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Das Feuilleton in der Zeitung ist wie das Gewürzregal im Supermarkt. Man braucht es selten wirklich, aber wenn es nicht da ist, fehlt Entscheidendes. Ob gedruckt, digital oder im Radio, es ist und bleibt eine kapriziöse Anleitung zum Selberdenken. Von Hans von Trotha www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Heute sprechen wir über das vermeintliche Ende einer Ära. Beobachten wir gerade das Ende der Influencer-Laufteams? Gemeint sind die Online-Communities, die Markenbotschafter, Ambassadors und Influencer gemeinsam für eine Marke laufen lassen. Wir zitieren dazu (wie gute Investigativjournalist/innen) aus einem internen Chatprotokoll. Darüber hinaus geht es um blutige Trailrunner-Fotos und die Frage, ob man als echter Trailrunner auf dem Grünstreifen neben dem asphaltierten Gehweg laufen sollte. Zudem berichtet Christian davon, wie es ist, ohne Uhr zu laufen. Nicht zu vergessen: der große Alles Laufbar-Bundestagswahl-Kanzlerkandidaten-Check. Wir haben für euch herausgefunden, welche Spitzenkandidatinnen und -kandidaten laufen und welche nicht. Unser Sponsor des Monats ist MNSTRY. Spare 50% auf das Probierpaket mit dem Code ALLESLAUFBAR50.Hier gibt es alle Infos zu "CROSSING BAVARIA"Uns findest du hier:Website: Alles-laufbar.deInstagram: @alleslaufbarYouTube: @alleslaufbarStrava Club: @Alles laufbar.deWerde hier Mitglied von Alles-laufbar.de, der Onlineplattform für die deutschsprachige Trailcommunity und erhalte Zugriff auf exklusive Inhalte.
In dieser Folge sprechen wir über den Begriff "Transformation". Aufhänger ist die Netflix-Dokumentation "Don't Die: Der Mann, der unsterblich sein will". Am Beispiel daran sprechen wir über die Möglichkeit, sich im Laufkontext zu transformieren. Christian spricht in diesem Zuge von einer neuen Laufphase in seinem Leben hin zu mehr Genuss. Weitere Themen: Juliane beim Rodgau Ultra Marathon // Francesco Puppi und die Nike-Werbung // Die Laufgruppe "Slow as fuck" // All in, all out: Ist Stehenbleiben, um zu trinken erlaubt? Viel Spaß mit der neuen Folge.Unser Sponsor des Monats ist die LOWA Trail Trophy. Die Anmeldung ist geöffnet und es sind noch Startplätze vorhanden! Uns findest du hier:Website: Alles-laufbar.deInstagram: @alleslaufbarYouTube: @alleslaufbarTikTok: @alleslaufbarStrava Club: @Alles laufbar.deWerde hier Mitglied von Alles-laufbar.de, der neuen Onlineplattform für die deutschsprachige Trailcommunity und erhalte Zugriff auf exklusive Inhalte.
Heute sprechen wir über die Selbstwahrnehmung von uns Trailrunnern bzw. darüber, dass diese oft nicht der Realität entspricht. Besonders zum Jahreswechsel bieten die Jahresstatistiken der vergangenen 12 Monate Anlass dazu, sich selbst einzuordnen und mit anderen zu vergleichen. Welche Rolle spielt die Bezugsgruppe dabei? Und was hat das alles mit Superreichen zu tun? Darüber hinaus diskutieren wir, ob man die Töne der Laufuhr an oder ausschalten sollte. Wir sprechen über den Weltrekord einer Frau, die 366 Marathons in 366 Tagen gelaufen ist und über einen Dankbarkeitslauf am Neujahrstag. Viel Spaß mit der Folge.Sponsor des Monats Januar: Das Etappenrennen LOWA Trail Trophy Vier Tage, machbare Distanzen und Höhenmeter und eine perfekte Organisation machen dieses Event in den Allgäuer und Lechtaler Alpen zu einem echten Sehnsuchtsziel. Es gibt noch Startplätze!Artikel "Warum jeder gerne Mittelschicht wäre" Artikel "Der Fremde in dir"Artikel "Einfach laufen? Schön wär's"Artikel zum Marathon-Weltrekord von Hilde DosogneUnser Reel zum All in, all outWebsite: Alles-laufbar.deInstagram: @alleslaufbarYouTube: @alleslaufbarTikTok: @alleslaufbarStrava Club: @Alles laufbar.deWerde hier Mitglied von Alles-laufbar.de, der neuen Onlineplattform für die deutschsprachige Trailcommunity und erhalte Zugriff auf exklusive Inhalte.
Heute sprechen wir über Disziplin, ein Wort, das Strenge und Härte versprüht. Lieber wird heutzutage von Motivation gesprochen. Eine Suche zeigt: Das Internet ist voll von Motivationstipps. Aber ist Motivation wirklich nachhaltig? Oder kommt und geht sie (im Gegensatz zur Disziplin), wie sie will? In "All in, all out" geht es um die Frage, ob man angebrochene Gels und Riegel im Kühlschrank aufbewahren darf oder nicht. Des Weiteren: Die Western States Lotterie, Christians Wettkämpfe 2025 und wie Dean Karnazes 80 Stunden ohne Pause laufen konnte.Das Crossing Bavaria Community EventZEIT Artikel über die Frage wie weit man laufen kannVideo: Fritz Meineke fährt durch DeutschlandUns findest du hier:Website: Alles-laufbar.deInstagram: @alleslaufbarYouTube: @alleslaufbarStrava Club: @Alles laufbar.deWerde hier Mitglied von Alles-laufbar.de, der neuen Onlineplattform für die deutschsprachige Trailcommunity und erhalte Zugriff auf exklusive Inhalte.
Memes sind ein fester Bestandteil gegenwärtiger Internetkultur. Auch im Trailrunning gibt es sie zuhauf. Besonders das Instagramprofil "yaboyscottyurek" hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen mit intelligenten und humorvollen Ultratrailrunning-Memes gemacht. Wir wollen darüber sprechen, wie diese funktionieren und welche Inhalte dort behandelt werden. Darüber hinaus sprechen wir über unsere neuen Vom Laufen-Reels, über den Film "Running the Alps" und über die Frage, ob man Startnummern nach einem Rennen wegschmeissen oder aufbewahren sollte.Werde hier Mitglied von Alles-laufbar.de, der neuen Onlineplattform für die deutschsprachige Trailcommunity und erhalte Zugriff auf exklusive Inhalte.
In dieser Folge sprechen Juliane und Christian über die sogenannte Unverfügbarkeit. Ein Begriff, der vom Soziologen Hartmut Rosa geprägt wurde. Wie können wir akzeptieren, dass es im Trailrunning keinen Verlass auf Dinge wie die eigene Gesundheit oder äußeren Wetterbedingungen gibt? Wie viel Zufall halten wir aus, wo wir doch versuchen so viel zu kontrollieren? Was tun wenn alles anders kommt als gedacht? Außerdem wird über "Strav.art" gesprochen. Heiß diskutiert wird außerdem die Frage, ob es ok ist, das Stirnlampenlicht eines Mitläufers zu schnorren, um den Akku der eigenen Lampe zu schonen.
In dieser Folge unseres Laufsport Feuilletons sprechen Juliane und Christian über das Älterwerden im Laufsport. Ist der allgegenwärtige Druck zum Fortschritt auch im Laufsport vorhanden? Ist es nicht Pflicht von Jahr zu Jahr "besser" werden zu müssen? Wir stellen den Soziologen Andreas Reckwitz vor und sprechen über das Konzept der "Lifer", also den Läufer*innen, die bewusst auf kurzfristige Erfolge verzichten, um (hoffentlich) lebenslang laufen zu können. Darüber hinaus sprechen wir über die Serie "7 vs. Wild", über Laufen als Mittel gegen Angstkrankheiten und über die Frage, ob man mit einer fremden Startnummer unter falschen Namen an einem Wettkampf teilnehmen darf oder nicht.
Die FAZ erklärt das Erinnern. Der Berliner Tagesspiegel freut sich über bedeutende Fotografie-Ausstellungen in Leipzig. Auch in Thüringen wird Kunst gefeiert. Jörg Schieke liest im Feuilleton.
Das Feuilleton versucht sich an einem Rückblick auf die wichtigen Kulturmomente in 2023. Das Jahr habe den letzten Funken Hoffnung auf Gerechtigkeit beim Musikstreaming zunichte gemacht, meint die taz. Dafür sei endlich transparent geworden, mit welchen Tricks der Ticketverkäufer CTS Eventim arbeite. Der Tagesspiegel glaubt: „2023 könnte sich als das Jahr erweisen, in dem das wandelnde Denkmal Gérard Depardieu endgültig zum Einsturz gebracht wird.“ Die Vorwürfe von sexueller Belästigung bis hin zu Vergewaltigung gegen den Schauspielstar häufen sich. So sehr, dass Frankreich genug von seinem Idol habe. Die Süddeutsche Zeitung betont derweil, dass ihre Berichterstattung über die Flugblattaffäre rund um Hubert Aiwanger angemessen gewesen sei.
Seit Tom Cruise vor fast 30 Jahren mit der „Mission Impossible“-Reihe begann, ist der Star immer mehr zum alleinigen Zentrum der Filme geworden. Jetzt startet der mittlerweile siebte Teil der Erfolgsserie in den Kinos: „Dead Reckoning“. Das Feuilleton ist gespalten über die penetranten Stunts des Stars. Außerdem geht das Lied „Makeba“ von der französischen Sängerin Jain auf Tiktok viral und wird jetzt schon zum Sommerhit des Jahres 2023 erklärt.
Die Kuratorin und ehemalige Kunstjournalistin Bice Curiger fürchtet, dass die Kulturberichterstattung austrocknet. Wie müsste sich das „bürgerliche Feuilleton“ wandeln? Das diskutiert sie mit Laura Ewert und Werner Bloch, beide im Journalismus tätig.Von Brigitte BaetzDirekter Link zur Audiodatei
Stella Sommer kommt 1987 in Husum zur Welt und wächst im nordfriesischen Seebad St. Peter-Ording auf, bevor sie 2008 nach Hamburg und 2018 nach Berlin weiterzieht.In Hamburg gründet sie die Indie-Pop-Band Die Heiterkeit, mit der sie vier Alben zwischen 2012 und 2019 veröffentlicht, die sie allesamt als alleinige Songwriterin prägt.2017 geht sie mit Max Rieger von Die Nerven und Max Gruber alias Drangsal ins Studio für eine EP mit dem Projekt Die Mausis.2018 veröffentlicht sie mit „13 Kinds Of Happiness“ ihr erstes Soloalbum, auf dem sie erstmals auf Englisch textet.Im November 2022 erscheint das dritte Soloalbum „Silence Wore A Silver Coat“ – eine Doppel-LP mit 24 Songs, auf dem Stella diverse Instrumente spielt und die Platte erstmals auch produziert und aufnimmt.Ihre dunkle Stimme und ein ausgeprägter Hang zur Melancholie zeichnen sie als Sängerin und Künstlerin aus. Das Feuilleton und die Pop-Kritik feiern sie als Ausnahmemusikerin und Songautorin, die die Gefühlslage ihrer Generation passgenau in Worte fassen kann. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Früher war das Feuilleton ein geschützter Raum für lustige Debatten. Durch Pandemie, Krieg und Klimawandel war es 2022 aber vor allem politisch. Besonders der Hass einer mächtigen alten Generation auf die junge hat unseren Autor fassungslos gemacht.Hans von Trotha im Gespräch mit Susanne Burkhardtwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Ralf Schmidt, besser bekannt als IC FALKENBERG, begann seine Karriere als Knabe in Mozarts Zauberflöte an der Oper in Halle, wurde Frontmann der Kultband Stern Meißen und - ganz nebenbei - der erste und einzige Popstar der DDR. Nach der Wende entzog er sich schnell dem kommerziellen Musikbusiness, blickt mittlerweile nichtsdestotrotz auf 17 Studioalben zurück. Das Feuilleton nennt ihn einen Mahner und Intellektuellen, einen kreativen Poeten, der vielschichtige, atmosphärisch dichte Kompositionen mit sehr klugen Texten liefert, die es zu entschlüsseln gilt. Marc Lippuner spricht mit dem Sänger, Texter und Komponisten, der mittlerweile auf 50 Jahre Bühnenzeit zurückblickt, über die Sehnsucht nach Freiheit in einem unfreien Land, über Berlin als Stadt der Schwermut, über Gerechtigkeit als verbindendes Element seines musikalischen Lebenswegs, über die politische Notwendigkeit von Kunst sowie über Lieder, die gut reifen, und Musiker, die nicht alt werden wollen.
Das Feuilleton steht im Zeichen des Literaturnobelpreises für die Französin Annie Ernaux. Zur Schriftstellerin gibt es Pressestimmen aus der "Welt", "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" , "Süddeutschen Zeitung" sowie "NZZ".
Alexander Mayer hat in die Feuilletons geschaut und mehr erfahren über den gefälschten Aushang, der zur Abgabe von russischen Literatur für Heizzwecke aufruft sowie zu Hallervordens Performance vor dem MP in Dessau.
Das klassische Feuilleton scheint zu verschwinden, die Kulturberichterstattung erhält immer weniger Platz. Woher aber bezieht man als kulturinteressierter Mensch seine Informationen über das, was passiert? Und umgekehrt, wie kriege ich als KulturtäterIn eine Öffentlichkeit für meine Werke? Sind heute ganz andere Kanäle wichtig geworden?
Die Kulturpresse beschäftigt sich unter anderem mit einer Klanginstallation am Goitzsche-See und einer abgetauchten documenta-Chefin. dreht sichs heute Der Blick ins Feuilleton mit Jörg Schieke.
Zum Chorfest im Mai singen in Leipzig 350 Chöre. In der ukrainischen Stadt Borodjanka machen sich acht schwerbewaffnete Kämpfer singend Mut im Kampf gegen die Invasoren. Das Feuilleton mit Wolfgang Schilling.
Der scheinbare Maulkorb des umstrittenen Journalisten Deniz Yüzel, Russlands siegloser Feldzug gegen die Ukraine und das Erwachen des Frühlings - alles Themen der Feuilletons, in denen Alexander Mayer heute blättert.
Der niederländische Verlag Ambo Anthos nimmt das vermeintliche Enthüllungsbuch über den Verrat an Anne Frank vom Markt. Schriftstellerin Antje Ravic Strubel hält die Sanktionen gegen das Regime Putin für zu lasch.
Die Leipziger Buchmesse war abgesagt, fand trotzdem statt, gar ausverkauft! Die Mitteldeutsche Zeitung vermisste das überregionale Feuilleton und die Politik. Die "Welt"-Satirekolumne betrachtet Habecks Besuch in Katar.
Bei der Pop-up Buchmesse in Leipzig und beim Kölner "Lit.Cologne" kommen Literaturfans auf ihre Kosten. In Köln wird dies jedoch vom Rücktritt von Deniz Yüzel überschattet. Wolfgang Schilling blättert in den Zeitungen.
Eine neue Kanzler-Stilkritik, Ulrich Matthes über seine Hitler-Rolle und Debatten zur gendergerechten Sprache auf der Wartburg – Jörg Schieke blättert zum Jahresanfang in den Feuilletons.
Marten Schäpermeier – ein Grandseigneur, ein Lebemann. Er lässt sich nicht bitten. Keine halben Sachen – endlich ist er da. Was er mitbringt? Ein breitgefächertes Repertoire an Lach- und Sachgeschichten, weltmännisches Wissen und ein GdW, das nur bedingt zur Katerprävention beiträgt. Trotz dessen: Ein Quiz zwischen Marten und Christopher, welches vor Spannung beinahe explodiert. Das Feuilleton ist sich einig: Dieser akustische Gaumenschaus sollte gehört werden.
Ach, da ist er endlich wieder. Lucas Vogelsang, das schlaue L des Erfolgs-Podcasts Fußball MML. Und wer nicht so auf Fußball steht: Vielen Hörern ist er vor allem bekannt als hintergründiger und kritischer Autor und Journalist. Ein wacher, brillanter Geist. Das Feuilleton liebt ihn, seine Leser (und Hörer) feiern ihn - und andersrum. Und wer ihn nicht kennen sollte, dem lege ich die Folge #63 meiner Show nahe. Da sprechen wir ausführlich über den ungewöhnlichen Lebenslauf meines Gastes. Heute sprechen wir vor allem über die reichlich absurde gesellschaftliche Großwetterlage des Sommers 2021 im Zeichen der Corona-Pandemie und der Klimakatastrophe. Diese seltsamen Blüten des Handels der Menschen. Die paneuropäische Europameisterschaft (Euro 2020) im Jahr zwei der Pandemie, die anstehende und völlig falsch anmutende WM im Knechter-Staat Katar, die publikumsfreie Olympiade in Tokio. Und so weiter. Eigentlich kann all dem Wahnsinn nur mit blanken Zynismus begegnen. Aber es muss ja weitergehen, irgendwie. Lucas ist voller Antrieb und Zuversicht. Und so schöpfen wir in der zweiten Hälfte des Gesprächs aus dem Vollen und begleiten ihn durch seinen bunten Journalisten-Alltag! Hinhören, zuhören - das ist (und tut) richtig gut.
Kollegah hat es mit seinem mega Welt-Bestseller auch heute zu Fenster auf Kipp geschafft. Das Feuilleton ist sich einig: „Seine Wortgewandtheit und der für ihn übliche Kollegah-Charme macht dieses Buch zu einer Meisterleistung”, Heinz und Heinzer sehen das, nunja: ähnlich. Und dann gibt es ja auch noch was aus Bielefeld zu berichten. Tschüss!
Die Humboldts fehlen im Berliner Humboldt-Forum, Amy Winehouse fehlt sowieso und auch die Olympiabegeisterung fehlt. Das Feuilleton von Jörg Schiecke ist aber da!
Zuckowski ist einer der erfolgreichsten deutschen Liedermacher der vergangenen Jahrzehnte – aber von Feuilletons nie so gefeiert worden wie andere Stars. Liegt es daran, dass Kritiker in den Redaktionen der großen Zeitungen Kindermusik nicht ernst (genug) nehmen?
Das Feuilleton dreht sich diesmal um Bob Dylan: Der Künstler wird am Montag 80 Jahre. Wolfgang Schilling blättert in den Zeitungen des Tages.
Ja, da haben sich dann doch viele gewundert – der Lockdown bleibt, die Schulen und Kitas öffnen unterschiedlich – aber die Friseure, die dürfen öffnen. Das Feuilleton hingegen gibt Antworten und weiß genau warum die Haarsalons jetzt als erstes dran sind.
Mareike Fallwickl ist überzeugt davon, dass Bookstagram die deutlich heilere und wohlwollendere Welt im ansonsten rauen Umfeld der klassischen Literaturkritik ist. “Das Feuilleton konzentriert sich sehr auf Verrisse. Ich persönlich kann immer weniger verstehen, dass man den Platz auf einer Seite in der Zeitung - der ohnehin schrumpft und schrumpft und schrumpft - dafür nutzt, Bücher, Autorinnen und Autoren schlecht zu machen. Ich will doch eigentlich wissen, was ich lesen soll und nicht, was an einem Buch besonders schlecht ist. Auch die männliche Dominanz im Feuilleton und generell im gesamten Literaturbetrieb, bei Verleger*innen, Literaturagent*innen etc. war Thema unseres Gesprächs. Dabei beziehen wir uns selbstverständlich auch und sehr eingehend auf Mareike Fallwickls Roman “Das Licht ist hier viel heller”. Aus mehreren Perspektiven erzählt sie die Geschichten des ehemaligen Bestseller Autors Max Wenger, der, angekommen in einer deutlich kritischeren Gesellschaft, noch immer einer jener lauten, dominanten able bodied weißen Männer ist, die ihre Machtposition, wo auch immer es geht, ausnutzen. Kontrapunktisch zu seiner Geschichte erzählt Fallwickl aber auch die Geschichte seiner Tochter Zoey, die sich in einer kritischen Phase ihres Erwachsenwerdens auf der einen Seite erfolglos um die Liebe und das Interesse ihrer Eltern bemüht und auf der anderen Seite alleine mit einem sexuellen Übergriff umgehen muss. Und sie erzählt, in Form von wortgewaltigen Briefen, die in Wengers neuer Wohnung einlangen und eigentlich an seinen Vormieter adressiert sind, die Geschichte einer Buchhändlerin, die ebenfalls mit sexuellen Übergriffen und männlicher Dominanz konfrontiert war. Mareike Fallwickl wurde 1983 in Hallein bei Salzburg geboren und arbeitet als Texterin und Literaturbloggerin. 2018 erschien ihr literarisches Debüt »Dunkelgrün fast schwarz« in der Frankfurter Verlagsanstalt, das für den Österreichischen Buchpreis sowie das »Lieblingsbuch der Unabhängigen« nominiert wurde.”Das Licht ist hier viel heller” erschien vor ziemlich genau einem Jahr ebenfalls in der Frankfurter Verlagsanstalt. Und unter dem Namen The Zuckergoscherl ist Mareike Fallwickl auf Instagram bekannt. Ihre Rezensionen, die in Stories und Beiträgen nahezu täglich erscheinen, bieten Tausenden Menschen Lektüretipps.
Im Journalismus spricht man bekanntlich in der warmen Jahreszeit aus Mangel an Themen gerne vom Sommerloch. Nun kommen auf das Feuilleton gleich zwei Löcher zu, nämlich einmal die Weihnachtsfeiertage und die Lockdownsituation. Trotzdem braucht einem nicht langweilig zu werden, man kann sich an Weihnachten viel vornehmen, zum Beispiel Backen, Paketboten ein Lächeln schenken und ganz viel Filme gucken. Das raten heute die Kulturseiten.
Heute bespricht die Kanzlerin mit den MinisterpräsidentInnen und –präsidenten weiteres Vorgehen in der Corona-Pandemie. Das Feuilleton nimmt das zum Anlass, um, wie es seine Aufgabe ist, tiefgründiger über die Folgen der Maßnahmen nachzudenken.
Nach dem Chaos um die Querdenker-Demo in Leipzig will Sachsen Protestzüge auf 1.000 Personen beschränken. Das sorgt für Diskussionen. Diskutiert wurde auch auf der Demo, beispielsweise mit Reportern. Das Feuilleton.
Mitte Oktober wurde bekannt, dass der S. Fischer Verlag sich nach fast 40 Jahren von seiner Autorin Monika Maron trennt. Maron sprach in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ unter anderem davon, nun „heimatlos“ zu sein. Der S. Fischer Verlag hatte die Trennung damit begründet, dass Monika Maron im Frühjahr dieses Jahres einen Essayband in der „Exil“-Edition der Dresdner Buchhändlerin Susanne Dagen veröffentlicht hatte, die wiederum mit dem rechten Verleger Götz Kubitschek und dessen Antaios Verlag kooperiert. Das Feuilleton war uneins gewesen: Cancel-Culture oder berechtigter Ausschluss? Nun hat die Schriftstellerin eine neue literarische Heimat gefunden. Der Hoffmann und Campe Verlag gab gestern bekannt, dass er schon im Dezember eine Erzählung von ihr veröffentlichen werde. Doch was wiederum soll man nun davon halten? Wieder diskutieren die Kulturseiten.
"Otto der Film": Das Feuilleton hat sich ja in den letzten Tagen ausgiebig mit dem Vorwurf des Rassismus gegen den 35 Jahre alten Film "Otto der Film" befasst. Otto Waalkes in seiner Immer-Rolle als Blödel-Barde reiht hier viele Kalauer und Sketche aneinander; an einer Stelle fällt mehrfach das N-Wort, als Otto einen des Wegs kommenden GI in einen kleinen gemeinsamen Trickbetrug verwickelt, in dessen Verlauf der schwarze GI an eine weiße ältere Dame angeblich als Sklave verkauft wird, anschließend kassieren die beiden dann eine Geldbuße bei ihr ab. Das Berliner Stadtmagazin Tipp berichtete von "größtem Unbehagen" beim Wiedersehen dieser Szene und ein Sprecher der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland sprach von diskriminierendem Humor. Und wir fragen jetzt einen, der am Drehbuch mitgeschrieben hat - den Schriftsteller, Titanic Autor und Drehbuchautor diverser Otto-Filme, Bernd Eilert. Unsere weitere Themen: Jenseits des Playboy-Lebens: Gunter Sachs als Fotograf im Münchner Künstlerhaus / Neu im Kino - "Schwarze Milch": Zwei Schwestern zwischen Deutschland und der Mongolei und Ganghofer und seine Erben: Zur Lage des aktuellen Heimatsfilms Gespräch mit Filmerin Lisa Miller
Wolfgang Schilling blickt in die Feuilletons aktueller Tageszeitungen.
Endlich ist es draußen! DWA aka "Das weisse Album" von Deutsch-Raps bösem aber coolen Onkel Haftbefehl ist überall zu hören. Das Feuilleton machte diesen Banger schon vor Release zum meist erwartesten Album des Jahres. Zurecht: Denn es ist das erste Soloprojekt des Offenbachers seit fünf Jahren. Wir befassen uns ausführlich mit dem "Russisch Roulette" Nachfolger und schauen, wieviel der brachialen Gewalt eines Haftis in Kombination mit Bazzazian nachhaltig überbleiben wird. Außerdem hat die Schöneberger Rap-Crew BHZ ihr neues Crew-Album "Kiezromantik" und die Hannoveraner Indie-Pop-Hoffnung Jeremias ihre zweite EP "alma" gedroppt. Des Weiteren haben wir für euch einen interessanten Newcomer im Gepäck: Master Niggel. SHOWNOTES: 0:00 Black Lives Matter! 3:05 Lauras Rapquiz 10:10 Haftbefehl und sein brachiales Album "DWA" 32:10 BHZ und ihr neues Crew-Tape "Kiezromantik" 41:00 Longus Mongus witzigste Lines auf "Kiezromantik" 43:30 Newcomer Prediction: Master Niggel 47:45 Jeremias droppen ihre zweite EP "alma" 53:30 Kick it! 58:50 Das unkommentierte Zitat | (Cover Photo by BREDE) | IG: @jxnosch & IG: @listen2nikx
Wie geht es weiter mit Kinos und Theatern? Am Dresdner Elbufer ertönt von Beethovens Neunter nur jede vierte Silbe. Im Zuschauerraum des Berliner Ensemble werden Stühle abgeschraubt. Feuilleton von Wolfgang Schilling
Worüber reden und schreiben Kulturjournalisten, wenn Theater und Museen schließen, Lesungen und Konzerte ausfallen? Und wer hört ihnen zu? Ein Podcast mit Kollegen der FAS, SZ und aus Italien über Sinn und Unsinn des Feuilletons in Zeiten von Corona. Von Christine Watty und Emily Thomey www.deutschlandfunkkultur.de, Lakonisch Elegant Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Worüber reden und schreiben Kulturjournalisten, wenn Theater und Museen schließen, Lesungen und Konzerte ausfallen? Und wer hört ihnen zu? Ein Podcast mit Kollegen der FAS, SZ und aus Italien über Sinn und Unsinn des Feuilletons in Zeiten von Corona. Von Christine Watty und Emily Thomey www.deutschlandfunkkultur.de, Lakonisch Elegant Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Das Feuilleton liebt sie genauso wie die Frankfurter. Celo und Abdi sind Mainhattan-Helden und bundesweit berüchtigt. Zu verdanken haben sie das ihrer Dynamik, dem wilden Assozieren in ihren Songs und im Gespräch. Wenn es zum Beispiel um ihre Arbeit im Callcenter geht, um Reisen in die Heimat ihrer Eltern, um den deutschen Pass, den Celo nie bekommen hat und deutsche Kindergeburtstage - zu denen die beiden nie eingeladen wurden. Dem Begriff "Diaspora" haben die Frankfurter ein Album gewidmet. Grund genug, sich diesen schwammigen Begriff mal genauer anzuschauen.
NZZ Gespräch am 21.01.2020 Eine der tragenden Säulen der «Neuen Zürcher Zeitung» ist das «Feuilleton». Hier wurden schon immer die massgeblichen ästhetischen und intellektuellen Strömungen der Zeit aufmerksam verfolgt und eingehend besprochen. Schriftsteller wie Max Frisch, Künstler wie Alberto Giacometti und Musiker wie Paul Hindemith fanden hier schon früh Anerkennung und Förderung – und natürlich auch gebührende Kritik. Neben der Würde des Individuums wurde stets der Sinn fürs gesellschaftliche Ganze hochgehalten. Das intellektuelle Leben fand kritische Kommentierung aus liberaler Warte. Unter Werner Weber, Hanno Helbling und Martin Meyer gewann das NZZ-Feuilleton an Renommee, Weltläufigkeit und Formenvielfalt, jüngst hat es sich stärker zum Debatten-Feuilleton gewandelt. Aus Anlass einer Biografie, die Martin Meyer über Hanno Helbling verfasst hat («Hanno Helbling – Hommage an einen vielseitigen Gelehrten»), sprechen der frühere Feuilleton-Leiter und der heutige Feuilleton-Chef René Scheu darüber, wie sich das NZZ-Feuilleton im Lauf der Zeiten gewandelt hat. Was genau bedeutet eine liberale Sicht auf die Kultur, welchem Kulturbegriff fühlt sich das Feuilleton heute verpflichtet und wo ortet es die wichtigsten Impulse der Gegenwart? Ein kurzweiliger Abend voller Erinnerungen, Anekdoten und «Visionen».
Warum ist in den deutschen Zeitungen so wenig über Videospiele zu lesen? Sind es Vorurteile gegenüber dem Medium oder liegt es daran, dass ihre Entwickler kaum bekannt sind? Ein Streitgespräch zwischen Nicolas Freund von der SZ und Rainer Sigl vom Standard. Liebe RUSH-Fans, da wir uns gerade in einer kurzen Umplanungsphase befinden und ich aus familiären Gründen Anfang des Jahres nicht im Büro war, erwartet euch die nächste reguläre Folge Ende Januar. Ihr müsst aber nicht ohne RUSH auskommen, denn ich habe eine sehr spannende Diskussion geführt. Zusammen mit Nicolas Freund von der SZ und Rainer Sigl vom Standard, habe ich darüber diskutiert, warum Spiele so selten in der Öffentlichkeit besprochen werden. Nicolas sagt, das liegt daran, dass wir ihre Autoren und Autorinnen nicht kennen. Rainer meint: Das Feuilleton ist Schuld. Viel Spaß mit der Diskussion und bis zum nächsten Mal. Dann auch wieder mit GIGA GAMES, versprochen! Christian (Foto: Robyn Beck | AFP)Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/computerspiele-im-feuilleton-sind-autoren-wichtig
Im Jahr 2000 empörte eine Fernsehshow die Nation: Big Brother. Das Feuilleton debattierte, der Bundespräsident warnte - und irgendwie wurde der C-Promi geboren. War es die vielen Diskussionen wert? Peter und Felix reden über die Skandalsendung auf RT
Im Jahr 2000 empörte eine Fernsehshow die Nation: Big Brother. Das Feuilleton debattierte, der Bundespräsident warnte - und irgendwie wurde der C-Promi geboren. War es die vielen Diskussionen wert? Peter und Felix reden über die Skandalsendung auf RTL2.
Im Jahr 2000 empörte eine Fernsehshow die Nation: Big Brother. Das Feuilleton debattierte, der Bundespräsident warnte - und irgendwie wurde der C-Promi geboren. War es die vielen Diskussionen wert? Peter und Felix reden über die Skandalsendung auf RTL2.
Das Feuilleton findet: "synapsensprengender Irrsinn!", Till selbst sagt über seinen Film: "Etwas wütet in unserem Vorgarten". Und nicht nur das: Es gibt Blutfontänen, eine verstörende, Kleid tragende Person mit einem Samuraischwert und einen zeitweise stark überforderten jungen Dorfpolizisten, der am Ende nicht nur eine Nacht des Schreckens erlebt, sondern auch seine ganz persönliche Befreiung. Till erzählt, was für ihn ein "Genrefilm" ist, wie viel die Befreiung des Protagonisten mit ihm selbst zu tun hat und was ihn an "Awkwardness" bei Menschen interessiert. Außerdem gibt er Auskunft über die Finanzierung, über die Zielgruppen (der Film lief sowohl bei vielen Fantasy als auch bei LGBT-Festivals) und darüber, ob es schwierig ist, Blutfontänen spritzen zu lassen. Wie immer gibt's Ausschnitte aus dem Film zu hören und natürlich auch von der erwähnten, sehr schönen Musik von Conrad Oleak.