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Der Sponsor dieser Podcastepisode ist AC-Foto.com, über meinen Affiliatelink bekommst du dein individuelles Angebot und während du sparst, unterstützt du meinen Podcast. Vielen Dank! Hier gehts zu meinen Workshops In dieser Podcastepisode spreche ich über das Fotografieren im Herbst. Dabei lasse ich die beiden letzten Workshops im Nationalpark Bayerischer Wald und den einfach nur Herbst Workshop Revue passieren und denke darüber nach was ich lernen konnte. Natürlich verrate ich mehr zu den Locations, den Motiven und dem, was wir gemacht haben. Hier gehts zum Podcast zum Thema meine besten Tipps Waldfotografie Mit dem Gutscheincode naturebag10 gibt es 10% Rabatt auf alle Produkte direkt bei NYA-EVO. #Werbung #Transparenz, Jan Wegener und Radomir Jakubowski arbeiten mit NYA-EVO und Novoflex zusammen.
Christoph Promberger stammt aus Freyung und kennt den Nationalpark Bayerischer Wald von Kindesbeinen an. In Rumänien will er einen Nationalpark gründen, aus dem Traum kann nun Wirklichkeit werden. Er ist bei Edith Schowalter zu Gast.
Thu, 04 Jan 2024 10:55:19 +0000 https://wildnis-gschichtn-podcast.podigee.io/13-new-episode 526c69f2a6971a3d40e7925f32057519 Wo einst der Eiserne Vorhang die Regionen trennte, ergeben sich Jahrzehnte später große Chancen, für Mensch und Natur. Begleitet Podcasterin Julia Reihofer auf einer grenzüberschreitenden Wanderung vom Siebensteinkopf in den angrenzenden Šumava Nationalpark. Zusammen mit Pavel Becka, beim Nationalpark zuständig für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, geht es über die Moldauquelle nach Bucina. Auf dem zweiten Abschnitt dieser besonderen Tour wird dann noch der neuste Teil des Nationalparks Bayerischer Wald erkundet, das Erweiterungsgebiet Finsterau. Mit Nationalparkleiterin Ursula Schuster geht es durch das Finsterauer Filz zum Wistlberg. full no Nationalpark Bayerischer Wald
Fri, 01 Dec 2023 08:00:00 +0000 https://wildnis-gschichtn-podcast.podigee.io/12-new-episode 75577986cace8ff8ad1343d618c53a77 Vom Oberen Reschbachtal zur Reschbachklause „Der Wald und der Waidler“ steht als Titel über der 12. Folge des Podcasts Wildnis G'schichtn. Begleitet von Max Greiner, dem Vorsitzenden des Vereins Pro Nationalpark Freyung-Grafenau, und Gerhard Ruhland, Kreisheimatpfleger im Landkreis Freyung-Grafenau, wandern wir dieses Mal vom Oberen Reschbachtal zur Reschbachklause, unterhalb des Siebensteinkopfes. Podcasterin Julia Reihofer entdeckt mit ihren Begleitern unterwegs zahlreiche menschliche Spuren mitten in der Nationalparkwildnis, etwa alte Gleisreste der ehemaligen Waldbahn oder ehemalige Triftanlagen. Diese stummen Zeitzeugen lassen erahnen, wie intensiv die heute naturbelassenden Nationalparkwälder einst genutzt wurden und wie eng die Beziehung der Menschen früher zu ihrem Wald gewesen sein muss. full Vom Oberen Reschbachtal zur Reschbachklause no Nationalpark Bayerischer Wald
Fri, 03 Nov 2023 10:14:24 +0000 https://wildnis-gschichtn-podcast.podigee.io/11-new-episode c69fa3f59368c43b0766cd585ef8eb87 Über die Steinbachklause ins Reschbachtal Natur Natur sein lassen, das steht als Motto über dem Nationalpark Bayerischer Wald, dem größten und ältesten Waldnationalpark Deutschlands. Auf über 75 Prozent der immerhin 25.000 Hektar Nationalparkfläche greift der Mensch auch tatsächlich nicht mehr ein. In einem 500 bis 1000 Meter breiten Streifen am Rand des Schutzgebietes, in der Managementzone, kann der Mensch aber nicht untätig bleiben, etwa beim Borkenkäfermanagement aber auch wenn es um Wildtiere wie den Rothirsch oder den Biber geht. Folge 11 des Nationalparkpodcasts „Wildnis G'schichtn“ nimmt sich genau diesem Spannungsfeld zwischen sich selbst überlassener Natur und menschlichem Management an. Wo und warum muss der Nationalpark manchmal steuernd eingreifen und wie sehen solche Maßnahmen in der Praxis aus? Anhand der Beispiele Wildtier- und Borkenkäfermanagement erklären Prof. Marco Heurich, Sachgebietsleiter für Nationalparkmonitoring und Tier-Freigelände, und Helmut Kustermann, Leiter der Nationalparkdienststelle Finsterau, die Managementmaßnahmen des Nationalparks. Auf einer herrlichen Tour von der Großen Kanzel über die Steinbachklause ins Reschbachtal wandern die beiden mit Podcasterin Julia Reihofer den Themen hinterher. Kommt mit, auf die diese spannende Entdeckertour durch den Nationalpark Bayerischer Wald. full Über die Steinbachklause ins Reschbachtal no Nationalpark Bayerischer Wald
Die Natur einfach Natur sein lassen - das ist die Idee des ersten Nationalparks in Deutschland, dem Bayerischen Wald. Lange sorgte das Vorhaben für Zündstoff in der ganze Region. Heute wird klar: Die Idee war goldrichtig. Denn die Natur findet selbst Wege, aus Herausforderungen gestärkt hervorzugehen. Autorin: Jenny von Sperber
Fri, 06 Oct 2023 03:00:00 +0000 https://wildnis-gschichtn-podcast.podigee.io/10-new-episode 21516a592417a5fdaca286e74ebe50b2 Übers Felswandergebiet auf die Große Kanzel Der Podcast WILDNIS G'SCHICHTN nimmt Sie mit, auf eine Reise quer durch Deutschlands ältesten Nationalpark. Bei Hörwanderungen geht es, begleitet von verschiedensten Protagonisten, einmal von West nach Ost durch den Nationalpark Bayerischer Wald. In Folge 10 wandern wir von Sagwassersäge zur Großen Kanzel. Dabei erhalten wir einen tollen Einblick in die Waldwildnis des Nationalparks und in die Arbeit von Digitalrangerin Julia Zink. Sie ist für das Digitale Besuchermanagement zuständig und erklärt welche Herausforderungen neue Medien für den Naturschutz bringen. Bis zum Gipfel begleitet uns Jan Günther. Der Leiter des Jugendwaldheims ist mit Schulklassen öfter im sogenannten Felswandergebiet unterwegs und zeigt uns manch spannende Besonderheit am Wegesrand. Kommt mit, auf diese besondere Genusstour! Gitarre: Michael Reiß. full Übers Felswandergebiet auf die Große Kanzel no Nationalpark Bayerischer Wald
Fri, 01 Sep 2023 12:57:27 +0000 https://wildnis-gschichtn-podcast.podigee.io/9-new-episode c3a0a88af4b26ae0f65bb0db15d2c5e6 Vom Lusen zur Sagwassersäge Vom Lusenschutzhaus bis zur Sagwassersäge wandern wir in der 9. Folge WILDNIS G'SCHICHTN. Dabei folgen wir den Spuren der Geschichte des Nationalparks Bayerischer Wald und der Entstehung des Mittelgebirges, wie wir es heute kennen. VON URGESCHICHTE UND URGESTEINEN, lautet entsprechend der Titel der Podcast-Folge. Der erste Gesprächspartner, Michael Haug, hat sich nicht nur ausgiebig mit der Geologie der Region beschäftigt, er gilt auch als allererster Nationalparkmitarbeiter überhaupt. Rangerin-Urgestein Brigitte Schreiner begleitet und schließlich auf der herrlichen Tour über die Wanderlinie Farn vom Lusenschutzhaus zur Sagwassersäge. 34 Jahre ist die Rangerin bereits in Diensten des Nationalparks unterwegs und kann entsprechend viele Anekdoten zum Besten geben. full Vom Lusen zur Sagwassersäge no Nationalpark Bayerischer Wald
Rund 605 Jahre - so alt ist Deutschlands höchste, dickste und älteste Tanne. Besichtigen kann man die Weißtanne im Nationalpark Bayerischer Wald, seit einigen Wochen nun auch als "Nationalerbe-Baum". "Ich brauche dann ein bis zwei Stunden, um zu begreifen, was dieser Baum alles schon erlebt haben kann", sagte Prof. Dr. Andreas Roloff, Seniorprofessor am Forschungsinstitut für Baumbiologie an der Technischen Universität Dresden.
Fri, 07 Jul 2023 03:00:00 +0000 https://wildnis-gschichtn-podcast.podigee.io/8-new-episode ee481dc7936cba7890cf4690bc790767 Von der Racheldiensthütte auf den Lusen Wie wurden die Wälder des größten Waldnationalparks in Deutschland zu dem was sie heute sind? Welche spannenden Geschichten, Sagen und Mythen ranken sich um sie? Und wie denken die Menschen in der Nationalparkregion über das Konzept Natur Natur sein lassen? Um diese Kernfragen dreht sich alles, in der neusten Folge des Nationalpark Podcasts WILDNIS G'SCHICHTN. Bei der bereits 8. Ausgabe der Hörwanderserie wandern wir mit drei verschiedenen Protagonisten von der Racheldiensthütte über Teufelsloch und Himmelsleiter zum Gipfel des Lusen. full Von der Racheldiensthütte auf den Lusen no Nationalpark Bayerischer Wald
Fri, 02 Jun 2023 05:30:00 +0000 https://wildnis-gschichtn-podcast.podigee.io/7-new-episode fcdc7d0bab960178b3f5588d67cb2ea9 Vom Rundweg Libelle mit Igelbus-Fahrt zur Rachelkapelle Wildnis für ALLE – steht als Motto über der neusten Folge des Nationalpark-Podcasts WILDNIS G'SCHICHTN. So geht es dieses Mal nämlich mit dem Rollstuhl hinein in die Waldwildnis. Zwei neue, barrierearme Wege in der Nähe der Racheldiensthüttenstraße und Rollstuhl-Guide Güter Sellmayer machen es möglich. Per Igelbus und geht es im Anschluss bis zur Racheldiensthütte und das ebenfalls barrierearm. Teresa Schreib von der Nationalparkverwaltung erklärt unterwegs alles Wichtige und Neue zum ÖPNV in der Nationalparkregion. Natürlich kommt aber auch der Wandergenuss in dieser Folge nicht zu kurz. Mit dem Geschäftsführer der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald wandern wir von der Racheldiensthütte bis zur berühmten Rachelkapelle. Eine Tour mit zahlreichen geschichtlichen und optischen Highlights. full Vom Rundweg Libelle mit Igelbus-Fahrt zur Rachelkapelle no Nationalpark Bayerischer Wald
Das Internet ist ihr Revier. Julia Zink ist Digital-Rangerin im Nationalpark Bayerischer Wald. Hin und wieder ist sie draußen in der Natur unterwegs, meistens sitzt sie aber vor ihrem Rechner und durchforstet Online-Foren und Webseiten. Ihr Ziel: die Menschen informieren und sensibilisieren. Es geht dabei vor allem um Routen, die abseits markierter Wege durch unberührte Natur führen oder auch vermeintliche Geheimtipps, die ganze Besuchermassen anlocken. In dieser Folge trifft Moderatorin Toni Scheurlen die Digital-Rangerin im Nationalpark. Sie verrät uns, ob die Digitalisierung Fluch oder Segen für Naturschutzgebiete ist und zeigt uns vor Ort, wie das Besuchermonitoring funktioniert.
Der Podcast WILDNIS G'SCHICHTN nimmt Sie mit, auf eine Reise quer durch Deutschlands ältesten Nationalpark. Bei Hörwanderungen geht es, begleitet von verschiedensten Protagonisten, einmal von West nach Ost durch den Nationalpark Bayerischer Wald.
Der Podcast WILDNIS G'SCHICHTN nimmt Sie mit, auf eine Reise quer durch Deutschlands ältesten Nationalpark. Bei Hörwanderungen geht es, begleitet von verschiedensten Protagonisten, einmal von West nach Ost durch den Nationalpark Bayerischer Wald.
Der Podcast WILDNIS G'SCHICHTN nimmt Sie mit, auf eine Reise quer durch Deutschlands ältesten Nationalpark. Bei Hörwanderungen geht es, begleitet von verschiedensten Protagonisten, einmal von West nach Ost durch den Nationalpark Bayerischer Wald.
Der Podcast WILDNIS G'SCHICHTN nimmt Sie mit, auf eine Reise quer durch Deutschlands ältesten Nationalpark. Bei Hörwanderungen geht es, begleitet von verschiedensten Protagonisten, einmal von West nach Ost durch den Nationalpark Bayerischer Wald.
Sehnsucht nach dem Mond - Was bringt das Nasa-Programm "Artemis"? / Killerwale - Wenn Orcas weiße Haie attackieren / Nationalpark Bayerischer Wald - Wie er zum größten Waldnationalpark in Deutschland wird.
Irgendwann hatte sie genug, als Sozialpädagogin zu arbeiten. Jetzt führt Sonja Berndl durch den Nationalpark Bayerischer Wald oder erzählt von Wildpflanzen und ihrem Naturgarten, wenn sie nicht gerade als Pilzcoach unterwegs ist. Moderation: Stefan Parrisius
Durch ihre Burgen und Dämme sorgen Biber immer wieder ungewollt für Überschwemmungen. Aber für die Natur hat die Bautätigkeit der Nager positive Auswirkungen: Wo Biber wohnen, erhöht sich die Biodiversität. Das konnte ein Forscherteam, darunter der Wildtierökologe Marco Heurich, im Nationalpark Bayerischer Wald nun durch eine Tierzählung belegen. Reuning, Arndtwww.deutschlandfunk.de, Forschung aktuellDirekter Link zur Audiodatei
Es braucht den Tod für neues Leben. Das klingt erstmal nach einem abgedroschenen Spruch, im Nationalpark Bayerischer Wald ist der aber genau zu beobachten. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-kadaveroekologie-und-artenvielfalt
Es braucht den Tod für neues Leben. Das klingt erstmal nach einem abgedroschenen Spruch, im Nationalpark Bayerischer Wald ist der aber genau zu beobachten. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-kadaveroekologie-und-artenvielfalt
Es braucht den Tod für neues Leben. Das klingt erstmal nach einem abgedroschenen Spruch, im Nationalpark Bayerischer Wald ist der aber genau zu beobachten. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-kadaveroekologie-und-artenvielfalt
Tote Tiere müssen nicht eklig sein. Im Gegenteil! Ohne sie würde das Ökosystem ihre Natürlichkeit nicht bewahren können. Sie dienen als Grundlage für neues und vielfältiges Leben. Die Natur selbst, die Wirtschaftswälder, Staatsforste und sogar die Kriminalpolizei profitieren aus der Kadaverforschung. Der Biologe Dr. Christian von Hoermann erklärt uns in dieser Folge die Wichtigkeit der Kadaverforschung sowie die neuesten Ergebnisse aus ihrer Studie im Nationalpark Bayerischer Wald. Habt ihr Fragen oder Feedback? Dann schreibt uns gerne eine Mail an wissenschaft@m945.de ----------- **Neutron** ist ein M94.5-Podcast. © [M94.5 - ein Angebot der MEDIASCHOOL BAYERN.](https://www.m945.de/) Lust auf mehr junge & frische Formate?
In dieser Ausgabe von „morgen beginnt heute“ sind wir im einzigen Alpennationalpark Deutschlands, im Nationalpark Berchtesgaden, unterwegs. Dr. Roland Baier, der dortige Leiter, verrät uns, welche Aufgaben die Schutzgebiete in Bayern haben: Sie sind nicht nur ein Paradies für Naturliebhaber, sondern auch und vor allem ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Gemeinsam mit Carolin Scheiter, Leiterin der Kommunikation im Nationalpark Berchtesgaden, und Ranger Klaus Melde begeben wir uns auf Entdeckungstour: Mit dem Boot über den smaragdgrünen Königssee zur Saletalm. Dabei lernen wir, welche Tiere im Nationalpark ein Refugium finden, wie der Job eines Rangers aussieht und worauf wir beim Besuch der Schutzgebiete achten sollten. Impressum: https://umwelt50.bayern.de/impressum.html
"Natur Natur sein lassen" - das klingt so freundlich und harmlos. In Wahrheit ist das Motto des Nationalparks Bayerischer Wald eine gigantische Zumutung für die Menschen. Als Stürme den Wald umknickten, wurde entschieden, nicht einzugreifen - und den Borkenkäfer sein Werk verrichten zu lassen. Zum Entsetzen der Bewohner. Heute ist ein neuer, gesünderer, artenreicherer Wald gewachsen - und Forscher aus der ganzen Welt kommen in den Bayerischen Wald, um von der Natur zu lernen, wie sie selbst Probleme löst. Filmemacherin und Weltreisende Lisa Eder aus Mauth hat dem Nationalpark Bayerischer Wald den fantastischen Kinofilm "Der wilde Wald" gewidmet. Zugleich hat sie Angst allein im Wald und sagt über ihre Heimat: "Ich wollte da immer weg". Sie hat die Enge des Waldes nie ertragen. Darum hat die 1966 geborene Regisseurin, Drehbuchautorin und Filmproduzentin die ganze Welt bereist, Dutzende von Filmen gedreht und dafür unter anderem den Bayerischen Filmpreis bekommen. Was ihre gefährlichste Reise war, warum wir mehr Wildnis brauchen, und warum sie manchmal den Glauben an die Menschheit verliert, erzählt Lisa Eder im PNP-Menschen-Podcast "Auf an Ratsch".
Wildnis schafft Wissen - Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald
Die Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava stellen von der Landschaftsökologie her eine Einheit dar. Letztendlich ist nur durch Zufall eine Grenze dazwischen. Diese stellt jedoch kein Hindernis bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mehr da, denn die beiden Verwaltungen arbeiten sehr gut zusammen und sind auf einem guten Weg, eine grenzenlose Waldwildnis zu schaffen. Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, erklärt in der zwölften Folge des Podcasts „Wildnis schafft Wissen – Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald“, welche Bemühungen diesseits und jenseits der Grenze laufen, um die beiden Schutzgebiete in die gleiche Richtung zu entwickeln. Außerdem spricht er mit der Journalistin Julia Reihofer über den ständig zunehmenden Besucheransturm und Konzepte, wie man Tourismus naturverträglich gestalten kann.
Wildnis schafft Wissen - Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald
Totholz ist voller Leben – dem kann Prof. Claus Bässler nur zustimmen. In der elften Folge des Podcasts „Wildnis schafft Wissen – Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald“ gibt er Journalistin Julia Reihofer einen Einblick in seine Forschungsarbeit. Fest steht: Ohne die richtige Weichenstellung vor Jahrzehnten gäbe es keine Forschungen zum Thema „Totholz“ im Nationalpark Bayerischer Wald. Den damals Verantwortlichen ist es zu verdanken, dass sie dem Auftrag „Natur Natur sein lassen“ nachgekommen sind und Windwürfe in den 1980er Jahren nicht aufgearbeitet haben. Heute kann der Nutzen von Totholz auf die Biodiversität untersucht werden. Eine hohe Artenvielfalt ist dann gewährleistet, wenn verschiedene Baumarten als Totholz im Wald verbleiben.
Wildnis schafft Wissen - Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald
1,3 Millionen Besucher kommen jährlich in den Nationalpark Bayerischer Wald. Errechnet werden diese Zahlen von Nationalparkmitarbeiter Florian Porst. Er ist für das Sozioökonomische Monitoring zuständig. Dabei werden nicht nur Informationen über Besucher gesammelt, es geht zum Beispiel auch darum, wie groß die Akzeptanz in der Bevölkerung gegenüber dem Schutzgebiet ist. Florian Porst war mit der Journalistin Julia Reihofer unterwegs und hat ihr einen Einblick in seinen Arbeitsalltag gegeben.
Wildnis schafft Wissen - Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald
Die Flora des Böhmerwaldes versteckt sich zwar grad unter einer Schneedecke – aber Botanikerin Cornelia Straubinger hat auch im Winter einen Blick für die Pflanzen, die im Nationalpark Bayerischer Wald wachsen. In der neunten Folge des Podcasts „Wildnis schafft Wissen“ begleitet die Nationalparkmitarbeiterin die Journalistin Julia Reihofer durchs Reschbachtal bei Mauth und gibt Einblicke in das grenzüberschreitende Projekt „Flora des Böhmerwaldes“. Infos gibt es dabei nicht nur zu den wichtigsten Pflanzen des Nationalparks, wie Rippenfarn, Waldklee oder Brombeere. Die Nationalparkmitarbeiterin erklärt auch, warum die Schneedecke ein natürlicher Frostschutz für Pflanzen ist und es auch Exemplare gibt, die es lieber kalt mögen, wie der seltene Böhmischen Enzian.
Wildnis schafft Wissen - Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald
Für welche Käfer bieten Pilze, wie der Zunderschwamm oder der Rotrandige Fichtenporling, einen Lebensraum? Wie viele Urwaldreliktkäferarten gibt es im Nationalpark? Warum ist Totholz von den verschiedensten Baumarten für die Artenvielfalt von so großer Bedeutung? Wieso ist der letzte gefundene Urwaldreliktkäfer, der Peltis grossa, im Nationalpark Šumava schon weit verbreitet, im Nationalpark Bayerischer Wald aber noch nicht? Und warum treibt es die Käferforscher vor allem in heißen Sommernächten aus dem Bett? Antworten auf diese Fragen gibt Prof. Jörg Müller, Forschungschef und stellvertretender Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, in der siebten Folge des Podcastst „Wildnis schafft Wissen“. Er hat Journalistin Julia Reihofer einen Einblick in seinen Arbeitsalltag gegeben.
Er forderte einen "Friedensvertrag mit der Natur", erkämpfte den Nationalpark Bayerischer Wald und führte 33 Jahre lang den "Bund Naturschutz". Zu seinem 85. Geburtstag am 3. Dezember wiederholen wir am 13. Dezember ein Gespräch mit dem Umweltschützer Hubert Weinzierl von 2016. Moderation: Norbert Joa
Wildnis schafft Wissen - Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald
Wie Verhalten sich große Pflanzenfresser wie Rothirsch und Reh im Wald? Welchen Einfluss hat die Anwesenheit von Beutegreifern wie Luchs und Wolf auf deren Lebensrythmus? Wie schaut's mit den Auswirkungen von Jagdaktivität und Tourismus auf die Vierbeiner aus? Und im Umkehrschluss: Wie beeinflussen die Grasfresser den Verbiss im Wald? Unter anderem mit diesen wissenschaftlichen Fragestellungen beschäftigt sich Suzanne van Beeck Calkoen, eine der vielen jungen Nachwuchsforscher und -forscherinnen im Nationalpark Bayerischer Wald. In der sechsten Folge des Podcasts "Wildnis schafft Wissen" sprich die Holländerin mit Journalistin Julia Reihofer über ihre Arbeit.
Wildnis schafft Wissen - Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald
Der Wald verändert sich von Jahr zu Jahr. In der Regel gehen diese Veränderungen im Ökosystem in kleinen Schritten voran. Nur dann, wenn etwas Außergewöhnliches passiert, kann der Wald plötzlich rasant sein Gesicht verändern. Stürme, Borkenkäfer, aber auch die Folgen des Klimawandels, sind solch nicht alltägliche Faktoren. Deren Folge ist eine ungeahnte Walddynamik. Rupert Seidl, Professor für Ökosystemdynamik und Waldmanagement in Gebirgslandschaften an der Technischen Universität München, erforscht diese natürlichen Prozesse - auch im Nationalpark Bayerischer Wald. In der fünften Folge des Nationalpark-Podcasts "Wildnis schafft Wissen" erklärt er unter anderem, wie sich das Mittelgebirge in der Zukunft entwickeln könnte. Grundlage dafür sind komplexe Modellrechnungen.
Wildnis schafft Wissen - Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald
Natürliche Prozesse, die im Umgriff gestorbener Tiere ablaufen, sind bisher wenig erforscht. Genau deswegen nimmt Christian von Hoermann diese oftmals verborgene Diversität im Wald genauer unter die Lupe. Dafür legen der Biologe und seine Kollegen seit 2017 regelmäßig tierische Verkehrsopfer im Nationalpark Bayerischer Wald aus - und beobachten, was dort dann vonstattengeht. Nicht nur die zu erwartenden Fliegen und Käfer profitieren von den Kadavern, auch große Säugetiere wie Luchs und Wildschwein laben sich am Nahrungsangebot. Dazu kommt ein immenser Nährstoffeintrag, von dem Pilze und Pflanzen profitieren. Die Bedeutung von Aas für das Ökosystem Wald erklärt der Experte in der vierten Folge des Podcasts "Wildnis schafft Wissen".
Physik-Nobelpreis an Garchinger Forscher Reinhard Genzel / BLLV beklagt dramatischen Lehrermangel / Beherbergungsverbot bei Hoteliers in Bayern umstritten / Kinos in Bayern schlagen Alarm / ÖPNV-Warnstreiks vor allem für Busfahrgäste lästig / Mordprozess im Fall Maria Baumer endet mit lebenslanger Haftstrafe / Hilfspfleger wegen dreifachen Mordes verurteilt / Nationalpark Bayerischer Wald wird erweitert / Früherer Audi-Chef Rupert Stadler vor Gericht / Schutzkonzept "Klimabonus" in Traunstein vorgestellt / Augsburger Friedenspreis für Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm / Skelett eines Jungen aus der Keltenzeit in Nördlingen gefunden
Autor: Schmitz, Alfried Sendung: Umwelt und Verbraucher Hören bis: 19.01.2038 04:14
In Deutschland hat es noch ein bisschen gedauert. Es war der 7. Oktober 1970, als der Nationalpark Bayerischer Wald eröffnet wurde. Er umfasst rund 25.000 Hektar, ist damit - zum Vergleich - etwa so groß wie die gesamte Insel Elba und erstreckt sich - grob gesagt - zwischen Bayerisch Eisenstein im Landkreis Regen und Mauth im Landkreis Freyung-Grafenau. Zum Geburtstag gibt es ein Geschenk von der Staatsregierung: Der Nationalpark wird erweitert - um 630 Hektar, das sind Pi mal Daumen 900 Fußballfelder. Das hat das Kabinett beschlossen. 3,5 Millionen Euro werden investiert, zum Beispiel in neue Rad- und Wanderwege
Wenn es etwas gibt, auf das wir alle gerade sehnlichst hinfiebern, dann ist es einen passenden Impfstoff gegen das Coronavirus zu finden. Dafür laufen gerade überall auf der Welt Teststudien mit tausenden Probandinnen und Probanden. Einer von ihnen ist der Journalist Joe. Er ist Teilnehmer einer Studie des Mainzer Biotech-Unternehmens BioNTech. Wie sich die Teilnahme bei einer solchen Studie als Proband so anfühlt und wie er den Corona Impfstoff bisher verkraftet, darüber sprechen wir mit ihm. Und: 50 Jahre Naturschutz im Nationalpark Bayerischer Wald - so haben sich Forschung und Besucher im Wald verändert.
Deutschlands ältester Nationalpark soll größer werden - um gut 600 Hektar. Das Schöne an ihm, so Fritz Habekuß, sei, dass "tatsächlich der Wald anerkannt wird als ein System, das selber existieren kann und sich nicht immer den Regeln der Menschen unterwerfen muss". Er fordert grundsätzlich: die Natur sollte das recht haben, uns zu verklagen.
Nobelpreise 2020 - Preisträger für Medizin und Physiologie / 50 Jahre Bayerischer Wald - Nationalpark hat Naturverständnis verändert / Raus aus der Tonne - Warum wir mehr Beton und Baustoffe recyceln sollten.
Wandern zu alten Birnbäumen / Zum 10. Todestag von Kurt Albert / Starke Seele - 50 Jahre Nationpark Bayerischer Wald / Neues Gipfelkreuz ... für die Seekarlspitze im Rofan / Das Bergrätsel im Oktober
Am 7. Oktober 1970 wurde Nationalpark Bayerischer Wald eröffnet, der erste in Deutschland. Ursprünglich waren es 13.000 Hektar Fläche, durch viele Erweiterungen sind es nun gut 24.000 Hektar. In "Habe die Ehre!" ist der Leiter des Nationalparks, Franz Leibl, bei Edith Schowalter zu Gast.
Wildnis schafft Wissen - Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald
Von den Bächen rund um die Racheldiensthütte rauschen beachtliche Mengen Bergwasser ins Tal. Das kühle Nass ist das Spezialgebiet von Geoökologe Burkhard Beudert, der seit 2000 für das Gewässer-Monitoring im Nationalpark Bayerischer Wald zuständig ist - er und sein Team kümmern sich aber nicht nur ums Wasser, sondern auch um Luft und Boden. Im Gespräch mit Julia Reihofer erzählt der Geoökologe, wie die Umweltbeobachtung im Schutzgebiet vonstattengeht. Dafür nimmt er uns in der ersten Podcast-Folge von "Wildnis schafft Wissen" mit zur Pegel- und Wetterstation Taferlruck, die direkt an der Racheldiensthüttenstraße liegt.
Corona-Testpanne und was jetzt? / Erste deutsch-israelische Luftübung auf deutschem Boden /Containern: Studentinnen aus Olching scheitern am Bundesverfassungsgericht / Baumer-Prozess: Angeklagter räumt ein, Maria Baumer vergraben zu haben / Corona-Langzeitfolgen / Forschungsprojekt: Sturmschäden in Wäldern / Die Schattenseiten vom "Urlaub dahoam": Rücksichtloses Verhalten im Nationalpark Bayerischer Wald
Traveloptimizer | Der Podcast über Reisen & Abenteuer trotz Fulltimejob
Neue Folge - Neue Reise zum Nachreisen! Dieses Mal wieder im bayerischen Wald. Aber eine komplett andere Ecke als in der letzten Folge. Wir stellen dir ein perfektes Aktiv-Wochenende im Nationalpark bayerischer Wald vor. Dort findest du nicht nur den toten Wald beim wohn berühmtesten Berg, dem Lusen, sondern auch einen coolen Baumwipfelweg, die schönste Klammwanderung im bayerischen Wald und vieles mehr. In dieser Folge erfährst du: (01:37) Wissenswertes über den Nationalpark Bayerischer Wald (03:30) Wo sollte man im Nationalpark Bayerischer Wald übernachten? (04:04) Wo kann man mit Alpakas wandern? (04:30) Was kann man in Pullman City erleben? (05:44) Romantischer Sonnenuntergang im bayerischen Wald auf dem Büchelstein (06:40) Baumwipfelpfad im bayerischen Wald mit „Aussichtsei“ (07:40) Schönster Wanderweg auf den Lusen (10:15) Bei welcher Wanderung wandert man in drei Ländern? (11:02) Die schönste Klammwanderung im bayerischen Wald (15:24) Optimizer-Tipps für den bayerischen Wald Eine ausführliche Zusammenfassung und alle Infos findest du unter: https://www.traveloptimizer.de/bayerischer-wald-wanderurlaub/
Schlimm sieht's aus im Bayerischen Wald. Überall liegt Holz herum und es mag scheinen, dass sich niemand kümmert - doch das stimmt nicht ganz. Denn der Bayerische Wald ist ein Nationalpark und kein Wirtschaftswald und außerdem achten 26 Ranger darauf, dass der Wald nicht zweckentfremdet wird und kümmern sich auch aktiv um die Fragen der Besucher. Kristin Biebl ist eine solche Rangerin im Nationalpark Bayerischer Wald und erklärt - unter anderem - was das Auerhuhn mit Würfelzucker anfangen könnte. Bild: erlebe.bayern - Jan Greune
In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit den Nationalpark Bayerischer Wald. Freuen Sie sich auf Deutschlands ältesten Nationalpark und auf das größte Waldschutzgebiet in Europa. Dort treffen wir einen echten Ranger aus Leidenschaft, der uns sehr viel über sein großes grünes Revier erzählen wird. Wir erfahren Interessantes über die wilden Tiere, die nun wieder heimisch sind. Der Nationalpark ermöglicht Tieren und Pflanezn ein Leben völlig ohne menschlichen Einfluss. Das mag manches ungewohnte Bild bringen, wir erklären es. Außerdem geht es um grenzenloses Wandern von Bayern nach Tschechien, über den Nationalpark Šumava auf der böhmischen Seite des Bayerischen Waldes. Und natürlich verzichten wir nicht auf gutes Essen und Trinken. Eine herzensliebe Frau aus Zwiesel verrät uns ihre Rezepte aus der guten alten Hausmannskost des Woides. Und ein junger Mann, der für den Bärzwurz brennt, plaudert über das Brennen dieses bekanntesten Schnapses im Bayerischen Wald. Viele weitere h
In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit den Nationalpark Bayerischer Wald. Freuen Sie sich auf Deutschlands ältesten Nationalpark und auf das größte Waldschutzgebiet in Europa. Dort treffen wir einen echten Ranger aus Leidenschaft, der uns sehr viel über sein großes grünes Revier erzählen wird. Wir erfahren Interessantes über die wilden Tiere, die nun wieder heimisch sind. Der Nationalpark ermöglicht Tieren und Pflanezn ein Leben völlig ohne menschlichen Einfluss. Das mag manches ungewohnte Bild bringen, wir erklären es. Außerdem geht es um grenzenloses Wandern von Bayern nach Tschechien, über den Nationalpark Šumava auf der böhmischen Seite des Bayerischen Waldes. Und natürlich verzichten wir nicht auf gutes Essen und Trinken. Eine herzensliebe Frau aus Zwiesel verrät uns ihre Rezepte aus der guten alten Hausmannskost des Woides. Und ein junger Mann, der für den Bärzwurz brennt, plaudert über das Brennen dieses bekanntesten Schnapses im Bayerischen Wald. Viele weitere h
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Seit Jahrzehnten werden in Europa Kastenfallen eingesetzt, um die Spezies Reh zu erforschen. Die Rolle des Wildtiers in seinem natürlichen Lebensraum, Räuber–Beute–Beziehungen, die Bedeutung des Rehs beim Verbiss von Jungpflanzen und Gefahren für den Straßenverkehr sind einige der Untersuchungsschwerpunkte. In den letzten Jahren hat es sich bewährt, Telemetriehalsbänder beim Reh einzusetzen, um somit das räumliche Verhalten analysieren zu können. Zu diesen Zwecken ist Fang und direkte Manipulation der Tiere erforderlich. Da diese Maßnahmen für das „scheue Wildtier“ immer eine unnatürliche Situation darstellen, wurden sie folglich von den zuständigen Behörden als möglicherweise „stark belastend“ und nach §8 Absatz 1 im Tierschutzgesetz als genehmigungspflichtig eingestuft. Untersuchungen zur Stressbelastung beim Fang mit der Kastenfalle fehlten bislang. Um weitergehende Erkenntnisse zu erlangen, wurde die Stressreaktion der Rehe erforscht. Für die vorliegende Untersuchung wurden zwischen Januar und März 2012 im „Nationalpark Bayerischer Wald“ 18 Rehe an Futterstellen angelockt und mit Kastenfallen gefangen. Das Verhalten während der Gefangenschaft wurde mit einer Infrarotkamera aufgezeichnet und mittels „time-sampling“ Methode ausgewertet. Nach Sonnenaufgang wurden die Tiere aus der Falle geholt und mittels einer Ohrmarke gekennzeichnet. Blutproben, Kotproben, Körpertemperatur, Herzfrequenz und Atemfrequenz sollten Aufschluss über eine mögliche Stressreaktion der Tiere liefern. Die Glucocorticoidmetabolitkonzentrationen in Kotproben, die aus der Falle gewonnen wurden, wurden mit rektal entnommenen Proben verglichen. Kurz vor Freilassung wurden erwachsene Tiere mit einem GPS-Halsband „besendert“. Dies lieferte Hinweise, wie sich das Rehwild nach Freilassung im räumlichen Bezug zur Falle verhielt und ob ein „Meiden“ der Falle zu beobachten ist. Zudem wurden Aktivitätsdaten von im Winter 2009/2010 freigelassenen Rehen auf Unterschiede im Verhalten nach dem Fang analysiert. Die gewonnenen Daten wurden vom statistischen Beratungslabor der LMU München ausgewertet. Diverse Tests lieferten statistische Ergebnisse, die Rückschlüsse auf die Höhe der ausgelösten Stressreaktion beim Reh zulassen. Die Tiere der Versuchsreihe zeigen bei allen Untersuchungsmethoden große individuelle Unterschiede. Die Videoanalyse mittels „time-sampling“ belegt, dass wenige Rehe erhebliche Anzeichen von Stress während der Gefangenschaft zeigen, der überwiegende Anteil der Tiere jedoch sich nach kurzer Zeit beruhigt und keine Anzeichen eines erhöhten Stresslevels aufweist. Herzfrequenz, Atemfrequenz, Körpertemperatur und Blutwerte weisen ebenfalls erhebliche individuelle Unterschiede auf, die nur in Einzelfällen auf hohen Stress für das Tier hindeuten. Generell ist der Anstieg der Cortisolmetaboliten im Kot nur gering. Wenige Tiere zeigen einen erhöhten Anstieg. Dieser liegt jedoch deutlich unter den in der Literatur beschriebenen Werten, die nach stressauslösenden Ereignissen beim Reh gemessen wurden. Mit Hilfe der Analyse der Aktivitätsdaten lässt sich belegen, wie sich das Verhalten der Tiere nach wenigen Stunden nach der Freilassung normalisiert und statistisch ab dem zweiten Tag nach dem Fang im Vergleich zu Tag 3-20 nach dem Fang nicht unterscheidet. Wie die Darstellung der Streifgebiete offenbart, suchen fünf Rehe nach dem Fang Rückzugsgebiete auf, die sie mehrere Tage nicht verlassen. Anhand der errechneten Distanzen konnte belegt werden, dass die Tiere die Falle an Tag 1 bis 5 in Vergleich zu Tag 6 bis 20 meiden (p=0,03782). Die Untersuchung der Stressbelastung zeigt, dass der Fang der Rehe zu wissenschaftlichen Zwecken, trotz großer individueller Unterschiede, nur mit vergleichsweise geringem Stress für das Tier verbunden ist, wenn ein professionelles, erfahrenes Team die Fangaktionen durchführt. In der Zeit der Gefangenschaft beruhigt sich das Reh nach kurzer Zeit bis zur Zeit der Morgendämmerung. Ausbruchsversuche sind selten und finden nur vermehrt in der Zeit statt, in der Menschen an die Falle herantreten. Das Handling stellt den größten Stressor für das Reh dar. Es ist darauf zu achten, dass die Dauer möglichst kurz ist. Die muskuläre Belastung in dieser Zeit ist hoch. Die Punktion der Vene und das Markieren mit einer Ohrmarke fügen dem Tier Schmerzen zu. Der Vergleich zwischen erstmals gefangenen Tieren und Wiederfängen deutet darauf hin, dass ein gewisser „Lerneffekt“ eintritt. Mit Hilfe technischer Hilfsmittel wie dem Fallensender und sorgfältiger Planung des Versuchsaufbaus können Verletzungen und Leiden des Tieres verringert, jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Ziel dieser Arbeit war es einen umfassenden Einblick über die Bedeutung und das Vorkommen des Erregers Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis (MAP) bei Rothirschen im Nationalpark Bayerischer Wald, stellvertretend für die Rothirschpopulation in ganz Bayern, zu erhalten. Untersucht wurden 87 Serumproben aus den Jagdsaisons 2009/ 2010 und 2010/ 2011 sowie Faeces und Ileocaecallymphknoten von 68 Rothirschen aus der Jagdsaison 2010/ 2011. Die Rothirsche der Jagdsaison 2010/ 2011 wurden zudem adspektorisch untersucht. In der vorliegenden Arbeit wurden für den Nachweis von MAP ein ELISA, die konventionelle und die Real-Time PCR verwendet. Die Ergebnisse der adspektorischen, serologischen und molekularbiologischen Untersuchungen deuten darauf hin, dass es sich bei den untersuchten Tieren um paratuberkulosefreie Rothirsche handelte. Dies ist vermutlich auf die seltene gemeinsame Weidenutzung von Rindern und Hirschen, die geringe Bodenvorlage des Futters und die niedrige Bestandsdichte im Nationalpark zurückzuführen.