Hören, was digital geht! MEDIEN. MACHT. MEINUNG. – der Talk über Digitalisierung im Journalismus und in den Medien. Im Podcast des Digital Journalism Fellowships der Hamburg Media School spricht das Moderatorinnen-Team einmal im Monat mit Talkgästen aus der Medienlandschaft über digitale Trends und Innovationen. Was wird wichtig? Was ist längst kalter Kaffee? Und was bedeutet das für Medienschaffende und ihr Publikum? Hört rein, was digital geht!
Die schlechte Nachricht zuerst: Dem deutschen Journalismus fehlt es an Innovationen. Nun die gute Nachricht: Unser Gesprächsparter Christian Wellbrock hat ein paar Ideen, wie es besser werden kann. Der Medienwissenschaftler forschte u.a. mit Christopher Buschow zur Innovationskraft des deutschen Journalismus. Während wir mit Christopher Buschow in Folge 34 von MEDIEN.MACHT.MEINUNG darüber gesprochen haben, wie die öffentliche Hand innovativen Journalismus fördern könnte, geht es in dieser Folge um Alternativen zur staatlichen Unterstützung. Von Christian Wellbrock wollen wir mehr erfahren über die Plattformisierung von journalistischen Angeboten. Wie realistisch ist ein "Spotify für Journalismus"?
„Cui bono?“ – wem zum Vorteil? Eine Frage, die meist Verschwörungstheoretiker stellen. Im erfolgreichen Podcast von Khesrau Behroz, wird diese Frage umgedreht: „Cui bono: WTF happened to Ken Jebsen?“ behandelt den Aufstieg und Fall des Verschwörungstheoretikers und ehemaligen RBB-Radiomoderators Ken Jebsen. Behroz beantwortet uns in dieser Folge von MEDIEN. MACHT. MEINUNG. alle Fragen rund um die Entstehung und Machart des Podcast, welche Reaktionen es gab und was wohl passiert wäre, wenn Ken Jebsen auf eine der vielen Anfragen des Journalisten reagiert hätte. Außerdem sprechen wir mit dem gebürtigen Kabuler über die aktuelle Situation in Afghanistan und welche Rolle die sozialen Medien dort momentan einnehmen. Khesrau Behroz gibt uns darüber hinaus einen Einblick in sein neuestes Werk, den Podcast „Noise“, die erste Produktion seiner frisch mit DJF#1-Alumnus Patrick Stegemann gegründeten Produktionsfirma „undone“. Dieser investigative Podcast wurde gerade pünktlich kurz vor der Bundestagswahl veröffentlicht und dreht sich u.a. um die Themen Fake News und Irreführungen im Wahlkampf. Diese Folge wurde am 23.08.2021 aufgenommen.
Was tut sich aktuell auf dem Podcast-Markt? Die Branche boomt weiterhin und immer neue Formate hoffen bei uns Gehör zu finden. Für einen Überblick haben wir uns DJF-Alumna und Podcast-Expertin Laura Terberl diese Woche vors Mikrofon geladen. Bei der Süddeutschen Zeitung verantwortet sie die Bereiche Audio und Video, moderiert und produziert an mehreren Formaten auch selbst mit. Mittlerweile ist der Bereich zu einer Art Produktionsfirma etwa für Spotify und FYEO geworden. Wie gelingt die Zusammenarbeit mit großen Playern? Welche anderen Strategien empfiehlt sie für die Monetarisierung von Podcasts und warum müssen sich deutsche Produktionen nicht mehr länger hinter amerikanischen Vorbildern verstecken? Wir geben ein Update für alle Podcast-Liebhaber*innen. Diese Folge haben wir wieder als Video für den YouTube-Kanal des DJF-Podcasts produziert.
Im vergangenen Sommer musste Journalistin und TV-Moderatorin Dunja Hayali die Berichterstattung auf einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen abbrechen. Zu groß war die Sorge vor Angriffen seitens der Demonstrierenden. Beleidigungen und Bedrohungen im Netz, wie auf der Straße ist die 46-Jährige immer wieder ausgesetzt. Mittlerweile hat sie ihren Weg gefunden, damit umzugehen und sucht sogar manchmal den Dialog mit den Verfasser*innen sogenannter Hate Speech. Dennoch ist sie entsetzt, über das momentane Klima gegen Journalist*innen. Wie wir Kritiker*innen erreichen können und wie sich Kolleg*innen schützen können, das erzählt uns Dunja Hayali in einer neuen Folge von MEDIEN.MACHT.MEINUNG.
Niemand möchte ein Wirtschafts- und Politikmedium für Frauen, hatten die Verlage Nora-Vanessa Wohlert und Susann Hoffmann 2013 gesagt. Von ihrer Idee ließen sich die beiden dennoch nicht abbringen und gründeten ohne große Geldgeber Edition F. Das Onlinemagazin für Frauen ist mittlerweile eine feste Instanz. Nach sieben Jahren haben sich die Gründerinnen nun aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen. Mit Nora-Vanessa Wohlert sprechen wir darüber, was den Ausschlag dazu gab und wie es nun für sie weitergeht. Außerdem erfahren wir von ihr, worauf es beim Gründen ankommt und warum Krisen oft auch eine Chance sein können.
Gut gemeint, ist bekanntlich selten gut gemacht: Die Presseförderung der Bundesregierung scheint ein ungewolltes Kind zu sein. Um den Medienverlagen bei der Digitalisierung zu helfen, will die Politik sie ab diesem Sommer mit 220 Millionen Euro unterstützen. Das Ganze trägt das Label "Innovationsförderung". Hält der Inhalt, was die Fassade verspricht? Die Frage beantwortet uns Jun.-Prof. Dr. Christopher Buschow von der Bauhaus-Universität Weimar. Der Medienwissenschaftler kennt sich mit den verschiedenen Modellen der Mediensubventionierung aus und erzählt, wie es bessergehen kann. Einer der größten Kritikpunkte: Die erste direkte Subventionierung des Staates von privaten Medienunternehmen unterstützt vornehmlich nur große Verlage. Medien-Start-ups gehen leer aus. Das sorgt für großen Unmut bei Online-Medien wie z.B. Krautreporter. Ob Experte Buschow doch noch etwas Gutes an der Presseförderung findet? Das hört ihr bei MEDIEN.MACHT.MEINUNG.
Die Fernsehjournalistin Nasta Reznikava berichtet täglich aus Minsk. Während in Deutschland die Corona-Pandemie weiter die Schlagzeilen bestimmt, dreht sich in ihrer Berichterstattung alles um die andauernden Proteste. Seit der mutmaßlich manipulierten Präsidentschaftswahl im August 2020 demonstrieren die Menschen gegen das Machtregime von Präsident Alexander Lukaschenko. Nasta Reznikava interviewt diese Menschen für Belsat. Der Sender ist der einzige unabhängige Fernsehsender in belarussischer Sprache und wird zu Teilen von Polen finanziert, sehr zum Ärger der belarussischen Regierung. Zwei von Nastas Kolleginnen sind erst kürzlich zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Wir sprechen mit der Fernsehjournalistin über ihren Arbeitsalltag und warum sie das Haus nie ohne gepackten Rucksack verlässt.
In China geboren, kam Xifan Yang mit vier Jahren nach Deutschland. Heute lebt die Journalistin in Peking und berichtet von hier aus als China-Korrespondentin für die ZEIT. Im Gespräch mit MEDIEN.MACHT.MEINUNG gibt sie seltene Einblicke in den Alltag von ausländischen Journalist*innen in der Volksrepublik. Ihr Bericht gibt wenig Hoffnung, macht aber klar, warum es trotz aller Widerstände dringend unabhängige Berichterstatter*innen in China braucht. Das Land wie der Kontinent Asien nehmen an Bedeutung für den Westen immer mehr zu. Eine Entwicklung, die noch nicht bei den Medienhäusern hierzulande angekommen zu sein scheint. Wie es ist, in einem Land der Pressezensur und Propaganda als Journalistin zu arbeiten, davon berichtet uns Xifan Yang in dieser Folge.
"Leider passiert es mal, dass auch wir einen Scoop landen." So eine Aussage, wie die von David Schraven hört man sicherlich nicht allzu häufig im Journalismus. Der Gründer und Geschäftsführer des Recherchezentrums CORRECTIV verfolgt mit seinem Team einen neuen Ansatz: unabhängig von Anzeigekunden recherchieren und berichten, frei in der Themen- und Formatauswahl sein, dabei nicht die nächste große Schlagzeile im Kopf zu haben. Das Modell nennt sich gemeinnütziger Journalismus oder auch Non-Profit-Journalismus, denn die Beiträge sind frei verfügbar und dienen nicht dem Gewinn. Doch kostenlos heißt nicht gleich kostenfrei. Darum sprechen wir in einer neuen Folge von MEDIEN.MACHT.MEINUNG. mit David Schraven über die Finanzierung von CORRECTIV. Außerdem erfahren wir, warum das Recherchezentrum mit Facebook zusammen arbeitet und wieso sich David Schravens Mutter plötzlich für russische Innenpolitik interessiert.
Künstliche Intelligenz, Roboterjournalismus - das mag noch nach Zukunftsmusik klingen, ist aber längst Alltag in einigen Redaktionen. Welche Erfahrungen haben sie bislang gemacht und was denken andere Medienunternehmen über die Technologie? Professor Charlie Beckett und sein Team von der London School of Economics and Political Science haben Journalist*innen weltweit genau diese Fragen gestellt. Was dabei herausgekommen ist und wie Algorithmen den Journalismus verändern können, darüber sprechen wir in dieser Folge von MEDIEN.MACHT.MEINUNG.
Greifen ARD und ZDF für Sportübertragungsrechte zu tief in die Tasche? Zwar ist schon im Rundfunkstaatsvertrag festgeschrieben, dass die öffentlich-rechtlichen Sender beispielsweise Europa- und Weltmeisterschaften im Fußball als auch die Olympischen Spiele übertragen müssen. Dennoch erschöpft sich nicht die Kritik an der Finanzierung durch Rundfunkbeiträge. Um welche Summe geht es genau? Im ersten DJF-Podcast 2021 haben wir diese Frage Axel Balkausky gestellt. Als ARD-Sportkoordinator kümmert er sich nicht nur um das Sportprogramm im Ersten, sondern auch um den Rechteerwerb. Außerdem wollten wir wissen: Wie funktioniert die Rechtvergabe? Und wie sieht Sportberichterstattung in Zeiten von Corona aus? Herausgekommen ist ein spannender Einblick in die Abläufe des Sportjournalismus, der mehr behandelt, als "nur" König Fußball. Das Gespräch haben wir bereits im Dezember 2020 geführt.
Parteien und Newsrooms – bei diesen Schlagworten schlackern viele Journalist*innen mit den Ohren. Sind die an redaktionelle Strukturen erinnernde Newsrooms der Parteien und Ministerien eine Gefahr für den Journalismus? Diese Fragen hat die ausgebildete Journalistin Carline Mohr sicherlich seit ihrem Wechsel zur SPD ins Willy-Brandt-Haus immer wieder gehört. Auch wir haben sie ihr bei MEDIEN.MACHT.MEINUNG. gestellt - aber nicht nur. Bevor Carline Mohr zu den Genossen und Genossinnen gegangen ist, war sie bei Spiegel Online und Bild.de. Warum der Wechsel in die politische Kommunikation? Außerdem sprechen wir mit ihr über die Rolle von Social Media für die Partei, wie sich die SPD auf die Bundestagswahl vorbereitet und mit welche*m Politiker*in sie am liebsten zusammenarbeitet.
Als Podcasts noch etwas Rohes an sich hatten und ein Nischendasein fristeten, war er bereits ganz begeisterter Zuhörer: Mittlerweile hat Constantin Buer sozusagen "die Seite gewechselt" und ist selbst erfolgreicher Podcaster, mehr noch: Er ist Geschäftsführer der OMR Podstars, sozusagen eine Produktionsfirma für Podcasts und die derzeit vermutlich erfolgreichste in Deutschland. Bei so viel Expertise vorm Mikrofon löchern wir Constantin Buer in dieser Folge zu den Trends und Innovationen im kommenden Podcast-Jahr. Was wird interessant? In welchen Bereichen können wir eine Professionalisierung erwarten? Und - was derzeit viele Produzent*innen und Medienhäuser umtreibt - wie lassen sich Podcasts zukünftig finanzieren? Geht der Trend zu mehr Werbung oder Abo-Modellen?
Kurz vor der Insolvenz von KarstadtQuelle/Arcandor verließ Jörg Howe, Kommunikationssprecher unter Thomas Middelhoff, den Konzern. Er wechselte zur Daimler AG, die sich bis heute vor Gericht für den sogenannten Dieselskandal verantworten muss. Kurzum, Jörg Howe kennt sich aus mit Krisen. Über diese sprechen wir natürlich mit ihm, wollen aber auch wissen, was der ehemalige Journalist und Chefredakteur macht, wenn er nicht gerade Krisenmanager sein muss. "Digitale Transformation" ist schließlich nicht nur der Slogan, unter welchem sich Redaktionen neu strukturieren. Auch Konzerne kommunizieren längst digital und auf allen Social-Media-Kanälen. Wenn aus einer Kommunikationsabteilung ein digitales Medienhaus mit eigenen Formaten wird, stellt sich die Frage nach den Folgen für den Journalismus. Antworten und Einblicke in die Kommunikationsstrategie des Autobauers gibt uns Jörg Howe bei MEDIEN.MACHT.MEINUNG.
In der Corona-Krise haben bereits viele US-Journalist*innen ihre Jobs verloren. Einige von ihnen entdecken jedoch in der Krise, wie sie die neue Freiheit für sich nutzen können. Als unabhängige Journalist*innen arbeiten sie an langgehegten Formatideen, veröffentlichen Podcasts und Newsletter zu eigenen Lieblingsthemen. Während die Monetarisierung solcher Produkte bei uns noch in den Kinderschuhen steckt, gibt es in den USA bereits Plattformen und Bezahlwege, die unabhängigen Journalismus finanzierbar machen. Wir sprechen in dieser Folge mit DJF-Dozent Jeremy Caplan von der renommierten Craig Newmark Graduate School of Journalism an der City University of New York über die Möglichkeiten. Dem Newsletter bescheinigt Caplan eine große Zukunft - er soll sogar das Zeug haben, das Problem der "News Deserts" in seiner Heimat zu beheben. Von dem Experten für Entrepreneurial Journalism, der natürlich auch seinen eigenen Newsletter hat, möchten wir mehr über den neuen Newsletter-Boom erfahren.
Im Podcast "Alles gesagt" sprechen Jochen Wegner und sein Kollege Christoph Amend mit ihren prominenten Gästen auch schon einmal acht Stunden. So lang ist unsere aktuelle Folge mit Jochen Wegner zwar nicht geworden, erfahren haben wir aber dennoch eine Menge, zum Beispiel über seine Vorliebe für Kochrezepte mit physikalischem Beigeschmack. Als Chefredakteur von ZEIT Online hat uns Jochen Wegner aber auch viel darüber erzählt, wie die ZEIT neue Digital-Abonnent*innen gewinnen will, welche Monetarisierungsmodelle für sie funktionieren und warum User Engagement so wichtig ist. Sein Team und er müssen es wissen - zuletzt hatte ZEIT Online einen Rekord an neuen Digital-Abos verzeichnet. Außerdem erfahren wir in dieser Folge von MEDIEN.MACHT.MEINUNG, warum Journalist*innen beim Podcasten so viel Liebe erfahren.
Ein Leichtes, US-Präsident Donald Trump die Schuld an den Zuständen in seinem Land zu geben. Der Riss, der durch die USA geht, zieht sich aber nicht erst seit Trumps Präsidentschaft durch alle Bevölkerungsschichten. Auch die Weichen seiner Hetz-Kampagne gegen die Presse sind schon viel früher gelegt worden. Wann und wo sind die USA falsch abgebogen? Das haben sich auch die beiden renommierten Journalisten Stephan Lamby (DJF-Beirat) und Klaus Brinkbäumer gefragt. Ihre Antwort geben sie uns in einem DJF-Podcast-Special zur US-Wahl. Mit den beiden USA-Experten sprechen wir über die Besonderheiten der amerikanischen Medienwelt und ziehen Vergleiche mit der Presse hierzulande. Warum die beiden auch an den deutschen Medien Kritik üben, hier bei MEDIEN.MACHT.MEINUNG.
Mit Rechten sprechen? Die Frage ist für viele Journalist*innen längst geklärt. Schließlich lassen sich eine Bundestagspartei wie die AfD oder ganze Demonstrationszüge nicht einfach ignorieren. Die Frage der Stunde lautet also vielmehr: Wie sprechen wir mit den Rechten? Dazu gibt es Bücher, ganze Workshops widmen sich dem Thema. Einer der es getan hat, ist der Journalist Thilo Mischke. Seine Doku „Rechts. Deutsch. Radikal“ lief Ende September auf ProSieben – und hat dem Sender gute Quoten und viel Anerkennung beschert. Selbst die Washington Post hat über die Doku schon berichtet. Wie also ist es Thilo Mischke gelungen, aus einem so schwierigen Thema ein Primetime-Event zu machen? Und was sagt er selbst – hat er es schließlich geschafft, mit den Rechten zu reden, als nur über sie zu sprechen? Das fragen wir den Filmemacher in einer neuen Folge von MEDIEN.MACHT.MEINUNG.
Digital kann natürlich auch das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt: Während der Corona-Pandemie erschien die April-Ausgabe erstmals nur online - wenn auch notgedrungen. Die Zeitschrift wird von Menschen in prekärer Lebenslage auf den Straßen der Stadt verkauft - ein wichtiges Stück Stabilität und Sicherheit für die meist obdach- oder wohnungslosen Menschen. Hinz&Kunzt vereint Sozialarbeit mit einem hohen journalistischem Anspruch und Themen auch fernab der Straße. Es ist das auflagenstärkste Heft seiner Art in Deutschland. Doch als journalistisches Format kämpft Hinz&Kunzt auch mit den gleichen Problemen wie andere Magazine: sinkende Verkaufszahlen und eine fehlende junge Leserschaft. Wie lässt sich zudem die Digitalisierung eines Straßenmagazins vorantreiben, dessen Verkäufer*innen auf Print angewiesen sind? Wir haben mit der zukünftigen Chefredakteurin Annette Bruhns über diese Herausforderungen im DJF-Podcast gesprochen. Die langjährige Spiegel-Journalistin wechselt Mitte November die Redaktionen. Bei MEDIEN.MACHT.MEINUNG hat sie uns schon jetzt erzählt, welche neuen Ideen sie dann mit im Gepäck haben wird.
Das wird jetzt hart für alle Journalist*innen da draußen, die dachten, mit ihrer Berufswahl werden sie sicherlich ein Leben lang sicher vor Zahlen, Statistiken und Prozentrechnung sein: ARD-Wetterexperte Karsten Schwanke fordert mehr Matheverständnis im Journalismus. Im DJF-Podcast wollen wir mit dem Journalisten und Meteorologen eigentlich darüber sprechen, wie die Klimakrise in der Berichterstattung stattfindet. Schnell kommen wir aber auf das mangelnde Verständnis von Zahlen und Daten in der Branche zu sprechen. Und das wird eigentlich mehr denn je benötigt, denn, so Schwanke, die Fakten liegen auf dem Tisch. Jetzt sei es an den Journalist*innen, die richtigen Fragen zu stellen. Eine wesentliche Frage, die uns bereits im Gespräch kam: Braucht es eigentlich eine klimagerechte Sprache? Heißt es nun Klimawandel oder Klimakrise? Verherrlichen wir mit unserer Wortwahl die Geschehnisse oder dramatisieren wir sie? Keine leichte Sache - die Berichterstattung über das Klima im Journalismus. Aber mit Unterstützung vom Wetterexperten haben wir uns bei MEDIEN.MACHT.MEINUNG. dem Thema natürlich dennoch gewidmet.
Ok, ein paar Phrasen zum öffentlich-rechtlichen Programm haben wir uns zum Anfang schon erlaubt (Stichwort: die x-te Tatort-Wiederholung) aber danach sind wir im Gespräch mit Juliane Leopold, Chefredakteurin Digitales ARD aktuell, schnell in die Vollen gegangen: Wird die Berichterstattung der Tagesschau auf TikTok kritisch hinterfragt? Wie garantiert die ARD auf Social-Media-Plattformen weiterhin ihren Bildungsauftrag? Und wer braucht eigentlich noch die 20-Uhr-Nachrichten im Fernsehen? Juliane Leopold hat uns die Antworten gegeben.
Die Zeit der aufdringlichen, schrillen Anzeigen auf Websites ist vorbei, sagt Pia Frey im DJF-Podcast. Das Publikum sei anspruchsvoller geworden - und damit auch die Clickbaites. Wie aber die Leser*innen zu mehr Interaktivität bewegen? Diese Frage machte aus der Journalistin und Podcasterin Pia Frey eine Gründerin. Gemeinsam mit ihrem Bruder hob sie das Start-up Opinary aus der Taufe. Eines ihrer mittlerweile bekanntesten Tools - die Online-Tachonadel, dank der Medien, das Stimmungsbild der eigenen Leser*innen abbilden können. Warum dieses Wissen so wertvoll ist, darüber haben wir mit Pia Frey gesprochen. Den Talk mit einer der bekanntesten Tech-Pionierinnen der deutschen Medienszene haben wir aber natürlich auch genutzt, um sie nach den aktuellen Anforderungen ans User Engagement und den Journalismus zu fragen. Jetzt bei MEDIEN.MACHT.MEINUNG.
Wenn von mehr Diversität in deutschen Redaktionen und in der Berichterstattung die Rede ist, wird oft über Frauen-Quoten und mehr Kolleg*innen mit Migrationshintergrund gesprochen. Mehr Vielfalt meint aber eben das - mehr Vielfalt. Und dazu gehören auch Medienmacher*innen mit Behinderungen. Zu Gast bei MEDIEN.MACHT.MEINUNG ist diese Woche Moderatorin, Podcasterin und Bloggerin Ninia LaGrande. Von ihr wollen wir wissen, wie das gelingen kann - Inklusion im Journalismus. Warum Ninia den Rundfunkrat neu aufstellen möchte, warum wir den Ausdruck "Menschen mit Besonderheiten" nicht mehr benutzen sollten und wie auch die Berichterstattung diverser werden könnte, das erzählt uns Ninia LaGrande in der aktuellen Folge des DJF-Podcasts.
Auch in zehn Jahren werden ihre Leser_innen noch Printmagazine kaufen, ist sich Kasia Mol-Wolf sicher. Woher die Zuversicht fürs Papier? Darüber haben wir mit der Verlegerin aus Hamburg in einer neuen Folge von MEDIEN.MACHT.MEINUNG gesprochen. Ein gutes Gespür für den Markt hat sie auf jeden Fall: Vor zehn Jahren kaufte Kasia Mol-Wolf von ihrem Arbeitgeber Gruner+Jahr ein Monatsmagazin ab, das eigentlich im Zuge von Sparmaßnahmen eingestampft werden sollte. Bis heute hat sich daraus ein erfolgreiches Verlagsmodell mit gleich mehreren Standbeinen entwickelt. Wie hat sie ihr Unternehmen bislang durch die Corona-Pandemie geführt? Und was empfiehlt sie Medienmacher_innen, die jetzt mit einem eigenen Magazin an den Start gehen wollen?
Auch wir leben in keinem Land der Glückseligen, wenn es um die Pressefreiheit geht. Platz 11 im aktuellen Ranking der Reporter ohne Grenzen klingt erst einmal gut - immerhin liegt Schlusslicht Nordkorea auf Platz 180. Doch Angriffe auf Reporter und Kamerateams, wie zuletzt während sogenannter Hygiene-Demos, schaffen ein gefährliches Klima. Wie gut - oder eben schlecht - können Journalist_innen derzeit in Deutschland, Europa und der Welt arbeiten? In dieser Folge von MEDIEN.MACHT.MEINUNG gibt uns Christoph Dreyer einen Überblick. Seit mehreren Jahren arbeitet er für die NGO Reporter ohne Grenzen. Was ihn aktuell besonders umtreibt: die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Pressefreiheit und die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl. Hört euch jetzt das ganze Gespräch an.
Findet der Osten in den Medien statt? Nein, meint Journalistin und Autorin Jana Hensel. Und wie könnte es besser gehen? In MEDIEN.MACHT.MEINUNG fordert sie u.a. eine Quote für Ostdeutsche in Führungspositionen. Außerdem plädiert Jana Hensel, die 1976 in Sachsen geboren ist, für einen Perspektivenwechsel in der Berichterstattung: Natürlich spiele auch die eigene Herkunft eine Rolle bei der journalistischen Arbeit. Wie - ost- und westdeutsche - Journalist_innen bekannte Themen um neue Facetten erweitern können, darüber sprechen wir mit Jana Hensel in dieser Folge. (Foto: Dominik Butzmann)
Mit der Journalistin und DJF-Alumni Sonja Peteranderl haben wir hier bereits in unserem DJF Podcast über ihre Arbeit als Auslandskorrespondentin gesprochen, damals mit Fokus auf Lateinamerika und ihren Recherchen zu mexikanischen Drogenkartellen. Heute bewegen wir uns etwas nördlicher, nämlich in die USA und sprechen in der aktuellen Ausgabe von MEDIEN.MACHT.MEINUNG mit Oliver Sallet. Wie es ist, als Korrespondent in diesem, wie es uns gerade scheint, sehr gespaltenen und gebeutelten Land zu berichten und wie er als deutscher Journalist die Berichterstattung vor Ort wahrnimmt? Das erfahrt Ihr hier.
In den vergangenen Folgen von MEDIEN.MACHT.MEINUNG haben wir mit unseren Gästen oft darüber gesprochen, dass der Journalismus neu gedacht werden muss – in vielerlei Hinsicht. Agiler und nutzerorientierter soll er sein. Wie lassen sich solche Innovationen anstoßen? Design Thinking ist hier das Schlagwort. Wie das Ganze im Journalismus aussehen kann, das weiß und verrät uns in einer neuen Folge Journalist, Dozent und Medientrainer Johannes Meyer.
Hat der Journalismus ein Rassismus-Problem? Wie vielfältig sind deutsche Redaktionen? In der neuen Folge unseres DJF-Podcasts MEDIEN.MACHT.MEINUNG haben wir mit der Journalistin Nil Idil Çakmak zu diesen Themen gesprochen. Als Vorstandsmitglied der Neuen deutschen Medienmacher_innen setzt sie sich für mehr Vielfalt in den Medien und eine ausgewogene Berichterstattung ein. Wie fällt ihr Urteil mit Blick auf die deutsche Medienlandschaft aus? Hört jetzt rein in die neue Folge von MEDIEN.MACHT.MEINUNG!
„American journalism's house was already on fire. The pandemic merely threw gunpowder on the flames”, sagt Jeff Jarvis. Der bekannte US-Journalist und Professor für Journalismus an der City University of New York sieht in der Corona-Pandemie eine Art Brandbeschleuniger für viele Entwicklungen, die sich seit Jahren im Journalismus abzeichnen. Doch jammern alleine hilft den angeschlagenen Verlagen nicht, und so gibt es bereits viele kreative Beispiele, über die wir in dieser Folge von MEDIEN.MACHT.MEINUNG mit Jeff Jarvis sprechen. Und es gibt noch mehr Hoffnung: Der bisher uns bekannte Journalismus ist zwar am Aussterben, aber unser Talkgast weiß schon, wie er sich neu erfinden lässt. Als Experte für die amerikanische Medienlandschaft interessiert uns aber natürlich auch Jeff Jarvis Meinung zu den derzeitigen Protesten in seinem Land. Welche Rolle spielen die Medien bei den Unruhen, zu denen es seit dem gewaltsamen Tod des schwarzen US-Amerikaners George Floyd kommt? Hat auch der Journalismus ein Rassismus-Problem?
Wie gefährlich eine unzureichende Berichterstattung sein kann, zeigt nicht nur der Fall von George Floyd. Mit dem Ausbruch der Pandemie ist auch eine Infodemie ausgebrochen, die sich als ebenso ansteckend erweist wie das eigentliche Virus. Zwiebeln sollen mit Corona erkrankte Menschen heilen, Bill Gates strebt die Zwangsimpfung der Menschheit an – wilde Verschwörungstheorien, Fehlinformationen und erfundene Nachrichten haben Hochkonjunktur und werden besonders über soziale Medien verbreitet. Was Netzwerke, wie Facebook, gegen die Verbreitung tun, darüber sprechen wir in einer neuen Folge von MEDIEN.MACHT.MEINUNG mit Guido Bülow, Head of News Partnerships bei Facebook und dort für die Medienpartnerschaften in Zentral-Europa verantwortlich. Außerdem ist Guido Bülow Beirat im Digital Journalism Fellowship. Mit uns hat er über das Facebook Fact-Checking-Programm gesprochen und warum die Plattform keine Nachrichten von Donald Trump löscht.
Seit mehr als zehn Jahren ist Sonja Peteranderl als Auslandskorrespondentin u.a. in Lateinamerika im Einsatz und hat dabei mehr erlebt, als in knapp 30 Minuten Podcast passt. Wir haben es in einer neuen Folge von MEDIEN.MACHT.MEINUNG dennoch probiert und mit Sonja Peteranderl über ihre Recherchen vor Ort in Mexiko gesprochen. Wie arbeitet sie derzeit während der Corona-Pandemie und wie ist die Lage in Mexiko? Die SPIEGEL-Korrespondentin recherchiert vor allem zu Organisierter Kriminalität und Cybercrime in dem Land. Ihr Arbeitsumfeld könnte also kaum gefährlicher sein. Wie Sonja Peteranderl mit der potentiellen Gefahr umgeht, erfahrt ihr in dieser Folge. Außerdem sprechen wir mit ihr über Drogenkartelle, die sich auf Social Media präsentieren. Eine Quelle, reich an Material für Journalist_innen, das aber auch geprüft werden muss. An Themen mangelt es in diesem halbstündigen Podcast also nicht.
Die Corona-Krise rückt den qualitativen Journalismus wieder zurück in den Fokus. Ganz besonders gefragt ist derzeit der Wissenschaftsjournalismus. Das sorgt einerseits für mehr Aufmerksamkeit, findet die stellvertretende Entwicklungschefin des SPIEGEL und DJF-Beirätin Christina Elmer, bedeutet aber auch mehr Druck, der auf den Kollegen lastet. Christina Elmer, die u.a. selbst als Wissenschaftsjournalistin arbeitet, schaut mit den Moderatorinnen in einer neuen Folge von MEDIEN.MACHT.MEINUNG auf Leistungen und Herausforderungen des Wissenschaftsjournalismus in Zeiten von Corona. Außerdem geht dieser Podcast der Frage nach, wie der SPIEGEL und andere Redaktionen von der Pandemie und erzwungenem Homeoffice profitieren können. Läutet die Corona-Krise einen Strukturwandel in deutschen Redaktionen ein?
Er ist einer der derzeit meistgehörten Podcasts Deutschlands: Das Coronavirus-Update mit dem Virologen Professor Christian Drosten informiert regelmäßig die gesamte Bevölkerung. Ganz erfrischend kommt der NDR-Talk ohne Panik aus, bleibt sachlich und versucht auch komplizierte Zusammenhänge verständlich zu machen. Dafür ist der Podcast für den Grimme Online Award 2020 nominiert. Hinter dem Erfolgsformat mit einem Millionenpublikum steht DJF-Beiratsmitglied Norbert Grundei. In der aktuellen Folge von MEDIEN.MACHT.MEINUNG gewährt der Ideengeber und N-JOY-Programmchef seltene Einblicke in die Produktion. Im Gespräch mit Alexandra Borchardt, journalistische Leiterin DJF, und Anja Kollruß, Koordinatorin DJF, erzählt Norbert Grundei, wie er Christian Drosten für den Podcast gewinnen konnte und was er von dessen Kritik an den Medien hält. Jetzt, bei MEDIEN.MACHT.MEINUNG!
Neue berufliche Kontakte knüpfen und binden? Das geht auch momentan und ist vermutlich sogar wichtiger denn je! Wie digitales Connecten geht, verrät Netzwerk-Expertin Tijen Onaran in einer neuen Folge von MEDIEN.MACHT.MEINUNG. Journalisten und Medienschaffenden erklärt sie die Do's und Don'ts und wie eine digitale Visitenkarte auszusehen hat. Früher gefragte Speakerin auf großen Bühnen, heute mit Laptop am Esszimmertisch: Von der erfolgreichen Influencerin und Unternehmerin Tijen möchten wir außerdem wissen, was die Corona-Pandemie für ihr Geschäftsmodell bedeutet und welche Tipps sie anderen Unternehmern geben kann. Hört rein und lernt Neues!
Rechtsextremisten im Netz – reale Gefahr oder nur eine Randerscheinung, die man leicht verklicken kann? In einer neuen Folge des DJF-Podcast MEDIEN.MACHT.MEINUNG. sprechen wir mit Patrick Stegemann über dessen Recherchen in rechten Netzwerken. Patrick Stegemann, Teilnehmer des ersten DJF, hat zwei Jahre zu dem Thema teils undercover recherchiert. Außerdem: Was bedeutet das im Endeffekt für Journalisten, wenn durch soziale Kanäle auch Plattformen entstehen, die den öffentlichen Diskurs maßgeblich mitbestimmen? Eine Antwort darauf gibt es zu hören – jetzt und jederzeit in unserer neuen Podcast-Folge.
Soziale Medien können mehr sein als Plattformen für Schmink-Tutorials und Katzenvideos. Wer es richtig anstellt, kann mit einer Social-Media-Strategie und Personal Branding im Netz auch berufliche Erfolge feiern. Wie das gelingen kann und was es dabei für Journalisten zu beachten gibt, verrät Influencerin und Social-Media-Expertin Clare Devlin in einer neuen Folge des DJF-Podcast MEDIEN.MACHT.MEINUNG.
Hand aufs Herz! Wer von euch hat heute Morgen als erstes auf sein Smartphone geschaut? Oder wem kribbeln schon nervös die Finger beim Gedanken, einen Tag nicht online zu sein? Wir beten Google an, wir lesen ehrfürchtig in unserem Smartphone und über allem wacht das Internet – das meint zumindest Kommunikationsforscher Christian Hoffmeister. Digitalisierung ist für ihn viel mehr als nur Technik. Ist sie etwa unsere neue Religion? Wie viel Gott steckt im Internet? Und was macht das mit uns, den Medien und Journalisten? Hört rein in die neue Folge von MEDIEN. MACHT. MEINUNG.
Schon wieder irgendetwas mit Medien? Mit Digitalisierung? Puh, nervig! - Ja, finden wir auch! Besonders wenn bei dem Thema zum x-ten Mal mit Buzzwords um sich geschmissen wird, die keiner versteht und das böse Internet den guten Journalismus bedroht. Zum Glück gibt's jetzt MEDIEN. MACHT. MEINUNG. – den Podcast des Digital Journalism Fellowships der Hamburg Media School. Auf den Punkt gebracht, verständlich und unterhaltsam sprechen wir ab sofort einmal im Monat mit Experten und Medienschaffenden über digitale Trends und Innovationen. In der Premierenfolge geht es u.a. um den Einfluss auf den Journalismus und die Frage, wie Fortbildungen die Branche darauf vorbereiten können. Dazu sprechen wir mit Ulrike Dobelstein-Lüthe und Dr. Alexandra Borchardt vom Fellowship. Jetzt hören, was digital geht!