Auf Buchfühlung

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Im Literaturpodcast Auf Buchfühlung geht es einmal im Monat um all das, was Literatur ist und all das, was Literatur kann. Wir sprechen mit Autorinnen und Autoren, besuchen literarische Veranstaltungen und berichten über Literaturpreise und -festivals, Buchmessen, literarische Cafés, Poetry Slams… eben über alles, was das literarische Leben in Österreich und auch darüber hinaus spannend macht.

Victoria Strobl


    • May 30, 2025 LATEST EPISODE
    • monthly NEW EPISODES
    • 55m AVG DURATION
    • 76 EPISODES


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    Latest episodes from Auf Buchfühlung

    Im Gespräch mit Ursula Knoll

    Play Episode Listen Later May 30, 2025 60:28


    In der neuen Folge von Auf Buchfühlung sprechen Irene und Rebekka mit der Wiener Autorin Ursula Knoll über ihren Roman "Zucker", der im März 2025 in der Edition Atelier erschienen ist. Im Roman erzählt Knoll entlang von sechs Frauenschicksalen eine globale Kulturgeschichte des Zuckers – von der Kolonialzeit bis zur Zukunftstechnologie. Es geht um Ausbeutung, Aufbruch, Erfindungsgeist – und immer wieder auch um die Frage: Was kostet uns der süße Stoff wirklich? Ursula Knoll hat Germanistik, Judaistik und Romanistik unter anderem in Wien, Washington D.C. und Prag studiert und sich in ihrer Dissertation mit NS-Täter*innenschaft auseinandergesetzt. Es folgte eine Ausbildung zur Dramatikerin am Burgtheater Wien und bei den wiener wortstaetten. Für ihren Debütroman "Lektionen in Dunkler Materie" (2022) wurde sie mit dem Bloggerpreis Das Debüt ausgezeichnet. Für einen Auszug aus "Zucker" erhielt sie 2023 den Theodor-Körner-Preis für Literatur.

    Im Gespräch mit Caspar-Maria Russo

    Play Episode Listen Later Mar 31, 2025 60:29


    Für diese Podcastepisode hat Tim Felchlin mit Caspar-Maria Russo über seinen Roman „Prinzip Ungefähr“ gesprochen. Die beiden unterhalten sich über Iggy, Masha und die anderen Protagonist*innen des Romans, unternehmen mit ihnen Exkursionen nach Wien und nach Italien - und Exkurse in die französische Literaturgeschichte. Sie sprechen über die Asynchronität in Beziehungen, gemischte Gefühle, die Partizipation von Männern an feministischen Beziehungskonzepten und vieles mehr. Und das größte Geheimnis lüftet Caspar-Maria Russo gleich zu Beginn, nämlich: wo es in Wien den besten Parmigiano zu kaufen gibt.

    Im Gespräch mit Jessica Lind

    Play Episode Listen Later Feb 24, 2025 53:04


    Im Februar haben Irene und Rebekka die in Wien lebende Schriftstellerin und Drehbuchautorin Jessica Lind getroffen. Das Gespräch kreiste um ihren zweiten Roman, "Kleine Monster", um Horror, Märchen und Horrormärchen, Mutterschaft, Feminismus und Familiendynamiken, um Jessicas Hang zu Ambivalenz und Spannungsbögen, den Spaß am Überarbeiten und so manchen Griff in die Trickkiste des filmischen Schreibens, den sie auch für ihre Prosa macht. Jessica Lind wurde in St. Pölten geboren und lebt in Wien. Sie studierte an der Filmakademie Wien und schrieb u. a. mit der Regisseurin Magdalena Lauritsch den Science-Fiction- und Weltraumfilm "Rubikon", der 2022 in den Kinos zu sehen war. 2015 gewann sie mit der Erzählung "Mama" den open mike, woraus ihr gleichnamiger Debütroman hervorging. Ihr zweiter Roman, "Kleine Monster" war für den Österreichischen Buchpreis 2024 nominiert.

    Im Gespräch mit Ulrike Haidacher

    Play Episode Listen Later Jan 24, 2025 59:57


    In unserer ersten Ausgabe 2025 sprechen wir über ein tragikomisches Roman-Highlight des vergangenen Jahres, das nicht nur etwas für Nostalgiker*innen ist: Die Rede ist von "Malibu Orange" von Ulrike Haidacher. Darin zieht die Ich-Erzählerin Anja mit Anfang 30 nach einem Hörsturz aus der Großstadt ins obersteirische Industriekaff zurück, in dem sie aufgewachsen ist. Ihren Beruf als Krankenschwester hängt sie an den Nagel und versucht, sich neu zu orientieren – dort, wo ihr alles altbekannt ist. Im Stammcafé Ulli zum Beispiel, wo sie früher mit ihrer engsten Freundin Magda die beste aller Zeiten erlebt hat. Die beiden Freundinnen sind seit ihrer Kindheit unzertrennlich – bis, ja, bis ein Mann in Magdas Leben kommt und alles sich verändert. Über die Komplexität von Freundschaften, Generationenkonflikte und Humor, aber auch über ihr bewegtes Jahr 2024 haben wir mit der Autorin gesprochen: Denn neben der Uraufführung der Bühnenadaption ihres Debütromans »Die Party« (Leykam 2021) am Schauspielhaus Graz und den letzten Auftritten als Teil des erfolgreichen Kabarett-Duos “Flüsterzweieck” war sie mit einem Ausschnitt aus “Malibu Orange” auch als Teilnehmerin beim Bachmannpreis in Klagenfurt vertreten. Der gleichnamige Roman wurde schließlich im Juli 2024 im Leykam Verlag veröffentlicht und ist mittlerweile bereits in der 2. Auflage erschienen.

    Lauter leiwande Leseempfehlungen: Sarah Elena Müller, Pajtim Statovci und Tine Melzer

    Play Episode Listen Later Dec 23, 2024 47:54


    Zum Abschluss dieses Podcastjahres stellen wir - Tim Felchlin, Irene Zanol und Rebekka Zeinzinger - euch einige Bücher vor, die uns 2024 besonders begeistert haben. Wir sprechen über Tine Melzers “Do Re Mi Fa So” (Jung und Jung, 2024), Sarah Elena Müllers “Bild ohne Mädchen” (Limmat, 2023) und Pajtim Statovcis “Meine Katze Jugoslawien” (Luchterhand, 2024).

    Im Gespräch mit Alina Herbing bei den Europäischen Literaturtagen 2024

    Play Episode Listen Later Dec 4, 2024 32:05


    Madeleine lebt mit ihrer Schwester Ronja und ihrer Mutter auf einem heruntergekommenen Hof im Norden Mecklenburgs. Als die Familie kurz nach der Wende aus der Stadt dorthin zog, erfüllte sich die Mutter ihren Traum vom antikapitalistischen Leben auf dem Land. Erst ging der Vater, dann die Brüder, nun bevölkern zahlreiche Tiere das Haus, denen die Mutter all ihre Zuwendung schenkt. Während Madeleine ihre Träume im Quelle-Katalog ankreuzt und auf das wartet, was andere die beste Zeit des Lebens nennen, bleibt den Mädchen immer weniger Raum zum Leben. “Tiere, vor denen man Angst haben muss” erzählt in klarer, bildstarker Sprache vom Aufwachsen zweier Schwestern in der ostdeutschen Provinz der Neunzigerjahre, wo sich die Rollen von Mutter und Kind und zwischen Natur und Zivilisation immer mehr auflösen. Wir haben mit Alina Herbing über ihre eigenen Erfahrungen als Kind auf dem Land gesprochen, darüber, was sie am Schauplatz Dorf fasziniert, und welche Themen sie beim Schreiben ihres Romans umgetrieben haben. Diese Folge entstand im Rahmen der europäischen Literaturtage, die vom 7. bis 10. November 2024 im Klangraum Krems Minoritenkirche stattfanden und in diesem Jahr unter dem Motto “Zerschnittene Welt. Stadt & Land” standen.

    Im Gespräch mit Lorena Simmel bei den Europäischen Literaturtagen 2024

    Play Episode Listen Later Nov 25, 2024 35:08


    Lorena Simmels Roman „Ferymont“ (Verbrecher Verlag 2024) spielt im fiktiven gleichnamigen Heimatort der Protagonistin im Schweizer Seenland, in den die Ich-Erzählerin vom Studium in Berlin für eine Saison zurückkehrt, um als landwirtschaftliche Hilfskraft zu arbeiten. Durch die Begegnung mit Menschen, die jedes Jahr nach Ferymont reisen, um als Saisonkräfte zu arbeiten, rückt neben dem Thema der Freundschaft das Ungleichgewicht zwischen den west- und osteuropäischen Regionen in den Fokus. Auch die Differenz zwischen Stadt und Land wird über die Herkunft der Ich-Erzählerin und ihr temporäres Zurückgehen aufs Land thematisiert. In “Ferymont” wird eine Region im Herzen Europas portraitiert - das Hauptaugenmerk von Lorena Simmel liegt dabei auf einer Realität, die oft unsichtbar bleibt und von der uns Lorena im Gespräch ebenso erzählt hat wie von ihrer Arbeit am Roman, dem Versuch des solidarischen Erzählens und der Nähe von Paradies und Horror auf dem Land und in der Natur. Diese Folge entstand im Rahmen der europäischen Literaturtage, die vom 7. bis 10. November 2024 im Klangraum Krems Minoritenkirche stattfanden und in diesem Jahr unter dem Motto “Zerschnittene Welt. Stadt & Land” standen.

    Im Gespräch mit Stephan Roiss

    Play Episode Listen Later Nov 6, 2024 51:12


    Schon mit seinem Debütroman “Triceratops” war Stephan Roiss 2020 für den Deutschen Buchrpreis nominiert, mit seinem zweiten Roman “Lauter” stand er nun auf der Longlist für den diesjährigen Österreichischen Buchpreis. Stephan Roiss schreibt aber nicht nur Romane, sondern auch Lyrik, Hörspiele und Graphic Novels. Außerdem ist er Musiker, genau wie Leon, der Protagonist in “Lauter”, der sich nach zwei Schicksalsschlägen auf eine Reise in den Süden und mitten hinein ins Leben begibt. Mal dröhnend laut, dann wieder ganz leise - so oder so ähnlich lässt sich die kunstvoll-musikalische Sprache in “Lauter” beschreiben. Rebekka Zeinzinger und Tim Felchlin haben in dieser Ausgabe von “Auf Buchfühlung” mit Stephan Roiss über sein Schreiben, seine Beziehung zur Sprache und Musik und die besondere Komposition seines neuen Romans gesprochen.

    Balkan übersetzen. Ein Gespräch mit den Literaturübersetzerinnen Mascha Dabić und Rebekka Zeinzinger

    Play Episode Listen Later Oct 21, 2024 81:08


    In dieser Folge von Auf Buchfühlung hört ihr einen Mitschnitt der Veranstaltung „Balkan übersetzen“ anlässlich des Hieronymustages 2024, die am 27. September im Kepler Salon der Universität Linz stattgefunden hat. Die beiden Literaturübersetzerinnen Mascha Dabić und Rebekka Zeinzinger – letztere kennt ihr als Podcasthost von Auf Buchfühlung – haben sich darüber unterhalten, wie man kulturelle Eigenheiten und sprachliche Feinheiten übersetzt, wie man den täglichen Herausforderungen im „Bergwerk der Sprache“ begegnet und den Weg für die Literatur des Balkans und anderer „kleiner“ Sprachen ins Deutsche ebnen kann. Der Abend war eine Veranstaltung der Weltlesebühne in Zusammenarbeit mit der Initiative.Literaturschiff, dem Verein für literarische Begegnungen in Oberösterreich. Gefördert wurde sie vom Deutschen Übersetzerfonds.

    Der internationale Übersetzer*innentag. Im Gespräch mit Maria Weissenböck

    Play Episode Listen Later Sep 30, 2024 44:24


    Die neue Folge unseres Podcasts steht im Zeichen des Hieronymustags, anders gesagt: des Internationalen Tags des Übersetzens, der jedes Jahr am 30. September gefeiert wird. Unser Gast ist diesmal Maria Weissenböck, die Literatur aus dem Ukrainischen und Belarussischen übersetzt. Wir sprechen mit Maria über ihren bisherigen Weg als Literaturübersetzerin, über Schönes und Herausforderndes in ihrem Beruf sowie über ein epochales Werk, das dieser Tage mit der Veröffentlichung des dritten und letzten Bandes seinen Abschluss findet: Die Amadoka-Trilogie der ukrainischen Autorin Sofia Andruchowytsch. Die drei Bände Die Geschichte von Romana, Die Geschichte von Uljana und Die Geschichte von Sofia (Residenz Verlag 2023/2024) bilden ein eindrucksvolles Panorama der ukrainischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Fesselnd erzählt die Autorin von verschiedenen Figuren, deren Geschichten sich wie Mosaiksteine am Ende zu einem großen Bild zusammenfügen. Für die Übersetzung dieses Werks wurden Maria Weissenböck und ihr Ko-Übersetzer Alexander Kratochvil zusammen mit Autorin Sofia Andruchowytsch im Juli 2024 mit dem Internationalen Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet. Der Hieronymustag wird jedes Jahr am 30. September, dem Todestag von Hieronymus, dem Patron der ÜbersetzerInnen, gefeiert. Hieronymus erlangte um das Jahr 400 durch seine Übersetzung der Bibel ins Lateinische Berühmtheit. Die UN-Vollversammlung hat dieses Datum 2017 offiziell zum International Translation Day ausgerufen und würdigt damit die Leistungen professioneller Übersetzer*innen und Dolmetscher*innen - ohne die internationale Literatur ja gar nicht möglich wäre.

    BACKSTAGE: Literaturmeile Zieglergasse

    Play Episode Listen Later Sep 6, 2024 32:58


    Heute gehen wir wieder für euch "Auf Buchfühlung - Backstage" und sind diesmal auf Lokalaugenschein im Herzen des 7. Bezirks. Hier findet in Kürze zum fünften Mal ein besonderes Event statt, das die Zieglergasse in ein buntes & vielseitiges Festgelände verwandelt: die Literaturmeile. In unserer neuen Folge sprechen wir mit den beiden Kuratoren der Veranstaltung, Peter Clar und Martin Peichl, über die Idee hinter der Literaturmeile, die Herausforderungen des Kuratierens, die Unabdingbarkeit von Zusammenarbeit und vieles mehr - und geben euch so einen exklusiven Vorgeschmack auf den 14. September 2024.

    Theresa Prammer & Ursula Poznanski: Theater als Mordkulisse

    Play Episode Listen Later Aug 25, 2024 60:25


    Wir durften auch heuer wieder beim Kultursommer Wien dabei sein uns mit zwei großartigen Autorinnen eine Live-Podcast-Folge aufzeichnen: Mit den Krimi-Autorinnen Theresa Prammer und Ursula Poznanski spüren Irene und Gasthost Linda Müller (Haymon Verlag) zwei Faszinationen der Wiener*innen nach: dem Theater und dem Tod. Theresa Prammer hatte als Schauspielerin u. a. Engagements im Burgtheater und an der Volksoper, bevor sie sich dem Schreiben von Kriminalromanen zuwandte. In ihrer Reihe rund um die Schauspielschülerin Toni Lorenz und den Privatdetektiv Edgar Brehm, deren dritter Fall in diesen Tagen erscheint, begibt sie sich nun schreibend zurück ans Theater, einen Schauplatz, den auch die Bestseller-Autorin (“Erebos”) und Jugendliteraturpreisträgerin Ursula Poznanski für ihren Wien-Krimi “Böses Licht” gewählt hat. Hier werden gleich zwei Institutionen der heimischen „Hochkultur“, das Burgtheater und die Salzburger Festspiele, zu Tat- und Handlungsorten. Die Folge enthält auch je zwei Kurzlesungen der Autorinnen – wir danken den Verlagen Haymon und Knaur für die Erlaubnis, sie senden zu dürfen. Anschließend an die Lesungen gehen wir den Fragen nach, wie man Geschichten inszeniert – zwischen Buchdeckeln und auf der Bühne – wie man Leser*innen in Spannung versetzt und weshalb das Theater als Mordschauplatz so gut geeignet ist.

    Im Gespräch mit Julia Jost

    Play Episode Listen Later Jun 10, 2024 58:48


    In der neuen Ausgabe unseres Podcasts sprechen wir mit Julia Jost über ihren vielbeachteten Debütroman “Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht” (Suhrkamp 2024). Er handelt von der 11-jährigen Ich-Erzählerin, die in einem Kärntner Dorf unter einem LKW sitzt und die Welt von unten beobachtet. Nach und nach treffen Nachbar*innen ein, die der Familie beim Umzug helfen, denn der Hof wird aufgegeben und ein bürgerliches Leben soll für die Familie beginnen. Die unmittelbaren Eindrücke während des Versteckspiels mit ihrer Freundin Luca verknüpfen sich mit Erinnerungen der Erzählerin. Mit ihren Erzählungen holt sie hervor, was im Dorf jahre- und jahrzehntelang unter den Teppich gekehrt wurde, lässt in tiefe Abgründe blicken und erweckt kuriose Figuren zum Leben. Julia Jost hat einen schon mehrfach preisgekrönten und rasanten Text über Nazi-Vergangenheit und ihre Spuren in der Gegenwart, patriarchale Gewalt und lesbische Liebe, über Scham und Schuld, kindliche Ängste und ein Coming-of-Age geschrieben. Im Podcast haben Rebekka und Irene mit der Autorin über ihren Schreibprozess, über den queeren Blick ihrer Erzählerin, über die 90er Jahre, Kärnten, Kindheitswelten und vieles andere mehr gesprochen.

    Im Gespräch mit Toxische Pommes

    Play Episode Listen Later May 27, 2024 45:39


    Toxische Pommes ist mit ihrem kürzlich erschienenen Roman "Ein schönes Ausländerkind" (Zsolnay) vom satirischen TikTok-Star zur Bestsellerautorin avanciert. Die Kabarettistin ("Ketchup, Mayo und Ayvar") und Juristin hat ein Buch über eine Familie geschrieben, die vor dem Krieg in Jugoslawien in ein Einwanderungsland flüchtet, das keines sein möchte: nach Österreich. In Wiener Neustadt bemüht sich die Tochter, zur perfekten Migrantin zu werden, während ihr Vater sich bei dem Versuch, ihr das zu ermöglichen, selbst verliert. Rebekka und Irene haben mit der Autorin über Rollenbilder und (gescheiterte) Migration, über Autofiktion, Baby-Lämmer, erfolgreiche Karrieren und vieles mehr gesprochen. Getroffen haben wir Irina im Wiener Zsolnay Verlag, der heuer 100 Jahre alt wird. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das Zsolnay-Team für die Möglichkeit, in den Räumlichkeiten aufzunehmen und alles Gute zum Jubiläum!

    Livepodcast mit Maria Hofer und Stefanie Sargnagel

    Play Episode Listen Later May 15, 2024 60:04


    Im ersten Live-Podcast aus dem Literaturhaus am Inn waren zwei Autorinnen zu Gast, die nicht nur eine gemeinsame Reise nach Marokko verbindet, die 2017 für Furore sorgte, sondern vor allem der Hang zur Groteske, ein Faible für die Abgründe des Alltäglichen, unbestreitbares Talent zur Analyse des Zeitgeists und eine große Portion Humor. Ein fiktives österreichisches Bergdorf ist der Schauplatz in Maria Hofers Roman “Arsen” (Leykam 2023), Stefanie Sargnagels Reisebericht “Iowa” (Rowohlt 2024) verhandelt die ihren Aufenthalt in den USA im Zuge eines Creative Writing Workshops, den sie am Grinell College gab. Veronika Schuchter und Irene Zanol sprachen mit den beiden Autorinnen über die österreichische Provinz und die amerikanische Einöde, über den Arsenkonsum steirischer Rossknechte und Esoterik, über Frauenfreundschaften und Netzwerke, die Fadesse von Lesereisen, über Herkunft und vieles andere mehr.

    BACKSTAGE: Achse Verlag

    Play Episode Listen Later Apr 16, 2024 30:20


    In der Reihe Auf Buchfühlung "Backstage" hört ihr jeweils kurze Specials, in denen wir mit euch einen Blick hinter die Kulissen des Literaturbetriebs werfen und in Gesprächen mit Akteurinnen und Akteuren interessante Verlage, spannende Projekte oder empfehlenswerte Veranstaltungsreihen vorstellen. In dieser Folge geht es um den ACHSE Verlag, einen unabhängigen Kinderbuchverlag, der 2017 in Wien gegründet wurde und sich seit 2020 auf innovative Kinder- und Bilderbücher spezialisiert hat. Geleitet wird er von Teresa Mossbauer und León Schellhaas, die Rebekka und Irene in den Räumlichkeiten des Verlags im 9. Bezirk zum Gespräch getroffen haben. Die beiden erzählen von ihrer Zusammenarbeit im Team, sowie mit Autor*innen und Illustrator*innen, von Kinderbuchübersetzungen und Diversity-Themen in einem ganz besonderen, nach wie vor wachsenden Bereich des Buchmarkts.

    Im Gespräch mit Barbara Kadletz

    Play Episode Listen Later Mar 28, 2024 56:57


    In Folge Nummer 60 von Auf Buchfühlung sprechen wir mit der Wiener Autorin Barbara Kadletz. Sie arbeitet seit vielen Jahren in der Buchhandlung Hartlieb und wenn sie gerade nicht die Bücher anderer verkauft, schreibt sie an ihren eigenen Texten oder spricht über Literatur – als Moderatorin, Rezensentin oder in ihrem wöchentlichen Blog ‘Das Buch zum Wochenende'. Wir haben mit ihr über den Retter des Wienerwaldes, Joseph Schöffel, über Generationenwechsel im Aktivismus, Energievampirmenschen, David Bowie, die Lobbyarbeit für Bücher und vieles, vieles mehr gesprochen. "Schattenkühle" ist ein Roman, der in keine Schublade passt. Historischer Roman, Zeitreiseroman und Entwicklungsroman in einem, entführt er die Leser:innen in den Wienerwald, der vor 150 Jahren durch den Politiker und Umweltschützer Joseph Schöffel gerettet wurde. Mitten in der Klimakrise der Gegenwart steht ein Teil des Erholungsgebietes wieder vor dem Aus, da ein Bürogebäude in Form eines riesigen Glaskubus mitten in den Wald gebaut werden soll. Soweit die Ausgangssituation zu einem Roman voller erzählerischer Kniffe und überraschender Wendungen, über den Rebekka und Irene mit der Autorin gesprochen haben.

    Tiere und andere Menschen. Auf Buchfühlung zu Gast bei den Europäischen Literaturtagen 2023

    Play Episode Listen Later Feb 29, 2024 75:35


    In dieser Folge blicken Victoria und Irene auf die Europäischen Literaturtage zurück, die im November 2023 zum Thema „Menschen und andere Tiere“ in Krems stattgefunden haben. Ähnlich manchen Spezies im Tierreich haben auch wir heuer eine ausgedehnte Winterpause gemacht und melden uns mit dieser Episode voller Elan und mit vielen Plänen für die nächsten Monate zurück. Das Thema der Literaturtage, das Verhältnis von Tier und Mensch, ist höchst aktuell und die hochkarätig besetzte Veranstaltung verdient ein Resümee. Es ging dabei um die Frage, ob Vernunft, Sprache oder moralisches Verhalten dem Menschen vorbehaltene Fähigkeiten sind ebenso, wie darum, ob und wie der Blick der Tiere dem Menschen Helfen kann, die Erde zu retten. Die Fragen wurden aus dem Blickwinkel der Literatur, aber auch der Philosophie und Ethik gestellt. Unter anderem sind Michael Köhlmeier, Anne Sophie Meincke, Hilal Sezgin, Mara-Daria Cojocaru, Michal Hvorecký, Sophia Kimmig, Sibylle Grimbert, Antoine Jaccoud, Teresa Präauer, Bodo Hell und Philippe Sands der Einladung des künstlerischen Leiters der ELit, Walter Grond, nach Krems gefolgt. Sie alle und ihren Blick auf das Mensch-Tier-Verhältnis stellen wir euch in unserem Gespräch kurz vor, ganz speziell aber die vier Autorinnen, die wir im Rahmen eines „Booktalks“ am 18.11. im Klangraum Krems Minoritenkirche moderieren durften: Roberta Dapunt, Christina Walker, Tara June Winch und Kinga Tóth. Die Gespräche mit ihnen sind in der Podcastfolge zu hören.

    Im Gespräch mit Markus Köhle

    Play Episode Listen Later Nov 6, 2023 58:36


    Unser heutiger Gast ist Markus Köhle, dessen Roman „Das Dorf ist wie das Internet, es vergisst nicht“ 2023 im Sonderzahl Verlag erschienen ist. Irene hat sich Anfang Oktober im mit ihm im Kulturzentrum Spittelberg im Amerlinghaus getroffen um sich mit Markus über seinen Roman, über's Zugfahren, Humor, Poetry Slam, Literaturvermittlungsformate und vieles andere mehr zu unterhalten. Im Roman fährt der Protagonist Lukas – der gewisse Züge des Autors hat – im Speisewagen kreuz und quer durch Österreich. So lernt er nicht nur Tunja, die Speisewagenkellnerin und andere Fahrgäste kennen, sondern auch „Stadt, Land, Leute sowie Krisen und Probleme von heute“, wie es in einer Lesungsankündigung heißt. Neben dieser Erzählebene gibt es eine weitere, die uns mal mehr, mal weniger weit in die Vergangenheit von Lukas zurückführt. Und es gibt ein Ortsnamenslexikon der ganz besonderen Art – aber zu alledem hört ihr mehr im Verlauf des Gesprächs. Viel Spaß dabei!

    Mit Simone Hirth und Luna al Mousli bei der Literaturmeile Zieglergasse

    Play Episode Listen Later Oct 6, 2023 39:07


    Ambitionierte österreichische Stimmen erzählen anders als noch vor wenigen Jahren. Sie erzählen aus dem Jetzt und Hier, sie erzählen von toxischer Männlichkeit, von Arbeitslosigkeit und rechnen mit dem patriarchalen Erbe unserer Gesellschaft ab. Sie erzählen aber auch über die alte und die neue Heimat, das Ankommen und das Wegmüssen, über Menschen und ihre Rechte. Wir, Irene und Victoria, waren vor wenigen Wochen bei der Literaturmeile Zieglergasse zu Gast und haben mit Simone Hirth und Luna Al-Mousli, zwei spannenden österreichischen Autorinnen, gesprochen, die es verstehen, ungewöhnlich und neu zu erzählen. Einmal im Jahr, heuer war es der 16.9.2023, verwandelt sich die Zieglergasse in die Literaturmeile Wiens. Im Mittelpunkt steht Literatur in jeglicher Form – von Lesungen, Workshops und Gesprächen bis hin zu Poetry-Slams. Abgerundet wird das ganze mit lässigen Musikdarbietungen sowie einem bunten Kinderprogramm. Dass es sich um die Aufnahme eines Live Podcasts handelt, kann man daran erkennen, dass wir einerseits von Lisa Höllerbauer anmoderiert wurden und andererseits an den leisen Hintergrundgeräuschen in der Konditorei Frömmel, deren großartige Süßspeisen wir an dieser Stelle sehr empfehlen können. Kuratiert wurde die Literaturmeile heuer übrigens von Peter Clar und Martin Peichl und wenn ihr euch erinnert, Martin Peichl war gemeinsam mit Raoul Eisele zum Thema Kreative Kollektive im Podcast zu Gast.

    Auf Buchfühlung bei den Days of Poetry and Wine in Ptuj

    Play Episode Listen Later Sep 4, 2023 51:34


    Mit Fabian Neidhardt über "Nur ein paar Nächte" und die Möglichkeit, dass alles auch ganz anders laufen kann.

    Play Episode Listen Later Aug 16, 2023 69:24


    Fabian Neidhardt war bereits vor dem Sommer bei uns zu Gast. Um ganz genau zu sein, eine Woche vor der Frankfurter Buchmesse. Sein Buch “Nur ein paar Nächte”, das beim Haymon Verlag erschienen ist, hat unser Interesse geweckt und ganz spontan hat Fabian ja gesagt. “Ja” zu einem Gespräch und vor allem “ja” zu einem Gespräch in Wien. Und da wir es immer besonders schön finden, mit unseren Gästen auch unter sechs Augen zu sprechen, haben wir diesmal auch einen ganz besonderen Ort für unser Gespräch gewählt: Die Räumlichkeiten der bekannten und ehrenwerten Österreichischen Gesellschaft für Literatur im Palais Wilczek in der Herrengasse. Neben dem Buch von Fabian stellen wir euch in dieser Folge also auch die Österreichische Gesellschaft für Literatur vor. Im Abspann wird Irene ein paar Worte dazu sagen. Nun aber viel Spaß bei der Folge.

    Backstage: DAS GRAMM - Magazin für Kurzgeschichten

    Play Episode Listen Later Aug 3, 2023 24:30


    Mit dieser Episode probieren wir ein neues Format erstmals aus. In der Reihe „Auf Buchfühlung Backstage“ hört ihr jeweils kurze Specials, in denen wir mit euch einen Blick hinter die Kulissen des Literaturbetriebs werfen wollen und euch in Gesprächen mit Akteurinnen und Akteuren interessante Verlage, spannende Projekte oder empfehlenswerte Veranstaltungsreihen vorstellen. Den Auftakt machen wir mit Patrick Sielemann, der 2021 das Magazin DAS GRAMM – Magazin für Kurzgeschichten gegründet hat und seither herausgibt. Das Konzept: Alle zwei Monate erscheint eine Ausgabe, die aus nichts weiter besteht als einer einzigen umwerfenden Kurzgeschichte. 16 Ausgaben sind bereits erschienen, darunter Kurzgeschichten von Clemens J. Setz, Lisa Krusche, Leon Engler, Judith Hermann Alexandra Stahl und Elias Hirschl. Die 17. Ausgabe mit der Erzählung „Liebe Grüße“ von Dmitrij Gawrisch erscheint Anfang September. Viel Spaß mit der Folge, in der wir euch ein Magazin vorstellen, das seine Abonnent*innen regelmäßig mit sorgfältig ausgewählten Geschichten überrascht und dessen Format so handlich und praktisch ist wie das Konzept – und noch dazu grafisch wunderschön gestaltet.

    Queer(es) Lesen in Wien: Kaśka Bryla, Elisabeth Klar und Jenny Unger

    Play Episode Listen Later Jul 12, 2023 57:33


    In der Live-Podcast-Folge, die wir im Rahmen des Kultursommers Wien aufgenommen haben, sind wir der Frage nachgegangen, wie stark queeres Lesen und queeres Schreiben in der österreichischen, aber vor allem der Wiener Literaturszene verankert sind und auf welche Tradition(en) sie zurückgehen. Reicht es, über nicht-heterosexuelle Lebensweisen und Beziehungen zu schreiben, um als queere*r Autor*in zu gelten oder gibt es eine eigene Ästhetik, bestimmte literarische Formen, derer man sich als queere*r Schreibende*r bedient? Wie kann man die Welt mit einem queeren Blick erzählen? Wie Sichtbarkeit erzeugen? Und was bedeutet dieses Label heute für die eigene Positionierung im Literaturbetrieb? Wie haben sich feministisches Schreiben und feministische Arbeit im Literaturbetrieb in den letzten Jahren verändert? Was ist eigentlich queeres Schreiben? Wieviel Queeres wird gelesen? Und gibt es einen entsprechenden österreichischen Kanon? Zu Gast waren die Schriftstellerinnen Kaśka Bryla, Elisabeth Klar und die Gründerin der Buchhandlung ChickLit Jenny Unger

    Auf Buchfühlung Sommerfolge mit Büchern von Helena Adler, Anna Albinus, Kaśka Bryla, Elisabeth Klar, Gertraud Klemm, Robert Prosser, Sophie Reyer und Clemens J. Setz

    Play Episode Listen Later Jul 5, 2023 61:45


    In den letzten knapp drei Jahren unseres Bestehens waren die Autor*innen, die bei uns zu Gast waren, enorm produktiv und viele von ihnen haben im vergangenen Jahr und heuer neue Bücher veröffentlicht. Diese Werke sind es, denen wir uns heute widmen wollen und die wir, Gerhard, Veronika, Irene und Victoria für euch kurz besprochen haben. Wer sich also auf der Suche nach spannender Sommerlektüre noch inspirieren lassen möchte, ist in dieser Folge goldrichtig aufgehoben. Helena Adler: Fretten Anna Albinus: Chałupki Kaska Bryla: Die Eistaucher Robert Prosser: Verschwinden in Lawinen Elisabeth Klar: Es gibt uns Clemens J. Setz: Monde vor der Landung Gertraud Klemm: Einzeller Sophie Reyer: Merlins Tochter Der Sommer hält jedoch noch eine weitere Erfreulichkeit für uns und vielleicht auch für euch parat, denn am Samstag, dem 08.07.2023 werden wir eine Live Podcast-Aufnahme beim Kultursommer Wien für – und eventuell ja auch mit euch – aufnehmen. Wir sprechen mit Kaska Bryla, Elisabeth Klar und Jenny Unger von der feministischen Wiener Buchhandlung Chicklit über Queere Literatur. Bitte also unbedingt vormerken und vorbeikommen. Samstag, 08.07.2023, 18:30 Uhr im A S K Erlaa in der Meischlgasse im Rahmen des Kultursommers.

    Bülent Kacan gewinnt den Hohenemser Literaturpreis 2023

    Play Episode Listen Later Jun 28, 2023 48:59


    Auf Buchfühlung zog es für diese Folge in den Westen Österreichs. Gemeinsam mit Studierenden der Uni Innsbruck begleitete Veronika Schuchter die Verleihung des diesjährigen Hohenemser Literaturpreises an Bülent Kacan am 17. Juni. Der Hohenemser Literaturpreis hebt sich aus der Vielzahl an Preisen auf mehrfache Weise hervor. Vergeben wird er an deutschsprachige Autor:innen nicht-deutscher Erstsprache und setzt damit ein Statement für kulturelle Vielfalt und dafür, Grenzen zu überschreiten und Einflüsse von außen als Bereicherung zu sehen. Aus rund 200 anonymisierten Texten wurde heuer von der dreiköpfigen Jury Bülent Kacans autofiktionaler Text über den Tod seiner Mutter, „Wir Rotköpfe“, als Siegertext ausgewählt. Mehr darüber und über den 1975 in Minden/Westfalen geborenen Autor, die Grundthemen seiner Arbeit und seinen schriftstellerischen Werdegang erfahrt ihr im Gespräch, das die drei Studentinnen Johanna Runggatscher, Valentina Reider und Theresa Lueger mit dem Preisträger geführt und uns für diese Folge zur Verfügung gestellt haben. Ganz herzlichen Dank dafür!

    Im Gespräch mit Barbara Hundegger

    Play Episode Listen Later Jun 1, 2023 100:45


    Vor wenigen Tagen ist der neue Gedichtband von Barbara Hundegger, "[in jeder zelle des körpers wohnt ein gedächtnis]" erschienen, ebenfalls vor wenigen Tagen feierte die in Innsbruck lebende und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Schriftstellerin ihren 60. Geburtstag. Ihr umfangreiches Werk wäre Grund genug für eine Folge von Auf Buchfühlung, doch die Präsentation des neuen Lyrikbandes und die Idee, gemeinsam mit dem Literaturhaus am Inn eine Art "Geburtstagsfolge" zu gestalten, boten noch zusätzliche Anlässe dafür. Entstanden ist ein Gespräch über die Freiheit beim Schreiben, das Verhältnis von Popmusik und Lyrik, von Kunst- und Alltagssprache, über das subversive Potenzial der Poesie, das Wiedererstarken des Patriarchats über den Umweg der Tradition, über den (Tiroler) Tourismus, aber auch über formale und strukturelle Besonderheiten ihrer Lyrik und vieles mehr. Angereichert ist die Folge um Wortbeiträge von Martin Fritz, Joachim Leitner, Irene Prugger, Anna Rottensteiner, Siljarosa Schletterer und Daniela Strigl. Barbara Hundegger - kurz: bahu - hat Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft in Innsbruck und Wien studiert, sich lange in der Autonomen Frauenbewegung engagiert und als Korrektorin, Lektorin und Redakteurin gearbeitet, bevor sie – v. a., aber nicht nur mit Lyrik – den Schritt in das Wagnis der freien Schriftstellerei gemacht hat. Barbara Hundegger, deren Werk ganz treffend mit den 3 P‘s - poetisch, persönlich, politisch - charakterisiert wird, hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, zuletzt die Gedichtbände "rom sehen und" (2006), "schreibennichtschreiben" (2009), "wie ein mensch der umdreht geht. dantes läuterungen reloaded" (2014) und "[anich.atmosphären.atlas]" (2019), der von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung zu den zehn besten deutschsprachigen Lyrikbänden 2020 gewählt wurde.

    Volha Hapeyeva und das Lyrikfestival W:ORTE zu Gast bei Auf Buchfühlung

    Play Episode Listen Later May 16, 2023 60:26


    Die heutige Folge ist in Kooperation mit dem Literaturhaus Innsbruck entstanden und wir freuen uns sehr, euch heute das Internationale Lyrikfestival W:ORTE und das Team rund um das Festival vorzustellen. Im Anschluss daran spricht Victoria mit der belarussischen Autorin Volha Hapeyeva, die am 31.05.2023 beim Festival als Lesende zu Gast sein wird. Seit nunmehr neun Jahren gibt es das Lyrikfestival und das internationale Programm ist auch heuer wieder mehr als beachtlich, denn neben der belarussischen Autorin Volha Hapeyeva lesen die albanische Lyrikerin Luljeta Lleshanaku, die slowenische Autorin Cvetka Lipuš, Daniela Danz aus Deutschland und Roberta Dapunte aus Italien, um nur einige der Lyriker*innen zu nennen. Worauf man sich beim heurigen Lyrikfestival besonders freuen kann, das fassen die Organisatori*innen, Robert Renk, Gabriele Wild und Siljarosa Schletterer ganz exklusiv für uns zusammen.

    Im Gespräch mit Dana von Suffrin

    Play Episode Listen Later Mar 31, 2023 55:49


    Dana von Suffrin ist Schriftstellerin und Historikerin und lebt in München. Für ihren 2019 bei Kiepenheuer & Witsch erschienenen Debütroman “Otto” hat sie zahlreiche Preise erhalten, darunter den Debütpreis des Buddenbrookshauses und den Klaus-Michael-Kühne-Preis. Für sein Umfeld - insbesondere seine beiden Töchter Babi und Timna - "war Otto, der wahnsinnige Familienpatriarch, der jüdische Siebenbürger mit seltsamer Grammatik, der Erfinder, der Sparfuchs und Verschwender schon immer eine Heimsuchung", heißt es im Klappentext zum Roman. "Aber als er aus dem Krankenhaus zurückkehrt, ist alles noch viel schlimmer. Nach wie vor ist er aufbrausend, manipulativ, distanzlos und von wahnwitzigen Einfällen beseelt – aber jetzt ist er auch noch pflegebedürftig." Dana von Suffrin erzählt liebevoll und mit viel Humor von einem Mann, in dessen jüdischer Biografie sämtliche Abgründe des 20. Jahrhunderts aufscheinen, von einem Jahr voller Herausforderungen für seine Töchter, von schrägen Familienstrukturen und davon, dass man ihnen nicht und nicht entkommen kann. Im Gespräch mit Victoria und Irene erzählt sie von ihrem obsessiven Verhältnis zum Thema Familie, vom jüdischen Humor, dem verflixten zweiten Roman - aber auch davon, warum die Zeit des Pferdes in der Gegenwartsliteratur abgelaufen ist.

    Über Kontrolle und Kontrollverlust in Theresia Enzensbergers Roman "Auf See"

    Play Episode Listen Later Feb 23, 2023 40:27


    In unserem heutigen Gespräch ist die deutsche Autorin Theresia Enzensberger zu Gast. Theresia Enzensberger wurde 1986 geboren und lebt in Berlin. Sie studierte Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York und schreibt heute als freie Autorin unter anderem für F.A.Z., F.A.S., Monopol, ZEIT Online und DIE ZEIT. 2014 gründete sie das BLOCK Magazin, das 2016 bei den Lead Awards als bestes Newcomer-Magazin prämiert wurde. Bei Hanser erschien 2017 ihr erster Roman Blaupause, der mit der Alfred-Döblin-Medaille ausgezeichnet wurde, sowie zuletzt, am 22. August 2022, ihr zweiter Roman “Auf See,” um den es in diesem Gespräch primär gehen wird. “Auf See” erzählt von der nahen Zukunft im Deutschland der 2030er Jahre, in dem die Proponenten der neoliberalen Wirtschaft ihre politischen Ideen umsetzen konnten. Yada, die Protagonistin des Romans lebt auf einer abgeschotteten Insel, auf der sie im Sinne neoliberaler Idealvorstellungen erzogen wird. Helena, ihre privilegierte Mutter, lebt im heruntergewirtschafteten Berlin als unverhofftes Orakel und Sektenführerin. Ihr Leben, ihr Aufeinandertreffen, ihre gemeinsame Reise und ihre Begegnungen mit Menschen und Ideen rahmen einen Roman, der nicht nur eine kritische Auseinandersetzung mit dem Neoliberalismus sondern auch ein spannender Science Fiction Roman ist. Bild: Rosanna Graf

    Tanja Raich über das Komponieren eines Romans, über Miniaturen und das Dickicht des Dschungels

    Play Episode Listen Later Jan 23, 2023 63:12


    Wir freuen uns, heute die aktuellste Kooperations Folge mit dem Literaturhaus am Inn präsentieren zu dürfen. Zu Gast ist Tanja Raich, die momentan wohl als eine der innovativsten und vielleicht kann man – aufgrund ihre vielen Tätigkeiten auch sagen – schillerndsten Personen in der österreichischen Literaturwelt gilt. Tanja Raich (*1986) ist in Lana bei Meran aufgewachsen und lebt mittlerweile schon lange in Wien. Das Schreiben war schon früh Teil ihres Lebens. Im Jugendalter veröffentlichte sie bereits einige Geschichten und nahm an Wettbewerben teil. 2019 veröffentlichte sie ihren Debütroman „Jesolo“ im Blessing Verlag, für den sie, in der Sparte Debüt, für den Österreichischen Buchpreis nominiert war. 2022 erschien jener Roman, über den wir uns in dieser Folge vor allem mit Tanja Raich unterhalten werden „Schwerer als das Licht“, ebenfalls bei Blessing.

    Barbi Marković, Ivana Gibová und Pascale Osterwalder bei den Europäischen Literaturtagen in Krems

    Play Episode Listen Later Jan 10, 2023 46:24


    "Zwei europäische Schriftstellerinnen, eine Illustratorin und Animationskünstlerin. Ihre drei Bücher tangieren auf unterschiedliche Weise Fragen des Humors und der Komik," heißt es im Programmheft der Europäischen Literaturtage, die im November 2022 in Krems stattgefunden haben. Wir durften für unseren Büchertalk in diesem Jahr Barbi Markovic mit ihrem Roman “Die verschissene Zeit” (Residenz), Ivana Gibová mit ihrem Buch “Barbora, Himmelherrgott und Katharis” (Drava) und Pascale Osterwalder mit ihren Seifenspender-Comics "Daily Soap" (Luftschacht Verlag) begrüßen.

    Im Gespräch mit Felicitas Hoppe

    Play Episode Listen Later Dec 23, 2022 89:23


    Unser heutiger Gast, Felicitas Hoppe, ist 1960 im niedersächsischen Hameln geboren und von dort aus in die Welt hinausgezogen. Sie studierte unter anderem in Tübingen, Oregon, Berlin und Rom, unterrichtete Deutsch als Fremdsprache und arbeitete journalistisch. Immer aber – von Hameler Kindheitstagen an – schrieb und schreibt sie literarische Texte. Seit dem Erscheinen ihres ersten Buches, Picknick der Friseure 1996, lebt Felicitas Hoppe als freie Schriftstellerin in Berlin. Sie ist vielfach mit Preisen ausgezeichnet worden – auf den „Aspekte“-Literaturpreis des ZDF für ihren Debütband folgten u. a. der Rauriser Literaturpreis, der Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau und 2012 der wohl renommierteste deutsche Literaturpreis, der Georg-Büchner-Preis. Die Liste ist lang, ebenso lang auch die der Poetikdozenturen, die sie von New Hampshire über Innsbruck, New York, Augsburg, Göttingen, Washington D. C. und Hamburg bis nach Shanghai führten. Felicitas Hoppe – zu deren literarischen Arbeiten neben bisher sechs Romanen und zahlreichen Erzählungsbänden, Berichten und Essays auch Kinderbücher gehören – ist auch abseits von Lesereisen viel unterwegs, zu ihren Stationen zählten u. a. Japan, die USA, die Ukraine, Indonesien und Südkorea. 1997 reiste sie auf einem Containerfrachtschiff um die Welt, Eindrücke dieser Reise sind in den Roman Pigafetta (1999) eingeflossen. Zuletzt erschien 2021 ihr Roman Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm in dem sie das Heldenepos neu erzählt. Veronika und Irene haben sie im Sommer in Berlin getroffen. Wir haben über Kinderliteratur als Königsdisziplin gesprochen, über Märchen und darüber, wie Felicitas Hoppe in ihrer Lieblingsfigur Pinocchio Trost findet, über den Literaturbetrieb, wie sich ihr Schreiben im Lauf der Jahre verändert hat und vieles, vieles mehr. Der Autorin danken wir ganz herzlich für das Gespräch – und Euch wünschen wir viel Spaß beim Zuhören! Die im Gespräch erwähnten Werke von Felicitas Hoppe sind alle im S. Fischer Verlag erschienen, so auch der neueste Roman, Die Nibelungen. Ein deutscher Stummfilm aus dem Jahr 2021. In diesem Herbst ist im Grazer Droschl Verlag ein schmaler Band der „Gedankenspiele“-Reihe erschienen. Nach Clemens Setz, ebenfalls Büchner-Preisträger und ebenfalls Gast in unserem Podcast, der sich der Wahrheit gewidmet hat – umkreist Felicitas Hoppe in ihren Gedankenspielen die Sehnsucht.

    Lauter leiwande Leseempfehlungen

    Play Episode Listen Later Dec 5, 2022 86:13


    Lauter leiwande Leseempfehlungen Ab dem dritten Mal ist es wirklich eine Tradition. Mit der letzten Folge von “Auf Buchfühlung” lassen wir einmal mehr das Podcast-Jahr Revue passieren. Nach jeder Folge, die von uns in diesem Jahr aufgenommen wurde, haben wir unsere Gesprächspartner*innen nach persönlichen Buchempfehlungen gefragt. Wir haben Sie gebeten, uns zu sagen, welche Bücher sie in diesem Jahr zu Weihnachten verschenken werden, welche Werke ihnen heuer besonders wichtig waren. Es ist wieder ein vielfältiger Empfehlungs-Kaleidoskop entstanden, das wir euch schon heute präsentieren dürfen, damit ihr noch genug Zeit habt, das eine oder andere Buch selbst weiterverschenken zu können. Wie immer sind unsere Gäste die, mit den allerbesten Empfehlungen. Natürlich haben wir auch wieder alle Bücher in einer Liste zusammengefasst, die wir Euch gerne per Mail zuschicken. Kontaktiert uns dafür einfach kurz per Mail: Unter aufbuchfuehlung@gmail.com sind wir für euch erreichbar. Unsere Gäste 2022: Lana Bastašić, Elisa Shua Dusapin, Robert Prosser, Elias Hirschl, Caca Savic, Hannah Bründl, Felix Senzenberger, Verena Gruber, Anna Rottensteiner, Verena Gollner, Veronika, Kristin Jenny, Gabriele Wild, Antje Ravik Strubel, Anna Albinus, Fabian Navarro, Marie Gamillscheg, Felicitas Hoppe

    Menschen, Meerwalnüsse, Metamorphosen. Auf Buchfühlung im Gespräch mit Marie Gamillscheg

    Play Episode Listen Later Nov 7, 2022 69:47


    Menschen, Meerwalnüsse, Metamorphosen. In unserer aktuellen Folge von Auf Buchfühlung sprechen Victoria und Gerhard mit der in Graz geborenen und in Berlin wohnhaften Autorin Marie Gamillscheg über ihren aktuellen Roman “Aufruhr der Meerestiere”. Eingebettet in die Geschichte Luises, einer Meeresbiologin, die nach zahlreichen internationalen Stationen und vielen Jahren fern der Heimat zurück nach Graz kommt, entspannt sich eine Geschichte über Individualität, Rollenzuschreibungen, dem Umgang mit den eigenen Wurzeln und dem eigenen Körper. Marie Gamillschegs Prosa ist poetisch dicht. Nicht nur in den eleganten Beschreibungen der Meerwalnuss schwappt der Ozean in den Roman. Luise wird in Wellenbewegungen von einem Schauplatz zum nächsten getragen – begegnet, Sirenen, Medusen, Poseidon und seinen Nereiden – um schließlich eine andere zu sein, als die, die wir zu Beginn kennengelernt haben. Wir wollten von Marie Gamillscheg wissen, was ihre Protagonistin so ruhelos durch ihre Geschichte treibt, wie der Blick aus der Fremde auf die Heimat ist, was es mit den zahlreichen mythologischen Anspielungen aber auch der Meerwalnuss auf sich hat.

    Im Gespräch mit Antje Rávik Strubel

    Play Episode Listen Later Sep 13, 2022 56:49


    Antje Rávik Strubel ist Schriftstellerin und Essayistin, deutsche Buchpreisträgerin 2021, Übersetzerin aus dem Englischen und Schwedischen, kritische Intellektuelle - und Skifahrerin (dass das Schreiben davon nicht zu trennen ist, hat sie mit ihrer 2016 bei Piper erschienenen “Gebrauchsanweisung fürs Skifahren” bewiesen). Kein Wunder also, dass sie die Einladung des Literaturhauses Innsbruck zu einer Lesung aus ihrem aktuellen Roman “Blaue Frau” (S. Fischer, 2021) in die Alpenstadt gerne angenommen hat. Die von Gabriele Wild moderierte Lesung fand am 26. April statt, tags darauf haben Veronika Schuchter und Irene Zanol die Autorin zum Gespräch getroffen. Wir haben über die Entstehung des Romans “Blaue Frau” gesprochen, über Rezeptionsschablonen, die politische Situation Europas, Identitätsentwürfe, Genderdiskurse, sexuelle Gewalt - und vieles mehr. Natürlich auch über's Skifahren. Oder Skilaufen? Nun, alle (definitorischen) Fragen konnten wir nicht klären, aber Antje Rávik Strubel gab uns Antwort auf viele Fragen und zahlreiche spannende Denkimpulse. Diese Folge entstand in Kooperation mit dem Literaturhaus am Inn. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, hört in unsere Juni-Folge zum 25jährigen Bestehen des Literaturhauses hinein. In Zukunft wird es in unregelmäßigen Abständen weitere Gespräche mit Autor:innen in Zusammenarbeit mit dem Innsbrucker Literaturhaus geben. Dafür ganz herzlichen Dank an das gesamte Team und einen besonderen Dank an Gabriele Wild, die ihr in dieser Folge in Einspielungen über Antje Rávik Strubel und ihr Werk hört.

    Fabian Navarro über seinen Katzenkrimi "Miez Marple und die Kralle des Bösen"

    Play Episode Listen Later Aug 15, 2022 58:53


    In unserer August-Folge widmen wir uns einem literarischen Tier und einem ganz besonderen Genre: dem Katzenkrimi. Wir haben den Autor Fabian Navarro im Wiener Café Aera zum Gespräch getroffen und mit ihm über seinen Debütroman “Miez Marple und die Kralle des Bösen” (Goldmann 2022) gesprochen. Darin macht sich die Katzendetektivin Miez Marple, die eigentlich nur mehr ein gemächlich-gemütliches Leben als Wohnungskatze führen will, nochmal an die Arbeit, denn ihr ehemaliger Assistent Kater Watson stößt bei Ermittlungen gegen die Betreiber eines Katzengras-Onlineshops auf ein fellsträubendes Verbrechen und wird schließlich sogar als Verdächtiger im Mordfall des Berufs-Youtubers Schnurrjenko von der Polizei festgehalten. Es geht u. a. um einen Katzengrasbaron, eine Festplatte mit 1500 Stunden unveröffentlichtem Katzenvideo-Material und ganz grundsätzlich auch darum, dass die Stadt vor die Hunde zu gehen droht. Höchste Zeit, dass Miez Marple sich einschaltet! Fabian hat im Gespräch mit Victoria und Irene über seine Beweggründe, einen antifaschistischen Katzenkrimi zu schreiben, berichtet, vom Wunsch, die Trennung zwischen E- und U-Literatur aufzuheben, vom Poetry Slam, digitaler Literatur und vielem anderen mehr. Außerdem wirft Veronika in einer Einspielung einen literaturwissenschaftlichen Blick auf den Tierkrimi im Allgemeinen, spürt literarischen Hunden und Katzen nach und ermittelt ein paar Besonderheiten des Genres.

    Gewalt, Religion und die Einstiegsdroge Novelle. Im Gespräch mit Anna Albinus zu ihrem Werk „Revolver Christi“

    Play Episode Listen Later Jul 11, 2022 55:04


    Anna Albinus räumt mit ihrer Novelle “Revolver Christi” gerade namhafte deutschsprachige Literaturpreise ab, etwa den Debütpreis des Österreichischen Buchpreises sowie den Rauriser Literaturpreis. Sie studierte Katholische Theologie, Judaistik und Kunstgeschichte in Freiburg im Breisgau und Jerusalem und dieser wissenschaftliche Background spiegelt sich in ihrem Werk deutlich wider. Das zentrale Motiv der Novelle ist der namensgebende Revolver Christi, der von einer verbotenen christlichen Sekte verehrt wird. Die Waffe löst bei den unterschiedlichen Figuren in der Novelle die immer gleichen Handlungen aus: Wer den Revolver in die Hand nimmt, der wird früher oder später “verwundet von der Liebe Christi”. 1908 tötet sich ein junger Mann mit eben jenem Revolver. Hundert Jahre später kommt eine Frau, die eine exakte Kopie des Revolvers hat, unter mysteriösen Umständen ums Leben. Inspiriert von der Zeichnung eines Mitglieds der Wiener Schule des phantastischen Realismus begann Anna Albinus an ihrer Novelle zu schreiben. Was ihr Beweggründe waren, worum es ihr in ihrem Werk geht, was wir von ihr noch erwarten können und wie sie mit dem großen Interesse an ihrer Novelle umgeht, darüber haben wir mit Anna Albinus gesprochen.

    #literaturbewegt - 25 Jahre Literaturhaus am Inn

    Play Episode Listen Later Jun 29, 2022 36:10


    Wer schon einmal im Literaturhaus am Inn zu Gast war, kennt sie: die enge, orange ausgemalte Liftkabine des Universitätsgebäudes in der Josef-Hirn-Straße, die einen in den 10. Stock hinauf befördert. Sobald sich oben angekommen die Türe öffnet, öffnet sich ein Freiraum, ein freier Raum für die Literatur - denn hier befinden sich die Räumlichkeiten des Innsbrucker Literaturhauses - und das seit ganzen 25 Jahren. Über 1100 Veranstaltungen mit mehr als 650 Autorinnen und Autoren aus 45 Ländern: das ist die Bilanz eines viertel Jahrhunderts Literaturhaus am Inn. Wir nehmen das Jubiläum zum Anlass für einen Rückblick und stellen euch in dieser Kooperations-Folge eine Innsbrucker Institution vor, die aus dem österreichischen Literaturbetrieb nicht mehr wegzudenken ist. Zu Wort kommen neben den Autor*innen Barbara Hundegger und Christoph W. Bauer die vier Mitarbeiterinnen des aktuellen Teams: Anna Rottensteiner, die in diesem Jahr scheidende Leiterin, die gemeinsam mit Gabriele Wild für das Programm zuständig ist; Verena Gollner, macht Organisation, Homepage und Technik, Kristin Jenny ist Geschäftsführerin und Bindeglied zur freien Szene. Gestaltet wurde die Folge von Irene Zanol und Veronika Schuchter, die ihr in den Zwischenmoderationen hört. Übrigens: In Zukunft wird es in unregelmäßigen Abständen Gespräche mit Autorinnen und Autoren in Zusammenarbeit mit dem Innsbrucker Literaturhaus geben. Den Auftakt macht ein Gespräch mit Antje Rávik Strubel, der deutschen Buchpreisträgerin 2021, das ihr ab September hören könnt.

    "Das Besondere, das Andere, das Diverse suchen". Über Buchhandel und Gatekeeping mit Verena Gruber von der Buchhandlung Tyrolia

    Play Episode Listen Later May 17, 2022 66:17


    Wenn wir eine gut sortierte Buchhandlung betreten, haben wir das Gefühl, eine riesige Auswahl zu haben und ganz frei entscheiden zu können, was wir kaufen und lesen wollen. Doch zu diesem Zeitpunkt wurden schon viele Vorentscheidungen getroffen. Wir haben deshalb einmal nachgefragt: Wie kommt ein Buch überhaupt in den Handel? Wie und von wem wird ein Sortiment zusammengestellt? Warum herrscht ein so großes Ungleichgewicht zwischen Büchern von Autorinnen und Autoren auf dem Buchmarkt? Was können Buchhändler*innen zu mehr Diversität in den Bücherregalen der Käufer*innen beitragen? Und wie können wir unsere Lektüreauswahl bewusster treffen? Über diese und viele weitere Themen rund um‘s Bücher kaufen und verkaufen haben wir in dieser Folge mit Verena Gruber gesprochen. Sie arbeitet als Buchhändlerin in Innsbruck, seit 2019 leitet sie die Filiale der Buchhandlung Tyrolia im DEZ. Gemeinsam mit der Autorin Mareike Fallwickl, die 2021 schon bei uns im Podcast zu Gast war, hat sie auf dem Instagram-Kanal der Tyrolia das Format #frauenlesenmittyrolia gestartet. Darin legen die beiden ihren Fokus auf Bücher von Frauen und auf Bücher über Themen, die Frauen bewegen – und die auch von Männern gelesen werden sollten. Im Rahmen der Folge hört ihr einige Buchempfehlungen aus ihrem Insta-Talk vom 8. März 2022. Diese Folge ist eine finanzierte Kooperation mit der Buchhandlungskette Tyrolia, deren Innsbrucker Filiale in der Maria-Theresien-Straße heuer mit dem erstmals vergebenen undotierten Filialpreis des Österreichischen Buchhandlungspreises ausgezeichnet wurde.

    Sehr leiwand! Auf Buchfühlung ist zu Gast bei der Lesereihe "Sehr Ernste".

    Play Episode Listen Later May 9, 2022 16:15


    Am 06. April. 2022 waren wir im Café und Theater Spektakel in der Hamburgerstraße, einer der ältesten Kleinkunstbühnen Wiens, zu Gast um mit Hannah Bründl und Felix Senzenberger, zwei der aktuellen Redaktionsmitglieder der Lesereihe SEHR ERNSTE, zu sprechen. Die Lesereihe wird seit 2016 im Spektakel veranstaltet und an diesem Abend war es die 34. Ausgabe, zu der wir eingeladen waren. Literaturveranstaltungen sind endlich, endlich wieder möglich, und ja so hören sie sich an. Wir haben uns wahnsinnig gefreut, dass ja immer noch eine Einladung mit dem Team von Sehr Ernste, der bekannten Wiener Lesereihe, asugestanden ist. Nach unserem Gespräch mit Caca Savic, die am Tag unseres Gesprächs bei Sehr Ernste gelesen hat, haben wir also die Gelegenheit ergriffen, mit zwei Mitgliedern der Lesereihe zu sprechen. Es handelt sich dieses Mal um eine eher kurze Folge, dafür erfahrt ihr in den folgenden 20 Minuten alles über die Lesereihe, ihre Gäste, ihre Geschichte und darüber, wie und ob man auch eigene Texte einreichen kann. Viel Spaß bei unserem Gespräch.

    Caca Savic über die Vielschichtigkeit der Lyrikarbeit, ihren Gedichtband "Teilchenland" über Kollektive und mehr!

    Play Episode Listen Later Apr 20, 2022 43:06


    Wir haben Caca Savic, viele Monate nach der ersten Kontaktaufnahme, im Hotel Schani, nahe am Wiener Hauptbahnhof getroffen. Schon im letzten Jahr wollten wir sie zu uns einladen, denn 2021 hatten wir im Podcast zwei thematische Schwerpunkte, einmal war es “Zur S(pr)ache”, da haben wir über Vielsprachigkeit, translinguales Schreiben, Übersetzen etc. gesprochen, das andere mal haben wir uns den “kreativen Kollektiven” gewidmet und uns in Gesprächen damit befasst, wie man das kreative Potenzial von Gemeinschaft nutzen kann. Caca wäre zu beiden Themen eine wunderbare Gesprächspartnerin gewesen, bzw. ist sie es in dieser Folge, denn mit ihr nehmen wir die Themen Vielsprachigkeit und Kollektive nochmal auf. Zu hören sind in der Folge auch Ausschnitte aus Cacas Auftritt bei der Lesereihe SEHR ERNSTE am 6. April, wo sie zusammen mit Sean Pfeiffer und Matthias Seier zu Gast war. Zu der Lesereihe selbst wird es demnächst eine eigene Folge geben, in der die beiden anderen Autoren ebenso zu hören sind wie Hannah Bründl und Felix Senzenberger stellvertretend für das Team der SEHR ERNSTEN. Caca Savic wurde nahe Wien, in Korneuburg geboren und wuchs mit mehreren Sprachen auf. Sie hat Architektur und Kunst- und Kultursoziologie studiert und veröffentlicht seit 2008 in Anthologien, Zeitschriften und Kunstkatalogen. Caca hat mehrere Arbeitsstipendien erhalten und Preise gewonnen, u. a. den Kunstpreis des Europäischen Frauenforums für Kunst und Kultur e.V. 2017. 2020 war sie Salzburger Stadtschreiberin. Sie lebt als freischaffende Lyrikerin und Ausstellungskuratorin in Berlin. “In Kooperationen mit bildenden und darstellenden Künstler*innen” so erfahren wir in der Kurzbiographie auf der Website ihres Verlags, “erforscht sie die Schnittstellen von Literatur, Bild, Körper, Raum. Daraus ergeben sich Zusammenarbeiten für Ausstellungen und Performances in Kunstvereinen, Projekträumen und Galerien.”

    "Ich liebe meinen Autor" mit Elias Hirschl über das Schreiben, die Politik und seinen neuen "Roman Salonfähig"

    Play Episode Listen Later Feb 17, 2022 54:25


    Seit dem Rücktritt von Sebastian Kurz ist unser Gast in der Februar-Folge gefragt wie von nie. Dabei ist er weder Politikberater, noch Kommunikationsstratege. Durch die Arbeit an seinem jüngsten Roman - “Salonfähig” - ist er aber zum Innenpolitik-Experten geworden. Es freut uns sehr, dass wir Elias Hirschl vor wenigen Wochen in der Alten Schmiede zum Gespräch begrüßen durften! Elias ist 1994 in Wien geboren und arbeitet hier als Poetry Slammer, Autor und Musiker. Sein Debütroman “Der einzige Dorfbewohner mit Telefonanschluss” erschien 2015, es folgten weitere Romane und Textsammlungen, der erste Platz bei den österreichischen Poetry Slam-Meisterschaften 2014 sowie der dritte bei den europäischen im Jahr darauf. Elias verfasste Texte für das Aktionstheater Ensemble, ist Teil des Autor*innen-Kollektivs des FM4 Comedy-Podcasts “Das Magische Auge” und Teil des Musikduos “Ein Gespenst”. 2020 erhielt er den Reinhard-Priessnitz-Preis, 2021 den AK-Literaturpreis. Mit “Salonfähig” lieferte er 2021 den satirischen Schlüsselroman der Ära Sebastian Kurz, aber auch das Portrait einer moralisch verwahrlosten, neokonservativen Politiker*innengeneration, die geprägt ist von Selbstoptimierungsstrategien, Polit-Rhetorik und der Vergötterung einer vermeintlichen Lichtgestalt. Im Podcast erzählt er von der Entstehung seines Romans und davon, was ein Computer dazu beigetragen hat, über die Recherchearbeit für “Salonfähig” und die unendlichen Qualen beim Hören des Podcasts der JVP, er berichtet von den Reaktionen auf den Roman und verrät uns nicht zuletzt auch, was seine allergrößte Angst ist. Weil Gedächtnislücken zur österreichischen Innenpolitik gehören wie “Salonfähig” in jedes gut bestückte Bücherregal, haben wir abschließend Elias' Erinnerungsvermögen getestet. Als “Chatprotokoll” diente uns dabei sein Twitter-Account, aber hört selbst…

    Reiserouten. Unterwegs, um frei zu sein? Elisa Shua Dusapin, Lana Bastašić und Robert Prosser bei den europäischen Literaturtagen in Krems 2021

    Play Episode Listen Later Jan 12, 2022 70:54


    Vom 18. bis 21. November 2021 haben in Krems an der Donau zum 13. Mal die Europäischen Literaturtage stattgefunden. Das Thema des Festivals lautete in diesem Jahr “Reiserouten. Unterwegs, um frei zu sein?”, und ist, wie der künstlerische Leiter Walter Grond im Gespräch mit Auf Buchfühlung erzählt, auch aus den Erfahrungen der Lockdowns heraus entstanden. Nachdem das Festival 2020 ausschließlich virtuell über die Bühne, bzw. die Bildschirme ging, versammelten sich diesen November wieder zahlreiche renommierte Autor*innen - unter ihnen Priya Basil, Erika Fatland, Peter Frankopan, Felicitas Hoppe, Kapka Kassabova und Navid Kermani - für einige Tage in der Wachau und die Lesungen und Diskussionen konnten unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen wieder vor Publikum im Klangraum Krems Minoritenkirche stattfinden. Wir waren eingeladen, den täglichen Blog über die Literaturtage zu schreiben und unsere Eindrücke von den Veranstaltungen festzuhalten. Aber nicht nur das, wir durften auch den Bücher-Talk mit Elisa Shua Dusapin, Lana Bastašić und Robert Prosser moderieren, was uns unglaublich gefreut und Spaß gemacht hat. Den Mitschnitt des Abends präsentieren wir Euch in dieser Folge von Auf Buchfühlung. Zuvor hört ihr ein kurzes Gespräch über das Festival, über die Geschichte und Idee dahinter, das wir mit dem künstlerischen Leiter des Festivals, mit dem Schriftsteller Walter Grond geführt haben.

    Lauter leiwande Leseempfehlungen - diese Bücher verschenken unsere Gäste zu Weihnachten 2021

    Play Episode Listen Later Dec 3, 2021 56:03


    Mit der letzten Folge von “Auf Buchfühlung” dieses Jahres lassen wir das Podcast-Jahr nochmal Revue passieren. Das ganze Jahr über haben wir unsere Gesprächspartner*innen nach persönlichen Buchempfehlungen gefragt, nach Büchern, die sie zu Weihnachten verschenken würden oder nach solchen, die ihnen persönlich wichtig sind. In der Dezember-Folge präsentieren wir Euch diese Tipps akkustisch. Ergänzend dazu haben wir alle Bücher in einer Liste zusammengefasst, die wir Euch gerne per Mail zuschicken. Kontaktiert uns dafür einfach kurz per Mail an aufbuchfuehlung@gmail.com. Auf Basis dieser Liste könnt ihr dann in die nächste Buchhandlung spazieren (dort anrufen oder digital vorbeischauen) und Buchgeschenke auswählen. Denn natürlich sind unsere Gäste die, mit den allerbesten Empfehlungen. Unsere Gäste 2021 Kaśka Bryla, Mascha Dabic, Omar Khir Alanam, Barbara Seidl, Clemens Setz, Katy Derbyshire, Daniela Strigl, Eva Schörkhuber, Martin Peichl, Raoul Eisele, Veronika Schuchter, Jana Volkmann, Victoria Strobl, Irene Zanol,

    Mit Jana Volkmann über den Perspektivwechsel in der Literatur, über Hotels, Tiere und das existenzielle "Nichtdazugehören"

    Play Episode Listen Later Nov 24, 2021 43:08


    Vor ziemlich genau einem Monat, im Oktober, als gemeinsame Treffen noch möglich waren, haben wir uns in der Alten Schmiede mit der Autorin, Journalistin und Übersetzerin Jana Volkmann getroffen. Die Alte Schmiede, ein Ort für künstlerische Veranstaltungen im Herzen des ersten Wiener Gemeindebezirks, ist in vielerlei Hinsicht ein wichtiger Ort für unseren heutigen Gast, denn Jana hat hier nicht nur ihre ersten literarischen Veranstaltungen in Österreich besucht, sondern auch ein Jahr lang gearbeitet. Aktuell hat sich Jana jedoch ganz dem Schreiben von Prosa und Lyrik gewidmet. Zuletzt erschien 2021 ihr Gedichtband “Investitionsruinen” mit Zeichnungen von Jörn P. Budesheim im Innsbrucker Limbus Verlag. Mit dem im Vorjahr erschienener Roman “Auwald” gewann sie den Förderpreis des Bremer Literaturpreises. Als Journalistin schreibt Jana Essays und Rezensionen unter anderem für den “Freitag” und das “Tagebuch”. Neben alledem arbeitet sie an einer Dissertation darüber, wie Hotels in der jüngeren Literatur dargestellt werden. Über all das, über Perspektivwechsel, die Arbeit der Tiere, das existenzielle “Nicht-dazu-gehören” und den Literaturbetrieb haben wir mit Jana sprechen dürfen. Kleiner Spoiler: am Schluss hört ihr Jana eine Passage aus “Auwald” lesen. Wir danken dem Team der Alten Schmiede für die Möglichkeit, diese Podcastfolge dort aufnehmen zu dürfen!

    Auf in den Bücherherbst - Das waren Sommer und Frühling, was bringt der Herbst 2021?

    Play Episode Listen Later Nov 4, 2021 66:02


    Mit Veronika Schuchter, Stefanie Jacksch vom Verlag Kremayr & Scheriau sowie Tanja Raich vom Leykam Verlag --- Ende Februar haben wir mit der Podcast-Folge “Auf BuchFRÜHLING” auf den Literatur-Winter zurück- und auf den Frühling und Sommer vorausgeschaut. Die neue Episode unseres Podcasts folgt dem selben Prinzip. Im ersten Teil ist wie beim letzten Mal die Germanistin und Kritikerin Veronika Schuchter zu Gast und blickt mit uns auf die auf Debatten, Preise und Bücher der vergangenen Monate zurück; im zweiten Teil stellen die Verlage Kremayr & Scheriau und Leykam uns ihre Herbstprogramme vor.

    KREATIVE KOLLEKTIVE Martin Peichl & Raoul Eisele über Zusammenarbeit, Support und Miteinander in Literatur und Kultur

    Play Episode Listen Later Sep 15, 2021 46:29


    Diesen Podcast-Sommer haben wir dem Thema “kreative Kollektive” gewidmet und gehen mit unseren Gästen der Frage nach Zusammenarbeit, Support und Miteinander in der Literatur und Kultur nach. Nach einem Gesprächen mit Kaska Bryla und Eva Schörkhuber vom Autorinnenkollektiv PS - Politisch Schreiben treffen wir heute die beiden Autoren Raoul Eisele und Martin Peichl im LOT, auf das wir in der Folge natürlich kurz zu sprechen kommen. Raoul Eisele ist 1991 in Eisenstadt geboren und lebt in Wien, wo er auch Komparatistik und Germanistik studiert hat. In diesem Jahr erschien bereits sein zweiter Lyrikband, "einmal hatten wir schwarze Löcher gezählt" im Berliner Verlag Schiler & Mücke, davor - 2017 - “morgen glätten wir träume” in der Edition Yara. Raoul hat mehrere Preise und Stipendien erhalten, u. a. 2020 das Startstipendium für Literatur der Stadt Wien. Er war Artist in Residence im Salzburger Künstler*innenhaus und 2021 brachte ihm gleich mehrere Schreibaufenthalte. Martin Peichl ist 1983 im Waldviertel geboren; heute lebt und schreibt er in Wien. Für sein literarisches Schaffen hat Martin unter anderem den Limburg-Preis 2019 sowie das Hans-Weigel-Stipendium und das Wiener Literaturstipendium erhalten. Am 13. September erscheint sein aktuelles Buch “Gespenster zählen”, übrigens auch ein Kooperationsprojekt - nach dem Roman "Wie man Dinge repariert" und dem Band "In einer komplizierten Beziehung mit Österreich - Bierdeckelgeschichten" ist es schon dein drittes Buch.

    Kreative Kollektive – Kaśka Bryla und Eva Schörkhuber sprechen über PS: Anmerkungen zum Literaturbetrieb / Politisch Schreiben

    Play Episode Listen Later Aug 24, 2021 67:26


    In den vergangenen Monaten haben wir mit unseren Gästen häufig über Kanon und Konkurrenz, über Hierarchien und Marginalisierung im Literaturbetrieb gesprochen. Diesen Sommer möchten wir in einer kleinen Reihe von Gesprächen Autor*innen und Künstler*innen zu Wort kommen lassen, die auf unterschiedliche Weise einen Gegenentwurf zu ausschließendem Konkurrenzdenken und dem Erfolgsstreben des einzelnen “Genies” leben. Wir widmen uns kreativen Kollektiven - in ganz verschiedenen Ausformungen und mit unterschiedlichen Zielsetzungen und Arbeitsweisen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie das kreative Potenzial von Gemeinschaft nutzen. Das erste Gespräch dieser Reihe führten wir mit Kaśka Bryla und Eva Schörkhuber, beide sind Teil des Netzwerks und der Redaktion der 2015 gegründeten Zeitschrift PS. Anmerkungen zum Literaturbetrieb / Politisch Schreiben, deren sechste Ausgabe am 8. Juni 2021 im Literaturhaus Wien präsentiert wurde. An dem Abend, von dem ihr im Laufe dieser Folge immer wieder O-Töne hören werdet, lasen Eva Geber, Julia Knaß, Kaśka Bryla und Jessica Beer und es moderierten Jiaspa Fenzl und Eva Schörkhuber. Kaśka Bryla ist zwischen Wien und Warschau aufgewachsen. Nach einem VWL-Studium in Wien, hat sie das das Deutsche Literaturinstitut ist Leipzig besucht und dort 2015 die PS 2015 mitbegründet. Darüber hinaus gibt sie Kurse zum kreativen Schreiben in Gefängnissen und für Menschen mit Migrationshintergrund, arbeitet derzeit mit dem ongoing project Theater Leipzig an einem Projekt mit dem Titel Das verkommene Land sowie nach Roter Affe an ihrem zweiten Roman, der im nächsten Jahr im Residenz Verlag erscheinen wird. Eva Schörkhuber hat Germanistik und Komparatistik in Wien und Marseille studiert und arbeitet als Herausgeberin, Lektorin, Dramaturgin, Autorin und Literaturwissenschaftlerin. 2021 ist ihr dritter Roman, Die Gerissene in der Edition Atelier erschienen, er folgte auf die Romane Nachricht an den Großen Bären (2017) und Quecksilbertage (2014), darüber hinaus die Erzählung Die Blickfängerin (2013). Daneben arbeitete Eva an mehreren Anthologien mit, u. a. an einer mit Beiträgen zu 100 Jahren Frauenwahlrecht.

    REVISITING Marlen Haushofer (1920-1970)

    Play Episode Listen Later Jun 22, 2021 77:15


    2020 jährte sich der Geburtstag der österreichischen Schriftstellerin Marlen Haushofer zum 100. Mal. Haushofer gilt neben Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger als eine der bedeutendsten österreichischen Schriftstellerinnen der Nachkriegszeit, dennoch wurde gerade im Jahr des Doppeljubiläums 2020 z. B. durch das Fehlen einer Werkausgabe, auf das wir in der Folge zu sprechen kommen, besonders deutlich, dass sie dennoch nicht die Rolle in der Literaturgeschichte spielt, die ihr zustünde. Widersprüchlich ist nicht nur die Rezeption der Autorin, voll von Widersprüchen scheint sie auch selbst gewesen zu sein. Daniela Strigl schreibt in ihrer Biographie: “Marlen Haushofer durchschaute alles und tat nichts. Sie kritisierte die Welt feministisch und blieb Hausfrau. Sie war freundlich und einnehmend und verfügte doch über so manchen Widerhaken [...]. Sie war bescheiden und selbstbewußt, angepaßt und widerspenstig, sanft und zornig, depressiv und humorvoll, leidenschaftlich und nüchtern, ehrgeizig und menschenscheu [...]. Diese Widersprüche ließen und lassen sich nicht auflösen, nicht zu einem glatten Bild einebnen. Die ‚wahre Marlen Haushofer‘ gibt es nicht. Letztlich ist jedes Leben ein Geheimnis. Und das ist gut so.” In unserer REVISITING-Reihe stellen wir euch in unregelmäßigen Abständen das Werk eines bekannten Autors / einer bekannten Autorin aus Österreich – und fallweise auch darüber hinaus – vor und sprechen mit Expertinnen und Experten. Den Auftakt hat eine Folge über Thomas Bernhard im Februar gemacht, diesmal wollen wir euch Marlen Haushofer und ihr Werk näherbringen und sprechen dazu im zweiten Teil der Episode mit der Germanistin, Literaturkritikerin und Haushofer-Biographin Daniela Strigl über die Autorin. Marlen Haushofer, Fotografie, Linz 1935. (c) Sybille Haushofer. Teilnachlass Marlen Haushofer, OÖ. Literaturarchiv / Adalbert-Stifter-Institut des Landes Oberösterreich.

    Katy Derbyshire arbeitet gegen den kulturellen Brexit & bringt deutschsprachige Literatur nach Großbritannien

    Play Episode Listen Later Jun 1, 2021 36:10


    Mit der Autorin und Verlegerin Katy Derbyshire schließen wir unseren Schwerpunkt zum Thema Sprachen ab. Mit ihr werfen wir einen Blick nach Großbritannien und schauen uns an, welche Schritte sie und ihr Verlag V&Q Books gegen den kulturellen Bruch mit Europa unternommen haben. Katy ist in Großbritannien geboren, lebt seit vielen Jahren in Berlin und übersetzt zeitgenössische deutsche Belletristik ins Englische. Ihre Übersetzung von Bricks and Mortar (Im Stein) von Clemens Meyer wurde 2017 für den Man Booker Prize nominiert und gewann 2018 den Straelener Prize for Translation. Derbyshire war überdies Jurymitglied des Internationalen Literaturpreises in Deutschland und des International Dublin Literary Award. Sie war nicht nur maßgeblich an der Einrichtung des seit 2017 jährlich vergeben Warwick-Preises für Übersetzerinnen beteiligt, sondern unterstützte auch die Women in Translation-Bewegung und die Gründung des Women in Translation Month. In unserem Gespräch mit Katy Derbyshire geht es vor allem über ihre kürzlich begonnene Tätigkeit als Verlegerin, denn im Herbst 2020 erschien der erste aus dem deutschsprachigen Raum ins Englische übersetzte Titel im Verlag V & Q Books, dessen Schwerpunkt auf dem Vertrieb in Großbritannien und Irland fokussiert. Als britischer Ableger des unabhängigen deutschen Verlags Voland & Quist veröffentlicht V & Q Books 5 bis 6 Titel pro Jahr und will damit dazu beitragen, die durch den Brexit größer gewordene Kluft zwischen den EU-Ländern und Großbritannien zu überbrücken. Katy setzt sich aber auch stark mit den Geschlechterverhältnissen im Literaturbetrieb, speziell im Bereich der Übersetzungen, auseinander - auch darüber und über einiges mehr wollen wir heute mit ihr sprechen.

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