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Monika Helfer erzählt in „Der Bücherfreund“ von Leben der Bücher, vom Lesen und Schreiben, vor allem aber von ihrem Vater und ihrer eigenen Nachkriegskindheit in der Bergwelt der Vorarlberger Alpen. Rezension von Jörg Magenau
Das lesenswert Magazin mit Büchern von Monika Helfer, Feridun Zaimoglu, Fernando Aramburu und zwei Rilke Biografien von Sandra Richter und Manfred Koch
Es ist kalt, es ist Wahlkampf, es ist Februar… Gründe genug, eine Stunde lang mal in sehr vergnügliche Bücher abzutauchen. Unter anderem mit Jakob Hein, Monika Helfer, Joachim Kalka – und anderen.
Letzter Teil der preisgekrönten Familiensaga von Monika Helfer: eine Geschichte über Fürsorge, Schuldgefühle und Familienbande. Richard, von seinem Vater liebevoll «Löwenherz» genannt, ist anders. Ein Sonderling, der auch als Erwachsener noch unter seiner trostlosen Kindheit leidet. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 07.02.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Der sechs Jahre jüngere Bruder von Monika Helfer wächst nach dem frühen Tod der Mutter bei der Tante auf, getrennt von seinen drei Schwestern. Dort erfährt er weder Nähe, Verständnis noch Zärtlichkeit. Und wird ein Leben lang damit zu kämpfen haben. Das Leben scheint Richard wenig wichtig zu sein. Er arbeitet als Schriftsetzer, ist aber eigentlich Maler, ein Künstler. Verantwortung übernimmt er nur, wenn sie ihm angetragen wird. So auch, als ihm auf merkwürdige Weise eine Frau ein Kind überlässt, von dem er nur den Spitznamen kennt. Doch «das Putzi» nennt ihn «Papa», und die unfreiwillige Vaterrolle gibt ihm Halt und bringt Freude in sein Leben, zumindest für eine Zeit. Mit dem innigen Porträt von «Löwenherz» vollendet Monika Helfer die autofiktionale Trilogie ihrer Familiengeschichte. Mit: Dörte Lyssewski (Monika), Emanuel Fellmer (Richard), Sarah Viktoria Frick (Monika jung), Johannes Silberschneider (Michael), Elisabeth Adam (Putzi), Martina Ebm (Kitti), Alina Fritsch (Tanja), Martina Spitzer (Nachbarin von Kitti), Julia Koch (Grete als Mutter), Mara Romei (Monika als Kind), Rada Rae (Grete als Kind), Katja Kolm (Tante Kathe), Sonja Romei (Tante Irma), Jakob Zögernitz (Richard als Kind) und Rainer Galke (Kittis Freund) Dramaturgie: Cordula Huth - Ton und Technik: Martin Leitner, Jakob Kainz, Melanie Inden, Thomas Rombach - Naturaufnahmen: Martin Leitner - Originalmusik: Fatima Dunn - Hörspielbearbeitung und Regie: Elisabeth Weilenmann - Produktion: HR/ORF/SRF 2024 - Dauer: 50'
Fortsetzung der autofiktionalen Familientrilogie von Monika Helfer. Im Mittelpunkt steht ihr Vater: «Wir sagten Vati. Er wollte es so. Er meinte, es klinge modern. Er wollte vor und durch uns einen Mann erfinden, der in die neue Zeit hineinpasste.» Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 31.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Josef Helfer ist das uneheliche Kind einer Magd. Sein Vater ist der Bauer, bei dem die Mutter arbeitet. Während des Zweiten Weltkriegs wird er zum Kriegsdienst eingezogen und an die Front nach Russland geschickt. Dort verliert er ein Bein. Im Lazarett verliebt er sich in eine Krankenschwester: Monika Helfers Mutter Grete, die genau wie er selbst seit ihrer Geburt eine Aussenseiterin ist. In dem Bergdorf, in dem sie aufwuchs, galt sie als Kuckuckskind. Monika Helfers Vater war ein schweigsamer, in sich gekehrter Kriegsheimkehrer, der seine traumatischen Fronterlebnisse verdrängen musste, weil die Erinnerungen daran zu schmerzhaft waren. Monika Helfer weiss wenig über ihren Vater, der bereits in den 1980ern im Alter von 67 Jahren starb. Er hat sie jedoch geprägt mit seiner geradezu manischen Büchersucht und seinem kritischen Sprachbewusstsein. «Vati» ist der Versuch, seine Lebensgeschichte zu rekonstruieren. Anhand der Biografie des Vaters erzählt die Autorin auch von ihrer eigenen Kindheit, die von den Traumata der Eltern geprägt war. «Es sind zwei Depressive, die sich gefunden haben, um ihre Last gemeinsam besser ertragen zu können, und die doch heillos überfordert sind.» Ein Hörspiel über eine intensive und ambivalente Bindung – und deren Aufarbeitung. Mit: Dörte Lyssewski (Monika), Karl Markovics (Vati), Damyan Andreev (Lorenz als Jugendlicher), Mara Romei (Monika als Kind), Robert Reinagl (Baumeister Brugger), Wolfram Berger (Pfarrer), Martina Spitzer (Frau Brugger), Burkhard Schindlegger (Vati als Kind), Christoph Reisinger (Sohn des Baumeisters), Julia Koch (Grete), Johanna Tomek (Tante Kathe alt), Katja Kolm (Tante Kathe jung), Rada Rae (Grete als Kind), Sonja Romei (Tante Irma), Klaus Höring (Vater Ferdinand), Lukas Walcher (Ferdinand), Dietmar König (Mann aus Stuttgart 1), Felix Rech (Mann aus Stuttgart 2), Margarete Tiesel (Lotte), Hannes Perkmann (Lorenz als Erwachsener) und Rainer Egger (Onkel Sepp) Dramaturgie: Cordula Huth - Ton und Technik: Martin Leitner, Jakob Kainz, Melanie Inden, Thomas Rombach - Naturaufnahmen: Martin Leitner - Originalmusik: Fatima Dunn - Hörspielbearbeitung und Regie: Elisabeth Weilenmann - Produktion: HR/ORF/SRF 2024 - Dauer: 51'
Erster Teil der berührenden Familientrilogie aus dem Vorarlberg. Familie Moosbrugger lebt ganz hinten im Tal. Für die Dorfgemeinschaft sind sie die Abseitigen, die Armen, «die Bagage». Als der Erste Weltkrieg ausbricht, wird der Vater eingezogen, und das Leben der Familie ändert sich schlagartig. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 24.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Maria, die Mutter, bleibt mit den Kindern allein zurück. Durch ihre Schönheit ist sie nicht nur der Lust der Männer im Dorf, sondern auch dem Argwohn der Frauen ausgesetzt. Und sie wird abhängig vom Schutz und der Grosszügigkeit des Bürgermeisters. Da taucht Georg auf. Er spricht hochdeutsch und ist freundlich. Maria entdeckt mit ihm eine Nähe, welche ihr bisher unbekannt war. Kurze Zeit später ist sie schwanger, mit Grete. Es ist das Kind, mit dem der Familienvater Josef nie ein Wort sprechen wird – die Mutter von Monika Helfer. In «Die Bagage» nähert sich die Schriftstellerin der Geschichte ihrer Grosseltern und Eltern an. Dabei zeichnet sie eindringlich ein Frauenleben in Zeiten des Krieges nach und schafft einen aussergewöhnlichen Figuren- und Geschichtenkosmos. Mit ihrer Trilogie, bestehend aus «Die Bagage», «Vati» (Fr, 31.01.25, 20 Uhr, Radio SRF 1) und «Löwenherz» (Fr, 07.02.2025, 20 Uhr, Radio SRF 1), ist Monika Helfer ein tiefer Einblick in die eigene Familiengeschichte gelungen. Die autofiktionalen Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Die österreichische Autorin, Regisseurin und Journalistin Elisabeth Weilenmann hat schon mehrere Hörspiele für SRF realisiert, zuletzt «Ein ganzes Leben» nach dem Roman von Robert Seethaler. Auch für diese Produktion arbeitet sie mit der Schweizer Komponistin und Multi-Instrumentalistin Fatima Dunn zusammen. ____________________ Mit: Dörte Lyssewski (Monika), Andrea Wenzl (Maria), Christoph Luser (Josef), Andreas Lust (Bürgermeister), Hannes Wegener (Georg), Michael Edlinger (Postbote), Sabine Muhar (Frau des Bürgermeisters), Johannes Seilern (Pfarrer), Oskar Weilenmann (Lorenz als Kind), Elisabeth Adam (Grete), Jano Lukas Putz (Heinrich), Damyan Andreev (Lorenz als Jugendlicher), Vassili Anando Putz (Walter) und Sophie Mavie Fritz (Katharina) ____________________ Originalmusik: Fatima Dunn – Ton und Technik: Martin Leitner, Jakob Kainz, Melanie Inden, Thomas Rombach – Naturaufnahmen: Martin Leitner – Dramaturgie: Cordula Huth – Hörspielbearbeitung und Regie: Elisabeth Weilenmann ____________________ Produktion: HR/ORF/SRF 2024 ____________________
Wie kommt das Lügen ins Leben? Gibt es Besen, mit denen sich das Böse vor die Türe kehren lässt? Mit der einen Hand nähen, mit der anderen Hand rauchen - geht das? Vertrackte Fragen, märchenhafte Details, drohendes Unglück – die Literaturagenten sprechen mit Monika Helfer über die Elemente, aus denen sie ihre Geschichten komponiert. Dazu: Ein Gespräch über den von der "Konferenz der Vögel" inspirierten Comic "Ahmadjan und der Wiedehopf" und die Vorstellung neuer Bücher von Tove Ditlevsen und Simone Buchholz.
In „Löwenherz“ widmet sich Monika Helfer, nach „Die Bagage“ und „Vati“, einem weiteren Kapitel ihrer persönlichen Familiengeschichte. Wer war Richard, ihr sechs Jahre jüngerer Bruder, der sich im Alter von 30 Jahren das Leben nahm? Nach dem Tod der Mutter wachsen die Geschwister getrennt auf und haben nur selten Kontakt. Richard bleibt schwer greifbar, er driftet durchs Leben - humorvoll, aber ohne Ehrgeiz. Ein eigenwilliger junger Mann, der sich vor Verantwortung gern drückt. Als er plötzlich in die ungewohnte Rolle des Vaters schlüpft, gibt ihm das für eine Weile Halt. Immer wieder gelingt es dem charmanten Richard, sich in skurrile Situationen zu manövrieren, aus denen er stets wieder entkommt. „Löwenherz“ schmückt die Biografie des Bruders nicht aus, sondern nähert sich behutsam seinem Leben und dem Verhältnis zur großen Schwester an. In ihrer einfühlsamen Inszenierung der Romanvorlage zeichnet Regisseurin Elisabeth Weilenmann ein facettenreiches Bild des Bruders. Hinweis: In diesem Hörspiel wird das Thema Suizid behandelt. Falls Sie Hilfe benötigen, ist die TelefonSeelsorge jederzeit erreichbar: Suizidpr舸ention - TelefonSeelsorgeョ Deutschland Mit: Dörte Lyssewski, Sarah Viktoria Frick, Mara Romei, Emanuel Fellmer, Johannes Silberschneider u.v.m. Regie: Elisabeth Weilenmann Komposition: Fatima Dunn hr/ORF/SRF 2024 | 50 Min. (Audio verfügbar bis 23.12.2025)
In "Vati" führt Monika Helfer die Erzählung ihrer Familiengeschichte fort, die mit „Die Bagage“ begann. Im Zentrum steht nun ihr Vater, Josef Helfer, der ausdrücklich wollte, dass seine Kinder ihn „Vati“ nennen - eine liebevolle Geste eines Mannes, der anders wirken und anders sein wollte als die vielen autoritären Vaterfiguren der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Der Rückblick in die Vergangenheit folgt keiner linearen Erzählweise, sondern ist eine Collage aus Erinnerungen, Anekdoten und Reflexionen. Im Hörspiel, wie auch in der Romanvorlage, springt die Geschichte vor und zurück. Doch um den schweigsamen Vater bleibt eine Leerstelle zurück und ist, wie ein Traum, an den man sich erinnern will, nie ganz zu fassen. Trost und Zusammenbruch liegen nah beieinander. „Vati“ war 2021 für den Deutschen Buchpreis nominiert. Mit großem Gespür für die Vorlage hat Regisseurin Elisabeth Weilenmann den Roman als Hörspiel adaptiert: Die Figuren werden mit wenigen Strichen kontrastreich gezeichnet, und trotz der tragischen Schicksale gibt es Momente großer Freude und Hoffnung. Mit: Dörte Lyssewski, Karl Markovics, Damyan Andreev, Andrea Wenzl, Christoph Luser, Andreas Lust u.v.m. Regie: Elisabeth Weilenmann Komposition: Fatima Dunn hr/ORF/SRF 2024 | 54 Min. (Audio verfügbar bis 23.12.2025) Weiter geht es mit dem dritten Teil „Löwenherz“, auch hier in der ARD Audiothek.
Der erste Teil von Monika Helfers autofiktionaler Familiengeschichte. Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rande eines Bergdorfes im österreichischen Vorarlberg. Sie sind die Armen, die am Rand der Gesellschaft stehen - sie sind die Bagage. Wie ein Mal tragen die Familienmitglieder das Stigma, „die Bagage“ zu sein, ihr Leben lang mit sich herum. Es scheint, als würde das Unglück an ihnen haften, doch ihre Schicksale ähneln denen vieler anderer. Es ist die Zeit des Ersten Weltkriegs. Zwar ist die Front in weiter Ferne, doch der Krieg findet seinen Weg auch in das kleine Haus der Bagage: Vater Josef Moosbrugger wird eingezogen und muss seine Familie zurücklassen. Der Bürgermeister soll sich um seine Familie kümmern, was der machtbewusste Mann nur allzu gern verspricht - denn Maria ist eine wunderschöne Frau. Doch die Familie ist wehrhaft und stark, und gemeinsam schaffen sie es, die kargen Winter zu überstehen. Bearbeiterin und Regisseurin Elisabeth Weilenmann hat ein eindrucksvolles Hörspiel geschaffen: behutsam, fein im Ton und doch sehr intensiv und erschütternd. Mit: Dörte Lyssewski, Andrea Wenzl, Christoph Luser, Andreas Lust, Hannes Wegener u.v.a. Regie & Bearbeitung: Elisabeth Weilenmann Komposition: Fatima Dunn hr/ORF/SRF 2024 | 54 Min. (Audio verfügbar bis 23.12.2025) Weiter geht es mit dem zweiten Teil „Vati“, auch hier in der ARD Audiothek.
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Dem Menschen "bis auf den Grund" schauen: Das ist es, was Monika Helfer in ihren "Geschichten für jeden Tag" tut.
Autobiograficzny tryptyk rodzinny, w którym autorka przygląda się własnym korzeniom - taka jest powieść "Hałastra". Jej autorka Monika Helfer została tegoroczną laureatką Literackiej Nagrody Europy Środkowej Angelus. Nagrodę otrzymał także tłumacz książki Arkadiusz Żychliński.
Ein Buch als Fundgrube oder als Wundertüte: Monika Helfer gibt sich in ihrem opulenten Band "Wie die Welt weiterging" mit nicht weniger als 365 Geschichten zufrieden. Entstanden als Kolumnen für die "Vorarlberger Zeitung" dienen sie nun als tägliche Begleiter für ein ganzes Jahr. Die Österreicherin Monika Helfer, eine der produktivsten Autorinnen der Gegenwart, schreibt sich damit in die Tradition der Kalendergeschichten hinein. Jörg Magenau stellt das Buch vor.
Beide Bücher auf dem heutigen Literaturstammtisch kommen aus Österreich. Monika Helfer erzählt in «Die Jungfrau» von einer intensiven Frauenfreundschaft und vom Umgang mit der Einsamkeit. David Fuchs stellt in seinem aktuellen Buch «Zwischen Mauern» die Frage, ob es bedingungslose Empathie gibt. Zwei Jugendfreundinnen begegnen sich nach einem halben Jahrhundert wieder. Gloria und Monika. Die eine hat Familie und Erfolg als Schriftstellerin, die andere lebt einsam in ihrer riesigen Villa. Monika beschliesst, über Gloria zu schreiben. Das Resultat ist ein schonungsloses, aber liebevolles Portrait einer Frauenfreundschaft – von den sechziger Jahren bis heute. Lea-Dora Illmer stellt Monika Helfers neues Buch «Die Jungfrau» vor. Im Roman «Zwischen Mauern» ist Meta auf der Suche nach Sinn. Als ehrenamtliche Mitarbeiterin verschlägt es sie in ein Pflegeheim, das kaputtgespart wurde und vor der Schliessung steht. Meta wird dort Nachtwache halten – und zwar am Bett eines sterbenden Mannes, der zu schreien beginnt, sobald es dunkel wird. Als Meta mehr von der Geschichte dieses Mannes erfährt, steht sie vor der Frage: Verdienen auch böse Menschen in ihren letzten Tagen liebevolle Zuwendung? Katja Schönherr bringt das Buch an den Literaturstammtisch. Im heutigen Kurztipp empfiehlt Britta Spichiger den neuen Roman der US-Autorin Jeannette Walls, «Vom Himmel die Sterne». Walls erzählt darin die fiktive Geschichte von Sally Kincaid. Eine unerschrockene, starke Frau, die in den 1920-er Jahren erkennt, dass ihre Familie nur überlebt, wenn sie mit illegal selbstgebranntem Whisky handelt. Und so stellt sie – allen gesellschaftlichen Widerständen zum Trotz – ihre eigenen Regeln auf und wird zur «Königin der Kincaid-Schmuggler». Buchhinweise: * David Fuchs. Zwischen Mauern. 223 Seiten. Haymon, 2023. * Monika Helfer. Die Jungfrau. 152 Seiten. Carl Hanser, 2023. * Jeannette Walls. Vom Himmel die Sterne. Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. 448 Seiten. Hoffmann und Campe, 2023. Wiederholung der BuchZeichen-Sendung vom 23.01.2024
"Seinetwegen" – Zora des Buono spricht über den Roman einer Recherche – Hörbahn on Stage Lesung von Zora des Buono + Gespräch mit Moderator Uwe Kullnick (Hördauer ca. 97 min) Gesprächsbeginn (24:15) Zora del Buono war acht Monate alt, als ihr Vater 1963 bei einem Autounfall starb. Der tote Vater war die große Leerstelle der Familie. Wie kann jemand, der fehlt, ein Leben dennoch prägen? Die Tochter macht sich auf die Suche und fragt, was der Unfall bedeutet hat: für die, die mit einem Verlust weiterleben, für den, der mit einer Schuld weiterlebt. Seinetwegen erzählt Zeitgeschichte als Familiengeschichte – detailgetreu, raffiniert komponiert, so präzise wie poetisch. Wie kann jemand der fehlt, ein Leben dennoch prägen? Der viel zu frühe Unfalltod eines Vaters – und was er für das Leben der Tochter bedeutet hat Das neue Buch von Zora del Buono nach dem Bestseller „Die Marschallin“ Zeitgeschichte als Familiengeschichte erzählt Roman einer Recherche: Detailgenau, raffiniert komponiert, so präzise wie poetisch Für Leser:innen von Monika Helfer, Annie Ernaux und Tove Ditlevsen „Eine brillante Erzählarchitektin.“ Julia Stephan, Schweiz am Wochenende Zora del Buono hat Architektur an der ETH in Zürich studiert, wo sie heute auch wieder wohnt, wenn sie nicht in Berlin lebt. Dort war sie fünf Jahre Bauleiterin in der Nachwende-Zeit. Sie ist Gründungsmitglied und Kulturredakteurin der Zeitschrift „mare“. Sie ist vielseitig, stilsicher und welterfahren und verbindet die Recherche-Lust der Reporterin und die Planungsfreude der Architektin mit der sprachlichen Feinfühligkeit und dem Einfühlungsvermögen der Schriftstellerin. "Die Autorin hat einen autofiktionalen Roman über ihr Leben, bzw. DAS Leben geschrieben.Bei mir hat sie etwa erreicht, das ich nicht für möglich gehalten habe. Meine Eltern sind vor fast 50 Jahren gestorben. Ich hatte mit allem abgeschlossen. Aber die Beschäftigung mit diesem Text bringt mich zu der Überzeugung, dass man nie abgeschlossen hat, solange man lebt und es Gelegenheiten gibt Erinnerungen aus dem eigenen und fremden Erzählen zu schöpfen. Also, danke an dieses Buch, das mir half, wieder ein Stück meines Lebens zu verstehen. Ich denke, es wird auch Anderen, die das Buch zur Hand nehmen ebenso gehen, wie mir, wenn sie es denn zulassen. Als Leser*in wird man festgehalten von all den Szenen, Ereignissen und Gedanken der Haupt- aber auch der sie umgebenden Personen. Das Buch erzeugt eine Stimmung, die es erlaubt zu jeder Zeit bei der Hauptperson zu sein ohne es sein zu müssen und das Geschehen, die Kämpfe, Wünsche und Hoffnungen eines Lebens, das wie jedes Leben besonders ist, mitzuempfinden." U. Kullnick, The Fortnightly Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, hören Sie doch auch einmal hier hinein oder vielleicht in diese Sendung Kommen Sie doch auch einfach mal zu unseren Live-Aufzeichnungen ins Pixel (Gasteig) oder nach Schwabing Redaktion und Realisation Uwe Kullnick
Zwei Freundinnen sehen sich im Alter wieder, und die Themen von einst sind wieder da: Monika Helfer stellt im Gespräch mit Sandra Kegel im Literaturhaus Frankfurt ihren Roman „Die Jungfrau“ vor.
Mimi, Luipold und Lydia sind zu Gast und sprechen über ihre liebsten Bücher und ihre schönsten Leseorte. Außerdem spricht Katrin Schumacher mit Alex Capus und stellt neue Bücher von Monika Helfer und Rocko Schamoni vor.
Gerk, Andrea www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
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Monika Helfer hat einen Roman über eine schwierige Freundin geschrieben. Miriam Zeh befragt sie zu den Mühen der Jugend und der Weisheit des Alters.
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Beide Bücher auf dem heutigen Literaturstammtisch kommen aus Österreich. Monika Helfer erzählt in «Die Jungfrau» von einer intensiven Frauenfreundschaft und vom Umgang mit der Einsamkeit. David Fuchs stellt in seinem aktuellen Buch «Zwischen Mauern» die Frage, ob es bedingungslose Empathie gibt. Zwei Jugendfreundinnen begegnen sich nach einem halben Jahrhundert wieder. Gloria und Monika. Die eine hat Familie und Erfolg als Schriftstellerin, die andere lebt einsam in ihrer riesigen Villa. Monika beschliesst, über Gloria zu schreiben. Das Resultat ist ein schonungsloses, aber liebevolles Portrait einer Frauenfreundschaft – von den sechziger Jahren bis heute. Lea-Dora Illmer stellt Monika Helfers neues Buch «Die Jungfrau» vor. Im Roman «Zwischen Mauern» ist Meta auf der Suche nach Sinn. Als ehrenamtliche Mitarbeiterin verschlägt es sie in ein Pflegeheim, das kaputtgespart wurde und vor der Schliessung steht. Meta wird dort Nachtwache halten – und zwar am Bett eines sterbenden Mannes, der zu schreien beginnt, sobald es dunkel wird. Als Meta mehr von der Geschichte dieses Mannes erfährt, steht sie vor der Frage: Verdienen auch böse Menschen in ihren letzten Tagen liebevolle Zuwendung? Katja Schönherr bringt das Buch an den Literaturstammtisch. Im heutigen Kurztipp empfiehlt Britta Spichiger den neuen Roman der US-Autorin Jeannette Walls, «Vom Himmel die Sterne». Walls erzählt darin die fiktive Geschichte von Sally Kincaid. Eine unerschrockene, starke Frau, die in den 1920-er Jahren erkennt, dass ihre Familie nur überlebt, wenn sie mit illegal selbstgebranntem Whisky handelt. Und so stellt sie – allen gesellschaftlichen Widerständen zum Trotz – ihre eigenen Regeln auf und wird zur «Königin der Kincaid-Schmuggler». Buchhinweise: * David Fuchs. Zwischen Mauern. 223 Seiten. Haymon, 2023. * Monika Helfer. Die Jungfrau. 152 Seiten. Carl Hanser, 2023. * Jeannette Walls. Vom Himmel die Sterne. Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. 448 Seiten. Hoffmann und Campe, 2023.
Was hast Du am Wochenende gelesen? Und wie war's? Aus diesen Fragen haben das Literaturhaus Berlin (Li-Be) und die Berliner Morgenpost einen Podcast gemacht. Drei Menschen, die sich für Literatur begeistern, treffen sich nun alle zwei Wochen, um sich darüber zu unterhalten, was sie derzeit im weiten Feld der Texte und Bücher bewegt. Janika Gelinek und Sonja Longolius, die das Li-Be, das Literarurhaus Berlin, leiten, und Felix Müller, der Chef des Kulturressorts der Berliner Morgenpost, unterhalten sich in der 41. Folge über: Hilary Mantel: Sprechen lernen (Dumont 2023): Eine Jugend zwischen abgelegenen Dörfern und Schrottplätzen: Der Roman der zweifach mit dem Booker-Prize ausgezeichneten Autorin führt ins England der 50er- und 60er-Jahre. Jan Peter Bremer: Nachhausekommen (Berlin Verlag 2023): Eine Künstlerfamilie im Zonenrandgebiet: Jan Peter Bremers Roman berichtet davon aus der Perspektive eines Jugendlichen. Monika Helfer: Die Jungfrau (Hanser 2023): Zwei Jugendfreundinnen, die sich nach einem halben Jahrhundert wieder begegnen. Der Roman einer Frauenfreundschaft.
Armin Nassehi: Gesellschaftliche Grundbegriffe / Marion Poschmann: Der Chor der Erinnyen / Monika Helfer: Die Jungfrau / Karl Schlögel: American Matrix / Hörbuch: Louis Pergaud: Der Krieg der Knöpfe / Das literarische Rätsel
Was haben «hanebüchen» und «hagebuechig» gemeinsam? Kann man auf dem Amtsschimmel reiten? Und was bedeutet eigentlich «Social Distancing» und «Lockdown»? Ein Gespräch über Wörter, Sprache und unser komplexes Verhältnis dazu. In seinem neuen Buch «Chäferfüdletroche» nimmt der langjährige SRF-Mundartredaktor Christian Schmid 60 weitere Redensarten und Ausdrücke unter die Lupe. Es ist bereits sein neuntes Buch dieser Art. Schmid erzählt in «Chäferfüdletroche» auf gewohnt unterhaltsame Weise die Geschichten hinter Redewendungen und Wörtern: wie sie entstanden sind und wie sie im lauf der Zeit ihre Form oder ihre Bedeutung verändert haben. Er äussert sich aber im Vergleich mit früheren Büchern auch pointierter sprachkritisch, etwa zu Anglizismen oder «falschen» Bezeichnungen. In der Sendung erzählt Christian Schmid von Wörtern und Redewendungen, vom Recherchieren im grossen, weiten Internet und von seiner Motivation, dem Publikum immer neue Wortgeschichten vorzulegen. Ausserdem spricht er darüber, warum ihn zu viele Anglizismen stören und warum der Begriff «Ökosphäre» für ihn passender ist als «Umwelt». Umfassende Gotthelf-Neuausgabe Der Zürcher Literaturwissenschaftsprofessor Philipp Theisohn gibt die wichtigsten Romane und Erzählungen von Jeremias Gotthelf im Lauf der nächsten Jahre neu heraus. Von den insgesamt 15 geplanten Bänden sind nun die ersten drei erschienen: «Die schwarze Spinne», «Uli der Knecht» und «Uli der Pächter». Wir fragen bei Theisohn nach, was an dieser Zürcher Ausgabe neu ist, was es mit dem Mythos auf sich hat, dass Gotthelf der erste Schweizer Mundartautor sei, und wie viel Mundart wirklich in seinen Texten steckt. Bärenfallen und unterschiedliche Dienstage Ausserdem in der Sendung: Erklärungen zum verbreiteten Flurnamen «Bärefalle», zur unterschiedlichen und doch gemeinsamen Herkunft der Tagesnamen «Ziischtig» und «Dienstag» sowie zum Familiennamen Laube. Buch-Tipps: * Christian Schmid: Chäferfüdletroche. Redensarten- und Wortgeschichten. Cosmos-Verlag 2023. * Jeremias Gotthelf: Die schwarze Spinne und andere Erzählungen. Zürcher Ausgabe. Herausgegeben von Philipp Theisohn. Mit einem Nachwort von Nora Gomringer. Diogenes-Verlag 2023. * Jeremias Gotthelf: Uli der Knecht. Eine Gabe für Dienstboten und Meisterleute. Zürcher Ausgabe. Herausgegeben von Philipp Theisohn. Mit einem Nachwort von Peter von Matt. Diogenes-Verlag 2023. * Jeremias Gotthelf: Uli der Pächter. Zürcher Ausgabe. Herausgegeben von Philipp Theisohn. Mit einem Nachwort von Monika Helfer. Diogenes-Verlag 2023.
Vielschichtige Frauenfreundschaft - Monika Helfer erzählt in "Die Jungfrau" von zwei grundverschiedenen Frauen, ihren unerfüllten Träumen und falschen Vorstellungen. Eine Rezension von Andrea Gerk. Von Andrea Gerk.
Neue Bücher von Ferdinand von Schirach, Colson Whitehead, Monika Helfer - und Michael Endes Momo: zum 50. Geburtstag wiedergelesen!
Sie waren die engsten Freundinnen, dann haben sie sich aus den Augen verloren, um im Alter wieder zueinander zu finden: Was die Jahre überdauert, was verbindet und trennt, wie sich Erinnerungen neu ordnen und sich Erwartungen erfüllen (oder nicht) – davon erzählt Monika Helfer in ihrem neuen Roman „Die Jungfrau“. Rezension von Ulrich Rüdenauer. Hanser Verlag, 150 Seiten, 22 Euro ISBN 978-3-446-27789-2
"Czepiec" Katarína Kucbelovej to bardzo osobista proza. Powieść-reportaż o odkrywaniu siebie i swojej przeszłości. No i wyjątkowa opowieść o Słowacji. (00:15) Dzień dobry!(01:00) Zamiast wstępu(06:30) Rozmowy przy robieniu czepca(12:50) Folklor dziś(18:30) Cyganie i społeczność cygańska(23:45) Nieco o Słowacji(26:55) Zamiast podsumowania(28:35) Do usłyszenia!W materiale wspominam o dwóch innych odcinkach, do wysłuchania których zachęcam.Monika Helfer i "Hałastra"Podsumowanie Kina na Granicy (edycja 2023)
Zapraszam do wysłuchania audycji o wydanej przez @wydawnictwofiltry8794 książce Moniki Helfer pt. "Hałastra". (00:15) Dzień dobry!(00:45) Zamiast wstępu(04:30) Struktura i forma (12:10) Od tłumacza(16:55) Zamiast podsumowania(18:55) Do usłyszenia!
Nach einem Jahr habe ich es endlich mal wieder geschafft, Bücher Beckmann in Werne zu besuchen. Und es war mal wieder sehr inspirierend, denn Hubertus Waterhus liest unglaublich viel Gutes. Am liebsten mag er Bücher mit Botschaft, sowie bisher unentdeckte Perlen von kleinen, aber feinen Verlagen. Dementsprechend groß ist die Palette, die er in dieser Folge vorstellt. So sprechen wir über: "Das Bücherzimmer des Monsieur Perdu" von Nina George, genau wie über ihren Bestseller "Das Lavendelzimmer!. Außerdem geht es um die Bilderbücher von Franz Fühmann "Am Schneesee" und "Lob des Ungehorsams", das Kunstbuch "Painting the Blues" von Bakos Tamas, "Lange Nacht heim" von Michael Köhlmeier, "Der Erdspiegel" von Andrea Maria Schenkel und "Welt der Unordnung" von Monika Helfer.
Das ist die erste von drei Weihnachtsgeschichten, die österreichische Schriftstellerinnen und Schriftsteller für die Feiertagsausgabe der "Presse" verfasst haben. Die Vorarlbergerin Monika Helfer ("Baggage", "Löwenherz") liest ihren Text selbst. Mit Musik von Sting.
Krawatten mag man - oder auch nicht. Man kann aber auch ein Buch darüber schreiben - und wenn das Michael Köhlmeier und Monika Helfer tun, dann muss man keine spezielle Beziehung zu Krawatten haben, um diese Geschichten zu mögen. Barbara Echsel-Kronjäger hat "Das Leben der Krawatten" gelesen.
Prügel einstecken, vom Auto überfahren und erwürgt. Wie bereiten sich Stuntfrauen darauf vor? Der Dokumentarfilm «Cascadeuses» rückt die Stuntfrauen ins Zentrum. Und wie leben, lieben und schreiben eigentlich Schriftstellerpaare? Sie lassen sich anfahren, verprügeln, die Treppe runterstossen oder erwürgen: Die Stuntfrauen beim Film verkörpern viel häufiger reine Opfer als ihre männlichen Kollegen. Warum das so ist und wie die professionellen Darstellerinnen damit umgehen, dafür interessiert sich der Schweizer Dokumentarfilm «Cascadeuses» von Elena Avdija. Über Schriftstellerpaare kursieren ganz gegensätzliche Vorstellungen: vollkommene Symbiose einerseits und leidvolle Konkurrenz andererseits. Zwei Paare, die es wissen müssen, sind Monika Helfer und Michael Köhlmeier sowie Julia Weber und Heinz Helle. Die beiden Schriftsteller-Ehepaare sprechen über Intimität – sowohl in der Beziehung wie auch beim Schreiben. Weitere Themen: - Dokfilm «Cascadeuses»: Stuntfrauen, Heldinnen, Opfer - Liebe und Leiden von Schriftstellerpaaren
Man soll die Feste feiern wie sie fallen. Also auf zum Cafè Brandstätter! Kanada erhält die volle Souveränität, Spanien tritt der NATO bei, Niki Lauda feiert nach drei Jahren Auszeit sein Formel-1-Comeback und Christian Brandstätter gründet seinen eigenen Verlag. Es ist das Jahr 1982! Und letzteres Ereignis wird festlich gefeiert. Von 13. bis 30. Oktober findet das Festival „Cafè Brandstätter“ im Cafè Landtmann statt. Geladene Gäste sind unter anderem: Monika Helfer, Haya Molcho, Adele Neuhauser und Harald Schmidt. Neben kulturellen Schmanklern lädt auch ein Pop-up-Store zum Stöbern und Schmökern ein. Neben Büchern finden ma hier handverlesene Papeterie von Sous-Bois, Pflanzen von Blumen Doll's sowie ausgewählte Möbel von Moormann. Unser #Vienna-Reporter Philipp Gaveriaux nimmt uns mit in diese kleine Welt. Außerdem spricht er mit dem Verläger Nikolaus Brandstätter. Welche gesellschaftlichen Verantwortung dürfen/ müssen Verlage übernehmen? Und wie entscheidet man, welche Bücher veröffentlich werden? Antworten auf diese Fragen findet ihr hier!
SZ: Der Schlips kommt! - Monika Helfer und Michael Köhlmeier erzählen von Krawatten und ihren Trägern (REd.: Ingrid Bertel; Sprecher, ANdreas Furxer)// SZ: Ins Kino kommt "Dont worry Darling" mit Harry Styles, einem der angesagteste Pop Musiker derzeit ( REd.: Arnold Schnötzinger, OT Harry STyles)// SZ: Und wie wichtig der Begriff oder das Wörtchen "Trotzdem" ist und was alles dahinterstecken kann, darum geht es heute in der Focus Vorschau. Mehr dann im Laufe der heutigen SEndung, zu der ich sie ganz herzlich begrüße. Schön, dass sie da sind, wir beginnen wie immer musikalisch, heute mit Prinz Grizzley und seinem Titel Magdalena. ( REd.: Georg FAbjan; Ot Erika Pluhar; Psychotherapeutin, Inge Patsch) // Mod. Jasmin ÖLz//
«Löwenherz» der österreichischen Autorin Monika Helfer, «Die Diplomatin» der Deutschen Lucy Fricke und «Quallen leben rückwärts» des Dänen Nicklas Brendborg liegen heute auf dem Literaturstammtisch. Nach «Bagage» und «Vati» legt Monika Helfer nun ihren dritten autobiografischen Roman über ihre Vorarlberger Familie vor. In «Löwenherz» erinnert sie sich schreibend an ihren Bruder Richard. Ein inniges Porträt, eine Geschichte über Fürsorge, Schuldgefühle und Familienbande. Ein weiterer Höhepunkt aus Monika Helfers Familienchronologie, findet Michael Luisier. In ihrem neuen Roman «Die Diplomatin» beschreibt Lucy Fricke realitätsnah das Leben einer Diplomatin, die den Glauben an ihren Job verliert. Und auch Annette König beginnt sich zu überlegen, wo die Grenzen der Diplomatie liegen. Zudem stellt der Roman die Frage, wie Karriere und Einsamkeit zueinander stehen. Im heutigen Kurztipp stellt Britta Spichiger das Sachbuch «Quallen altern rückwärts» vor. Es geht darum, wie es im Untertitel heisst, «was wir von der Natur über ein langes Leben lernen können.» Nicklas Brendborg präsentiert – leicht verständlich und humorvoll – aktuelle Forschungsergebnisse und rückt Kurioses ins Scheinwerferlicht: zum Beispiel, dass sich eine bestimmte Quallenart, wenn sie sich bedroht fühlt, ins Polypenstadium zurückentwickelt. Und dann wieder von Neuem zu wachsen beginnt. Was das für Menschen bedeuten könnte, erfährt man in diesem Buch. Buchangaben * Monika Helfer. Löwenherz. 192 Seiten. Hanser Verlag 2022. * Lucy Fricke. Die Diplomatin. 256 Seiten. Claassen Verlag 2022. * Nicklas Brendborg. Quallen altern rückwärts. Was wir von der Natur über ein langes Leben lernen können. Aus dem Dänischen von Justus Carl. 304 Seiten. Eichborn Verlag 2022. Wiederholung vom 29. März 2022
"Das Meer aus Sand", Sechs-Sterne-Reihe (Hrsg. Rafik Schami), Band I "Reisen" (ars vivendi, 2015) https://arsvivendi.com/Buch/Titel/9783869134987-Reisen Sechs Sterne für die Kurzgeschichte! Den Auftakt dieser neuen, von Rafik Schami herausgegebenen Reihe, macht der Themenband REISEN. Ein Band, dessen Kurzgeschichten das Thema REISEN umkreisen, es erkunden, im Innen und Außen erfahrbar machen, lebendig gestalten, facettenreich beleuchten, mit sprachlicher Virtuosität funkelnd erhellen, in poetischem Ton feiern. Ein Band, der zugleich auch die so ausdrucksstarke Gattung der Kurzgeschichte im deutschsprachigen Raum aus dem Dunkel holt, ins rechte Licht rückt, würdigt, mit einer literarischen Hommage feiert. Es ist eine faszinierende Vielstimmigkeit, die sich hier Gehör verschafft – und es ist einfach schön zu wissen: In den folgenden fünf Jahren erscheint mit den Vorboten des Frühlings ein neuer Band. Root Leeb, Monika Helfer, Franz Hohler, Michael Köhlmeier, Nataša Dragnić und Rafik Schami, sechs beliebte Autorinnen und Autoren schreiben. Jedes Jahr erscheint ein neuer Band mit einem neuen reizvollen und inspirierenden Thema. Edle Ausstattung mit Feinleinen, farbigem Vorsatzpapier und Lesebändchen. Ein wunderbares Geschenk für alle Liebhaber der Kurzgeschichte. *Musik: "Beneath the Waves", Andreas Pohr (2016)
Nach «Die Bagage» und «Vati» folgt jetzt der neue Roman um eine Familie aus Vorarlberg. Die Schriftstellerin Monika Helfer erinnert sich an ihren Bruder Richard, genannt Löwenherz. Und: Musiker und Musikerinnen aus der Ukraine – wo finden sie Zuflucht und wie helfen sie den Zurückgebliebenen? Zum Abschluss ihrer erfolgreichen Roman-Trilogie über ihre Vorarlberger Familie beschreibt Monika Helfer ihren Bruder Richard, der sich in jungen Jahren das Leben genommen hat und in der Familie Löwenherz genannt wurde. Dieser ist ein Sonderling, dessen Leben sich radikal ändert, als eine Unbekannte ein kleines Mädchen bei ihm abgibt. Musik wird in Zeiten des Krieges zum Auffangnetz: Durch Kontakte, die in Friedenszeiten geknüpft wurden, ist der Fluchtweg ins Ausland geebnet – das berichten zahlreiche Musiker:innen aus der Ukraine, die nun über ganz Europa verteilt sind. Weitere Themen: - Monika Helfer – Löwenherz - Musik als Fluchthelferin
"Sand in den Augen", Sechs-Sterne-Reihe (Hrsg. Rafik Schami), Band I "Reisen" (ars vivendi, 2015) https://arsvivendi.com/Buch/Titel/9783869134987-Reisen Sechs Sterne für die Kurzgeschichte! Den Auftakt dieser neuen, von Rafik Schami herausgegebenen Reihe, macht der Themenband REISEN. Ein Band, dessen Kurzgeschichten das Thema REISEN umkreisen, es erkunden, im Innen und Außen erfahrbar machen, lebendig gestalten, facettenreich beleuchten, mit sprachlicher Virtuosität funkelnd erhellen, in poetischem Ton feiern. Ein Band, der zugleich auch die so ausdrucksstarke Gattung der Kurzgeschichte im deutschsprachigen Raum aus dem Dunkel holt, ins rechte Licht rückt, würdigt, mit einer literarischen Hommage feiert. Es ist eine faszinierende Vielstimmigkeit, die sich hier Gehör verschafft – und es ist einfach schön zu wissen: In den folgenden fünf Jahren erscheint mit den Vorboten des Frühlings ein neuer Band. Root Leeb, Monika Helfer, Franz Hohler, Michael Köhlmeier, Nataša Dragnić und Rafik Schami, sechs beliebte Autorinnen und Autoren schreiben. Jedes Jahr erscheint ein neuer Band mit einem neuen reizvollen und inspirierenden Thema. Edle Ausstattung mit Feinleinen, farbigem Vorsatzpapier und Lesebändchen. Ein wunderbares Geschenk für alle Liebhaber der Kurzgeschichte. *Musik: "Beneath the Waves", Andreas Pohr (2016)
Monika Helfer erinnert sich an ihren Bruder Richard. Seit dem Tod der Mutter wachsen sie und ihre Schwestern getrennt vom kleinen Bruder auf. Sie sehen sich selten, verlieren die Verbindung. Es ist die Zeit des Deutschen Herbstes. Richard ist da bereits ein junger Mann, von Beruf Schriftsetzer. Er ist ein Sonderling, das Leben scheint ihm wenig wichtig. Verantwortung übernimmt er nur, wenn sie ihm angetragen wird. So auch, als ihm auf merkwürdige Weise eine verflossene Liebe ein Kind überlässt, von dem er nur den Spitznamen kennt. Die unfreiwillige Vaterrolle gibt ihm neuen Halt, zumindest für eine Zeit. Ein inniges Portrait, eine Geschichte über Fürsorge, Schuldgefühle und Familienbande.(Quelle: Verlagstext)
Die 1947 im Bregenzerwald geborene Schriftstellerin Monika Helfer veröffentlicht seit Jahren Romane, Erzählungen und Kinderbücher. Aber erst mit ihren autobiografisch grundierten Bestsellern „Die Bagage“ und „Vati“ wurde sie einem breiten Publikum bekannt. In ihrem vorerst letzten Erinnerungsbuch schreibt sie über ihren Bruder Richard. „Löwenherz“ ist nicht nur die berührende Geschichte eines liebenswerten Sonderlings. Helfer hat auch einen Abgesang auf unsere Gesellschaft vorgelegt, in der Lebenswege abseits der Norm kaum eine Chance haben
Wenn nebenan auch Literatur entsteht: Ein Abend aus dem Literaturhaus Frankfurt stellt Monika Helfer und Michael Köhlmeier als schreibendes Paar mit ihren jüngsten Romanen vor. Es moderiert Sandra Kegel.
Karl Ove Knausgård "Der Morgenstern" / Torrey Peters "Detransition, Baby" / Tobias Haberl "Der gekränkte Mann" / Katja Kullmann "Die Singuläre Frau" / Monika Helfer "Löwenherz" / Hörspiel: Jane Austen "Emma" / Das literarische Rätsel mit Brigitte Hobmeier
In ihrem neuen Roman „Löwenherz“ verarbeitet Autorin Monika Helfer das Leben Ihres jüngeren Bruder... The post K wie Kultur – Monika Helfer „Löwenherz“ appeared first on Kanal K.
Livediskussion über die Bücher "Löwenherz" von Monika Helfer, "Buch ohne Bedeutung" von Robert Schneider und "Mon chéri und unsere demolierten Seelen" von Verena Roßbacher mit der Geschäftsführerin von literatur:vorarlberg:netzwerk, Frauke Kühn und mit dem Leiter des Franz Michael Felderarchivs Jürgen Thaler//Moderation: Annette Raschner//
«Löwenherz» der österreichischen Autorin Monika Helfer, «Die Diplomatin» der Deutschen Lucy Fricke und «Quallen leben rückwärts» des Dänen Nicklas Brendborg liegen heute auf dem Literaturstammtisch. Nach «Bagage» und «Vati» legt Monika Helfer nun ihren dritten autobiografischen Roman über ihre Vorarlberger Familie vor. In «Löwenherz» erinnert sie sich schreibend an ihren Bruder Richard. Ein inniges Porträt, eine Geschichte über Fürsorge, Schuldgefühle und Familienbande. Ein weiterer Höhepunkt aus Monika Helfers Familienchronologie, findet Michael Luisier. In ihrem neuen Roman «Die Diplomatin» beschreibt Lucy Fricke realitätsnah das Leben einer Diplomatin, die den Glauben an ihren Job verliert. Und auch Annette König beginnt sich zu überlegen, wo die Grenzen der Diplomatie liegen. Zudem stellt der Roman die Frage, wie Karriere und Einsamkeit zueinander stehen. Im heutigen Kurztipp stellt Britta Spichiger das Sachbuch «Quallen altern rückwärts» vor. Es geht darum, wie es im Untertitel heisst, «was wir von der Natur über ein langes Leben lernen können.» Nicklas Brendborg präsentiert – leicht verständlich und humorvoll – aktuelle Forschungsergebnisse und rückt Kurioses ins Scheinwerferlicht: zum Beispiel, dass sich eine bestimmte Quallenart, wenn sie sich bedroht fühlt, ins Polypenstadium zurückentwickelt. Und dann wieder von Neuem zu wachsen beginnt. Was das für Menschen bedeuten könnte, erfährt man in diesem Buch. Buchhinweise: * Monika Helfer. Löwenherz. 192 Seiten. Hanser Verlag, 2022. * Lucy Fricke. Die Diplomatin. 256 Seiten. Claassen Verlag, 2022. * Nicklas Brendborg. Quallen altern rückwärts. Was wir von der Natur über ein langes Leben lernen können. Aus dem Dänischen von Justus Carl. 304 Seiten. Eichborn Verlag, 2022.
Nach den großen Erfolgen „Die Bagage“ und „Vati“ ist nun der dritte Roman von Monika Helfers Familien-Trilogie erscheinen. Diesmal rückt die Schriftstellerin ihren Bruder Richard, genannt Löwenherz, in den Mittelpunkt der Geschichte.Moderation: Dorothea Westphalwww.deutschlandfunkkultur.de, ZeitfragenDirekter Link zur Audiodatei
Monika Helfer Die vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin Monika Helfer setzt ihrer Familie ein literarisches Denkmal, im neuen Buch „Löwenherz“ erzählt sie die Geschichte ihres Bruders. Aufgetischt wird Kaiserschmarrn.
In Helfers neuem Roman ist es Richard, der Bruder der Ich-Erzählerin, dem ein Erinnerungsbuch gewidmet ist. Wie auch in den Vorgängerromanen balanciert Monika Helfer kunstvoll zwischen Empathie und Lakonie.
Aus der Bestenliste-Jury diskutieren die Literaturkritiker*innen Julia Schröder, Gerrit Bartels und Michael Braun über Bücher von Damon Galgut, Mary Ruefle, Monika Helfer und Alois Hotschnig.
Monika Helfers Roman "Löwenherz", der dritte Teil ihrer erfolgreichen Familiensaga, ist eine unvergessliche Liebeserklärung an ihren Bruder und an alle fantasiebegabten Sonderlinge dieser Welt. Eine Rezension von Andrea Gerk. Von Andrea Gerk.
Albath, Maikewww.deutschlandfunk.de, BüchermarktDirekter Link zur Audiodatei
Schröder, Juliawww.deutschlandfunk.de, BüchermarktDirekter Link zur Audiodatei
Moritz, Rainerwww.deutschlandfunkkultur.de, Buchkritik
Moritz, Rainerwww.deutschlandfunkkultur.de, Buchkritik
Moritz, Rainerwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Moritz, Rainerwww.deutschlandfunkkultur.de, Buchkritik
Der Mann ohne Antrieb - Mit "Richard Löwenherz" vollendet Monika Helfer ihre Familien-Trilogie. (OT Monika Helfer, red: Ingrid Bertel)//Die Frau mit Courage - der Historiker Harald Walser hat die bewegende Lebensgeschichte von Maria Stromberger erforscht und in einem Buch dokumentiert.(OT Harald Walser, Historiker; Red.: Jasmin Ölz)//Karawane der Menschlichkeit: Clownfrau Elke Maria Riedmann sammelt Sachspenden für die Flüchtlinge in Bosnien an der kroatischen Grenze (OT: Elke Riedmann, Clownfrau, ehrenamtliche Helferin; Pascal Violo, Initator Karawane der Menschlichkeit, Fotograph; Red.: Ines Hergovits-Gasser)//Moderation: Annette Raschner//
Martin Suter: „Einer von Euch. Bastian Schweinsteiger“ // Monika Helfer: „Löwenherz // Jördis Triebel über die Kopenhagen-Trilogie von Tove Ditlevsen // Bücherliste mit Eleni Efthimiou von „Leseglück“ // Barbi Marković: "Die verschissene Zeit“ // Flix über Die Geschichte der Science Fiction von Xavier Dollo und Djibril Morissette-Phan // „Literaturkanal“ des Literaturhauses Berlin
Im neuen Roman von Yasmina Reza versucht eine französisch-jüdische Familie in Auschwitz das Gedenken - und schafft es nicht. Liao Yiwu mixt Fakt und Fiktion. In "Wuhan" hat er mit seiner Analyse zur Herkunft von SARS-Cov2 das Genre des Dokumentarromans neu erfunden. Mit "Löwenherz" schließt die Österreicherin Monika Helfer ihre Familientrilogie ab. In ihrem neuen Roman erzählt sie von ihrem Bruder Richard, der sich mit dreißig das Leben nahm. Franz Simon Meyer (1799-1871) war ein Rastatter Bürger und Baden-Badener Bankier. In der dreibändigen "Ganzen Geschichte meines gleichgültigen Lebens" berichtet er davon. Vincent O. Carter kam 1953 nach Bern. Als Afroamerikaner wurde er oft schief angeschaut. Seine Erfahrungen beschreibt er in "Meine weisse Stadt und ich". Yasmina Reza - Serge Aus dem Französischen von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel Verlag Carl Hanser, 208 Seiten, 22 Euro ISBN 978-3-446-27292-7 Rezension von Jörg Magenau Liao Yiwu - Wuhan. Dokumentarroman Aus dem Chinesischen von Brigitte Höhenrieder und Hans Peter Hoffmann Verlag S. Fischer, 352 Seiten, 24 Euro ISBN: 978-3-10-397105-7 Gespräch mit Isabella Arcucci Monika Helfer - Löwenherz Carl Hanser Verlag 2022, 191Seiten, 20 Euro ISBN: 978-3-446-27269-9 Rezension von Carsten Otte Franz Simon Meyer - Die ganze Geschichte meines gleichgültigen Lebens Herausgegeben von Sebastian Diziol Verlag Solivagus Praeteritum, 632 Seiten Band 1-3: 32,90 Euro / 32,90 Euro / 34 Euro ISBN: 978-3-9817079-3-9 Besuch bei Dagmar Rumpf im Stadtarchiv Baden-Baden & Gespräch mit dem Historiker Sebastian Diziol Vincent O. Carter - Meine weisse Stadt und ich. Das Bernbuch Aus dem amerikanischen Englisch von pociao und Roberto de Hollanda Limmat-Verlag, 440 Seiten, 29 Euro ISBN: 978-3039260096 Rezension von Kathrin Hondl Musik: Michael Winkler: Michael Winkler plays Francisco Tárrega Label: eos guitar edition
Nach Monika Helfers autobiographischen Bestsellern „Die Bagage“ und „Vati“ schreibt die österreichische Schriftstellerin in ihrem neuen Erinnerungsbuch „Löwenherz“ über ihren Bruder Richard. Die Geschichte eines liebenswerten Sonderlings, der mit 30 Jahren Suizid beging, und der Abgesang auf eine Gesellschaft, in der Lebenswege abseits der Norm kaum eine Chance haben. Rezension von Carsten Otte. Carl Hanser Verlag 2022, 191Seiten, 20 Euro ISBN: 978-3-446-27269-9
Martin Suter: „Einer von Euch. Bastian Schweinsteiger“ // Monika Helfer: „Löwenherz // Jördis Triebel über die Kopenhagen-Trilogie von Tove Ditlevsen // Bücherliste mit Eleni Efthimiou von „Leseglück“ // Barbi Marković: "Die verschissene Zeit“ // Flix über Die Geschichte der Science Fiction von Xavier Dollo und Djibril Morissette-Phan // „Literaturkanal“ des Literaturhauses Berlin
Monika Helfer: Löwenherz | Autorinnenlesung | 4 CDs, 4 Std. 56 Min. | 20 € (UVP) | Der Hörverlag ||
Vor knapp einem Jahr erschien der Roman "Vati". Darin schrieb Monika Helfer fort, was sie mit ihrem Bestseller "Die Bagage" ein Jahr zuvor begonnen hat: ihre eigene Familiengeschichte. Für "Vati" bekam die Schriftstellerin den Deutschen Buchpreis 2021. Heute erscheint mit "Löwenherz" der dritte Band der Trilogie. Für unsere Literaturkritikerin Anne-Dore Krohn sind Helfers Bücher "die Baggage-Romane" schon fast ein neues Genre. Sie stellt den vorerst letzten Roman der Reihe vor.
"Königliche Botschaft", Sechs-Sterne-Reihe (Hrsg. Rafik Schami), Band V "Geheimnis" (ars vivendi, 2019) https://arsvivendi.com/Buch/Titel/9783747200094-Geheimnis "Geheimnisse werden gehütet, gepflegt, und zärtlich gehegt – und sie sind der Stoff, aus dem die Literatur gemacht ist. Schriftsteller eignen sich Geheimnisse an und erschaffen dabei neue, nähern sich den Ambivalenzen, Unsicherheiten und Nuancen unseres Lebens, dem Dunklen und Zwielichtigen, dem Gefährdeten und Fragilen, mit denen das Geheimnis verwandt ist. Root Leeb, Monika Helfer, Franz Hohler, Michael Köhlmeier, Nataša Dragnić und Rafik Schami spüren in den Kurzgeschichten dieses Bandes dem Geheimnis in all seinen Erscheinungsformen nach, erzählen kunstvoll und sensibel von Spannungsfeldern, die uns alle bewegen: Öffentlichkeit und Intimität, Macht und Ohnmacht, Licht und Schatten. Ein literarisches Abenteuer und ein großes Lesevergnügen!" *Musik: "Beneath the Waves", Andreas Pohr (2016)
"Königliche Botschaft", Sechs-Sterne-Reihe (Hrsg. Rafik Schami), Band V "Geheimnis" (ars vivendi, 2019) https://arsvivendi.com/Buch/Titel/9783747200094-Geheimnis "Geheimnisse werden gehütet, gepflegt, und zärtlich gehegt – und sie sind der Stoff, aus dem die Literatur gemacht ist. Schriftsteller eignen sich Geheimnisse an und erschaffen dabei neue, nähern sich den Ambivalenzen, Unsicherheiten und Nuancen unseres Lebens, dem Dunklen und Zwielichtigen, dem Gefährdeten und Fragilen, mit denen das Geheimnis verwandt ist. Root Leeb, Monika Helfer, Franz Hohler, Michael Köhlmeier, Nataša Dragnić und Rafik Schami spüren in den Kurzgeschichten dieses Bandes dem Geheimnis in all seinen Erscheinungsformen nach, erzählen kunstvoll und sensibel von Spannungsfeldern, die uns alle bewegen: Öffentlichkeit und Intimität, Macht und Ohnmacht, Licht und Schatten. Ein literarisches Abenteuer und ein großes Lesevergnügen!" *Musik: "Beneath the Waves", Andreas Pohr (2016)
In dieser Folge mit Robin, Meike und Anika: „Der zweite Jakob“ von Norbert Gstrein, „Vati“ von Monika Helfer, „Eurotrash“ von Christian Kracht, „Zandschower Klinken“ von Thomas Kunst, „Identitti“ von Mithu Sanyal und „Blaue Frau“ von Antje Rávik Strubel. Nun ist sie also draußen, die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2021. Sechs Titel sind noch im Rennen um den bekanntesten Literaturpreis des Landes. Doch was ist von dieser Auswahl zu halten?
In dieser Folge mit Anika, Robin und Meike: "Drei Kameradinnen" von Shida Bazyar, "Die Nibelungen" von Felicitas Hoppe, "Vater und ich" von Dilek Güngör, "Vati" von Monika Helfer und "Gentzen oder: Betrunken aufräumen" von Dietmar Dath. Und weiter geht's: Hier kommt Teil zwei unseres großen Battle Royale zur Longlist des Deutschen Buchpreises 2021! Welche sechs Romane schaffen es auf unsere Shortlist?
Den Deutschen Buchpreis 2021 kann am Ende nur ein Roman gewinnen. Vielleicht wird es „Vati“ von Monika Helfer. Hier könnt ihr reinhören. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/deutscher-buchpreis-monika-helfer
20 Romane des Jahres 2021 sind für den Deutschen Buchpreises nominiert, der zu den wichtigsten literarischen Auszeichnungen im deutschsprachigen Raum gehört. Auf der Longlist stehen bekannte Namen wie Christian Kracht, Norbert Gstrein, Monika Helfer und Franzobel, aber auch Debuts von Mithu Sanyal, Ferdinand Schmalz und Yulia Marfutova. Der Deutsche Buchpreis wird zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Oktober verliehen. Anne-Dore Krohn berichtet.
Autor: Oppen, Stephanie von Sendung: Lesart Hören bis: 19.01.2038 04:14
"Lenardo", Sechs-Sterne-Reihe (Hrsg. Rafik Schami), Band IV "Sehnsucht" (ars vivendi, 2018) https://arsvivendi.com/Buch/Search/9783869138510-Sehnsucht "Ein zartes Ziehen, schmerzvoll und süß. Ein brennendes Verlangen von ungeahnter Vehemenz. Voller Hoffnung – und doch unstillbar? Wer kennt sie nicht, die Kraft der Sehnsucht ... nach der Ferne oder dem Nach-Hause-Kommen, nach dem Meer oder den Bergen, nach Freiheit und Erlösung. Nach der Gegenwart eines Menschen, nach vollkommener Liebe und Verschmelzung. »Das Dunkelste und damit Tiefste der menschlichen Natur ist die Sehnsucht«, schrieb Schelling. Monika Helfer, Franz Hohler, Root Leeb, Michael Köhlmeier, Nataša Dragnić und Rafik Schami gehen ihr nach, erkunden das Geheimnis ihrer Macht, die Formen ihres Ausdrucks, ihre Wirkung, ihr Ziel. Sie erzählen Geschichten von Menschen, die sich ihr hingeben, gegen sie ankämpfen, ihr erliegen, die Verwurzelung in Realität und Gegenwart verlieren oder das Glück der Erfüllung erleben: in Kurzgeschichten von sprachlicher Sensibilität, Poesie und großer literarischer Kunst." (ars vivendi) Musik: "Beneath the Waves", Andreas Pohr (2016)
"Marlina", Sechs-Sterne-Reihe (Hrsg. Rafik Schami), Band IV "Sehnsucht" (ars vivendi, 2018) https://arsvivendi.com/Buch/Search/9783869138510-Sehnsucht "Ein zartes Ziehen, schmerzvoll und süß. Ein brennendes Verlangen von ungeahnter Vehemenz. Voller Hoffnung – und doch unstillbar? Wer kennt sie nicht, die Kraft der Sehnsucht ... nach der Ferne oder dem Nach-Hause-Kommen, nach dem Meer oder den Bergen, nach Freiheit und Erlösung. Nach der Gegenwart eines Menschen, nach vollkommener Liebe und Verschmelzung. »Das Dunkelste und damit Tiefste der menschlichen Natur ist die Sehnsucht«, schrieb Schelling. Monika Helfer, Franz Hohler, Root Leeb, Michael Köhlmeier, Nataša Dragnić und Rafik Schami gehen ihr nach, erkunden das Geheimnis ihrer Macht, die Formen ihres Ausdrucks, ihre Wirkung, ihr Ziel. Sie erzählen Geschichten von Menschen, die sich ihr hingeben, gegen sie ankämpfen, ihr erliegen, die Verwurzelung in Realität und Gegenwart verlieren oder das Glück der Erfüllung erleben: in Kurzgeschichten von sprachlicher Sensibilität, Poesie und großer literarischer Kunst." (ars vivendi) Musik: "Beneath the Waves", Andreas Pohr (2016)
Nach ihrem Erfolgsroman aus dem Vorjahr, "Die Bagage", legte die 73-jährige Autorin Monika Helfer Anfang dieses Jahres einen weiteren autobiographischen, oder besser: autofiktionalen, Roman vor. In "Vati" erzählt sie von ihrer eigenen Kindheit, ihrem wortkargen, verwitweten und Bücher liebenden Vater, der früh verstorbenen Mutter und dem Rest einer Familie, die einspringt, wenn sich die Eltern nicht kümmern konnten. Helfer wechselt dabei zwischen ihren Erinnerungen im Hier und Jetzt, denen sie selbst nicht immer ganz traut, und weit zurückliegenden Familiengeschichten virtuos hin und her, wie Doris Knecht, ebenfalls Romanautorin, über "Vati" feststellt.
Welche Rolle spielt der Vater im Leben? Monika Helfer begibt sich mit ihrem Roman "Vati" auf die Suche nach der eigenen Herkunft. Die Reise in die Kindheit ist auch ein Porträt der versehrten Nachkriegsgeneration.
Monika Helfer: Vati | Hanser Verlag 2021 | Preis: 20,-- Euro
von Monika Helfer
In ihrem neusten Roman mit dem Titel "Vati" nähert sich die österreichische Autorin Monika Helfer in einer weiteren intimen Familiengeschichte ihrem Vater. Sanft und mit viel Liebe rekonstruiert sie dessen Leben und changiert dabei literarisch geschickt zwischen Fiktion und Realität. Dazu ist der Roman auch eine Liebeserklärung an die Welt der Bücher und knüpft nahezu nahtlos an den Vorgänger-Bestseller "Die Bagage" aus dem letzten Jahr an. Erschienen ist der Roman beim Hanser Verlag. Shownotes & Links: Monika Helfers Roman "Vati" beim Hanser Verlag Monika Helfer beim Hanser Verlag Hörbuch zu Monika Helfers Roman "Vati" bei Der Hörverlag Interview mit Monika Helfer bei "Der Standard" "Auf ein Buch!" bei Spotify Folge 8 zu Monika Helfers Roman "Die Bagage" bei Spotify
In der aktuellen Folge von "Besser lesen mit dem FALTER" spricht Moderatorin Petra Hartlieb mit der Bestseller-Autorin Monika Helfer ("Die Bagage"). Helfers neuer Roman "Vati" erscheint am 25.1.21 im Hanser Verlag und ist nicht nur eine Familienerzählung, sondern auch das Portrait einer Nachkriegskindergeneration. Im Podcast erzählt sie, warum es so schwer ist, ein Buch über die eigene Familie zu schreiben und warum doch so viele Menschen diese Art von Geschichten lieben. Schließlich stellt Ihnen FALTER-Redakteurin Barbara Tóth noch den neuen Roman von Nicolas Mathieu, "Rose Royal", vor.Zu den Büchern:"Vati" von Monika Helfer: https://shop.falter.at/detail/9783446269170"Rose Royal" von Nicolas Mathieu: https://shop.falter.at/detail/9783446267855 See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Kurz vor Weihnachten stellen wir unsere Lieblingstitel des Jahres vor, u.a. von Anne Weber, Jonas Eika, Monika Helfer und David Grossmann. Und wir werfen einen Blick auf das Literaturjahr 2020 in Zeiten von Corona. Am Mikrofon: Natascha Freundel und Anne-Dore Krohn von rbbKultur und Thorsten Dönges und Thomas Geiger vom Literarischen Colloquium Berlin.
"Ein bisschen bleiben wir noch", das ist der Titel des Spielfilms von Arash T. Riahi, der darin den Roman Oskar und Lilli von Monika Helfer verfilmt. Der Roman handelt von einem Geschwisterpaar, das wegen eines Selbstmordversuchs der Mutter zu verschiedenen Pflegeeltern kommt. Riahi macht in seiner Verfilmung aus Oskar und Lilli zwei tschetschenische Asylsuchende und erzeugt damit einen schmerzlichen Gegenwartsbezug. Ich hab mich mit ihm über seinen Film unterhalten und darüber, was er als Kind iranischer Immigranten vom gegenwärtigen Umgang mit Asylsuchenden hält.
In der achten Folge meines Literatur-Podcasts spreche ich über Monika Helfers neusten Roman "Die Bagage": In der österreichischen Provinz leben Maria und Josef in prekären Verhältnissen abseits des Dorflebens. Marias Schönheit ist im Dorf berühmt-berüchtigt und als Josef in den ersten Weltkrieg einberufen wird, rechnen sich einige Männer Chancen bei ihr aus. Als Maria schwanger wird, wird im Dorf sofort gemunkelt, dass das Kind unmöglich von Josef sein könne und eigentlich nur der geheimnisvolle Hannoveraner Georg der Vater sein kann. Monika Helfer erzählt in "Die Bagage" ihre eigene intime Familiengeschichte und setzt sich dabei mit Weiblichkeit und der Macht sowie den weitreichenden Folgen von Gerüchten auseinander.
Alle zwei Wochen spricht Moderatorin Petra Hartlieb mit Autorinnen und Autoren über das Lesen, das Schreiben und das Leben an sich. Zu Gast in der Premierenfolge ist Dominik Barta, dessen vielbeachteter Debütroman im Januar 2020 "Vom Land" bei Zsolnay erschienen ist. Klaus Nüchtern aus der FALTER-Redaktion bespricht auch noch "Die Bagage" von Monika Helfer und "Florida" von Lauren Groff.Alle Bücher des Podcasts:Vom Land - Dominik BartaDie Bagage - Monika HelferFlorida - Lauren GroffZur Moderatorin: Petra Hartlieb betreibt nicht nur zwei Buchhandlungen in Wien, sondern ist auch als Schriftstellerin überaus erfolgreich. Ihr Roman “Meine wundervolle Buchhandlung” wurde zum Bestseller und in acht Sprachen übersetzt. 2019 war sie Jurymitglied des Deutschen Buchpreises. Der Podcast "Besser lesen mit dem FALTER" erscheint alle zwei Wochen; Hartlieb spricht darin mit Autorinnen und Autoren über das Lesen, das Schreiben und das Leben an sich. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.