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Dominik Gieler, damals Polizist und ehrenamtlicher Bürgermeister von Rech, ist heute hauptamtlicher Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr. In der Flutnacht verlor er seine Mutter. Er erzählt, wie es ihm zwei Jahre nach der Katastrophe geht.Petermann, Ankewww.deutschlandfunkkultur.de, LänderreportDirekter Link zur Audiodatei
NRW-Ministerpräsident Wüst zeichnet heute (05.07.2023) 18 Frauen und Männer aus, die in der Flutnacht 2021 geholfen haben, viele Menschen zu retten. Jörg Brunsmann findet, das kann auch ein Ansporn für unseren Alltag sein. Von Jörg Brunsmann.
Angelika Furth ist Künstlerin. Ihr Atelier in Altenahr wird in der Flutnacht weggespült. In Ahrbrück, wo sie wohnt, bleibt ihr Haus verschont. In den Tagen, Wochen und Monaten nach der Flut wird die Künstlerin zur Köchin, für die Helfer und Betroffenen. Ein Kochbuch mit Rezepten aus dem Versorgunszelt in Ahrbrück - herausgegeben als gemeinsame Erinnerung an diese Zeit - steht jetzt im Focus unseres Treffens.
Oliver Griess wird in der Flutnacht vom Wasser in seinem Haus In Insul weggespült und überlebt neben einem Baum. Mehrere Stunden nass im Bademantel. Darüber hat er schon öfter erzählt, bei ARTE, ZDF usw. Mich berührt seine Geschichte sehr. Wir treffen uns an einem Wintertag in Insul, spazieren zu dem Baum und sprechen darüber - was bleibt bei ihm nach dem Erlebtem und wie es weitergeht.
Ein schmutziges Einsatzfahrzeug, Berichte über die Einsätze während des extremen Ahr-Hochwassers und viele Bilder dokumentieren die Flutkatastrophe im Juli 2021. Grundsätzlich erfahren Besucherinnen alles Wesentliche über die Kernaufgaben der Feuerwehr und können vom Einsatzmeldecomputer bis zum Einsatzfahrzeug alles selbst ausprobieren.
Martina Schneider ist Journalistin und Heilpraktikerin aus Kreuzberg bei Altenahr. Den ersten Schritt, die erste Entscheidung, die sie in der Flutnacht in ihrem überfluteten Haus nimmt, ist Kreuzberg zu verlassen. Ein Gespräch in ihrer heutigen Wohnung in der Hohen Eifel.
Aus persönlicher Betroffenheit hat Marcel Mayer ein beeindruckendes Langzeitprojekt gemacht. Über ein Jahr hat er sechs Menschen im Ahrtal mit seiner Kamera begleitet. Entstanden sind sensible Bilder, die das Ausmaß der Flutkatastrophe deutlich machen. Mit seinem feinen Blick und Empathie zeigt Marcel Mayer Momente von Verzweiflung, Schmerz und Resilienz. In diesem Interview sprechen wir unter anderem über die folgenden Themen: Die persönlichen Erinnerungen an die Flutnacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 Die Idee für ein Langzeitprojekt über das Hochwasser und die Folge Konzept und Herangehensweise für ein Langzeitprojekt Finden und Umgang mit Protagonisten Techniken des Storytellings und Editings Marcel Mayer im Internet: Webseite & Instagram Shownotes zu dieser Episode: https://www.gatesieben.de/podcast/marcel-mayer Unser Buch: "Mit Bildern Geschichten erzählen: Wie du Storytelling gezielt in deiner Fotografie einsetzt" --- "Abenteuer Reportagefotografie" Wenn dich das Thema Storytelling und Geschichten in Bildern erzählen interessiert, dann ist der exklusive Podcast etwas für dich, den ich gemeinsam mit Thomas Jones von den Photologen im Rahmen unseres Projekts "Abenteuer Reportagefotografie" machen. Wie du ihn abonnieren kannst und was dich sonst noch alles erwartet, erfährst du auf www.abenteuer-reportagefotografie.de Wir würden uns sehr freuen, wenn du da mal vorbeischaust.
15 Monate nach der Flutkatastrophe im Ahrtal hat der rheinland-pfälzische Innenminister sein Amt aufgegeben. Seine Fehlentscheidungen in der Flutnacht und die zögerliche Aufarbeitung der Ereignisse haben den Druck zuletzt so sehr verstärkt, dass ihm keine andere Wahl mehr blieb. Der SPD-Politiker Lewentz war über elf Jahre lang Innenminister des Landes.
Im Bonn-Aufwacher geht es heute um die Helikopter-Videos aus der Flutnacht an der Ahr, um die Weinlese im Siebengebirge, um Neuigkeiten nach dem Fund von Waffen und Munition in Rhödorf und um Änderungen in der Hofgarten-Mensa der Bonner Uni.
Im Bonn-Aufwacher geht es heute um Reaktionen auf Video-Aufnahmen aus der Flutnacht an der Ahr, um die Wiedereröffnung der Beueler Bütt und eine Petition zum wegen Lärmbeschwerden geschlossenen Club „Die Falle“.
Flut-U-Auschuss: Polizeihubschrauber-Videos werfen Fragen auf ++ Strobl als Zeuge im U-Ausschuss zur „Polizei-Affäre“ ++ Scholz als Handlungsreisender in Sachen Gas/Wasserstoff am Golf
Diese Folge "Steffis Mutmacher" ist eine besondere: Ein Jahr nach der Flut spricht Steffi Neu mit dem WDR-Reporter Marius Reichert, dem Host der sechsteiligen Podcast-Reihe "Die Flut - Warum musste Johanna sterben?". Darin erzählt er die Geschichte der 22-jährigen Johanna Orth aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, die bei der Flut ums Leben kam. Marius kommt selbst aus dem Ort und ist nach dem Studium dorthin zurückgekehrt. Mit Steffi spricht er über die Flutnacht, über die Zeit des Trauerns und des Wiederaufbaus, über die emotionalen Gespräche mit dem Ehepaar Orth und über die immer noch andauernde Suche nach Antworten. ● Seid ihr auch Mutmacher? Dann schreibt Steffi an wdr2@wdr.de oder über die WDR 2 App. Von Steffi Neu.
Karsten Janotta ist Informatiker, bloggt, macht Musik und fotografiert in seiner Freizeit. Er erlebt die Flutnacht am 14/15 Juli auf den Straßen in Bad Bodendorf. Diese Nacht hinterlässt starke Spuren in sein Gedächtnis. Ein Jahr wird er brauchen, um diese Nacht in seinem Blog zu beschreiben. Ich lerne ihn bei der Gedenkfeier an die Flutkatastrophe kennen und danach spazieren wie an einem heißen Sonntag Ende Juli durch die Straßen im Kurviertel in Bad Bodendorf, an die Ahr, über die Bodendorfer Brücke - er erzählt Geschichten, wir sprechen, schweigen, lachen...Und ich erfahre wirklcih viel über ihn, seine Wünsche und Freunde, das Leben in Bad Bodendorf… Den Text über den 14. Juli 2021 schreibt er am 14.Juli 2022 - und er kann hier gelesen werden: https://www.karsten-janotta.de/14-juli-2021/ Die Musik in dieser Folge "Afterlife" schreibt er einen Monat nach der Flut.
Hauptsache wir leben noch. Eine Erinnerung an die Flutnacht.Zeit schenken, zuhören, für die Menschen da sein. Mit dem "kirche:mobil" im Ahrtal. Dazu im Gespräch Diakon Christoph Storb aus Völklingen. Von Tanja Filipp-Mura
Ein Jahr nach der Flutkatastrophe im Ahrtal hat auch der Feuerwehrverband Rheinland-Pfalz auf die Ereignisse des 14. Juli zurückgeblickt. Es sei teilweise ein Gefühl der Ohnmacht gewesen, sagte der Präsident des Verbandes, Frank Hachemer im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Petra Waldvogel. Im Gespräch erzählt er von den Ereignissen der Nacht und welche Lehren die Landesfeuerwehr aus der Katastrophe gezogen hat.
Ein Jahr nach der Flutkatastrophe ist das Ahrtal noch immer schwer gezeichnet. 134 Menschen haben dort ihr Leben verloren, etliche weitere ihr Zuhause. Der Katastrophenschutz versagte an vielen Stellen. Welche Lehren haben die Verantwortlichen daraus gezogen? Im Stimmenfang hören Sie, wie Betroffene die Flutnacht und ihre Folgen verarbeiten. Wie ein Bürgermeister mit Bürokratie und alten Gewohnheiten ringt. Und warum ein Experte für Katastrophenschutz eine »Hochwasserdemenz« befürchtet. Sie haben Themenvorschläge oder Feedback zu unserem Podcast? Sprechen Sie auf unsere Mailbox oder schicken Sie uns eine Sprachnachricht per WhatsApp – beides unter der Nummer +49 40 38080 400. Oder schicken Sie eine Mail an stimmenfang@spiegel.de. Quellen dieser Sendung: Buch von Andy Neumann: »Vergiss mal nicht!« https://www.gmeiner-verlag.de/buecher/titel/vergiss-mal-nicht.html Buch von Julian Dela: Flutgeschichten https://www.bod.de/buchshop/flutgeschichten-julian-dela-9783756210428 Tagesschau am 15.07.2021 https://www.youtube.com/watch?v=SRBucV_cNJQ ZDFheute am 15.07.2021 https://www.youtube.com/watch?v=LmWlZWMFMGg SWR Aktuell Rheinland-Pfalz am 15.07.2021 https://www.ardmediathek.de/video/swr-aktuell-rheinland-pfalz/sendung-18-00-uhr-vom-15-7-2021/swr-rp/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE0OTcxOTQ ZDF frontal: Kaum Hochwasserschutz im Ahrtal https://www.zdf.de/politik/frontal/ein-jahr-nach-der-flut-kaum-hochwasserschutz-im-ahrtal-100.html SPIEGEL-Rekonstruktion der Flutkatastrophe im Ahrtal https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/ahrtal-opfer-erinnern-sich-an-die-dramatischen-stunden-der-flutnacht-a-e5953918-9787-45b1-8e7e-13559da612f2 Wiederaufbau im Ahrtal: »Jetzt ist es schwerer als direkt nach der Flut« https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/wiederaufbau-im-ahrtal-jetzt-ist-es-schwerer-als-direkt-nach-der-flut-a-ac25d25c-b3f2-49b6-adbe-ff49cb8c9f97 Untersuchungsausschuss gewährt Einblicke in Handy- und SMS-Verkehr des Landrats https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/flut-im-ahrtal-untersuchungsausschuss-gewaehrt-einblicke-in-handy-und-sms-verkehr-des-landrats-a-9ff3251f-f281-4388-b86f-c972d70c07fe Oberster Zivilschützer rät von Besiedelung bestimmter Gebiete ab https://www.spiegel.de/politik/deutschland/klimakrise-oberster-zivilschuetzer-raet-von-besiedelung-bestimmter-gebiete-ab-a-b471998e-fa68-45ce-9642-7149d535f501 Deutscher Wetterdienst ändert Warnsystem https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/ein-jahr-flutkatastrophe-deutscher-wetterdienst-aendert-warnsystem-a-ad630afb-1bb1-41cf-bbd7-b179703832d0 Meteorologe Schwanke über Flut im Ahrtal: »Es wäre genug Zeit gewesen, die Leute da rauszuholen« https://www.spiegel.de/panorama/meteorologe-karsten-schwanke-ueber-flut-im-ahrtal-es-waere-genug-zeit-gewesen-die-leute-da-rauszuholen-a-1d50db69-8636-44d5-942f-d6a392d1ce25 Die Akte Ahrtal: Wer trägt die Schuld am Tod von 134 Menschen? https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/flutkatastrophe-im-ahrtal-wer-traegt-die-schuld-am-tod-von-134-menschen-a-f6a0ef66-39f4-45a7-82e0-f5ba475ff6ff Arte-Doku zur Flutkatastrophe: https://www.ardmediathek.de/video/arte/die-nacht-als-die-flut-kam-protokoll-einer-klimakatastrophe/arte/Y3JpZDovL2FydGUudHYvdmlkZW9zLzEwNjE2Ny0wMDAtQQ Bundestagdebatte zum Katastrophenschutz am 07.07.2022 https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2022/kw27-de-vereinbarte-debatte-900530 https://www.spiegel.de/datenschutz-spiegel
Thu, 14 Jul 2022 07:30:00 +0000 https://dielagepodcastdbwv.podigee.io/45-die-nacht-in-der-aus-helfern-lebensretter-wurden ed64d8f1733e769c370315e5970aabfc Im Gespräch mit Lebensrettern Die Nacht, in der die Flut kam, war grau und schmutzig, wie der Strom, zu dem die Ahr nach vielen Tagen starken Regens geworden war. Ja, der Deutsche Wetterdienst hatte gewarnt, ja, man hätte die Todesflut kommen sehen müssen, aber nur wenige wollten wahrhaben, dass sich draußen zwischen Weinbergen und Wäldern eine Katastrophe zusammenbraute, an die sie sich im Ahrtal noch 100 Jahre oder mehr erinnern werden. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 wird es laut im Block der 7. Kompanie des Sanitätsregiments 2 „Westerwald” in der Koblenzer Rhein-Kaserne. Es ist 23.30 Uhr. Alarm. Zehn Minuten, um zu packen, dann soll es ins Ahrtal gehen, das in diesen Minuten von einer Flutwelle überspült wird. Acht Kameraden sind in der Unterkunft. Hauptfeldwebel Sven Dittrich ist dabei. Drei KrKW, ein Igel fahren raus. Oberfeldwebel P. ist dabei, auch Hauptfeldwebel Stefan Herrow, ein Mann mit markantem Bart. Alle drei sind Notfallsanitäter, haben sich irgendwann für den Dienst in der Bundeswehr entschieden. Sie alle haben Auslandseinsätze erlebt, aber was sie vor einem Jahr im Ahrtal mit ansehen mussten, übersteigt jede Vorstellungskraft. Die Ertrinkenden, denen sie in letzter Runde das Leben gerettet haben. Die Toten, die vorbei trieben. Die Häuser, die weggespült waren, die Eisenbahn-Schienen, die von der Kraft des Wassers verbogen am Ufer der Ahr gestrandet sind. In Erftstadt, Ortsteil Blessem, wo die Reste der Burg neben der Kiesgrube standhaft geblieben sind, waren Stabsunteroffizierin Anna Stupp und Hauptfeldwebel Michael von Ahlen in der Flutnacht im Einsatz. Gemeinsam mit Kameradinnen und Kameraden von SanStaffel Einsatz aus Köln-Wahn haben sie auch hier Leben gerettet und Schlimmeres verhindert. Augenzeugenberichte, die unser Chefredakteur Frank Jungbluth während seiner Reportage-Reise durchs Ahrtal und entlang der Erft aufgenommen hat. www.dbwv.de full Im Gespräch mit Lebensrettern no Podcast,Interview,Ahrtal,Lebensretter,Flutkatastrophe,Bundeswehr,Soldaten,Deutscher BundeswehrVerband,DBwV,Sanitätsregiment,Hochwasser DBwV
Zu den zahlreichen Gebäuden, die in der Flutnacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 im Ahrtal zestört wurden, gehört auch die Kreismusikschule. Sehr viele der heute rund 200 Musikschüler*innen der Musikschule haben durch das Hochwasser Instrumente sowie Übe- und Unterrichtsräume verloren. Hilfsaktionen und Spendengelder haben die Lage des Musikschul-Vereins in der Zwischenzeit wesentlich verbessert. Für die Spender gab es jetzt ein Dankeschön-Konzert in der Rheinhalle der Stadt Remagen.
Die heutige Folge ist eine sehr besondere Folge für mich. Ich bin ins Ahrtal gefahren, genauer gesagt nach Dernau, einen kleinen Ort mit 1800 Einwohnenden, die vor ziemlich genau einem Jahr, in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli, von der schrecklichen Flutkatastrophe heimgesucht wurden. Neun Meter hoch stand das Wasser. Von 640 Häusern waren über 500 stark beschädigt, ein Großteil sogar unbewohnbar. 13 Menschen starben. Ich wollte wissen: Wie geht es denen, die das überlebt haben, heute? Deshalb habe ich Franziska Schnitzler und David Fuhrmann getroffen. Sie sind beide ungefähr so alt wie ich und haben in der Flutnacht fast alles verloren. Franzis Familie betreibt einen Gasthof, der inzwischen abgerissen werden musste. David konnte sich und seine Freundin gerade noch retten, aber hatte als stellvertretender Bürgermeister auf einmal alle Hände voll zu tun. Bis heute ist Dernau eine große Baustelle. Überall sind Traktoren, Bagger, Handwerker zugange – das werdet ihr auch im Hintergrund die ganze Zeit hören. Ich hab zuerst mit Franzi alleine gesprochen und zwar genau da, wo vor einem Jahr noch ihr Hotel stand. Jetzt ist da eine Mischung aus improvisiertem Gastgarten und Großbaustelle, mit direktem Blick auf die Ahr. Und anschließend haben wir zusammen mit David einen Rundgang durchs Dorf gemacht und uns alles angeguckt. Wie ist es den beiden in den letzten Monaten ergangen? Woher nehmen sie die Kraft, hierzubleiben und am selben Ort nochmal neu anzufangen? Und wie baut man ein ganzes Dorf wieder auf? Das hört ihr jetzt. ►►► Lob, Kritik, Wunschgäste? Schreibt mir! Instagram: https://instagram.com/deutschland3000/ TikTok: https://www.tiktok.com/@deutschland3000 Facebook: https://facebook.com/Deutschland3000/ ►►► „Deutschland3000 – ‘ne gute Stunde mit Eva Schulz“ ist eine Produktion von 1LIVE, Bremen NEXT, DASDING, FRITZ vom rbb, MDR SPUTNIK, N-JOY, PULS, YOU FM, UNSERDING und funk. Neue Folgen gibt es jeden zweiten Mittwoch überall, wo es Podcasts gibt.
Nach der Flutkatastrophe kehrt im Ahrtal nur langsam wieder die Normalität zurück. Mehr als 130 Menschen kamen ums Leben, noch immer sind viele Häuser, Kirchen, Kindergärten, Straßen und Brücken zerstört und nur zum Teil instandgesetzt. Viele Betroffene sind dabei ihr Zuhause wiederaufzubauen. Aber ein Jahr nach der Katastrophe kehren bei ihnen die schrecklichen Bilder aus der Flutnacht zurück. Tausende Menschen im Ahrtal leiden nach Schätzungen von Psychologen unter einem Trauma und den daraus folgenden posttraumatischen Belastungsstörungen. Inzwischen gibt es für sie viele Hilfsangebote.
Minh Thu erzählt Flo, warum man in britischen Supermärkten bald ganz genau nach Kellogg's-Frühstück suchen muss. Danach geht's um diese Themen: Was wir über die Schüsse in Illinois wissen – und was noch nicht (02:06). Wie Olaf Scholz mit seiner „Konzertierten Aktion“ gegen die Inflation ankämpfen will (04:41). Welche Naturkatastrophen die Welt aktuell in Atem halten (08:33). Wir möchten euch den WDR-Podcast „Die Flut“ empfehlen: Darin werden sehr nah die Geschichten von Menschen erzählt, die von der Flut 2021 betroffen sind. Besonders die von Johanna Orth aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, die in der Flutnacht gestorben ist. www1.wdr.de/podcast/die-flut-100.html Unsere Folge fandet ihr richtig klasse oder es ist euch etwas aufgefallen, was nicht so gut war? Schickt uns euer Feedback an 0151 15071636 oder 0630@wdr.de. Über Themenwünsche freuen wir uns auch. Ihr wollt auch über den Tag noch mehr News aus unserem Team? Schaut doch mal bei www.instagram.com/tickr.news vorbei! Von 0630.
Nach der Flut sind viele Fragen offen: War das wirklich eine unvorhersehbare Katastrophe oder gab es schon vorher Anzeichen? Warum wurde nicht deutlicher gewarnt und Johanna nicht evakuiert? Ralph und Inka Orth fordern Antworten. Sie glauben: Johannas Tod hätte verhindert werden können. Im Fokus der Kritik steht zunehmend ein Mann: der damalige Landrat des Kreises Ahrweiler. Sein Verhalten in der Flutnacht beschäftigt nun auch die Staatsanwaltschaft.
Hildegard Ginzler ist Journalistin und erlebte die Flutnacht in ihrem Haus in Sinzig. Wir treffen uns fast ein Jahr nach der Flut und sprechen, wie immer, über diese Nacht, und die neuen Erfahrungen, die jede für sich gemacht hat. Zum ertsen Mal kommt zum Ausdruck die besondere Empfindlichkeit, die man entwickelt hat, und dass einiges nur mit anderen Betroffenen ausgesprochen werden kann. Ein Gespräch auch über die "Gerechtigkeit der Flut" und über die Utopie, die in den Tagen nach der Flut Realität wurde - "Alle Menschen werden Brüder" - wo sind wir jetzt? Jede und jeder, fast ein Jahr danach?
Liebe Zuschauer, in den Gebieten der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 ist noch längst nicht alles wieder aufgebaut und wiederhergestellt. Die betroffenen Bewohner mucken immer lauter auf wegen zu viel Bürokratie und Versagen nicht nur direkt vor und nach der Flutnacht sondern auch wegen der nicht ankommenden Hilfszahlungen und anderer Unterstützungen. Ich habe mir angeschaut, wie besonders betroffene Gemeinden bei der Landtagswahl in NRW vor 3 Tagen gewählt haben. Euer Thomas Alle Videos, die wir veröffentlichen (also auch die, die für YouTube ungeeignet sind) findet Ihr hier: Netzseite: https://www.digitaler-chronist.com https://t.me/DC_Mediathek Bitte abonniert unsere Alternativ-Kanäle odysee, Bitchute, rumble: https://odysee.com/@Digitaler.Chronist:8 https://www.bitchute.com/channel/TIIWbiMf6vvT/ https://rumble.com/user/DigitalerChronist Digitaler Chronist auf Telegram: https://t.me/DigitalChronist Alle unsere Kanäle auf einer Seite, bitte folgt uns auch auf den anderen Plattformen, man weiß nie... https://www.digitaler-chronist.com/alle-unsere-kanaele-auf-einen-blick/ Wenn Ihr unsere Arbeit unterstützen möchtet... Bankverbindung: Solarisbank Thomas Grabinger DE38 1101 0101 5111 2970 51 BIC: SOBKDEB2XXX Ko-fi https://ko-fi.com/digitalerchronist Mit Apple Pay oder Kreditkarte bei Stripe https://buy.stripe.com/cN229tfIdb749KU288 Bitcoin: 3Mq26ouX6QZAQcyyb79hjPjFcrgENBVBec #DigitalerChronist, #DC #CO2istLeben, #WachAuf, #ausGEZahlt Hintergrund: Eigenproduktion Es handelt sich hierbei um Polit-Satire. Falls sich irgendjemand beleidigt fühlt, bitte ich um Entschuldigung! Art. 5 III Satz 1 GG, Kunst- und Wissenschaftsfreiheit Erftstadt, der Beginn der Katastrophe. Hochwasser https://youtube.com/shorts/NQ2LtTKevwc?feature=share Hochwasser im rheinland-pfälzischen Schuld | RON TV https://youtu.be/kjNMs3-rlXA Mindestens 133 Tote – Straßen im Ahrtal weiter nicht befahrbar https://archive.ph/UGrt4 Landtagswahl 2022 in Rhein-Erft So hat Erftstadt gewählt https://archive.ph/6UTkt Ergebnis der Bundestagswahl 2021 für Schuld https://archive.ph/80dlR Hochwasser Rheinbach Nordrhein-Westfalen Köln | Flood in Rheinbach GERMANY 17.07.2021 https://youtu.be/7909q3tQPac Wahlergebnis der Stadt Rheinbach bei der Landtagswahl NRW: CDU holt die meisten Stimmen https://archive.ph/Zjxbg Bad Münstereifel in Trümmern https://youtu.be/Oxhy68LQ96E Wahlergebnis der Stadt Bad Münstereifel bei der Landtagswahl NRW: CDU holt die meisten Stimmen https://archive.ph/OAbZY
Die Kämpfe in der Ukraine gehen weiter. Der Bürgermeister von Mariupol sieht seine Stadt "völlig zerstört", eigentlich existiere sie nicht mehr. Viele weitere Menschen werden im Laufe des Krieges deshalb noch fliehen, doch es gibt auch Aktivistinnen wie Iryina, die 70 Kilometer südlich von Kiew lebt. Eigentlich ist sie Hochschullehrerin und spricht Spanisch und Englisch. Im Podcast erzählt sie, wie sie die ersten Raketenangriffe erlebt hat und was sie versucht, um russische Propaganda zu entkräften. Außerdem richtet sie einen Appell an die EU. Außerdem Thema im Podcast: - Karl Lauterbach sieht einen gefährlichen Unterschied zwischen der Stimmung in der Bevölkerung und der wieder ernsten Corona-Lage. - Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Die Grünen) muss sich in einem Untersuchungsausschuss Fragen zu ihrem Krisenmanagement als damalige Umweltministerin von Rheinland-Pfalz stellen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hatte brisante Chatprotokolle veröffentlicht. Was noch? Wie viele lebende Schlangen und Echsen passen in eine Hose? Moderation und Produktion: Fabian Scheler Redaktion: Ole Pflüger Mitarbeit: Salome Bühler Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de Weitere Links zur Folge: Stimmen aus der Ukraine: "Die russische Korruption macht uns echt Hoffnung" (https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2022-02/ukraine-stimmen-vor-ort-slowblog) Corona-Pandemie: Warum die Corona-Zahlen wieder steigen (https://www.zeit.de/wissen/2022-03/corona-pandemie-inzidenz-anstieg-massnahmen) Corona-Pandemie: Karl Lauterbach und Lothar Wieler zur Corona-Lage (https://www.zeit.de/wissen/2022-03/corona-pandemie-regeln-karl-lauterbach-livestream) Anne Spiegel: Kritik an Bundesministerin wegen Chatprotokollen aus der Flutnacht (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-03/anne-spiegel-ahrtal-flutkatastrophe-ministerin)
War Helmut Schmidt in der Flutnacht vor 60 Jahren wirklich der Bruce Willis Typ, der Macher, als der er sich selber gerne sah? Eine neue Biografie kratzt am Denkmal des ehemaligen Bundeskanzlers. Warum Schmidt damals Bundeswehr-Hubschrauber angeblich zu sich nach Hause beordert haben soll, diese unglaubliche Geschichte hört ihr in der neuen Folge von "Guten Quatsch Hamburg".
In der Flutnacht befanden sich Tausende nahezu zeitgleich in akuter Lebensgefahr. Die Behörden waren mit der Situation heillos überfordert. Der Bürgermeister war auf Kur, andere fühlten sich nicht zuständig bis endlich jemand auf die Idee kam, den Innensenator aus dem Bett zu klingeln.
"Ein Baum für jeden Verstorbenen" Die Künstlerin Margarete Gebauer öffnet in unserem Gespräch ein großes Thema - wie soll ein Denkmal, ein Gedenken an die Flut und die Flutopfer im Ahrtal aussehen? In der Flutnacht wurde ihr Atelier überflutet, wo ihr ganzes Lebenswerk steht. Als ich sie in ihr Haus und Atelier in Bad Bodendorf Ende Januar 2022 besuche, reflektiert sie das Geschehene und die eigene Haltung mit etwas Selbstironie und findet sogar - sie kann der Flut dankbar sein. Warum? Hören Sie zu! Ein bewegendes Gespräch über Traumata und Wunder im Ahrtal. Musik in dieser Folge: Christopher Fankhauser Klavier: Ursula Welters
In der sechsten und letzten Episode des Podcast-Specials zur Flutkatastrophe im Juli 2021 resümieren wir, welche Fehler in der Flutnacht gemacht wurden, und wagen einen Blick in die Zukunft: Welche Lehren können gezogen werden? Wie läuft der Wiederaufbau? Was sind Lichtblicke, die Hoffnung machen? ga.de/flutkatastrophe ga.de/starkregen https://ga.de/region/ahr-und-rhein/bad-neuenahr-ahrweiler/podcast-zur-flut-katastrophe-in-nrw-und-rheinland-pfalz-die-flut_aid-63635275 Was bedeuten die verschiedenen Sirenentöne? Video: https://www.youtube.com/watch?v=ZPvIlKoWDhE
Stadtdschungel. Der Tier- und Naturpodcast mit Andreas Kieling und Alexander Metzler
In der Nacht vom 14. auf 15. Juli 2021 kam es aufgrund von anhaltendem Starkregen und einer besonderen Wetterlage zu einer bis dahin nicht vorstellbaren Flutkatastrophe in Deutschland. Vor allem Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz waren stark betroffen. Rund 180 Menschen verloren ihr Leben, die Zerstörung von Häusern und Infrastruktur war unvorstellbar. Die Ereignisse lösten in Deutschland und weiteren Ländern eine große Welle der Hilfsbereitschaft aus. Wie sieht es heute, rund ein halbes Jahr später in den Gebieten aus? Andreas Kielings Heimatdorf liegt nur ein Katzensprung von einen Schwerpunkt der Zerstörung entfernt. Er erlebte die Flutnacht und die Zeit danach direkt mit.
Alexander Oetker im BB RADIO Mitternachtstalk Er ist Journalist und Bestsellerautor, mit einem Faible für Frankreich. Viele kennen ihn als Politik-Korrespondenten aus dem RTL Fernsehen. Er war viele Jahre Leiter des Frankreich-Studios in Paris. Aufgewachsen in Berlin und in Wandlitz, lebt er heute mit seiner Familie in Brandenburg und in Frankreich. Alexanders Vita ist wirklich beeindruckend. Bereits mit 15 Jahren schrieb er die ersten Artikel für die Berliner Zeitung. Nach über 20 Jahre beim Fernsehen und unzähligen Berichten über Katastrophen, Terroranschläge, Erdbeben und Fluten schreibt er jetzt am liebsten über fiktive Katastrophen. Seine Romanhelden sind u.a. die Kommissare Luc Verlain und Commissaire Lacroix, den er allerdings unter seinem Pseudonym Alex Lépic veröffentlicht und die allesamt immer wieder auf den Spiegel-Bestseller Listen landen. Dazu kommen Zypern-Krimis, unter dem Pseudonym Yanis Kostas, Reiseberichte, Kurzgeschichten und Kolumnen für den FEINSCHMECKER. Alexanders neuestes Werk heißt „Rue de Paradis“. Ein Krimi über eine Flutnacht, in den seine persönlichen Erfahrungen der 2010er-Flut in der Vendée mit einfließen. Außerordentlich spannend, genau wie seine komplette Lebensgeschichte. Viel Spaß bei der "Alexander Oetker Story" im neuen Mitternachtstalk. Überall wo es Podcasts gibt unter BB RADIO Mitternachtstalk.
Als die Feuerwehr am Abend des 14. Juli 2021 durch Ahrweiler fährt, um vor dem bevorstehenden Hochwasser zu warnen, hören sich die Lautsprecherdurchsagen nicht wirklich dramatisch an: "Innerhalb der nächsten 24 Stunden ist mit Überflutungen, Stromausfall und Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Halten Sie sich möglichst nicht in Kellern, Tiefgaragen und tieferliegendem Geländer auf. Sichern Sie flussnahe Gebäude und entfernen Sie Ihre Pkws aus dem Gefahrenbereich. Informieren Sie sich über die Medien und behalten Sie das Wetter und das Abflusssystem im Auge." Gegen 20.15 Uhr kommt ein Einsatzwagen auch an Andy Neumanns Haus vorbei. Er ist seit vielen Jahren als Polizeibeamter beim BKA tätig, betraut mit Aufgaben des Staatsschutzes, er beschäftigt sich tagaus, tagein mit der Vorbereitung auf Gefahrensituationen und Großschadenslagen. Sein Haus, das er mit seiner Familie vor dreieinhalb Jahren bezogen hat, steht 250 Meter weit weg von der Ahr, einen Keller hat er nicht, kurzum: Er wähnt sich in Sicherheit und kann sich nicht vorstellen, in welch großer Gefahr er, seine Frau und seine beiden Kinder (3 und 5) sich gerade befinden. Kurz vor Mitternacht ist das Wasser da. Als ihm und seiner Frau dämmert, dass sie keine Chance haben, das Eindringen des Wassers zu verhindern, können sie gerade noch ein paar Sachen in den ersten Stock bringen, wo die Kinder friedlich schlafen. Anderthalb Stunden später ist das Erdgeschoss nahezu vollständig überflutet, fünf Treppenstufen trennen das Wasser noch vom Obergeschoss, draußen schwimmen Autos vorbei, krachen gegen die Hauswand. Andy Neumann hat zum ersten Mal in seinem Leben Todesangst. Die Eindrücke aus der Flutnacht und den folgenden vier Wochen schildert er eindrücklich in seinem Buch "Es war doch nur Regen!?", das zum SPIEGEL-Bestseller wurde, und im Podcast mit Alexandra und Stephan. Er macht auf sehr persönliche Weise deutlich, welche Kämpfe die Bewohner des Ahrtals durchstehen mussten. Offen, ehrlich und schonungslos. Er macht aber auch keinen Hehl daraus, dass der Krisenstab in der Flutnacht seiner Ansicht nach versagt hat. Und er beklagt, dass die Behörden sich aktuell unfassbar weltfremd verhalten, indem sie beispielsweise die Hochwasserzonen entlang der Ahr stark ausweiten und damit den Anwohnern jegliche bauliche Maßnahme auf ihren Grundstücken unmöglich machen. Nicht einmal das Lagern von Brennholz ist demnach mehr zulässig, sofern es nicht vor dem Wegschwimmen gesichert werden kann, etwa in einem Schuppen, den man, falls nicht vorhanden, aber nicht bauen darf. Andy Neumann macht das fassungslos, darüber kann er sich in Rage reden (ab 50:08). Dass die Menschen sich an solche Vorgaben nicht halten und im Sinne zivilen Ungehorsams dagegen verstoßen, sei "als Polizist ein Alptraum." (52:55) Aber die Leute, die alle Opfer der Katastrophe sind und so erneut zu Opfern gemacht würden, haben aus seiner Sicht "gar keine andere Wahl als gegen das zu arbeiten, was eigentlich von ihnen erwartet wird und was normgerecht wäre." (54:05)
U. a. mit diesen Themen: Zwei Wochen danach: Landwirt aus Prüm berichtet von der Flutnacht und will den Hof aufgeben / Nach Explosion im Chemiepark - Brandermittler nehmen Arbeit auf / Arbeitsmarkt - Fokus auf Ausbildung
Die Wassermassen sind in den Katastrophengebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen abgeflossen. Jetzt wird aufgeräumt und viel diskutiert – zum Beispiel, ob die offiziellen Stellen, aber auch die Medien zu spät, zu unpräzise und in der Dramatik nicht ausreichend informiert haben. Offenbar hat die Alarmierung der Bevölkerung nicht richtig funktioniert, als die Überschwemmungen etliche Ortschaften zerstört haben. Vorhandene Sirenen haben nicht geheult, es wurden keine sms oder Push-Nachrichten auf die Handys verschickt und Radioprogramme wurden in der Flutnacht nicht für die aktuelle Berichterstattung geöffnet. Wir sprechen in unserem Podcast "Nach Redaktionsschluss" darüber, wie Informationen über Notlagen oder Naturkatastrophen besser weitergegeben werden können und welche Rolle die Medien dabei spielen. Es diskutieren Deutschlandfunk-Hörer Markus Dembowski, NRW-Korrespondentin Felicitas Boeselager, Nachrichtenredakteur Stefan Fries und Sören Brinkmann aus der @mediasres-Redaktion. www.deutschlandfunk.de, Themenportal Nach Redaktionsschluss Direkter Link zur Audiodatei