahren?25:30 Persönlicher KI-Psychotherapeut in der Tasche? 28:44 WEF: Neurotech: mit einem Klick zum Flow State oder zur perfekten Konzentration? 31:00 WEF: Conversational Layer bald für alle Lebensbereiche? 33:50 exponentieller Fortschritt - was bedeutet das für unsere psychologische Gesundheit? 44:40 Wie blickst du der Zukunft entgegen? 49:40 Rocket Internet 52:50 Nachgespräch
Sicher und wirksam sind die neuartigen Therapeutika, die das Immunsystem gegen SarS-Cov-2 und seine Varianten auf den Plan bringen sollen! Und glauben Sie das nur den offiziellen Quellen! So das Mantra der letzten eineinhalb Jahre. Warum also sind die Verträge von Pfizer mit der EU-Kommission geschwärzt? Warum diese Geheimnistuerei? Ein Kommentar des Juristen, Publizisten und Kolumnisten Milosz Matuschek, den Sabrina Khalil für uns eingelesen hat. Zuerst war er auf Matuscheks Blog „Freischwebende Intelligenz“ erschienen. Link zu den nach und nach öffentlich gemachten Dokumenten: t.me/CancelCancelculture/882 Freischwebende Intelligenz www.freischwebende-intelligenz.org Foto: European Commission President Ursula von der Leyen presents the Atlantic Council Distinguished Business Leadership Award to Pfizer Chair and CEO Albert Bourla on November 10, 2021.
In der Rubrik “Investments & Exits” begrüßen wir heute Jan Miczaika, Partner bei HV Capital. Jan bespricht die Finanzierungsrunde von HelloBetter, KYP.ai und OpenVolt. Die Kölner GenAI-Plattform KYP.ai hat unter Führung von OTB Ventures und unter Beteiligung der bestehenden Investoren 42CAP und Tola Capital eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 17,5 Millionen Euro abgeschlossen. Das Unternehmen plant nun, seine SaaS-Lösungen in den USA einzuführen und in Europa, Indien, Singapur und China zu expandieren. Mit KI hilft KYP.ai Unternehmen, Einblicke in die Produktivität ihrer Mitarbeiter, Prozesse und Technologien zu gewinnen.Das Berliner Mental-Health-Startup HelloBetter hat eine Erweiterung seiner Series-A-Finanzierungsrunde um 7 Millionen Euro angekündigt. Angeführt wurde die Erweiterung von dem in Singapur ansässigen VC MassMutual Ventures. Das neue Kapital soll dazu verwendet werden, die digitalen Therapeutika in Deutschland voranzutreiben und eine weitere Expansion in Europa anzugehen. Letztes Jahr expandierte HelloBetter bereits in die USA, bietet dort aber noch nicht alle Programme an.Das in Dublin ansässige Unternehmen OpenVolt hat in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde 1,5 Millionen Euro aufgenommen. Die Runde wurde von Cavalry Ventures angeführt und von dem Klimainvestor Übermorgen Ventures unterstützt. OpenVolt bietet eine API für Energieinformationen und plant, die Entwicklung seiner API zu beschleunigen und mehrere Schlüsselpositionen, darunter Software-Ingenieure in Europa, zu besetzen. Das Unternehmen zielt darauf ab, die Integration der gewonnen Daten in neue Energieanwendungen zu erleichtern. Es wird bald seine Beta-API starten, der Zugang wird vorerst aber auf das Vereinigte Königreich beschränkt sein.
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Was ist Pharmakovigilanz und wie hilft sie dabei Medikamente für Patienten sicherer zu machen? Das erklärt Dr. Nora Möhn im Interview. Das vollständige Interview zum Nachlesen findest Du auf meinem Blog unter: https://ms-perspektive.de/213-pharmakovigilanz Heute geht es um das wichtige Thema der Pharmakovigilanz im allgemeinen und spezifisch auf MS-Therapien bezogen. Multiple Sklerose gehört zu den neurologischen Erkrankungen, die in den letzten 30 Jahren einen Wandel von nicht vorbeugend behandelbar zu einer großen Füllen an Behandlungsoptionen erlebt hat vor allem im schubförmigen Verlauf. Je nach Aktivität der Erkrankung stehen verlaufsmodifizierende Medikamente von niedrigen bis hohen Wirksamkeitslevel zur Auswahl. Dabei ist es natürlich wichtig nicht nur die Wirkung, sondern auch mögliche Nebenwirkungen zu kennen, und möglichst für jede Patientin und jeden Patienten die passende Therapie zu finden. Dr. Nora Möhn erklärt im Interview alle Stadien der Überwachung und Sicherheit von der Entwicklung bis nach der Zulassung eines Medikaments und wie vielseitig Pharmakovigilanz stattfindet. Damit jede Person, die von MS betroffen ist, eine klare Vorstellung davon hat, wie Sicherheit bei MS-Therapien gewährleistet, überwacht und fortlaufend verbessert wird. Denn eine gut überwachte wirksame Therapie, die die MS ausbremst, trägt vor allem langfristig zu einem selbstbestimmten und erfüllten Leben bei. Inhaltsverzeichnis Vorstellung Nora Möhn Einführung in die Pharmakovigilanz Überwachung und Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit bei MS-Therapien Information und Ressourcen zur Pharmakovigilanz bei MS-Therapien Rolle der Neurologen bei der Pharmakovigilanz Blitzlicht-Runde Verabschiedung Vorstellung Nora Möhn Mein Name ist Nora Möhn, ich bin 32 Jahre alt und arbeite seit 2016 an der MHH in Hannover in der Klinik für Neurologie. Meine klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkte sind die Neuroimmunologie und die Neuroonkologie. Unter anderem betreue ich die MS-Sprechstunde und bin im Liquorlabor der MHH tätig. Bereits seit dem Studium wohne ich in Hannover und fühle mich hier sehr wohl. In meiner Freizeit treffe ich mich gerne mit Freunden bei einem Glas Wein oder gehe auf Konzerte. Da ich eine Fernbeziehung nach Halle (an der Saale) führe, bin ich allerdings auch viel mit der Deutschen Bahn unterwegs, sodass gar nicht allzu viel Zeit für weitere Hobbies bleibt. Wichtige Adressen zum Thema Pharmakovigilanz BfArM PEI https://nebenwirkungen.bund.de/ Homepage des Krankheitsbezogenen Kompetenznetz Multiple Sklerose (KKNMS) „REGIMS“ Register Hinweis zur Nachfolge vom REGIMS-Register - Alexander Stahmann, Geschäftsführer bei MS Forschungs- und Projektentwicklungs-gGmbH Nach Information von Prof. Berger hat REGIMS zum Jahreswechsel 2022/2023 den Betrieb eingestellt und es werden keine Meldungen mehr angenommen. Leider scheinen die Informationen auf der Website des kknms dies noch nicht zu berücksichtigen. Viele der ehemaligen REGIMS Zentren haben parallel auch am MS-Register der DMSG teilgenommen und hatten nun die Möglichkeit im Rahmen ihrer Teilnahme am MS-Register auch dort Pharmakovigilanzdaten zu dokumentieren. Die Patient:innen mussten beim REGIMS, wie auch beim MS-Register zunächst in einem der teilnehmenden Zentren ihr Einverständnis erteilen, erst dann können von den Zentren Meldungen an die Register erfolgen. Allen bisherigen REGIMS Zentrum wurde angeboten, sofern sie dies nicht bereits sind, Teil des MS-Registers der DMSG zu werden. Für die bereits in beiden Registern beteiligten Zentren hat sich daher mit dem Ende von REGIMS nicht viel geändert, da diese zuletzt oft über unsere Datenbank für REGIMS dokumentiert haben. Für bisher nicht beim MS-Register teilnehmende Zentren, bzw. solchen die bisher nicht an der Dokumentation von Pharmakovigilanzmeldungen teilnehmen, suchen wir gern mit den Zentren gemeinsam nach einer Lösung. Möchten sie den Hörerinnen und Hörern noch etwas mit auf dem Weg geben? Ich möchte mich ganz herzlich fürs Zuhören und das Interesse an diesem spannenden Thema bedanken und allen Betroffenen ans Herz legen, ihre möglichen Bedenken und Sorgen, was das Thema Arzneimittelsicherheit/potenzielle Nebenwirkungen angeht, offen gegenüber den Behandler*innen zu äußern, damit im gemeinsamen Gespräch eine informierte Therapieentscheidung getroffen werden kann. Das Feld der MS-Therapeutika kann mitunter sehr verwirrend und überfordernd sein, daher sollten Unklarheiten und Ängste unbedingt angesprochen werden. Wo findet man sie und ihre wissenschaftlichen Arbeiten im Internet? Meine Veröffentlichungen findet man unter Nora Möhn – Search Results – PubMed (nih.gov). Zudem gibt es weitere Informationen auf der Internetseite der MHH-Neurologie und hier: https://www.clinician-scientist.de/practis-unsere-kollegiatinnen-2/. --- Ich hoffe, Du weißt nun mehr über das Thema Pharamkovigilanz und traust Dich mögliche Bendenken und Ängste gegenüber Dir vorgeschlagenen Therapien bei Deiner Ärztin oder Deinem Arzt anzusprechen. Und denk daran, auch wenn die MS deutlich an Schrecken verloren hat, so ist sie doch eine ernstzunehmende Erkrankung, die sowohl medikamentös als auch mit einem gesunden Lebensstil so gut es geht ausgebremst werden sollte. Damit Du auch in mehreren Jahrzehnten noch ein erfülltes Leben führen kannst und Dich nicht über verpasste Chancen ärgern musst. Bis bald und mach das Beste aus Deinem Leben, Nele Mehr Informationen und positive Gedanken erhältst Du in meinem kostenlosen Newsletter. Hier findest Du eine Übersicht zu allen bisherigen Podcastfolgen.
In der Rubrik “Investments & Exits” begrüßen wir heute Daniel Wild, Gründer und Aufsichtsrat von Mountain Alliance. Daniel spricht heute über die Finanzierungsrunden von Prematch und HelloBetter. Das Kölner Startup Prematch hat in einer Finanzierungsrunde 2,4 Millionen Euro von Business Angels und einem Family Office für ihre Fußball-App erhalten. Zu den Investoren gehört auch die Seriengründerin Verena Pausde. Die von Fiete Grünter, Lukas Röhle und Niklas Brackmann entwickelte App bietet Nutzern die Möglichkeit, Spielern zu folgen und Ergebnisse sowie weitere Informationen zu den Amateurligen abzurufen. Dabei soll sie sowohl ein soziales Netzwerk sein, indem User Spielern folgen können, als auch eine Plattform, in der sich Ergebnisse und Neuigkeiten News zu den Amateurligen finden lassen.Das deutsche HealthTech HelloBetter hat die in einer erweiterten Series A nun insgesamt 20 Millionen Euro einsammeln können. Die Erweiterung wurde von MassMutual Ventures angeführt und von Bestandsinvestoren wie HealthCap, Sparrow Ventures, Hevella Capital und Expon Capital unterstützt. HelloBetter ist auf digitale Therapeutika zur Bewältigung von psychischen Problemen spezialisiert und hat von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) den Status "Breakthrough Device Designation" für sein Online-Therapieprogramm erhalten, der erste Schritt zu einer vollständigen FDA-Zulassung. Das frische Kapital soll für das weitere Wachstum in den USA und möglicherweise die Expansion in den französischen Markt investiert werden.
In der Nachmittagsfolge begrüßen wir heute Hannes Klöpper, CEO und Co-Founder von HelloBetter, und sprechen mit ihm über die Erweiterung der Series-A-Finanzierungsrunde um 7 Millionen Euro.HelloBetter bietet digitale Therapeutika für die psychische Gesundheit an. Sechs der insgesamt elf Programme zur kognitiven Verhaltenstherapie können in Deutschland auf Rezept verschrieben werden, wodurch bereits über 10.000 Patientinnen und Patienten dieses Angebot kostenlos in Anspruch nehmen konnten. Das Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben über die weltweit stärkste Evidenzbasis mit insgesamt 33 randomisierten kontrollierten Studien, die in begutachteten Fachzeitschriften veröffentlicht wurden. Im Jahr 2022 trat HelloBetter mit seiner Marke HelloGina in den US-Markt ein, die ein sexuelles Wellness-Programm für Menschen mit Vaginismus anbietet. Mittlerweile hat das Unternehmen für sein Online-Therapieprogramm namens Panik die Breakthrough Device Designation der US-amerikanischen Food and Drug Administration erhalten, was den ersten Schritt darstellt, dass es auch in den USA verschrieben werden kann. HelloBetter wurde im Jahr 2015 von Amit Gupta, Elena Heber, Hanne Horvath, Hannes Klöpper, Philip Ihde, Pierre Alexis Cantegril und Prof. Dr. David Daniel Ebert in Berlin gegründet.In einer erweiterten Series A hat das Startup nun die Gesamtgröße der Runde auf 20 Millionen Euro erhöht. Die Erweiterung wurde von MassMutual Ventures angeführt und von HealthCap, Sparrow Ventures, Hevella Capital und Expon Capital erneut unterstützt. Das frische Kapital soll für das weitere Wachstum in den USA investiert werden. Als nächstes möchte HelloBetter auch auf den französischen Markt expandieren.✍ Du kannst dein Startup auf Startup-Insider noch nicht finden? Hier geht es zur Registrierung.
In der Rubrik “Investments & Exits” begrüßen wir heute Niklas Raberg, Investment Manager bei Capnamic . Niklas hat die Runde von Selfapy und EthonAI kommentiert:Selfapy hat in einer Finanzierungsrunde 7 Millionen Euro eingesammelt. Angeführt wurde die Runde von Medice Arzneimittel und auch die bestehenden Investoren SHS, Think.Health Ventures, IBB Ventures und HTGF beteiligten sich. Das zur Verfügung gestellte Kapital wird für die Entwicklung weiterer digitaler Therapeutika und das Wachstum auf dem deutschen und europäischen Markt verwendet. Selfapy bietet Online-Kurse für Menschen mit psychischen Erkrankungen an, die von allen gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland erstattet werden und auf den Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie beruhen.EthonAI hat 6,3 Millionen Euro in einer Finanzierungsrunde erhalten. Angeführt wurde die Runde von Earlybird und auch die bestehenden Investoren Btov Partners und Seed X Liechtenstein beteiligten sich. EthonAI möchte die Effizienz und Sicherheit von Operationen verbessern und ein System für die automatisierte Überwachung von Operationen entwickeln. Das zur Verfügung gestellte Kapital wird für die Erweiterung des Teams und die Umsetzung des Pilotprogramms verwendet.
In der Rubrik “Investments & Exits” sprechen wir heute mit Tina Dreimann, Co-Founder von better ventures. Tina hat die Finanzierungsrunde von RipeLocker und Dr. B analysiert sowie die Zusammenarbeit von Orna Therapeutics und Merck. Merck, außerhalb der USA und Kanadas als MSD bekannt, und Orna Therapeutics, ein Biotechnologieunternehmen, das Pionierarbeit bei der Erforschung einer neuen Klasse von zirkulären RNA-Therapien (oRNA) leistet, gaben heute eine Zusammenarbeit zur Erforschung, Entwicklung und Vermarktung mehrerer Programme bekannt, darunter Impfstoffe und Therapeutika in den Bereichen Infektionskrankheiten und Onkologie. Im Rahmen der Vereinbarung wird Merck eine Vorauszahlung an Orna in Höhe von 150 Millionen US-Dollar leisten, die Merck im dritten Quartal 2022 als Aufwand verbucht und in den non-GAAP-results berücksichtigt wird. Orna Therapeutics wurde 2019 von MPM Capital und BioImpact Capital mit finanzieller Unterstützung des UBS Oncology Impact Fund gegründet. Der Anbieter von Behältern zur Konservierung von Lebensmitteln und Blumen RipeLocker hat 7,5 Millionen US-Dollar erworben. Das Unternehmen mit Sitz in Bainbridge Island, Washington, verkauft Behälter, in denen frisch geerntete Produkte und Blumen aufbewahrt werden können. Unternehmensangaben zufolge ist die Finanzierung eine Mischung aus Angel-Investoren, einschließlich Kunden, Landwirten und Verpacken sowie Führungskräften der Agrarindustrie und Wissenschaftlern. Das Unternehmen wurde von George Lobisser und Kyle Lobisser gegründet. Das New Yorker Telemedizin-Unternehmen Dr. B hat 8 Millionen US-Dollar erhalten. Dr. B stellt Gesundheitsdienstleistungen unabhängig von der Zahlungsfähigkeit der Patienten zur Verfügung und will mit der Runde seine Plattform weiter ausbauen. Zu den Geldgebern gehören Lerer Hippeau, Founders Fund sowie weitere Investoren. Cyrus Massoumi hat Dr. B mit der Mission gegründet, den Zugang zum Gesundheitswesen effizienter und gerechter zu gestalten.
Hallo liebe Zukunftsmacher!Der Sommer ist da, die Grillsaison hat begonnen und der ein oder andere gönnt sich dabei gerne einen gegrillten Burger oder ein gutes Stück Fleisch. Habt ihr dabei schon mal in Betracht gezogen, gänzlich auf tierische Produkte zu verzichten und dagegen Alternativen auf pflanzlicher Basis zu verwenden?Seit Jahren ist eine Veränderung im Konsumverhalten von tierischen Nahrungsmitteln in der Gesellschaft spürbar. Tofu, Soja und co. geraten immer mehr in den Vordergrund der Speisepläne und werden in immer größerer Auswahl in gängigen Supermärkten angeboten.Grund dafür sind die Vorteile einer vegetarischen und veganen Ernährung für den Umweltschutz und die Gesundheit der Menschen. Die Reduktion der Fleischprodukion kann die CO₂-Emissionen erheblich senken und Missstände der Massentierhaltung auflösen. Außerdem ist es bekannt, dass eine pflanzliche Ernährung die Risiken vieler verschiedener Erkrankungen senken kann. Ich kann es verstehen, dass es Menschen zunächst schwer fällt, gänzlich auf den Geschmack von Fleisch zu verzichten. Die Innovation meines heutigen Podcastgastes kann hier jedoch die optimale Lösung für dieses Problem bieten.Die Israelin Racheli Vizman ist eine starke und leidenschaftliche Führungspersönlichkeit mit über 10 Jahren vielfältiger Erfahrung in der Biowissenschaftsbranche.Mit ihrem Hintergrund in den Bereichen Diagnostik, Therapeutika und Medizinprodukten führt sie ihr 2018 gegründetes Unternehmen SavorEat.Mit SavorEat schafft sie es, den Fleischkonsum für große Abnehmer wie Restaurants, Hotels, Fluggesllschaften, Militärbasen und Supermärkte nachhaltig anzupassen. Mit einer Kombination aus einem revolutionären Kochroboter, 3D-Drucktechnologie und einzigartigen, nicht gentechnisch veränderten, pflanzlichen Zutaten können die Verbraucher verschiedene Texturen genießen, die für Fleisch charakteristisch sind und auf ihren spezifischen Geschmack, ihre Ernährung und ihren Lebensstil zugeschnitten sind.Klingt spannend? Dann höre jetzt meine neue Folge und lass Dich inspirieren?Bis dahin: Hab eine großartige Zukunft!Neugierig geworden? Dann erhalte hier weitere Informationen zu SavorEat: https://savoreat.com/Werde jetzt Teil der Zukunfts-Community und sichere Dir den exklusiven Probemonat in der Future.me Membership. Hier geht's zur AktionHier geht es zu den Janszky Days! Sichere Dir jetzt Tickets: https://janszky.de/digital/zukunfts-ich/Du interessierst Dich für Innovationsreisen? Dann klicke jetzt hier: https://reisen.2bahead.com/
In der Mittagsfolge sprechen wir heute mit Andre Sommer, Co-Founder von Cara Care, über die erfolgreiche Finanzierungsrunde in Höhe von 7 Millionen US-Dollar. HiDoc Technologies hat eine App namens Cara Care entwickelt, mit der Patientinnen und Patienten ihren Reizdarm, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, GERD und Reizmagen therapieren können. Dafür werden die neuesten Erkenntnisse aus der Gastroenterologie und der psychologischen Forschung angewendet, um individuelle und ganzheitliche Therapien anzubieten. Die mobile Lösung ist ein CE-zertifiziertes Medizinprodukt der Klasse 1 in Europa und kann somit von Ärztinnen und Ärzten verschrieben werden. Alle gesetzlichen Krankenkassen übernehmen dabei die vollen Kosten. Im Jahr 2020 wurde das medizinische Produkt in die Heatlhline's Best Digestive Heatlh Apps aufgenommen. Die Applikation für Darmgesundheit wurde im Jahr 2016 von Andre Sommer, Dankrad Feist, Jesaja Brinkmann und Orest Tarasiuk in Berlin gegründet. Das Startup beschäftigt mittlerweile 32 Mitarbeitende. In einer Series-A-Finanzierungsrunde hat Cara Care nun 7 Millionen US-Dollar eingesammelt. Die Runde wurde dabei von dem internationalen Lebensmittel- und Nahrungsmittelhersteller Dr. Schär angeführt. Das 1981 gegründete Familienunternehmen aus Burgstall beschäftigt über 1.500 Mitarbeitende in 11 Ländern. Die Bestandsinvestoren, bestehend aus dem in Barcelona ansässigen Risikokapitalgeber Sabadell Asabys, der u.a. in Amelia, Inbrain, Medasense, Sidekick und Splice Bio investiert hat, und dem Innovationsnetzwerk des Johnson & Johnson Instituts namens Johnson & Johnson Innovation haben sich ebenfalls an der Serie A beteiligt. Mit dem frischen Kapital will das Berliner Startup nun seinen Vertrieb in den USA beschleunigen sowie die Expansion nach Frankreich und in andere europäische Märkte vorantreiben. Zudem will es sein Portfolio an digitalen Therapeutika ausbauen.
Sicher und wirksam sind die neuartigen Therapeutika, die das Immunsystem gegen SarS-Cov-2 und seine Varianten auf den Plan bringen sollen! Und glauben Sie das nur den offiziellen Quellen! So das Mantra der letzten eineinhalb Jahre. Warum also sind die Verträge von Pfizer mit der EU-Kommission geschwärzt? Warum diese Geheimnistuerei? Ein Kommentar des Juristen, Publizisten und Kolumnisten Milosz Matuschek, den Sabrina Khalil für uns eingelesen hat. Zuerst war er auf Matuscheks Blog „Freischwebende Intelligenz“ erschienen. Link zu den nach und nach öffentlich gemachten Dokumenten: https://t.me/CancelCancelculture/882 Freischwebende Intelligenz https://www.freischwebende-intelligenz.org/p/geschwaerztepfizervertraege?s=r Foto: European Commission President Ursula von der Leyen presents the Atlantic Council Distinguished Business Leadership Award to Pfizer Chair and CEO Albert Bourla on November 10, 2021.
In Spinnengift steckt viel, meist noch unterschätztes Potenzial für die Medizin. Aus seinen Bestandteilen lassen sich nicht nur vielversprechende Wirkstoffkandidaten, etwa für Schmerzmittel oder Antibiotika entwickeln, sondern auch wirksame Bioinsektizide. Dr. Tim Lüddecke erklärt im Podcast das Potenzial der kleinen, heimischen Spinnen, wie sich die Toxine gewinnen und entschlüsseln lassen und wie das Gift in größeren Mengen hergestellt werden kann. Tim Lüddecke ist Biochemiker und Zoologe und leitet am Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME in Gießen die Arbeitsgruppe Animal Venomics. Mehr Informationen: Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME www.ime.fraunhofer.de Schauen Sie sich unbeding noch dieses Video an! https://youtu.be/BWkCNfI7SPI (Achtung! giftige Tiere!) Blog von Tim Lüddecke https://evo-tox.com/
Um abseits der üblichen allgemeinen Anästhesie-Themen etwas mehr Aktualität zu bringen, werde ich in diesem Artikel die aktuell verfügbaren Informationen zu den kommenden oralen Therapeutika für Covid-19 zusammenfassen: Molnupiravir von MSD (bzw. Merck) und Paxlovid von Pfizer. Beide Medikamente werden uns wohl demnächst in der klinischen Praxis begegnen, sodass eine frühe Auseinandersetzung damit gerechtfertigt … Weiterlesen
Keine Sorge, ich möchte Dir keine Substanzen verkaufen, sondern Dir etwas über TRIPP VR erzählen. Tripp VR ist ein Mediation-Programm für mehr Achtsamkeit und Fokussierung. Die Washington Post schreibt über das Programm „It´s like a meditation - meets - a - video - game - meets - a happy - Pill.“ Mit der mobilen APP kannst Du eigene Bilder hochladen, den Prozess tracken und Deine Stimmung aufzeichnen. In klinischen Therapien wird VR oftmals schon eingesetzt, um mit Hilfe der digitalen Therapeutika die Arbeit mit heilenden Bildern zu verstärken. Der innere Gebrauch der Sinne wird ergänzt durch äußere sinnlich wahrnehmbare Stimuli. Inhalt:
Bernd hat sich wieder mit Dr. Florian Kloß vom HKI zusammengesetzt, um über die Wirkstoffforschung in der Pandemie zu sprechen. Dabei erörtern sie auch, warum es immer noch kein spezifisches Therapeutikum gegen SARS-CoV-2 gibt.
500.000 Menschen erkranken jedes Jahr in Deutschland an Krebs – etwa die Hälfte kann dauerhaft geheilt werden. Doch je weiter der Krebs fortgeschritten ist, desto schlechter sind die Aussichten. Unermüdlich liefern die Pharmahersteller neue Therapeutika, die Forschung läuft auf Hochtouren. Viele neue Medikamente kommen aber zu schnell auf den Markt, obwohl man wenig über ihren Nutzen und die Nebenwirkungen weiß. Christine Langer im Gespräch mit dem Journalisten Peter Kreysler.
Die Covid-19 Pandmeie geht global gesehen ungebremst weiter, auch wenn in vielen z.B. europäischen Ländern die Fallzahlen deutlich abgenommen haben. Till Koch und Annette Hennigs diskutieren zuerst über die aktuellen Zahlen der Pandemie. Dann geht es um die neuesten Entwicklungen der Therapeutika: zwei zurückgezogene (‚retracted‘) Veröffentlichungen haben die Wissenschaftswelt in Aufruhr versetzt. Zuletzt diskutieren wir, … „Infektiopod#27 Covid-19: Epidemiologie, retracted papers, zweite Welle“ weiterlesen
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Thu, 21 Jan 2016 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/19240/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/19240/1/Hagemann_Jan.pdf Hagemann, Jan
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/06
Mon, 10 Sep 2012 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15573/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/15573/1/Ebke_Amelie.pdf Ebke, Amelie
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19
Wed, 17 Nov 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12485/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12485/1/Hantel_Constanze.pdf Hantel, Constanze ddc:610, ddc
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
In der vorliegenden Studie wurde erstmals der knochenprotektive Effekt von Seltenen Erden im Osteoporosemodell der ovariektomierten Ratte untersucht. Bei den Seltenen Erden handelt es sich um 17 chemische Elemente, die zur dritten Nebengruppe des Periodensystems gehören. Die Studie wurde als Fütterungsversuch an 60 weiblichen Wistar Han Ratten über einen Zeitraum von 6 Monaten durchgeführt. Die Versuchstiere wurden in eine scheinoperierte Postivkontrollgruppe (SHAM), eine ovariektomierte, aber nicht therapierte Negativkontrollgruppe (OVX) und in vier ovariektomierte Therapiegruppen eingeteilt. Von den vier Therapiegruppen erhielten zwei Gruppen reines Lanthancarbonat (1740 mg/kg Futter) und zwei Gruppen eine Seltene-Erd-Citrat Mischung (8000 mg/kg Futter). Zudem wurde jeweils eine der beiden Wirkstoffgruppen mit zusätzlich 1500 I.E. Vitamin D supplementiert. Jede Gruppe umfasste 10 Tiere. Als Parameter für die Knochenformation wurde Osteocalcin im Serum und als Parameter für die Knochenresorption wurden die Collagencrosslinks Pyridinolin und Desoxypyridinolin im Urin bestimmt. Die Probenahme erfolgte dabei einmal pro Monat. Um die direkte Wirkung der Seltenen Erden auf den Knochen zu untersuchen, wurde post mortem die Knochenmasse, die Knochenlänge und der Knochenaschegehalt mit seinem Gehalt an Calcium, Phosphor und Magnesium bestimmt. Die Dichte und Architektur des Knochens wurden mit Hilfe der Knochendichtemessung mittels Peripherer Quantitativer Computertomographie und Microcomputertomographie gemessen. Um mögliche Veränderungen der Organe durch die Applikation der Seltenen Erden in der gewählten Dosierung beurteilen zu können, wurden post mortem die Organgewichte von den Kreislauforganen Herz und Lunge, sowie von den Stoffwechselorganen Niere und Leber bestimmt. Außerdem wurde die Calcium- und Phosphorkonzentration der Herzen und der Lebern bestimmt. Die Ergebnisse der Studie zeigen bei den meisten gemessenen Parametern, dass die eingesetzten Seltenen Erden über einen knochenprotektiven Effekt verfügen. Ein zusätzlicher additiver Effekt von Vitamin D bestand dabei jedoch nicht. So konnte in jeder der Therapiegruppen der durch die Ovariektomie entgleiste Knochenstoffwechsel positiv beeinflusst werden. Ein antiresorptiver Effekt und eine Aktivierung der Osteoblasten konnten nachgewiesen werden. Dies führte desweiteren zu einer signifikanten Erhöhung des Calciumgehaltes der Knochenasche. Darüberhinausgehend wurde auch die Knochendichte positiv beeinflusst. Es kann also zusammenfassend festgestellt werden, dass die Seltenen Erden in dieser Studie knochenprotektive Eigenschaften gezeigt haben. Somit ist zu überlegen, ob Seltene Erden eine Alternative zu den bisher eingesetzten Prophylaktika und Therapeutika in der Osteoporose darstellen könnten.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Krebs stellt heute in den Industrieländern die zweithäufigste Todesursache dar. In der Therapie von Krebserkrankungen spielt die Chemotherapie neben der operativen Entfernung und der Bestrahlung als systemische Behandlungsform eine wichtige Rolle. Forscher unternehmen große Bemühungen, neue und verbesserte Therapieformen gegen Krebs zu entwickeln. Diese Aktivität hat dazu geführt, dass heute zahlreiche Medikationen erhältlich sind, die gegen Krebs einsetzbar sind. In Folge dieser Entwicklungen ist die Therapiewahl schwieriger geworden. Obwohl pathologisch diagnostizierte Charakteristika eine gewisse Selektion erlauben, gehen diese Klassifizierungen nicht weit genug, um auf die individuellen Bedürfnisse des Krebspatienten einzugehen. Prätherapeutische in vitro Chemosensitivitätstests bieten die Möglichkeit, Behandlungserfolge durch eine Individualisierung der Chemotherapie für Krebspatienten zu vergrößern. Für diese Untersuchungen werden dem Patienten Tumorzellen entnommen, und ex vivo mit in Frage kommenden Therapeutika in Kontakt gebracht. Dabei lässt sich herausgefunden, welche Therapeutika eine Wirkung auf die individuellen Tumorzellen zeigen. Bis heute sind solche Testverfahren unter Onkologen umstritten und eine Integration dieser Verfahren in den medizinischen Alltag ist noch nicht realisiert. Unterschiedliche methodische Herangehensweisen existieren in der Chemosensitivitätstestung. In dieser Arbeit wurde der bestehende ChemoSelect®-Test grundlegend untersucht und optimiert. Die Optimierung diente dazu, Durchführbarkeit und Vorhersagekraft des Verfahrens zu vergrößern und eine breite Anwendbarkeit des Tests zu ermöglichen. Es konnte gezeigt werden, dass Chemosensitivitäten in bestimmten Grenzen unabhängig von der Zellzahl reproduzierbar im Test nachzuweisen sind. Mit Hilfe eines optimierten Mediums konnte der Einsatzbereich des Tests mittels einer Reduktion der erforderlichen Zellzahl vergrößert werden. Ferner konnte gezeigt werden, dass die im ChemoSelect®-Test gemessene Ansäuerungsrate mit der Proliferation der Zellen korreliert. Untersuchungen ergaben eine gute Vergleichbarkeit des Tests mit verschiedenen Proliferationstests. Für Vertreter der wichtigsten Chemotherapeutikaklassen ließen sich in vitro spezifische Wirkungen nachweisen. Basierend auf den Erkenntnissen der vorliegenden Arbeit wurde ein grundlegendes Konzept für eine klinische Validierungsstudie aufgesetzt, mit welchem innerhalb von zwei Jahren überprüft werden kann, wie hoch der prädiktive Wert des Tests ist. Ferner wurde die Möglichkeit untersucht, im Test Sensitivitäten gegenüber neuartigen, spezifisch gegen Tumorzellen gerichteten Therapeutika nachzuweisen. Als Beispiel für eine solches Therapeutikum wurde der monoklonale Antikörper Herceptin verwendet, der gegen den Her2/neu Rezeptor gerichtet ist. Im Testsystem ließ sich eine Wirkung des monoklonalen Antikörpers sowohl als Monotherapeutikum als auch in Kombination mit Chemotherapie nachweisen. Dieser Effekt war spezifisch bei Zellen zu beobachten, die sich durch eine Überexpression des Her2/neu Rezeptors auszeichneten.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Die Sauerstoffarmut stellt für einen Teil der Tumorzellen, die aus dem Wachstum solider Tumoren entstehen, im besonderen Maße für die Strahlentherapie und auch für die Chemotherapie ein Hindernis dar. Um dieses Hindernis, das zum Teil für die lokale Rezidivierung und die maligne Progression von Tumoren verantwortlich ist, zu einem neuen Ansatzpunkt für die Therapie zu machen, hat man Substanzen wie das Tirapazamine (TPZ) entwickelt, die unter Sauerstoffarmut ihre tumortoxische Wirkung entfalten. In dieser Untersuchung sollte in einem Tumor-Maus-Modell erforscht werden, wie sich die Kombination von Tirapazamine mit ionisierender Strahlung und cis-Platin auf das Tumorwachstum auswirkt. Als Vergleich diente die Standardtherapie mit ionisierender Strahlung und cis-Platin. An einem Tumor-Maus-Modell (C3H-Maus, murines Fibrosarkom Rif-1) wurden auf dem rechten Fußrücken durch subkutan-Injektion von Tumorzellsuspensionen Tumoren erzeugt. Nach einer initialen Wachstumsphase wurden die Tumoren mit ionisierender Strahlung, cis-Platin und TPZ behandelt. Die Wirkung der Therapeutika sollte in den oben genannten Kombinationen mit der Wachstumsverzögerung eines unbehandelten Tumors verglichen werden. Die Kombination von ionisierender Strahlung, TPZ und cis-Platin kann mit steigender TPZ-Dosis eine jeweils stärkere Wachstumsverzögerung des Tumors erreichen. Unter der Kombination von ionisierender Strahlung, TPZ und cis-Platin tritt zum Teil eine hohe Letalität auf. Diese Letalität ist unter der Behandlung mit ionisierender Strahlung und cis-Platin nicht zu beobachten. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse kann die Anwendung von TPZ in der Tumortherapie derzeit nicht empfohlen werden. Weitere Untersuchungen sollten sich mit den Veränderungen, die TPZ im Organismus verursacht, beschäftigen.
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Die LQYLWUR Selektion ermöglicht es aus kombinatorischen Nukleinsäurebibliotheken Oligonukleotidsequenzen zu identifizieren, die verschiedenste Zielmoleküle mit hoher Affinität und Spezifität binden können. Dadurch haben sich Aptamere zu einer potenten Alternative zu den in der Diagnose, Therapie und als Forschungsreagentien etablierten Antikörper entwickelt. Mit Hilfe der SELEX-Technologie (6ystematic (volution of /igands by (;ponential Enrichment) ist es in dieser Arbeit gelungen, 2' amino-stabilisierte RNA-Aptamere gegen das Neuropeptid Y und ein ausgewähltes, funktionell relevantes Prionproteinepitop zu generieren. Die Anreicherung funktioneller Sequenzen erfolgte durch einen affinitätschromatographischen Prozess. Zudem sollten bereits vorliegende RNA-Aptamere, die gegen das rekombinante Prionprotein in früheren Arbeiten selektiert wurden, charakterisiert werden. Das Neuropeptid Y (NPY), bestehend aus 36 Aminosäuren, gehört zur Familie der pankreatischen Polypeptide und ist bei der Steuerung einer Vielzahl physiologischer und pathophysiologischer Prozesse von Bedeutung. Es wird angenommen, daß durch selektive Bindung unterschiedlicher NPY-Konformationen an die einzelnen GProtein gekoppelten NPY-Rezeptorsubtypen (Y1, Y2, Y3, Y4, Y5 und Y6) unterschiedliche Signale vermittelt werden können. Dieses differentielle Bindungsverhalten von NPY an seine Rezeptorsubtypen ist bisher unvollständig verstanden. Die in dieser Arbeit generierten Anti-NPY-Aptamere binden ihr Zielmolekül -NPY- mit einer Affinität von 370 nM und sind durch eine hohe Spezifität innerhalb der pankreatischen Polypeptidfamilie charakterisiert. Die Bindungsregion des Aptamers an den C-Terminus des Neuropeptid Y wurde durch Kartierungs-Experimente mit NPY-Analoga LQ YLWUR bestimmt. Die NPY-Analoga stellen sowohl verschiedene Untereinheiten von NPY, als auch Modifikationen des Peptides, die zu Rezeptorsubtypspezifitäten führen, dar. Durch Punktmutationen im C-terminalem NPY-Bereich konnte u.a. gezeigt werden, daß die Aminosäure Arginin an Position 33 für die Komplexbildung von NPY und Aptamer essentiell ist. In den Bindungsstudien in Gegenwart selektiver Agonisten zeigte sich, daß die Bindungseigenschaften von NPY am Y2 Rezeptor weitgehend mit denen an das Aptamer übereinstimmen. Die Kompetition des Aptamers mit den Rezeptoren um 3H-NPY wurde an Zellen, die die Rezeptoren NPY-Y1, NPY-Y2, bzw. NPY-Y5 exprimieren, untersucht. Das Aptamer verdrängte NPY mit besonders hoher Affinität am Y2 Rezeptor im Vergleich zur Verdrängung am Y1- bzw. Y5-Rezeptor. Die Anti-NPY-Aptamere weisen ein Bindungsverhalten am NPY vergleichbar zum Y2-Rezeptor auf und stellen damit ein wertvolles Werkzeug zur selektiven Charakterisierung der Interaktion zwischen NPY und seinen Rezeptoren dar. Von entscheidender Bedeutung für die Pathogenese der übertragbaren spongiformen Enzephalopathien ist die infektiöse Form des Prionproteins (PrPSc). Es wird angenommen, daß PrPC durch einen posttranslationalen Prozeß in PrPSc konvertiert werden kann. Trotz identischer Primärstruktur unterscheiden sich die beiden Prionproteinisoformen (PrPC und PrPSc) grundlegend in ihren biochemischen und biophysikalischen Eigenschaften. Die in früheren Arbeiten selektierten Prionprotein-Aptamere sollten im Hinblick auf ihr diagnostisches Potential charakterisiert werden. Erste strukturelle Untersuchungen führten zu der Annahme, daß die RNA-Aptamere ein G-Quartett als stabilisierendes Sekundärstrukturmotiv ausbilden können. Sowohl Kartierungsstudien mit unterschiedlichen Prionproteinpetiden als auch Bindungsstudien mit N-terminal trunkiertem PrPSc zeigten, daß der N-Terminus für die Bindung der Aptamere essentiell ist. In Gelshiftexperimenten mit verschiedenen Hirnhomogenaten konnte die spezifische Bindung der Aptamere an authentisches PrP gezeigt werden. Aufgrund der fehlenden PrPSc-Isoformspezifität der untersuchten Aptamere ist eine diagnostische Anwendung kaum denkbar. Die Bindung der Aptamere in der pKsensitiven, N-terminalen Prionproteindomäne läßt eine Anwendung in Kombination mit Proteinase K-Verdau in Analogie zu den derzeit benutzten BSE-Testverfahren nicht zu. Im letzten Teil der Arbeit sollten RNA-Aptamere gegen einen für die Konversion wichtigen Bereich des Prionproteins (AS 90-129) generiert werden. Es konnte gezeigt werden, daß die in einer vorgeschalteten Prionpeptidselektion (AS 90-129) identifizierten Aptamere in der Lage sind, ihr Zielmolekül im Gesamtkontext des Prionproteins zu erkennen. In funktionellen Studien in persistent Prion-infizierten Neuroblastomzellen wurde eine statistisch signifikante und spezifische Reduktion der Akkumulation von GHQRYR synthetisiertem PrPSc zu hochmolekularen Aggregaten in Gegenwart einer ausgewählten Aptamersequenz beobachtet. Im Verlauf der Pathogenese von spongiformen Enzephalopathien korreliert die PrPSc- Aggregatbildung mit Infektiosität und Neurodegeneration. Damit bieten die selektierten Aptamere möglicherweise eine Ausgangsbasis um Therapeutika zu entwickeln, die den Verlauf der Prionerkrankungen beeinflussen.