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Mehr als eine Stunde am Tag verbringen Kinder und Jugendliche mit Video- und Computerspielen, vor allem Jungs. Eine Tatsache, die Gefahren, aber auch Chancen birgt. Welche das sind und welchen Einfluss KI oder Spiele mit pädagogischem Potenzial haben, diskutiert Axel Dorloff mit seinen Gästen.
Ein Kommentar von Hans-Jürgen Mülln.Nach einer neuen Forsa-Umfrage halten rund 31 Prozent der Wähler die Union für eine politische Alternative zum Ampel-Mainstream. Eigentlich erschreckend, nachdem was sich die inzwischen ebenfalls voll ergrünte Union unter Merkel und von der Leyen in den zurückliegenden 20 Jahren in Deutschland und in der EU leistete. Von den politischen Höchstleistungen der Union in den Jahrzehnten zuvor, seit sie von der transatlantischen Marionette Adenauer gekapert worden war, gar nicht zu reden.Naive Gemüter nicht nur im Bürgertum meinen noch immer, dass christlich orientierte politische Organisationen und Parteien wie CDU und CSU in Deutschland vor Kompetenz und Seriosität nur so strotzen, also noch wählbar seien. Sie sollten, so mein gut gemeinter Rat, stattdessen ganz genau hinschauen. Zum Beispiel auf deren ehemalige christliche Schwesterpartei in Italien, der Democrazia Cristiana, die ihre ganz eigene Interpretation von politischer Christlichkeit hatte. Nach zahllosen Korruptionsaffären, Staatsstreichgelüsten, der verdeckten Teilnahme an der Ermordung ihres Parteivorsitzenden Aldo Moro 1978 durch die geheimdienstgesteuerten Roten Brigaden und ihren aufgeflogenen intensiven Dauerkontakten zur Mafia wurde sie 1993 endlich zu Grabe getragen. Ein Beispiel dafür, was das Attribut „christlich“ noch wert ist.Christliche Barmherzigkeit in DeutschlandRichten wir den Blick auf Deutschland. Dort sah und sieht es ähnlich aus wie in Italien. Die gleiche christlich-katholische(-protestantische) Bigotterie. Von den USA als Vollstreckerin der deutschen Teilung eingesetzt, wurde die stockreaktionäre rheinisch-katholische Adenauer-Antisemitismus-Globke-CDU zum Auffangbecken für eine Vielzahl von Alt-Nazis. Eine Tatsache, die der vermeintlich christlich geprägten Organisation den Ruf einbrachte, die „Nachfolgeorganisation der NSDAP“ in pseudodemokratischem Gewand gewesen zu sein. Bis weit in die 1970er Jahre hinein saß so mancher Ex-Nazi noch immer an Schalthebeln der Macht – nicht nur in der Politik wie der CDU-Ministerpräsident von Baden-Württemberg Filbinger, sondern auch im bürgerlichen Repressionsapparat.Jahrelange heimliche Treffen der CSU mit italienischen Neofaschisten, Kontakte der Union mit den türkischen Grauen Wölfen und die verständnisvolle Unterstützung und Rechtfertigung faschistischer Regime wie das in Chile unter Pinochet oder dubiose Verbindungen der hessischen Dregger-CDU (Stichwort „Stahlhelmfraktion“) zur NPD Anfang der 1970er Jahre kennzeichnen überdies das christliche Grundverständnis der Union. Unvergessen bleibt zudem die hartnäckige Hetze der Union gegen jede Friedenspolitik zur Aussöhnung mit der damaligen Sowjetunion, den verfluchten Bolschewiken, gegen die Entspannungspolitik der Bonner sozialliberalen Koalition und die Ost-Verträge...... hier weiterlesen: https://apolut.net/solidaritaet-mit-ukrainischen-fahnenfluechtigen-von-hans-juergen-muelln+++Bildquelle: Yanosh Nemes / shutterstock+++ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Debatte mit Ann Kristin Schenten, Valentina Chiofalo und Rita Waschbüsch --- "Die Natur hat die Grenzen der Selbstbestimmung gezogen." - Rita Waschbüsch --- Seit Jahrzehnten wird über eine mögliche Liberalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen diskutiert. Vor wenigen Wochen hat eine Expertenkommission der Bundesregierung empfohlen, Abbrüche in der Frühschwangerschaft zu entkriminalisieren. Bisher ist der Schwangerschaftsabbruch der einzige medizinische Eingriff, der im Strafgesetzbuch geregelt ist. Eine Tatsache, die bei Schwangeren zu Scham und Schuldgefühlen führt, sagt die Juristin Valentina Chiofalo. Sie empfiehlt, Abbrüche außerhalb des Strafrechts zu regeln. Die CDU-Politikerin Rita Waschbüsch hingegen hat in den 1990ern mit anderen Katholiken die Schwangerenkonfliktberatung "Donum Vitae" gegründet. Die Beratung sei essentiell. Eine Liberalisierung des §218 hält sie für gefährlich. --- Valentina Chiofalo, geboren 1991, ist Rechtsreferendarin am Kammergericht Berlin und Doktorandin an der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Verfassungsrecht, Europarecht und feministische Rechtswissenschaft. Ihre Publikationen umfassen unterschiedliche Verfassungsblog-Beiträge, die sich im Schwerpunkt mit dem Schwangerschaftsabbruch befassen. Im Zuge dessen war sie auch als Sachverständige im Rechtsausschuss zur Streichung des § 219a StGB geladen. --- Rita Waschbüsch, geboren 1940 in Landsweiler, ist CDU-Politikerin, Katholikin und Gründerin der Schwangerenkonfliktberatung "Donum Vitae". Sie war dort von 1999 bis 2019 Bundesvorsitzende. Seit 2019 ist sie Ehrenvorsitzende. Außerdem war Rita Waschbüsch von 1974 bis 1977 Sozialministerin in der Saarländischen Landesregierung und von 1978 bis 1994 Vizepräsidentin des saarländischen Landtags. --- Mehr Infos: www.radiodrei.de/derzweitegedanke --- Schreiben Sie uns gern direkt an derzweitegedanke@radiodrei.de
Sie wollten nur den Leichnam Jesu salben. Doch dann waren sie die ersten, die von seiner Auferstehung hörten und sie bezeugten: Frauen aus dem Freundeskreis Jesu. Eine Tatsache, die man gar nicht hoch genug schätzen sollte, meint Prof. Sabine Bieberstein von der Katholischen Universität Eichstätt. Bernhard Löhlein berichtet.
Nach der Niederlage gegen die San Francisco 49ers sind die Seattle Seahawks jetzt auf dem Boden der Realität der NFL angekommen. Das jüngste Ergebnis und eine Bilanz von 6 Siegen bei 7 Niederlage in der Saison 2023 zeigt dabei weiterhin schonungslos die Defizite der Franchise vom Puget Sound auf. Eine Tatsache, die auch Henri und Jonas in Folge 284 des Ballhawks-Podcasts wie so viele 12s eher deprimiert zurücklässt.
Der VfL Wolfsburg gilt eigentlich in jeder Saison als einer der Favoriten auf die europäischen Plätze. Trotz guter finanzieller Mittel und ordentlichen Mannschaften erreichen die Niedersachsen dieses Ziel aber viel zu selten. Eine Tatsache, die den VfL nicht nur viele Fans, sondern bald auch den eigenen Trainer kosten könnte...
KURIER-Nachspielzeit: Die Verlängerung für alle Fußballfans.Zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte spielt der FC Blau-Weiß Linz in der Bundesliga. Eine Tatsache, die nicht nur Trainer Gerald Scheiblehner und seine Mannschaft freut, sondern auch die Linzer Fans umso euphorischer jubeln lässt. Einer von ihnen ist ORF-Journalist Günther Mayr. Durch die Adern des Leiters der ZIB-Wissenschaftsredaktion fließt seit Kindheitstagen blau-weißes Blut. Im Gespräch mit Maximilian Fally erzählt der gebürtige Bregenzer von seiner frühen Liebe zum Vorgängerverein Vöest Linz, seiner informellen Vizepräsidentschaft beim Stahlstadt-Klub und er erklärt, warum er im Stadion in Zukunft vielleicht den ein oder anderen Bierbecher abbekommen wird.➡️ Blau-Weiße Geschichten - Reportage aus Linz➡️ Die Kurier-Nachspielzeit auf Twitter➡️ Gefällt euch der Podcast? Dann bewertet und teilt uns doch gerne➡️ Feedback und/oder Kritik? Gerne an sport@kurier.at Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Seit knapp einem Jahr bricht vielen Personal Trainern das Business zusammen. Und versteh mich bitte nicht falsch, ich will keinesfalls Angst schüren, doch es ist mir unverständlich, warum so wenige in die genaue Analyse gehen, woran das liegt. Eine Tatsache u.a. ist, dass sie mit den "falschen" Klienten zusammenarbeiten.
Ein Kommentar von Norbert Häring.Im Sudan sind heftige Kämpfe mit vielen zivilen Opfern zwischen zwei Generälen ausgebrochen, die das Land gemeinsam regiert haben. In den Medien wird die Angelegenheit als einfache Rivalität zwischen zwei Militärs dargestellt, die nach ungeteilter Macht streben. Eine Tatsache, die in den Berichten auffallend wenig Erwähnung findet, könnte jedoch eine Rolle spielen: Russland war im Begriff, mit dem Sudan ein Abkommen über die Einrichtung eines Marinestützpunkts an der sudanesischen Küste des Roten Meeres zu schließen. Ein Beispiel von vielen für die westliche Berichterstattung über die Lage im Sudan ist eine lange, von der britischen Regierung gesponserte Analyse von Chatham House . Sie wurde am 28. März, etwa zehn Tage vor Beginn der Kämpfe, veröffentlicht. Darin findet sich kein einziges Wort zur vereinbarten russischen Marinebasis, einem Thema, das für die amerikanische und britische Regierung von größter Bedeutung sein muss. Ebenso wird in so gut wie keinem der vielen Berichte über den Krieg im Sudan, die uns in diesen Tagen serviert werden, diese für NATO-Interessen so bedrohliche Aussicht erwähnt.... hier weiterlesen: https://apolut.net/sudan-schauplatz-eines-weiteren-stellvertreterkriegs-von-norbert-haering+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.netOdysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutTwitter: https://twitter.com/apolut_netInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
"Zurück zum Anfang: Das Evangelium ist eine Tatsache" von Eduard Hildebrand am 18.11.2022. Weitere Infos unter https://predigten.ecg.berlin/sermon/index?id=6999
Der 11.11. ist der Tag des Heiligen Martins. An diesem Datum werden vielerorts Martinimärkte abgehalten. Schon im Mittelalter traten dabei auf diesen Märkten Gaukler und Musikanten auf. Eine Tatsache, in der die Verbindung zum 11. November, den heutigen Masken und der Guggenmusik zu finden ist. Ein weiteres Indiz für den Fasnachtsauftakt am 11. November ist die Zahl 11. Die Zahl 11 galt früher als Narrenzahl, als Sinnbild für Sünde und Masslosigkeit. Laut dem Historischen Lexikon der Schweiz ist umstritten, ob Fasnacht ursprünglich ein städtischer oder ländlicher Brauch war. Die deutschsprachige Forschung neigt auf Grund der Quellenlage zur ersteren Annahme. Aber es gab die Fasnacht wohl bereits im Spätmittelalter auch in den Dörfern. So bezeichnete im frühen 15. Jahrhundert der Basler Rat die Fasnacht als ländlichen Unfug. Jahrhundertalte Tradition Als Ereignis wird die Fasnacht vom späten 14. Jahrhundert an fassbar, in Basel zum Beispiel 1418. Die Zeit der Fasnacht galt als Zeit des Überschwangs vor der Fastenzeit. Im Ursprung dürfte es sich bei der Fasnacht um einen Männerbrauch gehandelt haben. Augenmerk auf den Nachwuchs In den letzen 40 Jahren mussten die Fasnachtsgruppen mit anderen Vereinen um die Mitglieder kämpfen. Auch die Corona-Pandemie setzte den einzelnen Fasnachtsgruppen zum teil stark zu. Seit 2017 ist die Basler Fasnacht Teil des immateriellen Kulturerbes der UNESCO.
Everything I Never Told You ist der Debütroman der amerikanischen Autorin Celeste Ng, die vor dessen Veröffentlichung im Jahr 2014 bereits Kurzgeschichten schrieb, für die sie diverse Auszeichnungen erhielt. Ng studierte Englisch und Kreatives Schreiben und ihr zweiter Roman Little Fires Everywhere dürfte hierzulande vielen auch deswegen bekannt sein, da er 2020 als Miniserie verfilmt wurde und auf einschlägigen Streaming Portalen zur Verfügung steht. 2016 wurde Was ich euch nicht erzählte, für das sie ebenfalls mehrere Auszeichnungen erhielt, ins deutsche übersetzt und im dtv Verlag veröffentlicht.Der Roman mutet zunächst wie ein Krimi an. Ein Mädchen ist verschwunden. Wir wissen, dass es sich um Lydia Lee handelt, die 16-jährige Tochter von Marilyn und James Lee, Schwester von Nathan und Hannah Lee. Und wir wissen ebenfalls, im Gegensatz zu den Protagonisten, dass Lydia tot ist. Eine Tatsache, die überhaupt das Erste ist, was der Leser erfährt. Als schließlich ihre Leiche gefunden wird – sie ist in einem See nahe des Hauses ertrunken – beginnt die Suche nach den Gründen oder Verantwortlichen, nach dem Warum, die Ng als Instrument nutzt, um ein Familienportrait zu entfalten und das Innenleben der Beteiligten frei zu legen.James Lee, der Vater der Familie und selbst Sohn chinesischer Einwanderer, strebt sein Leben lang nach gesellschaftlicher Anerkennung und hegt vor allem den Wunsch, durch Anpassung dazuzugehören und nicht ständig, aufgrund seiner Herkunft, ausgegrenzt zu werden. Während seiner Tätigkeit als Professor an der Harvard University lernt er Marilyn kennen, die zunächst seine Studentin ist und sich gerade aufgrund dessen, dass James nicht wie alle anderen ist, von ihm angezogen fühlt. Marilyn selbst möchte Ärztin werden und nichts stößt sie mehr ab, als die Vorstellung, wie ihre Mutter zu enden und ihre Tage als Hausfrau zu verbringen – eine Rolle, die sie verachtet.Doch als sie James kennenlernt, ist das Folgende geradezu eine selbsterfüllende Prophezeiung. Die beiden verlieben sich ineinander und Marilyn wird schwanger, woraufhin die beiden heiraten und Marilyn ihr Studium unterbricht, immer in der Hoffnung, es in ein paar Jahr wieder aufnehmen und zu Ende bringen zu können. Doch es kommt nicht so weit. Erst bringt sie Lydia zur Welt, die das Lieblingskind wird und später Nathan. Als Marilyn bewusst wird, dass sie nicht weiter von der Erfüllung ihres Traums Ärztin zu werden entfernt sein könnte und durch den Tod ihrer Mutter, der ihr schmerzlich bewusst macht, wie sehr sie ihr schließlich doch ähnelt, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung und verlässt ihren Mann und ihre Kinder, um ihr Studium doch noch zu beenden. Als sie jedoch nach neun Monaten merkt, dass sie erneut schwanger ist, ist damit auch der letzte Versuch gescheitert und sie kehrt zu ihrer Familie zurück.Die in der Vergangenheit erlebten Enttäuschungen und Rückschläge der Eltern werden schließlich maßgeblich für deren Erziehung, getragen von dem Wunsch, dass es ihre Kinder besser haben mögen als sie selbst und nach dem Klischee, in dem Eltern durch ihre Kinder ihre eigenen unerfüllten Träume ausleben. Stets jedoch fest daran glaubend, dass es das Beste für ihre Kinder sei und sie es einmal besser haben würden. Geradezu quälend erscheinen dabei die Interaktionen zwischen Lydia und ihrer Mutter Marilyn. Lydia, die geprägt ist von der Angst um den Verlust ihrer Mutter – aufgrund ihrer neun monatigen Abwesenheit – hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Anforderungen ihrer Mutter um jeden Preis gerecht zu werden, um sie nie wieder zu verlieren. Dabei handelt sie entgegen ihrer eigenen Interessen, gibt vor, sich über jedes weitere wissenschaftliche Buch, das ihr geschenkt wird, zu freuen und ist auch zunehmend von Gleichaltrigen isoliert, zu denen sie ohnehin nur schwer Zugang findet.Während sich Marilyn für ihre Tochter nichts sehnlicher wünscht, als dass sie eines Tages Ärztin wird, wünscht sich ihr Vater – selbst stets Außenseiter gewesen – für sie, dass sie viele Freunde findet und, im Gegensatz zu ihm, integriert wird. Sätze wie: „»Versprich mir«, sagte er, »dass du mit allen auskommst. Freunde kann man nie genug haben.« machen gleichermaßen traurig wie wütend, denn sie symbolisieren, wie einsam sein eigenes Leben gewesen ist und auch, dass es ihm weniger um die Befriedigung ihrer denn seiner Bedürfnisse geht. Ihr Bruder Nathan ist ihr einziger Verbündeter, der sie auffängt und versteht, unter welch hohem Erwartungsdruck sie leidet. Doch auch die Beziehung zu ihm gerät allmählich ins Wanken, denn während Lydia sämtliche Aufmerksamkeit ihrer Eltern zuteil wird, wird ihm kaum Beachtung geschenkt. Von seinem Vater James wird Nath abgelehnt, denn er erkennt sich zu sehr in seinem Sohn wieder, was Naths Eifersucht auf seine Schwester nur noch befeuert und seinen Wunsch, endlich von zu Hause ausziehen zu können und in Harvard zu studieren, wo er sich seinem Ziel – der Raumfahrt – nähern kann, noch vergrößert. Hannah, die jüngste Tochter, scheint für die anderen Familienmitglieder fast gar nicht zu existieren. Allein ihr Zimmer, auf dem Dachboden, wirkt wie eine Metapher für ihre randständige Position innerhalb der Familie. Dass kaum jemand das Wort an sie richtet, sie sich meist versteckt und aus sicherer Entfernung beobachtet, was um sie herum vor sich geht, bestärken dies nur noch.Allmählich entfaltet Celeste Ng die einzelnen Charaktere vor dem geistigen Leserauge und geht dabei der Frage nach dem Warum von Lydias Tod auf den Grund. Die Geschichte, die daraus entsteht, ist jedoch viel schmerzhafter, als die tragische Mutter-Tochter-Beziehung, die davon beherrscht wird, dass die Eine für die Andere etwas möchte, was sie selbst nicht haben konnte. Während Marilyns unbedingter Traum Ärztin zu werden und sich von anderen abzuheben platzt, lebt sie selbst weiter in Ressentiments und Vorurteilen, denen sie entkommen wollte. So begegnet sie im Krankenhaus einer Ärztin, die sie für eine Krankenschwester hält und bedient damit selbst das Klischee, dass Arzt gleich männlich ist. Aber auch das Thema Rassismus ist entscheidend für die Entwicklung ihrer Charaktere und Grund für die Einsamkeit, die wir in ihnen immer wieder erkennen können. Vor allem an James und seinem unbedingten Wunsch sich zu integrieren, anzupassen und dazuzugehören wird dies deutlich. Ein Wunsch und vielleicht auch gleichzeitig Trauma, das er an seine Kinder weitergibt und eine Tatsache, die, so vermute ich, auch der Autorin selbst nicht fremd sein dürfte, ist sie doch selbst das Kind chinesischer Einwanderer. Und so ist die Geschichte auch immer wieder bestimmt von Rückblenden, die die Anfänge der Eltern in den USA beleuchten.Was ich euch nicht erzählte, beschreibt nicht nur auf feinfühlige und komplexe Art und Weise wie schwer das Nicht-Gesagte wiegt, sondern auch, wie jeder um seinen Platz in der Gesellschaft, der Familie oder Beziehungen kämpft und dabei vor allem oft mit sich selbst. Es geht nicht nur darum, sich selbst zu finden, sondern auch darum, anderen Raum zu lassen und sie nicht mit Erwartungen zu erdrücken. Es geht um Betrug und Ablehnung als Reaktion darauf, dass man sich genau das Gegenteil wünscht, ebenso wie um Alltagsrassismus und Integration. Das Portrait einer Familie, in der jeder mit sich selbst um etwas ringt, eingebettet in den Tod eines Familienmitglieds und den Wunsch, die Gründe dafür zu erfahren. Eine Innenansicht verschiedener Personen und deren Beweggründen, die Celeste Ng eindrucksvoll gelungen ist und mitunter auch wütend macht. Einzig das Ende erscheint mir angesichts der vorgefallenen Geschehnisse etwas zu euphemistisch, wenn es auch kein gutes Ende im klassischen Sinne ist. Aber ich nehme es als Symbol, dass Dinge sich zum Guten wenden können und Veränderung möglich ist. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Sich glücklich schnuppern... Ob das wirklich geht? Duftpsychologen sagen: JA. Duft wirkt! Eine Tatsache, die sich auch die Aromatherapie zu Nutze macht. Liebste Grüße Eure Stolli Folgt mir gerne auch auf https://www.instagram.com/machtdasschoen/. So verpasst Ihr keine neue Folge. Macht das schön?! Jeden Donnerstag gibt es eine neue Folge.
Wenn ich mich an mein Leben in der Welt der Lust erinnere, fühle ich immer noch Angst und Verzweiflung - Gefühle, mit denen ich jeden Tag gelebt hatte, bevor ich zum Programm kam. Viele Jahre lang war die Abhängigkeit von zwanghaften sexuellen Verhaltensweisen und Gedanken das größte und schlimmste Problem in meinem Leben. Eine Tatsache, die mein Leben zu einer echten Katastrophe machte.
Verzicht, Einschränkungen und zusätzliche Kosten – das Thema Nachhaltigkeit ist oft noch zu negativ assoziiert. Nachhaltigkeit verknüpft mit Innovation, Autarkie und Zukunftsfähigkeit, dieser Gedanke schien noch in weiter Ferne. Unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zwingt uns nun dazu, anders zu denken und zu handeln. Nachhaltigkeit hat damit ökologische, ökonomische, politische aber auch soziale Aspekte. Die Ausmaße des Fachkräftemangels auf unsere Wirtschaft sind mittlerweile destruktiv. Eine Tatsache, die eine Neubewertung einiger Berufsbilder, eine Abkehr von leistungsgerechter Bezahlung in Zeiten von KI und neue, mit Teilhabe verbundene Arbeitsformen mit sich bringt. Über Disruption, nachhaltige Zukunftsbilder und aktive Veränderungsgestaltung diskutieren in der aktuellen Podcast-Folge „Im Wechselspiel der Kommunikation“ Unternehmer Ralf Wuzel, DieGesundheitsStrategen und Sandro Wulf, Rechtsanwalt & Fachanwalt für Arbeitsrecht mit eigenem Podcast «Einfach Recht - Antworten rund ums Arbeitsrecht».
Ich möchte Sie in der heutigen Radiosendung in das größte und bedeutendste Ereignis der gesamten Weltgeschichte mit hineinnehmen. Es ist die leibhaftige Auferstehung des Sohnes Gottes, Jesus Christus. Kein anderes Ereignis hat jemals die Welt und die Geschichte der Menschheit so sehr bewegt. Kein anderes Ereignis hat so gewaltige Bedeutung für jeden einzelnen Menschen aller [...]
Salwas heutiger Gast ist die Journalistin Marietta Slomka. Im ICE von Berlin nach Hamburg wird sie nicht nur vom Podcast-Team, sondern auch „von sich selbst“ begrüßt. Die Moderatorin des ZDF-„heute journal“ ist auf dem aktuellen Titel des DB MOBIL Magazins zu sehen, das überall im Zug ausliegt. Eine Tatsache, die zuletzt ihre bahnfahrende Mutter sehr freute, wie sie lachend erzählt.Marietta Slomka nutzt ihre freie Woche, um ihr neues Buch „Nachts im Kanzleramt“ zu bewerben. Damit möchte sie Interessierten einen Blick hinter die Kulissen der Politik gewähren, Hintergründe erklären, aber auch Fragen stellen, die zum Nachdenken anregen sollen. Salwa erzählt sie, wie ihr eigenes Interesse an Politik schon früh durch Diskussionen und Wahlpartys im Elternhaus geprägt wurde, vor allem aber durch eine intensive Auseinandersetzung mit der Entstehung des Dritten Reichs. Marietta gibt tiefe Einblicke in ihre tägliche Arbeit und erzählt, wie das „heute journal“ entsteht, warum der Angriffskrieg auf die Ukraine sie auch nach 20 Jahren als Politik-Journalistin noch schockiert, warum sie sowohl für die Gen Z als auch für die Regierung manchmal Mitleid empfindet und über welche ihrer berüchtigten Interviewfragen sie sich einmal selbst erschrocken hat.Ein mitreißendes Gespräch, in dem zwar nicht „geslomkat“, aber trotzdem ehrlich Rede und Antwort gestanden wird.Marietta Slomkas Buch „Nachts im Kanzleramt: Alles, was man schon immer über Politik wissen wollte“ ist am 1.4. 2022 erschienen.Weiterführende Links:DB MOBIL-Podcasts:https://dbmobil.de/podcastsInfos zum Bahnfahren in Zeiten von Corona:www.bahn.de/coronaSalwa Houmsi bei Instagram und Twitter:@salwahoumsiheute journal bei Twitter:@heutejournalMarietta erwähnt folgende Bücher, die sie als Jugendliche beeindruckt haben:Janina David: „Ein Stück Himmel“Judith Kerr: „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“
Das politische Berlin steht unter Hochspannung. Eine Tatsache, die NN-Berlin-Korrespondent Harald Baumer hautnah erlebt. Der Krieg gegen die Ukraine hat den Corona-Krisenmodus nicht abgelöst, sondern ist als große Herausforderung dazugekommen. Dennoch funktioniert die Ampel-Koalition überraschend reibungslos und das trotz der Zerreißproben, die tagtäglich anstehen.
Wer will es nicht – das heißbegehrte „grüne Label“? Immer mehr Unternehmen verschreiben sich der Nachhaltigkeit – nicht zuletzt, weil Investoren sonst einen weiten Bogen um sie machen könnten. Nach Unternehmen in den Sektoren Gas und Atomkraft buhlt derzeit auch die Rüstungsindustrie um eine ESG-konforme Klassifizierung von Waffen gemäß der EU-Taxonomie. Eine Tatsache, die angesichts der Bilder aus der Ukraine, bei vielen Kopfschütteln hervorrufen dürfte. Doch ist die Sache häufig nicht so klar, wie man auf den ersten Blick meinen könnte. Müssen wir also einige Themen bezogen auf Nachhaltigkeit neu einordnen? In unserem Podcast diskutiert Dr. Christian Jasperneite, Chief Investment Officer von M.M.Warburg & CO, mit Christian Aselmann, Sustainable Investment Manager bei der Kapitalanlagegesellschaft Warburg Invest, über Nachhaltigkeit und die Schwierigkeit einer endgültigen Definition des Begriffes. Dabei analysieren sie einzelne Aspekte des Phänomens, thematisieren Möglichkeiten der Einflussnahme von Investoren auf Unternehmen und sprechen über Antworten der Regulatorik. Doch welche Möglichkeiten haben Investoren, den grünen Wandel voranzutreiben? „In Deutschland liegt der Fokus sehr auf dem Management mit Ausschlusskriterien“, sagt Aselmann. Nach Ansicht des Experten ist dies zwar legitim, doch für die notwendige Transformation des Wirtschaftssystems reicht es nicht aus. Vielmehr muss tiefergehend analysiert werden, wo die Stellschrauben für die Veränderung liegen, so der Experte. Welche Rolle dabei der sogenannte Engagement-Ansatz spielt und ob dieser auch auf Staaten anwendbar ist, erfahren Sie im Video. ► Videopodcast bei YouTube: https://youtu.be/BuhnHljHFtk ► LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/mmwarburg ► Website: https://www.mmwarburg.de Inhalt: 0:00 Einleitung 0:39 Gast Christian Aselmann 1:25 Aktuelles zum Thema Nachhaltigkeit 3:08 Waffen & Nachhaltigkeit 8:03 Nachhaltige Transformation durch Regulatorik & Investment? 12:17 Engagement & kritische Investments 16:14 Engagement durch Warburg 19:58 Engagement & Ausschlüsse bei Staaten 26:07 Stiftungen
Vor circa 6 Jahren gab ich meinen Einstieg bei Studio B – Lob und Verriss mit einer Interpretation des Rilke Gedichts Schlussstück, das ich immernoch sehr schätze und welches mir in dem kürzlich von mir gelesenen und nun besprochenen Roman von Benedict Wells Vom Ende der Einsamkeit wieder begegnet ist. Thema des Gedichts ist – kurz gesagt – der Tod und seine Allgegenwärtigkeit in Allem was wir tun. Durch gerade einmal sechs Verse, aus denen Rilkes Gedicht besteht, schafft er es aber, über das Thema hinaus, noch viel mehr zu transportieren. Eine Tatsache, die auch Benedict Wells nicht entgangen zu sein scheint, denn sein 2016 im Diogenes Verlag erschienener Roman hat sich, zumindest gefühlt, eben jenes Gedicht zum Thema gemacht.Die Handlung des Romans setzt in der Gegenwart ein, in der Protagonist Jules aufgrund eines Motorradunfalls im Krankenhaus liegt. Dieser Unfall ist Ausgangspunkt um sein Leben bis zu diesem Moment zu reflektieren, so dass der Roman, von einigen Ausnahmen die in der Gegenwart spielen abgesehen, in der Retrospektive geschrieben ist. Die einzelnen Kapitel umfassen dabei meist einen Zeitraum von mehreren Jahren. Zunächst erfahren wir, dass die Familie Moreau mit ihren drei Kindern, von denen Jules das jüngste und zu Beginn der Geschichte sieben Jahre alt ist sowie seinem älteren Bruder Marty und seiner älteren Schwester Liz, in München lebt. Ein beschauliches und komfortables Leben, das drei Jahre später durch den plötzlichen Tod der Eltern jäh beendet wird. Die Kinder, deren einzige weitere Angehörige nur eine Tante ist, werden daraufhin auf ein Internat geschickt und müssen von nun an, auf sich selbst gestellt, ihren Platz in der Welt finden.Liz, die Älteste der drei Geschwister, die bereits vor dem Verlust der Eltern ein eher extrovertiertes Mädchen war und sich ihres guten Aussehens durchaus bewusst ist, gleitet nun zunehmend in ein Leben ab, das vor allem von Drogen und einer exzessiv ausgelebten Sexualität geprägt ist. Den Schein zu wahren, bewundert zu werden und dabei nie jemanden zu nah an sich herankommen zu lassen, sind ihre bewussten oder unbewussten Strategien, um sich vor weiteren Enttäuschungen und vor allem Verlusten zu schützen. Der von ihren Brüdern erhofften Rolle der großen Schwester und Beschützerin kann sie dadurch nicht gerecht werden. Sie driften im Gegenteil noch weiter auseinander. Wells beschreibt und verdeutlicht hierdurch wie der Erwartungsdruck von außen, aber auch ihr eigener Anspruch sie daran scheitern lassen, den Tod der Eltern aufzuarbeiten. Und er führt dem Lesenden auf subtile Weise das Klischee vor Augen, nachdem der vermeintlich Stärkere oder Ältere den Schwächeren bzw Jüngeren beschützen müsste. Im Gegensatz zu Liz' nach Aufmerksamkeit und Bewunderung strebenden Auftreten, steht die ruhige und eben nicht nach Effekten haschende Erzählweise, die verdeutlicht, in welch einen Drahtseilakt sich das Leben der großen Schwester gewandelt hat.Marty, der Mittlere der drei Geschwister, führt hingegen ein Leben als Nerd. Er flüchtet sich in die Computerwelt, durch die er später auch zu beruflichem Erfolg gelangt und es schafft, sein Leben in geordnete Bahnen zu lenken. Vor allem seine Ticks, wie das Drücken von Türklinken, nach einem ihm Glück bringenden Zahlensystem, kann er jedoch nie ganz ablegen und zeugen zeitlebens von seinem durchlebten Trauma. Dennoch ist er als Erwachsener bestrebt für seine Geschwister eine Hilfe zu sein, eine Tatsache die zu Internatszeiten völlig undenkbar gewesen wäre. Es offenbart gleichzeitig ein weiteres Motiv, das den Roman durchzieht. Es ist nicht nur das Streben jedes Einzelnen nach seinem eigenen Platz, sondern auch der Wunsch einer sich entfremdeten Familie wieder zueinander zu finden. Die drei sehr unterschiedlichen Charaktere der einzelnen Geschwister erschweren dies nicht nur, sondern verdeutlichen auch exemplarisch die verschiedenen Erwartungshaltungen untereinander.Jules, der Jüngste und gleichzeitig Ich-Erzähler des Romans durchlebt seine Zeit auf dem Internat als Außenseiter. Früher ein Kind, das keineswegs scheu war und gern im Mittelpunkt stand, zieht er sich zunehmend in sich selbst und seine imaginäre Welt zurück. Nicht nur der Verlust der Eltern, sondern auch der mangelnde Rückhalt seiner Geschwister machen ihm zu schaffen. Schließlich lernt er das Mädchen Alva kennen, die ein ebenso zurückhaltendes Auftreten hat wie er selbst und die durch die ebenfalls frühe Erfahrung eines Verlustes zu einer Freundin wird. Die beiden verbindet vor allem ihr Interesse und ihre Liebe für Musik und Literatur und während man noch hofft, dass sie auch als Paar zueinander finden, ist die Zeit des Internatslebens auch schon vorbei und die Wege der beiden trennen sich auf unschöne Weise.Bis sie einander wiederfinden und sich schließlich auch als Paar zueinander bekennen, vergehen etliche Jahre in denen sie unabhängig voneinander durch viele tiefe Täler gehen. Jules Leben ist einerseits geprägt von der Zerrissenheit darüber, welchen Beruf er ausüben soll. Er versucht sich im fotografieren, jedoch mehr aus einem Schuldgefühl dem Vater gegenüber heraus, der ihm einst eine Kamera schenkte und die Jules erst nach dessen Tod überhaupt benutzte. Sein Versuch, mit seinen Fotos Geld zu verdienen scheitert immer wieder, so dass er es schließlich aufgibt. Die Sehnsucht, durch das Fotografieren, etwas wieder gut machen zu können, wird regelrecht spürbar und daher umso schmerzlicher als sie nicht erfüllt wird. Sie bringt gleichzeitig den Wunsch nach dem alten Leben zum Ausdruck, dem Leben mit den Eltern und den Wunsch wieder in ein solches Leben zurückzukehren; wieder glücklich zu sein. Mit seiner Leidenschaft für das Schreiben versucht er gar nicht erst beruflichen Erfolg zu erzielen und auch eben jene Leidenschaft und die Nennung und Anspielungen auf diverse Autoren im Roman – von Rilke hörten wir schon – bringen zum Ausdruck, wie sehr die Kunst einen Rückzugsort darstellt, auch oder gerade, weil sie Dunkles und Abgründiges zum Thema hat. Andererseits ist es während des Lesens geradezu schmerzvoll miterleben zu müssen, wie Jules das Gefühl hat, dass ihm, trotz seines jungen Alters, die Zeit durch die Finger rinnt und er die vorhandenen Momente des Glücks einfach nur festhalten will.Über all dem steht die Frage nach dem Was wäre wenn, die uns in der Literatur und auch im realen Leben schon oft begegnet und die zu beantworten nicht möglich ist. Sie quält den Protagonisten ebenso wie der Wunsch zu einem glücklichen Leben zurückzukehren, das er einmal hatte; wieder normal zu werden. Die liebevolle Art mit der Wells seine Figuren erschafft und sie auch in schwierigen Situationen trotzdem nicht vom Haken lässt, ist bemerkenswert. Umso mehr, bedenkt man, dass er bereits im Alter von 23 Jahren angefangen hat, dieses Buch zu schreiben. Und für das er, nach eigener Aussage, sieben Jahre brauchte, um es fertigzustellen. Es zeugt für mich auch von einer tiefen Sehnsucht des Autors sich Themen wie Verlust und Tod anzunehmen, sich zusammen mit seinen Figuren in diese Abgründe hinein zu begeben, um sich gemeinsam ganz langsam wieder daraus zu befreien und Momente des Glücks erleben zu können. Es ist eine tragische Familiengeschichte die zeigt, wie drei Geschwister auf verschiedene Weise versuchen den Verlust ihrer Eltern zu verarbeiten und dabei ganz unterschiedliche Wege gehen. Die aber auch zeigt, dass ein Wieder-Zueinander-Finden trotzdem möglich ist. Und es ist eine Liebesgeschichte, die ohne Kitsch daher kommt. Generell finde ich Wells' Sprache faszinierend in seiner Klarheit, sorgfältig ausgewählt, knapp, kein Wort zu viel, die trotzdem eine ganze Welt vor meinem geistigen Auge zu erschaffen vermag und die trotz der schweren Themen auch hoffnungsvoll ist.Eine wunderbare Empfehlung die mir da gegeben wurde und die ich nun unbedingt weitergeben möchte. Ich schließe meine Rezension mit einem Gedicht des eingangs schon erwähnten Rainer Maria Rilke, welches thematisch kaum besser zum Roman passen könnte und den Titel Einsamkeit trägt:Die Einsamkeit ist wie ein Regen.Sie steigt vom Meer den Abenden entgegen;von Ebenen, die fern sind und entlegen,geht sie zum Himmel, der sie immer hat.Und erst vom Himmel fällt sie auf die Stadt.Regnet hernieder in den Zwitterstunden,wenn sich nach Morgen wenden alle Gassenund wenn die Leiber, welche nichts gefunden,enttäuscht und traurig von einander lassen;und wenn die Menschen, die einander hassen,in einem Bett zusammen schlafen müssen:dann geht die Einsamkeit mit den Flüssen...In der nächsten Woche wird Irmgard Lumpini die Schriftstellerin Maria Leitner vorstellen, von der einige Reportagen und ein Roman im Buch "Mädchen mit drei Namen" aus den späten Jahren der Weimarer Republik (wieder)veröffentlicht wurden. This is a public episode. 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Aggressiv, laut und unverständliche "Lyrics”: so ungefähr geht die Assoziationskette bei vielen, wenn sie von "Black Metal” hören. Das Klischee von schwarz-weiß-geschminkten Typen, die in skandinavischen Wäldern merkwürdige Dinge veranstalten und noch merkwürdigere Musik produzieren, ist ebenfalls weit verbreitet. Dabei hat sich Black Metal in den letzten Jahren immer mehr an den Popkultur-Mainstream angenähert: Die Nerven-Sänger Max Rieger hat 2020 mit Hilfe von Casper und Drangsal ein neues Album seines Black Metal-Projekt namens Obstler veröffentlicht, und 2021 haben mit Harakiri For The Sky und Waldgeflüster zwei Black Metal-Bands die deutschen Album Top 50 geknackt. Black Metal fasziniert also irgendwie - wegen seines emotionalen Sounds, und wegen, bzw. trotz der extrem bizarren und brutalen Geschichte des Genres: Anfang der 90er waren mehrere Mitglieder der norwegischen Black Metal-Szene in Gewalttaten involviert. Und auch heute noch werden immer wieder rechtsextreme Haltungen in Songs und auf Festivals verbreitet. Dem Black Metal haften einige Probleme an. Eine Tatsache, die man klar und deutlich ansprechen muss - das gesamte Genre und seine Protagonist*innen deshalb per se verurteilen, darf man aber nicht. Wir haben mit der Würzburger Band Der Weg Einer Freiheit über die Idee von "unpolitischer Musik” und die Schönheit von Black Metal gesprochen, und mit dem Rapper Grafi über die Gemeinsamkeiten von Black Metal und Rap geplaudert. Spoiler Alert: der Begriff "Outsider” könnte eine zentrale Rolle spielen.
Eine Tatsache, die den Meisten nicht geläufig ist, wenn es um elektronische Geräte und deren Verschaltung an unserem Netz geht, ist, dass; sämtliche Geräte, die über Steckdosen, mit elektrischer Energie versorgt werden, schaltungstechnisch nebeneinander, oder auch parallel zueinander, liegen.In dieser Folge erklärt euch Giancarlo the Teacher die Gesetzmäßigkeiten der Parallelschaltung. Wie steht es um die Spannung, die Teilströme und den Gesamtstrom? Wie errechnet sich der Gesamtwiderstand?Und am Ende dieser Folge weiß wirklich jeder, WARUM es nicht ratsam ist, mehrere Steckdosenleisten hintereinander zu verschalten.Support this podcast at — https://redcircle.com/elektrotechnik-podcast/donationsAdvertising Inquiries: https://redcircle.com/brandsPrivacy & Opt-Out: https://redcircle.com/privacy
Mike war aus und laut seiner Instagramaktivität noch um 6 Uhr wach. Heißt er leidet in dieser Folge sehr unter den Auswirkungen seines Bowlingabends. Eine Tatsache die Carsten nutzt und auch seine helle Freude daran hat ihn vor den Bus zu werfen. Doch auch die Tatsache das Carstens Laptop sich selbst auf "Deutsch" umstellt führt zu einem Lachflash! "Hinter den Höfen" im Zusammenhang mit den Leistungen eines Quarterbacks kann man nur verstehen wenn man sich viel Zeit nimmt und um 7 Ecken denkt. Ihr kommt nicht drauf? Passing Yards bedeutet laut Google das man den Hof hinter sich liegen lässt. Doch es gibt noch mehr was die Jungs und natürlich auch die Pillenarmy zum Lachen bringen wird. Es wird natürlich auch getippt und es gibt eine ordentliche Portion Sprachnachrichten. Viel Spass mit der XXL Pille zum siebten Spieltag! Werbung AG1 Klick auf [athleticgreens.com/pille](https://athleticgreens.com/partner/d35ctoffer-nutrition/de?utm_source=podcast&utm_medium=influencer&utm_campaign=zebra_pille_d35ct__a1629__o36&utm_term=paidmedia__a1629__o36&utm_content=nfl__a1629__o36) und sichere dir bei deiner AG1 Bestellung einen kostenlosen Jahresvorrat an Vitamin D zur Unterstützung des Immunsystems & 5 Travel Packs! Sky Cinema Mit Sky Cinema haben Millionen ihr Kino schon zu Hause. Sei auch du mit dabei und erlebe Blockbuster kurz nach dem Kino. Dazu jeden Tag einen neuen Film. Mehr Infos auf [sky.de](https://www.sky.de/)
Julia Zirpel, Co-Founder von "the wearness", ist Botschafterin für nachhaltige Mode und Moderedakteurin. Julia hatte ihre ersten Modemomente schon in jungen Jahren. Sie wuchs in Indien und Nepal auf und erlebte als Kind hautnah, wie kostbar Kleidung sein kann. "Ich erinnere mich an den Ausdruck der Frauen, die endlich einen Sari tragen konnten, für den sie so hart gespart hatten. Ein neues Kleidungsstück gab ihnen Würde - es bedeutete etwas.". Als Moderedakteurin und Fashion Director bei verschiedenen Magazinen fiel ihr immer mehr auf, dass Mode zum Wegwerfartikel geworden ist: Im Vorbeigehen gekauft, achtlos in den Kleiderschrank gesteckt und schnell wieder entsorgt. Eine Tatsache, die die studierte Designerin nicht länger hinnehmen wollte. Für Julia war dies jedoch kein Grund, der Mode den Rücken zu kehren. Im Gegenteil: Sie beschloss, sich dem Thema noch intensiver zu widmen. 2017 beschloss sie, modebewussten Kunden mit Umweltbewusstsein eine transparente Einkaufsalternative zu bieten und gründete "the wearness" - einen Online-Marktplatz für nachhaltige und hochwertige Mode und Beauty. "Ich fände es toll, wenn sich die Menschen mehr Gedanken über Mode machen würden, über das, was ihnen steht, aber auch über die Herkunft eines Kleidungsstücks und dessen tatsächlichen Preis. Das fühlt sich am Ende viel besser an als blinder Konsum.“In der heutigen Episode sprechen wir über:die Gründung vor 4 Jahren als Pionierin in diesem Segmentwas Julia dazu bewegt hat "the wearness" zu gründenwelche Herausforderungen es dabei gab die richtige Zielgruppe zu findendie Auswirkungen von Fast Fashion auf die Umweltdie Wertschätzung von Mode in unserer Gesellschaftwarum Kleidung ein Kommunikationstool ist und wie man es nutzen solltedie Co-Gründerinnen von "the wearness"Tools und Herausforderungen im Online-Marketingwelche Social-Media sie für welchen Zweck nutzendie Wichtigkeit von Empfehlungsmanagementdie größte Herausforderung, das die Gründerinnen alle den gleichen beruflichen Hintergrund haben und manche Skills dadurch erst mühsam erarbeitet werden müssender größte Erfolg, nach Live Events beseelt und bestärkt im Vorhaben zu sein. Und die ersten eigenen voll kompostierbaren Kollektionsteile, die sehr schnell ausverkauft sindJulia's Tipp, bei einer Gründungsidee über das Vorhaben zu sprechen, Prototypen zu erstellen, den potenziellen Markt zu sondierenund vieles Spannende mehr.Es lohnt sich reinzuhören.Hier geht's zu den ShownotesWOMEN IN FASHION MENTORINGMöchtest auch Du mit Deinen vorhandenen Potenzialen, Fähigkeiten und Kenntnissen Deine unverwechselbare Marke im Fashion- und Lifestyle-Segment aufbauen? Ich helfe Dir gerne bei der Gründung Deiner eigenen Marke, und biete Dir meine Erfahrungen, meine Plattform, und den Zugang zu meinem exklusiven Netzwerk.TRIFF JETZT DEINE ENTSCHEIDUNG und vereinbare Dein kostenfreies Vorgespräch mit mir. Vielen Dank für Deine Treue!Herzlichst,Sibel Brozathttps://womeninfashion.de/www.linkedin.com/womeninfashion.dewww.instagram.com/womeninfashion.dewww.facebook.com/womeninfashion.deTelegram Gruppenchat
Statistiken sagen, dass wir im Durchschnitt alle 18 Minuten unsere Tätigkeit durch den Blick auf das Smartphone unterbrechen. Viele Menschen fühlen sich ohne ihr Smartphone „nackt“. Wir bilden unser Leben zunehmend über das Smartphone ab. Diese Dauerbelastung wirkt sich auf Konzentrationsfähigkeit und die Produktivität aus und kann krankhafte Züge annehmen. Eine Tatsache, die uns dazu zwingt, uns kritisch mit unserem Nutzungsverhalten auseinanderzusetzen. Die Charts mit Zahlen, Daten und Fakten zur Smartphone-Nutzung finden Sie auf unserer Plattform Prevention Network International (PNI) unter https://hub.gesundheitsstrategen.com/ (vorheriger Registrierung erforderlich).
In der Schwangerschaft werden wir mit vielen Themen und Ereignissen konfrontiert, unter anderem auch mit einer Gewichtszunahme. Eine Tatsache, die vielen Schwangeren zusetzt und sie sich damit stressen nicht zu viel zuzunehmen. In der heutigen Folge möchte ich deshalb hinterfragen, warum wir in der Schwangerschaft in der Regeln zunehmen, wie groß diese Zunahme sei sollte und ob es auch ein zu viel gibt.
Burg Vondern ist der älteste Profanbau in Deutschland nördlich des Mains. Die Lage der Burg zwischen dem Güterbahnhof Osterfeld und A42 ist strategisch nicht so günstig - Zufallsbesuche haben die Burgherren kaum zu erwarten - aber man ist dafür sehr rege, wie das Gespräch mit Walter Paßgang zeigt. Seit 1948 befindet sich der historische Komplex im Besitz der Stadt - und seit den 80er Jahren kümmert sich ein Förderverein um die Belange des Hauses. Ausgestaltung, pädagogische Aspekte, private Feiern und das Ritterfest: viele Osterfelder legen Hand und Geld an, um die alte Burg lebendig zu halten. Eine Tatsache, für die Walter Paßgang große Dankbarkeit empfindet. https://www.burg-vondern.de//pages/home.php https://www.burg-vondern.de//pages/foerderkreis-e.v..php
Auf Hana treffen sehr viele Begriffe zu, Sie ist wunderschön, klug, eloquent, eine Frau, politisch, eine viral Sensation, hat Sendungsbewusstsein und ist engagiert... und sie ist Trans*. Eine Tatsache, die ich sonst nicht unbedingt erwähnenswert fände, aber in ihrem Fall ist es wichtig, weil sie ihre Plattform (und ich hiermit auch die meine) dazu nutzt, um über die Diskriminierungen, denen Trans*Menschen in Deutschland nach wie vor ausgesetzt sind, zu kritisieren und zu bekämpfen. Wir sprechen über ihr Anliegen, über ihr Leben als Trans*Frau, über ihre Entscheidung, sich vom Datingmarkt zurückzuziehen und über die Lebensrealitäten von Trans*Frauen generell... Ein wunderbares Gespräch mal wieder; ich bin sehr dankbar, dass Hana so offen und ehrlich mit mir für Euch über ihr Leben gesprochen hat.
Im "Superwahljahr" 2021 kann es die eine oder andere Überraschung geben, nur eines ist klar: Angela Merkel wird aufhören. Eine Tatsache, die bekannt ist, aber keineswegs jeder schon wirklich realisiert. Wer wird ihr nachfolgen, kann Armin Laschet als neuer CDU-Chef die Partei einen und sich gegen Markus Söder die Kanzlerkandidatur sichern, wie stark die Grünen und wie schwach die Sozialdemokraten? Viele Fragen und spannende Antworten von den Hauptstadtjournalisten Ulrike Herrmann und Stefan Reinecke.
Hier geht es um das Thema Ängste, wie man mit ihnen umgeht und warum sie unser Handeln bestimmen. Viel Spaß beim Reinhören
Perspektivenwechsel im Besenwagen: Jerome Propheter, Jahrgang 1990, hat wie so viele von uns in jungen Jahren die Tour de France verfolgt. Jan Ullrich, Erik Zabel und vor allem Jens Voigt haben auch ihn begeistert. Jeden Sommer sitzt er vor dem Fernseher, erst zusammen mit seiner Mutter, dann zwischen den Trainingseinheiten. Später schafft er den Sprung zu den Profis, allerdings blieb er am Ball und stieg nicht aufs Rad. Jerome ist heute Profi-Fußballer für Rot-Weiß Oberhausen und sitzt erst seit kurzem aktiv auf dem Rad. Außerdem ist sein Vater aus dem Senegal. Eine Tatsache die eigentlich nicht von Bedeutung sein sollte, aber eben auch eine andere Perspektive auf den Sport bietet. Im Fußball ist Rassismus bereits seit Jahren ein großes Thema, im Radsport wird darüber bisher eher geschwiegen. Zusammen widmen wir uns in dieser Folge Erfahrungen, Gemeinsamkeiten, Ideen und natürlich der Frage: welche Farbe haben deine Socken? — Besenwagen - der Radsport Podcast wird unterstützt von Rapha Custom http://www.rapha.cc/custom — Werbung: Athletic Greens Ultimate Daily ist ein umfassendes All-in-One-Präparat, das aus 75 nachgewiesenen Vitaminen, Mineralstoffen und Zutaten aus Vollwertkost besteht. Die natürliche Mega-Nährstoff-Formel wurde entwickelt, um den täglichen Nährstoffbedarf vielbeschäftigter, aktiver Menschen zu decken. Ein Drink pro Tag unterstützt 5 Kernbereiche der Gesundheit mit den Vorteilen von 11 verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln, darunter ein Vollspektrum-Multivitaminpräparat und Probiotika für die Darmgesundheit, Verdauungsenzyme, Adaptogene und Pflanzenextrakte mit dem Antioxidans-Äquivalent von 12 Portionen Obst und Gemüse. Auf unserer Landing Page bekommt ihr zu der ersten Lieferung ein Fläschchen Vitamin D3/K2 kostenlos mit dazu. Das entspricht dem Jahresvorrat an Vitamin D zusätzlich zum leckeren Drink für Deine Gesundheit. Klickt hier >>> www.athleticgreens.com/besenwagen — Werbung: Readly ist die App für all deine Lieblingsmagazine. Lies über 5000 Zeitschriften unbegrenzt, jederzeit und überall. Besenwagen Hörer können Readly 1 Monat kostenlos und anschließend für 3 Monate für nur 8.99€ monatlich (10% Rabatt) testen. Klickt hier >>> www.readly.com/besenwagen — Besenwagen T-Shirts, Musettes & Co. gibt's hier! https://shop.besenwagen.com — Schreib' uns eine Nachricht! kontakt@besenwagen.com
Die internationalen Partien scheinen kaum abgepfiffen- da steht schon der nächste Bundesligaspieltag vor der Tür. Nach der Länderspielpause hat der Spielplan mittlerweile wieder volle Fahrt aufgenommen und gerade die Mannschaften im europäischen Geschäft treten in fast mörderischem Rhythmus wieder und wieder an. Eine Tatsache, die auch Auswirkungen auf das Topspiel des zehnten Spieltags der Bundesligasaison 2020/2021 haben könnte. Denn immerhin stehen sich dort mit Bayern und Leipzig zwei Teams gegenüber, die in letzter Zeit auffällig erschöpft und weit vom eigenen Leistungsmaximum entfernt schienen. Ob die Topteams sich aufgrund der Konstellation aufraffen können? Neben diesem Duell stehen natürlich auch noch acht weitere Partien auf dem Programm der Bundesligisten und damit auch auf dem Programm des BuLiSpecials. Ein Hauptstadtderby wird den Spieltag direkt am Freitag eröffnen, mit Frankfurt und Dortmund treffen am Samstag zwei Teams mit Stimmungsschwankungen aufeinander. Für jeden was dabei. Unser Moderator Julius Eid bespricht wie immer alle Partien des anstehenden Bundesligaspieltags mit zahlreichen Gast-Experten. Viel Spaß mit der neuesten Episode des BuliSpec...
Die internationalen Partien scheinen kaum abgepfiffen- da steht schon der nächste Bundesligaspieltag vor der Tür. Nach der Länderspielpause hat der Spielplan mittlerweile wieder volle Fahrt aufgenommen und gerade die Mannschaften im europäischen Geschäft treten in fast mörderischem Rhythmus wieder und wieder an. Eine Tatsache, die auch Auswirkungen auf das Topspiel des zehnten Spieltags der Bundesligasaison 2020/2021 haben könnte. Denn immerhin stehen sich dort mit Bayern und Leipzig zwei Teams gegenüber, die in letzter Zeit auffällig erschöpft und weit vom eigenen Leistungsmaximum entfernt schienen. Ob die Topteams sich aufgrund der Konstellation aufraffen können? Neben diesem Duell stehen natürlich auch noch acht weitere Partien auf dem Programm der Bundesligisten und damit auch auf dem Programm des BuLiSpecials. Ein Hauptstadtderby wird den Spieltag direkt am Freitag eröffnen, mit Frankfurt und Dortmund treffen am Samstag zwei Teams mit Stimmungsschwankungen aufeinander. Für jeden was dabei. Unser Moderator Julius Eid bespricht wie immer alle Partien des anstehenden Bundesligaspieltags mit zahlreichen Gast-Experten. Viel Spaß mit der neuesten Episode des BuliSpec...
1. Johannes 3,1b
1. Johannes 3,1b
In diesem Podcast geht es um Verkaufsstrategien am Telefon bzw. fast closing. Closing heißt, dass versucht wird einen Vertragsabschluss während des Telefonats zu erreichen. Zu Beginn werden dir ein paar Fragen gestellt, um zu ermitteln, ob Du valide genug ist. Meistens ist dieser Teil schnell abgehandelt. Im Anschluss wirst Du weitergeleitet an den Verkauf, der sich etwas mehr Zeit nimmt. Da wird so lange auf dich eingeredet bis Du dem Geschäft zustimmst. Bist Du schon einmal an einen so ausdauernden Verkäufer geraten? Für mich klang das so unwirklich, dass ich das selbst testen musste. Ich weiß, dass so eine Verkaufsmentalität in Amerika nicht herrscht. Aber wie sieht es in Deutschland aus? In dieser Folge erzähle ich dir von meinen persönlichen Erfahrungen, die ich während einigen Verkaufsgesprächen gemacht habe. Als erstes hatte ich zwei Verkaufsgespräche zum Thema CMS. Innerhalb von 3 und 5 Tagen habe ich zwei angenehme Gespräche geführt. Dabei wurden beide Produkte gut beworben und ich war gut informiert - Alles ohne Druck zu machen. Ein anderes Ergebnis habe ich mir aus der Mentoring- und Coaching-Branche erhofft. Ich habe 3 Gespräche zu unterschiedlichen Produkten geführt. Das erste Gespräch war sehr angenehm. Ich habe gemerkt, dass der Verkäufer den Deal eintüten wollte, aber er hat meine Bedenkzeit respektiert. Als legitime Verkaufsmethode hat er mich darauf hingewiesen, dass er mir einen Platz reserviert habe, aber dieser nur eine begrenzte Zeit freigehalten werden kann. Sollte ich mich später entscheiden, so müsse ich warten bis ein neuer Platz frei wäre. Das reichte mir nicht. Um das Ganze etwas auf die Spitze zu treiben, habe ich mich bei dem zweiten Verkäufer als ein recht unangenehmer und kritischer Käufer ausgegeben. Gleich zu Beginn hat er mir vorgeworfen, ich sei unmotiviert und gleichgültig. Den negativen Beginn des Gesprächs konnte er noch weiter auf die Spitze treiben, in dem er sagte, dass er hier nicht seine Zeit verschwenden wolle mit mir. Da ich das beworbene Produkt schon zum Testen bekommen hatte, habe ich ihn die Probleme, die bei mir aufgetreten sind, geschildert, aber der Verkäufer machte nicht den Anschein, als sei er überhaupt mit den Programmen seines Mentors vertraut. Das beste Gespräch hatte ich mit dem dritten Verkäufer. Ich war persönlich sehr interessiert an der Dienstleistung. Die Voraussetzung für das Gespräch war, dass mein Geschäftspartner mit dabei sein soll. Da dieser verhindert war, habe ich einen Ersatz genommen – Eine Tatsache, die der Verkäufer hätte bemerken können, wenn er vor dem Gespräch 5 Minuten in eine Kundenrecherche investiert hätte. Insgesamt war es ein gutes Gespräch, das viel Spaß gemacht hat. Der Verkäufer hat aber recht schnell klargestellt, dass er nach dem Telefonat eine Entscheidung erwarte. In dem Zusammenhang hat er sich so dermaßen unprofessionell verhalten, dass ich es kaum glauben konnte. Am Ende wollte der Verkäufer keine längere Bedenkzeit zulassen, da er der Meinung war, dass Kunden, die nicht sofort kaufen, gar nicht kaufen. Er ging sogar so weit, dass er mir vorwarf, ich sei arrogant. Das geht gar nicht! Solch eine überstürzte Strategie ist alles andere als angenehm und im B2B-Bereich gar nicht angebracht. Schon aus Prinzip ist es nicht zum Abschluss gekommen.
Allein in Subsahara Afrika leben 600 Mio. Menschen ohne Strom. Torsten Schreiber arbeitet mit seiner Frau Aida und ihrem gemeinsamen Unternehmen Africa Greentec seit 2014 daran, genau das zu ändern. Sie bringen mit sogenannten „Solartainern“ erneuerbaren Strom in afrikanische Dörfer. Diese Solarcontainer sind mit Solarpanels bestückt und werden vor Ort aufgestellt, um Strom generieren und verteilen zu können. Africa Greentec fungiert dabei in den meisten Dörfern als Energieversorger 2016 hat Africa Greentec die erste Anlage in Mali in Betrieb genommen. Seitdem hat das Unternehmen 25 Tausend Menschen in 21 Dörfern mit Strom versorgt. Etwa 450 Kleinunternehmen konnten sich so gründen bzw. ihre Produktivität steigern. Dieser Strom fördert die wirtschaftliche Aktivität vor Ort und gibt den Menschen dort etwas, das wir alle brauchen: eine Perspektive und damit die Chance, in ihrer Heimat etwas aufzubauen und sich nicht den Gefahren einer Flucht nach Europa aussetzen zu müssen. Torsten und Aida Schreiber, die Eltern von drei Kindern sind, begeben sich mit jeder Reise in Länder wie Mali, wo sie von Dschihadisten bedroht werden, in nicht unerhebliche Gefahr. Eine Tatsache, die ihre Arbeit umso bedeutsamer und ehrenwerter macht. Wie das alles genau funktioniert. Wie Torsten die Dorfältesten und die teilweise sehr traditionell lebenden Menschen auf seine Seite bringt. Warum Afrika kein verlorener Kontinent ist, sondern ein riesiger Zukunftsmarkt. Welche Schlüsselerlebnisse Torsten zu dem Sozialunternehmer gemacht haben, der er heute ist. Warum Wirtschaftlichkeit und sozialer Anspruch zusammengehen können und müssen. Und warum es ihm manchmal schwerfällt, zurück nach Deutschland zu kommen. Das hört ihr in dieser Folge von The StoryTeller mit Torsten Schreiber. Musikalisches Intro: Lynda Cortis, Jean Cortis, Kimo Eiserbeck Hintergrundmusik: Night Over the City von Krisztian Vass Cover Work: Hannah Andresen Sarahs Instagram: https://www.instagram.com/sarah_juers/?hl=de Instagram von „The StoryTeller“: https://www.instagram.com/the.storytellerpodcast/?hl=de Feedback, Gästevorschläge und Anfragen: hello@thestorytellerpodcast.de
Haben Tiere eine Seele? Man kann das glauben, man kann es aber auch sein lassen. Die Vermenschlichung von allem was auf der Erde kreucht und fleucht, hat dazu geführt, dass eine Verständigung zwischen Tierschützern und den Leuten, die sich darum kümmern, dass Essen auf den Tisch kommt, nur noch sehr schwer möglich ist. Die Welt von hinter der Fleischtheke ist der Podcast in dem der Autor Klaus Reichert und der Metzgermeister Thomas Reichert unbequeme Antworten geben, auf oft gestellte Fragen zu Fleisch, Wurst und allem was wir sonst noch so essen. Antworten finden Sie auch im Buch meines Bruders Klaus Reichert - Fleisch ist mir nicht Wurst - Über die Wertschätzung unseres Essens und die Liebe meines Vaters zu seinem Beruf https://www.harpercollins.de/collections/klaus-reichert Wollen wir Fleisch essen, müssen Tiere dafür sterben. Eine Tatsache, die seit langem schon und immer mehr verdrängt wird. Statt beim Metzger, wo das Steak noch vor unseren Augen vom Stück geschnitten wird, kaufen wir es im Supermarkt – aufs Gramm genau portioniert und abgepackt, nur an den Etiketten wird noch erkennbar, um welches Tier es sich einmal gehandelt hat. Wir essen Tiere, ohne uns Gedanken darüber zu machen, wie sie gelebt haben und gestorben sind. Und plagt uns das schlechte Gewissen oder ekelt uns ein Fleischskandal, greifen wir zu veganen Bratlingen, die Fleisch imitieren. »Fleisch ist mir nicht Wurst« ist eine Hommage an das gute alte Metzgerhandwerk und ein Plädoyer für einen Fleischkonsum mit Maß und Anspruch. Metzgersohn Klaus Reichert erzählt die Geschichte seiner Familie, der »Haxen Reicherts« in Frankfurt-Höchst, die heute noch in dritter Generation dafür sorgen, dass Fleisch etwas Besonderes bleibt. Er wirbt für mehr Wertschätzung für die Wurst und Respekt für die Tiere, die dafür ihr Leben lassen müssen. Ein aufrüttelnd-humorvoller Bericht über den schweren Stand eines einst achtbaren Handwerks und eine aus den Fugen geratene Mensch-Tier-Beziehung.
Ohne Fleisch kein Mensch. So einfach ist das. Wenn unsere Vorfahren nicht angefangen hätten, sich von Fleisch zu ernähren, dann stünde heute eine andere Spezies an der Spitze der Nahrungskette. Die Welt von hinter der Fleischtheke ist der Podcast in dem der Autor Klaus Reichert und der Metzgermeister Thomas Reichert unbequeme Antworten geben, auf oft gestellte Fragen zu Fleisch, Wurst und allem was wir sonst noch so essen. Antworten finden Sie auch im Buch meines Bruders Klaus Reichert - Fleisch ist mir nicht Wurst - Über die Wertschätzung unseres Essens und die Liebe meines Vaters zu seinem Beruf https://www.harpercollins.de/collections/klaus-reichert Wollen wir Fleisch essen, müssen Tiere dafür sterben. Eine Tatsache, die seit langem schon und immer mehr verdrängt wird. Statt beim Metzger, wo das Steak noch vor unseren Augen vom Stück geschnitten wird, kaufen wir es im Supermarkt – aufs Gramm genau portioniert und abgepackt, nur an den Etiketten wird noch erkennbar, um welches Tier es sich einmal gehandelt hat. Wir essen Tiere, ohne uns Gedanken darüber zu machen, wie sie gelebt haben und gestorben sind. Und plagt uns das schlechte Gewissen oder ekelt uns ein Fleischskandal, greifen wir zu veganen Bratlingen, die Fleisch imitieren. »Fleisch ist mir nicht Wurst« ist eine Hommage an das gute alte Metzgerhandwerk und ein Plädoyer für einen Fleischkonsum mit Maß und Anspruch. Metzgersohn Klaus Reichert erzählt die Geschichte seiner Familie, der »Haxen Reicherts« in Frankfurt-Höchst, die heute noch in dritter Generation dafür sorgen, dass Fleisch etwas Besonderes bleibt. Er wirbt für mehr Wertschätzung für die Wurst und Respekt für die Tiere, die dafür ihr Leben lassen müssen. Ein aufrüttelnd-humorvoller Bericht über den schweren Stand eines einst achtbaren Handwerks und eine aus den Fugen geratene Mensch-Tier-Beziehung.
Ein Liebespaar mit einer Mission.Bahar Yilmaz und Jeffrey Kastenmüller sind zwei ganz besondere, wunderbare, tiefgründige, spirituelle Herzensmenschen. Sie inspirieren seit über zehn Jahren Menschen zu einer nachhaltigen Transformation. Dabei setzen sie ganz auf die innere Kraft des Geistes und des Herzens. Was alles möglich ist, weiß man erst, wenn man diesen Weg einfach losgeht, wenn man ihn einschlägt und sich ganz darauf einlässt. Das Besondere an den beiden ist, dass sie sich als Paar gemeinsam der beruflichen Erfüllung hingegeben haben. Eine Tatsache, die eine ganz eigene Dynamik ins Business bringt.Das Geheimnis ihrer (Business-)Beziehung.Dass diese „Liebes-Zusammenarbeit“ auf geschäftlicher Ebene so gut funktioniert, erklärt Bahar so: Wenn man mit seinem Partner gemeinsam ein Business aufbaut, muss man sich ständig die Frage stellen, wie man den anderen immer wieder zum Erblühen bringen und ihn unterstützen kann. Stellt man sich diese Frage nicht, wird die Zusammenarbeit auf Dauer nicht funktionieren. Diese Erfahrung hat Bahar nämlich bereits gemacht und war sich sicher: Künftig wird bei ihr Liebe und Beruf getrennt, denn das sind zwei gegensätzliche Pole und von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Bis eines Tages Jeffrey in ihr Leben trat.Eine Geschichte wie aus einem Film.Besser gesagt, bis Jeffrey erneut in ihr Leben trat. Denn die beiden kennen sich bereits seit vielen Jahren. Damals war Bahar noch sehr jung und war die Tanzschülerin von Jeffrey. Und sie hat schon damals für ihn geschwärmt. Heute sagen beide: Ein Glück, dass es damals nicht mit uns geklappt hat! Es war der falsche Zeitpunkt. Die Liebe kam erst, als sich beide nach vielen Jahren erneut trafen - interessanterweise befanden sich beide an einem absoluten Tiefpunkt in ihren Leben. Was dann passierte, über ihren eigenen Weg und darüber, was Spiritualität eigentlich ist, was sie für den Einzelnen bedeuten kann und wie sie das Leben bereichern kann, dreht sich unser wundervolles Gespräch in der heutigen Podcast-Folge.www.kerstinscherer.com See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Ein Liebespaar mit einer Mission.Bahar Yilmaz und Jeffrey Kastenmüller sind zwei ganz besondere, wunderbare, tiefgründige, spirituelle Herzensmenschen. Sie inspirieren seit über zehn Jahren Menschen zu einer nachhaltigen Transformation. Dabei setzen sie ganz auf die innere Kraft des Geistes und des Herzens. Was alles möglich ist, weiß man erst, wenn man diesen Weg einfach losgeht, wenn man ihn einschlägt und sich ganz darauf einlässt. Das Besondere an den beiden ist, dass sie sich als Paar gemeinsam der beruflichen Erfüllung hingegeben haben. Eine Tatsache, die eine ganz eigene Dynamik ins Business bringt.Das Geheimnis ihrer (Business-)Beziehung.Dass diese „Liebes-Zusammenarbeit“ auf geschäftlicher Ebene so gut funktioniert, erklärt Bahar so: Wenn man mit seinem Partner gemeinsam ein Business aufbaut, muss man sich ständig die Frage stellen, wie man den anderen immer wieder zum Erblühen bringen und ihn unterstützen kann. Stellt man sich diese Frage nicht, wird die Zusammenarbeit auf Dauer nicht funktionieren. Diese Erfahrung hat Bahar nämlich bereits gemacht und war sich sicher: Künftig wird bei ihr Liebe und Beruf getrennt, denn das sind zwei gegensätzliche Pole und von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Bis eines Tages Jeffrey in ihr Leben trat.Eine Geschichte wie aus einem Film.Besser gesagt, bis Jeffrey erneut in ihr Leben trat. Denn die beiden kennen sich bereits seit vielen Jahren. Damals war Bahar noch sehr jung und war die Tanzschülerin von Jeffrey. Und sie hat schon damals für ihn geschwärmt. Heute sagen beide: Ein Glück, dass es damals nicht mit uns geklappt hat! Es war der falsche Zeitpunkt. Die Liebe kam erst, als sich beide nach vielen Jahren erneut trafen - interessanterweise befanden sich beide an einem absoluten Tiefpunkt in ihren Leben. Was dann passierte, über ihren eigenen Weg und darüber, was Spiritualität eigentlich ist, was sie für den Einzelnen bedeuten kann und wie sie das Leben bereichern kann, dreht sich unser wundervolles Gespräch in der heutigen Podcast-Folge.www.kerstinscherer.com See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Ein Liebespaar mit einer Mission.Bahar Yilmaz und Jeffrey Kastenmüller sind zwei ganz besondere, wunderbare, tiefgründige, spirituelle Herzensmenschen. Sie inspirieren seit über zehn Jahren Menschen zu einer nachhaltigen Transformation. Dabei setzen sie ganz auf die innere Kraft des Geistes und des Herzens. Was alles möglich ist, weiß man erst, wenn man diesen Weg einfach losgeht, wenn man ihn einschlägt und sich ganz darauf einlässt. Das Besondere an den beiden ist, dass sie sich als Paar gemeinsam der beruflichen Erfüllung hingegeben haben. Eine Tatsache, die eine ganz eigene Dynamik ins Business bringt.Das Geheimnis ihrer (Business-)Beziehung.Dass diese „Liebes-Zusammenarbeit“ auf geschäftlicher Ebene so gut funktioniert, erklärt Bahar so: Wenn man mit seinem Partner gemeinsam ein Business aufbaut, muss man sich ständig die Frage stellen, wie man den anderen immer wieder zum Erblühen bringen und ihn unterstützen kann. Stellt man sich diese Frage nicht, wird die Zusammenarbeit auf Dauer nicht funktionieren. Diese Erfahrung hat Bahar nämlich bereits gemacht und war sich sicher: Künftig wird bei ihr Liebe und Beruf getrennt, denn das sind zwei gegensätzliche Pole und von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Bis eines Tages Jeffrey in ihr Leben trat.Eine Geschichte wie aus einem Film.Besser gesagt, bis Jeffrey erneut in ihr Leben trat. Denn die beiden kennen sich bereits seit vielen Jahren. Damals war Bahar noch sehr jung und war die Tanzschülerin von Jeffrey. Und sie hat schon damals für ihn geschwärmt. Heute sagen beide: Ein Glück, dass es damals nicht mit uns geklappt hat! Es war der falsche Zeitpunkt. Die Liebe kam erst, als sich beide nach vielen Jahren erneut trafen - interessanterweise befanden sich beide an einem absoluten Tiefpunkt in ihren Leben. Was dann passierte, über ihren eigenen Weg und darüber, was Spiritualität eigentlich ist, was sie für den Einzelnen bedeuten kann und wie sie das Leben bereichern kann, dreht sich unser wundervolles Gespräch in der heutigen Podcast-Folge.www.kerstinscherer.com See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Macht Wurst dumm? Natürlich nicht! Leider bekennen sich Wurstliebhaber selten zu ihrer Leidenschaft und so sieht man in den Medien lauter eloquente, gutaussehende, scheinbar gesunde Veganer, die verkünden, ihr Lebensstil würde uns alle zu besseren Menschen machen und alle die nicht so denken und handeln, wären doof. Die Welt von hinter der Fleischtheke ist der Podcast in dem der Autor Klaus Reichert und der Metzgermeister Thomas Reichert unbequeme Antworten geben, auf oft gestellte Fragen zu Fleisch, Wurst und allem was wir sonst noch so essen. Antworten finden Sie auch im Buch meines Bruders Klaus Reichert - Fleisch ist mir nicht Wurst - Über die Wertschätzung unseres Essens und die Liebe meines Vaters zu seinem Beruf https://www.harpercollins.de/collections/klaus-reichert Wollen wir Fleisch essen, müssen Tiere dafür sterben. Eine Tatsache, die seit langem schon und immer mehr verdrängt wird. Statt beim Metzger, wo das Steak noch vor unseren Augen vom Stück geschnitten wird, kaufen wir es im Supermarkt – aufs Gramm genau portioniert und abgepackt, nur an den Etiketten wird noch erkennbar, um welches Tier es sich einmal gehandelt hat. Wir essen Tiere, ohne uns Gedanken darüber zu machen, wie sie gelebt haben und gestorben sind. Und plagt uns das schlechte Gewissen oder ekelt uns ein Fleischskandal, greifen wir zu veganen Bratlingen, die Fleisch imitieren. »Fleisch ist mir nicht Wurst« ist eine Hommage an das gute alte Metzgerhandwerk und ein Plädoyer für einen Fleischkonsum mit Maß und Anspruch. Metzgersohn Klaus Reichert erzählt die Geschichte seiner Familie, der »Haxen Reicherts« in Frankfurt-Höchst, die heute noch in dritter Generation dafür sorgen, dass Fleisch etwas Besonderes bleibt. Er wirbt für mehr Wertschätzung für die Wurst und Respekt für die Tiere, die dafür ihr Leben lassen müssen. Ein aufrüttelnd-humorvoller Bericht über den schweren Stand eines einst achtbaren Handwerks und eine aus den Fugen geratene Mensch-Tier-Beziehung.
Sterben die Metzger aus? Müssen wir uns da Sorgen machen? Früher gab es an jeder Ecke einen Metzger. Heute muss man gute Metzgereien suchen. Ja, es sind weniger geworden. Aber den meisten Betrieben geht es gut. Die Welt von hinter der Fleischtheke ist der Podcast in dem der Autor Klaus Reichert und der Metzgermeister Thomas Reichert unbequeme Antworten geben, auf oft gestellte Fragen zu Fleisch, Wurst und allem was wir sonst noch so essen. Antworten finden Sie auch im Buch meines Bruders Klaus Reichert - Fleisch ist mir nicht Wurst - Über die Wertschätzung unseres Essens und die Liebe meines Vaters zu seinem Beruf https://www.harpercollins.de/collections/klaus-reichert Wollen wir Fleisch essen, müssen Tiere dafür sterben. Eine Tatsache, die seit langem schon und immer mehr verdrängt wird. Statt beim Metzger, wo das Steak noch vor unseren Augen vom Stück geschnitten wird, kaufen wir es im Supermarkt – aufs Gramm genau portioniert und abgepackt, nur an den Etiketten wird noch erkennbar, um welches Tier es sich einmal gehandelt hat. Wir essen Tiere, ohne uns Gedanken darüber zu machen, wie sie gelebt haben und gestorben sind. Und plagt uns das schlechte Gewissen oder ekelt uns ein Fleischskandal, greifen wir zu veganen Bratlingen, die Fleisch imitieren. »Fleisch ist mir nicht Wurst« ist eine Hommage an das gute alte Metzgerhandwerk und ein Plädoyer für einen Fleischkonsum mit Maß und Anspruch. Metzgersohn Klaus Reichert erzählt die Geschichte seiner Familie, der »Haxen Reicherts« in Frankfurt-Höchst, die heute noch in dritter Generation dafür sorgen, dass Fleisch etwas Besonderes bleibt. Er wirbt für mehr Wertschätzung für die Wurst und Respekt für die Tiere, die dafür ihr Leben lassen müssen. Ein aufrüttelnd-humorvoller Bericht über den schweren Stand eines einst achtbaren Handwerks und eine aus den Fugen geratene Mensch-Tier-Beziehung.
Die Bundesliga geht ihrem Ende entgegen. Also zumindest dem der Saison 2019/2020. Diese ist alleine schon aufgrund der Corona-Krise und der damit verbundenen Unterbrechung definitiv eine besondere gewesen. Was den Meister angeht, war es am Ende dann aber doch Gewohnheit. Am vergangenen Spieltag krönten sich die Münchner zum achten Mal in Folge zum Sieger der obersten deutschen Spielklasse. Eine Tatsache, die auch die Verfolger aus Leipzig und Dortmund anscheinend nicht kalt ließ. Denn beide Teams ließen gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion Punkte liegen. Sehr zum Ärger von Werder Bremen. Auf die Hanseaten wartet nun ein echtes Finale um den Klassenerhalt, wenn es gegen Mainz 05 geht. Auch bei Plätzen für die Europa League und der Champions League gibt es noch einiges zu klären und bei Leipzig gegen Dortmund treffen zwei Teams aufeinander, die zumindest das Potenzial haben ein Spektakel zu liefern. Julius Eid und seine Gäste sprechen über jede Partie des 33. Spieltags der Bundesligasaison 2019/2020. Hier im BuLiSPecial....
Die Freiburger nahmen am vergangenen Wochenende mit einer gehörigen Portion Glück ein Remis mit aus Leipzig. Die besten Möglichkeiten für die Breisgauer boten einmal wieder starke Standardsituationen. Eine Tatsache die in Bremen für kalten Angstschweiß sorgen sollte. Denn auch im ersten Spiel nach der Pause knüpfte Werder an die bisherige Saisonform an und präsentierte sich desolat. Gerade hohe Hereingaben schienen für die Hanseaten schlicht nicht zu verteidigen. Klarer Vorteil für Freiburg? Julius Eid und Michael Schröder (Füchsletalk) sprechen drüber....
Die Freiburger nahmen am vergangenen Wochenende mit einer gehörigen Portion Glück ein Remis mit aus Leipzig. Die besten Möglichkeiten für die Breisgauer boten einmal wieder starke Standardsituationen. Eine Tatsache die in Bremen für kalten Angstschweiß sorgen sollte. Denn auch im ersten Spiel nach der Pause knüpfte Werder an die bisherige Saisonform an und präsentierte sich desolat. Gerade hohe Hereingaben schienen für die Hanseaten schlicht nicht zu verteidigen. Klarer Vorteil für Freiburg? Julius Eid und Michael Schröder (Füchsletalk) sprechen drüber....
Ein Unternehmensberater, der eine Kita eröffnetEr ist mehr als ein guter Redner und Unternehmensberater: Bastien Carrillo hat sich den Themen mentale Fitness und Veränderung verschrieben. Und er hat eine eigene Kita eröffnet. Eine Tatsache, die ihm seit vielen Jahren immer wieder erstaunte Nachfragen einbringt. Dazu kam es während seiner Tätigkeit als Unternehmensberater. Speziell ging es um das Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Während einer Befragung unter arbeitenden Müttern stellte sich heraus, dass nahezu sämtliche Kitas - zumindest in Hamburg - spätestens um 16.30 Uhr schließen. Viel zu früh für die meisten.Eine große AmbivalenzNach einigen Gesprächen mit diversen Kita-Trägern war klar; Bastien und sein damaliger Geschäftspartner müssen, wenn sie eine Kita mit langen Öffnungszeiten haben wollen, es selber machen. Gesagt, getan, so entstand die Kita mit 100 Plätzen, die von 7 bis 19 Uhr offen hat. Dabei geht es Carrillo natürlich zuvorderst, aber eben nicht nur um die Kids. Denn nach wie vor sind Frauen in unserer Gesellschaft einer großen Ambivalenz ausgesetzt. Einerseits sollen sie 100 Prozent geben in der Firma, andererseits sollen sie 100 Prozent für ihr Kind da sein - ein Spagat, der nicht zu schaffen ist. Deshalb sieht Carrillo seine Aufgabe auch darin, Frauen bzw. allgemein die Eltern ein wenig "umzuerziehen", einfach um sie zu entspannen.Angst ist ein schlechter RatgeberWenig hält Bastien von diversen Erziehungsratgebern oder den verschiedensten Kursen. Diese verunsichern seiner Meinung nach eher, als das sie nützen. Sein Rat: Verlasst Euch auf Euer Bauchgefühl und Eure Intuition. Denn spätestens wenn die Geburt losgeht, gilt es, loszulassen, anzunehmen, sich zu öffnen und sich in das Urvertrauen fallen lassen. Über das Wunder des Lebens, die Rolle des Mannes und noch über vieles mehr spreche ich zusammen mit Bastien Carrillo in meinem heutigen Podcast.www.kerstinscherer.com See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Ein Unternehmensberater, der eine Kita eröffnetEr ist mehr als ein guter Redner und Unternehmensberater: Bastien Carrillo hat sich den Themen mentale Fitness und Veränderung verschrieben. Und er hat eine eigene Kita eröffnet. Eine Tatsache, die ihm seit vielen Jahren immer wieder erstaunte Nachfragen einbringt. Dazu kam es während seiner Tätigkeit als Unternehmensberater. Speziell ging es um das Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Während einer Befragung unter arbeitenden Müttern stellte sich heraus, dass nahezu sämtliche Kitas - zumindest in Hamburg - spätestens um 16.30 Uhr schließen. Viel zu früh für die meisten.Eine große AmbivalenzNach einigen Gesprächen mit diversen Kita-Trägern war klar; Bastien und sein damaliger Geschäftspartner müssen, wenn sie eine Kita mit langen Öffnungszeiten haben wollen, es selber machen. Gesagt, getan, so entstand die Kita mit 100 Plätzen, die von 7 bis 19 Uhr offen hat. Dabei geht es Carrillo natürlich zuvorderst, aber eben nicht nur um die Kids. Denn nach wie vor sind Frauen in unserer Gesellschaft einer großen Ambivalenz ausgesetzt. Einerseits sollen sie 100 Prozent geben in der Firma, andererseits sollen sie 100 Prozent für ihr Kind da sein - ein Spagat, der nicht zu schaffen ist. Deshalb sieht Carrillo seine Aufgabe auch darin, Frauen bzw. allgemein die Eltern ein wenig "umzuerziehen", einfach um sie zu entspannen.Angst ist ein schlechter RatgeberWenig hält Bastien von diversen Erziehungsratgebern oder den verschiedensten Kursen. Diese verunsichern seiner Meinung nach eher, als das sie nützen. Sein Rat: Verlasst Euch auf Euer Bauchgefühl und Eure Intuition. Denn spätestens wenn die Geburt losgeht, gilt es, loszulassen, anzunehmen, sich zu öffnen und sich in das Urvertrauen fallen lassen. Über das Wunder des Lebens, die Rolle des Mannes und noch über vieles mehr spreche ich zusammen mit Bastien Carrillo in meinem heutigen Podcast.www.kerstinscherer.com See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Ein Unternehmensberater, der eine Kita eröffnetEr ist mehr als ein guter Redner und Unternehmensberater: Bastien Carrillo hat sich den Themen mentale Fitness und Veränderung verschrieben. Und er hat eine eigene Kita eröffnet. Eine Tatsache, die ihm seit vielen Jahren immer wieder erstaunte Nachfragen einbringt. Dazu kam es während seiner Tätigkeit als Unternehmensberater. Speziell ging es um das Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Während einer Befragung unter arbeitenden Müttern stellte sich heraus, dass nahezu sämtliche Kitas - zumindest in Hamburg - spätestens um 16.30 Uhr schließen. Viel zu früh für die meisten.Eine große AmbivalenzNach einigen Gesprächen mit diversen Kita-Trägern war klar; Bastien und sein damaliger Geschäftspartner müssen, wenn sie eine Kita mit langen Öffnungszeiten haben wollen, es selber machen. Gesagt, getan, so entstand die Kita mit 100 Plätzen, die von 7 bis 19 Uhr offen hat. Dabei geht es Carrillo natürlich zuvorderst, aber eben nicht nur um die Kids. Denn nach wie vor sind Frauen in unserer Gesellschaft einer großen Ambivalenz ausgesetzt. Einerseits sollen sie 100 Prozent geben in der Firma, andererseits sollen sie 100 Prozent für ihr Kind da sein - ein Spagat, der nicht zu schaffen ist. Deshalb sieht Carrillo seine Aufgabe auch darin, Frauen bzw. allgemein die Eltern ein wenig "umzuerziehen", einfach um sie zu entspannen.Angst ist ein schlechter RatgeberWenig hält Bastien von diversen Erziehungsratgebern oder den verschiedensten Kursen. Diese verunsichern seiner Meinung nach eher, als das sie nützen. Sein Rat: Verlasst Euch auf Euer Bauchgefühl und Eure Intuition. Denn spätestens wenn die Geburt losgeht, gilt es, loszulassen, anzunehmen, sich zu öffnen und sich in das Urvertrauen fallen lassen. Über das Wunder des Lebens, die Rolle des Mannes und noch über vieles mehr spreche ich zusammen mit Bastien Carrillo in meinem heutigen Podcast.www.kerstinscherer.com See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Introvertiert sein gilt im Job immer noch als Schwäche. Das stresst nicht nur die Introvertierten, sondern schadet auch den Unternehmen. Zeit umzudenken, fordert Britta Moser im Gespräch mit Katarzyna Mol-Wolf. Denn zwar ist Diversität aktuell ein großes Thema in der Arbeitswelt, aber selten denken wir dabei an introvertierte Menschen und ihre besonderen Bedürfnisse und Stärken. Die Unternehmensberaterin, die selbst ein eher introvertierter Mensch ist, erklärt: "Der ideale Mensch in unserer Welt ist die Rampensau." Stets würden gerade im Job typische extrovertierte Eigenschaften erwartet. Eine Tatsache, unter der die 40-Jährige, die lange in einem großen Verlag in hoher Position gearbeitet hat, selbst gelitten hat. "Ich dachte immer, ich sei falsch", sagt sie und gibt zu, dass sie lange versucht habe, sich ihre besonderen Bedürfnisse abzutrainieren - doch nachhaltig sei das nicht gewesen, sondern habe ihr viel Energie geraubt. Heute passt Britta sich nicht mehr an, sondern weiß, wie sie ihr Potenzial am besten entfalten kann. Die Digitalberaterin fordert, dass Unternehmen hier endlich umdenken und hat einige tolle Ideen dazu. Literaturtipps zum Thema findet ihr auf www.emotion.de/introversiert
Der größte Traffic ist wertlos, wenn er nicht konvertiert. Und die beste User Experience ist wertlos, wenn die Website keine Besucher verzeichnet. Während SEO für Sichtbarkeit und qualifizierten Traffic sorgt, sorgt UX dafür, dass daraus auch tatsächlich Leads und Sales werden. Für ein gutes Ranking reicht es heute nicht mehr aus, sich nur noch auf die Suchmaschinenoptimierung zu konzentrieren. So wie das Content Marketing für eine attraktive Position in den Suchergebnissen längst unverzichtbar geworden ist, muss auch die User Experience stimmen. Alle drei haben eine wesentliche Gemeinsamkeit: Sie stellen genau wie Google die Bedürfnisse der Nutzer in den Mittelpunkt. SEO und UX gehen Hand in Hand Die Nutzererfahrung in ihrer Gesamtheit zu verbessern, ist mittlerweile eine feste Aufgabe im SEO-Alltag. In großen Unternehmen sind SEOs häufig dafür zuständig herauszufinden, welche Ursachen hinter einem negativen Nutzerverhalten stecken. Das UX-Team ist dann für die Verbesserung dieses Zustands verantwortlich. In kleinen Unternehmen kümmert sich ein und dieselbe Person um SEO und UX. Eine Tatsache, die angesichts der engen Verflechtung nicht einmal negativ betrachtet werden muss. Während SEO für den Traffic sorgt und die Besucher auf die Seite spült, sorgt Usability dafür, dass die Besucher die bereitgestellten Inhalte auf eine angenehme Art und Weise konsumieren können. Die User Experience umklammert beide Disziplinen und stellt die optimale Erfahrung – vom ersten Touchpoint in den SERPs bis hin zum endgültigen Abschluss eines Auftrags – sicher. Alles, was Sie für SEO und für UX tun, tun Sie in erster Linie für die Suchenden. Wenn Sie genau das beherzigen, werden die Suchmaschinen Sie dafür fast schon automatisch mit einem besseren Ranking belohnen. Dadurch erhalten Sie organischen, nachhaltigen und qualifizierten Traffic, der sich tatsächlich mit Ihrem Content und Ihren Argumenten befasst, viel häufiger konvertiert und letztlich den Umsatz in die Höhe treibt. User Experience muss somit genauso als Investition für eine langfristige Umsatzsteigerung verstanden werden, wie die Suchmaschinenoptimierung. Gleichzeitig sollte Ihnen bewusst sein, dass eine schlechte Suchmaschinenoptimierung zu einer schlechten User Experience führen kann.
Eine Tatsache ist, dass Rohkost am meisten Vitalstoffe enthält. Aber Rohkost ist nicht gleich Rohkost. Wir müssen bedenken, dass wir Menschen alle individuell sind und es eine allgemeingültige Ernährung nicht gibt. Einige Menschen vertragen Rohkost sehr gut, andere hingegen nicht so sehr. Außerdem gibt es auch viele äußere Faktoren, wie beispielsweise die Jahres- und Tageszeit, die bei der Wahl der Ernährung mit rein spielen. In dieser Folge erfährst Du, ob Rohkost gesund ist und was es alles dabei zu beachten gilt. Like Ruediger Dahlke auf Facebook und bleibe gesundheitlich immer up to date: www.facebook.com/ruedigerdahlke Hier geht es zur Webseite: www.lebenswandelschule.com
Nach kurzer, leichter Krankheit hier die versprochene Doppelfolge. Damit bin ich meinem Zeitplan eine Woche voraus. Ich hoffe, ihr würdigt dieses Novum durch vermehrtes Teilen! ;-) NACHWELT 2018 ist eine Endzeit-Reihe, die vorallem Fans von Stalker, den Metro-Büchern von Dmitri Gluchowski, Tagebuch der Apokalypse, The Last Of Us und anderem im postapokalyptischen Genre gefallen dürften. NACHWELT 2018 zum post-apokalyptischen Selbstlesen: TASCHENBÜCHER Die Ratten von Frankfurt : https://goo.gl/oR8h92 Unter Ivans Knute : https://goo.gl/ABjfGq Blutarm : https://goo.gl/RDBV2g Wagenburg : https://amzn.to/2QdKY7R EBOOKS: Die Ratten von Frankfurt : https://goo.gl/hnzvv6 Unter Ivans Knute : https://goo.gl/5qY8Pi Blutarm : https://goo.gl/QrC5be Wagenburg : https://amzn.to/2Q9lsRn LINKS & INFOS FACEBOOK: https://goo.gl/P3xwbx WEB: https://bloodword.com AMAZON: http://goo.gl/K228Tw Kostenlose eBooks: eBook „Hexagon der Finsternis“: http://goo.gl/c7mNaV eBook "Der Operateur" : https://amzn.to/2MWpn34 NACHWELT 2018 ist ein zum Großteil in Deutschland spielender Endzeit-Thriller, inspiriert von Games wie Stalker, Fallout, der "Metro"-Reihe, Filmen wie Mad-Max, The Walking Dead usw. Nichts für Zartbesaitete! ;) IN EIGENER SACHE: Nichts ist wichtiger als MUNDPROPAGANDA! :) Wenn Du hier etwas Spaß hattest, abonniere, hinterlasse einen Kommentar, vergib Likes, schau auf Facebook vorbei, schreibe ne Bewertung auf Amzn, schleppe Freunde an, sprich darüber! Würde sehr helfen und wäre generell toll von Dir! :-) #hörbuch #endzeit #thriller #horror Hier zusätzlich der Text in unlektorierter Erstversion: Mariam sah sich um, versuchte mit weit aufgerissenen Augen so viele der neuen Eindrücke wie möglich aufzunehmen und zu verarbeiten. Sie registrierte, dass sie nicht alleine waren auf dem Gelände. Weiter hinten war ein recht großer windschiefer Unterstand gebaut worden. Mehr oder weniger nur eine schräge Dachfläche, auf einer Seite von Stützbalken gehalten, die andere Seite auf dem Boden. Die Konstruktion war nicht massiv, sondern mit einer löchrigen Zeltplane bespannt. Vorne war der Unterstand offen, ungeschützt vor Wind und Regen, und an den Seiten hing die Plane locker herunter, ohne den Boden zu erreichen. Mariam fühlte die Blicke der Menschen, die dort dicht an dicht gedrängt waren neugierig auf sich ruhen. Ein paar von ihnen waren von ihren schlammverkrusteten Matratzen- und Deckenlagern aufgestanden. Mariam versuchte, ihre Zahl zu schätzen. Sie kam auf etwa fünfundzwanzig, aber sie konnte nicht genau sehen, wie viele sich im hinteren Bereich der Überdachung aufhielten. Eines jedoch war klar. Sie beanspruchten bereits den kompletten, notdürftig wetterfest gemachten Bereich. Das bedeutet, dass wir wohl oder übel draußen bleiben müssen, wenn wir nicht kämpfen wollen, ging es Mariam durch den Kopf, als sie ein paar Schritte weiter Richtung der Mitte des umzäunten Gefängnisbereiches tat. Sie spürte, dass Wanda dicht hinter ihr ging. In der Mitte des Geländes angekommen, drehte sich Mariam einmal im Kreis, ohne auf die Blicke zu achten, die auf ihr ruhten. Von den Wachtürmen des Lagers war nur einer wirklich gut dazu geeignet, die gefangenen Leute hier zu bewachen, und auch die Sichtlinie dieses Turmes deckte nicht das gesamte Gebiet ab. Die anderen beiden waren weiter weg und dem Anschein nach darauf ausgerichtet, die äußeren Begrenzungen des Lagers zu schützen. Bei diesen beiden äußeren Wachtürmen konnte Mariam nicht genau erkennen, wie viele Wachen sich auf den Plattformen befanden. Bei dem Näheren war das anders. Er war zwar nicht besonders hoch, dafür jedoch ziemlich breit. Es fanden dort ohne Probleme sechs Bewaffnete Platz. Eine Tatsache, die Mariam sich sofort einprägte. Dann hörte sie Wandas leise Stimme hinter sich. «Du machst das gut, Mariam. Du bist aufmerksam. Bleib so. Nur so schaffen wir es wieder hier raus.» Unter anderen Umständen hätte sich Mariam vermutlich sehr über das Lob von Wanda gefreut. Jetzt allerdings das nahm Mädchen die gut gemeinten Worte kaum wahr. Genau genommen wusste sie nicht mal, ob Wandas Worte wirklich gut gemeint gewesen waren. In letzter Zeit war viel von dem, was Wanda sagte berechnend – wenn Mariam den Sinn von Wandas Worten überhaupt verstehen konnte. Mariam spürte hinten an der Schulter eine Berührung. Sofort erkannte sie das Gewicht von Wandas Händen. In ihrem Leben hatte sie das vertraute Gefühl schon Tausende von Malen gespürt. Dann wurde die Hand plötzlich weggerissen und Mariam hörte Wanda aufkeuchen. Als sie sich umgedreht hatte und hinsehen konnte, sah Mariam nur noch Armin an ihnen vorbei stapfen. Er hatte Wanda angerempelt, war praktisch durch sie hindurch gegangen. Wanda war nicht gestürzt, sie stand noch aufrecht. Meine Schuld, dachte Mariam, als sie zu Wanda hinüber sah. Wandas Gesicht zeigte keine Regung. Für ein paar Sekunden fühlte Mariam sich elend. Dann schüttelte sie das Gefühl ab. Nein. Es ist richtig gewesen, was ich gemacht habe. Es war richtig gewesen, verhindern zu wollen, dass Wanda die Verhungerten in den Tod schickte. Sie hatte es einfach versuchen müssen. Andererseits, selbst wenn Mariam nicht insistiert hätte, wenn sie nicht verraten hätte, was Wanda mit Eva getan hatte – es wäre ja auch gar nicht dazu gekommen, dass Ella und die anderen, die vor kurzem erst von diesem Ort hier geflohen waren, als Kanonenfutter in den Tunnel geschickt wurden. Sie hatten ohnehin die Initiative verloren und die italienischen Soldaten hatten zuerst agiert. Der Gedanke macht es für Mariam nur noch schlimmer, denn jetzt hatte sie Armin und Wanda entzweit, und nicht einmal etwas Gutes damit bewirkt. Sie hatte die Lage schlimmer gemacht, für nichts. Mariam versteinerte ihr Gesicht, wie sie es schon unzählige Male bei Wanda gesehen hatte. Zumindest versuchte sie es. Zumindest versuchte sie, sich nicht von diesen fruchtlosen Gedanken vereinnahmen zu lassen. Jetzt richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf Armin. Er hatte Breitmann, Leander und Regine zu sich gerufen. Etwa zehn Meter von dem Unterstand entfernt waren die vier stehen geblieben und berieten sich. Immer wieder sah Armin zum überdachten Bereich hinüber. Die Vierergruppe war auch dort bemerkt worden. Waren es anfangs vielleicht zwei oder drei Gestalten gewesen, die aufgestanden waren, als die neuen ins Gefängnis getrieben worden waren, waren es jetzt sechs oder sieben. «Gleich geht es los.», flüsterte Wanda. «Was geht los?», fragte Mariam ebenso leise zurück. «Armin macht Platz.» Wanda hatte sich von Armins Rempler schnell erholt und war in der Zwischenzeit wieder hinter das Mädchen getreten. Ihre Hände lagen jetzt erneut auf Mariams Schultern und sie zog das Kind eng an sich. Gespannt beobachtete Mariam, was vor sich ging. Wanda schien Recht zu haben. Armin und die anderen hatten ihre kleine Beratung schnell beendet. Jetzt gingen sie mit festen Schritten in einer breit aufgezogenen Reihe auf den Unterstand zu. Dort waren die vier ebenfalls bemerkt worden. Diejenigen, die bereits aufgestanden waren, winkten andere von weiter hinten zu sich heran. Sie gingen Armin, Breitmann, Leander und Regine entgegen, wobei sie alle sich so groß wie möglich machten. Primitive Drohgebärden. Es sind sieben gegen vier, dachte Mariam, aber trotzdem hatte sie keinen Zweifel daran, dass Armin und seine Leute die in der Luft liegende Konfrontation für sich würden entscheiden können. Es war nicht so, dass die anderen Gefangenen kleiner gewesen wären, oder schwächer. Auch in ihren Gesichtern war eine gewisse Härte zu sehen, die darauf schließen ließ, dass sie wussten, wie man kämpfte. Aber dennoch. Gegen die vier Motorisierten wirkten sie auf schwer zu beschreibende Weise dünn. Fast schon geisterhaft, schattenhaft, Schatten ihrer selbst. Jetzt blieben die beiden Gruppen etwa zwei oder drei Meter voneinander entfernt stehen. Armin trat noch einen halben Schritt vor und sagte etwas. Mariam spürte, wie Wandas Griff um ihre Schultern sich in Erwartung einer Auseinandersetzung zwischen den beiden Parteien verstärkte. Ein anderer Mann, scheinbar der Wortführer der sieben verdreckten Männer, war ebenfalls vorgetreten, und Mariam sah, wie er gestikulierte. Armin tat einen weiteren Schritt auf ihn zu und nun standen sich die beiden Männer von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Das Mädchen konnte die einzelnen Worte nicht verstehen, die zuerst mit kräftigen Stimmen gesprochen und dann gebrüllt wurden. Wohl aber konnte sie die Klangfärbungen unterscheiden. Ein Mischmasch aus Deutsch, Italienisch und Englisch war es, in dem die Verhandlungen geführt wurden. Je länger die Debatte dauerte, desto lockerer wurde Wandas Griff um Mariams Schultern. Sie entspannte sich. Als Mariam das bemerkte, erlaubte sie sich, den Blick für einen Moment abzuwenden. Vom Wachturm aus wurden die Vorgänge unten im umzäunten Gelände aufmerksam beobachtet. Eine der Wachen hatte sogar ein Gewehr gehoben und nutzte dessen Zielfernrohr, um besser sehen zu können. Jetzt fielen dem Mädchen auch die Flutlichter auf, die rings um am Zaun und auch am Gefängnis-Wachturm installiert waren. Die meisten von ihnen waren nach innen gerichtet, ein paar waren schwenkbar und wenige andere wiederum dienten wohl der Beleuchtung des nicht umzäunten Bereiches. Schließlich war sie nervöse Anspannung ganz aus Wandas Fingern gewichen und ihre Hände lagen nur noch auf den Schultern des Mädchens. Die Lautstärke des Palavers verringerte sich immer mehr, und mit einem Mal drehte der Sprecher der anderen Gefangenen sich nach hinten um und winkte dem Rest seiner Gruppe, ihm zu folgen. Offenbar hatte man sich einigen können, ohne das gekämpft werden musste. Während der nun folgenden Kennenlernphase hatte es noch zwei oder drei brenzlige Momente und sogar eine kleine Schubserei gegeben, in die Leander und Regine verwickelt waren. Aber es war kein richtiger Kampf und die Nichtigkeit war schnell beigelegt. Jetzt, gegen Abend, hatte man sich so gut es ging aneinander gewöhnt. Wenn man dicht an dicht saß oder lag, war unter der Überdachung Platz genug für alle. Wahrscheinlich, so dachte Mariam, sind wir sogar ein Zugewinn an Lebensqualität für die alten Gefangenen. Körperwärme. Der Geruch, der hier vorherrschte, erinnerte Mariam etwas an die Versehrten auf den U-Bahn-Gleisen in Frankfurt. Allerdings war er hier viel, viel schwächer, als dort. Es roch nach Mensch und Wunden und Hunger und Tod. Allerdings – dadurch, dass permanent kalter Wind durch die Überdachung zog – konnten sich all diese Gerüche nicht aufstauen, wurden verweht, waren aber dennoch präsent. Sie und Wanda hatten ganz am Rand Platz gefunden. Ausgegrenzt und isoliert von allen, dachte Mariam. Doch so war es nicht. Die anderen hatten wenig bis nichts von Armins und Wandas Konflikt mitbekommen, und es sah nicht so aus, als ob Armin sie bereits über die Hintergründe unterrichtet hätte. Dennoch hatte Wanda sich vorsichtshalber von allen entfernt gehalten und Mariam war schlicht in ihrer Nähe geblieben. Wohin sonst hätte sie auch gehen sollen? Armin, Regine, Leander und Breitmann saßen beisammen und sprachen leise. Mariam sah, wie Ihre Blicke hin und her flogen. Auch sie verschafften sich einen genaueren Überblick über ihr neues Gefängnis. Besonders schien sie die Ansammlung von Containern in der Mitte des Militärlagers zu interessieren. Einmal stand Armin sogar auf und trat unter der Überdachung hervor, um einen genaueren Blick darauf werfen zu können. Ihm wurden jedoch nur wenige Sekunden gewährt. Dann erklang von irgendwo her ein gebrüllter Befehl, dessen Tonfall keinen Raum für Fehlinterpretation ließ, und Armin kehrte umgehend zu seinen Leuten zurück. Manchmal, nach dem kleinen Vorfall, sahen die vier auch zu ihnen herüber. Ella hatte sich mit den meisten ihrer Leuten einen Platz ziemlich in der Mitte der Überdachung ergattert. Es sah aus, als ob sie am liebsten vom Angesicht des Erdbodens verschwunden wäre. Die alten Gefangenen hatten, nachdem die anfänglichen Querelen beigelegt waren und jede Partei mehr oder weniger bewiesen hatte, dass sie halbwegs vernunftbegabt war, sogar ein bisschen ihrer angesparten Vorräte locker gemacht und den schwächsten der Neuankömmlinge zu Essen gegeben. Diese unerwartete Großzügigkeit hatten also vor allem die Verhungerten genossen, während die wohlgenährten Motorisierten größtenteils leer aus gegangen waren. Die Stimmung unter den neuen war besonders schlecht, während die älteren Gefangenen sich gegen Abend kleineren Ritualen hingaben. Offenbar hatten sie in der Zeit ihrer Gefangenschaft ihre Routinen entwickelt, um alles erträglicher zu machen. Das erste, was Mariam auffiel, war das Summen. Irgendjemand weiter hinten fing an mit der Melodie. Sie ließen sie ihn zweimal beenden, dann stiegen die ersten anderen mit ein. Eine eigentümliche und traurige Melodie, aber irgendwie auch hoffnungsvoll. Weitere zwei Wiederholungen der recht einfachen Tonfolge, dann begannen weitere Gefangene mit einzusteigen, summten eine leise Zweitstimme, die sich harmonisch von der ursprünglichen Melodie abhob. Dann noch eine und noch eine, bis es etwa fünfzehn oder mehr der Inhaftierten waren, die summten, was das Zeug hielt. Nicht, dass sie laut gewesen wären. Das wagte hier niemand. Es war ein gedämpftes Summen, aber dennoch voller Enthusiasmus und Leben. Irgendwann hatte es sich genauso langsam und auch strukturiert wieder abgebaut, wie es angeschwollen war. Die Stille danach war auf schwer zu beschreibende Weise zufriedenstellend. Mariam begriff. Mit dieser Melodie hatten die Leute etwas, was ihnen niemand abnehmen konnte. Selbst wenn die Degenerierten ihnen die Zungen herausschneiden würden – summen konnte man immer. Dann ein neuer Gedanke. Die Degenerierten. Was wollten Sie hier? Wieso wurden diese lumpigen Kreaturen von Soldaten mit Autos und Maschinengewehren geduldet? Hatten sie hier etwas zu sagen? Etwas zu befehlen vielleicht sogar? Mariam hoffte nicht, dass dies der Fall war. Das Mädchen sah zu Wanda. Sie war sehr erleichtert, dass Wanda nicht wütend auf sie zu sein schien. Ihr maskenhaftes Gesicht wirkte seltsam entrückt. Das Summen hatte auch in ihr etwas berührt. Mit einem Mal wurde Mariam von einer tiefen Erschöpfung ergriffen und erlaubte sich, ihren Kopf an Wandas Schulter sinken zu lassen. Sie schlief schnell ein. Irgendetwas hatte Mariam aus dem Schlaf gerissen. Zuerst war sie erschrocken gewesen, doch schnell hatte sie erkannt, dass die unheimlichen Laute, die sie hörte nicht die irgendeines Tieres oder Traummonsters waren, sondern ein Schluchzen. Das Schluchzen einer Frau, und je länger es andauerte, desto sicherer war sich Mariam, dass es sich bei den unterdrückten Lauten um Ellas Schluchzen handelte. Ihre Bewacher hatten die ringsum installierten Scheinwerfer für die Nacht nur teilweise eingeschaltet. Sicher rechneten sie nicht mit einem ernsthaften Ausbruchsversuch. Das wenige Licht, das bis ins Innere der des überdachten Bereiches fand, machte es Mariam nicht leicht, die genaue Quelle des Weinens zu erkennen. Dennoch glaubte sie richtig zu liegen. Ungefähr an der Stelle, von der die Laute der Verzweiflung zu entspringen schienen, hatte Ella sich zusammen mit Marcello und ein paar anderen Verhungerten niedergelassen. Nach einer Weile glaubte Mariam sogar Worte erkennen zu können. Verwaschen, gemurmelt ausgesprochen und immer wieder von asthmatischen, gierigen Atmenzügen unterbrochen. Uri kommt, Uri kommt, Uri kommt. Jetzt regte sich auch Wanda, an die Mariam sich zum Schlafen angekuschelt hatte. Wanda setzte sich nicht auf, aber an ihrer Körperspannung erkannte Mariam, dass sie wach war. Eine Weile lauschen Sie dem unheimlichen Schluchzen gemeinsam. Dann schlief Mariam wieder ein. Von da an war ihr Schlaf allerdings nur noch unruhig. Sie erwachte ein zweites Mal. Wieder hatte irgendjemand Albträume. Ganz in Ihrer Nähe diesmal. Es war kein Schluchzen und es war kein Weinen. Aber den gestammelten Worten wohnte eindeutig Widerwille, Angst und Abscheu inne. Sie waren so leise, dass Mariam einen Moment brauchte, um zu erkennen, dass die Worte von Wanda kamen. Das Wort Nein kam sehr häufig vor, dicht gefolgt von lass mich und Fischmann. Mariam legte Wanda die Hände auf die Stirn. Fieber hatte sie keines, doch schien die Berührung des Mädchens sie etwas zu beruhigen. Sie ist immer so angespannt, dachte Mariam. Natürlich war sie das. Sie alle waren es. Jetzt auch noch. Wanda sah man diese Anstrengung nur an, wenn man sie gut kannte. Nur dann durchdrang man die Maske aus Kälte und Härte und konnte dahinter sehen. Mariam fragte sich, was wohl in Wandas Gehirn vor sich ging. In ihren Augen hatte das Mädchen gesehen, dass die Frau, die einer Mutter für sie am nächsten kam, noch längst nicht aufgegeben hatte, auch wenn sie seit dem Vorfall auf der Brücke kaum gesprochen hatte. Die Gefangennahme an sich war ein Rückschlag gewesen. Das auf jeden Fall. Aber was Wanda vermutlich am meisten zu schaffen machte, war der Verlust von Einfluss über Armin und die anderen Motorisierten, der mit Mariams Offenbarung über Evas Tod einher gegangen war. Mariam war sich sicher, dass Wanda sich auch davon nicht entmutigen lassen würde. Sicher hatte sie bereits einen Plan gefasst oder zumindest hatte ein Plan angefangen, in ihrem Kopf Gestalt anzunehmen. Das war soweit ganz normal für Wanda. Mariam fand daran auch nichts schlecht. Was dem Mädchen allerdings große Sorgen bereitete, war das Gemurmel vom Fischmann. Über die anderen von Wandas Traumata, die dann und wann in Albträumen ihren Ausdruck fanden, sorgte Mariam sich nicht besonders. Daran war sie gewöhnt. Aber wenn Sie daran zurückdenken musste, wie Wanda in der Hütte gewesen war – da wurde Mariam ganz anders. Es war gewesen, als ob ein anderer Mensch mit einem Mal in Wandas Körper schalten und walten würde. Mehr als beängstigend und beängstigender als alles, was an diesem Tag passiert war auf jeden Fall. Auch deutlich beängstigender, als alles was heute passiert war. Natürlich. Das Schießen und die Gefangennahme und der Transport hierher und auf die Inhaftierung jetzt – das alles hatte Angst in Mariam ausgelöst und tat es immer noch. Aber das waren keine Ängste, die sie noch nicht kannte. Selbst damals in Ivans Lager in Frankfurt hatte sie Angst gehabt, obwohl man ihnen dort noch halbwegs wohlgesonnen gewesen war. Aber diese neue Fremdartigkeit in Wanda, dieses andere – das war … Plötzlich griff ein großer, schwarzer Schatten zu ihr hinunter – dachte sie zumindest. Aber zu ihrer erschrockenen Erleichterung war nicht sie es, die nach oben gerissen wurde. Es war Wanda, und mit dieser Erkenntnis war es mit der Erleichterung auch schon wieder vorbei! Auch war es im nächsten Augenblick kein anonymer Schatten mehr, der Wanda anfiel. Es war Armin. Ohne Mariam weiter zu beachten schleifte er Wanda ins Freie. Ins Freie, und dann um die Überdachung herum, in den Bereich des Gefängnis-Areals, den man vom Wachturm aus nur sehr schwer einsehen konnte. Wanda wehrte sich nicht gegen Armins unerbittlichen Griff, konnte es auch gar nicht, war noch nicht ganz wach. Der tote Winkel hinter der Überdachung war nicht sehr groß – das hatte Mariam bei ihren anfänglichen Beobachtungen und Einschätzungen der Lage instinktiv erkannt. Er mochte vielleicht so breit sein wie drei große Männer. Armin hatte ihn ebenfalls entdeckt. Ein erstickter Protestlaut aus Wandas Mund war zu hören, gefolgt von einem gedämpften Aufschrei. Für Mariam hörte es sich an, als sei dieser Laut meilenweit entfernt. Das alles war so schnell gegangen, dass Mariam völlig perplex zurückgeblieben war. Aber das Mädchen fing sich schnell. Bereits nach einer oder zwei Sekunden fing ihr Gehirn wieder an zu arbeiten. Armin musste unglaubliche Kräfte mobilisiert haben, um Wanda in einer solchen Geschwindigkeit und ohne dass sie sich nennenswert zur Wehr hätte setzen können aus der Überdachung hinaus zu schaffen. Er musste sehr, sehr wütend sein. Ich muss ihr helfen! Armin durfte Wanda nicht umbringen, egal was sie getan hatte. Egal wie sie ist. Aber was sollte Mariam tun? Mit Armin konnte sie es auf keinen Fall aufnehmen. Nicht alleine. Sie musste die anderen finden. Vielleicht Ella. Heulte sie noch immer? Schluchtzte sie noch immer leise in ihre Hand, das Gesicht verborgen vor den Blicken der anderen? Mariam konnte es nicht hören. Vielleicht Regine? Vielleicht Leander und Breitmann? Würden sie sich zwischen Armin und Wanda stellen? Leander. Ja, Leander vielleicht. Er würde es nicht für Wanda tun. Aber vielleicht für Mariam. Ja, vielleicht würde er es für mich tun. Die Vielzahl von Möglichkeiten und Unmöglichkeiten ließ Mariam weitere zwei Sekunden wie erstarrt stehen. Und während sie all diese Gedanken dachte, verspürte sie neben der Angst um Wanda noch gerechte Empörung darüber, dass Armin über sie hergefallen war, während sie geschlafen hatte. So etwas sollte niemand von uns tun, dachte sie. Die anderen würden so etwas tun, aber nicht wir. Dann ein neuer Gedanke in Mariams Kopf. Wenn Sie nach Leander oder Ella rufen würde, dann würde sie zwangsläufig alle anderen wecken und sie würden vielleicht mitbekommen, was Wanda getan hatte. Wenn sie es nicht ohnehin schon längst wussten, wenn Armin es nicht weiter erzählt hatte, hieß das. Seit sie alle unter der Überdachung gewesen waren, hatte niemand von ihnen mit Wanda oder Mariam gesprochen. Aber das durfte nicht sein. Das könnte alle anderen Gefangenen gegen Wanda aufbringen. Plötzlich hatte Mariam das Bild eines Steines im Kopf. Eines kantigen Steines mit Blut daran und Splittern eines Schädels. Nervös verscheuchte sie den Gedanken, kehrte wieder zurück zu den Auswirkungen, die es haben könnte, wenn Wanda öffentlich beschuldigt werden sollte. Sie beide hatten all das schon einmal hinter sich gebracht. Das perverse, sadistische Regime der Degenerierten und die Verachtung der Mitgefangenen. Wie sie sich von den Degs gegeneinander ausspielen lassen hatten, damit sie keine Kraft mehr hatten, um gemeinsam gegen ihre Peiniger vorzugehen. Es hatte Spuren in Wanda hinterlassen. Es hatte ebenfalls Spuren in Mariam hinterlassen. Das wusste das Mädchen, auch wenn sie jetzt noch nicht wusste, was das für Spuren waren. Sie konnten so etwas nicht noch einmal überstehen, da war Mariam sich sicher. Eine weitere Sekunde rasten Mariams Gedanken noch – dann kam das Mädchen endlich zu sich. Sie rief niemanden. Nicht nicht Ella, nicht Leander, nicht Breitmann und nicht Regine. Sie wurde zu einem kaum hörbaren, kleinen Schatten und folgte den beiden Erwachsenen. Mariam, atemlos vor innerer Anspannung und Angst, bog um die westliche Ecke der Überdachung. Armin kniete über Wanda. Eine Hand von vorn um ihren Hals gelegt, die andere holte weit nach hinten aus. Mariam musste es nicht sehen. Sie wusste, dass Armin all seine Kraft in diesem Schlag legen würde. Sie sah, wie Wandas Beine zuckten, sah wie Wandas einer Arm versuchte, Armins Griff zu lockern und wie er andere sich bereit machte, den bevorstehenden Schlag abzuwehren. Schwer zu erkennende Schatten im Halbdunkel, ineinander verwoben, irgendwie eins und doch zwei einander entgegengesetzte Kräfte. Mariam erkannte mit Entsetzen, dass Wanda nicht in der Lage sein würde, diesen einen, bevorstehenden Schlag zu verhindern. Sie wusste, dass er Schaden anrichten würde und ihr Gehirn zeigte ihr schreckliche Bilder davon, wie dieser Schaden sich in Wandas Gesicht widerspiegeln würde. Armins Schlagbewegung erreichte ihren Zenit. Hätte Mariam ihren Atem nicht bereits angehalten, gegen besseres Wissen, so hätte sie es jetzt getan. Zu langsam. Ich bin zu langsam. Gleich würde es passieren. Gleich würde unwiederbringlicher, irreparabler Schaden angerichtet werden. Armins Faust schoss nach vorn. Mariam wartete auf das dumpfe Geräusch, auf das Knirschen von Knorpel und vielleicht sogar auf das Knacken von Knochen. Es kam nicht. Armin hatte den Schlag nicht zu Ende geführt. Mariam atmete stoßweise aus und gierig wieder ein. Mit wild klopfendem Herzen blieb sie etwa drei Meter von den beiden Erwachsenen entfernt stehen. Ihre Atmung und ihr Herzschlag beruhigten sich ein wenig, und jetzt konnte sie auch hören, dass Armin mit seltsam keuchender heiserer Stimme etwas sagte. «Was hast Du gemacht? Was hast Du mit Eva gemacht? Was? Seit Du bei uns bist, geht alles den Bach runter. Was soll das alles…?» Armin verstand wohl nicht, dass Wanda seine Fragen gar nicht beantworten konnte, solange er ihr die Luft abdrückte. Noch immer strampelte sie unter seinem Gewicht und das gab Mariam Hoffnung. Armin hatte sie noch nicht bemerkt, war ganz auf sich und seine Wut und die Frau unter ihm konzentriert, gegen die sich diese Wut richtete. So schnell sie konnte, tastete Mariam mit den Augen das Halbdunkel um sich herum ab. Da! Da drüben, wo sich etwas fahles Licht in einer Pfütze spiegelte. Ein Stein. Ein Stein, der genau in ihre Faust passen müsste. So leise sie konnte ging sie die Schritte, die nötig waren, um ihn zu erreichen. In dem Moment, in dem sich ihre Finger um den Stein schlossen, war Mariam sich der Macht bewusst, die er ihr verlieh. Mit diesem Stein in der Faust und in Armins Rücken war sie dem Erwachsenen nicht nur ebenbürtig. So lange er sie nicht wahrnahm, war sie ihm überlegen. In diesem Moment hatte sie Macht über ihn, ohne dass er es auch nur ahnte. Ja, Macht, die hatte sie wohl, aber plötzlich hatte sie auch Verantwortung. Sie kam so erdrückend über Mariam und lastete so schwer auf ihr, wie Armins Gewicht in diesem Moment auf Wanda lasten musste. Sicher. Sie konnte Armin den Stein von hinten über den Schädel ziehen. Dadurch wurde sie Wanda aus seinem eisernen Griff befreien. Aber was hieße das auf die lange Sicht? Armin könnte dabei sterben. Wie würden Leander, Breitmann, Regine und die anderen darauf reagieren? Wie würden ihre Bewacher, die Degenerierten und die Soldaten darauf reagieren? Und wenn sie ihn nur bewusstlos schlagen würde, was sie ja auch ganz gewiss vorhatte – was würde dann passieren? Wanda wäre für den Moment sicher. Würde sie Armin bewusstlos schlagen, wäre Wanda für´s Erste ebenfalls gerettet. Und dann? Würde Armin dann nicht erst Recht Rache suchen? Würde er nicht … Etwas rastete ein in dem Mädchen. Jetzt verstand Mariam. Armin suchte keine Rache. Er war wütend, das schon. Aber Rache war es nicht, was ihn Antrieb. Was er suchte, war eine Antwort. Er wollte es verstehen, wollte wissen, warum Eva hatte sterben müssen, wollte begreifen. Er war dabei gewesen, zu verarbeiten, dass Eva schlicht im Kampf gefallen war. Und mit Mariams Worten hatte sich alles wieder geändert. Kaum hatte Mariam das begriffen, fiel ihr auch noch etwas anderes auf. Sie hörte Wanda jetzt keuchend nach Luft schnappen. Armin hatte endlich verstanden, dass er keine Antworten bekommen würde, solange er Wanda die Luft abschnitt. Er würde sie reden lassen – und am Leben. Für´s Erste. Wandas Beine hatten ihr verzweifeltes Zappeln eingestellt. Armins Hand lag noch immer um Wandas Hals, so sah es von hinten zumindest aus. Aber sie bekam wieder Luft. Armin gab ihr Zeit, um zu Atem zu kommen. Vielleicht würden sie jetzt reden, vielleicht wprde das helfen, vielleicht … Mit einem Mal war die Szenerie in gleißend helles, grausam kaltes Licht getaucht. Es kam von einem der starken Scheinwerfer eines der entfernteren Wachtürme und es kam direkt vom Zaun. Plötzlich standen auf der anderen Seite mit einem Mal ein halbes Dutzend schattenhafte Gestalten mit Taschenlampen. Waren sie die ganze Zeit schon da gewesen? Das Licht tat Mariam in den Augen weh, machte es ihr unmöglich, genaueres zu erkennen. Hören konnte sie allerdings recht gut. «Sofort aufhören! Ihr kämpft, wenn es Euch befohlen wird. Kapiert?» Ein Schuss krachte. Dicht neben Wandas Kopf wurde Schlamm empor geschleudert. Der, der gebrüllt hatte, hatte seinen Worten zusätzliches Gewicht verliehen. Nach kurzer Zeitverzögerung drangen mit einem Mal eine Vielzahl erschrockener Rufe aus der Überdachung hervor. «Hast Du nicht gehört? Runter von ihr! Sofort!» Armin gehorchte nur zögernd – aber er gehorchte. Erleichterung machte sich in Mariam breit. Die Verantwortung fiel von ihr ab, es lag nicht mehr in ihren Händen. Die Befehle waren in korrektem Deutsch gebrüllt worden, aber Mariam hatte hören können, dass es dem Sprecher offenbar Mühe machte. Nicht seine Muttersprache. «Macht das ihr zurückkommt. Zurück auf Eure Plätze. Bewegt Euch! Du auch, Mädchen!» Als Mariam registrierte, dass sie direkt angesprochen wurde und dass Armin sich ruckartig zu ihr umgedreht hatte, kam endlich wieder Bewegung in sie. So schnell und leise wie sie in den toten Winkel hinter der Überdachung gehuscht war, um Wanda zu helfen, so schnell und leise huschte sie jetzt wieder zurück. Unter der Überdachung angekommen, konnte sie noch weitere Befehle hören «Brauchst Du eine extra Einladung? Bring sie zurück! Und wenn ich noch einmal sehe, dass Du aus der Reihe tanzt, bist Du fällig. Kapiert?» Eine Sekunde verging. Zwei Sekunden. «Ob Du das kapiert hast?» Mariam hörte ein tiefes, unwilliges Brummen als Antwort. Dann hörte sie, wie Armin Wanda auf die Füße zerrte, und kurz darauf kamen sie um die Ecke. Wandas Augen waren geöffnet und sie war bei Bewusstsein, aber ihre Beine wollten sie nicht so recht tragen. Schnell entdeckte Armin Mariam und steuerte schwerfällig auf sie zu. Wandas rechten Arm hatte er sich über die Schultern gelegt. Mit ausdruckslosem Gesicht ließ er sie von Mariams Füße fallen. Als Armin sie losgelassen hatte, hatten Wandas Knie nachgegeben. Mariam schaffte es, ihren Kopf aufzufangen, bevor er auf dem schlammigen Boden aufschlug. Ein seltsamer Gedanke blitzte im Kopf des Mädchens auf. Seltsam. Nicht nur Wanda sieht geschlagen und besiegt aus. Auch Armin.Eigentlich sogar noch mehr. Gleichzeitig mit diesem Gedanken ertönte erneut das angestrengte Deutsch von außerhalb des Zaunes. «Morgen bekommt ihr eine neue Chance! Wird euch nicht gefallen …» Folge 5 Links in meinem Blickfeld sah ich einen Farn wackeln und Erde hoch spritzen. Dann, kurz darauf gleich noch einmal. Die Schüsse, die zu diesen Kugeleinschlägen gehörten, gingen im allgemeinen Getöse unter. Die drei Männer, die meinen Lagerplatz unter die Lupe genommen hatten, erwiderten das Feuer der unbekannten Angreifer. Ich hatte meine Pistole gezogen, auch wenn ich nicht unbedingt scharf darauf war, irgendjemanden zu erschießen. Erschossen werden wollte ich auf jeden Fall nicht. Ich lag im Dreck, genauso wie die beiden älteren Männer. Der junge stand, dicht an einen Baumstamm gedrückt etwa acht Meter von mir entfernt und feuerte in schneller Folge. So schnell ich konnte, robbte ich in Richtung meines Nachtlagers. Die Wurzelgeflechte der umgekippten Bäume und die Kuhlen, die sie im feuchten Erdreich hinterlassen hatten, schienen mir ganz anständige Schützennester abzugeben, und falls doch nicht, so waren sie immerhin ein guter Ausgangspunkt für eine Flucht. Auf jeden Fall besser, als weiter hier herum zu liegen, zumal die Angreifer vermutlich genug Zeit gehabt hatten, sich unsere Positionen zu verinnerlichen, bevor sie begonnen hatten zu feuern. Der, den der andere Mann Senior genannt hatte, brüllte etwas in meine Richtung. Durch das Krachen der Schüsse hindurch konnte ich die Worte nicht richtig verstehen, aber ich glaubte zu wissen, was er mir sagen wollte. Wo willst Du denn hin, Du feiger Penner? Ich brüllte zurück: «Beweg Dich, Mann! Sie haben sich eingeschossen!» Keine Ahnung, habe mich verstanden oder auch nur gehört hat. Ich hatte die Kuhle erreicht, mich wieder dem Geschehen zugewandt und sah jetzt, dass er den Abzug drückte und sein Jagdgewehr repetierte. Auf seinen Schuss folgten zwei Sekunden Stille, die von einem lauten Triumphschrei des jungen unterbrochen wurden. «Ich hab einen! Ich hab einen erwischt!» Der Junge zeigte auf einen Punkt den Hang hinauf und instinktiv versuchte ich, zu erkennen, was er meinte. Dort, etwa dreißig Meter entfernt, halb von den tiefhängenden Ästen einer Fichte verdeckt, stand eine unförmige, gedrungene Gestalt, so dick in Kleidung eingepackt und vermummt, dass man nicht erkennen konnte, ob es sich um einen Mann oder um eine Frau handelte. Die Gestalt hielt sich mit der rechten Hand die linke Schulter. Dort musste der Junge sie getroffen haben. Jetzt ließ der er das Gewehr fallen und zog ebenfalls eine Pistole. Er musste es leer geschossen haben. Auch Senior musste die Gestalt entdeckt haben, denn er brüllte mit heiserer Stimme: «Los! Gib dem verdammten Sicko den Rest!» Das Brüllen des alten Mannes musste auch von unseren Angreifern gehört worden sein, denn die Antwort kam prompt. «Kappler braucht Deckungsfeuer! Holt ihn da weg!» Die Stimme klang weiblich. Dann begann das akustische Inferno erneut. Ich erkannte Mündungsblitze von fünf verschiedenen Stellen, sah eine ebenso unförmige Gestalt auf den Verletzten zu eilen und ihn von den Füßen reißen, noch bevor der Junge ein zweites Mal feuern konnte. Ein- oder zwei mal schlugen Kugeln in direkter Nähe ein, eine andere riss einen glimmenden Ast aus meinem kleinen Lagerfeuer heraus. Funken stieben nach oben und der Ast kam einige Meter weiter zum Liegen. Auch der junge, Senior und der Mann, der sich altersmäßig zwischen ihnen befand, schossen wieder. Dieser Austausch von Kugeln hielt noch etwa fünf oder sechs Sekunden lang an, bevor die Frequenz der Schüsse abnahm. «Sie ziehen sich zurück! Sie hauen ab!» Alte Kriegsweisheit. Verwunde sie und binde ihre Kräfte. Um einen Toten musste man sich nicht kümmern. Um einen angeschossenen Kameraden schon. Bei den Degs funktionierte das nicht. Bei denen hier offensichtlich schon. Sicko. So hatte Senior sie genannt. Während ich angestrengt versuchte, zu erkennen, was oben am Hang vor sich ging und sah, wie der Verletzte weggezogen wurde, wunderte ich mich über den englischen Ausdruck. Sick. Krank. Schien irgendwie ein Thema bei ihnen zu sein. Hatten sie mich nicht auch gefragt, ob ich gesund wäre? Hatte nicht eine gewisse Drohung hinter dieser Frage gelauert? Die Stimme des Jungen erklang erneut. «Sie sind weg. Über die Hügelkuppe. Ich sehe keinen mehr.» Senior, der meinem Rat gefolgt und sich ein paar Meter weiter nach links gerollt hatte, erhob sich langsam und kurz darauf stand auch der andere Mann auf. Er wies den Jungen mit knappen Worten an, den Hang weiter im Auge zu behalten, falls sie zurück kämen. Eine kluge Anweisung zweifellos, aber ich rechnete nicht damit. Der plötzliche Überfall war vorüber, keine Minute, nachdem er begonnen hatte. Auch ich erhob mich jetzt aus der Kuhle, klopfte mir den Dreck ab so gut es ging und steckte die Pistole zurück in meinen Waffengürtel. Die beiden älteren Männer berieten sich kurz und so leise, dass ich nicht verstehen konnte, was sie sagten. Dann drehten sie sich um und kamen zu mir herüber. Ein falsches Lächeln lag auf dem Gesicht von Senior, während dem anderen Mann noch eine Mischung aus Todesangst und die adrenalingetränkte Anspannung des Kampfes ins Antlitz geschrieben waren. Senior sprach als erster. «Nun, das war jetzt nicht unbedingt der angenehmste Empfang für einen Neuling, was, Biker?» Er erwartete nicht wirklich eine Antwort. «Die Sickos sind … ein Problem hier in der Gegend. Überfallen uns, die Wichser. Wollen unsere Vorräte. Unseren Wohlstand und alles, was wir aufgebaut haben. Bösartige Teufel. Aber komm, es ist nicht mehr allzu weit bis zu uns und dort ist es alle Mal sicherer als hier draußen.» Er nickte mir auffordernd zu. Ich begnügte mich mit einem knappen okay. Es war nicht nötig, ihm mitzuteilen, was ich wirklich dachte. Nicht schon jetzt, zumindest. Biker. Wieder ein englisches Wort. Aber gut. Ein Name war mir so recht wieder andere, auch wenn ich ganz gewiss kein Biker war. Und was die Sickos anging – irgendetwas stimmte da nicht an seiner Darstellung. Die drei hatten ja noch gar keine Jagdbeute gemacht, die man ihnen abnehmen konnte. Sie trugen nicht einmal Rucksäcke bei sich. Oder waren diese Sickos hinter dem Inhalt meiner Satteltaschen her gewesen? Möglich. Aber liefern Überfall normalerweise nicht anders ab? Hätten sie – im Interesse ihrer eigenen Sicherheit – nicht so etwas sagen sollen wie: her mit eurem Zeug? Wäre es ihnen nur um Ausrüstung und Lebensmittel gegangen, hätten sie dann nicht versucht, ihre Beute zu machen, ohne dass geschossen wurde? Hatten sie aber nicht. Sie hatten das Feuer ohne die geringste Vorwarnung eröffnet. Kein Überfall. Eher ein Anschlag. Ich sollte mich einfach von hier verpissen. Das hier schien eher eine Art Fehde zu sein, als das Resultat kollidierender wirtschaftlicher Interessen. Langsam ging ich zur Triumph hinüber. Gerade wollte ich den Lenker packen, da fiel mir etwas ins Auge. Verdammter Mist. Der Vorderreifen war platt. Hastig suchte ich noch nach weiteren Beschädigungen. Ich brauchte nicht lange, um zu entdecken, dass auch das Endrohr und der Tank ein Loch aufwiesen. Zum Glück befand sich das Loch im Tank im oberen Bereich und er war halb leer gewesen. Verloren hatte ich also nichts. Aber dennoch. Entweder mussten der Tank und das Vorderrad irgendwie geflickt werden, oder ich brauchte eine neue Maschine. Senior war mir ein paar Schritte gefolgt, das Gewehr am Riemen über der Schulter und als auch er sah, was ich gerade gesehen hatte, meinte er trocken: «Wird kein Spaß, das Ding den Hang raufzuschieben. Ich helfe Dir. Und dann schauen wir mal, ob wir die Mühle wieder flottkriegen.» Kurz zögerte ich noch, aber dann willigte ich ein. Ohne das Motorrad würde ich viel zu lange brauchen, um das Gebiet zu verlassen und unsere Angreifer hatten mich mit den drei Männern zusammen gesehen. Sie konnten nicht wissen, dass ich im Grunde nichts mit ihnen zu tun hatte. Unter diesen Umständen war es wohl besser, nicht allein im Wald herum zu laufen. Am Ende musste auch der Junge helfen. Sein Name war Benedikt, wie ich erfuhr, als Senior ihn an einer besonders unwegsamen Stelle anwies, uns zur Hand zu gehen. Der andere ging jetzt voraus. Ihn nannten die beiden anderen beim Nachnamen. Rau. Immer wieder blieb Rau stehen, machte uns Zeichen, anzuhalten und leise zu sein während er lauschte und nach allen Richtungen in den Wald hineinspähte. «Hier habe ich die Sau erwischt!», sagte Benedikt plötzlich nicht ohne Stolz in der Stimme und nickte mit dem Kinn nach links. Ich folgte seinem Blick. Tatsächlich. Da war Blut auf dem Boden. Nicht allzu viel, aber dennoch deutlich zu erkennen. Daneben noch etwas. Ein Gewehr. Der Getroffene musste es fallen gelassen haben und keiner der anderen hatte sich die Zeit genommen, es aufzuheben und mitzunehmen, als sie ihren Angriff abgebrochen und die Flucht ergriffen hatten. « Könnt ihr die Maschine für einen Moment alleine halten?», fragte ich und Senior brummte bestätigend. Mit langsamen Schritten ging ich in Richtung der Waffe. Ein Gewehr konnte ich gut gebrauchen. Meine beiden waren ja verloren gegangen, und nur mit Pistolen in meinem Besitz – nun ja. Was man hat, hat man. In dem Moment, in dem sich meine Finger um den Schaft der Waffe schlossen, richteten sich meine Armhaare auf. Verdammt noch mal. Ich kannte dieses Gewehr. Es war eines von meinen! Nicht das gleiche Modell, nein. Es war definitiv eine meiner Waffen. Das Anschütz mit vergrößertem Magazin. Eine Schramme auf der linken Seite des Kolbens machte mir das Wiedererkennen einfach. Aber was bedeutete das? Bis zu dieser Sekunde war ich der Meinung gewesen, dass die Waffen schlicht und einfach dem Feuer in der Gaststätte zum Opfer gefallen wären. Sie jetzt zumindest teilweise bei einem Angriff der Sickos zum Einsatz gekommen zu sehen, legt die Vermutung nahe, dass mein Retter zu eben diesen Sickos gehörte. Und nicht nur das. Wenn derjenige, der meinen bewusstlosen Leib aus den Flammen gezogen hatte, Zeit genug gehabt hatte, meine Besitztümer zu durchsuchen – wieso hatte er nicht auch die Pistolen an sich genommen? «Kommst Du jetzt, oder was?» Seniors Stimme riss mich für einen kurzen Moment aus meinen Gedanken. «Ja. Ja, ich komme.» Vielleicht sollte ich Ihnen das besser nicht sagen. Das um ein Haar einer von ihnen mit einer meiner Waffen getötet worden wäre. Dennoch wies mich der Gedanke an meinen Retter nicht los. Was ich bei Ihnen war, verzurrte ich das Gewehr an der linken Satteltasche. Sie hatten die Taschen ausgeräumt und den Inhalt inspiziert. Gewehrpatronen waren nicht dabei gewesen. Schnell schlug ich das Leder nach oben und tastete im Innern der Tasche herum. Meine Gewehrpatronen waren weg. Alle. Sie waren es nicht gewesen. Es musste mein Retter gewesen sein. Er hatte offenbar genau gewusst, was er gesucht hatte. Ich löste mich wieder von der Satteltasche, und nahm erneut meine Schiebeposition ein. «Es kann weitergehen. Aber ein Gewehr hier liegen zu lassen, kam mir nicht besonders schlau vor.» «Da hast Du wohl recht.», brummte Senior und dann setzten wir unseren Weg fort. Wir brauchten etwa eine Viertelstunde, um aus dem Wald heraus zu kommen. Rau hatte uns nicht in einer geraden Linie geführt, sondern nach schräg rechts über den Hang, am Hochsitz, den ich untersucht hatte vorbei, sicher mit der Absicht, möglichst schnell die zweispurige Hauptstraße zu erreichen, die uns jetzt in den Ort hineinführte. Ab hier ging es deutlich einfacher mit dem Schieben und die Straße war in einem erstaunlich guten Zustand. Bereits seit etwa dreißig Metern hatte man sehen können, dass der Wald sich bald lichten würde. Rechts fünf verlassene Wohnhäuser, die Gärten und Vorgärten zugewuchert. Links gegenüber ebenfalls Häuser, im selben Zustand. Allerdings gab es auf dieser Seite eine Baulücke und an dieser Stelle reichten die Felder bis an die Neuenburgerstraße heran, auf der wir uns befanden. Überrascht stellte ich fest, dass die Landwirtschaftsflächen nicht verwildert waren. Vielmehr wiesen sie Spuren von Traktorreifen auf und jetzt, wo ich das gesehen hatte, hörte ich tatsächlich in einiger Entfernung einen Motor tiuckern. «Schieb ruhig weiter. Das ist der Rothfuß mit seinen Söhnen. Sorgen dafür, dass wir das zu futtern haben. Irgendwann werden wir den Pflug wohl mit Ochsen oder Pferden ziehen müssen, aber im Moment ist noch genug Treibstoff vorhanden. Auch für Deine Mühle. Haben die Tanke in Bad Herrenalb leergepumpt.», erläuterte Senior, der meine Blicke richtig gedeutet hatte. Rau, der immer noch an der Spitze unseres kleinen Trupps ging, holte ein grünes Tuch aus einer seiner Jackentaschen und winkte damit weit ausholend einige Male von links nach rechts, zu einem Punkt hin, der grob in unserer Marschrichtung lag. Etwas nach links versetzt vielleicht. «Und was soll das?», wollte ich wissen. «Siehst Du den Turm denn nicht? Der alte Wasserturm. Sind immer sechs Mann oben, mit unseren besten Waffen. Und eine Sirene. Von da oben hatten einen super …» Benedikt unterbrach Seniors Satz. «Die Sirene hab ich entdeckt. Im Süden ist ein Löschzug liegen geblieben. Die ganze Karre konnten wir leider nicht retten. War aber einiges dran was man gut gebrauchen konnte.» «Ja. Ja. Ja. Hast Du toll gemacht. Ist trotzdem eine alte Geschichte. Auf jeden Fall haben wir uns von den Stadträndern zurückgezogen und alles Wichtige um den Turm herum angesiedelt. Sicherer so.» Wir waren etwa hundert Meter weiter gekommen und jetzt deutete Senior nach rechts. Ein großer Gebäudekomplex lag etwa zwanzig Meter von der Straße entfernt, soweit ich das zwischen den Bäumen hindurch erkennen konnte. Ein großes Hauptgebäude mit Anbauten und einem Nebengebäude, die Dächer alle im selben Stil gedeckt. Dann entdeckte ich das Schild. SRH Krankenhaus. «Das ist Euer Krankenhaus? Ganz schön groß.» Ich gab mich beeindruckt, doch Senior verbesserte mich sogleich. «Nein. Wie gesagt. Der Kasten hier liegt zu nahe am Waldrand. Wir haben alles um den Turm herum konzentriert. Aber das wichtigste haben wir von dort geplündert, keine Sorge. Unser eigenes Krankenhaus ist voll funktional. Doktor Alinger leitet es. Fünfzehn Betten, derzeit nur fünf belegt. Alles Unfälle. Ich denke mal, dass wir Dich da für´s erste unterbringen werden. Wird wohl am einfachsten sein.» Ich nickte. Ich musste ihnen jetzt nicht sagen, dass ich so schnell wie möglich weiter wollte. Eine Nacht würde mir schon gut tun, zumal ich mich nicht besonders fit fühlte. Der Alkohol und das Feuer steckten mir noch immer in den Knochen. Bald ging die Neuenburgerstraße in die Hauptstraße über und die Fronten ehemaliger Geschäfte lösten die der in einheitlichem Stil errichteten Wohnhäuser ab. Alle Fronten waren verrammelt. Früher hat es hier einen Gemüseladen gegeben, einen Friseur, zwei Bankfilialen, ein Schreibwarengeschäft ein Café und dergleichen mehr. Zwei Dinge fielen mir auf. Zum einen war keines der Gebäude, an denen wir vorbeikamen,zerstört oder wies Schäden auf, die auf Kriegshandlungen hingedeutet hätten. Zum anderen waren hier vor dem Krieg einmal viele Pensionen, Gasthäuser und Hotels angesiedelt gewesen. Auch sporadisch aufgestellte Hinweisschilder legten die Vermutung nahe, dass der kleine Ort im Nordschwarzwald früher hauptsächlich vom Tourismus gelebt hatte. Irgendwie schien das auch heute noch einen Einfluss auf die hier Ansässigen zu haben. Zwar ließ man zu, dass die Gärten und Vorgärten der verlassenen Häuser verwilderten, die Straße jedoch, zumindest die, auf der wir uns fortbewegten, wirkte sehr gepflegt. Als ich Senior darauf ansprach, nickte er zunächst bestätigend und sagte dann: «Ja. Vor dieser ganzen Scheiße hatten wir viele Ausflügler hier. Urlauber und auch Kurgäste. Wir haben tolle Luft hier oben. Zumindest hatten wir die mal. Wenn der Wind von Westen kommt, geht man besser rein. Sonst gibt’s Kopfschmerzen. Aber ansonsten sind wir ziemlich gut dran. Der Wald außen rum, die Felder. Wir wollen dieses Jahr sogar noch die alte Pumpstation wieder fitmachen und das Wasserreservoir im Turm füllen. Dann haben wir hier so ziemlich alles was wir brauchen. Der Mannenbach ist noch sauber. Zum Glück.» «Wie viele seid ihr denn, so alles in allem?», fragte ich nach. «Einhundertsiebzehn.», antwortete Benedikt, der uns aufmerksam zugehört hatte an Seniors Stelle. Irgendetwas kam mir komisch vor. War vor der Schießerei nicht eine andere Zahl genannt worden? «Red´ doch keinen Stuss, Junge. Zweihundertacht. Zweihundertacht Einwohner. Die meisten wirst Du gleich zu Gesicht bekommen.» Die Straße machte jetzt einen sanften Knick nach rechts und ging über in die Neue Herrenalberstraße. Wir waren inzwischen so nah an den Wachturm, oder besser gesagt an den alten Wasserturm herangekommen, dass ich die Wachmannschaft auf dem Dach als schwarze Silhouetten mit Gewehren wahrnehmen konnte. Sie hatten auf dem Dach zusätzlich Deckungsmöglichkeiten angebracht, die irgendwie wirkten, wie die Zinnen eines Burgturms und über diesen Zinnen sah ich nutzlose Funk- und Handymasten aufragen. Ein sanft geschwungener Hügel verhinderte jedoch, dass ich den Fuß des Turmes in Augenschein nehmen konnte. Eine der Silhouetten winkte in unsere richtung und Rau winkte zurück. «Mein Vater hat heute Schicht. Ich geh´ mal hallo sagen.» Mit diesen Worten hörte Benedikt auf, mit uns die Triumph zu schieben und trabte davon. Senior schüttelte den Kopf. « Naja. Für den Moment können wir Dein Motorrad ja hier stehen lassen.», sagte er und bockte die Triumph auf, nachdem er mich angewiesen hatte, sie mit ihm zusammen auf den Gehweg zu schieben. Dann fügte er hinzu: «Wir sind ohnehin gleich da.» Zur Verdeutlichung nickte er erst nach rechts, die Straße entlang und dann geradeaus, grob in die Richtung, in die Benedikt unterwegs war. Der Junge lief in gerader Linie den Hügel hinauf, auf den Turm zu. «Ich dachte, Rau wäre Benedikts Vater?» «Bin ich nicht. Der Bengel spurt einfach besser, wenn er seine Anweisungen nicht von seinem Daddy bekommt. Das alte Prinzip. In die Lehre geht man bei Fremden.» Eigentlich waren meine Worte an Senior gerichtet gewesen, der ohnehin die ganze Zeit der redseligste der drei gewesen war. «Verstehe.», antwortete ich, und noch bevor ich eine weitere Frage stellen konnte, ergriff Senior wieder das Wort. «Unsere Krankenstation haben wir im Alten Kurhaus da drüben untergebracht. Geh einfach über den Parkplatz und melde Dich bei Doktor Alinger. Eine kleine Musterung ist bei uns Pflicht. Müssen sicher gehen, dass Du kein Sicko bist. Ich … äh … muss Dich doch nicht hinbringen, oder?» Er zeigte auf das etwa vierzig Meter entfernte, Gebäude direkt vor uns. Vier Stockwerke hoch mit einem zweistöckigen Anbau. Sehr gepflegt. Scheiß, sie hatten sogar die Rasenfläche gemäht, die um das Gebäude herum angelegt war. Jetzt erlaubte ich mir, für eine Sekunde zu lauschen. Auch wenn ich abgesehen von meinen Begleitern und den Wachposten auf dem Turm oben niemanden sehen konnte – rings um mich herum waren die Geräusche ruhigen Lebens zu hören. «Nein. Kein Problem.», gab ich zurück. Zwei Sekunden lang musterte mich Senior aufmerksam, dann zuckte mit den Schultern. Ich fand schon, dass das ein Problem war. Eines von vielen und es warf neue Fragen auf. Aber das musste ich in dieser Situation nicht unbedingt artikulieren. «Gut. Du bist schnell von Begriff. Gefällt mir. Ich gehe jetzt mit Rau rüber ins Rössle. War früher ein Hotel. Die meisten von uns wohnen inzwischen da. Die Bar ist gut ausgestattet. Komm´ nach wenn Doktor Alinger mit Dir fertig ist. Macht mich immer durstig, wenn auf mich geschossen wird. Und Dir geht’s doch bestimmt genauso, was?» Die letzte Frage war nicht an mich, sondern an Rau gerichtet gewesen, der zur Antwort bestätigend brummte. Die beiden gingen weg, ein Stückchen die Neue Herrenalber Straße entlang und dann nach rechts und ließen mich stehen. Ich fragte mich, warum sie mich nicht ins Krankenhaus eskortierten, wenn doch eine Musterung so dringend gewünscht und wichtig war. Das Wort hatte einen für mich unangenehmen Beigeschmack. Ein gewisser Zwang wohnte ihm inne. Aber dann begriff ich. Vom Wachturm aus konnte man zwar nicht jeden Winkel der Stadt kontrollieren, aber doch jeden Weg hinein und hinaus. Wenn man sich den allgemeinen Gepflogenheiten hier widersetzen wollte, wenn man gehen wollte – früher oder später würde man vom Turm aus zu entdecken sein. Einen Moment lang glaubte ich, dass ihnen die Scharfschützen oben im vielleicht dreißig Meter hohen Turm als Sicherheit ausreichten, dann kam in mir die Frage auf, wie sie das bei Nacht handhaben würden, und ungefragt kamen mir die Worte Restlichtverstärker und Scheinwerfer in den Sinn, da ging die Eingangstür des ehemaligen Kurhauses auf und drei Bewaffnete traten nach draußen. Der Mann in der Mitte mit dem weißen Kittel erinnerte mich so sehr an Gustav, dass ich einen plötzlichen Stich im Brustkorb fühlte. Die gleiche hagere Gestalt, die hohe Stirn und ungefähr das gleiche Alter, die gleiche Ausstrahlung von milder, aber im Bedarfsfall unnachgiebiger Autorität. Nur weniger Sorgenfalten, etwas weniger Schmerz war diesem Mann von der Nachwelt ins Gesicht geschnitten worden. Ganz ohne Spuren hatte er die letzten Jahre allerdings auch nicht überstanden. Links neben ihm eine junge Frau. Dieselbe dunkel blonde Haarfarbe und eine auffallende Ähnlichkeit in den Gesichtszügen. Zweifelsohne seine Tochter. Wie auch der Mann, der auf der rechten Seite des Arztes stand trug sie eine weiße Hose und einen Pflegerkittel und sie alle hatten über der Kleidung einen Gürtel mit Holster angelegt. Doktor Alinger winkte mich zu sich heran und zögernd ging ich in seine Richtung. Alle drei musterten jeden meiner Schritte äußerst wachsam, aber niemand schien es für nötig zu erachten, seine Waffe zu ziehen. Das war schon mal gut. Als ich näher herangekommen war, begrüßte mich Alinger. «Sieh an. Ein neues Gesicht. Willkommen in Dobel. Bitte folgen Sie mir.» Ich folgte. Zögernd zwar, aber ich folgte. Irgendwo tuckerte ein Generator. Hinter dem Gebäude, nahm ich an. Zusammen mit den Solarzellen auf dem Dach des Anbaus wurde auf diese Art die Stromversorgung sichergestellt. Sie hatten mich in die Mitte genommen. Doktor Alinger und seine Tochter gingen voraus. Der Pfleger ging hinter mir. Anders als bei richtigen Krankenhäusern, gab es in diesem hier keinen Empfangsbereich und keine Wartehalle. Das Behandlungszimmer war direkt hinter der Eingangstür. Sichtschirme mit SRH-Logo waren in einer Ecke aufgestellt und verbargen eine Behandlungsliege vor neugierigen Blicken. Diese Musterung … Das Hohe Volk von Simon und Mack hatte auf ähnliche Art und Weise dafür gesorgt, dass keine Krankheiten und kein Ungeziefer den Weg in ihr Hochhaus finden konnten. Aber so eng, wie sie beieinander gelebt hatten, alle in einem einzigen großen Gebäude, hatte das irgendwie Sinn gemacht. Hier, wo theoretisch ein ganzes kleines Städtchen als Wohnraum zur Verfügung stand, hatte die Angelegenheit einen anderen Charakter. Natürlich macht es immer auch hier noch Sinn, auf Gesundheit und Sauberkeit zu achten, aber dennoch – irgendetwas sagte mir, dass dieser Aspekt nicht die einzige Motivation für ein solches Verhalten war. Was wohl passieren würde, falls ich mich dem widersetzte? Für eine oder zwei Sekunden habe ich versucht, genau das auszuprobieren, schon aus purem Trotz heraus, aber dann erinnerte ich mich an die beschädigte Triumph und daran, dass ich etwas Ruhe nötig hatte. Ich musste ausruhen, nachdenken und ich brauchte die Maschine, um möglichst schnell nach Süden zu kommen. Außerdem war es möglich, dass irgendjemand hier über Wanda und Mariam gestolpert war und mir die Richtung würde weisen können. Sollten sie also ruhig schauen, wen sie sich da eingeladen hatten. Im Grunde doch ihr gutes Recht. Ich würde das sehr schnell hinter mich bringen und dann zu Senior und Rau ins Rößle nachkommen und sehen, ob ich etwas in Erfahrung bringen konnte. Doktor Alinger ging vor, hinter den Sichtschirm und bat mich ihm zu folgen. Seine Tochter verschwand irgendwo im Gebäude und der Pfleger, der jetzt, aus der Nähe betrachtet, ironischerweise ziemlich ungepflegt wirkte, nahm mit einem Klemmbrett und einem Kugelschreiber in der Hand einem Stuhl nahe des Eingangs Platz. «Legen Sie doch bitte ihren Waffengürtel da drüben hin, dann ziehen Sie den Rest aus. Nicht besonders warm hier drin, tut mir leid. Ich werde mich beeilen. Übrigens, wie heißen sie?» Ich dachte daran, wie Senior mich Biker genannt hatte. «Peter. Peter Hoppe.», antwortete ich nach einer kurzen Pause, während ich meine Kleidung ablegte. Dennis Hopper und Peter Fonda. Easy Rider. Ein zynisches und veraltetes Porträt einer Nation, die wie keine andere für Größenwahn stand. Ein Name so gut wie der andere. Ich verkniff mir ein abfälliges Grinsen. Erinnerungen. Anders als Gustav es getan hätte, versuchte Doktor Alinger nicht die unangenehme Prozedur mit stetigem, routinierten Geplapper in etwas Angenehmes zu verwandeln. Dafür ging er aber wirklich äußerst schnell und sachlich vor. Wir fingen meinen Unterarmen und Händen an. Dort hatten sich die Blutergüsse, die die Hände meines Retters in der Nacht das Brandes hinterlassen hatten inzwischen in violett-gelbliche Flächen verwandelt, die bestenfalls noch mit viel Fantasie als Überbleibsel eines zu festen Griffes zu identifizieren waren. Doktor Alinger widmete ihnen nicht viel Aufmerksamkeit. Genau genommen tat er das bei keiner der Narben an meinem Körper, die von meinen vergangenen Kämpfen und Verletzungen zeugten. Über sie ging er schnell hinweg. Viel mehr Aufmerksamkeit widmete er meiner Kopfhaut, meinen Zähnen und diversen Hautuntereinheiten und Muttermalen, wie sie mehr oder weniger jeder Mensch mit sich herum trägt. Auch mein Abdomen tastete er äußerst sorgfältig ab, runzelte dann und wann die Stirn und fragte, ob es wehtun würde. Bis jetzt hatte die ganze Prozedur keine fünf Minuten gedauert. Dann und wann rief er dem Pfleger irgendwelche lateinischen Worte zu und ich hörte den Kugelschreiber über´s Papier kratzen. Der Arzt kam jetzt zu den Brandblasen an meinem linken Unterschenkel. Es tat schmerzte, als er sie mit einer Latex-behandschuhten Hand berührte und ich zog zischend Luft ein. Er brummelte etwas Unverständliches und fragte dann lauter: «Frisch, was? Wie ist das passiert? Und das darunter? … ah, nichts. Vergessen sie’s. Geht mich nichts an. Ich gebe Ihnen gleich eine Salbe. Eigentlich müsste ich ihn jetzt noch die Eier abtasten, aber ich denke, das können wir uns sparen. Keine Sorge. Ein Weilchen werden sie schon noch durchhalten.», sagte er in scherzhaftem Ton und klopfte mir auf die Schulter. Abschließend schob er nach: «Wenn sie sich wieder angezogen haben, können sie rüber ins Rössle gehen. Lassen Sie sich was zu essen geben und trinken sie mit den anderen ein paar Bier. Lernen sie alle kennen. Sie werden sich bei uns sicher wohl fühlen.» Viel Spaß mit meinem kostenlosen Hörbuch!
Startup Schule - Der Podcast für dein Business und für Entrepreneure des eigenen Lebens
Frauen gründen seltener als Männer. Eine Tatsache, die irgendwie nicht gerade erfüllend ist. Julia und Jana zeigen, dass Female Entrepreneurship enorm viel Potential birgt. Die zwei haben als ehemalige Kolleginnen im abhängigen Beschäftigungsverhältnis die Plattform wonderwed.de gegründet, die Brautpaare und hochwertige Anbieter/Dienstleister in der Hochzeitsbranche zusammenbringt. Die zwei leben in London, haben ein Team aufgebaut und mehrere Finanzierungsrunden hinter sich. — Da soll noch einmal einer an Female Entrepreneur Power zweifeln! Diese Folge bedeutet für Euch: - Einblick ins female entrepreneuership - Gewissheit, dass Gründen immer geht! (Die beiden haben ihre Kinder während der Gründungsphase bekommen) - Hilfestellung für die ersten Schritte einer Unternehmensgründung - ein Appell, dass wirklich das Allerwichtigste ist, dass ihr auf Euch selbst hört und an Euch glaubt. ---- Die Website von wonderwed - wer hätte das gedacht ;) : www.wonderwed.de
Im Mai 1918 wurde in Baku die erste demokratische Republik in der islamischen Welt ins Leben gerufen. Keine zwei Jahre später fand in derselben Stadt, die von den Truppen der Roten Armee besetzt wurde, der erste Kongress der Völker des Ostens statt. Eine Tatsache, die in Vergessenheit geraten ist. Heute ist Baku, die Hauptstadt von Aserbaidschan, allerhöchstens als schwarze Stadt bekannt. Im Rampenlicht steht die erdölreiche Region nur, wenn es um das Tauziehen zwischen Ost und West bei den Gaslieferungen geht. Dasselbe Schicksal trifft aber auch andere Anrainerstaaten des Kaspischen Raumes. Was will Europa vom Kaukasus? Welche Rolle spielt Russland im Kontext europäischer Energiesicherheit? Wie lebt und arbeitet es sich in diesem Gebiet?