Gunnar Sohn (Bonn): Jahrgang 1961, Diplom-Volkswirt (FU Berlin), Freiberufler, Wirtschaftspublizist, Buchautor, Blogger, Moderator und Kolumnist, leidenschaftlicher Barcamper und Wanderer zwischen den Welten.
Mehr Berechenbarkeit wünscht sich auch Julian Cetinbas, geschäftsführender Gesellschafter von littleNONNA in Köln. “Es ist schwierig, die Lage richtig einschätzen zu können bei den sich ständig ändernden Regeln und Richtlinien. Unsere Konzepte gegen die Pandemie funktionieren sehr gut. Wir tun alles dafür, dass wir nicht noch einmal schließen müssen - etwa im Herbst oder Winter. Von der digitalen Kontaktnachverfolgung bis zu Virenfiltern.” Eins sei klar: “Den verloren gegangenen Umsatz der vergangenen Monate holt man nicht auf im Vergleich zu anderen Branchen, wo große Investitionen nur zurückgestellt werden. Es gibt keine Nachholeffekte in der Gastronomie”, erläutert Cetinbas. Die Anzahl der Plätze sei limitiert und durch die Vorsorgemaßnahmen gegen Corona weiter reduziert worden: Bauliche Trennungen, Einhaltung der Abstände und dergleichen mehr. Was ihn hoffnungsvoll macht, sei die Aufbruchstimmung bei den Menschen, die die Restaurants wieder besuchen. Deshalb begrüßt er auch das diesjährige Konzept der Digital X am 7. und 8. September, wo die gesamte Domstadt für 48 Stunden in eine große Bühne verwandelt wird. “Das hat Festival-Charakter und passt gut zu Köln. Es ist einfach schön, dass bei uns wieder Events stattfinden. Das zeichnet unsere Metropole auch aus, vom Christopher-Street-Day bis zum Karneval: Das Kölsche Lebensgefühl kehrt zurück”, resümiert der Chef von littleNONNA. Siehe auch: https://www.digital-x.eu/de/magazin/artikel/dx-redaktion/gastgewerbe-corona
Daniel Jung ist Deutschlands bekanntester Experte für digitale Bildung und Shootingstar der Mathematik. Seit 2001 veröffentlicht er auf seinem YouTube-Kanal (Mathe by Daniel Jung) Mathe- und Lernvideos für Schüler, Studenten, Lehrer und Interessierte. Über 250 Millionen Views für deutschsprachige Mathevideos machen Daniel Jung zum weltweit erfolgreichsten Online-Educator. Rund 2.500 Erklärvideos sind so entstanden und alle sind in Playlists und nach Suchbegriffen sortiert. Aber nicht die Masse war und ist das Entscheidende, sondern die Art, mit der Daniel Jung teils komplexe Dinge einfach darstellen kann. Er hat das erfolgreiche Bildungsunternehmen StudyHelp mitgegründet und gilt als Vorreiter der „digitalen Bildungssysteme“. Er ist #Dabei - also auf der DigitalX in Köln, die am 7. und 8. September stattfindet. Seid auch Ihr #Dabei
Venezianische Inseln der Maskerade könnten uns guttun, sagt Johannes Wiele gegenüber brandeins. „Geschaffen durch eine Kombination aus Software, Gesetzen und sozialen Regeln. So gebe es Hierarchien – etwa in Firmen -, die einen freien Gedankenaustausch der Kollegen untereinander erschwerten. Oder Unternehmen, die den Weg durchs Netz von privaten Internetnutzern gegen deren Willen protokollierten und speicherten. Die Nutzer sollten das Recht bekommen, sich dagegen zu wehren, und mit einer virtuellen Maske das ‚Ungleichgewicht der Kräfte‘ ausgleichen“, berichtet brandeins. Mit der Maske könnte man sich gar zum Regisseur seines Mythos machen und sich durch Unfassbarkeit sowie Unnahbarkeit der indiskreten Einschätzung entziehen, die alles sofort herabwürdigt und einebnet. Sozusagen eine Rezeptur gegen hausmeisterliche Krämerseelen, die mit dem Finger gerne auf andere Menschen zeigen, jeden Tag eine Ermahnung vom Stapel lassen und dabei vergessen, in welch brüchigem Glashaus sie selbst sitzen.
Utopie-Podcast #KöniginvonDeutschland mit Marina Weisband.
Utopie-Podcast #KöniginvonDeutschland mit Sabria David, Medienforscherin, Gründerin des Slow Media Instituts und Präsidiumsmitglied von Wikimedia Deutschland.
Was Joseph Schumpeter mit David und Gottfried #Eisermann zu tun hat, dürfte den Lesern des #Schumpeter-Bandes, an dem ich mitgewirkt habe, bekannt sein. Noch einmal zur Erinnerung: Schumpeter hat in seiner Bonner Zeit von 1925 bis 1932 eine beachtliche soziologische Lehr- und Vortragstätigkeit entfaltet. All das erforscht übrigens seit den 1990er Jahre der Berliner (!) Sozialwissenschaftler Ulrich Hedtke. Vielleicht lag es an seiner Schrift „Stalin oder Kondratieff. Endspiel oder Innovation? (Sowie:) Nikolai Kondratieff: Strittige Fragen der Weltwirtschaft und der Krise“, die Hedtke auf die Spur von Schumpeter gebracht hat. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen über ein Live-Interview mit dem Schumpeter-Forscher in Berlin. In Bonn war es jedenfalls Gottfried Eisermann, der sich intensiv mit Schumpeter beschäftigte. Darauf machte mich dessen Sohn David Eisermann auf Facebook aufmerksam: „Im Nachhinein darf man ihn (also Schumpeter, gs) als Bonns ersten Soziologen bezeichnen. Einen Lehrstuhl für Soziologie hat es an der Bonner Universität damals nicht gegeben. Der wurde erst 1962 eingerichtet – zwölf Jahre, nachdem Schumpeter in den USA gestorben war. Mein Vater hatte ihm 1962 seine Bonner Antrittsvorlesung gewidmet. Aber die Zeit war damals für eine Wiederentdeckung oder Neubewertung Schumpeters noch nicht reif.“ Gottfried Eisermann bezeichnet Schumpeter als sozialwissenschaftlichen Spiritus rector der Bonner Alma Mater. Sein ganzes Werk sei von soziologischen Denkmitteln durchsetzt und unerlässlich von soziologischen Stützpfeilern getragen. „Diese Eigenschaften seines Werkes und seiner Person waren daher bereits unverkennbar ausgebildet, als er zum Wintersemester 1925/26 dem Ruf auf den Lehrstuhl von Dietzel an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität folgte, an der er während der Dauer seiner Zugehörigkeit regelmäßig Kollegs über ‚Gesellschaftslehre‘ hielt und dadurch zu seinem Teil der in jener Zeit umstrittenen Soziologie als Wissenschaft den Weg bahnte.“ Darüber sprechen David Eisermann und Gunnar Sohn.
Utopie- Podcast König von Deutschland. In dieser Folge: Hans Esselborn Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft.
In seiner Karriere als Grafiker und Buchgestalter beschäftigte sich Thomas Franke mit der Literatur des Schriftstellers Herbert W. Franke, dessen Roman „Ypsilon minus“ er zum Ende der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts hin für den DDR-Verlag „Neues Leben“ illustriert hatte und dessen literarisches Werk Thomas Franke als wegweisend für sein gesellschaftspolitisches Verständnis sowie für seine künstlerische Entwicklung erlebte. Im Jahr 2014 nun trat die Literatur Herbert W. Frankes erneut in sein Leben, denn seit diesem Jahr gestaltet Thomas Franke die Bücher der auf dreißig Bände angelegten Science-Fiction-Werkausgabe Herbert W. Frankes, von der mittlerweile zwölf, schon bald aber dreizehn Bände vorliegen. Ausschnitte aus der Bonner Lesung: Die Präsentation der Science-Fiction-Werkausgabe des Schriftstellers Herbert W. Franke, Entertainment und Lesung des Schauspielers und Maler/Grafiker/Buchgestalters Thomas Franke.
Weitere Folge des Utopie-Podcast #KönigvonDeutschland. Gesprächspartner: Uta Atzpodien (Dramaturgin und Autorin) und Christian Hampe (Utopiastadt). Moderation: Lutz Becker und Gunnar Sohn.
CREATIVE.NRW ehrte im Kölner Startplatz zum zweiten Mal Kreativnetzwerke aus Nordrhein-Westfalen mit der Auszeichnung CREATIVE.Spaces – dotiert mit insgesamt 25.000 Euro. Der Preis ging an fünf Initiativen, die sich in herausragendem Maße für die Kreativwirtschaft in NRW einsetzen: Heimatdesign und MediaLAB.NRW für das Ruhrgebiet, THE DORF für das Rheinland, Utopiastadt für das Bergische Land und Wasserschloss Reelkirchen e.V. für Ostwestfalen-Lippe. Aktuelles Leitthema von CREATIVE.NRW sind „Hidden Values“, versteckte Werte wie Aufmerksamkeit, Beziehungen und Netzwerke, Daten und Informationen. Werte, die die Kreativen schon lange kennen und die das Kerngeschäft der Kultur- und Kreativwirtschaft sind. Dass die Preisträger bereits verstanden haben, wie man diese Werte für sich nutzt, wurde im Verlauf der Preisverleihung deutlich. Mads Pankow (Herausgeber Die Epilog) skizzierte die Ideen für eine neue Multiökonomie
Buchvorstellung im R² in Siegburg - Gunnar Kaiser: Unter der Haut
Utopiepodcast #KönigvonDeutschland mit dem Wissenschaftler Professor Dirk Helbing, ETH Zürich.
Unser Gast ist diesmal der Historiker Torsten Kathke,
Er ist Physiker, Informatiker, Höhlenforscher, Kakteen-Erkunder, Entdecker der Mars-Höhlen, Science Fiction-Autor, Philosoph, Physiker, Pionier der Computerkunst, Hörspielautor, Musikexperimentator und ein leidenschaftlicher Sammler von Kaleidoskopen: Der Wiener Naturwissenschaftler Professor Herbert W. Franke. Die Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG) verlieh Franke für seine außerordentlichen Verdienste im Brückenschlag von Wissenschaft, Philosophie und Kunst die Ehrendoktorwürde. Siegfried Zielinski, Rektor der Hochschule, betont Frankes „besondere Verdienste als einer der wichtigsten Pioniere einer wissenschaftlichen, künstlerischen, intellektuellen und poetischen Praxis, die durch Computer und entwickelte Technologien der Kommunikation beeinflusst, inspiriert und sogar generiert sind.“ Vor dem Festakt hatte ich die Gelegenheit, Professor Franke über sein Lebenswerk zu befragen.
Interview mit dem Wettbewerbsökonomen Justus Haucap über Recycling, Handelskonzerne, Müll und Monopole. Siehe auch: https://ichsagmal.com/2018/02/25/recycling-handelskonzerne-muell-und-monopole-live-debatte-am-montag-15-uhr-mit-haucap/
Utopie-Podcast live produziert auf dem Barcamp Bonn
5.520-Seiten umfasst der Kultroman "Das Büro" von J.J. Voskuil aus den Niederlanden. Wolfgang Schiffer, ehemaliger Hörspielchef des WDR, ist die Stimme des Autors und startet eine Mammutlesung im Kölner Kultursalon. Bei der Premiere war ich dabei. Wir können uns auf die nächsten 32 Jahre freuen. Immer am letzten Wochenende des Monats.
Interview mit André Reichel, Professur für Critical Management and Sustainable Development.
Utopie-Podcast #KönigvonDeutschland mit Klaus Burmeister, Geschäftsführer der #D2030 Iniative
CIOKuratorTalk mit Dr. Andreas Rebetzky, CIO der sto AG, Präsidiumsmitglied von VOICE, Bundesverband der IT-Anwender.
Nicht einmal jeder zehnte DAX-Vorstand hat umfassende Digitalisierungs-Kompetenz - Gespräch mit dem Studienautor Julian Kawohl, Professor für Strategisches Management an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin.
Gespräch mit Otto Schell von der DSAG über die Rolle von CIOs in Unternehmen. Siehe auch: https://ciokurator.com/2017/09/28/wer-hat-die-datenkompetenz-im-unternehmen-gespraech-mit-otto-schell-ciodebatte/
Im Mediensektor gehen nur wenig Impulse für innovative Themen aus – etwa beim Roboterjournalismus, in der Daten-Analyse oder beim Einsatz von Bots. Das skizzierte Saim Alkan von AX Semantics auf dem Besser Online-Kongress des Deutschen Journalisten Verbandes (DJV) in Köln. Impulse kommen vor allem von medienfremden Unternehmen. Was hat das für Auswirkungen auf den Journalismus? Ein kleiner Rückblick auf eine sehr spannende Debatte.
Gespräch mit dem KI-Analysten Stefan Holtel zum Thema: Entlasten statt Entlassen - KI Vernichtet nicht Jobs, sondern Tätigkeiten
Podcast mit Professor Klaus Backhaus von der Uni Münster. Er zählt zu den Pionieren der Marketinglehre in Deutschland. Umso überraschender dürfte seine kritische Analyse des Marketings in Unternehmen sein: "Wenn Sie marktorientiert werden wollen, müssen Sie als Letztes eine Marketingabteilung gründen." Was das Ganze mit dem Homo Digitalis zu tun hat, ergibt sich aus dem gut einstündigen Gespräch. In Fachkreisen und in der Publizistik wird es ein Nachbeben geben - da kann man sicher sein.
Interview mit dem Leadership-Strategen Ralf Schwartz über die digital-transformatorischen Dauerschwätzer, die an den Unternehmen vorbeireden. Kollaborative Recherche für einen Beitrag im prmagazin, der im September erscheint.
Interview mit Professor Lutz Becker, Studiendekan der Hochschule Fresenius in Köln.
Ist das Interview mit dem IT-Experten Lutz Martiny
Gespräch mit Reinhard Pfriem. Geboren 1949 in Wuppertal, Studium von Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin, danach der Wirtschaftswissenschaften in Bochum. Professor em. für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Unternehmensführung und betriebliche Umweltpolitik an der Fakultät II Informatik, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Er ist Initiator und Mitbegründer des Institutes für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Berlin, und war bis 1990 dessen Geschäftsführer. Für seine Pionierarbeit auf dem Gebiet der ökologisch orientierten Unternehmensführung ist er mit dem Umweltpreis 1996 des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewußtes Management (B.A.U.M.) ausgezeichnet worden.
„Warum ist der Chief Information Officer (CIO) nicht im Gespräch, wenn es um die Leitungsspitze eines Unternehmens geht?“ Weil der CIO nur in Ausnahmefällen das Geschäft des Unternehmens versteht und der CFO und die Vertreter der Eigentümer, die den CEO bestellen, in der Regel nicht genug von IT, Vernetzung, Social Media und ihren Möglichkeiten für das Geschäft verstehen. Gespräch mit dem IT-Experten Lutz Martiny. Siehe auch: https://ciokurator.com/2017/06/22/auf-der-suche-nach-dem-cio-von-morgen-ciokurator-debatte/
Gespräch mit Professor Jörg Müller-Lietzkow von der Universität Paderborn, Lehrstuhl für Medienökonomie und Medienmanagement. Zum FAZ-Gastbeitrag von Thomas Hutzschenreuter, Torsten Wulf, Dodo zu Knyphausen-Aufseß über den Gründungsworkshop der Wissenschaftlichen Kommission „Strategisches Management“, der Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB) gerade gebildet hat.Drei Dinge stehen auf der Agenda: Erstens, die Digitalisierung ruft nach den Forschungsergebnissen, die wie der Kern des Strategischen Managements sind: integrativ und den Erfolg von Organisationen und Entscheidern im Blick habend. Zweitens, Wissenschaft darf dabei ihre kritische Distanz nicht verlieren. Unternehmen sind nicht nur in wirtschaftlich-technische Branchenumwelten, sondern auch in eine gesellschaftliche Umwelt eingebettet; insofern sind auch die Kehrseiten und Risiken der Digitalisierung kritisch zu diskutieren, beispielsweise im Zusammenhang mit Unternehmenslösungen, die unsere Städte „smarter“, aber nicht unbedingt lebenswerter machen. Und drittens: Auch die Lehre muss an das digitale Zeitalter angepasst werden. Studierende müssen lernen, mit den digitalen Technologien umzugehen und ihre Anwendung konstruktiv-kritisch zu reflektieren. Die Zeit der „Wöhe-BWL“ ist vorbei. Was nun kommt – das gilt es zu erkunden. Ob es zu dieser Neuausrichtung wirklich kommt, habe ich mit Professor Jörg Müller-Lietzkow diskutiert.
Wie wir künftig unseren Utopie-Podcast ortsunabhängig produzieren
Matrix für den Wandel von Gesellschaft, Wirtschaft und Staat: Deutschland 2017. Netzökonomischer Diskurs: Skizzen aus dem Maschinenraum der Gegenwart. Was dieses Land beschäftigt? Was will die Initiative D2030? Warum es sich lohnt im Voraus nachzudenken? D2030-Szenarien als Diskursangebot. Zukunft braucht Teilhabe, Perspektiven und Diskurse. Ausblick auf den Online-Dialog und die Zukunftskonferenz am 6. und 7. Juli in Berlin. Website: https://www.d2030.de/ Mitmachen beim Online-Dialog: https://www.d2030.de/online-dialog/welche-zukunft-haetten-sie-denn-gerne/ Teilnehmer: Dr. Kerstin Cuhls, Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI, D2030 Fachbeirat Beate Schulz-Montag, D2030 gUG Klaus Burmeister, D2030 gUG Dr. Alexander Fink, ScMI AG, D2030-Szenarioteam Prof. Dr. Dirk Helbing, ETH Zürich, D2030 Fachbeirat Klaus Janowitz, Soziologe Moderation: Gunnar Sohn Hier die komplette Aufzeichnung https://youtu.be/APlzfTphd4w
1516 beschrieb Thomas Morus (1478-1535) in seinem Roman Utopia eine ideale Gesellschaft. Damit gilt er als Begründer der modernen Sozialutopie. 500 Jahre später wagen Professor Dr. Lutz Becker und der Volkswirt, Journalist und Blogger Gunnar Sohn (also icke), beide lehren am Standort Köln, ein Experiment. Interviewgast in der dritten Folge ist der Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky.
Making Utopia possible: Utopie-Podcast #KönigvonDeutschland im Gespräch mit Uwe Schneidwind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie. Moderatoren: Lutz Becker und Gunnar Sohn
Ideen für die Netzökonomie-Debatten 2017. Hier die Langfassunghttps://youtu.be/3Qhowi28yIw
Wortspiel-Radio mit Wolfgang Schiffer und Gunnar Sohn. Diesmal geht es um die CD-Box „Bilanz“, die von Wolfgang Schiffer und Michael Serrer herausgeben wurde und im Verlag Lilienfeld erschienen ist. Auf 10 CDs werden dreizehn von knapp tausend Originalhörspielen zu Gehör gebracht, die der WDR in den vergangenen sechzig Jahren produziert hat – „ein Streifzug durch die Zeiten und ihre Sprechhaltungen“, schreibt die SZ in einer Rezension.
Wie können die Alt-Herren-DAX-Strukturen für Innovatoren aufgebrochen werden? Können Menschen mit gebrochenem Lebenslauf oder ohne entsprechende Vorbildung gute Chefs sein? Ist ein freundschaftliches Chef-Angestellten-Verhältnis schädlich? Was muss sich in deutschen Unternehmen ändern, damit Frauen in Führungspositionen anerkannt werden? Wie könnte man ein „Inzucht-System“ in Konzernen und mittelständischen Unternehmen brechen oder auflösen? Wie schafft man es auf der Chef-Etage, wieder mehr Mut zu neuen Gedanken/Innovationen und damit verbundenen Risiken zu erreichen? Sind die Denkschulen der Manager und Ingenieure nur auf die eigene Karriere aufgebaut? Wie haben Sie Ihre Karriere organisiert? Auf diese und viele weiteren Fragen der Studierenden an der Fresenius Hochschule ist der frühere DAX-Vorstand Thomas Sattelberger in seiner Kölner Gastvorlesung eingegangen.
Der Unternehmer Jörg Heynkes http://joergheynkes.de/ wird bei den Landtagswahlen im Mai 2017 im Wahlkreis Wuppertal II als unabhängiger Kandidat antreten. „Ob Klimawandel oder die rasanten technologischen und gesellschaftlichen Veränderungsprozesse: es braucht mehr Erfahrung, Wissen, Kommunikation, Empathie und Steuerung – und zwar endlich auch dort wo entschieden wird, im Parlament. Damit Politik wieder Lösungen entwickelt die nah bei den Problemen der Menschen sind und auch verstanden werden können. Ich will das Unmögliche möglich machen“, erklärt Heynkes. Auch wenn seit 60 Jahren alle Direktmandate in NRW immer nur an Kandidaten von SPD und CDU gingen. Heynkes will beweisen, dass auch ein unabhängiger Bürger das Mandat zur Arbeit im Parlament bekommen kann. So utopisch klingt das gar nicht. Und wer das Unmögliche möglich machen will, ist prädestiniert, um als Interviewgast bei unserer ersten Folge des Utopie-Podcast #KönigvonDeutschland mitzumachen. Am Beispiel der Stadt Wuppertal skizziert Heynkes eindrucksvoll, warum wir die Zukunft nicht mehr durch einen Blick in den Rückspiegel gestalten sollten. Wuppertal hat 350.000 Einwohner und 200.000 PKW. „Die Autos fahren aber nicht ständig durch die Gegend, sondern stehen im Schnitt 23,6 Stunden am Straßenrand, blockieren permanent Flächen und kosten aber 24 Stunden am Tag Geld. Das ist das absolute Gegenteil von Effizienz. Jetzt kommt ein neuer Anbieter und sagt: ‚Liebe Wuppertaler, die Mobilität, die ihr zur Zeit mit 200.000 PKW bewerkstelligt, können wir euch problemlos mit 25.000 Schwarm-Mobilen besser erledigen.'“ Solche ‚Fahrzeuge' haben kein Gaspedal, keine Bremse, kein Lenkrad. Sie sorgen einfach nur für den Transport von A nach B. Man nimmt nur noch solche Dienste via App über eine Flatrate in Anspruch, ohne überhaupt noch eigene Autos zu besitzen. Keine KFZ-Steuer, keine Versicherung, keine Inspektion, kein Kauf von Sommer- und Winterreifen, keine nervige Parkplatzsuche, keine horrenden Gebühren im Parkhaus und keine teure Benzinbetankung in Abhängigkeit vom Ölkartell. Die Schwarm-Mobile sind lautlos, sauber, umweltfreundlich, dezentral verfügbar und sicher. Siehe auch: http://www.netzpiloten.de/schwarm-mobilitaet-auto-verkehr/
Telefoninterview mit Professor Wolfgang Kleinwächter, der seit Jahren in Fragen der Internet Governance aktiv ist. Es geht um kollaborative, transparente und durchlässige Entscheidungsfindungen, die international schon heute praktiziert werden, etwa in Internet Governance-Gremien wie ICANN. Hier können auch Privatpersonen ihre Interessen vortragen. Jeder kann hinfahren und ans Mikrofon treten und seine Meinung äußern. Demokratie bei ICANN fängt damit an, dass jedes Meeting und jede wichtige Session gestreamt wird. Jede Sitzung wird transkribiert. Jeder kann nachlesen, was Teilnehmer wortwörtlich gesagt haben. Es gibt Diskussionsforen, bei denen man sich einklinken kann. Man wird rechtzeitig eingeladen. Es gibt Fristen, die eingehalten werden müssen. In solch offenen Formaten können sich autoritäre Geister nicht entfalten. Siehe auch: https://ichsagmal.com/2016/09/29/online-schiedsgerichtsverfahren-statt-agb-willkuer-der-plattformen-messagesfromberlin-igf/
„Besonders die Eliten der Wirtschaft entmündigen sich selbst. Einen entsprechenden Befund haben wir in unserer Studie über die mangelhafte Reformbereitschaft von Entscheidungsträgern festgestellt. Der übergreifende Sinn von Reformen wird weder gesehen noch verstanden. Reform-Politik erscheint entweder als überkomplex oder man hat den Eindruck, dass die verschiedenen Reformstränge nicht zusammenlaufen. Oft wird die Notwendigkeit einer übergreifenden Reform-Idee oder gesellschaftlichen Vision verneint oder ad absurdum geführt: ‚Vision – Illusion – Desillusion!' Die Visions-Negierung erschwert es, sich für politische Reformen zu begeistern und sie zu eigenen Anliegen zu machen”, so Stephan Grünewald, Geschäftsführer des Rheingold-Instituts in Köln. Eine schöne Steilvorlage für die Utopie-Podcastreihe, die ich gemeinsam mit Professor Lutz Becker von der Fresenius Hochschule Köln Ende September starte. In jeder Folge haben wir einen Gast, der seine Visionen darlegt, wenn er denn #KönigvonDeutschland wäre (frei nach Rio Reiser)https://www.linkedin.com/pulse/visionslose-wirtschaftselite-zum-utopie-podcast-gunnar-sohn?trk=prof-post
„Besonders die Eliten der Wirtschaft entmündigen sich selbst. Einen entsprechenden Befund haben wir in unserer Studie über die mangelhafte Reformbereitschaft von Entscheidungsträgern festgestellt. Der übergreifende Sinn von Reformen wird weder gesehen noch verstanden. Reform-Politik erscheint entweder als überkomplex oder man hat den Eindruck, dass die verschiedenen Reformstränge nicht zusammenlaufen. Oft wird die Notwendigkeit einer übergreifenden Reform-Idee oder gesellschaftlichen Vision verneint oder ad absurdum geführt: ‚Vision – Illusion – Desillusion!' Die Visions-Negierung erschwert es, sich für politische Reformen zu begeistern und sie zu eigenen Anliegen zu machen”, so Stephan Grünewald, Geschäftsführer des Rheingold-Instituts in Köln. Eine schöne Steilvorlage für die Utopie-Podcastreihe, die ich gemeinsam mit Professor Lutz Becker von der Fresenius Hochschule Köln Ende September starte. In jeder Folge haben wir einen Gast, der seine Visionen darlegt, wenn er denn #KönigvonDeutschland wäre (frei nach Rio Reiser)https://www.linkedin.com/pulse/visionslose-wirtschaftselite-zum-utopie-podcast-gunnar-sohn?trk=prof-post
Ein Heer von Managementberatern, Umstrukturierungsexperten und neuen Unternehmern plädiert zwar für flache Hierarchien, Eigenverantwortlichkeit, Innovation und Flexibilität – allerdings ohne positive Effekte für Clickworker. Gespräch mit Professor Lutz Becker über die Schattenseiten der Netzökonomie.
Sommerinterview mit Thomas Sattelberger - live gesendet über Hangout on Air und Facebook Live mit über 100 Kommentaren während der Ausstrahlung - hier nun die Audio-Version zum Nachhören in der Badewanne, beim Bügeln oder für unterwegs - siehe auch: https://youtu.be/QZwxD9TGBGA
Diskussionsrunde im Kölner Startplatz mit Klaus Janowitz, Professor Lutz Becker, Guido Bosbach und Thomas Vehmeier über Linux-Prinzipien für die Netzökonomie. Die Video-Aufzeichnung des Gesprächs findet Ihr hier: https://youtu.be/C1cBKZIP-8g
Gespräch über die Einsatzmöglichkeiten von Big Data im Personalmanagement.
Netzökonomisches Köln-Bonn-Battle auf dem Barcamp Bonn.
Netzökonomischer Käsekuchen-Diskurs
Recherchen zum Schwerpunktthema der Frühjahrsausgabe von Boardreport. Gespräch mit dem Unternehmensberater Guido Bosbach über die Deutschland AG, über Wechsel im Vorstand und im Aufsichtsrat.
Netzökonomische Jahresabschlussrunde mit Käsekuchen.
Seit Monaten beherrscht das Thema Flucht die Schlagzeilen in unserem Land. Deutschland steht als Zufluchts- und Exilland mit der Aufnahme Hunderttausender Flüchtlinge vor einer großen Herausforderung, der sich vor allem die politische Bildung stellen muss. Jetzt eröffnete im Medienzentrum der Bundeszentrale für politische Bildung in Bonn die Ausstellung "Karikaturen aus Syrien – Zeichnungen von Hussam Sara". Die Zeichnungen des syrischen Karikaturisten berichten von der politischen Situation in seinem Heimatland, vom Krieg, der Unterdrückung durch den syrischen Diktator Bashir al-Assad und von der syrischen Zivilbevölkerung, die zwischen die Fronten gerät und fliehen muss. In der ersten Präsentation seiner Werke in Deutschland zeigt Sara 16 aktuelle Karikaturen sowie eine Auswahl früherer Arbeiten. Nach der Begrüßung durch Daniel Kraft von der Bundeszentrale für politische Bildung, gab es von Abbas Al-Khashali, Redakteur der arabischen Redaktion der Deutschen Welle, einen kurzen Exkurs zur aktuellen Lage in Syrien und im Nahen Osten. Hussam Sara bedankte sich in einer kurzen und emotionalen Rede für die Aufnahme in Deutschland und für die öffentliche Plattform, um das Leid der syrischen Menschen und die perfide Machtpolitik unterschiedlicher Protagonisten, die das Land ins Unglück stürzen. Seine Karikaturen dokumentieren den Blickwinkel des Betroffenen: "Verdichtet zu Bildern, bei denen einem das Lachen im Hals stecken bleibt. Sie erzählen von den politischen Zuständen in Syrien, vom Krieg, der immer die Falschen trifft, von der Zivilbevölkerung, die zwischen die Fronten der Konfliktparteien gerät und immer wieder von Bashir al-Assad, seiner Grausamkeit und seinem Machterhaltungstrieb auf Kosten der Bevölkerung“, so Daniel Kraft in seiner Ansprache. Musikalisch begleitet wurde das Programm vom syrischen Sänger und Oud-Spieler Khater Dawa. Der Musiker flüchtete zu Beginn des Konflikts in Syrien 2011 über Ägypten nach Deutschland. In seinen Liedern verarbeitet er die Veränderungen in der arabischen Welt und seine Hoffnung auf eine friedliche Lösung. Ihr hört in der Reihenfolge Daniel Kraft, Abbas Al-Khashali und Hussam Sara - zwischen den Reden musizierte Khater Dawa.