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Man müsste mal...neugierig sein auf die Facetten, die der Jazz bietet! Seit 2009 gibt es die Schweriner Jazznacht bereits. „Angefangen hat es mit einem Konzert im Schweriner Schloss. Heute, 2024, ist daraus ein Schweriner Jazznacht-Wochenende, das „Schweriner Jazznacht Festival“ mit sechs wunderbaren Konzerten, geworden.“, so Marianne Wöhrle-Braun, die Organisatorin. Gut 25 Jahre organisiert sie Jazz-Konzerte unter dem Motto „Jazz meets Business in Benefit“, zunächst im Süden Deutschlands. Ihr damaliger Mann war begeisterter Jazz-Musiker. Eine unheilbare Krankheit stellt ihn und die Familie völlig unerwartet vor große Herausforderungen. Gemeinsam gründen sie die Deutsche Myasthenie Gesellschaft e.V. und bemühen sich die Erforschung und Aufklärung über die seltene Erkrankung zu fördern. „Die Türen standen hier in der Landeshauptstadt von Beginn an weit offen. Und ich hoffe, dass dies auch so bleibt.“, schmunzelt sie. „Der Jazz ist unglaublich facettenreich und dies in seiner ganzen Bandbreite abzubilden, wäre ein zu großes Vorhaben.“, so Wöhrle-Braun. „Vor ein paar Jahren war das Konzert von Till Brönner und Dieter Ilg war innerhalb weniger Tage ausverkauft. Und auch das Tingvall Trio, das weltweit unterwegs ist, hat 2024 sehr schnell das Große Haus des Staatstheaters gefüllt.“ Mehr als 300 Musikerinnen und Musiker hat Marianne Wöhrle-Braun bereits nach Schwerin geholt hat. „Nach der Jazznacht ist vor der Jazznacht“, lacht sie, wenn sie von den umfangreichen Vorbereitungen erzählt. Das meiste bei der Vorbereitung macht Wöhrle-Braun selbst. „Ich habe ein gutes Netzwerk und inzwischen viel Erfahrung. Aber ohne Freunde, die beim Kartenverkauf oder am Einlass, ohne die Sponsoren und ohne meinen Mann, Hartmut Braun, wäre das alles nicht möglich. Alles ehrenamtlich und unbezahlt. In meiner Tasche landet keine Mark!“, lacht sie. Der Überschuss der Schweriner Jazznacht geht an gemeinnützige Einrichtungen und schafft die Möglichkeit Förderpreise für junge Künstlerinnen und Künstler auszuloben. Wer wissen möchte, wen Marianne Wöhrle-Braun gerne noch in Schwerin auf der Bühne sehen würde und wie weit die Vorbereitungen der Schweriner Jazznacht 2025 gediehen sind, erfährt das in dieser Podcast Folge „Man müsste mal …“ mit Andreas Lußky und Claus Oellerking. Diese Folge haben wir am 12. Juli 2024 aufgenommen – daher auch die Erwähnung des Hochsommers ;) Webseite https://manmuesstemal.jimdofree.com/ Facebook https://www.facebook.com/manmuesstemal/ Podcast https://www.podcast.de/podcast/822137/ Spotify https://open.spotify.com/show/3G2Sici6xfKtmX4h5GJC6W iTunes https://podcasts.apple.com/de/podcast/man-m%C3%BCsste-mal/id1518142952 Instagram https://www.instagram.com/mmm.manmuesstemal/?hl=de Wir sind eine Arbeitsgruppe des Vereins Miteinander - Ma‘an e.V. Wir werden unterstützt von der Online-Zeitung „Schwerin-Lokal“. Wir werden unterstützt durch die Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement M-V
„Ich war schon als Schüler ein ganz großer Fan von Gustav Holst“, sagt Bodo Busse. Und jetzt ist dem Intendanten des Saarländischen Staatstheaters auch noch ein ganz großer Coup gelungen: Er und sein Team haben Holsts frühe Indien-Oper „Sita“ nach fast 120 Jahren aus dem Dornröschenschlaf geweckt und bringen das Werk am 12. Oktober zur Uraufführung. In SWR Kultur erinnert sich Busse an magische Momente während der Ausgrabungszeit und berichtet, welche weiteren unbekannten Holst-Werke in Saarbrücken zu entdecken sein werden im Jahr des 150. Geburtstags des Komponisten der „Planeten“.
Einmal hinter die Kulisse schauen, in eine Probe eines Stücks hineinschnuppern oder ein echtes Theater-Kostüm bei einer Versteigerung ergattern. Das alles bietet das Theaterfest des Saarländischen Staatstheaters. Ein Feature von Barbara Grech
Warum die Sanierung des Staatstheaters 77 Millionen Euro teurer wird. Außerdem: Amsterdam und sein Umgang mit den Fans von Taylor Swift und eine Kritik von "A Killer Romance", dem neuen Film von Richard Linklater
In dieser Folge geht es um eventuelle Pläne für ein neues Gymnasium und um die teure Sanierung des Staatstheaters. Die Stadt engagiert sich außerdem für Obdachlose in der Hitzezeit.
Staatsintendant Jens-Daniel Herzog und Schauspieldirektor Jan Philipp Gloger zu den Spielplänen am Nürnberger Staatstheater und an der Oper des Staatstheaters. Moderation: Günther Moosberger.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Drama, Baby! – Der neue Podcast des Staatstheaters Darmstadt
„Es ist ein Kunst- und Kultur-Pop-up für Darmstadt“, sagt Festivalleiterin und freie Theatermacherin Hannah Schassner über die Stadtkantine II, die am 11. Mai in einer ehemaligen McDonald‘s-Filiale in der Innenstadt eröffnet wurde.Unter dem Motto „Verweilen“ entsteht dort ein offener Ort voller Möglichkeiten mit einem Programm, das für alle etwas zu bieten hat. Geplant und organisiert wurde das Festival von 11 Darmstädter Macher*innen und einem Produktionsteam des Staatstheaters.„Ich habe mich in Darmstadt verliebt“, so Sohrab Moeni, einer der Macher im Team. Er arbeitet als Manager in der Gastronomie und ist bei der Stadtkantine II dabei, weil sie die Menschen in der Stadt zusammenbringt und als Plattform für Toleranz und Integration dient.Was hat ein Kunst- und Kulturfestival mit einer Kantine zu tun? Wie erlebt man als Macher*in ein Theater hinter den Kulissen? Und wie macht man Programm in einem „Lost Space“? Das möchte Podcast-Host Mariela Milkowa in dieser Folge von „Drama, Baby!“ von Hannah Schassner und Sohrab Moeni wissen. Produktionsinfo & Tickets - Stadtkantine II Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Seit vergangenem August ist sie Chefdirigentin und künstlerische Leiterin des Konzerthausorchesters Berlin: die 37-jährige Hildesheimerin Joana Mallwitz. Nach fünf Jahren am Pult des Nürnberger Staatstheaters war sie dem Ruf nach Berlin gefolgt. Davon erzählt der Dokumentarfilm "Momentum", der jetzt beim DOK.fest in München zu erleben ist.
Seit 2012 leitet Josef E. Köpplinger das Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Jetzt hat er seinen Vertrag verlängert. In "Habe die Ehre!" ist der Intendant bei Bettina Ahne zu Gast.
Wer ins Theater geht, freut sich vermutlich auf talentierte Schauspieler, ein fesselndes Stück und ein darauf abgestimmtes Bühnen- und Kostümbild. Für die letzten beiden Dinge ist Sibylle Pfeiffer am Staatstheater mit verantwortlich. Dort arbeitet sie nämlich als Ausstattungsleiterin. Was genau ihren Beruf ausmacht, wie sie sich mit der Regie abstimmt und was es beim Bau eines Bühnenbildes zu beachten gilt, erklärt Pfeiffer im Gespräch. Infos zum Staatstheater Kassel unter https://www.staatstheater-kassel.de/Dir gefällt der HNA-Podcast „Mensch, Kassel“ und du möchtest keine Folge mehr verpassen? Dann abonniere ihn und bleibe so auf dem aktuellen Stand. Alle zwei Wochen gibt es eine neue Folge. Wenn du Feedback geben möchtest – egal ob Kritik, Lob, Fragen oder Anmerkungen – wende dich per Mail an uns: digitalteam@hna.deDer HNA-Podcast im Netz: https://www.hna.de/podcastDie HNA auf Facebook: https://www.facebook.com/kassellive/Die HNA bei Instagram: https://www.instagram.com/kassellive/ Die HNA bei Twitter: https://twitter.com/hna_online?lang=deDie HNA auf Youtube: https://www.youtube.com/hnaonlineKeine Folge mehr verpassen mit dem Newsletter zum Podcast: https://zu.hna.de/newsletter-podcastImpressum: https://www.hna.de/ueber-uns/impressum/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Markus Maas ist seit 2021 Direktor des Kostümwesens bei der Städtischen Bühnen Frankfurt am Main GmbH. Kleidung war für ihn schon immer eine Art Kommunikation; eine Sprache, die uns als Betrachter:in, wie auch als Träger:in viel tiefer berührt als das gesprochene Wort. Am Anfang seiner beruflichen Entwicklung entschied sich Markus Maas nicht für das Studium der Mode, sondern für die Ausbildung zum Herrenmaßschneider. Seine mit Auszeichnung abgeschlossene Ausbildung führt ihn in eine neue, fremde Welt: 1991 folgt er dem Ruf ans Theater, um dort zuerst als Herrenschneider und Garderobier in der Kostümabteilung zu arbeiten. In den Folgejahren lernte er die Kostümabteilung in all ihren Facetten intensiv kennen. Nachdem er in Nürnberg seinen Meister mit der Auszeichnung des Meisterpreises der Bayerischen Staatsregierung absolviert hatte, arbeitete er ab 1997 als stellvertretender Herrengewandmeister bei der Saarländischen Staatstheater GmbH. Nach knapp drei Jahren übernahm er als Herrengewandmeister die Leitung der Kostümschneiderei. Nur zwei Jahre später begann er, neben seiner Leitungsfunktion am Saarländischen Staatstheater, seine Tätigkeit als freischaffender Kostümbildner und neun Jahre später als freischaffender Bühnenbildner. Er kreierte Ausstattungen für Oper, Schauspiel, Musicals und Ballett. 2011 übernahm er die Leitung des Kostümwesens am Saarländischen Staatstheater und wurde dort 2014 Direktor des Kostümwesens. Überdies engagierte er sich seit den späten 1990er Jahren für den Nachwuchs im Handwerk und Kostümwesen. So bildet er junge Menschen zum Herrenmaßschneider aus. 1999 wurde er vom Ministerium für Wirtschaft in Saarbrücken zum Mitglied des Prüfungsausschusses für das Damen- und Herrenschneider-Handwerk ernannt. 2020 initiierte er den Beginn der Kooperation des Saarländischen Staatstheaters und der Hochschule Trier im Bereich Gestaltung und Kostümbild.
Es ist eines der erfolgreichsten Stücke der deutschen Theaterliteratur "Der Kontrabass" von Patrick Süskind. Seit Anfang April steht das Stück auf dem Spielplan des Nürnberger Staatstheaters. Sascha Tuxhorn bewältigt den Monolog zum Vergnügen des Publikums mit Bravour. Der Staatsschauspieler im Gespräch mit Günther Moosberger.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
In der neuen Folge kommen wir mit zwei vielversprechenden Nachwuchskünstlerinnen ins Gespräch: Amelie Seeger ist Studentin der Kunstakademie München für Bühnen- & Kostümbild, Elisabeth Nittka dagegen Schauspielstudierende der Otto-Falckenberg-Schule München und wurde 2022 mit dem Kunstförderpreis der Stadt Augsburg ausgezeichnet. Beide sind also auf dem besten Weg, der Theaterwelt ihren Stempel aufzudrücken – losgegangen ist aber alles in Augsburg, im Jugendclub des Staatstheaters sowie in der vitalen Freien Theaterszene der Stadt. Aber was hat es mit dem Jutebeutel und der grünen Mütze auf sich? Moderation & Redaktion: Sarah Mössner & David Ortmann Redaktion: Sarah Mössner Aufnahme & Schnitt: Tonabteilung Musik: »Figaro Jamming« von Dee Yan-Key (creative commons by-nc-sa)
Die Kongresshalle auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg wird Standort für eine Interimsspielstätte des Staatstheaters. Hierfür soll ein ergänzender Aufführungsraum auf dem Areal der Kongresshalle verortet werden. Am Donnerstag entschied eine Jury nach Einreichung von Entwürfen von acht Architekturbüros, dass der Ergänzungsbau im Innenhof der Kongresshalle errichtet werden soll. Die Entscheidung der Stadt steht aber noch aus.
Außerdem: Wie gut funktioniert die Bio-Müll-Trennungs-Anlage in Heppenheim? Und: Sanierung des Kleinen Hauses des Darmstädter Staatstheaters dauert länger als geplant.
Solomon Michoels war einer der bekanntesten Theaterkünstler der Sowjetunion. Schauspieler, Regisseur und Leiter des ersten jüdischen Staatstheaters der Welt, dem in Moskau ansässigen GOSET- Theater. Hierzulande ist Michoels nahezu unbekannt. In ihrem Feature „Zwischen Shakespeare und Stalin“ erinnert Brigitte van Kann an das Leben des faszinierenden Künstlers – und an sein tragisches Ende.
Gelebte Toleranz, unterhaltsam verpackt - das könnte als Motto über dem Programm für die kommende Spielzeit des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München stehen. Intendant Josef E. Köpplinger will in einer bunten und kosmopolitischen Mischung Menschen miteinander verbinden.
Cottbus wirbt gerade als „Boomtown“ um Fachkräfte und junge Menschen. Da passt es gut, dass ein neues Dreierteam die Leitung des Staatstheaters übernommen hat. Mit dabei: Armin Petras, der lange Intendant in Stuttgart war und jetzt auf regionale Themen in der Lausitz setzt.Petras, Arminwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Außerdem: Mitarbeiterinnen der Schneiderei des Darmstädter Staatstheaters stellen nachhaltige Taschen her & Winzergenossenschaft Heppenheim erntet ersten Eiswein der Saison.
Die Fraktionsvorsitzenden Andreas Krieglstein (CSU), Thorsten Brehm (SPD) und Achim Mletzko (Grüne) diskutieren mit dem Chefredakteur der Nürnberger Zeitung André Fischer über die Entscheidung zur Interimsspielstätte des Opernhauses des Nürnberger Staatstheaters. Moderation: Günther MoosbergerUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Die Ballettsaison im Staatstheater Augsburg startet mit drei zeitgenössischen Stücken, kombiniert unter dem Namen "Dimension of Dance. Part 3". Enthusiastische Tanzlust trifft auf schneidende Präzision und funkelnde Bühnenpräsenz - ästhetisch drei Mal höchst unterschiedlich.
Corona-Inzidenz in Augsburg über 35 - kommen wieder Einschränkungen? Augsburger Abwasser kann Hinweise auf das Corona-Infektionsgeschehen geben. Update zur Sanierung des Staatstheaters. Elisa, Noah, Jonte - Unisex-Namen für Neugeborene im Trend.
Die Herausforderungen nach Covid-19 und die Pläne für die kommende Spielzeit im Gespräch mit dem Staatsintendanten des Nürnberger Staatstheaters. Persönliche Einsichten und Wahrnehmungen von Jens Daniel Herzog. Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Von einer "Explosion der Lebensfreude" spricht Intendant Jens-Daniel Herzog: Das Staatstheater Nürnberg geht 2021/22 in die Vollen. Über 50 Neuproduktionen sollen in der kommenden Spielzeit über die Bühne gehen. Schwerpunkt des Programms: Rassismus und rechte Gewalt.
Nach der Corona-Zwangspause hat das Staatstheater Augsburg das Programm für die kommende Saison präsentiert. Das Theater will im Digitalbereich bundesweit führend werden und hat dafür eine eigene Sparte gegründet. Ab Juli soll auch wieder vor Publikum gespielt werden
Die sicher geglaubte Mehrheit im Gemeinderat für Sanierung und Umbau des Badischen Staatstheater ist gefährdet. Für Aufregung sorgt vor allem die Forderung der größten Fraktion in Karlsruhe, der Grünen, die Pläne aufgrund der angespannten Haushaltslage nochmal grundsätzlich zu überdenken. Schon vor ein paar Wochen gab es andere Stimmen aus dem Gemeinderat, die forderten, doch lieber einen Neubau ins Auge zu fassen. „Die Diskussionen über Alternativen und Einsparmöglichkeiten sind alle bereits geführt worden“, konterte jetzt der Karlsruher Oberbürgermeister, Frank Mentrup.
Ein Ausflug ins Örtchen Atzenbrugg in Niederösterreich ist der biographische Kern der Oper "Schuberts Reise nach Atzenbrugg" von Johanna Doderer, ein Auftragswerk des Münchner Staatstheaters am Gärtnerplatz. Zur Premiere am 30. April wurde kurzfristig eine Handvoll Pressevertreterinnen und Pressevertreter zugelassen - unter strengen Hygieneauflagen. Sylvia Schreiber war für BR-KLASSIK dabei.
Vortrag Marc Siegel: Vinge/Müller und das ideologische LeitungswasserVom 12-Spartenhaus (2013) bis zum Nationaltheater Reinickendorf (2017) führten die norwegisch-deutschen Künstler*innen Vegard Vinge und Ida Müller eine gründliche Kritik an der Institution des deutschen Staatstheaters durch. Obwohl diese Institutionskritik in diesen beiden extravaganten Produktionen recht deutlich wurde, war sie auch in früheren Arbeiten wie John Gabriel Borkman(2011) und Die Wildente (2009-10) präsent, in denen Vinge/Müller bereits alles in Frage stellten, von der Werbung, der Kommunikation mit der Presse, den Kartenpreisen, der Probenzeit bis zur konventionellen Länge eines Theaterabends und vieles mehr. Kritische Rezensionen ihrer Arbeit konzentrierten sich verständlicherweise auf ihre radikale Überarbeitung von Ibsen und die spektakuläre Innovation ihrer Bühnenästhetik – die obsessiv handbemalten Papp- und Holz- Konstruktionen, die maskierten Darsteller*innen, die akustischen Collagen. Vinge/Müllers Überarbeitung der Institution Theater geht aber über das hinaus, was sich auf der Bühne abspielt. Es geht um das ideologische Leitungswasser selbst.Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Krise der Demokratie westlicher Prägung, auf die vielerorts die Rückkehr zu autoritären Herrschaftsformen und Strukturen antwortet, lädt die Ringvorlesung Künstler*innen und Wissenschaftler*innen aus dem Umkreis des Theaters und der Performance sowie der mit ihnen beschäftigten Wissenschaften dazu ein, sich über das Verhältnis von Theater und Demokratie Gedanken zu machen. Dabei sollen einerseits die gegenwärtigen Probleme und Krisen der klassischen Vorstellungen von Demokratie reflektiert werden: Die nur global zu lösenden Probleme Migration, Erderwärmung und ökonomische Monopolisierung, die mit der Globalisierung verbundene Entwertung der alten Akteure und Institutionen, etwa der Nation und ihres Parlaments, die Erkenntnis der Mitverantwortung des Westens und seiner Wirtschaftsordnung an einer großen Zahl der gegenwärtigen Probleme. Andererseits soll aber auch gefragt werden, welcher Mensch oder welches Subjekt auf die so beschriebenen Herausforderungen wird antworten können?
Krypto-Kunst erobert den Kunstmarkt und erzielt schon heute bei Christie?s Rekordpreise in Millionenhöhe. Soeben wurde eine digitale Collage des Amerikaners Mike Winkelmann alias Beeple für über 69 Millionen US-Dollar versteigert. Wir erklären das Prinzip der Non Fungible Tokens und sprechen mit der Kunsthistorikerin Annette Doms über den digitalen Sammlermarkt. Außerdem: Neues von den Web-Bühnen: Zwei Shakespeare-Premieren der Royal Shakespeare Company und des Nürnberger Staatstheaters im Internet. Und: "Erfindung einer Sprache und andere Erzählungen": Der Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase wird 90 Jahre alt
Maria Callas war eine Diva. Ihre Soprankollegin Angela Gheorghiu ist auch eine Diva - im landläufigen Sinn. Aber warum eigentlich? Das wollten wir von zwei Sängerinnen des Staatstheaters am Münchner Gärtnerplatz wissen. Camille Schnoor und Judith Spießer stehen da am 13. März mit zwei Kolleginnen auf der Bühne - in einem Programm zum Thema "Primadonna" und "Diva".
Hier gibt es nun den zweiten Teil des Gesprächs mit Christian Wissel.Er erzählt von seiner Pilgerreise und seiner Zeit bei Philharmenka.
Christian Wissel hat schon alles gemacht. Der gebürtige Aschaffenburger spielte schon in einigen Orchestern, war in der böhmischen Formation Philharmenka, ist Schlagzeuger des Staatstheaters Nürnberg und Professor an der Hochschule für Musik und Tanz München.
Das Badische Staatstheater in Karlsruhe soll ab September für drei Jahre eine Interimsintendantin oder einen Interimsintendanten bekommen, berichtet SWR Korrespondentin Marie-Dominique Wetzel vom Beschluss des Theater-Verwaltungsrates am Mittwoch, 24. Februar 2021.
Vortrag Marc Siegel: Vinge/Müller und das ideologische LeitungswasserVom 12-Spartenhaus (2013) bis zum Nationaltheater Reinickendorf (2017) führten die norwegisch-deutschen Künstler*innen Vegard Vinge und Ida Müller eine gründliche Kritik an der Institution des deutschen Staatstheaters durch. Obwohl diese Institutionskritik in diesen beiden extravaganten Produktionen recht deutlich wurde, war sie auch in früheren Arbeiten wie John Gabriel Borkman(2011) und Die Wildente (2009-10) präsent, in denen Vinge/Müller bereits alles in Frage stellten, von der Werbung, der Kommunikation mit der Presse, den Kartenpreisen, der Probenzeit bis zur konventionellen Länge eines Theaterabends und vieles mehr. Kritische Rezensionen ihrer Arbeit konzentrierten sich verständlicherweise auf ihre radikale Überarbeitung von Ibsen und die spektakuläre Innovation ihrer Bühnenästhetik – die obsessiv handbemalten Papp- und Holz- Konstruktionen, die maskierten Darsteller*innen, die akustischen Collagen. Vinge/Müllers Überarbeitung der Institution Theater geht aber über das hinaus, was sich auf der Bühne abspielt. Es geht um das ideologische Leitungswasser selbst.Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Krise der Demokratie westlicher Prägung, auf die vielerorts die Rückkehr zu autoritären Herrschaftsformen und Strukturen antwortet, lädt die Ringvorlesung Künstler*innen und Wissenschaftler*innen aus dem Umkreis des Theaters und der Performance sowie der mit ihnen beschäftigten Wissenschaften dazu ein, sich über das Verhältnis von Theater und Demokratie Gedanken zu machen. Dabei sollen einerseits die gegenwärtigen Probleme und Krisen der klassischen Vorstellungen von Demokratie reflektiert werden: Die nur global zu lösenden Probleme Migration, Erderwärmung und ökonomische Monopolisierung, die mit der Globalisierung verbundene Entwertung der alten Akteure und Institutionen, etwa der Nation und ihres Parlaments, die Erkenntnis der Mitverantwortung des Westens und seiner Wirtschaftsordnung an einer großen Zahl der gegenwärtigen Probleme. Andererseits soll aber auch gefragt werden, welcher Mensch oder welches Subjekt auf die so beschriebenen Herausforderungen wird antworten können?12.11.2: Carsten Nicolai im Gespräch mit Rainer Römer19.11.20: Ulrike Haß „Vom Eigensinn der Pluralität“26.11.20: Gernot Grünewald im Gespräch mit Matthias Pees3.12.20: Fiston Mwanza Mujila im Gespräch mit Friederike Emmerling10.12.20: Rebecca Schneider: “Appearing to Others as Others Appear”17.12.20: Pat To Yan und Julia Weinreich (Schauspiel Frankfurt)14.1.20: Nature Theater of Oklahoma im Gespräch mit Nikolaus Müller-Schöll21.1.20: Christine Abbt: „Der antike Fremd- und Vieltuer und die Demokratie“26.1.20: Geumyhung Joeng – Entfällt4.2.20: Bettine Menke: „Die Rechts-Ausnahme des „Flüchtlings“ – die Demokratie der Hinzu-Kommenden“11.2.20: Marc Siegel: „Vinge/Müller und das ideologische Leitungswasser“18.2.20: Juliane Vogel: „Die Volatilität der Szene. Potentiale einer beweglichen Form“
Ein halbes Jahr war die große Opernbühne des Nürnberger Staatstheaters wegen der Corona-Pandemie verwaist. Am 2. Oktober geht es endlich wieder los. Auf dem Programm steht Monteverdis "L'Orfeo" in einer eigenen musikalischen Fassung, die Generalmusikdirektion Joana Mallwitz mit dem Musikprofessor und Komponisten Frank Löhr erarbeitet hat - und als eine Art Video-Oper, inszeniert von Staatsintendant Jens-Daniel Herzog.
Das krisen- und konfliktgeschüttelte Badische Staatstheater in Karlsruhe muss in die nächste Runde: Nach den Debatten um fehlende Führungskultur und Machtmissbrauch unter Generalintendant Peter Spuhler, wird jetzt offiziell gegen einen ehemaligen leitenden Mitarbeiter des Staatstheaters ermittelt. Mehrere junge Männer werfen ihm sexuelles Fehlverhalten vor.
Nach der Debatte um den Führungsstil des Generalintendanten Peter Spuhler hat nun auch die Justiz das Badische Staatstheater Karlsruhe im Visier. In mindestens drei Fällen wird gegen Mitarbeiter und ehemalige Mitarbeiter des Theaters ermittelt — auch gegen Peter Spuhler.
Nach der Debatte um den Führungsstil des Generalintendanten Peter Spuhler hat nun auch die Justiz das Badische Staatstheater Karlsruhe im Visier. In mindestens drei Fällen wird gegen Mitarbeiter und ehemalige Mitarbeiter des Theaters ermittelt — auch gegen Peter Spuhler.
Der Karlsruher Generalintendant Peter Spuhler hat sich heute einer Personalversammlung in seinem Haus gestellt. Zuvor stand er wegen seines Führungsstils heftig in der Kritik. In einem Statement aus dem Haus hieß es: „Er sagte zu, dass es Veränderungen geben würde“. Er habe „die Menschen, die sich durch sein Vorgehen verletzt fühlten“, um Verzeihung gebeten. Viele Mitarbeiter*innen scheinen davon unbeeindruckt: „Das hatten wir alles schonmal, für mich waren da keine konstruktiven Lösungsansätze dabei“, fasste ein Theatermitarbeiter gegenüber SWR2 den Tenor zusammen. Derweil kursieren auf Instagram anonym weiter schwere Anschuldigungen gegen Spuhler. Bis zur nächsten Verwaltungsratssitzung am 17. Juli wollen sich die Träger*innen des Staatstheaters, Stadt und Land, ausführlich mit dem Personalrat austauschen.
Autor: Sojitrawalla, Shirin Sendung: Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14
Die Sopranistin Christina Niessen ist Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater in Karlsruhe und fühlt sich im Moment wie amputiert: zugeschüttet vom seltsamen Gefühl, im Moment keine Existenzberechtigung zu haben – ohne Bühne, ohne Motivation, ohne Ziel. Gleichzeitig engagiert sie sich im Personalrat des Staatstheaters für all die freischaffenden Künstlerinnen und Künstler, die durch die Corona-Krise in ihrer Existenz bedroht sind.
Seit gestern ist klar: Sämtliche Opern- und Theateraufführungen in staatlichen Häusern fallen bis zum Ende der Osterferien aus. Jörg Brandscheid spricht mit Josef Köpplinger, dem Leiter des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Außerdem ein Gespräch mit Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. Moderation: Hannes Kunz.
Warum darf man im Theater eigentlich nicht pfeifen? In der Musikwelt scheint der Aberglaube weitverbreitet zu sein. Über seltsame Bräuche und Angewohnheiten hat Elgin Heuerding mit dem Regisseur und Intendanten des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Josef E. Köpplinger gesprochen.
In der zweiten Ausgabe vom »Backstage-Geflüster« des Staatstheater Augsburg sprechen wir mit den jungen Leiter*innen unserer Maskenabteilung. Wir diskutieren die Arbeit Haar für Haar an Perücken und Bärten, lernen ganz besondere Materialien und den Weg in den Beruf kennen – und gehen mit dem Maskenbild auf Tuchfühlung mit den Sänger*innen, Schauspieler*innen und Tänzer*innen des Staatstheaters. Moderation: David Ortmann Redaktion: Sophie Walz Aufnahme & Schnitt: Hartmut Welz Gäste: Anina Berchtenbreiter (Leiterin der Maskenabteilung) & Elias Loeb (Stellvertretender Leiter der Maskenabteilung) Musik: »Figaro Jamming« von Dee Yan-Key (creative commons by-nc-sa)
Mit einer über die gesamte Spielzeit laufenden Aktion möchte Tenor Hans Kittelmann, der die Titelpartie in "Westside Story" singt, Frauen mit dem Namen Maria aus Nürnberg und Umgebung ein ganz besonderes Geschenk machen
U. a. mit diesen Themen: Trump erhöht Zölle auf chinesische Waren / G7 in Biarritz / Bolsonaro bewegt sich / Interview der Woche: Bodo Busse, Generalintendant des Saarl. Staatstheaters
Wie klingt eine Stadt? Meistens dominieren ja eher Autogeräusche oder lebhafte Einkaufsstraßen den Sound einer Stadt. Wie Nürnberg klingt, das will ab 30. November ein Liederabend in den Kammerspielen des Nürnberger Staatstheaters ergründen. Matthias Rüd war bei den letzten Proben mit dabei.
DER THEATERPODCAST greift die wichtigen Themen und Debatten rund ums deutschsprachige Theater auf. Mit Elena Philipp (nachtkritik.de) und Susanne Burckhardt (Deutschlandfunk Kultur) THEMEN IN FOLGE 9: 10 Jahre Postmigrantisches Theater +++ Erinnerung an den verstorbenen Theaterkritiker und nachtkritik-Mitgründer Dirk Pilz MIT: Sesede Terziyan (Schauspielerin), Anat Feinberg (Literaturwissenschaftlerin), Nikolaus Merck (nachtkritik-Mitgründer) Zehn Jahre postmigrantisches Theater: Das Anliegen, die Vielfalt der Gesellschaft auf den Bühnen abzubilden, ist mittlerweile Mainstream, wenn auch in den Ensembles noch nicht Wirklichkeit. Die Schauspielerin Sesede Terziyan spielte 2010 am Kreuzberger Ballhaus Naunynstraße, für den seine Leiterin Shermin Langhoff den Begriff des "postmigrantischen Theaters" prägte, in der Erfolgsinszenierung "Verrücktes Blut". Seit 2013 ist Terziyan Ensemblemitglied am Berliner Maxim Gorki Theater. Dort richtet Shermin Langhoff als erste türkisch-stämmige Intendantin eines deutschen Stadt- oder Staatstheaters ihr Augenmerk auf die diversen, in vielerlei Weisen von Migration geprägten deutschen Identitäten – auf die Geschichte(n) aller. Als „Postexilanten“ könnte man die jüdischen Theaterschaffenden bezeichnen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Emigration nach Deutschland zurückkehrten. Über die Schicksale von 200 RemigrantInnen und die Konkurrenz zwischen Dagebliebenen und Rückkehrenden, von fortdauerndem Antisemitismus und zerbrochenen Leben, aber auch Erfolgen berichtet die Literaturwissenschaftlerin Anat Feinberg, u.a. in ihrem Buch „Wieder im Rampenlicht“. Anfang November ist der Kritiker, Redakteur, Hochschullehrer und nachtkritik-Mitgründer Dirk Pilz mit nur 46 Jahren verstorben. Susanne Burkhardt und Elena Philipp erinnern sich gemeinsam mit Nikolaus Merck an den Kollegen und Freund. (Folge 9 – 9. November 2018) Foto: Sesede Terziyan in der Inszenierung "Glaube Liebe Hoffnung" (Regie: Hakan Savas Mican) am Berliner Gorkitheater © Ute Langkafel / Maifoto
Als neuer Intendant des Nürnberger Staatstheaters will Jens-Daniel Herzog für Gesprächsstoff sorgen und hat eine zeitgenössische Oper über das Leben eines berühmten Busenwunders auf den Spielplan gesetzt: "Anna Nicole", komponiert von Mark-Anthony Turnage. Herzog, der in Nürnberg auch Regie führt, hat das Stück schon einmal inszeniert - 2013 als deutsche Erstaufführung an seiner vorigen Wirkungsstätte in Dortmund.
Ilker Arcayürek hat schon einige Tiefschläge in seinem Leben gemeistert, immer aber an seinen Traum geglaubt, einmal Sänger zu werden. Seine Ausdauer wurde belohnt - aktuell steht der Tenor als "Idomeneo" auf der Bühne des Nürnberger Staatstheaters. Und Pläne für ein Leben nach dem Gesang hat er auch schon.
Diese Höllenfahrt ist eine Erlösung: Der schwermütige Don Giovanni erschießt sich aus Langweile, Weltekel und Frust. Die düstere und plausible Deutung des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München wurde vom Publikum einhellig gefeiert. Am 24. Juni 2017 hatte die Oper "Don Giovanni" von Wolfgang Amadeus Mozart Premiere im Cuvilliéstheater.
Knapp 2000 Kilometer legt das Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz auf seiner Tournee durch Spanien zurück. Das bedeutet sechs Konzerte in nur neun Tagen! Oviedo - Madrid - Murcia - Tuleda - Logrono und Bilbao sind die Stationen der Reise. Michael Guttman dirigiert dabei Werke von Mendelssohn, Schumann und Brahms. Der Solist ist Ivo Pogorelich. Maximilian Maier war für BR-KLASSIK dabei.
Am 6. Juni feierte das Musiktheaterprojekt "Töt' erst sein Weib" des Staatstheaters Nürnberg im Reichsparteitagsgelände Premiere. Ausgehend von Beethovens frühen "Fidelio"-Fassungen wird sich spartenübergreifend und in einer Art Collage der Thematik der Gefangenschaft genähert und verweist dabei immer wieder auf politische Bezüge zur Gegenwart.
Ein Stück im Stück - in Cole Porters Musical "Kiss me Kate" wird Shakespeares "Der Widerspenstigen Zähmung" musikalisch aufgeführt. Klanglich farbenreich und optisch opulent gelingt dies dem Ensemble des Nürnberger Staatstheaters in der Premiere am Samstag.