Der eine ist Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten, der andere leitet das Online-Portal nordbayern.de. Beide sind sind der fränkischen Seele sehr zugewandt und interessieren sich für alles und nichts. Deshalb geht's im Podcast "Horch amol" sowohl um die großen Fragen der Menschheit, als auch um d…
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Fränkisches Monaco, die 200-Meilen von Nürnberg, der Norisring: Das größte Motorsport-Event in der Nürnberger Metropolregion hat viele Namen. Vom 5. bis 7. Juli gastiert die DTM wieder an der Traditionsstrecke am ehemaligen Reichsparteitagsgelände. Für den Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten Michael Husarek und VNP-Volontär Lukas G. Schlapp ein Grund zum Streiten. Denn: Das Norisring-Rennen ist viel diskutiert. Ist das Rennen reine Ressourcenverschwendung? Sollten bald Elektroautos die Rennboliden mit Verbrennermotor ersetzen? Oder wird fränkischen Motorsportfans nur ihr Lieblingswochenende weggenommen? Über diese Fragen diskutieren Husarek und Schlapp in der zweiten Folge von Bratwurst mit Chili. __ Ihr habt ein Aufregerthema für die nächste Woche? Schreibt einfach eine Mail an Lukas: lukas.schlapp@vnp.de
Der Bundeswehr fehlt es an Berufssoldaten und Reservisten. Kommt deshalb die Wehrpflicht zurück? Michael Husarek, Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten, und VNP-Volontär, Lukas G. Schlapp, streiten in der ersten Folge von "Bratwurst mit Chili" darüber, ob das überhaupt gut wäre. Denn: Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat vergangene Woche erstmals seine Pläne für den neuen Wehrdienst vorgestellt. Wie viele Soldatinnen und Soldaten braucht Deutschland? Und sollen auch Frauen zum Dienst an der Waffe verpflichtet werden? Darüber diskutieren Husarek und Schlapp und klären gleichzeitig die Frage, ob sie sich im Podcast duzen oder siezen sollen. __ Ihr habt ein Aufregerthema für die nächste Woche? Schreibt einfach eine Mail an Lukas: lukas.schlapp@vnp.de
Nach 241 Folgen ist Schluss. Der Podcast „Horch amol“ schweigt ab jetzt für immer. Der Grund dafür ist ebenso banal wie trivial: Matthias Oberth wechselt in die passive Phase der Altersteilzeit und passiv bedeutet in diesem Fall, er geht auch in den Schweigemodus über. Michael Husarek muss aber weitermachen. Warum und wie, das wird in der letzten Folge verraten.
Peter Daniel Forster ist einer von nur zwei hauptamtlich tätigen Bezirkstagspräsidenten in Bayern. Sein Salär von 10.800 Euro hat viel Kritik hervorgerufen. Doch Forster will bei der Fülle der Aufgaben, seine ganze Arbeitskraft für den Bezirk aufbringen und nicht in den „Interessenskonflikt verschiedener Ämter“ geraten. Überraschend ist es allemal, wo überall der Bezirk Mittelfranken unterstützend tätig ist, ohne dass das auf den ersten Blick erkennbar wäre.
Es ist kompliziert. So viel steht auch für Katja Hessel fest. Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium und FDP-Bundestagsabgeordnete erlebt derzeit hautnah, was es bedeutet, mal auf die Schnelle 17 Milliarden Euro aufzutreiben oder einzusparen zu müssen, um den Bundeshaushalt 2024 auf die Reihe zu bringen. Katja Hessel spricht von „grundsätzlichen Projekten“, die jetzt auf dem Prüfstand stehen und sagt, dass Deutschland kein Einnahmeproblem hat.
Es gehört eine ordentliche Portion Optimismus dazu, wenn man angesichts der 8,6 Prozent Stimmenanteil bei der bayerischen Landtagswahl die Sozialdemokraten aus dem Tief holen will. Nasser Ahmed ist ein unerschütterlicher Optimist und zugleich Nürnbergs SPD-Vorsitzender sowie Vize-Generalsekretär der bayerischen SPD. Er will, dass seine Partei wieder als „Kümmerer“ wahrgenommen wird und sich für eine stärkere Entlastung des Mittelstands einsetzt.
Im bayerischen Landtag gehört Felix Locke mit seinen 35 Jahren zu einer neuen Generation von Politikern und innerhalb der Freien Wähler steht er für sachbezogen Arbeitsweise. Auf der politischen Karriereleiter ging es für den in Lauf beheimateten Locke gleich steil nach oben und er wurde zum parlamentarischen Geschäftsführer seiner Landtagsfraktion bestimmt. Bei der Frage nach den Schwerpunkten seiner politischen Arbeit, nennt er unter anderem den Umwelt- und Klimaschutz, was auf den ersten Blick überrascht. Und in der Abgrenzung zur CSU schlägt Locke selbstbewusste Töne an.
Seit mehr als drei Jahrzehnten berichtet Roland Englisch für die Nürnberger Nachrichten aus München und hat in der Landespolitik schon so manche Überraschung erlebt. Eine solche blieb nach seiner Ansicht am vergangenen Sonntag aus. Dennoch sind es die Nuancen, die das Wahlergebnis durchaus zu einem Besonderen machen. Die Spannbreite der Gefühle bei den Parteien geht jedoch weit darüber hinaus. Von Himmel hoch jauchzend bis zu Tode betrübt ist alles enthalten.
Wenn die CSU bei der Landtagswahl am Sonntag tatsächlich „nur“ 36 Prozent der Wählerstimmen einfahren würde, wäre es das zweitschlechteste Wahlergebnis bei einer Landtagswahl seit ihrem Bestehen. Für den Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter ist dies aber lediglich die Ankunft der Partei „in der Normalwelt“. Eine Rückkehr einzelner Parteien in Richtung 50 Prozent der Wählerstimmen hält er für unwahrscheinlich. Vielmehr erwartet er für die Zukunft das Entstehen von Parteien, die stark auf die Interessen von einzelnen Gruppierungen eingehen.
Vor dem letzten Winter gab es Warnungen vor einem Strom-Black-Out und einem Zusammenbruch der Gasversorgung. Dazu kamen explodierende Energiepreise. In diesem Jahr ist die Situation deutlich entspannter. Maik Render, Vorstand des örtlichen Energieversorgers N-ergie, sieht auch keinen Grund zur Panik. Dennoch bleibt Energiesparen das Gebot der Stunde. Was die Energiepreisentwicklung betrifft, sieht er gar einen Trend, zu fallenden Preisen.
Wenn am 1. Januar 2024 das Verbreitungsgebiet des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg (VGN) um weitere sechs Landkreise und zwei kreisfreie Städte wächst, ist das für VGN-Geschäftsführerin Anja Steidl nur einer von vielen Schritten hin zum Mobilitäts- und Umweltverbund. Dazu gehört auch das Ziel der Fahrgaststeigerung um 40 Prozent bis 2030, das mit Maßnahmen wie besserer Taktung oder einer Digitalisierungsinitiative erreicht werden soll. Dazu gehört unter anderem das Leuchtturmprojekt "egon".
Wer Oliver Tissot für eine Firmenfeier bucht, der muss als Vorgesetzter auch über sich selbst lachen können. Ein Tissotsches Prinzip ist nämlich, dass er sich vornehmlich jene Menschen im Saal vorknöpft, die an der Spitze des Unternehmens stehen. Dabei ist er kein Haudrauf, sondern verfügt über Fingerspitzengefühl, Empathie und Menschenliebe. Für ihn ist Humor ein „Überdruckventil“ was nicht nur im Podcast zum Ausdruck kommt, sondern ebenso eben erschienen Buch „Warum Chefs immer recht haben und Mitarbeiter nicht mitdenken sollten“.
Die Machbarkeitsstudie liegt vor und der Nürnberger Stadtrat hat sich bereits einstimmig auf die Weiterverfolgung einer der vorgestellten Varianten geeinigt. Bürgermeister Christian Vogel und der kaufmännische Vorstand des 1. FC Nürnberg, Niels Rossow, sind davon überzeugt, dass damit ein großer Schritt in Richtung Realisierung getan wurde. Offen ist allerdings die Finanzierung des auf rund 200 Millionen Euro Kosten geschätzten Projekts. Doch auch hier haben Vogel und Rossow schon konkrete Überlegungen angestellt.
Martin Huber ist CSU-Generalsekretär und sagt von sich selbst, dass er „nicht auf Krawall gebürstet“ ist. Gegenüber den Grünen, der Ampelregierung oder die AfD versteht er es trotzdem, kräftig auszuteilen. Gleichzeitig weißt er auf die vielen Erfolge im Freistaat Bayern hin und sieht die Staatsregierung weder beim Ausbau der erneuerbaren Energien, die Realisierung von Stromtrassen oder beim Wohnungsbau um Hintertreffen.
Prof. Manfred Güllner hat eine klare Meinung zur AfD und sagt, es sei ein „schwerere Fehler die AfD so zu behandeln, als wäre sie eine demokratische Partei". Die teilweise hohen Umfrage- und Wahlergebnisse dürften nicht darüber hinwegtäuschen, dass nur eine Minderheit mit den Zielen übereinstimmt, so Güllner. CDU/CSU, SPD, Grünen und der FDP empfiehlt der Meinungsforscher, sich – neben der Abgrenzung zur AfD – um die Belange der Nichtwähler zu kümmern. Diese Gruppe fühle sich von der Politik nicht beachtet, habe aber auch kein Interesse die AfD zu unterstützen. Für die Landtagswahl in Bayern kann er nicht erkennen, wie die Opposition der derzeit regierenden Koalition aus CSU und Freien Wählern den Wahlsieg noch streitig machen könnte.
Als Chefin der Congress- und Tourismuszentrale (CTZ) tanzt Yvonne Coulin auf mehreren Hochzeiten. Sie muss die Messe- und Tagungsgäste ebenso im Blick haben, wie die Touristen aus aller Herren Länder, die Nürnberg besuchen wollen. Mit dem aktuellen Projekt „Nürnberger Quartiere“ fokussiert sich die CTZ ganz bewusst auf die Nürnberger Innenstadt, in der sich durch die Neugestaltung des Augustinerhofs und der Umgestaltung des Weinmarkts viel getan hat. Aber auch das Burgviertel, der Lorenzer Platz, der Jakobsmarkt oder der Handwerkerhof zeigen sich mit einer Vielfalt an Angeboten, die wahrscheinlich selbst die Einheimischen überrascht.
Die Umfragewerte stabil über 40 Prozent und eine Opposition, die – trotzt aller Bemühungen – nicht punktet. Für Markus Söder und seine CSU läuft es mit Blick auf die Landtagswahl am 9. Oktober nach Plan. Roland Englisch sieht dennoch ein Ungemach, das den Christsozialen eventuell droht. Umso näher die CSU der absoluten Mehrheit rückt, desto mehr Menschen könnten sich politisch nochmal in eine andere Richtung entscheiden. Und das aus gutem Grund, wie der München-Korrespondent meint.
Wer rund 30 Jahre als Landrat amtiert hat, dem gehen die Geschichten nicht aus. Auch bei Herbert Eckstein ist das der Fall. Doch der 67-Jährige blickt nicht nur mit Anekdoten auf seine lange politische Karriere zurück, sondern pflegt auch jetzt noch die klare Ansage. So sagte er zum Hickhack um den Standort für ein ICE-Ausbesserungswerk in der Region Nürnberg, er habe noch "nie erlebt, dass eine Entscheidung so schlecht vorbereitet wurde."
Er ist ein treuer Clubfan und deshalb Kummer gewohnt. Vielleicht sieht Christian Vogel einen Stadionneubau mit dem Hauptnutzer 1. FC Nürnberg nicht nur als echte Herausforderung, sondern auch als Chance für eine blühende Zukunft der Sportstadt Nürnberg. Allerdings kann und will sich die Stadt finanziell nicht am Stadionneubau beteiligen. Die Suche nach einem Investor bleibt damit das große Thema. Und es gibt noch eine ganze Reihe weiterer offener Fragen.
Er ist zwar erst seit Dezember 2021 Mitglied des Europäischen Parlaments und dazu mit seinen heute 29 Jahren der jüngste deutsche Abgeordnete. Dennoch wirkt Malte Gallée schon ziemlich abgeklärt, wenn er über die Arbeit in Brüssel und Straßburg spricht. Aus seiner Sicht funktioniert die „europäische Demokratie“ sehr gut und auch in Sachen Klimaschutz glaubt er, dass hier einiges zu bewegen ist. Die Aktionen der Klimaaktivisten schätzt er als wichtig ein, plädiert aber dennoch für einen „demokratisch legitimierten Klimaschutz“.
Die einen nennen ihn Scharfmacher, für Markus Söder ist der "beste Innenminister Deutschlands". Er selbst bezeichnet sich als "Mann der klaren Worte". Joachim Herrmann ist seit 2007 im Amt und seit 1994 Abgeordneter der CSU im Bayerischen Landtag. Er überrascht immer wieder mit polternden Tönen, genauso wie als abwägender Politiker, der Fehler zugeben kann. Beispielsweise weil man "dem Druck der Straße" nachgegeben hat.
Peter Bauer gehört zu den altgedienten Landtagsabgeordneten der Freien Wähler und sitzt seit 2008 im Maximilianeum. Als Beauftragter der Staatsregierung für Patienten und Pflege hat er sich in dieser Legislaturperiode tief in die Materie des Gesundheitswesen eingearbeitet. Er fordert deutlich mehr Kraftanstrengung für den Ausbau der ambulanten Pflege und 4.000 Euro Grundgehalt für Vollzeitkräfte in Pflegeberufen.
Mit seinen Thesen macht sich Eser Polat wahrlich nicht nur Freunde, aber 44-Jährige ist davon überzeugt, dass unsere Gesellschaft mit ihrem Schubladendenken die Probleme der Zukunft nicht lösen kann. Trotz – oder gerade – wegen seines Migrationshintergrunds fordert der Rechtsanwalt eine Diskussion über Zuwanderung und Integration, die auch die Ängste und Sorgen der deutschen Bevölkerung ernst nimmt. Ein reines Lagerdenken in links oder rechts hilft aus seiner Sicht nicht weiter.
Wenn Ella Schindler von den weiterhin jede Nacht stattfindenden Angriffe auf Nürnbergs Partnerstadt Charkiw erzählt, dann wird klar, dass ein Jahr nach dem Beginn des Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der Schrecken nicht abgenommen hat. Aber es gibt auch Hoffnungsschimmer, wie etwa die Charkiwer Unternehmerin, die ihr Bio-Obst unter anderem in Deutschland vermarktet. An Frieden ist dennoch noch lange nicht zu denken und deshalb ist auch die die humanitäre Hilfe vor Ort extrem wichtig.
„Bierland Franken“ heißt das druckfrisch vorliegende Nachschlagwerk von Markus Raupach und Bastian Böttner. Fast 300 Braustätten werden dort liebevoll beschrieben und deren Produkte zur Verkostung empfohlen. Der Bamberger Markus Raupach hat das Auf und Ab des fränkischen Brauereiwesens über Jahrzehnte beobachtet und freut sich über den Aufschwung der Branche, der eine ganz Reihe von Gründen hat.
Mit Eloquenz und Verve setzt sich Simone Fleischmann für Reformen im Bildungssystem ein. Deshalb hat sich die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrinnenverbands durchaus gefreut, als Ministerpräsident Markus Söder die Schaffung von 6000 neuen Lehrerstellen bis 2028 ankündigte. Doch es schwingt auch Skepsis in ihrer Stimme bei der Frage mit, ob die Umsetzung des als „Kraftpaket“ titulierten Programms tatsächlich kommt. Klar ist für Simone Fleischmann jedoch, dass „zumindest der Lehrermangel jetzt nicht mehr geleugnet wird.“
Lukas Popp war schon im Januar 2022 am Start, als die Letzte Generation mit publikumswirksamen „Containern“ für Aufmerksamkeit sorgte. Damit sollte die Lebensmittelvernichtung angeprangert und die drohende Strafverfolgung zum Thema gemacht werden. Der 24-Jährige hat sich seitdem mehrfach auf Autobahnen festgeklebt oder eine Rohöl-Pipeline blockiert. Für 2023 kündigt er eine Fortsetzung der Aktivitäten an und betont die absolute Gewaltfreiheit der Bewegung.
Neun Prozent Stimmenanteil bei den Umfragen zur Landtagswahl. Für die bayerische SPD ist die Lage alles andere als rosig. Dazu der Rücktritt des Generalsekretärs Arif Tasdelen wegen angeblich unangemessener Äußerungen gegenüber weiblichen Juso-Mitgliedern. Nasser Ahmed ficht das alles nicht an. Er wurde zum neuen Vize-Generalsekretär ernannt, parallel dazu führt er als Vorsitzender die Nürnberger SPD an und gibt sich mit Blick auf den Wahltermin im Oktober sehr kämpferisch.
Trotz der stabilen Umfrageergebnisse, die für eine Fortsetzung der schwarz-orangen Koalition sprechen, ist für die Grünen-Abgeordnete Verena Osgyan die Landtagswahl noch lange nicht entschieden. Rund 18 Prozent billigen die Wahlforscher den Grünen in Bayern derzeit zu, doch Osgyan meint, dass hier noch Verschiebungen zugunsten der Grünen drin sind. Nicht zuletzt, weil so manche der Schreckensszenarien, die die CSU in den vergangenen Monaten verbreitet hat, nicht zur Realität wurden.
Alle Jahre wieder könnte man lapidar sagen, denn die Spendenaktion des Verlags Nürnberger Presse läuft in diesem Jahr zum 53. Mal. NN-Redakteur Wolfgang Heilig-Achneck betreut das Projekt seit über 20 Jahren. Er kennt die vielen Gesichter der Armut, die sich nicht nur am zu geringen Gehalt ablesen lassen. Oft genügt eine Kleinigkeit, um Menschen in Not zu bringen. Hier kann dank der großen Spendenbereitschaft der Bevölkerung „Freude für alle“ schnell und unbürokratisch helfen, wie er im Podcast berichtet.
Die N-Ergie ist der mit Abstand größte lokale Energieversorger. Maik Render ist der neue Sprecher des Vorstandes. Im Podcast "Horch amol" gibt er einen Einblick, wie wahrscheinlich ein Blackout in diesem Winter ist
Die Fußball-WM in Katar boykottieren. Ja oder nein? Und wenn ja, wie kann ein solcher Boykott aussehen und was soll er bringen? „Ich liebe den Fußball, seit ich denken kann“, sagt Professorin Jana Wiske von der Hochschule Ansbach. Aber am kommenden Sonntag wird sie um 17 Uhr in der Badewanne liegen und den Tag ruhig ausklingen lassen. Ein Boykott der WM in Katar also. Aber was bringt´s?
Es ist der letzte Haushalt, den Stadtkämmerer Harald Riedel zu verantworten hat, ehe er am 30. April 2023 in den vorzeitigen Ruhestand geht. Und der hat es in sich. Riedel hat massive Einsparmaßnahmen angekündigt, um die Finanzen der Stadt einigermaßen im Lot zu halten. Vor allem der Aufschrei aus der Kultur war laut und heftig. Alles halb so wild, meint Harald Riedel und spricht sogar von einer Offensive für die Kultur.
Rund ein Jahr vor der Landtagswahl in Bayern können Markus Söder und seine CSU einigermaßen entspannt in die Zukunft blicken. Alle derzeitigen Umfragen deuten auf Fortsetzung der Koalition mit den Freien Wählern hin und der Opposition fehlt es an echter Durchschlagskraft. Dabei gibt es für Roland Englisch durchaus Themen, die der erfolgsverwöhnten CSU gefährlich werden könnten.
Christian Vogel sagt von sich, er sei „kein ideologischer Frankenschnellweg-Befürworter“, aber er macht auch kein Hehl daraus, dass er den geplanten kreuzungsfreie Ausbau für richtig und wichtig hält. Dabei wird er nicht müde, auf die Vorteile hinzuweisen, die mit dem Ausbau verbunden wären. Neben dem umstritten Straßenbauprojekt ist der 3. Bürgermeister aber auch noch verantwortlich für einen möglichen Stadionneubau und die Sanierung des Volksbads. Und auch hier hat Vogel klare Vorstellungen, was, wie zu laufen hat.
Er ist Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbands und kennt die Nöte und Sorgen seiner Kolleginnen und Kollegen auch aus eigener Erfahrung. Als niedergelassener Arzt in Erlangen erlebt er hautnah, welcher Belastung die Teams in den Arztpraxen ausgesetzt waren und sind. Für Beier lassen die jetzt geplanten Kürzungen „Verlässlichkeit und Respekt“ gegenüber der Leistung der medizinischen Berufe vermissen.
„Doppelwumms“ oder Rohrkrepierer? Auf diese Frage hat der Bundestagsabgeordnete Sascha Müller eine einfache Antwort: „Die Koalition hat vieles auf den Weg gebracht und ich bin zuversichtlich, dass die Maßnahmen Wirkung zeigen werden“, sagt der Finanzexperte der Grünen. So sei die Gaspreisbremse ein probates Mittel, um weitere Gaspreiserhöhungen – soweit sie jetzt nicht schon angekündigt sind – auszuschließen. Es führt aber dennoch kein Weg am Energiesparen vorbei, so Müller.
Nicht nur für den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) war die Einführung des 9-Euro-Tickets eine echte Herausforderung. VGN-Geschäftsführerin Anja Steidl freut sich darüber, dass der ÖPNV dadurch sehr stark in die Wahrnehmung gerückt ist. Die „Abstimmung mit den Füßen“ ist erfolgreich verlaufen, auch wenn das Nachfolgeticket noch auf sich warten lässt. Anja Steidl bleibt optimistisch, sagt aber auch, dass die Preisfrage nur ein von „vielen Facetten“ ist, die es beim ÖPNV zu beachten gilt.
Der Tipp, im Winter zuhause einen dickeren Pullover anzuziehen, darf natürlich nicht fehlen, wenn Christine Schaller über Energiesparmaßnahmen spricht. Doch die Architektin und Spezialistin für energetische Sanierungen nennt daneben eine ganze Reihe von Maßnahmen, die dazu beitragen können, den Energieverbrauch (nicht nur) in der kalten Jahreszeit zu senken. Doch es gibt auch Fallstricke, die man nicht außer Acht lassen sollte.
Die Laufzeit der Kernkraftwerke verlängern, das 9-Euro-Ticket auslaufen lassen und beim Tempolimit nicht „dogmatisch, sondern pragmatisch“ handeln. Das sind nur drei von einer ganzen Reihe von Punkten, die FDP-Fraktionsvorsitzende Martin Hagen nennt, um bei der Landtagswahl in Bayern im Herbst 2023 zu punkten. Ob nach der Wahl Markus Söder weiterhin bayerischer Ministerpräsident ist, steht für Hagen keineswegs fest.
Der Mann, der seit vielen Jahren die Verantwortung für die kulturellen Großveranstaltungen in Nürnberg trägt, geht am Ende des Jahres in den Ruhestand. Andreas Radlmaier, Herr über Bardentreffen, Klassik-Open-Air, Blaue Nacht und noch vieles mehr, spricht über einen Job, der für ihn deutlich mehr bedeutet, als Konzerte zu veranstalten.
"Wie geil wäre es, in einem reinen Fußballstadion zu spielen", sagt Dieter Hecking. Der Sportvorstand des 1. FC Nürnberg arbeitet gemeinsam mit dem kaufmännischen Vorstand Niels Rossow aber nicht nur an einem Stadionneubau, sondern will Stück für Stück auch den Aufstieg in die erste Liga wahrmachen. Und so ganz nebenbei soll der Verein auch noch der "nachhaltigste Fußballclub der Welt" werden.
Kulturbürgermeisterin Julia Lehner legt sehr großen Wert auf die Wortwahl, wenn es um die Themen Opernhaus, Opernhaus-Interim und nutzbare Räume in der Kongresshalle geht. Das „komplexe Thema“ verlangt Genauigkeit und gleichzeitig geht es ihr um „höchste Transparenz“. Allerdings drängt dabei die Zeit. Bereits 2025 soll die Ersatz-Spielstätte stehen. Und das ist ja erst der Anfang für die Sanierung des Opernhauses am Richard-Wagner-Platz
Martin Burkert ist stellvertretender Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft. Das 9-Euro-Ticket findet sein Lob, wenngleich die Belastung für das Personal immens sei. Für Burkert zeigt sich schon jetzt, dass ein Teil der Menschen bereit ist, den Pkw häufiger stehen zu lassen und um stattdessen die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Er fordert nach dem Ende der drei Monate mit dem 9-Euro-Ticket eine Fortsetzung mir kostengünstigen Ticketpreisen für den ÖPNV. Für ihn ist es durchaus vorstellbar, zukünftig den öffentlichen Nahverkehr kostenlos anzubieten.
Sebastian Körber ist Architekt und hat in der Immobilienbranche gearbeitet. Als Landtagsabgeordneter hat er deshalb sehr genau hingeschaut, wie die Mietverträge für das Nürnberger Zukunftsmuseum ausgestaltet sind. Seine lebhafte Kritik daran fand eine Bestätigung in der Prüfung des obersten Rechnungshofs, der mitteilte, dass sich die Kosten für den Freistaat auf 200 Millionen Euro anhäufen werden. Ein Skandal, wie Körber findet. Ein ähnlich vernichtendes Urteil fällt der aus Forchheim stammenden Abgeordnete über die staatliche Wohnungsbaugesellschaft BayernHeim.
Statt 800 Appartements weiterhin ein umzäuntes Gelände mit Schildern, die vor dem Betreten warnen. Das Center Parcs-Aus im Mai 2021 hat das Fränkische Seenland noch nicht verdaut und Tourismus-Chef Hans-Dieter Niederprüm backt jetzt wieder kleinere Brötchen.
80 Jahre und kein bisschen leise(r). Wer Reporter-Legende Günther Koch Fragen stellt, bekommt klare Ansagen. Das betrifft nicht nur seinen Herzensverein 1. FC Nürnberg, sondern GüKo, wie er gerne genannt wird, findet auch deutliche Worte zum Profifußball an sich oder zu "seiner" Partei, der SPD.
Meinungsumfragen sehen die bayerischen Grünen bei der nächsten Landtagswahl bei rund 20 Prozent. Grund genug für Katharina Schulze darüber nachzudenken, wie es wäre, statt auf den Oppositionsplätzen mit auf der Regierungsbank zu sitzen. Überzeugen wollen die Grünen aber zunächst mit ihren Inhalten und dem Vermitteln ihrer Ziele. „Wenn wir damit erfolgreich sind, dann rufe ich der CSU zu: Zieht euch warm an“, so Katharina Schulze.
Forsa-Chef Manfred Güllner kann den politischen Statements nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen wenig abgewinnen. Für den Meinungsforscher war es weder eine „kleine“ Bundestagswahl noch eine Abwahl der schwarz-gelben Landesregierung. Vielmehr zeigt der Anteil von 45 Prozent Nichtwählern, dass den Parteien die gelbe oder rote Karte gezeigt wird. Etwas anders gestaltet sich die Lage in Bayern. Hier sitzt die Staatsregierung und Ministerpräsident Markus Söder weiter fest im Sattel.
Lorenz Kalb ist Vorsitzender des Süddeutschen Schaustellerverbands und hat mit seinen Berufskollegen zwei mehr als harte Jahre hinter sich. Die coronabedingten Einschränkungen für die Schausteller nennt er "Berufsverbot" und hat wenig Verständnis dafür. Nun soll aber alles besser werden, denn das Nürnberger Volksfest steht vor der Tür. Die Schaustellerfamilie setzt dabei auf gutes Wetter und ist sich sicher, dass "die Menschen uns nicht vergessen haben".
Das politische Berlin steht unter Hochspannung. Eine Tatsache, die NN-Berlin-Korrespondent Harald Baumer hautnah erlebt. Der Krieg gegen die Ukraine hat den Corona-Krisenmodus nicht abgelöst, sondern ist als große Herausforderung dazugekommen. Dennoch funktioniert die Ampel-Koalition überraschend reibungslos und das trotz der Zerreißproben, die tagtäglich anstehen.