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Im Kanton Solothurn stiegen die Hotelpreise an, als bekannt wurde, dass der Eurovision Song Contest in Basel stattfindet. Während des Gross-Anlasses im Mai gibt es aber gerade unter der Woche weniger Buchungen als gedacht. Nun senken Hotelbetriebe die Preise wieder. Weiter in der Sendung: · Im Kanton Solothurn reagieren die Parteien auf den Bericht der Geschäftsprüfungskommission über die Ausgleichskasse. Man ist der Meinung, dass man genauer hinschauen sollte und aus den Fehlern lernen sollte. · Volley Schönenwerd hat gestern Abend gegen Amriswil 0:3 verloren. In dieser Serie führt Amriswil nun 2:0. · Am letzten Tag unserer Frühlingsserie geht es in den Kanton Solothurn. Im Los-Topf sind die Bezirke: Wasseramt, Bucheggberg, Solothurn und Lebern.
Männerabend #261 – Prairie Artisan Ales! Dennis, Reinhold und Hendrik stellen die Lebern heute auf eine ordentliche Probe und testen sich durch insgesamt 6 Biere von Prairie Artisan Ales aus Oklahoma. „Alles starke Biere, alles Imperial Stouts! Außer das Erste!„. Unser SEHR guter Freund Nathan hat Reinhold insgesamt 11 (!) Prairie-Biere mitgeben und heute starten wir […]
Diese Woche im Tech Briefing:Thema der Woche: Im vergangenen Jahr standen alleine in Deutschland 8.761 Menschen auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Demgegenüber standen 2023 nur 965 Organspender, die insgesamt 2986 Transplantationen ermöglichten. Doch was wäre, wenn Wartelisten für Organspenden überflüssig würden? Was, wenn wir eine gesunde Leber, ein schlagendes Herz und eine funktionierende Niere einfach ausdrucken und nachbauen könnten?Plus: Die dahinterliegende Technik heißt Bio-Printing und funktioniert ähnlich wie ein herkömmlicher 3D-Drucker, mit dem sich winzige Plastikteile bis hin zu bewohnbaren Fertighäuser herstellen lassen. Die Hürde für Herzen, Nieren und Lebern sind hoch – doch der 3D- Druck rettet schon heute Leben. Außerdem: Medizin aus dem 3D-Drucker. Auch individuelle Medikamente könnten in Zukunft aus dem Drucker kommen.Dazu: Wissenschaftsjournalist und Neurophysiologe Dr. Gerd Wirtz berichtet über den ersten Versuch, ein Organ aus dem 3D-Druck zu drucken. Prof. Michael Gelinsky leitet das Zentrum für Translatorische Knochen-, Gelenk- und Weichgewebeforschung an der TU Dresden und forscht an neuen Materialien für Biotinte. Er sieht noch viele Hürden – doch schreibt die Technologie längst nicht ab.Plus: Nachrichten aus der Welt der BigTech, Startups und TechnologieHaben Sie Fragen? Schreiben Sie uns gerne eine Mail an kontakt@mediapioneer.com oder schreiben Sie uns per Linkedin: https://www.linkedin.com/in/lenacarlawaltle/Moderation: Christoph Keese und Lena Waltle Redaktion: Max ReimerProduktion: Till Schmidt
Auch Basel will Lebern transplantieren: Warum das keine gute Idee ist. Drei von vier Befragten wollen eine Einheitskasse, wenn sie zehn Prozent Prämien spart: Das wird nicht klappen. Noch einmal 1,6 Millionen Zuwanderer? Dann steuern wir die Zuwanderung doch lieber. Die neuste Safer-Sex-Kampagne kommt mit einer Checkliste: Ist das romantisch? Zürich gibt eine Wochenration Heroin-Ersatzstoff ab: Und dann wird damit gedealt.
- Wie Energie aus Sauerstoff im Blut gewonnen wird. - Von kleinen Lebern in Lymphknoten, Babymusik und Fensterbeschichtungen - Wo ihr die nächste komplette Sonnenfinsternis ansehen könnt.
In der letzten Woche des Jahres schaut die «A Point»-Redaktion zurück auf Beiträge, die besonders aufgefallen sind. SRF 1- Foodredaktorin Maja Brunner hat der Beitrag ihrer Redaktionskollegin Olivia Gähwiler über die Küche Nepals besonders gefallen, weil er einen Blick über den eigenen kulinarischenTellerrand hinaus wagt und das Fenster zu einer hierzulande eher unbekannten Küche öffnet. Vom morgen bis abends gibts «Daal Bhat» Ob zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen: Das nepalesische Traditionsgericht «Daal Bhat» gibt es so gut wie immer und überall. Die Hauptkomponenten Linsen («Daal») und Reis («Bhat»). Der Reis wird mittig auf einer Messingplatte angerichtet, drumherum und in zusätzlichen kleinen Kelchen werden die Beilagen dazu angerichtet. Die Beilagen bestehen oftmals aus einem Curry, sautiertem Gemüse, Kartoffeln («aalu»), verschiedensten Pasten und Chutneys («achaar») sowie Joghurt und je nachdem zusätzlich Fisch oder Fleisch. Die Nepalesische Küche Die Beilagen können aber stark variieren. Dafür gibt es verschiedene Gründe: Zum einen ist das Klima und die Bodenbeschaffenheit je nach Region sehr unterschiedlich - von tropisch bis gebirgig. Zudem leben in Nepal Menschen aus über 100 verschiedenen Ethnien und Kasten zusammen. Darum ist auch die Nepalesische Küche stark geprägt durch die Einflüsse der verschiedenen Kulturen und Religionen. Im Süden von Nepal werden Mangos und Mandarinen geerntet und Kühe – getreu dem Hinduismus – als heilig betrachtet. Auf den Terrassen in den nördlicheren Gebieten der Völker der «Gurung» und «Magar» wird Mais, Buchweizen oder auch Amaranth angepflanzt. Im Kathmandu-Tal, dem politischen und kulturellen Zentrum Nepals, gibt es Gerichte aus der «Newari»-Küche wie beispielsweise «Chatamaari», eine Reis-Omelette oder auch nicht alltägliche Spezialitäten wie Knochenmark, gefüllte Lungen oder Lebern. Im Nordwesten, in den Regionen der «Sherpas» und «Tamang» wird der Einfluss Tibets spürbar: Gefüllte und gedämpfte Teigtaschen, sogenannte «Momos» sind dort ein kulinarisches Highlight.
Kameha Gran Hotel Koch des Jahres https://www.kochdesjahres.de/ Patisier des Jahres https://www.patissierdesjahres.com/ Käse aus Spanien https://www.instagram.com/palaciosandpalacios/ Anchovis Organic Kaviar https://www.instagram.com/riofriocaviar/ Flying Finger Food Oliven - Caviaroli Drops von Albert Adrià https://degustam.com/de/vorspeisen/521-caviaroli-drops-von-albert-adria.html Das Gastro Dinner Menü Von Restaurant Casa Marcial ** Salat aus Enten- und Schwertmuscheln; Kabeljau und Tomate - Eine frische Kombination aus der Ría Arousa, berühmt für ihre Meeresfrüchte, in den Rías Baixas von Pontevedra, Galicien. Von Restaurant Lafleur** Buntes Herbstgemüse mit Wetterauer Linsenvinaigrette und l'Estornell Arbequina Olivenl (Lleida), eingelegte Johannisbeeren und Meerrettichcreme - Ein Spiegelbild der herbstlichen Vielfalt, verfeinert mit Zutaten aus Katalonien.*** Von Restaurant Les Cols**: Trüffel royale aus La Garrotxa - Ein samtiges Gericht, veredelt mit schwarzem Trüffel von Trufas Alonso aus den Wäldern und Ländereien von Teruel, Aragón. Von Restaurant Lafleur**: Filet vom Wolfsbarsch Aquanaria mit Fenchelkruste, milder Brühe und Wolfsbarsch-Brandade, Sellerie, halbgetrocknete Gartentomaten, eingelegte wilde Fenchelsamen - Aquakultur-Wolfsbarsch aus den atlantischen Gewässern der Kanarischen Inseln, zubereitet mit Finesse. Von Restaurant Casa Marcial**: Pitu-Eintopf, Parfait von seinen Lebern und Soufflé-Kamm - Eine Hommage an das Pitu de Caleya, ein traditionelles, biologisch gefüttertes Huhn aus Asturien. Von Restaurant Les Cols**: Inspiriert von der Natur, die uns umgibt: Honig und Quarkblüten, Walnüsse, Ratafia - Eine süße Kreation aus der vulkanischen Region La Garrotxa in Katalonien. Zum Abschluss: Pedro Ximénez, DO Montilla-Moriles - Ein süßer, intensiver Dessertwein aus Andalusien. Restaurant Rangliste Podcast https://www.restaurant-ranglisten.de/news-magazin/podcast/ Kitchen Impossible auf der Bühne Angebote von Fivi checken! https://fivi.gg/ Weihnachts Meat Up bei Kartoffelkult am 10.12.2023 https://www.facebook.com/meatupcgn/ Chefkoch Bingo Cashewkern-Muffins https://www.chefkoch.de/rezepte/2176771349513746/Cashewkern-Muffins.html Hollaendischer-Kaffee https://www.chefkoch.de/rezepte/68421025432052/Hollaendischer-Kaffee.html?zufall=on
Heinrich Himmler ist tot und Leipzig hat keine Seele. Putin im Winter seiner Zeit und selbst der Inder ermahnt ihn. Bayern kriselt und die Wiesn obszönt sich durch die Lebern. Und das Ende der Elektroautos.
Zimmer & Zirk sind frisch zurück vom Kurztrip ins Dolce Vita: Einige Tage Bologna mit guten Freunden haben euren Lieblingspodcastern sehr gut getan – ihren Lebern allerdings nicht so. Naja, bisschen Schwund ist immer. Die Überraschung der Woche: Fynn Kliemann ist nicht die ärmste Sau. Der Titel geht diesmal von Deutschland nach Asien (also den umgekehrten Weg wie Kliemanns Masken, höhö!). Erfahrt ansonsten, was Zimmer alles NICHT über den ESC weiß und wie er es mit dem Aberglauben hält. Zirk berichtet dafür mal wieder von einem elektronischen Gerät, das er als Kind nicht haben durfte und erklärt, warum Young Sheldon ihn an sich selbst erinnert. Wie immer neutral bei all dem: Die Schweiz, oder vielmehr: Die Schweize!
Zuckerjunkies - Ein Leben mit Diabetes Typ 1 vom Diabetiker für Diabetiker mit Sascha Schworm
Hundertausende Patienten sind zurzeit auf Transplantationslisten und warten auf lebenswichtige Organe, wie Nieren, Herzen und Lebern, die lebensrettend sein könnten. Leider gibt es nicht annähernd genügend Spenderorgane, um die Nachfrage zu bedienen. Was wäre, wenn wir anstatt warten zu müssen, ganz neue, maßgeschneiderte Organe aus dem Nichts herstellen können? Diese Idee, verbirgt sich hinter 3D Bioprinting. Show Notes 146 – Aurelian Briner – CEO von der SNAQ – eine Mahlzeitenerkennungs App 211 – meala App – Lerne aus Deinen und den Erfahrungen anderer Chimära ** Danke für´s Zuhören ** Besuche mich auch auf Instagram: @Zuckerjunkies *** NEU FB-Gruppe: https://Zuckerjunkies.com/facebook ** kostenloses eBook über Fett-Protein-Einheiten – ** ►► https://zuckerjunkies.com/produkte/
holy moly!!!! seit langem mal wieder eine Onlinesession gemacht und es war so richtig witzig!!! wir haben zwar erst um 21.00 Uhr gestartet - aber wahrscheinlich war das der Grund, weshalb wir so abgefeiert haben!!!
Jeder Hügel, jedes Feld, jeder Wald und jeder Bach hat einen Namen. Flurnamen umgeben uns. Woher sie kommen und was hinter lustigen Namen wie «Schräge Lebern» oder «Ankelappi» steckt: Die Antworten gibt's in dieser Sendung. Zwei Stunden im Zeichen der Flurnamen: Wir reden über lustige Flurnamen wie «Tüüfelsfüdli», «Arschwald» oder «Toote Chrieger», aber auch über solche, die in fast jeder Gemeinde vorkommen wie «Büel», «Rain» oder «Ried». Das Wichtigste über Flurnamen In der ersten Stunde ab 2h Uhr wird die neuste Episode des «Dini Mundart»-Podcasts gesendet. Der gelernte Flurnamenforscher Markus Gasser erklärt im Gespräch mit Nadia Zollinger, welche Arten von Flurnamen es gibt und wie sie entstanden sind. Antworten auf Ihre Fragen Danach sind die Mundartredaktoren Markus Gasser und André Perler live im Studio und beantworten Ihre Fragen zu Flurnamen. Ihre Frage können Sie an mundart@srf.ch schicken. Familiennamen mit «Hoch-» Ausserdem in der Sendung: Alles zur Herkunft der Familiennamen Höchner/Höchener, Höhener/Hohener, Hochreutener/Hochreutiner, Howald und Hochuli.
Ein Bauchorgan mit großer Funktionalität: In dieser Folge des FlexTalks sprechen Frank und Moritz über die Anatomie, Funktion und Erkrankungen der Leber und klären, ob einem denn wirklich eine Laus über die Leber läuft. Ihr habt Fragen oder Feedback zur Folge? Dann schreibt uns gerne an: podcast@doccheck.com
Herzlich Willkommen zum ernährungswissenschaftlichen Podcast über das Weintrinken. Heute zu Gast Sven Sprich, der Siegerschmied und ebenfalls im Studio der Rampenpfau, ein heißes Eisen. Zusammen kühlen die beiden ihre Lebern, dass es nur so zischt. Dazu tiefsinnige Gespräche und zotige Sprüche (vom Rampenpfau). Das Enfant Terrible jeder Weinbar haut wieder ordentlich raus, wobei Sven Sprich kontert wie ein Siegerschmied und dem Rampenpfau einmal sogar fast verbal den Barhocker unter den Füßen wegzieht. Souveränes Auftreten ist da eine besondere Herausforderung, insbesondere angesichts der eh schon vorhandenen leichten Schlagseite. Da heißt es gut Festhalten - am Glas. Und Vollgas!
Grüne Sohlen, blaue Lebern. Schwarze Schatten, pupurne Träume. Die Themenpalette von Lukas und Julian ist wieder einmal gleich jener des großen Michel Angelo. Bunt und der Startschuss zu einem Meisterwerk. Also reinhören und einfach gut gehen lassen!
Treffen sich zwei Coaches bei einem Schwertkampfseminar. Sagt der eine: "Du, ich hab' da so'n Podcast mit Saufen. Komm doch mal vorbei." The rest is history. Jan, der Tempelritter des Mentaltrainings und Thomas, der Tempelritter des souveränen Auftretens haben diese Woche ein Denkmal gesetzt. Für den Tempel deiner Seele. Für Leadership der Zukunft. Und für stramme Lebern.
In Österreich sind fast alle Organspender, warum traut man sich das in Deutschland nicht? Außerdem: warum Schweizer und Österreicher gerade auf zwei Skirennen starren. Der deutsche Bundestag hat sich gegen die Widerspruchslösung entschieden, Organspender wird weiterhin nur, wer sich von sich aus dafür entscheidet. In Österreich ist das schon seit 40 Jahren anders. Warum? Werden dort jetzt deshalb mehr Organe transplantiert? Und wie hält es die liberale Schweiz mit ihren Herzen, Lebern und Nieren? Zweites Thema bei “Servus. Grüezi. Hallo.“: Nationalsport Skifahren. Zwischen Lauberhorn- und Hahnenkammrennen diskutieren wir, wie wichtig die großen Weltcup-Abfahrten für die Schweizer und Österreicher sind. Und was die Skistars von den Fussballstars unterscheidet.
Was haben Jogginghosen, Payback-Karten und Abstinenz gemeinsam? Richtig, sie zeigen an, dass man die Kontrolle über sein Leben verloren hat. In diesem Sinne ein frohes neues Jahr und willkommen zurück am 3bis6-Stammtisch! Denise singt, Svenja übersetzt Latein und Lilli zitiert; soweit kommt es, wenn wir versuchen über Alkoholfasten zu sprechen. Doch irgendwie kommen wir lediglich zu der Erkenntnis: In Deutschland trinkt man halt stetig, aber dafür immer viel. Wer jetzt noch wissen will, was Affen damit zu schaffen haben und warum Frittiertes und Hummus den Weltfrieden sichern könnten, der ist bei der neuen Folge 3bis6 “Esst mehr Knoblauch, er rettet unsere Lebern!” genau richtig. Achja, und wir haben unseren ersten Skandal: #lauchzwiebelgate.
Patricia Damiani-Mein Ziel, mein Weg podcast Veränderungen im Leben, Gesundheit
Befindest du dich bereits in dem Leben, welches du dir wünschst oder möchtest du aus deinem gewohnten Leben raus und dir ein erfüllteres Leben erschaffen? Wenn du dein Leben verändern möchtest sei dir einer Sache bewusst: Wer immer nur tut, was er getan hat, wird auch weiterhin nur erleben, was er schon erlebt hat! Deshalb gilt, wenn du dein Lebern verändern möchtest, musst du dir neue Gewohnheiten aneignen, die dich in die Richtung bringen, in die du dich verändern möchtest! Wie das geht, hör dir dazu meine Meinung an:-)
Podcast-Debut für "David Guetta Ist Ramones Fan". Inhalt: eine doppelte Fünf-Konzerte-Kennenlerntournee. Warum der deutsche Fußball vor allem musikalisch an Glanz verloren hat. Welche Läuse Festivalbesuchern über die Lebern laufen können. Warum ein grenzenloses Musikangebot Fans mitunter vor Probleme stellt.
Wie langweilig und bieder kann ein Film mit den Alternativtiteln 3 Mighty Men oder Spider-Man Vs. Captain America and Santo (3 Dev Adam, 1973) eigentlich sein? Daniel und Patrick finden trotzdem Dinge, über die man sich sehr freuen kann. Beispielsweise Tod durch Meerschweinchen. Oder waren es Hamster? Und wie viel würden wohl die Organhändler in Max Headroom: 20 Minutes Into the Future (1985) für die zwei Lebern oder ein Nierchen der beiden Herren locker machen? Fragen über Fragen...
In Schweinen menschliche Organe züchten – für die mehr als 12.000 Menschen, die in Deutschland auf ein Spendeorgan warten, wäre das ein Segen. Forscher aus Kalifornien arbeiten an dieser Idee, die nach Science Fiction klingt. Kann man bald Schweine mit menschlichen Lungen und Lebern züchten? >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/mensch-und-schwein
In Laboren auf der ganzen Welt wachsen Miniatur-Organe: kleine Lebern, Nieren, Lungen und sogar Gehirne. Die sogenannten Organoide könnten bald in der Medizin eingesetzt werden.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Zur morphologischen und ultrastrukturellen Untersuchung der Leber des Straußes wurden in der vorliegenden Doktorarbeit lichtmikroskopische Färbungen sowie die Elektronenmikroskopie verwendet. Zur genaueren Charakterisierung des Zytoskeletts der einzelnen Leberzellen wurden immunhistochemische Methoden herangezogen. Die Glykohistochemie half bei der Untersuchung der Kohlenhydratstrukturen der verschiedenen Zellen der Leber. Die untersuchten Organe stammten von dreizehn Afrikanischen Straußen (Struthio camelus) im Alter von 15 - 17 Monaten aus kommerzieller Haltung von der Straußenfarm Donaumoos. In meinen Untersuchungen konnte ich keine geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Leber des Straußes feststellen. Überwiegend stimmen meine Befunde über die Straußenleber mit bisher bekannten Berichten über die Lebern bei anderen Vogelarten überein. Die rotbraune Leber liegt im kaudoventralen Teil des Thorax und wird kranial vom Herz sowie kaudal vom Magen begrenzt. Zwei tiefe Einziehungen teilen die Leber in zwei große Lappen. Der rechte, ungeteilte Leberlappen ist mit durchschnittlich 24,8 x 15,6 cm etwas größer als der 23,5 x 12,8 cm große linke Leberlappen. Letzterer wird durch eine kleine Einziehung in einen kranialen und einen kaudalen Abschnitt unterteilt. Auf seiner viszeralen Seite befindet sich ein kleiner zungenförmiger Lappen. Die Leber des Straußes ist mit einem Anteil von 1,8% an der Gesamtkörpermasse im Vergleich zu vielen anderen Vogelarten verhältnismäßig klein. Ich konnte in meinen Untersuchungen keine Unterschiede in der Struktur der einzelnen Leberlappen erkennen. An ihrer Oberfläche ist die Leber von einer bindegewebigen Kapsel bedeckt. Histomorphologisch ist bei der Leber des Straußes weder eine Unterteilung des Parenchyms in Läppchen, noch eine zirkuläre Anordnung der zweischichtigen Leberzellbalken zu erkennen. Die Areae interlobulares mit Venae interlobulares, Arteriae interlobulares sowie Ductus interlobulareis zeigen sich unregelmäßig verteilt im Parenchym liegend. Das Grundgerüst desselben besteht aus parallel zueinander verlaufenden Leberzellbalken 6. Zusammenfassung 166 und Sinusoiden. Die polygonalen Hepatozyten ordnen sich zu einem Kreis aus vier bis acht von ihnen um einen Canaliculus biliferus herum, der keine eigene Zellmembran besitzt. Dadurch lässt sich ihre Oberfläche in drei Abschnitte unterteilen. Einen schmalen biliären, den gegenüberliegenden, breiteren sinusoidalen Abschnitt und die Kontaktfläche zwischen zwei Hepatozyten. Die Hepatozyten des Straußes besitzen einen 5 μm großen Zellkern. Außerdem beinhalten sie diffus verteilt Glykogendepots, die sowohl mittels der PAS-Färbung nachgewiesen, als auch in den elektronenmikroskopischen Bildern als Glykogengranula gefunden werden konnten. Die Verteilung und Ausprägung dieser Depots unterschied sich deutlich zwischen den einzelnen Tieren. Die Wandauskleidung der Sinusoide wurde von Zellfortsätzen der Endothelzellen und den Pseudopodien der von-Kupffer-Zellen gebildet. Im schmalen Dissé Raum fanden sich Ito-Zellen mit bis zu 2 μm großen Lipidtropfen. Mit Hilfe der Immunhistochemie wurden verschiedene Komponenten des Zytoskeletts der Leberzellen untersucht. Dabei konnten in meiner Arbeit Intermediärfilamente (Zytokeratine, Vimentin und Desmin) sowie das Protein α-SMA nachgewiesen werden. Die Zytokeratine waren vor allem in den Gallengangszellen zu finden. Durch die unterschiedliche Verteilung der untersuchten Zytokeratine auf die einzelnen Abschnitte des Gallengangsystems lassen sich diese voneinander abgrenzen. Zytokeratin 8 konnte nur in den biliären Abschnitten der Hepatozyten gefunden werden. Vimentin und Desmin konnten in den Sinusoiden und den Gefäßwänden der Leber nachgewiesen werden. Außerdem zeigten die Epithelzellen der Gallengänge eine positive Reaktion mit dem Desmin-Antikörper. Bei den Untersuchungen in meiner Arbeit mit Methoden der Glykohistochemie konnten Bindungsstellen für ConA, LCA, PSA, PNA, RCA, WGA, WGAs, GSL-1, SBA, PHA-E und PHA-L nachgewiesen werden. Anhand dieser Befunde konnten in den Hepatozyten Zuckerketten mit Glucose-, Mannose-, N-Acetyl-D-Galaktosamin- und Galaktose- Resten differenziert werden. Bei den galleführenden Strukturen konnten Zuckerketten mit N-Acetyl-D-Glukosamin-, N-Acetyl-D-Neuraminsäure- und Oligosaccharid-Resten nachgewiesen werden. Die Zellmembran und das Zytoplasma der Endothelzellen der Arterien zeigen eine geringere Reaktion auf den Nachweis von N-Acetyl-D-Glukosaminund N-Acetyl-D-Neuraminsäure-Glykokonjugaten als die der Venen.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Kohlenhydratarme Diäten werden in der Humanmedizin zur Gewichtsreduktion bei Adipositas eingesetzt. Als ketogene Diät (KD) wird eine kohlenhydratarme Diät mit hohem Fettgehalt (low-carbohydrate, high-fat; LCHF-Diät) bei verschiedenen Erkrankungen, wie der Epilepsie bei Kindern oder einem Pyruvatdehydrogenase-Mangel, eingesetzt. LCHF-Diäten, die sicher eine Ketose erzeugen, haben zusätzlich zum hohen Fettgehalt und geringen Kohlenhydratgehalt einen sehr niedrigen Proteingehalt. Als eine der Nebenwirkungen dieser ketogenen LCHF-Diäten wurde ein negativer Einfluss auf den Knochenstoffwechsel und eine Wachstumsverzögerung bei Kindern mit Epilepsie und bei Ratten beschrieben. Ziel dieser Arbeit war es, die bei Ratten durch LCHF-Diäten auftretenden Effekte des niedrigen Kohlenhydratgehalts, der Ketose, des niedrigen Proteingehalts und des hohen Fettgehalts auf den Energie- und Stickstoff-Stoffwechsel und die Körperzusammensetzung sowie einige Blutwerte zu differenzieren. Zusätzlich wurden Unterschiede in der Verdaulichkeit und Bilanz der Nährstoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente bei LCHF-Diäten im Vergleich zu einer Chow-Diät und einer Standard-Diät mit hohem Fettgehalt (HFD, hoher Gehalt an Fett und Kohlenhydraten) untersucht. Im ersten Versuch (Publikation 1) wurden 3 LC-Diäten mit unterschiedlich hohem Proteingehalt verwendet, wobei das Fett/Protein-Verhältnis der LC-Diäten (in % der TS) 75/10, 65/20 und 55/30 betrug (Diäten LC75/10, LC65/20, LC55/30). Für das Futter, die Fäzes, den Urin und die Körper und Lebern der Ratten wurden der Brennwert, der Stickstoff-Gehalt (Kjeldahl-Methode) und das Rohfett ermittelt. In den Blutproben wurde der Plasmaprotein-, Albumin- und Triglyzerid-Spiegel untersucht. Im zweiten Versuch (Publikation 2) wurden 6 verschiedene LCHF-Diäten und eine HFD verwendet, wobei das Fett/Protein-Verhältnis der LCHF-Diäten 75/10, 70/15, 65/20, 60/25, 55/30 und 50/35 betrug (Diäten LCHF 75/10 – LCHF 50/35). Die Parathormon-Bestimmung (PTH) im Serum erfolgte mittels Immunoassay. Für beide Versuche wurden bei allen LCHF-Diäten und der HFD die Gehalte an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen in ein vergleichbares Verhältnis zur Energie gesetzt wie bei der Chow-Diät. Die Versuchsdiäten wurden isoenergetisch (mithilfe der umsetzbaren Energie, ME) zur Chow-Diät gefüttert (pairfeeding). Alle LCHF-Diäten und die HFD enthielten als einzige Fettquelle Rindertalg und alle Versuchsdiäten enthielten als einzige Proteinquelle Natriumcasein. Die männlichen Wistar-Ratten waren zu Beginn des Versuchs 12 Wochen alt. Nach einer Adaption der Ratten an die zugeteilte Versuchsdiät wurde über mindestens 5 aufeinanderfolgende Tage die Futteraufnahme bestimmt und während dieser Zeit täglich Kot und Urin der Tiere gesammelt. Der erste Versuch (Publikation 1) dieser Arbeit zeigte, dass die Gewichtszunahme der Ratten geringer war, je höher der Fettgehalt und je niedriger der Proteingehalt der LC-Diäten war. Der Grad der Reduktion war abhängig von der Höhe der Aufnahme an verdaulichem Rohprotein (die tägliche Gewichtszunahme war im Vergleich zur Chow-Diät bei Ratten der Gruppe LC75/10 um 50% und bei Ratten der Gruppe LC55/30 um 20% reduziert). Die renale Exkretion von Stickstoff war abhängig von der Aufnahme an verdaulichem Protein (in g/Ratte/d: Chow: 0,23; LC75/10: 0,05; LC65/20: 0,14). Auch die renale Exkretion von Energie war abhängig von der Aufnahme an verdaulichem Protein und war zusätzlich abhängig von der renalen Stickstoff-Ausscheidung (in kJ/Ratte/d: Chow: 4,17; LC75/10: 1,39; LC65/20: 2,36). Im Urin war das Verhältnis von Energie zu Stickstoff bei der Gruppe LC75/10 fast doppelt so hoch wie bei allen anderen Gruppen (in kJ/g Stickstoff: LC75/10: 30,10; alle anderen Diäten: 13,72-17,75). Der Proteingehalt des Körpers war bei Ratten der Chow-Gruppe am höchsten und signifikant am niedrigsten bei Ratten der Gruppe LC75/10 (in g/Ratte: Chow: 94; 75/10: 79). Die Ratten der Gruppe LC75/10 entwickelten Zeichen einer Proteinmangelernährung, wie ein reduziertes Wachstum, eine geringere Stickstoff-Bilanz, einen geringeren Proteingehalt des Körpers, einen erhöhten Fettgehalt des Körpers und der Leber und eine Hypoproteinämie. Diese Effekte wurden bei den Gruppen der nicht-ketogenen Diäten LC65/20 und LC55/30 nicht in diesem Maße beobachtet. Durch die dargestellten Ergebnisse wurde die Hypothese entwickelt, dass eine ketogene LC-Diät für wachsende Ratten eine Proteinmangel-Diät ist, auch wenn Casein als sehr hochwertige Proteinquelle verwendet wird. Eine Erhöhung des Proteingehalts einer KD kann negative LC-Effekte, z.B. auf das Wachstum der Ratten zwar verbessern, allerdings kann so auch die Entstehung der Ketose bei den Ratten verhindert werden. Im zweiten Versuch dieser Arbeit (Publikation 2) war die scheinbare Verdaulichkeit (sV) von Kalzium für alle Diäten mit hohem Fettgehalt (LCHF-Diäten und HFD) signifikant, um mindestens 30% im Vergleich zur Chow-Diät reduziert. Die fäkale Exkretion von Kalzium korrelierte positiv mit der fäkalen Ausscheidung von Fett (r2 = 0,68; p < 0,001). Dieser Effekt basierte vermutlich auf der Bildung von Kalziumseifen. Die sV von Phosphor war bei allen Diäten mit hohem Fettgehalt erhöht (Chow: 42,1%; Diäten mit hohem Fettgehalt: 58,7-79,5%). Es ergab sich für alle Diäten mit hohem Fettgehalt ein geringeres Verhältnis von scheinbar verdautem Kalzium zu scheinbar verdautem Phosphor (Chow-Diät: 1,5; HFD: 0,7; LCHF-Diäten: 0,1-0,4). Die Höhe des PTH-Spiegels im Serum der Ratten war nicht von der Art der Diät abhängig. Aufgrund der Ergebnisse konnte resümiert werden: Bei Diäten für Ratten mit hohem Fettgehalt muss bei der Verwendung von gesättigten, langkettigen Fettsäuren mit der Möglichkeit der Bildung von unlöslichen Kalziumseifen (wie bei Rindertalg) mit negativen Auswirkungen auf die Kalziumbilanz und das Verhältnis von scheinbar verdautem Kalzium zu scheinbar verdautem Phosphor gerechnet werden.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Sat, 12 Jul 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17470/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17470/1/Werscher_Stephanie.pdf Werscher, Stephanie ddc:590
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Ziel der vorliegenden Doktorarbeit war es, die histochemischen und ultrastrukturellen Eigenschaften der Leber des Rindes mit modernen morphologischen Methoden näher zu untersuchen. Dabei sollte zugleich festgestellt werden, ob und in wie weit sich diese zwischen den einzelnen Leberlappen (Lobi hepatici) unterscheiden. Das Untersuchungsmaterial stammte von, als frei von pathologischen Befunden beurteilten Lebern frisch geschlachteter Rinder. Daraus wurden Präparate für konventionell lichtmikroskopische, immun- und glykohistochemische sowie elektronenmikroskopische Untersuchungen hergestellt. Als Grundlage für die konventionell lichtmikroskopischen Studien dienten Hämatoxylin-Eosin-, Masson-Goldner, Alcianblau 8GX- sowie PAS-gefärbte Schnitte. Bei den immunhistochemischen Analysen wurde der Nachweis von Zytokeratin 5, 8, 14, 18 und 19 sowie von Vimentin verfolgt. Bei den glykohistochemischen Untersuchungen kamen 14 verschiedene Lektine pflanzlicher Herkunft, deren Bindungsverhalten im Lebergewebe fluoreszenzmikroskopisch erfasst wurde zum Einsatz. Die ultrastrukturelle Analyse des Lebergewebes erfolgte transmissionselektronenmikroskopisch. Die Auswertung begann mit der konventionellen Lichtmikroskopie. Bereits die Analyse der HE-gefärbten Schnitte legte nahe, dass sich die Lobi hepatici mikroanatomisch nicht unterscheiden, was sich im Zuge der weiteren Analysen bestätigte. Die Färbung mit Alcianblau 8GX zeigte zudem zum einen das Vorkommen von Mastzellen im Bindegewebe der Rinderleber an und deutete zum anderen auf die Synthese und Sekretion von sauren Mucopolysacchariden, durch die insbesondere am Beginn des extralobulären Teils des Gallengangssystems gelegenen Epithelzellen hin. In der mit und ohne Amylasevorbehandlung durchgeführten PAS-Reaktion erwiesen sich darüber hinaus die Läppchenzentren als die Speicher des Leberglykogens, wobei deren Umfang in Abhängigkeit von der Stoffwechselsituation großen Schwankungen unterlag. Im Zuge der immunhistochemischen Studien konnte Zytokeratin 5 überhaupt nicht, und die Zytokeratine 8, 14, 18 und 19 nur in den Gallengangsepithelzellen nachgewiesen werden, wobei die einzelnen Zytokeratine nicht in allen Bereichen des Gallengangssystems, sondern nur in ganz bestimmten, für das jeweilige Zytokeratin individuell spezifischen Abschnitten deutlich in Erscheinung traten. Dieses Zytokeratin-Nachweismuster erlaubte unter Einbeziehung anatomischer, topographischer und morphologischer Gesichtspunkte eine Gliederung des Gallengangssystems in die überwiegend CK 8-positiven, zentralen Ductuli biliferi, die hauptsächlich CK 14-positiven, peripheren Ductuli biliferi sowie die, für die Verbindung zwischen dem intra- und extralobuären Teil des Gallengangssystems verantwortlichen, primär CK 18-positiven Ductus interlobulares biliferi kleinerer bis mittlerer Größe, und die von CK 19 dominierten Ductus interlobulares biliferi besonders großen Durchmessers. Diese sich unter Berücksichtigung des Zytokeratin-Nachweismusters ergebende Gliederung des intrahepatischen Gallengangssystems, spiegelte, mit Blick auf die Eigenschaften der einzelnen Zytokeratine, zugleich auch die embryologische Entwicklung des lichtmikroskopisch sichtbaren Teils des Gallenganssystems, beginnend mit den zentralen Ductuli biliferi bis hin zu den größten, am weitesten entwickelten Ductus interlobulares biliferi wieder. Das Auftreten der normalerweise außer für Basalzellen mehrschichtiger Epithelien nur noch für Zellarten mit mindestens bipotentem Potential typischen CK-14- Expression in den einschichtigen Gallengangsepithelien, ließ vermuten, dass auch die bovinen Gallengangsepithelzellen wenigstens zu einem gewissen Grad über bipotentes Potential verfügen. Vimentin war im gesamten Bindegewebe sowie im Endothel aller Blutgefäße nachweisbar. Im Rahmen der glykohistochemischen Untersuchungen zeigten das Endothel, insbesondere der Arterien und Sinusoide, im Vergleich zu den übrigen Strukturen des Lebergewebes den stärksten Besatz mit verschiedenartig gestalteten Glykanen. Dies war angesichts der zahlreichen Funktionen der Endothelzellen, wie etwa Aufrechterhaltung der Gewebestabilität, Mitwirkung an immunologischen Prozessen, Schaffung eines Gleichgewichtszustands zwischen Koagulation und Antikoagulation sowie Stoffaustausch zwischen Blut und Gewebe, deren Erfüllung nur aufgrund der umfangreichen Glykokalix möglich ist, nicht überraschend. Darüber hinaus wurde eindeutig ersichtlich, dass die Zuckerketten der arteriellen, venösen und sinusoidalen Endothelzellen jeweils ganz individuell spezifische, sich von denen der anderen Gefäßarten gänzlich unterscheidende Glykane tragen, was sich darauf zurückführen ließ, dass die verschiedenen Gefäßarten verschiedene Aufgaben bevorzugt wahrnehmen. Neben den Endothelzellen stellten sich auch die Hepatozyten als Träger von verhältnismäßig vielen, verschiedenartig gestalteten Glykane dar, wobei sich deren Präsenz nicht nur auf die Glykokalix beschränkte, sondern sie auch im Golgi-Apparat, sowie im Zytoplasma selbst nachgewiesen werden konnten. Im letzten Fall bestand der Verdacht, dass es sich aufgrund des, durch die rein auf Con A begrenzte Bindungsaffinität angezeigten, hohen Mannosereichtums der Kohlenhydratstrukturen um die Glykane von lysosomalen Enzymen und von, vom Hepatozyten synthetisierten und zur Sekretion vorgesehenen Glykoproteinen und -lipiden handelte. Bei den Gallengangsepithelzellen als weiterer Zellart, die über relativ zahlreiche, verschiedenartig strukturierte Glykane verfügt, traten diese ebenfalls nicht nur als Bestandteil der Glykokalix, sondern auch im Zytoplasma in Erscheinung. Die im Zytoplasma beobachteten, ebenfalls nur Con A-positiven und damit stark Mannose reichen Glykane ließen vermuten, dass auch die Gallengangsepithelzellen neben lysosomalen Enzymen zum Export vorgesehene Makromoleküle produzieren. Als derartige Makromoleküle kamen die bereits in der Färbung mit Alcianblau 8GX nachgewiesenen, sauren Mucopolysaccaride in Betracht. Sie könnten als Gallebeimengung ähnlich wie Phospholipide die Löslichkeit des zur Kristallisation neigenden Cholesterols erhöhen. Die, mit der Größenzunahme der Gallengänge korrelierende, zunehmende Reaktionsfreudigkeit der Epitheloberfläche implizierte eine, mit dem Übergang vom iso- zum hochprismatischen Epithel einhergehende, durch den Einbau weiterer Kohlenhydratmoleküle gekennzeichnete Weiterdifferenzierung der epithelialen Glykokalix. Sie dürfte durch Rezeptor-Liganden spezifische Erkennung zur Reabsorption vorgesehener Stoffe wesentlich an der, insbesondere im Anfangsteil des Gallengangssystems stattfindenden Modifikation der Primär- zur Sekundärgalle beteiligt sein. Bei den elektronenmikroskopischen Untersuchungen, deren Schwerpunkt auf die Parenchymzellen sowie den Disse Raum gelegt wurde, stand der Speziesvergleich im Vordergrund. Dabei zeichnete sich die Leber des Rindes durch Hepatozyten mit sehr spärlichem Mikrovillibesatz, Endothelzellen mit besonders kräftigen, trabekulären von einer kontinuierlichen Basalmembran unterlagerten Fortsätzen, Ito-Zellen mit ebenfalls sehr starken Ausläufern und wenigen, aber sehr großen Fettropfen sowie einem, von Kollagenfibrillen und Mikrofilamenten nahezu völlig freien, Disse Raum aus.
Hildegard Strickerschmidt, Ehrenpräsidentin der internationalen Hildegardgesellschaft und Buchautorin, Bingen
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 09/19
Seit Beginn der 1990er Jahre sind protektive Wirkungen von Tacrolimus auf Ischämie-Reperfusionsschäden der Leber bekannt. Die in bisherigen experimentellen Arbeiten beschriebene Spenderpräkonditionierung erscheint jedoch wegen potenzieller Nebenwirkungen klinisch nicht umsetzbar. Eine amerikanische Arbeitsgruppe konnte dabei in einer klinischen Pilot-Studie zeigen, dass die Spülung humaner Lebern mit Tacrolimus (20ng/ml) vor Implantation zu einer signifikanten Reduktion von Ischämie-Reperfusionsschäden nach Lebertransplantation führte. Unsere Arbeitsgruppe hat umfangreiche Untersuchungen mit Glutathion als Therapeutikum von Ischämie-Reperfusionsschäden nach warmer und kalter Ischämie durchgeführt. Gleichzeitig scheint, dass intrazelluläres Glutathion bei Anwesenheit hoher Konzentrationen von ROS über die Induktion von Radikalkettenreaktionen beziehungsweise die Thiolierung anderer Proteine selbst als Mediator von Ischämie-Reperfusionsschäden fungieren kann. In Vorarbeiten untersuchten wir die Wirkung von Tacrolimus im isoliert-perfundierten Modell der Rattenleber. Die Vorbehandlung mit Tacrolimus bewirkte bei Zufuhr von H2O2 eine Verringerung des ROS-induzierten zellulären Schadens, ausgedrückt in einer dosisabhängigen, signifikanten Verringerung des LDH-Efflux. Als Ursache hierfür wird eine verminderte intrazelluläre Akkumulation von zytotoxischem GSSG diskutiert, das nach Tacrolimus-Gabe vermehrt in Galle und Blut freigesetzt wurde, während die Aktivität der an Bildung und Abbau von GSH/GSSG beteiligten Enzyme Katalase, GSH-Peroxidase und GSSG-Reduktase unverändert war. Dieser Effekt konnte durch Gabe des p38 MAPK Inhibitors SB203580 imitiert werden. Wir übertrugen daraufhin das Konzept der Tacrolimus-Rinse in das Modell der arterialisierten, orthotopen Lebertransplantation an der Ratte. Die Spülung der Leber (20ml) mit Tacrolimus unmittelbar vor Implantation in den Empfängerorganismus führte zu einer signifikanten Reduktion des Ischämie-Reperfusionsschadens, gemessen in Transaminasen, LDH sowie Gallefluss. Das höchste Ausmass an Zytoprotektion wurde durch eine Tacrolimus-Konzentration von 10 ng/ml erreicht, wobei die protektive Wirkung der Tacrolimus-Rinse in der 10 ng-Gruppe stärker ausgeprägt war als in der 50 ng-Gruppe. Die Ursachen für diese inverse Dosis-Wirkungsbeziehung sind unklar, zumal keine statistische Signifikanz zwischen den beiden Gruppen besteht. Außerdem fehlen bislang systematische Untersuchungen zur optimalen Tacrolimus-Dosis in dieser Versuchsanordnung. Als Wirkmechanismus der Tacrolimus-Rinse postulieren wir - aufbauend auf Voruntersuchungen im isoliert perfundierten Modell und den erhobenen in-vivo-Daten - Veränderungen der zellulären Glutathionhomöostase: Hepatozyten setzten im Modell der Lebertransplantation nach Tacrolimus-Rinse vermehrt zytotoxisches GSSG in Blut und Galle frei, wodurch ROS-vermittelte Zellschäden während der Reperfusion minimiert werden. Zusammenfassend kann aufgrund der bisherigen Untersuchungen gezeigt werden, dass die Tacrolimus-Rinse eine neue und klinisch praktikable Therapieoption von Ischämie-Reperfusionsschäden der Leber darstellen könnte.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
In der vorliegenden Studie wurde erstmals der knochenprotektive Effekt von Seltenen Erden im Osteoporosemodell der ovariektomierten Ratte untersucht. Bei den Seltenen Erden handelt es sich um 17 chemische Elemente, die zur dritten Nebengruppe des Periodensystems gehören. Die Studie wurde als Fütterungsversuch an 60 weiblichen Wistar Han Ratten über einen Zeitraum von 6 Monaten durchgeführt. Die Versuchstiere wurden in eine scheinoperierte Postivkontrollgruppe (SHAM), eine ovariektomierte, aber nicht therapierte Negativkontrollgruppe (OVX) und in vier ovariektomierte Therapiegruppen eingeteilt. Von den vier Therapiegruppen erhielten zwei Gruppen reines Lanthancarbonat (1740 mg/kg Futter) und zwei Gruppen eine Seltene-Erd-Citrat Mischung (8000 mg/kg Futter). Zudem wurde jeweils eine der beiden Wirkstoffgruppen mit zusätzlich 1500 I.E. Vitamin D supplementiert. Jede Gruppe umfasste 10 Tiere. Als Parameter für die Knochenformation wurde Osteocalcin im Serum und als Parameter für die Knochenresorption wurden die Collagencrosslinks Pyridinolin und Desoxypyridinolin im Urin bestimmt. Die Probenahme erfolgte dabei einmal pro Monat. Um die direkte Wirkung der Seltenen Erden auf den Knochen zu untersuchen, wurde post mortem die Knochenmasse, die Knochenlänge und der Knochenaschegehalt mit seinem Gehalt an Calcium, Phosphor und Magnesium bestimmt. Die Dichte und Architektur des Knochens wurden mit Hilfe der Knochendichtemessung mittels Peripherer Quantitativer Computertomographie und Microcomputertomographie gemessen. Um mögliche Veränderungen der Organe durch die Applikation der Seltenen Erden in der gewählten Dosierung beurteilen zu können, wurden post mortem die Organgewichte von den Kreislauforganen Herz und Lunge, sowie von den Stoffwechselorganen Niere und Leber bestimmt. Außerdem wurde die Calcium- und Phosphorkonzentration der Herzen und der Lebern bestimmt. Die Ergebnisse der Studie zeigen bei den meisten gemessenen Parametern, dass die eingesetzten Seltenen Erden über einen knochenprotektiven Effekt verfügen. Ein zusätzlicher additiver Effekt von Vitamin D bestand dabei jedoch nicht. So konnte in jeder der Therapiegruppen der durch die Ovariektomie entgleiste Knochenstoffwechsel positiv beeinflusst werden. Ein antiresorptiver Effekt und eine Aktivierung der Osteoblasten konnten nachgewiesen werden. Dies führte desweiteren zu einer signifikanten Erhöhung des Calciumgehaltes der Knochenasche. Darüberhinausgehend wurde auch die Knochendichte positiv beeinflusst. Es kann also zusammenfassend festgestellt werden, dass die Seltenen Erden in dieser Studie knochenprotektive Eigenschaften gezeigt haben. Somit ist zu überlegen, ob Seltene Erden eine Alternative zu den bisher eingesetzten Prophylaktika und Therapeutika in der Osteoporose darstellen könnten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Der hohe Anteil verfetteter Lebern bei Patienten in der Leberchirurgie und unter potentiellen Spenderorganen für die Lebertransplantation unterstreicht die klinische Relevanz, protektive Mechanismen gegen Ischämie-/ Reperfusionsschäden (IRS) in vorgeschädigten Lebern zu entwickeln. Da zwischen dem Grad der Verfettung einer Leber und dem Ausmaß des IRS ein direkter Zusammenhang gesehen wird, sollte in dieser experimentellen Arbeit zunächst die Auswirkung des IRS auf die moderat verfettete Leber im Vergleich zur normalen Leber untersucht werden. Anschließend galt es, den Effekt der Ischämischen Präkonditionierung (IPC) als protektive Strategie gegen den IRS an beiden Modellen einander gegenüberzustellen. Modell: Hierzu wurden Zuckerratten verwendet, welche im heterozygoten Phänotyp normale Lebern aufweisen, im homozygoten Phänotyp eine moderate Fettleber entwickeln. Sowohl für normale als auch verfettete Lebern gab es drei Untergruppen mit je 6 Tieren. Neben scheinoperierten Tieren (Sham-Gruppe), gab es eine Kontrollgruppe mit 60 Minuten selektiver Ischämie des linken Leberlappens und 120 Minuten Reperfusion. In der IPC-Gruppe wurde noch eine jeweils 10-minütige Ischämie- und Reperfusionsphase vorangeschaltet. Untersucht wurde die Mikrozirkulation unter Verwendung eines Intravitalmikroskops zur Beurteilung der Sinusoidweiten und –perfusionsraten, sinusoidales und venoläres Verhalten von Leukozyten und die Aktivität von Kupffer-Zellen. Des weiteren erfolgte die Enzymdiagnostik zur Bestimmung der hepatozellulären Integrität, die Messung von GSH-/ GSSG-Spiegeln zur Beurteilung des Redoxstatus, die Kollektion von Galle zur Beurteilung der hepatozellulären Funktionalität. Zum Versuchsende wurden Leberproben für licht- und elektronenmikroskopische Aufnahmen und die Bestimmung des intrazellulären GSH-Gehaltes entnommen. Ergebnisse: Der Vergleich normaler Lebern mit moderat verfetteten Lebern zeigte in allen Parametern eine deutliche Aggravation des hepatozellulären Schadens nach I/R. Das Prinzip der Ischämischen Präkonditionierung zeigte sich in beiden Modellen als wirksame Strategie zur Reduktion des durch Ischämie und Reperfusion verursachten hepatozellulären Schadens. Lediglich in Bezug auf die hepatozelluläre Funktionalität konnte die IPC in verfetteten Lebern keine schützende Wirkung ausüben. Die Auswertung bezüglich des Redoxstatus ergab keine signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen. Schlussfolgerung: IPC erwies sich als geeignete protektive Strategie gegen die Entwicklung von IRS in moderat verfetteten Lebern. Der Wirkungsmechanismus bleibt weiterhin unklar, ein protektiver Einfluss des Redoxsystem konnte nicht beobachtet werden.