Unfassbar kurzweilig und konkret weitblickend. UKW hat einfach mehr Reichweite und strahlt weiträumig ab. Das Hintergrundrauschen für Aufgeschlossene.
Tim Pritlove - Metaebene Personal Media
Die politische Shitshow in den USA zeigt einmal mehr, dass in der Trump-Administration nur Laienschauspieler an den Hebeln der Macht sitzen. Trumps Initiative, mit den Russen in "Friedensverhandlungen" zu treten und nachhaltige Waffenstillstandsabkommen zu vereinbaren scheitert kläglich und die ablehnende Haltung Putins gegenüber irgendwelchen Zugeständnissen und ein langsam wachsender Widerstand in der republikanischen Partei führt dazu, dass Trump langsam seine "Strategie" ändert und Selensky wieder hoffähig geworden ist. Letzterer kristallisiert sich zunehmend als der Gewinner der letzten zwei Monate auf dem internationalen diplomatischen Parkett und stärkt auch mit dem Abkommen mit den USA über einen Investmentfond seine Position. Trumps Zollpolitik wiederum sorgt für eine weltweite Abkehr vom amerikanischen Modell und die USA selbst zählt die Tage bis die Auswirkungen der Maßnahmen sich auch in der Wirtschaft niederschlagen.
Serbien ist auf der politischen Landkarte Europas nur ein Nebendarsteller. Die Sonderrolle ist geprägt von einer schwierigen Rolle in den Jugoslawien-Kriegen, einem unklaren Verhältnis zu Rußland und einer inneren Korruption, gegen die sich die Menschen des Landes zunehmend stellen. Ein einstürzendes Bahnhofs-Vordach hat im November 2024 eine Kette von Protesten ausgelöst die bis heute täglich anhalten. Bei einer Großdemo in Belgrad und vielen Demos in anderen Städten gingen im März 2025 gut 10% des Landes auf die Straße. Doch noch hält sich das Regime des Präsidenten Aleksandar Vučić, aber es wackelt. Ich spreche mit Dejan Mihajlović, der selbst in der Demokratiebildung engagiert ist und in Serbien geboren wurde über Land und Leute, welche Bedeutung und Dimension die Proteste haben und was es braucht, um in Serbien eine grundlegende demokratische Neuorientierung anzustossen.
Enno war wieder in der Ukraine und berichtet in der Sendung aus der Region der Stadt Cherson, die die Ukraine zwar von den Russen befreien konnte, die aber immer noch Frontstadt ist und unter täglichem Beschuss steht. Zuvor schauen wir aber auch noch mal gemeinsam auf die überraschenden Ereignisse in Syrien und welche Rolle diese Revolution im Gesamtkonflikt spielt. Abschließend betrachten wir die neue Situation in der sich Europa jetzt befindet.
Das desaströse Treffen im Oval Office zwischen US-Präsident Trump, seinem Vize J.D. Vance und Selensky dürfte als das Ende des Westbündnisses zwischen den USA und seinen Alliierten in die Geschichte eingehen. Mit dem rüden Umgang mit dem Führer der freien Welt, der zeitgleichen Annäherung an Putins Propaganda und vor allem dem (vorübergehenden) Aussetzen der Militärhilfe für die Ukraine dürfte in Europa auch noch die letzten Zweifel vertriebene haben, dass man auf die USA künftig nicht mehr setzen kann. Hektische Diplomatie führte kurz darauf zu einer Kehrtwende in der Europäischen Politik und der Ankündigung eines massiven Aufrüstungsprogramms in Europa und in manchen Ländern zur Wiedereinführung der Wehrpflicht und der Diskussion um nukleare Schutzschilde durch Frankreich, dass das einzige Land ist, dass über eine von den USA unabhängige Militärtechnik verfügt. Dazu vergrault Trump auch ohne Not seine engsten Verbündeten auf dem amerikanischen Kontinent: den Kanadiern platzte die Hutschnur und kontert die Attacken Trumps mit einem gnadenlosen Boykott US-amerikanischer Waren und Drohungen bis hin zu einem Energiestopp. Trump musste schnell den Schwanz einziehen und viele seiner Drohungen zurückziehen. Der Börse gefällt dieses Hin und Her überhaupt nicht und antwortet mit massiven Kursstürzen. Wir diskutieren die Aspekte des Geschehens und welche Optionen Europa und die Ukraine jetzt haben, um sich künftig auch ohne die USA zu verteidigen.
Die Trump-Administration reißt in den ersten Wochen ihrer Amtszeit alles nieder und attackiert gleichsam den eigenen Staat als auch alle internationalen Beziehungen. Während Europa und alle Nachbarn zu Feinden ausgerufen werden verhandelt man lieber mit Russland über Fossil-Deals. Europa muss jetzt aufwachen und die Ukraine jedes möglich diplomatische Geschick an den Tag legen um dem neuen West-Faschismus etwas entgegenzusetzen. Doch es gibt auch viele Anzeichen dafür, dass sich Trump verrennt. Wir blicken auf die neue Situation. (Pavels Tonspur ist in der ersten Hälfte etwas verzerrt, danach wird es besser.)
Während sich der Krieg an der Front weiterhin festfährt und keine Seite nennenswerte Gewinne vorweisen kann mischt der Machtwechsel in den USA die Situation politisch neu auf. Derweil konzentriert sich die Ukraine auf eine technologische Weiterentwicklung ihres Widerstands während Russland mit personellen und wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hat. In Syrien musste sich Russland derweil zurückziehen und auch sonst gibt es wenig gute Nachrichten für Russland. Wir fassen die Situation der letzten drei Monate für Euch zusammen und versuchen einen Ausblick auf die kommenden Entwicklungen.
Es ist passiert: Trump hat die Wahl gewonnen und damit läuft für Europa nichts mehr nach Plan. Während Russland die Ukraine gerade an breiter Front in heftige Kämpfe verstrickt könnte jetzt bald der wichtige militärische Support der USA austrocknen und dann steht Europa dumm da. Während Trump die nächsten Jahre nutzen wird, die USA in einen faschistischen Fiebertraum zu verwandeln wird Europa gefordert sein, eine eigene Antwort auf den Krieg, die Bedrohung durch Russland und die innengemeinschaftlichen Gegner wie Orban zu finden. Wir geben Euch wieder ein Update vom Krieg und diskutieren, was jetzt in naher und ferner Zukunft von der Wahl für Effekte ausgehen werden.
Kurzfristig ergab sich für Enno jüngst die Möglichkeit, eine Reise an die Front des Konfliktes im Osten der Ukraine zu tätigen und konnte so aktuelle Eindrücke aus Charkiw, Isjum, Kramatorsk, Pokrowsk, Lyman und einigen kleineren Dörfern im Donbas einsammeln.
Nachdem die Ukraine in Kursk zunächst noch weitere Geländegewinne verzeichnen konnte und drauf und dran war, weiteres russisches Gebiet von gut 700 Quadratkilometern unter seine Kontrolle zu bekommen hat Russland nach einer Reorientierungsphase begonnen, den ukrainischen Vorstoss etwas entgegenzusetzen. Dies geht allerdings zunehmend auf Kosten der Offensive im Osten, die etwas an Fahrt verloren hat. Trotzdem sind wichtige ukrainische Hochburgen wie Vuhledar, Prokrovsk und Chasiv Jar weiter gefährdet, von Russland eingenommen zu werden. Allerdings verzeichnet die Ukraine auch wichtige Erfolge im russischen Hinterland. Jüngste Angriffe mit neuartigen Raketen-Drohnen-Hybriden auf Tanklager und drei Munitionslager haben den russischen Energie- und Munitionsreserven einen schweren Schlag zugesetzt. Doch der eigentliche Kampf tobt weiter auf dem politischen Parkett, wo die anstehenden Wahlen in den USA und eine fortgesetzte Zögerlichkeit im Westen der Ukraine weiter dazu führen, dass die Ukraine Ihre Mittel nur eingeschränkt zur Anwendung bringen kann.
Während die Russen in Donetsk in den letzten Monaten unter großen Verlusten schrittweise Geländegewinne verzeichnen konnte überrascht die Ukraine mit ihrer Invasion im russischen Oblast Kursk alle. Die Ukraine setzte alles auf eine Karte und der Westen muss sich kleinlaut hinter diese Initiative stellen. Die militärischen Folgen stellen sich nach 10 Tagen als sehr erfolgreich dar: über 1000 km2 russisches Gebiet konnte die Ukraine unter ihre Kontrolle bekommen. Wir erzählen, wie es dazu kam, was die Ukraine zu diesem Schritt motiviert haben dürfte, welche Implikationen das jetzt alles hat und welche Möglichkeiten das alles in der Zukunft eröffnet.
Nachdem Liz Truss ihre sehr kurze Regentschaft als Premierministerin beendet hatte war die Zeit für Rishi Sunak gekommen, der allerdings mit wenig Glück und Feingefühl es nicht vermochte, den Tories irgendeinen Auftrieb zu geben. Die jetzt vorzeitig ausgerufenen Neuwahlen werden daher voraussichtlich das Ende der 14-jährigen konservativen Herrschaft bereiten und eine Labour-Regierung unter Keir Starmer an die Macht bringen. Während der Brexit in der Bevölkerung zunehmend negativ betrachtet wird ist die Politik aber immer noch in Schockstarre vor den Hardcore-Befürwortern i der Bevölkerung und behandelt das Thema wie eine heiße Kartoffel. So oder so ist aber das Brexit-Kapitel abgeschlossen und hat am Ende den Tories den totalen Machtverlust beschert. Wohin die Reise für UK jetzt geht bleibt offen.
Der Westen traut sich langsam aber sicher zu, mehr Widerstand zu leisten und gibt der Ukraine neue Freiheiten bei der Bekämpfung der Invasion im Norden des Landes. Durch die Lieferung von Artilleriemunition und der Erlaubnis, auch mit Himars-Systemen die Russe bei Kharkiv anzugreifen kommt die russische Offensive nach einem halben Jahr weitgehend zum Stillstand. Währenddessen bekämpft die Ukraine im Osten und Süden russische Luftverteidigungssysteme und bereitet das Feld für den Einsatz von F16-Kampfflugzeugen im Spätsommer. Russlands Wirtschaft ist unter Druck und Putin gehen die politischen Allianzen aus, so dass er sogar in Nordkorea antanzen muss. Südkorea ist not amused und könnte dadurch bald dem Unterstützerkreis beitreten.
Während die USA sich endlich zu einer Fortsetzung der militärischen Hilfe durchringen konnte gerät die Ukraine an der Front zunehmend in die Defensive.
Während die Ukraine weiterhin mit hoher Effizienz mit ihrem Drohnenkrieg es schafft, sich Russland an der Front weitgehend noch vom Leib zu halten und auchdie russische Gas- und Ölindustrie zu beschädigen, ist die Luftabwehr im Inland zunehmend unter Druck, so dass es Russland gelingt zahlreiche kritische Infrastrukturen im Land zu zerstören. Aber auch der Druck an der Front nimmt zu und wenn der Westen es nicht schnell schafft für Nachschub zu sorgen, könnten bald weitere Gebiete von den Russen erneut besetzt werden. Wir schauen auf die militärische und politische Situation des Konflikts und welche Optionen der Ukraine bleiben, um den Widerstand aufrecht zu erhalten.
Das letzte Vierteljahr des Krieges in der Ukraine war geprägt von den russischen Bodenoffensiven um Avdiivka, Kremmina und Kupiansk im Osten des Frontverlaufs. Der Kampf um Avdiivka war die bisher verlustreichste Aktion der Russen und stellt sogar die unvorstellbaren Verluste in der Schlacht um Bakhmut in den Schatten. Am Ende musste die Ukraine sich etwas zurückziehen, das aber vor allem, weil durch die Scharaden der Republikaner in Washington und die ausbleibende Steigerung der Waffenproduktion in Europa langsam die Munition ausging. Dafür war die Ukraine in der Luft und auf hoher See ausgesprochen erfolgreich. Sie hat mit neuartigen Seedrohnen und Marschflugkörpern bald ein Drittel der russischen Schwarzmeerflotte zerstört und auch eine sehr große Zahl an Kampf- und Aufklärungsflugzeuge der russischen Luftwaffe vernichtet. Außerdem war Tim jetzt selbst eine Woche in der Ukraine und berichtet ausführlich von seinen Erlebnissen in Lwiw, Kyiv, Tschernihiv und Odessa. Wir diskutieren über diese Erfahrungen, die Wahrnehmung der westlichen Politik in der Ukraine und was der politische Kurs des Bundeskanzlers für Kollateralschaden auslöst.
Während der Krieg sich seinem traurigen zweijährigen Jubiläum nähert verschwindet hinter dem Vorhang einer Gewöhnung das Leid der ukrainischen Bevölkerung als auch die Realität des Krieges als solche. Ich spreche mit Enno Lenze, der das Land in den letzten zwei Jahren regelmäßig besucht hat über die Situation vor Ort, wie die Menschen mit dem Krieg umgehen und wie ihr Blick auf Deutschland, Europa und die Welt ist. Und wir reden auch über das teilweise erschreckende Kleinklein der Politik und welche Klimmzüge es gebraucht hat, um einen zerschossenen russischen Panzer aus der Ukraine vor die russische Botschaft in Berlin zu stellen.
Nachdem die Sommeroffensive der Ukraine gescheitert ist übernimmt die russische Armee unter großen Verlusten vorerst wieder die Initiative. Trotzdem gelingt es der Ukraine im Schwarzen Meer, die Russen aus dem Spiel zu halten und beginnt in Cherson schrittweise die Querung des Dnipro. Wir diskutieren die militärische Situation aber schauen vor allem auf die politische Unterstützung der Ukraine und was sich ändern muss, um Russland dazu zu bringen, vom Krieg abzulassen.
Nach langer Zeit hat die USA endlich ATACMS-Munition für die HIMARS-Systeme geliefert, die schon lange von der Ukraine erfolgreich gegen Russland zum Einsatz kommen. Und wie
Am 7. Oktober 2023 durchbricht die islamistische Terrororganisation Hamas die Grenzzäune zu Israel und führt auf breiter Front Angriffe auf die israelische Bevölkerung durch, bei der über 1000 Zivilisten ums Leben kommen. Die Israelische Armee war von dem Angriff so überrascht, dass es den Angreifern gelang militärische Posten zu überlaufen und die Angriffe teilweise noch über Tage fortzuführen. Israel hat den Kriegszustand ausgerufen und bereitet eine Bodenoffensive vor. Dieses Ereignis leitet einen neuen traurigen Höhepunkt im seit vielen Jahrzehnten von Kriegen und Auseinandersetzungen geprägten Nahostkonflikt ein mit noch unklaren Auswirkungen auf die weltpolitische Lage. Da der Konflikt so schwierig zu überschauen ist, setzen sich Tim und Pavel zusammen und versuchen, einen Blick in die Geschichte und auf den neuen Vorfall zu werfen.
Im letzten Monat konnte die Ukraine in reiner Landnahme an der Südfront nur schrittweise Fortschritte erzielen aber in der Tiefe treffen sie die Russen hart in der Logistik und fügen der Armee harte Schläge zu. Koordinierte Drohnen- und Raketenangriffe vertreiben die Schwarzmeerflotte und schaffen dem Schiffsverkehr etwas Luft. Angriffe auf Kommandozentren und Infrastruktur auf russischem Boden bauen zusätzlichen Druck auf. Wir blicken auf die bisherigen Fortschritte bevor das Wetter in der Ukraine bald wieder die nächste Schlammsaison heraufbeschwört. Zusätzlich reden wir aber auch über Eure Fragen und stellen ausführlich unsere bevorzugten Quellen auf YouTube vor.
Seit gut zwei Monaten versucht die Ukraine an der Südfront des Konflikts im Donbas und in Saporischschja einen entscheidenden Durchbruch zu erzielen. Doch da der Westen so lange gebraucht hat, bis er der Ukraine die nötigen Resourcen bereitgestellt hat, haben sich die Russen entlang dieser Front tief eingegraben. Mit großem Aufwand aber mit Vorsicht geht die ukrainische Armee gegen die mehrschichtige Verteidigungslinie vor und erzielt langsam aber sicher Fortschritte. Wir diskutieren den Stand der Offensive, die möglichen Auswirkungen des Tods von Jewgeni Prigoschin und der Auflösung der Wagner-Privatarmee, die Ergebnisse des NATO-Gipfels und den Zustand der russischen Gesellschaft.
Die ukrainische Gegenoffensive läuft jetzt seit drei Wochen und es zeigen sich schon erste Fortschritte, doch ist der Weg bis zu einer Zurückdrängen der Russen in Saporischja noch weit. Eine geschickte Taktik auf der einen Seite und eine massiv ausgebaute Verteidigungslinie auf der anderen werden den Konflikt noch eine Weile lodern lassen. Dann wenden wir uns den Ursache der Zerstörung des Nova-Khakovka-Staudamms zu. Hier ist mittlerweile klar, dass nur eine Sprengung des Staudamms von innen zu den gesehenen Folgen hat führen können. Die Auswirkung auf das Land sind erheblich, die Auswirkungen auf den Krieg noch fraglich. Zu guter letzt blicken wir auf den gescheiterten Aufstand der Wagner-Truppen, die möglichen Gründe dafür und die nun denkbaren Folgen für sowohl ihren Anführer Prigozhin als auch für Putin.
Der Krieg tritt in eine neue Phase an in der die Ukraine wieder das Heft des Handels übernimmt. Die Russen haben sich monatelang im Süden eingegraben und versuchen nun herauszufinden, mit welcher Taktik sich die Ukrainische Armee auf die zubewegt. Gar nicht gerechnet haben sie dabei offensichtlich mit Vorstössen im Norden auf russisches Gebiet, die von russischen Befreiungskämpfern mit ukrainischer Unterstützung vorangetrieben wird. Wir versuchen wieder für Euch das Gesamtbild des Krieges zu beschreiben und wagen einen Ausblick auf das, was kommen könnte.
Die Winteroffensive der Russen hat nach vielen Monaten und vielen Verlusten ihnen schrittweise die Kontrolle über die Stadt Bakhmut verschafft, mit der sie aber vermutlich wenig anfangen können. Alles wartet nun auf die angekündigte Gegenoffensive der Ukraine und rätseln, wie diese genau aussehen wird. Der Westen hat die Ukrainische Armee aufgerüstet und ausgebildet und es bleibt abzuwarten, in welche Phase der Konflikt als nächstes treten wird. Wir fassen die letzten drei Monate zusammen und machen uns unsere Gedanken, was als nächstes kommen könnte.
Nun ist es bereits ein Jahr her, dass Rußland die Ukraine überfallen hat und noch lässt sich nicht abschätzen, wann dieser Krieg ein Ende finden wird. Die militärische Lage ist geprägt von den letzten Wintertagen, in denen Rußland unter Aufwand unbegreiflicher Mengen an Infanterie versucht, an allen Fronten die Ukraine aus ihren Stellungen zurückzudrängen. In der seit. Monaten stark umkämpften Stadt Bachmut musste Ukraine zuletzt sich aus verschiedenen Gebieten zurückziehen und ist nicht klar, ob sie die Stadt wird halten können. Wir reden heute mehr über die großen Fragen des Krieges und wie sich der Westen zum Konflikt verhält und verhalten sollte.
Seit vor zwei Monaten die Ukraine den Nordteil der Region Cherson (und die Stadt Cherson) zurückerobern konnte haben sich die Fronten verhärtet. Beide Seiten konnten nur wenig Gewinne verzeichnen und die Ukraine steht besonders in der Stadt Bakhmut stark unter Druck während die Russen viele Soldaten für wenige Kilometer an Fortschritt opfern. Währenddessen ringt der Westen mit sich und der Realität und braucht lange um sich zu einer gesteigerten Unterstützung durchzuringen. Die jetzt beschlossenen Lieferungen von Hauptkampfpanzern wird frühestens im März zu Ergebnissen führen können. Wir diskutieren diese Entscheidungen und welche Fähigkeiten der Ukraine durch die neue Technik zukommt und welche weitere Unterstützung noch erforderlich ist, um Russland des Landes zu verweisen.
Die militärische Strategie der Ukraine zahlt sich ein weiteres Mal aus und zwingt die Russische Föderation, ihre Armee aus der Stadt Cherson abzuziehen und auf das linke Ufer des Dnipro zu verlagern. Dies stellt gleichzeitig eine großen Erfolg der Ukraine als auch eine vernichtende Niederlage der Russen dar, die in der Heimat schwer zu vermitteln sein wird. Wir analysieren, wie es dazu kam, wie es an der restlichen Frontlinie aussieht, welche Optionen der Ukraine und den Russen nun noch zur Verfügung stehen und was die strategischen Ziele der nächsten Zeit sein könnten.
Es geht Schlag auf Schlag in der Britischen Politik: kaum war Liz Truss als neue Premierministerin vereidigt wird das Land zunächst durch den Tod der Queen in ein zweiwöchiges Trauerkoma versetzt und in den Wochen danach bricht die neue Regierung alle Rekorde, wie schnell man scheitern kann. Wir besprechen was in den letzten drei Monaten passiert ist. Hinweis: wenige Minuten NACH Aufnahme dieser Sendung wurde die Nachricht des Rücktritts von Liz Truss Rücktritt verkündet, über den wir zum Ende der Sendung noch diskutiert und spekuliert haben.
Nach nur einer weiteren Woche sehen wir wieder Bedarf einer erneuten Zusammenfassung der Ereignisse. Der Bombenanschlag auf die Krim-Brücke über die Straße von Kertsch ist hier natürlich einer der wichtigsten Punkte, aber wir sprechen auch über die Gesamtsituation in Russland, die massiven Raketenangriffe auf ukrainische Städte, neue Waffen im Krieg, die Lage der Lieferungen von Waffen und Munition für die Ukraine und Probleme bei StarLink.
Nach nur einer Woche müssen wir unsere Berichterstattung mit einer extrem langen Sendung fortsetzen, denn es ist einfach sehr viel passiert. Wir starten mit einer Vorstellung unserer Quellen und was sich im Internet so alles rund um den Krieg abspielt. In der Ostsee explodieren die Röhren der Nord Stream Pipeline und wir analysieren mal, was darüber wirklich bekannt ist und welche Ursachen das haben kann. Dann schauen wir auf die chaotisch verlaufende Mobilisierung Russlands und welche Auswirkungen diese auf den Krieg derzeit realistisch haben kann. Wir reden natürlich auch über die merkwürdige Zeremonie rund um die sogenannte Annexion der Oblaste Luhansk, Donestk, Zaporischschja und Cherson durch Russland. Danach widmen wir uns dem militärischen Fortschritten auf dem Schlachtfeld, denn die Ukraine schneidet derzeit durch russische Fronten wie ein heißes Messer durch Butter und befreit weitere tausende Quadratkilometer ihres Gebiets. Am Schluss blicken wir auf weiteres Eskalationspotential - dieses Mal vor allem durch den Westen, was vielleicht zum Einsatz kommen könnte, sollte sich Putin wirklich für einen Einsatz von atomaren Waffen entscheiden.
Nach der Charkiv-Offensive läuft es im russischen Militär- und Politikapparat nicht mehr rund. Durch nationalistische Hardliner fühlt sich Putin genötigt, eine politisch schlecht vorbereitete Mobilisierung auszurufen, die die bisher ignorante Öffentlichkeit auf dem linken Fuß erwischt und in Panik an die Grenzen strömen lässt. Während nicht-russische ethnische Gruppen (wieder einmal) gehäuft eingezogen werden scheint das ganze System überlastet zu sein, da nicht genug Ausrüstung bereitsteht. Währenddessen werden in den vier angegriffenenen ukrainischen Oblasten angeblich Referenden durchgeführt, die letztlich eine vorgeschobenes Argument für eine nächste Woche auszurufende Annexion der Gebiete durch Russland sein sollen. Die Ukraine ignoriert all das und setzt ihre militärische Offensive mit einigem Erfolg fort. Fast auf der gesamten Breite der Front ist Russland mittlerweile in der Defensive und erleidet im noch nicht zurückeroberten Teil von Charkiv beträchtliche Rückschläge. Alles in allem haben wir es mit einem Russland zu tun, dass zunehmend in Rücklage gerät und wir diskutieren, welche Auswirkungen das haben kann und ob Putin sich doch noch genötigt sieht, atomare Waffen einzusetzen.
Nur wenige Tage nach der groß und lange schon im Vorfeld angekündigten ukrainischen Angriffen in Cherson lässt die Ukrainische Armee die Katze aus dem Sack und stößt in einer akribisch geheimgehaltenen Offensive in den Osten Charkivs vor. Dabei erwischen sie die Russen auf dem linken Fuß und erobern binnen einer Woche ein riesiges Gebiet von gut 10.000 Quadratkilometern und nehmen am Ende die strategisch wichtige Stadt Kupjansk und den wichtigen Militärstandort Izyum ein. Russland taumelt und der Ukraine gelingt auf diesem Weg einerseits die fast vollständige Befreiung des Charkiv Oblast und schneidet den russischen Truppen im Donbass die Versorgungslinien aus Belgorod ab. Das ganze riecht extrem nach einem ersten Wendepunkt und damit geht im Krieg jetzt die Initiative vollständig auf die Ukraine über. Wir erläutern, wie die Offensive bisher abgelaufen ist und warum sie den Kriegsausgang entscheidend beeinflussen könnte.
Nach zweieinhalb Monaten nehmen wir die Betrachtung der Geschehnisse im Krieg Russlands gegen die Ukraine wieder auf und fassen zunächst einmal die Ereignisse des Sommers zusammen und konstatieren, dass der Krieg jetzt in seine nächste, dritte Phase übergeht. Denn die Ukrainische Armee zwingt jetzt den Russen zunehmend ihre Agenda auf und hat mit der Gegenoffensive im Süden des Landes in Cherson sich einen strategischen Vorteil erarbeitet, dessen Ergebnisse sich in den nächsten Wochen zeigen könnten. Gleichzeitig ist die russische Armee geschwächt durch zielgenaue Angriffe der Ukraine auf Waffenlager, Logistikzentren und Befehlsstände, ihre eigene Korruption und generell dem Widerstand der Ukraine. Trotz großen Aufwands konnte Russland in zwei Monaten nur geringe Fortschritte erzielen und droht jetzt, sich in einer Vielzahl von Fronten aufzureiben. Außerdem reden wir über die Gaskrise in Europa und welche Auswirkungen das auf uns und Russland haben könnte.
Es hat sich schon viel zu lange nur abgezeichnet, doch jetzt ist es passiert: Boris Johnson ist als Chef der Konservativen Partei Großbritanniens zurückgetreten und macht damit auch den Weg frei für eine Neubesetzung des Amtes des Premierministers. Während er die Zeit bis zur finalen Bestimmung seines/r Nachfolgerin/in mit nachgereichten Hochzeitparties verbringt bringen sich die neuen Kandidaten in Stellung. Wir diskutieren die die Auswirkungen der fortwährenden "Partygates", die wirtschaftliche Situation und die Neuwahl der Parteiführung und stellen die wichtigsten Kandidaten im Rennen um den Chefposten vor.
Seit einem Monat tobt der Krieg primär im Osten der Ukraine, auch wenn es an vielen Fronten vereinzelte Gefechte gibt. Aber der Kampf um Sjewjerodonetsk ist zum Mittelpunkt der Auseinandersetzung geworden und sowohl die russischen als auch die ukrainischen Kräfte haben große Verluste zu verzeichnen. Langsam aber beständig rückt die russische Armee auf dieses Gebiet vor und es ist derzeit unklar, wie lange es noch dauert bis die Ukraine sich zurückziehen muss. Wir besprechen die militärische Gesamtsituation und gehen vor allem detailliert auf die sich abzeichnenden Waffenlieferungen des Westens ein und welche Auswirkungen das mittelfristig auf den Krieg haben könnte.
Der Krieg in der Ukraine ist nach wie vor blutig und beide Seiten schenken sich nichts. Doch der russische Vormarsch ist weitgehend gestoppt und die Ukraine schafft es die Gebiete um Charkiw herum zu befreien. Während die westliche Allianz weiter zusammenhält und die Waffenlieferungen immer besser anlaufen justieren sowohl Russland als auch die Ukraine ihre Kriegsziele. Während Moskau nur noch vom Donbass spricht wächst der Mut in Kiew, das ganze Land von den Russen zu befreien. Wir sprechen über die gescheiterte Mobilisierung Russlands, die digitale Organisation der Ukrainischen Armee und natürlich über den sich ankündigenden Beitritt Schwedes und Finnlands in die NATO.
Wir haben eine Weile kein Update mehr zur Situation in der Ukraine gemacht und fassen daher grob die Situation und wichtigsten Ereignisse der letzten 6 Wochen zusammen. Wir diskutieren die Problematik der Bereitstellung schwerer Waffen und der generell zögerlichen Haltung Deutschlands im Konflikt, speziell im Hinblick auf das Drohszenario eines atomaren Krieges.
Enno ist Krisenjournalist und hat in den letzten 7 Tagen eine Reise nach Kiew angetreten, um sich die Situation vor Ort selbst anzusehen und darüber zu schreiben. Dabei führte ihn der Weg über Lwiw und Bucha nach Kiew. Wir sprechen über seine Erlebnisse und Erkenntnisse und fassen auch noch mal die aktuelle militärische Situation zusammen und geben unsere Einschätzung dazu ab.
Der Krieg dauert nun schon vier Wochen an und die Lage in der Ukraine ist bedrückend. Der Westen ringt um die richtige Strategie und entscheidet sich bisher dafür, die Ukraine mit Waffen und anderen Resourcen zu versorgen, sich aber selbst konsequent aus den Kampfhandlungen rauszuhalten. Wir diskutieren, was für diese Position spricht und wie die militärische Lage sich entwickelt. Dann schauen wir auch auf die politische Gesamtsituation und welche Rolle bestimmte Länder wie Israel und China derzeit spielen. Zum Schluß tauchen wir ein wenig in unsere Traumwelt ein und skiziieren, wie ein Best Case Szenario für Russland einerseits und die Welt andererseits aussehen könnte und sprechen auch über unsere eigene Zerrissenheit, was bestimmte Haltungen und Entscheidungen betrifft, die im Nebel des Krieges eingenommen und getroffen werden. Ja, die Sendung ist sehr lang geworden, denn wir mussten uns über viele Dinge aussprechen und konnten es nicht kürzer gestalten.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine geht weiter aber Russland kommt seinen Zielen weiterhin nicht nennenswert näher. Militärisch geht es nicht voran und international steht das Land weiter unter großem wirtschaftlichen, finanziellen und politischen Druck. Doch Putin ist nach wie vor nicht bereit, die Kriegshandlungen einzustellen und schickt immer mehr seiner Soldaten wie auch unschuldige ukranische Zivilisten in den Tod. Wir beschreiben die militärische Gesamtsituation und wenden uns dann aber eher der Frage zu welche Rolle die anderen wirtschaftlichen Großmächte Indien und China in dem Konflikt spielen. Einen Großteil des Gesprächs allerdings widmen wir dem Russischen Machtsystem. Wer hat auf was Einfluss und wer könnte Putin von innen wirklich gefährlich werden? Ein mehrstufiges System von Jasagern und wirtschaftlichen Profiteuren verhindert konsequent Gefahr "von unten" und kapselt sich dabei aber auch in einer Scheinwelt hinein, die gar nicht mehr in der Lage ist, realitätskonforme Entscheidungen zu fällen.
Im Angriffskrieg der Russen gegen die Ukraine ist nach zwei Wochen weitgehend festgefahren. Zwar machen sie im Süden und Osten etwas Boden gut und rücken gegen verschiedene Städte (und Atomkraftwerke) vor, doch ist der Weg zur Hauptstadt von dort noch weit. Im Norden sind die Stellungen um Kiew herum offenbar festgefahren. Die Ukrainische Armee leistet einen enormen Widerstand und fügt der Russischen Armee signifikante Verluste zu. Wie im Krieg so üblich veröffentlichen beide Seiten teils widersprüchliche Zahlen, aber es ist offensichtlich, dass sich die Russen gehörig verkalkuliert haben und jetzt Schwierigkeiten haben, ihre theoretisch Überlegenheit auch auszuspielen und es wird mit jedem Tag schwieriger. Die Zeit arbeitet gegen die ukrainische Zivilbevölkerung, die in manchen Städten unter Einkesselung, schlechter Versorgung und vor allem heftigem Raketenbeschuss zu leiden hat. Dazu flieht ein großer Teil der Bevölkerung in den Westen, um sich in Sicherheit zu bringen. Wir besprechen die Situation und versuchen uns einen Kopf zu machen, welche Optionen für den Westen und für Russland zur Verfügung stehen.
Niemand konnte es sich so recht vorstellen, aber es ist passiert: Russland überfällt seinen Nachbarn mit einem massiven militärischen Aufgebot und versucht, sich das Land zu unterjochen und einzuverleiben. Der Westen reagiert mit Waffenlieferungen und den härtesten wirtschaftlichen und finanzpolitischen Sanktionen, die es je gegeben hat. Unbeeindruckt fährt Russland seinen Krieg mit erbarmungsloser Härte fort, zeigt aber auch erstaunliche Schwächen in der Logistik, während die Ukraine sich tapfer verteidigt und die russische Armee immer wieder nennenswert zurückschlagen kann. Doch die Situation scheint mittelfristig aussichtslos und der Westen hält sich militärisch aus Angst vor einer Eskalation zu einem nuklearen Weltkrieg zurück. Zeitenwende. Tim und Pavel versuchen einen möglichst umfangreichen Blick auf die Gesamtsituation zu werfen und reden über die Geschichte, die Personen, die Nationen und die Konsequenzen der Krise.
Seit zwei Jahren reden wir über die Pandemie und haben alle Zahlen nachgerechnet, analysiert, bewertet, interpretiert, abgewogen und zur Disposition gestellt. Und wir haben über das Virus, die Krankheit, die Maßnahmen, die Debatten und was nicht noch alles gesprochen und Euch an unserem Gedankenaustausch teilnehmen lassen. Das kommt jetzt zu einem Ende, denn wir denken, die Pandemie ist jetzt an einem Punkt, wo man sagen kann: it's over. Natürlich wird es noch eine Weile ein Infektionsgeschehen geben und es werden auch noch Leute an der Krankheit versterben oder medizinische Komplikationen davontragen. Aber die Bedrohung, dass uns diese Krankheit an den Rand der Handlungsfähigkeit bringt, die lange Zeit real war, ist jetzt beherrschbar geworden. Der Anfang vom Ende ist vorbei, wird sind jetzt schon mitten in der Abwicklung. Also erläutern wir unseren Standpunkt ein letztes Mal und gehen in der nächsten Sendung zu der nächsten Krise über, die uns hoffentlich nicht so lange begleiten wird.
Die Omikron-Welle hat Deutschland mittlerweile fest im Griff und wir verzeichnen bisher nicht gesehene Inzidenzen. Doch während sich die Variante so gut verbreitet wie keine vorher greift sie den Körper nicht mehr so stark an wie die Varianten vorher und so kommen wir in der Gesamtrechnung von verbleibenden Maßnahmen, bestehender Impfung und geringerer Pathogenität des Virus noch so halbwegs gut über die Runden. Bei so hohen Infektionszahlen ist es absehbar, dass hier in wenigen Wochen einerseits ein Maximum überschritten wird und sich dann auch schnell wieder ruhigere Zeiten einstellen werden. Ist das jetzt schon der Anfang vom Ende der Pandemie? Vieles spricht dafür, doch ist noch Vorsicht geboten. So oder so muss sich die Gesellschaft und die Politik auch schon mal für die Zeit danach Gedanken machen. Wir diskutieren wie immer Zahlen und Aspekte.
Während Deutschland noch seine Corona-Zahlen von Weihnachten raussucht wagen wir einen ersten Blick auf den Pandemieverlauf in diesem Jahr. Deutschland steht vor einem eher ungewissen Verlauf der Omikron-Welle, der es im Verhältnis zu den bereits durchinfizierten Nachbarländern mit einem anderen Stand der Impfung und einem andere Level von Maßnahmen entgegentritt. Daher kann es alles ganz schnell gehen oder auch mit einer leichten Verzögerung - am Ende steht aber auch für uns eine recht umfangreiche Durchseuchung mit der neuen Variante an. Doch am Horizont zeichnet sich dadurch auch eine eher positive Perspektive ab, denn trotz allem kommt Omikron nicht mehr der gleichen vernichtende Kraft wie die früheren Varianten daher und bringt dazu noch eine ganz praktische Form der Immunisierung mit, die wohl dazu führen wird, dass Delta bald der Vergangenheit angehören wird. Wir sind daher zurückhaltend optimistisch was die Entwicklung der nächsten Monate betrifft.
Zum Jahresabschluss unsere voraussichtlich letzte Sendung in diesem Kalenderjahr für Euch. Wir diskutieren zu Beginn über unsere Grundüberzeugungen und Leitlinien und zum Schluß darüber wie wir persönlich für uns mit der Gesamtsituation umgehen und welche Bedeutung auch dieses Podcast-Projekt für uns hat. Aber auch die sonstigen Neuigkeiten kommen nicht zu kurz. Wir berichten wie immer über Inzidenzen und Fortschritte bei der Impfkampagne und besprechen, was für Maßnahmen die Bundesregierung jetzt ins Auge gefasst hat. Und dann versuchen wir auch weiterhin das zu verstehen, was die Wissenschaft und Medizin zum Thema Omikron zusammenträgt und ob Omikron jetzt mehr Entspannung oder mehr Apokalypse verspricht. Wir möchten uns an dieser Stelle auch noch mal bei allen Hörerinnen für die aktive und wohlwollende Begleitung unseres Formats bedanken und werden Euch natürlich auch im nächsten Jahr noch weiter begleiten bis die ganze Situation vorüber ist.
Da es die Situation einklagt wird Corona Weekly bis auf weiteres auch wieder ein wirklich wöchentliches Format, denn derzeit ist wieder viel in Bewegung. Der Informationsfluss schwillt an. Wir grüßen in dieser Ausgabe den neuen Gesundheitsminister Karl Lauterbach und sprechen nach unserem üblichen Zahlen-Update über den Stand und die Möglichkeiten der Impfkampagne in Deutschland, die Einführung der Impfplicht, die Wirkung und Sinnhaftigkeit der Booster-Impfungen und natürlich über den Elefant im Raum: die Omikron-Veriante, von der wir zwar immer noch wenig wissen, aber wo sich erste Erkenntnisse abzeichnen, die schon mal sehr aufschlussreich sind.
Die Vierte Welle türmt sich weiter mächtig auf und droht Deutschlands Gesundheitssystem nun aber wirklich über den Rand der Belastbarkeit zu drücken. Die Inizidenzen sind so hoch wie nie und es gibt auch noch wenig Hoffnung, dass sich die Situation vor Weihnachten signifikant verbessern wird. Zu alledem steigt die Sorge über die neue Variant of Concern B.1.1.529 mit dem schönen Namen Omikron, die einerseits die Ansteckungswahrscheinlichkeit noch mal signifikant gesteigert hat und darüberhinaus auch so viele Mutationen aufweist, dass die Impfstoffhersteller eher davon ausgehen, dass nun wirklich eine Anpassung der Impfstoffe erforderlich sein könnte, die bis Delta noch gut gepasst haben. Wir schauen zudem auch auf die deutsche Impfkampagne, die zwar Fahrt aufnimmt aber immer noch weiter hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt und wir diskutieren eine allgemeine Impfpflicht. Dazu noch ein Blick auf das neue Pfizer-Medikament Paxlovid.
Seit unserer letzten Sendung kannten die Infektionszahlen in Deutschland nur eine Tendenz: nach oben. Die Inzidenzen gehen durch die Decke und stellen jetzt schon alle bisherigen Wellen in den Schatten. Durch die extreme Ausbreitung des Virus zeichnet sich auch ab, dass sehr bald auch die Zahl der Corona-Toten deutlich ansteigen wird und sich die Gesamtzahl der Gestorbenen bald verdoppelt. Kein schöner Ausblick. Die Politik ist natürlich wieder total überrascht und meint, das hätte ja keiner vorhersehen können und was blossgestellte Politiker halt so von sich geben, wenn der Kaiser auf einmal keine Kleider anhat. Wir blättern uns also wieder durch den Zahlenwald, diskutieren ausführlich die etwas verwirrenden Statistiken rund um Impfdurchbrüche, besprechen was es sich mit dem vornehmlichen Wundermittel Ivermectin auf sich hat und was wir so denken, wie sich die Pandemie in nächster Zeit entwickeln wird.
Ein weiteres halbes Jahr ist ins Land gegangen seit unserem letzten Brexit Update und die Gesamtsituation ist nicht besser geworden. Aus den ersten Problemen in der allgemeinen Logistik auf den Straßen ist jetzt eine handfeste Krise geworden. Nachdem europäische Arbeiter das Land zur Pandemie verlassen haben kehren sie jetzt wegen des Brexits nicht mehr zurück. Die dramatisch hohe Zahl von fehlenden LKW-Fahrern setzt dem Land jetzt doppelt und dreifach zu: die Energieversorgung mit Benzin und Diesel kann nur noch teilweise und mit großen Mühen sichergestellt werden und die Lieferketten in der Wirtschaft brechen zusammen. Eine Branche nach der anderen gerät in große Probleme, so dass jetzt sogar die Klärwerke nicht mehr in der Lage sind, ihren Dienst zu verrichten. Die Regierung in London kümmert das alles nicht und sorgt sich nur darum, dass in der Öffenltichkeit genug Streit herrscht, damit für alles die Schuld bei anderen gesucht wird. Und derzeit geht die Strategie immer noch auf, weil das Land es verlernt hat, sich dagegen zu wehren.
Pünktlich zur Beschleunigung der vierten Welle in Deutschland melden wir uns zurück und blicken wie gewohnt auf Zahlen und Fortschritte, Maßnahmen und allgemeine Aspekte rund um die Impfungen und Impfstoffe im Kampf gegen Corona. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir dem Thema Booster-Impfungen und wir schauen in der Hinsicht auch auf die Situation in Israel. Dann greifen wir die Steilvorlage eines Fußballspielers auf und erläutern noch einmal die oft mißverstandene Geschichte mit dem "Langzeitfolgen" und diskutieren wie man sich überhaupt in Öffentlichkeit zu dem Thema äußern sollte (oder nicht).