VISIONS-Redakteur Jan Schwarzkamp nimmt den Hörer mit auf eine Reise durch das musikalische Leben seiner Gäste. Die fällt mal nerdig, mal erhellend und immer persönlich aus. Ein Austausch zu Popkultur im Allgemeinen und ein Blick auf das Leben durch die Linse der Musik im Speziellen.
Steven Wilson wird am 3. November 1967 in Kingston upon Thames, südwestlich von London geboren und wächst ab dem sechsten Lebensjahr in Hemel Hempstead auf.Mit acht beginnt er, sich für Musik zu interessieren. Er bekommt Gitarren- und Klavierunterricht. Mit 12 beginnt er mit einem Multitrack-Tape-Recorder und einem Vocoder zu experimentieren. Beides hat ihm sein Vater gebastelt. Der ist Elektroingenieur.Da ihm die Musik der 80er zeitweise nicht viel gibt, vergräbt er sich in die große Alben der Jahre 1967 bis 1977. Er entdeckt Psychedelic, Prog, Kraut und Punk für sich und wird zum alles absorbierenden Supernerd.Bald gründet er mit verschiedenen Freunden verschiedene Bands. Mit denen veröffentlicht er erste Tapes.1987 tritt Wilson gleich mit zwei Band-Projekten in Erscheinung. Beide werden seinen Werdegang als Musiker maßgeblich prägen: No-Man, die Synth-Pop und Progressive Rock vereinen und Porcupine Tree, die gitarrenlastiger sind, mit Elementen aus Psych, Prog und Metal arbeiten.In den fast 40 seitdem vergangenen Jahren hat Wilson mit Blackfield, Continuum, Bass Communion, Storm Corrosion und als Solokünstler unzählige Alben veröffentlicht.Seinen Ruf als legitimer Erbe der großen Prog-Bands der 70er hat er nicht nur als meisterhafter Gitarrist, sondern auch als Remixer untermauert. In dieser Funktion hat er an Alben von Yes, King Crimson, Marillion, Jethro Tull Gentle Giant, Ultravox, ABC und vielen mehr gearbeitet.Mit „The Overview“ ist am 14. März sein achtes Soloalbum erschienen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Max Herre kommt im April 1973 in Stuttgart zur Welt, wo er auch aufwächst. Der Soundtrack in seinen jungen Jahren besteht vor allem aus deutschsprachiger Musik, Künstlern aus den 60ern und 70ern, aus Soul, Funk und Jazz – und dann selbstverständlich HipHop. Er ist erst 15, als er seine erste Band Seedless Jam gründet. Sein erstes HipHop-Projekt heißt Agit Jazz. Die sind Teil einer Stuttgarter Szene, der Kolchose, aus der auch das Trio Freundeskreis 1996 hervorgeht. Mit „Quadratur des Kreises“ und „Esperanto“ veröffentlichen Freundeskreis zwei Hit-Alben in der zweiten Hälfte der 90er Jahre. Es ist weltgewandter, geschmackvoller, mitunter politischer HipHop – die deutschsprachige Variante des „Conscious Rap“ der US-Vorbilder. Der fotogene, sanftmütige wie intellektuelle Rapper Herre wird der Erfolg und der Rummel um seine Person bald zuviel. Er zieht sich in den frühen 00er Jahren zurück, wird erstmals Vater. Die Mutter: Sängerin Joy Denalane. Herre lernt sie 1999 kennen. Sie heiraten. Er zieht 2002 zu ihr nach Berlin. Ein Jahr später kommt ihr zweiter Sohn zur Welt. 2007 trennen sie sich – und sind seit 2011 wieder ein Paar. Da passt es, dass die beiden als Max & Joy zuletzt das Liebeslied-Konzeptalbum „Alles Liebe“ veröffentlicht haben. Herre arbeitet als Produzent, ist Mitbetreiber des Labels Nesola und etabliert sich ab 2004 als Solokünstler. Dem unbetitelten Debütalbum folgen drei weitere sowie ein MTV-Unplugged und zwei kooperative Alben mit der Jazz-Band Web Web. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Fereydun Robert Armisen kommt 1966 in Hattiesburg, Mississippi zur Welt und wächst in New York auf.. Seine Mutter stammt aus Venezuela, sein Vater, Sohn des japanischen Tänzers Masami Kuni, ist in Soltau in der Lüneburger Heide geboren.Mit 18 hat Armisen seine erste Punk-Band. Sein Kunststudium bricht er ab und zieht nach Chicago, wo er als Schlagzeuger Teil der Band Trenchmouth wird. Die spielt eine kantige Mischung aus Post-Hardcore und Post-Punk.Bald schlägt er eine zweite Karriere als TV- und Filmkomiker ein. Er ist etwa das am drittlängsten agierende Mitglied des Comedy-Klassikers „Saturday Night Live“ – und verkörpert dort allerhand kultisch verehrte Charaktere.Ab 2011 ist er neben Carrie Brownstein von der Band Sleater-Kinney in der Sketch-Serie „Portlandia“ zu sehen, in denen er das Hipstertum von Fahrradkurieren über Indie-Musiker bis hin zu lesbischen Buchladenbetreiberinnen auf die Schippe nimmt.Darüber hinaus taucht er immer wieder in kleinen und Kleinstrollen in Filmen wie „The Rocker“, „Tenacious D in the Pick Of Destiny“ und „Anchorman“ auf. Außerdem als cooler Nachbar in einer Simpsons-Folge.Zuletzt war er Teil der Netflix-Hitserie „Wednesday“, wo er Wednesday Addams‘ Onkel Fester spielt.Armisen ist zudem immer auch musikalisch aktiv. Ob das Comedy-Bands im Rahmen von „Saturday Night Live“ sind, sein eigenes musikalisches Bühnenprogramm, eine Schlagzeuger-Position bei der Blue Man Group oder als Bandleader der Haus-Band in der „Tonight Show“ mit Seth Meyers. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der blonde Hüne kommt im November 1982 in Rinteln in Niedersachsen zur Welt du wächst in einem 700-Seelen-Dorf im Weserbergland auf.Nach dem Wehrdienst im Panzerbataillon und Studiengängen in Bielefeld und Paderborn beginnt er zum ersten Mal mit der Arbeit für ein Label namens SideOneDummy. Doch schon kurz danach wechselt er zum legendären deutschen Indie-Label Glitterhouse.Als Musiker liegen seine Anfänge im Skate-Punk. Mr. Anderson heißt seine erste ernstzunehmende Band, in der er Gitarre spielt. Den Rapper Casper kennt er aus dem Konfirmationsunterricht. Als er bei ihm in der Live-Band einsteigt, zieht er nach Berlin.Mittlerweile ist er musikalisch weitergezogen, hatte mit Ånd eine Black Metal Band und ist momentan mit der instrumentalen Post-Metal-Band Neànder aktiv. Mit der hat er zuletzt das dritte Album veröffentlicht.Mit dem Projekt Atem hat er 2022 sogar einen Soloausflug gewagt. Dafür hat er düstere Akustiksongs zwischen Americana, Folk und Country geschrieben.Wenn Jan Korbach nicht für Glitterhouse im Home Office sitzt oder auf einer Bühne steht, dann könnte man ihm joggend im Volkspark Friedrichshain begegnen, wo er als Sparringspartner beim Box-Training bereitsteht. Oder halt in einer seiner Lieblingskneipen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Dass Bernd Begemann jemand ist, an dessen Berufsbezeichnung “Sänger und Gitarrist” man noch den etwas angestaubten Begriff “Entertainer” ergänzen kann, spricht dafür, dass er ein Herz für die Vergangenheit der Popmusik hat. Geboren 1962 in Braunschweig und nur wenige Monate später von den Begemanns aus Bad Salzuflen adoptiert, waren seine ersten musikalischen Berührungspunkte vor allem Klassik und die “nicht-revolutionäre Popmusik” von Bert Kaempfert oder den Carpenters.Seine erste Punkband Vatikan gründet Begemann Ende der Siebziger, ungefähr zur gleichen Zeit lernt er über den Tontechniker Frank Werner den späteren Die Sterne-Frontmann Frank Spilker kennen. Noch vor dem zieht er 1984 nach Hamburg, wo er die Band Die Antwort gründet. Mit der wird er zu einem der wichtigsten Impulsgeber für die damals aufkeimende Hamburger Schule, indem er junge westfälische Musiker:innen wie Spilker, Jochen Distelmeyer oder seine heutige Frau Bernadette La Hengst in die Hansestadt holt.In den Neunzigern wird aus Die Antwort dann Begemanns neue Backing-Band Die Befreiung, mit denen er als Bernd Begemann & die Befreiung ab 1992 Soloplatten aufnimmt. Das aktuellste davon erschien im vergangenen Jahr unter dem Titel “Millieu”. 1993 gründet er sein eigenes Label Rothenburgsort Records, ab Mitte der Neunziger war er außerdem Host mehrerer Sendungen im NDR (unter anderem “Bernd im Bademantel”, gedreht in seiner damaligen Hamburger Privatwohnung) und spielte kleinere Filmrollen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Brian Fallon ist Kopf – sprich Sänger, Gitarrist und Songwriter von The Gaslight Anthem. Die sind eine der führenden Bands im Subgenre des Heartland Punk – ein von Americana, Roots Rock und dem Working-Class-Spirit eines Bruce Springsteen beeinflusster Sound.Fallon kommt am 28. Januar 1980 in Red Bank, New Jersey zur Welt. Er wächst im Stadtteil Hackettstown auf. Mit 17 veröffentlicht er unter dem Namen No Release sein erstes Tape. Nach ersten Band-Erfahrungen mit Amping Copper und Surrogate McKenzie veröffentlicht er 2004 die „American Music“-EP. Auf der singt Fallons Mutter Debbie die Backing-Vocals.Im gleichen Jahr gründet Fallon die Band This Charming Man aus der sich 2006 The Gaslight Anthem bilden. Zwischen 2007 und 2014 veröffentlichen The Gaslight Anthem fünf Alben, mit denen sie sich in einer breiten Szene zwischen Punk, Emo und Indie einen hehren Status erspielen.Nach neun Jahren Album- und zwischenzeitlicher Bandpause erscheint 2023 mit „History Books“ das sechste Album von The Gaslight Anthem.Die Zwischenzeit hat Fallon genutzt, um vier Soloalben zu veröffentlichen und mit Molly And The Zombies ein Americana/Folk-Projekt zu gründen. Nicht zu vergessen, dass er mit The Horrible Crowes schon zuvor ein Seitenprojekt hatte.Fallon ist bekennender Christ, zum zweiten Mal verheiratet und Vater von zwei Kindern. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Sascha Alexander Geršak kommt im Mai 1975 im baden-württembergischen Balingen zur Welt und wächst dort auch auf.Er spielt in Bands, ist Gabelstaplerfahrer auf Open-Air-Konzerten und zieht mit 25 nach Zürich. Dort wird er an der European Film Actor School zum Schauspieler ausgebildet. Geršak spielt ab 2004 Theater. Erfolgreich. Sein Spielfilmdebüt ist 2007 die Tragikomödie „Sonntag“.Seitdem ist er aus der deutschen TV- und Film-Landschaft nicht mehr wegzudenken. Mal sind es kleinere Rollen wie die des gewalttätigen Zuhälters Kolja in Dominik Grafs packender und preisgekrönter Serie „Im Angesicht des Verbrechens“. Mal ist es ein obligatorischer, traditioneller „Tatort“-Auftritt. Mal setzt er sich im Casting durch, um den vermeintlichen deutschtürkischen Terroristen Murat Kurnaz zu spielen.Preise und Nominierungen hat er in den vergangenen 16 Jahren einige abgestaubt – unter anderem für seine Rolle als Geiselnehmer Hans-Jürgen-Rösner im ARD-Zweiteiler „Gladbeck“.Zuletzt war er in der Netflix-Serie „Achtsam morden“ zu sehen und parallel in der ARD mit „Finsteres Herz – Die Toten von Marnow 2“. Dort spielt er den Kriminalhauptkommissar Frank Elling.Sein physisches Spiel, seine Gravitas und sein mitunter raues, bärbeißiges Auftreten prädestinieren Geršak für die derben, groben Rollen, für Antihelden, Bösewichte und vom Leben gezeichnete Charaktere oder halt für eine Rolle im Video zum Song „15 Sekunden“ von Die Nerven.Geršak lebt mit seiner Frau und drei Kindern hier in Berlin. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Anne Haug kommt 1984 in Basel zur Welt und wächst erst in Bern auf, bis sie für mehrere Jahre in Indonesien lebt.Zurück in der Schweiz ist sie erst in verschiedenen Dörfern um Basel zuhause, zieht mit 18 in die Stadt und mit 20 für ihr Schauspielstudium nach Berlin. Dort lebt sie 15 Jahre inklusive eines Zwischenstopps in Jena, wo sie Theater spielt.Seit zwei Jahren pendelt sie zwischen Basel und Leipzig.Ihre erst Hauptrolle in einem Kinofilm spielt sie in „Männer zeigen Filme & Frauen ihre Brüste“ von Isabell Šuba.Es folgen unter anderem Rollen in „Rakete Perelman“, „Lux: Krieger des Lichts“, „Die fruchtbaren Jahre sind vorbei“ und „Ivie wie Ivie“. TV-Krimi-Fans konnten Anne Haug selbstverständlich auch schon in Folgen von „Soko“, „Tatort“ und „Notruf Hafenkante“ erleben.Vor allem spielt Haug aber viel Theater zwischen Berlin und Basel. Sie gehört seit 2013 zum federführenden Duo der erfolgreichen Theaterserie „Projekt Schooriil“. Seit 2020 etwa ist Haug Teil des Ensembles des Theater Basel und ist dort im Rahmen des Stipendiums Stücklabor auch Hausautorin.Ihre Rollen sind divers, gegenwärtig, oft in der Realität verankert. Sie beherrscht das klassische Repertoire und die Dichtung ebenso, wie die Komik das Drama von laut bis leise.2022 wird sie mit dem Förderpreis für Dramatik des Schiller-Gedächtnispreis ausgezeichnet.Aktuell ist sie zu sehen als Birgit in der sechsteiligen Prime-Streaming-Serie „Luden“. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wolf Biermann kommt im November 1936 in Hamburg zur Welt. Sein Vater Dagobert wird 1943 im KZ Auschwitz hingerichtet. Im gleichen Jahr wird sein Wohnhaus bei einem Luftangriff zerstört. Mutter Emma rettet sich und ihn durch einen Sprung in den Kanal. Über 30 Familienmitglieder hat Biermann im Zweiten Weltkrieg verloren.1953 wandert er aus in die DDR. Er ist junger Kommunist und hegt den Wunsch, den demokratischen Staat mitformen zu können. Es folgen Internat, FDJ, Abitur, diverse angefangene Studiengänge, die SED-Kandidatur, das Berliner Arbeiter-Theater, Lyrikabende, ein verweigertes Philosophie-Diplom, Gespräche mir Margot Honecker, ein Auftritts- und Publikationsverbot und schließlich – 1976 – die Verweigerung der Wiedereinreise in die DDR, deren schärfster Kritiker er zwischenzeitlich geworden ist.Spannend, ausführlich und gewohnt lyrisch erzählt Biermann von alldem in seiner Autobiografie „Warte nicht auf bessre Zeiten“. Das sei an dieser Stelle vermerkt, denn Biermanns bewegtes, außergewöhnliches Leben mal eben in ein paar Zeilen zusammenzupferchen, ist: unmöglich.Sei noch erwähnt: Der ewige Schnauzbarträger hat acht Kinder mit vier Partnerinnen, hat sich zweier als Ziehvater angenommen – darunter Nina Hagens Tochter Cosma Shiva. Seit 25 Jahren ist Biermann mit Pamela Rüsche verheiratet, mit der er auch gemeinsam auftritt und die seine Managerin ist.Er ist seit 1969 mit diversen Preisen ausgezeichnet worden, darunter Ehrenbürger von Berlin und Ehrendoktor der Philosophie der Humboldt-Universität. Er hat etwa 28 Bücher und Lyrikbände geschrieben und noch einiges mehr an Tonträgern seit 1965 veröffentlicht. Etwa 300 Songs gehen auf seine Kappe. Mit all dem hat er sich als eine der wichtigsten Stimmen Deutschlands etabliert. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ilgen-Nur wird im Februar 1996 in Kirchheim unter Teck in den Schoß einer türkisch-stämmigen Arbeiterfamilie geboren.Wie viele Schwabinnen und Schwaben hat sie sich mittlerweile in Berlin niedergelassen – nach einem Zwischenstopp in Hamburg.Als Teenagerin lernt sie Klavier, dann Gitarre und lädt irgendwann erste Coversongs im Internet hoch.2017 veröffentlicht sie ihre Debüt-EP „No Emotions“, zwei Jahre danach ihr erstes Album „Power-Nap“, das äußerst positiv aufgenommen wird. Im Indie-Gewand mit Untertönen aus Folk, Shoegaze und Surf formuliert sie darauf die Probleme, Selbstzweifel und Gedanken der Generation der Anfang-20-Jährigen – zum Teil aus einer queeren Perspektive.Eine Einladung zum legendären South By Southwest Festival in Texas verbindet sie mit einem Aufenthalt in Los Angeles – genauer: im Laurel Canyon, der legendären Kreativen-Enklave der Hippie-Generation. Dort entsteht ihr zweites Album „It's All Happening“, das Ilgen-Nur Ende 2023 veröffentlicht. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Lamin Leroy Gibba ist Jahrgang 1994 und in Münster geboren, aber kurz darauf nach Hamburg St. Pauli gezogen und dort aufgewachsen. Nach dem Abi geht Gibba zum Schauspielstudium für fünf Jahre nach New York. Seit vier Jahren lebt er in Berlin und arbeitet als Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur und Produzent. Erste Erfahrungen sammelt er noch in der Jugendgruppe des Schauspielhauses in Hamburg. In New York mischt er unter anderem am Classical Theatre Of Harlem mit. Mittlerweile hat er sich längst einen Namen gemacht mit verschiedenen Theater-, Film- und TV-Produktionen. Grund genug für die europäische Ausgabe des Wirtschaftsmagazins Forbes ihn 2023 in der Liste „30 under 30“ in der Kategorie „Entertainment“ vorzustellen. Das liegt auch daran, weil er mit seinen Projekten der queeren und der BIPOC-Community Raum gibt – und weil sein frivoler Kurzfilm „Hundefreund“ für Aufsehen sorgt, sowie Preise und Nominierungen einheimst. Ebenso wie sein Theater-Sprechstück „Doppeltreppe zum Wald“, das beim Heidelberger Stückemarkt 2023 etwa den Publikumspreis abräumt. 2021 ist Gibba Teil der Initiative ActOut im SZ-Magazin, wo sich 185 lesbische, schwule, bisexuelle, queere, nicht-binäre und trans* Schauspieler*innen für Diversität, Inklusion und Sichtbarkeit in der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft positionieren. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Im Juli 1970 kommt Patrick Wagner in Karlsruhe zur Welt und wächst in Wörth am Rhein auf.In den 90ern geht Wagner nach Berlin. Dort betreibt er ein musikalisches Projekt namens Kramwelt, aus denen 1994 das Trio Surrogat wird. Zwischen stoischem Steve-Albini-Noiserock und AC/DC inszeniert er die Band überlebensgroß. Die Songzeile „Du machst dir immer wieder klar, du bist Patrick Wagner Superstar“ aus dem Song „Gott AG“ ist bis heute unvergessen. Auch, wenn es Surrogat seit 2003 nicht mehr gibt.Parallel zu seiner Band arbeitet Wagner beim Label Kitty-Yo von 1994 bis 2003. Der Hype um das Label ist zur Jahrtausendwende groß, trotzdem operieren alle Kitty-Yo-Mitarbeiter am Existenzminimum. Gerade auch der immerzu manische Wagner.Eine DIY-Doku namens „Größer als Gott“ dokumentiert diese Zeit und zeigt ihn, wie er von der Hand in den Mund lebt, aber alles in seine Band und das Label steckt.2004 gründet er mit seiner damaligen Partnerin das nach dem gemeinsamen Sohn benannte Indie-Label Louisville. 2010 ist das Label bankrott.Wagner pausiert als Musiker für 12 Jahre. Erst 2016 gründet er mit Gewalt eine neue Band, deren Name hält, was er verspricht.Seit 2014 managt Wagner außerdem die „Berlin FuckUp Nights“, bei denen gescheiterte Existenzen von ihren beruflichen bis privaten Misserfolgen berichten.Es gibt Menschen, die glauben, dass Wagner auch hätte Tennisprofi werden können. Sportlich ist er bis heute. Er spielt leidenschaftlich Fußball und setzt sich mit dem Flux FC als Trainer dafür ein, dass junge Kinder Spaß am Spiel bekommen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der Texter und Gitarrist von Turbostaat ist in der schleswig-holsteinischen Kleinstadt Niebüll im März 1977 geboren, erst in Husum, dann in Hattstedt aufgewachsen.Nach dem Zivi geht Ebsen zwar nach Flensburg, in Husum hat er jedoch mit vier Freunden zuvor die Punk-Band Turbostaat gegründet.Die gleichen fünf Musiker sind trotz Familienzuwachs und gesundheitlicher Rückschläge ein Vierteljahrhundert später immer noch eine Band. Eine, mit irre treuer Fan-Basis, die jedes Konzert zum Ereignis macht, wenn hunderte bis tausendende Kehlen die Texte mitsingen.Sieben Alben haben Turbostaat seit 2001 veröffentlicht. Alle davon sollen jetzt, zum 25-jährigen Jubiläum, noch mal neu aufgelegt und aufgeführt werden, bevor das achte Album „Alter Zorn“ im Januar 2025 veröffentlicht wird.Der einstige Kleinstadtpunk Ebsen lebt seit bereits 2011 in Berlin, ist verheiratet, Vater einer Tochter, arbeitet als Produzent für den Radiosender FluxFM und spielt neben Turbostaat mit Beatsteaks-Schlagzeuger Thomas Götz bei NinaMarie sowie bei Es war Mord, einer Art Berliner Deutschpunk-Supergroup. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Max Rieger kommt im Februar 1993 in Esslingen am Neckar zur Welt.Als er 17 ist, gründet er mit Julian Knoth die Band Die Nerven und zieht nach Stuttgart. Je nachdem, wie man zählt, haben Die Nerven seit 2012 sechs Alben veröffentlicht und sich zu einer der wichtigsten deutschsprachigen Bands entwickelt.Ebenfalls 2010 ist Rieger Mitbegründer der Band Die Selektion, die irgendwo zwischen Synth-Pop, Darkwave und EBM agiert.Mit All diese Gewalt hat Rieger zudem ein Soloprojekt, mit dem er seit 2014 vier Alben zwischen Drone, Ambient, Synth-Pop, Art Rock und Indie veröffentlicht hat. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Eigentlich heißt Chilly Gonzales, Jason Charles Beck, manche nennen ihn auch Gonzo – so wie er auch sein aktuelles Album getauft hat.1972 wird er in Montreal in den Schoß einer Familie geboren, dessen Mitglieder einst als aschkenasische Juden aus Ungarn geflohen waren.Sein älterer Bruder Christophe wird Filmkomponist. Chilly studiert erstmal Jazz-Piano in Montreal. Mitte/Ende der 90er veröffentlicht er zwei Alben mit der verspielten Rock-Band Son.Er ist zu dieser Zeit Teil eines Freundeskreises um die Musiker*innen Leslie Feist, Merrill Nisker alias Peaches und Dominic Salole alias Mocky. Mit denen und dem britischen Performer Jamie Lidell stürzt er sich in diverse Spielarten der Popmusik – von Elektro über Soul und Folk bis HipHop.Ab 1998 lebt er für fünf Jahre in Berlin, veröffentlicht über das damals äußerst angesagte Label Kitty-Yo seine ersten Platten. Mittlerweile umfasst sein eklektisches Schaffen über 20 Alben – darunter Kooperationen mit Boys Noize, Jarvis Cocker, Plastikman und Goldie Boutilier, sowie mehrere Werke mit klassischer Musik und Jazz.Kooperativ ist Chilly wie kein Zweiter. Man hört ihn an Keyboard, Orgel, Piano oder Percussion, als Songwriter oder Produzent auf Alben von Raz Ohara, Drake, Jane Birkin, Manu Chao, Broken Social Scene und Daft Punk.Mit Koteletten und Goldkette auf der behaarten Brust tritt Chilly gerne im Bademantel auf. Wie ein roter Faden durch sein Werk zieht sich sein herrlich exzentrischer, skurriler, ironischer Sinn für Humor. Damit sabotiert er mit Genuss die sonst so steifen Reglements des Klassik- und Jazz-Betriebs.Für die BBC, den WDR, Arte und Apple Music hat er Formate produziert, für unter anderem den Guardian, Vice und das Billboard Magazin hat er über Musik geschrieben. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Danko Jones ist geboren in Toronto, Ontario in Kanada und hat die Stadt nie verlassen. Seine Frau ist Schwedin. Gemeinsam haben sie einen Sohn.Seine erste Band hört auf den Namen 3 Reasons To Puke. Danach folgt das Garage-Rock-Duo Violent Brothers. Das Power-Trio unter seinem neuerlichen Rock'n'Roll-Pseudonym tut sich 1996 zusammen.Bassist John „JC“ Calabrese ist Danko Jones seitdem ein treuer Partner, nur die Position des Schlagzeugers hat bisher sieben Mal über den Verlauf von elf Alben gewechselt.Danko Jones inszeniert sich von Anfang an als übergroße Bühnenfigur, die das gesamte Alphabet des Garage- und Hard Rock verinnerlicht hat – und daraus einen catchy Trademark-Sound formt, vergleichbar mit sich stets treu gebliebenen Acts wie Motörhead, Ramones und AC/DC.Danko selbst ist nie müde geworden, auf seine musikalische Offenherzigkeit und sein unabdingbares Fantum hinzuweisen. Als College-Radio-Moderator, in Beiträgen und Kolumnen für verschiedene Publikationen und mit dem „Official Danko Jones Podcast“ hat er das stets untermauert. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Bernadette La Hengst wird 1967 in Münster geboren und wächst in der Allergiker-freundlichen Kommune Bad Salzuflen in Ostwestfalen auf.Mit 20 Jahren zieht sie noch vor der Wende nach Berlin, um Schauspielerin zu werden. 1989 geht es für sie nach Hamburg, wo sie mit vier Musikerinnen die Band Die Braut haut ins Auge gründet. Sie fasst Fuß in der sich aufschwingenden Hamburger Indie-Szene, arbeitet unter anderem mit Huah!, Rocko Schamoni, den Mobylettes und diversen Chor-Formationen.Zur Jahrtausendwende lösen sich Die Braut haut ins Auge auf. Hengst macht solo weiter, debütiert 2002 mit „Der beste Augenblick in deinem Leben ist gerade eben jetzt gewesen“. Es folgen sechs weitere Alben. Das aktuelle – „Visionäre Leere“ – ist am 10. November erschienen.Daneben macht Hengst immer auch in anderen Konstellationen und Kooperationen Musik – und beweist sich seit den frühen 90ern immer wieder als die feministische, politische Stimme im häufig männlich geprägten Indie-Musikbusiness. Unter anderem deshalb gründet sie zwischenzeitlich eine Booking Agentur für Musikerinnen.Hengst arbeitet ab 2003 außerdem immer wieder als Theaterregisseurin. In ihren Projekten beschäftigt sie sich häufig mit sozialen Randgruppen und gesellschaftlichen Krisen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Joachim Krauledat kommt im April 1944 in Tilsit in Ostpreußen zur Welt. Heute ist das Sovetsk im Nordwesten Russlands. Im harten Winter 1945 flieht seine Mutter mit ihm ins thüringische Arnstadt – und 1948, um den sowjetischen Besatzern zu entgehen, weiter nach Hannover.Der kleine Joachim ist farbenblind und extrem lichtempfindlich. Deshalb trägt er schon als kleiner Junge eine Brille mit abgedunkelten Gläsern – was ihn im Umfeld der Gleichaltrigen zum Outsider macht.Sein bester Freund wird das Radio, das U.S. Armed Forces Radio, das ihn früh mit Blues, Folk, Rock'n'Roll und Country in Verbindung bringt.1958 wandert die Familie nach Kanada aus. In seiner Schulklasse kann niemand seinen Namen aussprechen – also ist er ab jetzt John. Und aus Krauledat wird einfach: Kay.Kay lernt Gitarre, spielt Mundharmonika, schreibt Songs und schließt sich 1966 der Blues-Invasion-Band The Sparrow aus Oshawa, Ontario an. Nach einem Zwischenstopp in New York zieht die Band nach Kalifornien, tourt zwischen Los Angeles und San Francisco.Einige Veränderungen im Bandgefüge später entsteht aus der Blues-Invasion-Band eine zeitgenössischere: Steppenwolf. Direkt auf dem silbern schimmernden Debütalbum aus dem Januar 1968 ist der Song, der die Karriere und das Image der Band maßgeblich bestimmen wird: „Born To Be Wild“.Unter dem Titel mit dem Nachtrag „Eine Band namens Steppenwolf“ hat Regisseur Oliver Schwehm eine äußert sehenswerte Dokumentation über die außergewöhnliche Geschichte der Band gedreht, voll mit Archivmaterial und Zeitkolorit, gespickt mit Selbstironie und getragen von den bemerkenswerten Lebensläufen ihrer Protagonisten. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Mine heißt eigentlich Jasmin Stocker und wird 1986 in Stuttgart geboren. Schon als Kind schnappt sie sich Akustikgitarre und Rassel aus dem Instrumentenfundus der Eltern und nimmt eigene Musik-Kassetten auf. Vom Musikgeschmack des Vaters übernimmt sie vor allem die Vorliebe für Pop-Künstlerinnen wie Madonna oder die Cranberries. Außerdem nimmt sie schon früh an Gesangswettbewerben teil.Mit 20 geht sie nach Mainz, um Jazzgesang zu studieren. Nach ihrem Abschluss arbeitet sie als Songwriterin, Sängerin, Tasteninstrumentalistin und Produzentin.Parallel veröffentlicht sie seit 2013 Musik unter dem Namen Mine. Ihr Einstieg ins Tonträger-Business ist ein Live-Konzert im Mannheimer Capitol, für das sie ihre Songs für ein 45-köpfiges Orchester neu arrangiert. Das Ergebnis: ein origineller Mix aus Pop, HipHop und Klassik. Anfang Februar 2024 ist ihr fünftes Soloalbum „Baum“ erschienen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Geboren wird Marcus Wiebusch zwar im Juli 1968 im schönen Heidelberg, doch noch als Kleinkind zieht er nach Niedersachsen. Im Jahr der Punk-Explosion 1977 geht es für ihn nach Hamburg. Dort lebt er immer noch. Ende der 80er/Anfang der 90er wird Wiebusch Teil der Punk- und Hardcore-Szene. Er gründet die deutschsprachige Punk-Band But Alive und hat davor und daneben kurzlebige Bands wie Die vom Himmel fielen und Utell A Lie. In DIY-Manier gründet er das Label B.A. Records, wo er Platten seiner eigenen Band, aber auch von Tomte und den kanadischen Kollegen Propagandhi und The Weakerthans veröffentlicht. Und von den Ska-Punks Rantanplan, bei denen Wiebusch eine Zeitlang ebenfalls mitmischt. Als sich But Alive auflösen und Reimer Bustorff bei Rantanplan aussteigt, gründen beide nicht nur die Band Kettcar sondern zusammen mit Thees Uhlmann von Tomte auch das Label Grand Hotel van Cleef. Mit dem kommen sie auf mittlerweile über 180 Katalog-Titel teils internationaler, vornehmlich jedoch nationaler Künstler*innen. Grand Hotel van Cleef ist selbstverständlich der Ankerplatz von Wiebuschs Soloalbum „Konfetti“ von 2014 und das Zuhause von Kettcar, die dort Anfang April ihr sechstes Album „Gute Laune, ungerecht verteilt“ veröffentlicht haben. Wiebusch hat sich im Laufe seiner Karriere als bemerkenswerter Texter einen guten Namen gemacht. Er schafft es, komplexe politische wie private Inhalte auf kompakte Songlängen herunterzubrechen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Francis Edward Turner kommt kurz vor der Jahreswende 1981 in Bahrain zur Welt und wächst in Meanstoke in Hampshire im Süden Englands auf. Seine Mutter Jane Cartwright ist Lehrerin, seine Trans-Mutter Miranda Turner ist Investmentbankerin. Die Zeit am Eton College im gleichen Jahrgang wie Prince William beschreibt er als traumatisch. Im Anschluss studiert er an der London School of Economics und macht einen Bachelor-Abschluss in Europäischer Geschichte. Die erste Platte, auf der Turner zu hören ist, stammt von der Hardcore-Band Kneejerk: „Helpless I Cry“ von 1999. Nach dem Ende der Band wechselt er zur Post-Hardcore-Band Million Dead, mit der er unter anderem zwei Alben aufnimmt, bis er ab 2005 unter seinem Namen solo in Erscheinung tritt. Seither war Turner enorm fleißig, hat sowohl solo als auch mit seiner Backing-Band The Sleeping Souls diverse EPs und Singles, drei Split-Alben sowie neun Studioalben veröffentlicht. Mit „FTHC“ landet er 2022 erstmals auf dem 1. Platz der UK-Albumcharts. Sein zehntes Album „Undefeated“ ist im Mai erschienen. Darüber hinaus leistet Turner Label-Arbeit, produziert und managt andere Bands. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Laura Carbone wird im September 1986 als Kind deutsch-italienischer Eltern im Nordwesten Baden-Württembergs in Sinsheim geboren und wächst in Untergimpern auf. 2008 schließt sie ihr BWL-Studium in Mannheim ab. Aber da in ihr vor allem eine Musikerin und Performerin verloren gegangen ist, wird sie noch im gleichen Jahr Sängerin des Electro-Punk-Projekts Deine Jugend. Das hält mit zwei Alben und einer EP bis 2013. Mit der EP „Stigmatized“ erfindet sich Carbone 2014 musikalisch neu. Jetzt stehen Künstler und Bands wie Chris Isaac, Mazzy Star und The Jesus And Mary Chain Pate für ihren Sound. Für die EP und ihr erstes Album „Sirens“ arbeitet sie trotzdem weiterhin mit Deine-Jugend-Kreativ-Partner Tim Eiermann zusammen. 2017 zieht sie nach Berlin und wird dort vom Label Duchess Box gesignt. Für ihr zweites Album „Empty Sea“ versammelt sie eine Band aus internationalen, in Berlin ansässigen Musikern um sich. Verliebt hat sie sich derweil in Los Angeles, wo sie immer wieder Zeit verbringt – auch, um Songs zu schreiben für ihr zweites Album „The Cycle“. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Arnim Teutoburg-Weiß wird im Juni 1974 in Ostberlin Mitte als jüngstes Kind einer Artisten-Familie geboren: Sein Vater arbeitet als Artist, die Mutter als Assistentin. Durch die Plattensammlung seiner zehn Jahre älteren Schwester kommt er erstmalig mit Rockmusik und Bands wie Queen („Live Killers“) in Berührung, während im heimischen Wohnzimmer R'n'B läuft.Ab 1995 hängt er regelmäßig bei einem Freund im Band-Proberaum ab. Deren Demotape „Die Erste“ – zu diesem Zeitpunkt bereits mit Teutoburg-Weiß als Sänger und drittem Gitarrist – erscheint noch im selben Jahr. Der Name der Band: Beatsteaks. Der erste Auftritt: Bei einem Abiball, bei dem sie mit eigenen Tracks und Coversongs von den Beastie Boys bis hin zu Nirvana und NOFX auftreten. Eines seiner damaligen Vorbilder ist Mike Patton. Laut Teutoburg-Weiß der beste Sänger seiner Generation – und seine Band Faith No More eine der besten Live-Acts, neben Turbonegro.Bereits ein Jahr später treten die Beatsteaks im Berliner SO36 auf, als Support-Act auf der Reunion-Tour der Sex Pistols, bevor 1997 das Debütalbum „48/49“ erscheint. 1998 stößt dann Thomas Götz als Schlagzeuger zur Band hinzu, erstmalig auf dem via Epitaph veröffentlichten „Launched“ (1999) zu hören. Damit werden die Beatsteaks die erste deutsche Band, die es auf das legendäre kalifornische Label schafft.Im selben Jahrzehnt entdeckt er – u.a. durch „Yo! MTV Raps“ – seine Liebe zum HipHop (u.a. A Tribe Called Quest, Missy Elliott, OutKast), bevor 2002 Mike Skinner mit The Streets und dem Debütalbum „Original Pirate Material“ auf der Bildfläche erscheint.Sieben Jahre nach dem noch aktuellen Album „Yours“, der Pandemie und einer bandinternen Mini-Krise veröffentlichen die Beatsteaks mit „Please“ diesen Monat ihr mittlerweile neuntes Studioalbum. Als Produzent stand der Band diesmal allerdings nicht Moses Schneider, der seit „Smack Smash“ (2004) alle Beatsteaks-Alben produziert hat, sondern Olaf Opal zur Seite.Dass der Sänger und Gitarrist auch außerhalb des Bandgefüges nicht untätig ist, hat er 2023 mit seinem Solo-Song „Belohne dich mit mir“ gezeigt. Geschrieben mit Porky von Deichkind und produziert von Nico von K.I.Z, ist der Song eine Verbeugung vor D'Angelo und seinem Song „Untitled (How Does It Feel)“ – und gleichzeitig seine erste Zusammenarbeit mit Opal. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der FC-St.-Pauli-Fan Boris Lauterbach kommt im Sommer 1974 in Hamburg zur Welt und wohnt heute im Hamburger Zentrum.Er ist 18, als er mit Doktor Renz, Schiffmeister, Mighty und Tobi Tobsen die HipHop-Gruppe Fettes Brot gründet. Er selbst gibt sich das Pseudonym König Boris.1995 erscheint das erste Album „Auf einem Auge blöd“. Bis 2019 folgen acht weitere, die unzählige Hits abwerfen wie „Nordisch By Nature“, „Jein“, „Bettina zieh dir bitte etwas an“, „Schwule Mädchen“, „Emanuela“ usw.Am 1. und 2. September 2023 finden die letzten zwei Abschiedskonzerte von Fettes Brot auf der Trabrennbahn Bahrenfeld in Hamburg vor 50.000 Menschen statt. Damit verabschiedet sich nach 31 Jahren einer der beliebtesten und sympathischsten HipHop-Acts Deutschlands von der Bildfläche.Aber nicht vollends. Denn bereits 2012 ruft Lauterbach sein Soloprojekt Der König tanzt ins Leben und veröffentlicht ein namenloses Album. Unter seinem Pseudonym König Boris ist es jetzt an der Zeit für sein zweites Soloalbum. Das gibt es seit dem 26. April. Es hört auf den Namen „Disneyland After Dark“ und erzählt von seiner Heimat Hamburg und den Menschen, die dort leben. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Sebastian Krumbiegel ist häufiger mal in Hamburg und Berlin – aber seit dem 5. Juni 1966 wohnt er in Leipzig. Also: schon immer.Seine Oma ist Opernsängerin. Seine Mutter ist Musikwissenschaftlerin, später Direktorin des Bach-Museums. Sein Papa ist Chemiker. Sein älterer Bruder Musiker und Musikwissenschaftler, seine Schwester Sängerin.Sebastian Krumbiegel hat seinen Vornamen wegen Johann Sebastian Bach – der übrigens auch aus einer Musikerfamilie stammt und in Leipzig gewirkt hat.Ab 1976 und bis zu seinem Abitur 1985 ist er Mitglied des Thomanerchors. Schon 1981 gründet er außerdem die Rockband Phoenix. Er wird bei der Armee eingezogen, singt in einer weiteren Rockband, bis er ab 1987 in Leipzig für vier Jahre Schlagzeug und Gesang studiert.In dieser Zeit gründet Krumbiegel Die Herzbuben, die ab 1991 zu Die Prinzen werden – und damit zur ersten gesamtdeutschen Pop-Band. Eine, die höchst erfolgreich ist und deren kluge, witzige und höchst harmonisch vorgetragene Texte längst zum deutschen Kulturgut gehören.Mit den Prinzen entstehen zwischen 1991 und 2021 zwölf Studio-Alben, dazu diverse A-Capella- und mehrere Live-Alben. Krumbiegel hat außerdem drei Soloalben veröffentlicht.Schon immer war Krumbiegel im besten Sinne unbequem, rebellisch. Schon immer setzt er sich gegen Rassismus und Gewalt ein. Nicht immer leicht, wenn man aus Sachsen stammt. 2012 bekommt er dafür sogar das Bundesverdienstkreuz verliehen.Zusammengefasst hat er seinen bisherigen Lebensweg im Buch „Courage zeigen“, das 2017 erscheint – und das er jetzt unter dem Titel „Meine Stimme – Zwischen Haltung und Unterhaltung“ in einer überarbeiteten Form vorlegt. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Lisa Feller kommt im Sommer 1976 in Düsseldorf zur Welt und wächst dort auch auf.Nach dem Abi zieht sie fürs Studium mit dem Ziel, Grundschullehrerin zu werden, nach Münster. Dort lebt die alleinerziehende Mutter zweier Söhne bis heute.2001 taucht sie als Prostituierte in Folge 798 der „Lindenstraße“ auf. Und immer wieder ist sie danach als Schauspielerin zu erleben – vor allem im Impro-Fach bei Formaten wie „Schillerstraße“ und „Mord mit Ansage“.Los geht es aber als Moderatorin des Münsteraner Hochschulradio-Senders Radio Q. Sie tritt in diversen Comedy-Formaten von WDR bis RTL, von Kika bis Vox, von ProSieben bis ARD auf – unter anderem bei „Night Wash“, dem „Quatsch Comedy Club“, „Genial daneben“, dem „Satire Gipfel“ und den „Mitternachtsspitzen“. Seit 2019 ist sie Gastgeberin in der ARD-Kabarettshow „Ladies Night“.Mit „Frau Feller & Frau Jahnke“ betreibt sie seit 2020 einen Podcast mit Gerburg Jahnke von der Oberhausener Comedy-Institution Missfits. Mit Patricia Kain hat sie seit 2022 einen weiteren Podcast namens „Naschkatzen“.Lisa Feller ist gerne zu Gast in Quiz-Shows, in denen sie souverän die Konkurrenz in die Tasche steckt – zu erleben im August 2022, wo sie die erste Staffel von „Der unfassbar schlauste Mensch der Welt“ gewonnen hat.Da das Leben aber nicht nur lustig ist, engagiert sie sich für den Verein „Frauenhaus und Beratung“ in Münster und unterstützt die Arbeit des Vereins Roter Keil, der sich für missbrauchte Kinder einsetzt Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Geboren ist Christina Stürmer 1982 in Linz und aufgewachsen im nahegelegenen Altenberg. Nach der Hauptschule folgt eine Lehre zur Buchhändlerin, in der Abendschule holt sie das Abitur nach, um Kindergärtnerin zu werden. Aber dann kommt 2002 die ORF-Castingshow „Starmania“ dazwischen. Bei der belegt sie mit „Ein Kompliment“ von den Sportfreunden Stiller 2003 den zweiten Platz. Ihr erster eigener Song „Ich lebe“ belegt danach trotzdem neun Wochen lang den ersten Platz der österreichischen Charts. Sie zieht nach Wien, 2007 dann aufs Land in die Nähe von Wien. Zu dem Zeitpunkt hat sie sich nicht nur in ihrer Heimat, sondern längst auch in Deutschland und dem deutschsprachigen Teil der Schweiz als Popstar etabliert. Längst ist sie an Reinhard Fendrich als erfolgreichste österreichische Künstlerin vorbeigezogen. Und das sind nur die 00er Jahre. Stürmer war schon Werbefigur, hat am VOX-Format „Sing meinen Song“ mitgewirkt, haufenweise Preise abgeräumt, sich mit der Österreichischen Volkspartei angelegt, eine Neuinterpretation der österreichischen Bundeshymne aufgenommen, in der fünften Staffel der Pro-Sieben-Sendung „Masked Singer“ den 3. Platz gemacht, hat sich sozial auf unterschiedliche Art und Weise engagiert und 2016 und 2021 zwei Töchter zur Welt gebracht. Musik hat sie in all der Zeit sowieso und selbstverständlich auch gemacht. Seit 2003 sind mit ihrer Band acht Alben erschienen, eine Best-of und zuletzt ein MTV Unplugged. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Anton Corbijn kommt 1955 in einer kleinen Gemeinde in der südholländischen Provinz zur Welt. Sein Vater ist Pfarrer, seine Mutter Krankenschwester. Als er 17 ist, druckt ein Musikmagazin erstmals ein Live-Foto von ihm ab. Mit 19 wird er freischaffender Fotograf. Er geht Ende der 70er nach England, beginnt für mehrere Musikmagazine zu arbeiten – nicht selten liefert er die Cover-Shots. Parallel landen immer mehr seiner Fotos auf und in den Tonträgern diverser Künstler*innen und Bands. Vielen bleibt er über Jahrzehnte hinweg treu – darunter Depeche Mode, U2 und Herbert Grönemeyer. Letzterer unterstützt Corbijn finanziell bei seinem ersten Spielfilm „Control“ – ein schwarz/weißes Biopic über Ian Curtis und Joy Division. Das ist 2007. Sein erstes Musikvideo für Palais Schaumburg hat Corbijn bereits 1983 gedreht – es folgen unzählige weitere, darunter etwa „Heart Shaped Box“ von Nirvana und „Liar“ von Henry Rollins. Doch die Liste an weltbekannten Persönlichkeiten, mit denen Corbijn filmisch oder fotografisch zu tun hatte, ist schier endlos. Festgehalten ist sein Werk in mittlerweile 16 Publikationen. Nach zwei Spionage-Thrillern und zwei Tour-Filmen mit Depeche Mode gibt es mit „Squaring The Circle – The Story Of Hipgnosis“ nun seine erste abendfüllende Dokumentation. Die erzählt, voll mit prominenten Gästen, über die legendäre Londoner Design-Schmiede, die sich in den 70ern mit teils spektakulären, avantgardistischen Artworks für Pink Floyd bis Led Zeppelin einen Namen gemacht hat. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Fernsehmoderatorin und Reporterin Aminata Belli hat die Filmpremiere des Biopics in Berlin moderiert und spricht mit Helmut Philipps unter anderem über die heilende Wirkung von Marleys Musik. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Stoppok wächst in Essen auf und wird gerne mal als Pott-Poet gehandelt. Aber er kann auch mit Bayern, lebt 20 Jahre am Ammersee, eine Weile im niedersächsischen Worpswede – und nun seit acht Jahren wieder dort, wo er 1956 geboren wurde: in Hamburg. Angeblich hat ihm ein Musikprofessor einst angeraten, die Finger von der Musik zu lassen. Hat Stoppok nicht getan. Er ist lieber als Straßenmusiker durch Europa gezogen und hat über die Jahre ungefähr alles zu spielen gelernt, was Saiten hat: von Banjo bis Waldzither. Seit 1982 hat er unter dem Namen Stoppok 20 Alben veröffentlicht, dazu einige Soundtracks und diverse Live-Alben. Sein aktuelles hört auf den Namen „Teufelsküche“. Zu hören ist Stoppok auf Platte aber erstmals 1980 auf dem Album „Erfrischungen“ der Stender Band – aufgenommen mit britischen Kollegen in Luton, nördlich von London. In seiner Musik lotet Stoppok zwischen Folk, Blues und Rock alles aus. Mal akustisch, mal elektrisch, mal mit Reggae-Einschlag, mal mit Funk-Appeal, mal mit Gästen – fast immer in Eigenregie produziert und getextet. Zwischen Protestsänger und Geschichtenerzähler wandelt er dabei von der Satire bis zu Alltagsbeobachtungen. Ausgezeichnet wurde er für seine Texte oder seine Musik immer wieder. Erst 2020 gab es mit dem Tana-Schanzara-Preis von RuhrHOCHdeutsch einen erneuten Beleg, dass der Pott Stoppok immer noch als seinen Sohn zu schätzen weiß. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der Bob-Marley-Sammler Julian Schmidt und Gastgeber Helmut Philipps kennen sich schon lange, beide eint die Faszination für Reggae und Bob Marley und so entspinnt sich schnell ein Nerd-Gespräch zum Thema.Dabei steht diese Folge unter dem Banner des Kinostarts von „Bob Marley: One Love“, der jetzt bundesweit im Kino läuft. Weil wir den Film schon gesehen haben, findet ihr unsere Filmkritik auch hier als „Film der Woche“ auf visions.de. Wir wünschen euch viel Spaß mit dieser neuen (Sonder-)Folge von „Der Soundtrack meines Lebens“ und mit „Bob Marley: One Love“ ab heute im Kino! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Josh Homme wird im Mai 1973 in der Palm Desert in Kalifornien geboren. Er ist 15, als er 1988 die Band Kyuss mitgründet. Die werden zur Vorreiter-Band einer Szene, die man fortan als Stoner Rock kategorisiert. Nach deren Ende steigt er eine Weile als Live-Gitarrist bei den Screaming Trees aus Seattle ein.Aus seiner bis heute sporadisch aktiven Jam-Reihe – den Desert Sessions – entstehen 1996 die Queens Of The Stone Age. Mit denen veröffentlicht Homme zwischen 1998 und 2023 acht Alben, mit denen er die Band zu einer der spannendsten, eigenständigsten Rockbands der Gegenwart macht.Parallel agiert Homme in der Supergroup Them Crooked Vultures zusammen mit Dave Grohl und John-Paul Jones sowie den Eagles Of Death Metal, bei denen Homme seine geliebte Gitarre zur Seite legt und Schlagzeug spielt.2016 kooperiert Homme mit seinem Vorbild Iggy Pop und schreibt ihm das Album „Post Pop Depression“ auf den sehnigen Leib. Im Anschluss gehen die beiden mit einer Allstar-Band auf Tour. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In Heidelberg 1991 geboren, in musikalischer Mission rund um den Erdball unterwegs, sodass wir Aisha Vibes im wunderschönen Ghana vor das Mikro für unsere aktuelle Folge von „Der Soundtrack meines Lebens. Das Bob Marley Special“ bekommen haben. Die Laune ist super, die Fauna im Hintergrund lebhaft – das Gespräch mit unserem Host Helmut Philipps ist ab der ersten Sekunde von der Präsenz unserer Gästin geprägt und so passiert es dann auch dann, dass Aisha die Fragen unseres Hosts zurückspielt und ihn in die journalistische Mangel nimmt. Glaubt ihr nicht? Dann hört es doch nach. Dabei steht diese Folge unter dem Banner des Kinostarts von „Bob Marley: One Love“, der heute bundesweit im Kino anläuft. Weil wir den Film schon gesehen haben, findet ihr unsere Filmkritik auch hier als „Film der Woche“ auf visions.de. Wir wünschen euch viel Spaß mit dieser neuen (Sonder-)Folge von „Der Soundtrack meines Lebens“ und mit „Bob Marley: One Love“ ab heute im Kino! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Geboren wird Jennifer Bender Anfang Juli 1980 in West-Berlin und wächst in Friedenau auf. Weggezogen ist sie: nie. Dafür war ihr Papa, ein im Elsass geborener US-Amerikaner und umtriebiger Musiker. Jennifer nennt sie eher niemand – Jen reicht. Sie ist Songwriterin, Texterin, Composerin, Beat-Producerin und Sängerin seit 2003 beim Trio Grossstadtgeflüster. Dort zelebriert sie ihr perfekt unperfektes Selbst – und stellt einen angenehmen Gegenentwurf zu glatten Pop-Rolemodels dar, indem sie clever, witzig und unverblümt ihre Umwelt kommentiert. Grossstadtgeflüster mischen Elektronik mit Punk-Attitüde, HipHop und allem, was so reinpasst – von Rockgitarren bis russischer Folklore. Im Rahmen von Grossstadtgeflüster hat Bender unter anderem mit Künstler:innen wie Mine, Danger Dan, Fatoni und Jennifer Rostock zusammengearbeitet. Daneben ist sie umtriebig als Songwriterin und Texterin für so verschiedene Künster:innen wie etwa Andreas Bourani, Ben Zucker, Yvonne Catterfeld, MC Fitti und Bands wie Mia oder Madsen. Sie hat Musik für Kinofilme und Serien gemacht und hat mit der Musikproduktionsfirma "Greatest Kids" einen German Design Award für Audio Branding bekommen. Grossstadtgeflüster haben fünf Alben und zwei EPs veröffentlicht. Mit „Das Über-Icke“ ist jetzt das sechste erschienen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Für den 15. Februar kündigt sich mit „Bob Marley: One Love“ (www.paramount.de/bobmarley-onelove) ein weiteres Highlight im Genre des Biopics an. Kingsley Ben-Adir verkörpert dabei Bob Marley in einer ebenso akribischen wie mitreißenden Aufarbeitung des Schaffens des Rastafari-Aktivisten und Roots-Reggae-Musikers.In dieser Folge spricht unser Host Helmut Philipps mit Patrice Bouédibéla, den die Generation MTV noch von seligen Musik-TV-Zeiten kennt. Bouédibéla moderierte dort solche Formate wie MTV Urban und TRL Urban und ist daher als musikalischer Allrounder bestens in der Lage, den Einfluss Marleys quer durch die Popkultur im Allgemeinen und in seiner persönlichen musikalischen Vita einzuordnen.Warum Bouédibéla Live-Alben nicht auf den Plattenkeller kommen und wie die Verbindung von Marley zu Michael Jackson und Hip-Hop ist, dieser moderative Roundhouse-Kick und noch mehr erwartet euch in dieser Folge von "Der Soundtrack meines Lebens. Das Bob Marley Special". Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Was hat Bob Marley mit Dub oder gar Neuer Volksmusik zu tun? Viel mehr als gedacht, stellt der La-Brass-Banda-Schlagzeuger im Gespräch mit Autor Helmut Philipps fest.Da Coll, der mit der Blasmusikgruppe LaBrassBanda Neue Volksmusik, Reggae und Ska spielt, verbindet Einiges mit den Songs und vor allem dem posthum erschienenen Best-Of-Album „Legend“ von Bob Marley and the Wailers: Unter dem Pseudonym Captain Yossarian und gemeinsam mit der Kapelle So&So entstehen die instrumentalen Alben „Bob“ und „Bob in Dub“: Auf Basis der „Legend“-Setlist interpretieren da Coll und seine Mitmusiker Marleys Songs mit Reggae-untypischen Instrumenten wie Akkordeon, Posaune und Zitter. Welche Erwartungen da Coll an das Biopic „Bob Marley: One Love“ hat, weshalb Marleys Botschaften heute wichtiger denn je sind und wie man Reggae mit Volksmusikinstrumenten weit weg von den Klischees bayrische Oktoberfest-Musik und verkiffter Sandstrand-Reggae interpretiert, hört ihr in der aktuellen Episode. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Christian Alvart wird 1974 in Seeheim-Jugenheim bei Darmstadt in den Schoß einer streng religiösen Familie geboren. Seine Kindheit ist von andauernden Umzügen geprägt – und von der Scheidung seiner Eltern. Mal lebt er beim Vater, mal bei der Mutter und mal bei der Tante. Religiös sind sie alle – und alles, was mit Film, Fernsehen oder „weltlicher Musik“ zu tun hat, ist verpönt. Trotz aller Widrigkeiten entwickelt sich Alvart zum Film-Nerd, liest sich sein Wissen erst an, um bald hemmungslos alles aufzusaugen, was ihm zuvor verwehrt blieb. Nach dem Zivildienst zieht er nach Berlin, und nach einem längeren Aufenthalt in Los Angeles, ist die Stadt seit 20 Jahren seine Wahlheimat. 1999 debütiert er mit dem Horror-Krimi „Curiosity & The Cat“. Der Durchbruch kommt sechs Jahre später mit Psycho-Krimi „Antikörper“. Seitdem hat sich Alvart nicht nur als Spezialist für sogenanntes Genrekino zwischen Horror, Mystery, Thriller und Science Fiction etabliert. Alvart hat auch den Tatort ins Kino gebracht und sich mit „Dogs Of Berlin“ und „Slöborn“ als Lieferant spannender, aufwändig inszenierter Serien etabliert. Jetzt hat Alvart die Mystery-Krimi-Serie „Oderbruch“ fertiggestellt. Die namensgebende, dünn besiedelte Region an der Grenze zu Polen wird dort Schauplatz eines Serienmordfalls von nie dagewesenem Ausmaß. Die acht blutig-düsteren Episoden gibt es seit dem 19. Januar in der ARD Mediathek. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Für den 15. Februar kündigt sich mit „Bob Marley: One Love“ (paramount.de/bobmarley-onelove) ein weiteres Highlight im Genre des Biopics an. Kingsley Ben-Adir verkörpert dabei Bob Marley in einer ebenso akribischen wie mitreißenden Aufarbeitung des Schaffens des Rastafari-Aktivisten und Roots-Reggae-Musikers.Anlässlich des Kinostarts führt statt wie gewohnt VISIONS-Redakteur und Podcast-Host Jan Schwarzkamp der MINT- und Buch-Autor Helmut Philipps („Dub Konferenz: 50 Jahre Dub aus Jamaika)“ durch die wöchentlich, immer donnerstags erscheinenden Special-Episoden.In der Auftaktfolge spricht Reggae-Sänger Patrice Bart-Williams mit Philipps darüber, wie es war, im legendären Tuff-Gong-Studio in Kingston, Jamaika zu arbeiten und dort das Video zu seiner Cover-Version von Marleys Hymne „One Love“ aufzunehmen. Den Song selbst hat Bart-Williams als Botschafter des Films in Form einer Akustikversion eingespielt. Nicht, ohne anfängliche Zweifel, wie er im Gespräch zugibt: Es sei in erster Linie eine Hommage, fast schon eine „Opfergabe“ an Marley, der dem deutschen Reggae-Sänger indirekt das Singen beigebracht hat, indem er Marleys Songs schon früh in Dauerschleife singt, wie er weiter erklärt.Bart-Williams wird 1979 in Köln geboren, mit 12 beginnt er zu komponieren. Der Reggae-Sänger und Songwriter zählt Bob Marley zu seinen wichtigsten musikalischen Einflüssen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Maximilian Hecker kommt in seinem Leben ziemlich rum. 1977 wird er in Heidenheim an der Brenz geboren – das ist in Baden-Württemberg. Dort wächst er auch auf, bis er nach Rheda-Wiedenbrück in den Osten von Nordrhein-Westfalen zieht. Zwischen 1986 und 1997 spielt sich sein Leben vornehmlich in Bünde ab. Seinen Zivildienst macht er am Klinikum Schwabing in München. 1999 zieht er weiter nach Berlin und beginnt eine Ausbildung als Krankenpfleger an der Charité. In Berlin verdingt er sich auch als Straßenmusiker, kommt mit Almut Klotz und Jim Avignon zum Trio zusammen, wird vom Label Kitty-Yo gesignt, wo er 2001 mit „Infinite Love Songs“ sein Debütalbum veröffentlicht. Seitdem folgen etwa im Zwei-Jahres-Takt weitere Alben, die Hecker als Songwriter, Sänger, Multiinstrumentalisten und Produzenten ausweisen. Stets inszeniert er sich musikalisch zwischen Piano-Pop, Balladen und britisch gefärbtem Songwriting. Sein großes Talent ist es, Traurigkeit, Liebeskummer und Melancholie so zu transportieren, dass es in seinen Stücken nicht vor Kitsch und Schwülstigkeit trieft. Über die vergangenen zwei Jahrzehnte hat Hecker sich damit gerade auch im asiatischen Raum von China bis Japan, von Taiwan bis Südkorea eine erstaunliche Popularität aufgebaut. Nachlesen lässt sich darüber auch in seiner 2012 erschienenen Autobiografie „The Rise and Fall of Maximilian Hecker“. Mit „Neverheart“ gibt es jetzt nicht nur ein neues Album von Maximilian Hecker, sondern mit „Lottewelt“ hat er kürzlich auch seinen Debütroman veröffentlicht. In dem erzählt Hecker die Geschichte eines Mannes, dessen Leben nachhaltig durch die Geburt und den frühen Tod seiner Schwester Liselotte geprägt ist. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Eigentlich heißt Betterov ja Manuel Bittdorf. Er kommt im Februar 1994 in der Thüringischen Kurstadt Bad Salzungen zur Welt und wächst in einem 900-Seelent in der Mitte von Deutschland auf.Er beginnt als Industriemechaniker bei Bosch in Eisenach, bricht jedoch ab und holt das Abitur nach. Er macht Sport – Leichtathletik – und Musik, lernt Klavier, Gitarre und eventuell auch Violine. Wir werden es gleich erfahren.An einem freien Theater in Eisenach ist er zwei Jahre lang für die musikalische Produktion verantwortlich, bis er 2015 nach Berlin zieht, um dort ab 2016 Schauspiel zu studieren, bis er feststellt, dass er vor allem für Musik brennt.2020 erscheint also Betterovs Debüt-EP „Viertel vor Irgendwas“ mit sechs Song zwischen Indierock und Post-Punk, ernsthaft und unaufgeregt, melancholisch und nahbar.Später im gleichen Jahr folgen die Songs „Platz am Fenster“ und „Alles leuchtet ein“, bis am 14. Oktober 2022 Betterovs erstes Album „Olympia“ erscheint, das es bis auf Platz 5 in die Charts schafft. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Annika Line Trost kommt im Mai 1977 in Berlin-Charlottenburg zur Welt und wächst in Spandau auf, zieht zwischenzeitlich nach Kreuzberg und lebt nun wieder in Spandau. Es gibt nicht viel, was mit Musik zu tun hat, dem sich Trost nicht bereits gewidmet hätte. Nicht nur, dass sie bereits in ihrer Jugend in ersten Garagen-Bands spielt – mit Projekten wie Shizuo, Cobra Killer, Trost, Tempeau und Blacken The Black produziert sie Platten und Songs. Sie schreibt auch welche für Die Prinzen, deren Kopf Sebastian Krumbiegel, Nena, Selig und The Boss Hoss. Stilistisch bewegt sie sich dabei zwischen Elektro, Punk, Pop und Rock. Als Journalistin schreibt und rezensiert sie Platten unter anderem für den Rolling Stone, betreut fast 14 Jahre lang eine Kolumne namens „Plattentrost“ in der B.Z. Trost hat auch ein Buch veröffentlicht: „75F – Ein Buch über wahre Größe“, in dem sie sich pointiert über ihr Leben mit großen Brüsten auseinandersetzt – und wie unterschiedlich ihre Umwelt auf ihre ausgeprägte Physiognomie reagiert. Natürlich sind mir ihre Projekte Trost und Cobra Killer mal in die Quere gekommen, aber ein Ausrufezeichen hat Trost vor allem mit ihrer wöchentlichen Radiosendung „Tanzhalle“ auf RadioEins vom RBB gesetzt. Die ist das Aufwärmprogramm für den Samstagabend – und Trost spielt dort von HipHop über Soul, Punk, R'n'B und Garage Rock alles, was groovt – von offensichtlichen Hits bis zu obskuren Leckerbissen, von alt bis neu. Sie hat einen erwachsenen Sohn aus ihrer Partnerschaft mit dem Schweizer Schlagzeuger Thomas Wydler, der seit 1985 Teil von Nick Caves Band The Bad Seeds ist. Mit ihrem Partner Sebastian Rohde betreibt sie die Kommunikations- und Design-Schmiede Firma Freimauer, die unter anderem Artworks und Merchandise für Künstler wie Afrob und Sido sowie circa alle Major- und diverse Indielabels designt hat. Mit Rohde hat sie zwei weitere Söhne. Trost und er sind die Definition dessen, was man findet, wenn man im Duden unter „Power-Couple“ nachschlägt. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Josh Homme wird im Mai 1973 in der Palm Desert in Kalifornien geboren. Er ist 15, als er 1988 die Band Kyuss mitgründet. Die werden zur Vorreiter-Band einer Szene, die man fortan als Stoner Rock kategorisiert. Nach deren Ende steigt er eine Weile als Live-Gitarrist bei den Screaming Trees aus Seattle ein.Aus seiner bis heute sporadisch aktiven Jam-Reihe – den Desert Sessions – entstehen 1996 die Queens Of The Stone Age.Mit denen veröffentlicht Homme zwischen 1998 und 2023 acht Alben, mit denen er die Band zu einer der spannendsten, eigenständigsten Rockbands der Gegenwart macht.Parallel agiert Homme in der Supergroup Them Crooked Vultures zusammen mit Dave Grohl und John-Paul Jones sowie den Eagles Of Death Metal, bei denen Homme seine geliebte Gitarre zur Seite legt und Schlagzeug spielt.2016 kooperiert Homme mit seinem Vorbild Iggy Pop und schreibt ihm das Album „Post Pop Depression“ auf den sehnigen Leib. Im Anschluss gehen die beiden mit einer Allstar-Band auf Tour. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
KIm Frank kommt 1982 in Flensburg zur Welt und wächst in einer Sozialbausiedlung mit seiner alleinerziehenden Mutter und seinem Bruder auf. Zumindest, bis Frank als Sänger der Band Echt erfolgreich wird, viel unterwegs ist und ab 1998 für fünf Jahre im Rampenlicht steht. 2002 lösen Echt sich auf. Seitdem ist viel passiert. Frank spielt 2005 unter der Regie von Leander Haußmann seine erste Hauptrolle im Film „NVA“. 2007 nimmt er das Soloalbum „Hellblau“ auf. 2011 erscheint sein Debütroman „27“. Seit 2008 arbeitet er als Regisseur, Kameramann, Cutter und Produzent von Musikvideos. Er dreht Kurzfilme, schreibt Drehbücher und Filmkonzepte für Spielfilme. Mit „Wach“ präsentiert Frank 2018 sein Langfilmdebüt, das für den Grimme-Preis nominiert wird. Mit „Enthüllt“ entwickelt er außerdem einen „Fiction Podcast“ inspiriert von wahren Begebenheiten, besetzt mit teils hochkarätigen Schauspieler*innen in Sprechrollen. Ende November ist in der ARD Mediathek Kim Franks Doku über seine Band gestartet. Für „Echt - Unsere Jugend“ hat er über 240 Stunden Filmmaterial ausgewertet und in drei einstündigen Kapiteln den phänomenalen Aufstieg der Band bis zu ihrem abrupten Ende nacherzählt. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Griffey kommt im September 1982 in Lemgo im Nordosten von Nordrhein-Westfalen zur Welt. Als er einen Monat alt ist, zieht er mit seiner deutschen Mutter und seinem Vater, einem US-Soldaten, in dessen Heimat nach Augusta, Georgia. Sein Vater hat Drogenprobleme, was unter anderem zu Gewalt innerhalb der Familie führt. Als Griffey elf ist, ziehen er, seine Schwester und seine Mutter zurück nach Deutschland in die Gemeinde Extertal, genauer: nach Bösingfeld. Damals kann er kaum ein Wort Deutsch, da er englischsprachig erzogen wird. Er besucht erst die Realschule, dann das Gymnasium, macht das Abitur und zieht zum Studium in das eine Autostunde entfernte Bielefeld. Die Stadt wird ihm zur Heimat, das Pädagogikstudium bricht er jedoch nach 14 Semestern vor der Diplomvorprüfung ab. Zu der Zeit hat Benjamin längst erste Erfahrungen als Rapper gemacht, ist zunächst Teil des HipHop-Kollektivs Kinder des Zorns und da Benjamins Herz nicht nur für Rap und HipHop schlägt, wird er Teil der Metalcore-Band A Fear Called Treason und anschließend Mitbegründer der Hardcore-Band Not Now Not Ever. Einige Mitglieder dieser Band werden ihn noch viele Jahre später als Backing-Musiker begleiten, als er unter dem Namen Casper zu einem der populärsten und erfolgreichsten Musiker Deutschlands wird. Schon 2006 veröffentlicht er als Casper sein erstes Mixtape „Die Welt hört mich“. Mit dem dritten Album „XOXO“ von 2011 kommt der Durchbruch. Seinen Erfolg baut er mit den folgenden drei Alben bis heute kontinuierlich aus – seinen Rap/HipHop-Sound reichert er mit Elementen aus Pop, Indierock, Elektronik, Emo und sogar Metal an. Er etabliert sich als außergewöhnlicher, breit aufgestellter musikalischer Gastgeber und Kooperationspartner, dessen immens eklektischer Geschmack und Kenntnis ihn vor Stagnation im Genre retten und der sich über Rap-Grenzen hinaus viele Fans erspielt. Sein Markenzeichen: die heisere Stimme und vornehmlich ernsthafte, emotionale Texte, die seinen Fans reichlich Identifikationspotenzial liefern.Am 24.11. erscheint sein neues Album "Nur Liebe, immer". Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Roland Meyer de Voltaire ist 1978 in Bonn zur Welt gekommen. 1984 zieht er mit seinen Eltern und den zwei älteren Brüdern für acht Jahre nach Moskau. Zwischen 1995 und 2000 ist er regelmäßig in Peking, weil seine Eltern dort leben. Ab 2004 lebt er für zehn Jahre in Köln. Seit 2014 lebt er vornehmlich in Berlin. Erstmals in die Öffentlichkeit drängt er mit seiner Band Voltaire, die sich 2003 noch in Bonn gründet. Meyer de Voltaire wird als Ausnahmetalent gefeiert, seine Musik ist ein großer, aufwändig inszenierter und arrangierter Pop-Entwurf zwischen Radiohead, Muse, Jeff Buckley und Blumfeld. Doch so richtig kommt die Band nicht aus dem Startblock, ist zu anspruchsvoll für ein großes Publikum. Nach dem zweiten Album wird es ab 2009 still um Voltaire. Seitdem arbeitet Meyer de Voltaire als Sänger, Filmmusik-Komponist, Songwriter und Produzent immer wieder auch mit anderen Künstler*innen – oder mit seinem Projekt Schwarz. 2021 hat Regisseur Aljoscha Pause die fünfteilige Doku-Serie „Wie ein Fremder – eine deutsche Popmusikgeschichte“ via Netflix und 3Sat veröffentlicht. Sie folgt über sechs Jahre dem Leben und Werken von Meyer de Voltaire und zeichnet ein umfassendes Bild über das deutsche Pop-Business und die bedrückende Tatsache, dass großes Talent nicht immer den großen Durchbruch garantiert. Mit „Red Pill“ hat Meyer de Voltaire kürzlich ein neues Album seines Projekts Schwarz veröffentlicht. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Bosse kommt Ende Februar 1980 in Braunschweig zur Welt und wächst in Hemkenrode im Landkreis Wolfenbüttel in Niedersachsen auf.Er besucht das Gymnasium in Braunschweig, bricht jedoch nach ab, weil er Rockstar werden will.Deshalb unterscheibt er mit 17 einen Plattenvertrag, um mit seiner Schülerband Hyperchild durchzustarten. Das funktioniert dann doch nicht so gut wie erhofft, also arbeitet er auf dem Bau und in der Küche, um seine Musik zu finanzieren.Ab 2003 macht er unter dem Namen Bosse Musik. 2005 erscheint sein Debütalbum „Kamikazeherz“, dem bis 2021 sieben weitere folgen. Mit „Übers Träumen“ ist jetzt seine neunte LP erschienen. Es ist der Bosse-typische wie beliebte Mix aus Indierock und Pop mit deutschen, meist persönlichen Texten.Zwischenzeitig hat Bosse einen Podcast namens „Lecker Mittach“, in dem er mit anderen Menschen lecker Mittach kocht.Daneben engagiert er sich seit Jahren sozial, etwa für „Pro Asyl“ und „Hanseatic Help“ bis „Fridays for Future“. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Antje Schomaker kommt in der Gemeinde Rheurdt am Niederrhein zur Welt und wächst mit ihren zwei älteren Schwestern und einem jüngeren Bruder auf. Sie lernt Klavier und Fagott, bringt sich später Gitarre bei und spielt am Krefelder Kresch Theater. Dort entdeckt sie Musikproduzent Swen Meyer, der sie nach Hamburg lockt, wo sie mehr oder minder seit 2012 lebt. In ihrer Wahlheimat studiert sie systematische Musikwissenschaft und arbeitet in einem Musikverlag. Mit zwei Münchener Produzenten beginnt sie 2016 an ihrem ersten Album zu arbeiten. „Von Helden und Halunken“ erscheint jedoch erst 2018. Darauf: eingängiger, cleverer Songwriterinnen-Pop, der von Schomakers voller, angenehm samtiger Stimme getragen wird. Am 6. Oktober hat Schomaker ihr zweites, weniger zurückhaltendes Album „Snacks“ veröffentlicht. Während der Pandemie gründet sie gemeinsam mit Freunden und Verbündeten das „Social Sofa Festival“ – ein virtuelles Festival für den guten Zweck, bei dem etwa Joko Winterscheidt, Mine und Faber auftreten. 50.000 Euro an Spendengeldern für Geflüchtete kommen dabei zusammen. Ende 2022 gewinnt beim Preis für Popkultur in der Kategorie „Lieblingskünstler*in“ und für den „Lieblingssong“ ist sie immerhin nominiert. 2018 betreibt Schomaker für insgesamt zehn Folgen „Antjes Freundebuch“, wo sie unter anderem mit den Leoniden, Lea und Bosse schnackt. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Mark Waschke kommt Anfang März 1972 in Wattenscheid zur Welt, einem Stadtbezirk von Bochum. Seine Mutter ist Krankenschwester, sein Vater Arzt – und er der mittlere von drei Söhnen. Als er acht Jahre alt ist, zieht die Familie nach Bildstock bei Friedrichsthal im Saarland, wo sein Vater eine Stelle im Sulzbacher Krankenhaus antritt. 1981 – also mit neun Jahren – beginnt quasi seine Karriere im Kindertheaterkreis Neuweiler. Später ist er Teil einer Amateur-Theatergruppe und Sänger einer Punk-Band. 1991 zieht er nach Berlin. Dort beginnt er ein Philosophiestudium. 1995 wechselt er jedoch zum Schauspiel an die Ernst Busch Schule. Unter anderem in seiner Klasse: Nina Hoss, Devid Striesow, Fritzi Haberland und Lars Eidinger. Ab 1999 gehört er für vieleJahre zum Ensemble der Schaubühne Berlin. Ab 2007 ist Waschke auch in Kino und TV zu sehen. Etwa als Thomas Buddenbrook unter Regisseur Heinrich Breloer oder an der Seite seiner Klassenkameradin Nina Hoss in Christian Petzolds „Barbara“. Eingeheimst hat er für seine Leistungen bereits den Bayerischen Filmpreis, den Franz-Hofer-Preis und den deutschen Schauspielpreis. Spätestens seit er ab 2015 an der Seite von Meret Becker als Team „Rubin und Karow“ in bisher 18 Fällen ermittelt, ist er tief in der deutschen TV-Kultur verankert. Seit dem Netflix-Hit „Dark“ kennt ihn auch die Streaming-Generation. Waschke lebt in Berlin. Er ist verheiratet und hat eine Tochter. Bei der Initiative #actout des SZ-Magazins hat er sich als einer von 185 Vertreter*innen der Schauspielbranche im Februar 2021 als queer geoutet – passend auch zu seiner Figur im Tatort. Erfahrungen mit Hörspielen hat Waschke schon seit 2002 gesammelt. Für Audible ist er in „Marvel's Wastelanders“ zu hören. Einer Serie, die das Marvel Cinematic Universe als ausproduziertes Audioerlebnis weiterspinnt. Am 29. September 2023 erscheint die zweite Staffel der deutschen Audible Original Podcast-Serie "Marvel's Wastelanders: Hawkeye“ mit Mark Waschke als Clint Barton/ Hawkeye. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Niels Frevert ist Jahrgang 1967 und kommt in Hamburg zur Welt, wo er auch immer noch lebt. Mit 13 bringt er sich autodidaktisch Gitarre bei, wird Vorstadtpunk. Er ist 19 Jahre alt, als er mit drei Mitmusikern in Hamburg-Niendorf die Band Nationalgalerie gründet. Zwischen 1991 und 1995 veröffentlichen sie vier Alben. Frevert singt auf Deutsch, der Sound ist von US-College-Rock und britischem Indie geprägt. Mit „Evelin“ vom dritten Album „Indiana“ landet die Band 1993 einen Überraschungserfolg. Bei den Vorbereitungen zum fünften Album lösen sich Nationalgalerie 1996 auf. Unter seinem Namen bringt Frevert 1997 sein erstes Soloalbum heraus. Mit „Pseudopoesie“ ist Ende März das siebte erschienen. Immer noch ist es Songwriter-Musik von großer Melancholie, klug und nahbar getextet und immer wieder elegisch arrangiert. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Zur Welt kommt Fabian Busch im Oktober 1975 in Ost-Berlin, genau: in Treptow. Er ist der Stadt immer treu geblieben und lebt heute mit seiner Familie als Vater von drei Kindern in Berlin-Friedrichshain. Seine Eltern waren Varieté-Tänzer, sein Vater später Bühnenbildner. Da war der Berufsweg für Busch ein stückweit vorbestimmt. Schon mit 13 beginnt er, Komparsenrollen zu übernehmen. Nach der Wende bewirbt er sich bei Castings, bis er eine erste kleine Rolle in Wolfgang Kohlhaases „Inge, April und Mai“ bekommt. In der Drama-Komödie „Unter der Milchstraße“ spielt Busch 1995 seine erste große Rolle. Mittlerweile listet die allwissende Filmplattform IMDB.com ihn in knapp über 100 Rollen zwischen Serie, Fernseh- und Kinofilm. Darunter Filme wie „23 – Nichts ist so wie es scheint“, „Liegen lernen“, „Der Untergang“, „Der Vorleser“ und „Er ist wieder da“ und TV-Instanzen wie „Tatort“, „Der Alte“, „Polizeiruf 110“ und „KDD – Kriminaldauerdienst“. 2017 landet er als Jakob Ungerleider sogar für eine Folge in der US-Serie „Fargo“ 2010 wechselt Busch auch erstmals hinter die Kamera für sein Regisseur-Debüt „Edgar“ – ein Kurzfilm über einen verwitweten Rentner und Kaufhausdieb auf der Suche nach Arbeit und Anerkennung. Aktuell ist Busch an der Seite von Ken Duken in der Action-Krimi-Miniserie „Drift“ zu sehen, die Motive des Buddy-Movies aufgreift, indem Busch und Duken zwei unterschiedliche Brüder spielen, die gemeinsam in einem verzwickten Fall ermitteln. Zu sehen ist die Serie seit dem 24. Februar auf Sky und Wow. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.