Wie kann ich meine selbstgenähte Kleidung so anpassen, dass sie mir richtig gut passt? Wie ändere ich Schnittmuster zu Maßschnittmustern? Was muß ich alles wissen, wenn ich Schnittmuster anpassen möchte? Warum fühlt sich gut passende Kleidung so wahnsinnig gut an? Und was hat gut passende Kleidung m…
crafteln | Meike Rensch-Bergner
Heute habe ich einen tollen Buchtipp für euch, ein Buch, das ich wirklich gerne gelesen habe - vielleicht wünscht ihr es euch zu Weihnachten oder schenkt es jemand? Die Autobiografie der Modeschöpferin Lucy Duff-Gordon, die vor etwas über 100 Jahren das Modeimperium "Maison Lucille" gründete wurde ertrüffelt, übersetzt und herausgegeben von unserer Dozentin und Kooperationsparterin Dr. Constanze Derham
Kennst du das doofe Gefühl bei der ersten Anprobe, wenn dein selbstgenähtes Kleidungsstück irgendwie gar nicht so super aussieht, wie du es dir erträumt hast? Ich kenne das gut. Deswegen habe ich einen Onlinekurs zur Passform-Optimierung entwickelt und in der heutigen Podcastepisode möchte ich dir erzählen, wie ich zu diesen Erkenntnissen rund um Passform-Optimierung kam und meinen Frieden damit schloss.
Früher dachte ich Schnittkonstruktion, also das Herstellen eines Maßschnittes für meinen Körper wäre der heilige Gral. Das dachte ich, bis ich es selbst ausprobierte. Heute bin ich eher ein Fan von Schnittanpassung als von Schnittkonstruktion was das kam und warum das so ist, erzähle ich in der aktuellen Episode.
Als ich die Schnittanpassungsmethode FBA für mich entdeckte, hat sich alles geändert. Dieser Methode, die natürlich nicht ich erfunden habe, ist es zu verdanken, dass ich lernte, wie ich mir gut passende Kleidung schneidern kann und das hat mich so nachhaltig verändert und begeistert, dass ich irgendwie gar nicht mehr anders konnte, also die crafteln Akademie zu gründen und ganz ganz vielen Frauen zu zeigen, wie auch sie sich gut passende Kleidung nähen können. In dieser ersten Episode einer Mini-Staffel erzähle ich meine Nähgeschichte und lege einen Fokus darauf, welche Rolle die FBA dabei spielte.
Vor ein paar Tagen habe ich einen Workshop gegeben, in dem sowohl Clubmitglieder des Club crafteln waren, als auch - sagen wir „Neu-Interessierte“ an dem Thema Schnittanpassung. Die Frauen, die bereits Mitglied im Club sind, haben so nette Dinge darüber gesagt und mir erlaubt, diese auch zu veröffentlichen, so dass ich das auch hier im Podcast mit großer Freude tue. Aber für alle, die noch nichts über den Club crafteln wissen, vorab eine kleine Einführung.
Sichtbar sein geht nur, wenn wir uns richtig fühlen. Immer dann, wenn wir uns nicht gefallen, uns nicht wohlfühlen, an der Kleidung dauernd herumzuppeln, ist es kein guter Ausgangspunkt, um ins Rampenlicht zu treten oder den Mund aufzumachen. Was Kleidung diesbezüglich für uns tun kann und warum in meinen Augen selbstgeschneiderte bzw. Maßkleidung die Lösung ist - darüber spreche ich in der aktuellen Episode.
Bei einem Vergleich mit den Fotos von Menschen, die wir in den Medien oder auch sozialen Medien sehen, können wir eigentlich nur verlieren, denn was wir dort sehen, sind mitnichten echte Menschen sondern kunstvolle Bilder. Als Hobbynäherinnen haben wir das gar nicht nötig, denn was wir stolz zeigen können, ist so viel mehr. Und mit ein paar Tipps, wie man das Foto verbessert, ist es auf einmal viel leichter, sich selbst darauf zu mögen.
Vielfalt - neudeutsch diversity - ist mittlerweile im Mainstream angekommen. Wo gibt es sie heutzutage nicht, die "Quoten-Dicke", oder die "Quoten-Alte". Doch hat sich dadurch wirklich ein neues Frauenbild etabliert? Wie wäre, wenn wir es selbst in die Hand nehmen würden, das Bild von uns zu definieren?
Ein guter Vorsatz von mir ist, es den wirklich laaaange pausierenden Passt Podcast wieder zu reaktivieren. Nach 100 Episoden hatte ich das Gefühl, erst einmal alles gesagt zu haben. Aber jetzt starte ich nach 2 Jahren Pause einen Neuanfang. Was könnte es für einen besseren Vorsatz geben! In der heutigen Episode geht es allerdings um Vorsätze ganz anderer Art. Wer kennt sie nicht, die Appelle am Jahresanfang, etwas für die körperliche Fitness zu tun oder Abnehmtipps zu bekommen.
Zur 100. Podcast-Episode wollte ich etwas ganz besonders machen. Deswegen lud ich meine Newsletterabonentinnen zu einem Zoom-Event ein, um mal mit ihnen darüber zu sprechen, was sie bei mir gelernt haben bzw. was sich für sie durch meine Arbeit verändert hat. Das war toll! Aber hört selbst!
Mit Ursula macht das Aufräumen Spaß, denn ihr geht es darum, dass die Welt zum Menschen passt und nicht der Mensch ins Ordnungssystem. Wir haben alle vermutlich zu viel Krempel und überbordende Stofflager. Und ganz ehrlich: hast du einen Überblick über deine Schnittmustersammlung? In dieser Podcast-Episode lernte ich, dass ich mich nicht von schicken Aufbewahrungsbehältern vom Kaffeeröster verführen lassen sollte, und wie es möglich ist, mit Ursula Kittner äußere und innere Ordnung zu erreichen.
Kleidung selbst zu nähen ist ein großer Selbsterfahrunsprozess, bei dem nicht nur Selbstwirksamkeit erfahrbar ist. Ich habe daraus meine ganz spezielle feministische Perspektive auf Körper und Kleidung entwickelt. Aktionen wie der Me Made May oder der Me Made Mittwoch unterstützten mich dabei durch Gemeinschaft, Feedback und Regelmäßigkeit. Eins kann ich ganz sicher sagen: Ohne das Internet wäre Nähen nur halb so schön.
Mein neues Buch "Abschaffung der Problemzonen" ist in enger Zusammenarbeit mit meiner Freundin, Lektorin und Verlegerin Constanze Derham vom Verlag texte + textilien entstanden. Ich kann mir wenig Schöneres vorstellen, als gemeinsam mit Constanze Kaffee zu trinken und gute Ideen zu entwickeln. Genau so entstand auch dieses Buch und in dieser Podcastepisode, wollen wir euch daran teilhaben lassen. Darum gehts im Buch: Jung, schön, schlank und sexy – noch immer werden Frauen mehr an ihrem Aussehen als an ihrer Kompetenz gemessen. Medien, Industrie und Gesellschaft erfinden immer neue Problemzonen, die verbessert und immer neue Ansprüche an den Körper, die erfüllt werden müssen. Die Industrie verdient gut daran, dass ihre Produkte nicht funktionieren, dass Diäten nicht wirken und Kleidung nicht passt. Aber wird unser Leben durch Selbstoptimierung und Kleidungskonsum wirklich besser und glücklicher? Meike Rensch-Bergner schreibt über ein System, das aus der Verunsicherung der Konsumentinnen gezielt Kapital schlägt und räumt mit den Mythen um Körperideale und Konfektionsgrößen auf. Sie plädiert für ein neues, anderes Verhältnis zu unserem Körper und zur Kleidung: DIY, Individualität und Respekt statt Fast Fashion und Konkurrenzdenken. Nehmen wir unser Leben und unsere Kleidung selbst in die Hand: denken, nähen, handeln wir selbst. Denn Problemzonen sind nur eine Erfindung. Schaffen wir sie ab.
Dass wir ewig lange To do liste haben und Dinge vor uns herschieben, kennen vermutlich alle. Doch ich habe mich gefragt, warum wir manchmal nicht in die Pötte kommen und auch Dinge vor uns herschieben, die wir eigentlich supergerne machen, wie zum Beispiel Kleidung nähen. Damit wir Projekte in zukunft schneller umsetzen, damit Schnittanpassung nicht aufgeschoben wird und dass wir ganz bald einen Kleiderschrank voller gut passender Kleidungsstücke haben, die uns schön und stark machen, dafür habe ich in die heutige Podcastepisode Franz Grieser eingeladen, der sich mit Aufschieberitis auskennt und weiß, wie wir in die Umsetzung kommen.
Meine Onlinekurs-Kundin Babette erzählt im Podcast davon, wie sie zum Nähen gekommen ist und was sie schließlich dazu bewogen hat, Schnittanpassung zu lernen, um endlich gut passende Kleidung zu nähen. In meinem Buch „Passt perfekt“ fand sie die Idee, dass Schnittmuster gar nicht auf Anhieb zu gut passender Kleidung führen können, weil diejenigen, die die Schnittmuster machen, die Eigenheiten unseres besondern Körpers gar nicht kennen. Das veränderte alles und führte dazu, dass Babette nun endlich gut passende Kleidung näht, die sie richtig gerne anzieht.
Wie könnten wir das Nähen von Bekleidung zu dem nächsten großen Ding machen. Warum gibt es eigentlich keine schicke Nähsendung im TV, schließlich gibt es seit Jahrzehnten unzählige Kochsendungen. Kleidung und Nahrung sind weitaus weniger unterschiedlich, als es den Anschein hat - schließlich ist beides ist für unseren Körper essenziell. Wie gut, dass ich im Freundeskreis jemand habe, der sich mit Kochsendungen auskennt.
Wenn Selbermachen so befriedigend ist, warum reden wir nicht viel mehr darüber? Oder anders gesagt: warum scheint es in manchen Kontexten unpassend? Ist es vorauseilende Gehorsamkeit gegenüber misogyne Abwertung? Aber sollte nicht viel mehr unsere Leidenschaft und unsere Begeisterung darüber, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen, uns mutiger machen, unsere Erfahrungen in die Welt zu tragen? Im Gespräch mit meiner Freundin Ines, die beruflich schicke Hosenanzüge trägt aber nichts von ihren selbstgestrickten Putzlappen erzählt, versuchen wir diesen Widerspruch zu ergründen.
Mit dem DIY ist es wie mit den Rocklängen - es gibt Moden. Mal ist es hip, mal wird es wenig Wertgeschätzt. In der Pandemie entdeckten die Menschen mal wieder das Selbermachen. Doch leider mussten viele Menschen bedauernd feststellen, dass sie gar nicht wissen, es geht. Also wurden Kochrezepte getauscht, Brot selbst gebacken und Masken genäht. Was könnte passieren, wenn wirklich irgendwann keine Textilien mehr aus Asien kommen?
Kleidung ist unsere zweite Haut und etwas ganz Alltägliches. Weil Kleidung heutzutage leicht verfügbar und billig ist, lohnt es sich anscheinend nicht, sich darüber Gedanken zu machen, wo sie eigentlich her kommt - dabei haben wir alle schon mal etwas von brennenden Textilfabriken in Bangladesh gehört. Im Gespräch mit meiner Podcast-Patin Ulrike, die sich im Gegensatz zu mir, ihre Kleidung (noch) nicht selbst näht, spreche ich darüber, ob es sich nicht doch lohnt, da mal genauer hinzuschauen.
Inspiriert von einer Podcast-Episode meines Coachs Marit, mache ich mich zum 5-Jahre-crafteln-Jubiläums-Rückblick auf die Suche nach dem Impact, als der Frage, was ich mit meinem Tun und mit crafteln bewirken kann.
Ein aktueller Blick hinter die Kulissen, in dem ich erzähle, wie ich auf die Idee des crafteln Clubs gekommen bin, wie das mit dem Sommerfestival gelaufen ist und immer wieder spreche ich auch über das große Warum
Ich habe einen Fehler gemacht. In dieser besonderen Podcastepisode erzähle ich von meinen Gedanken, Zweifeln, Befürchtungen rund um das Projekt "Sommerfestival" und gebe einen akustischen Blick hinter die Kulissen. Das mache ich, um die Idee des Sommerfestivals genauer zu erläutern und in die Welt zu bringen. Ich freu mich über euer Feedback und eure Unterstützung.
Unabhängig von Modetrends, Konfektionsgrößen und ein klein wenig nachhaltiger: Kleidung selbst zu machen und/oder Fertigkleidung zu ändern und zu pflegen löst viele Probleme. Wie fängt man an und was hält uns eigentlich davon ab?
Kleidung ist die Hülle unseres Ichs – aber eben nur die Hülle, denn oft ist in Wirklichkeit der Körper gemeint, wenn über Kleidung gesprochen wird. Wir unterhalten uns über Kleidergrößen und andere Körpernormierungen und suchen nach Alternativen.
„Der erste Eindruck zählt“, sagt man. Besonders im Beruf ist seriöse Kleidung wichtig, um Professionalität auszustrahlen und ernstgenommen zu werden. Frauen sind dabei oft im Nachteil, weil es kein echtes weibliches Äquivalent zum Anzug gibt. Oder wird nach Corona alles anders? Wir sprechen über die unausgesprochenen Regeln, die weibliche Kleidung in der Öffentlichkeit bestimmen.
Ist Mode nur ein großer Konsumzirkus, um uns das Geld aus der Tasche zu ziehen? Wie sind wir an den Punkt gekommen, dass wir weit mehr Kleidung kaufen, als wir eigentlich brauchen? Wir überlegen, ob ein Leben ohne Moden möglich ist.
Mit der Erfindung der Nähmaschine verändere sich die Produktion von Kleidung weltweit. Kleidung wurde fortan industriell, in Massenproduktion hergestellt und ist ein globales Geschäft. Doch das ist nichts Neues: schon immer legten Textilprodukte lange Wege zurück und auch die Umweltzerstörung ist kein Phänomen der Neuzeit. Wir werfen einen Blick auf die Geschichte und auf aktuelle Alternativen: wie findet man sozial- und umweltverträgliche Textilien.
Was wir heute billig kaufen können, wurde früher in langwieriger Handarbeit hergestellt, oft ganz oder teilweise von den Frauen in der Familie. Kleidung war zwangsläufig maßgeschneidert – denn Konfektion gab es noch nicht. Wir werfen einen Blick auf die Textilherstellung in früheren Zeiten und ihren Weg zur Massenproduktion.
Während bis vor hundert Jahren Kleidung und andere Textilien ausschließlich aus Naturmaterialien bestanden, gibt es mittlerweile eine unübersehbare Menge an neuen Stoffen. Wir sprechen über die Ursachen und die Folgen dieses Kunstfaserbooms und wie wie man manchmal schon an der Materialbezeichnung die Qualität eines Stoffes erahnen kann.
Textilien gelten oft entweder als langweilig und altbacken (Handarbeiten) oder als schrecklich oberflächlich (Mode). Dabei sind Textilien – nicht nur in Form von Kleidung – in unserem Leben unverzichtbar und allgegenwärtig. Trotzdem ist das Wissen über Textilien und wie sehr sie unsere Kultur prägen, nicht sehr verbreitet, und auch ganz praktisch, was die eigene Kleidung betrifft, fehlt es oft an Hintergrundwissen. Wir wollen in dieser Staffel gemeinsam einige Geheimnisse der Textilwelt lüften: Woraus Textilien heute bestehen, wie sie hergestellt werden, warum sie bisweilen ein Problem für Mensch und Umwelt sind, wie Moden entstehen und vermarktet werden, wie Kleidung, Körper und Gesellschaft zusammenhängen und warum man dem Angebot der Bekleidungsindustrie nicht hilflos ausgeliefert sein muss.
Lass uns über Kleidungsnähen reden! Heute habe ich einen Gast im Podcast. Maja bezeichnet sich als Anfängerin, doch ich würde sagen, sie hat dieses Stadium schon hinter sich gelassen, weil sie bereits damit begonnen hat, Schnittmuster auf ihre Figur anzupassen. Dies und noch viel mehr besprechen wir in der heutigen Podcast-Episode. Mit diesen Dialog-Podcast-Episoden habe ich noch nicht so viel Erfahrung, deswegen bitte ich dich um Verständnis, dass der Ton nicht optimal ist. Ich hoffe, du kannst aber trotzdem alles verstehen und findest unser Gespräch genauso spannend wie ich.
Das Phänomen, ein „Inbetweenie zu sein“ betrifft nicht nur Frauen in oder nach den Wechseljahren - nach meiner Beobachtung hat es trotzdem ganz viel damit zu tun. Die Menopause verändert unseren Körper dergestalt, dass das Problem, nicht mehr in die alte, gewohnte Kleidergröße zu passen, für viele Frauen zum ersten Mal auftritt.
Wäre es nicht einfacher, wenn wir statt alles selbst zu nähen, Kleidungsstücke kaufen und sie dann ändern? Eine interessante Zuhörerinnenfrage! In der aktuellen Episode wäge ich das für und Wieder ab.
Das Normale gibt es nicht, deswegen ist die Idee von einer Norm-Figur genauso bescheuert wie die Vorstellung, einen Körper formen zu können. Warum wir eigentlich alle Inbetweenis sind, erzähle ich in der aktuellen Podcastepisode.
Körper verändern sich im Laufe des Lebens. Viele Frauen stellen irgendwann fest, dass Kleidung nicht mehr einfach so passt und Schnittmuster angepasst werden müssen, um gut passende Kleidung damit zu nähen. Die Bekleidungsindustrie ist mit diesen Abweichungen vom Ideal des weiblichen Körpers oftmals überfordert. Wie gut, dass wir nähen können!
Die meisten Modemarken produzieren Kleidung bis zu einer Größe 42. Plus Size startet oft bei 48. Was machen die Frauen dazwischen? In Staffel 7 geht es um die „Inbetweenies“ - um Frauen, denen die sogenannten „Normalgrößen“ nicht mehr oder nicht gut passen. Dabei ist die Kleidergröße tatsächlich nicht das wahre Problem. In dieser Staffel geht es also um das wirklich häufig verbreitete Phänomen, dass wir mit Kleidergrößen nicht weiter kommen, weil Körper einfach unterschiedlich sind - und um die dafür von mir vorgeschlagenen Lösungen.
Schnittanpassung lernen und immer bessern darin werden, sich gut passende Kleidung zu nähen, das ist mein Thema. Deswegen erzähle ich in der aktuellen Episode wie du das - egal ob als Anfängerin oder Fortgeschrittene - in den nächsten Monaten angehen bzw. von mir lernen kannst.
Magst du auch so gerne Jahresrückblicke wie ich? Bist du neugierig, was für 2021 geplant ist? Falls ja, dann ist die heutige Podcastepisode genau das richtige für dich, denn heute spreche ich über meine Tops und Flops aus 2020, erzähle, was ich daraus gelernt habe und wie es 2021 mit crafteln weiter gehen wird.
„Ab wann ist es Plus Size“ werde ich immer wieder gefragt. Warum eigentlich? Woher kommt diese Unsicherheit und warum fragen mich das alle immer wieder, obwohl es doch mittlerweile bekannt sein müsste, dass ich auf Konfektionsgrößen nichts gebe, weil ich weiß, wie man Schnittmuster anpasst? Die Menschen frage mich das oder suchen die Antwort auf meinem Blog, weil die Frage mit Gefühlen einhergeht, die ihnen das Leben schwer machen. Die Frage ist nicht in einem Satz zu beantworten. In dieser Episode versuche ich eine Antwort zu finden.
Die Fat Acceptance-Bewegung und ihre verschiedenen Ausprägungen, Körper - egal, wie er aussieht, als etwas positives zu betrachten - ist vor allen Dingen im englischsprachigem Ausland verbreitet. Aber auch im deutsprachigem Raum gibt es schon einige Menschen, die sich für das Thema interessieren, dazu forschen oder diese Haltung in ihrem Alltag leben. Da es mir viel leichter fällt, mich gemeinsam mit anderen weiter zu entwickeln, war ich in der letzten Jahre auf der Suche nach Frauen, die sich wie ich für Körperakzeptanz interessieren kennenzulernen und mich mit ihnen zu vernetzen. Ein Gespräch mit Gundula Schildhauer und Anja Wermann
Das Nähen der eigenen Kleidung kann alles verändern. Wenn ich die Menschen in meinen Kursen dazu einlade, ihren Körper genau zu betrachten, dann ist das für viele ein großer Schritt. Der nächste Schritt ist es, die gewohnten Gedanken, Bewertungen zu vermeiden und zu lernen, sich auf den gesunden Menschenverstand zu verlassen Mit der Vermittlung meiner Methode der Schnittanpassung gelingt das, denn die selbstgenähte Kleidung ist dann ein manifestes Ding, etwas zum Anfassen und daran freuen. Wenn wir sie tragen, dann haben wir den mit eigenen Händen geschaffenen Beweis dafür am Leib, das viel mehr möglich ist, als wir zunächst dachten.
Manche Dinge müssen wir sehen, bevor wir sie denken können. Wenn dicke Körper in der Modewelt und in den Medien nicht ausreichend repräsentiert sind, dann ist es kein Wunder, dass es vielen mehrgewichtigen Menschen schwer fällt, sich gut zu kleiden. Was genau gut für den dicken Körper sein kann, was in einer Plus-Size-Mode gut aussieht, das ist schwer vorstellbar, wenn frau es noch nicht gesehen hat und Mode bevorzugt an dünnen Körpern gezeigt bekommt.
Um gut passende Kleidung zu nähen, müssen wir wissen, wie unser Körper aussieht. Maße sind eine bewährte Möglichkeit, um den Körper zu beschreiben. Klingt einfach, ist es aber nicht immer. Denn: Wo mehr ist, muß mehr gemessen werden. Gerade für Menschen, die aber bereits negative Erfahrungen damit gemacht haben, dass Zahlen, die den Körper beschreiben, gleichzeitig bewertet werden, ist das wirklich nicht leicht.
Ein interessanter Spin: statt uns daran abzuarbeiten, dass wir einen dicken Körper haben, könnten wir doch zur Abwechslung einmal fragen, was wir diesem Gutes zu tun können. Schließlich sind wir der Körper. Wir sollten uns viel öfters Gutes tun. Bleibt die Frage: haben wir überhaupt genug geistigen Freiraum, um die Bedürfnisse unseres (dicken) Körpers zu kennen? Inkl: Schnittmuster-Hacks für Plus Size Bekleidung
Warum ist Plus-Size-Kaufkleidung oft so unförmig? Wenn es doch angeblich immer mehr Menschen gibt, die dick sind, wieso kommt die Bekleidungsindustrie erst so langsam darauf auch für diese Zielgruppe modische Bekleidung anzubieten. Und warum ist das, was uns angeboten wird oft so unattraktiv?
Heute habe ich eine spannende These für dich: Wir müssen unseren Körper gar nicht ablehnen oder hassen. Das wurde uns nur eingeredet und es ist Zeit, ganz andere Gedanken über Körper, insbesondere dicke Körper, in der Welt zu verbreiten. Seit 50 Jahren gibt es soziale Bewegungen, die aufklären sowie Lösungen suchen und anbieten, um strukturelle Diskriminierung Dicker abzuschaffen. Dass es mittlerweile Hashtags wie #Body Positivity gibt, hat damit nur am Rande zu tun, denn da geht es noch mal um etwas Anderes. Grund genug, sich mal mit den Gedanken der Fat-Aktivistinnen zu beschäftigen, um eine eigene Haltung zu entwickeln.
Umschreibende Begriffe wie „Plus Size“ machen es leichter, gefunden zu werden, weil sie sich eingebürgert haben. Ihnen zugrunde liegt allerdings der Versuch, Wörter wir dick oder fett zu vermeiden. Statt über Körper zu sprechen wird das Unterscheidungsmerkmal der Kleidergröße gewählt. Doch wenn wir Bekleidung nähen, müssen wir den Körper anschauen und zwar ganz genau. Wir müssen alle Hügel und Täler des Körpers kennen, den wir benähen wollen.
Was ist das Gegenteil von „normal“ und gibt es überhaupt so etwas wie normal? Bei Kleidergrößen ist das Gegenteil von Normal Plus Size und das ist auf so vielen Ebenen falsch. Darum geht es in Staffel 6 des Passt Podcast von crafteln.
Das crafteln Sommerfestival war eine tolle Möglichkeit, in Kontakt mit unseren Kundinnen zu sein. Wir haben viel darüber gelernt, was ihr braucht und von uns wollt und dabei eine Menge Spaß gehabt. Ich nehme euch mit zu einem weiteren „Blick hinter die Kulissen“ und erzähle meine Sicht auf das crafteln Sommerfestival. Was passierte und was daraus in den nächsten Monaten entstehen wird.
Eine Trennung zwischen Privatleben und Beruf ist für viele Frauen undenkbar. Beide gehört zum Leben dazu und Aspekte von dem Einen spielen ins Andere mit hinein. Das gilt natürlich nicht für alle Frauen, aber für die, die das gilt, macht es es schwerer, dran zu bleiben, so etwas wie eine Karriere zu machen oder erfolgreich zu sein.
Eine neue Generation crafteln erblickt in den nächsten Woche die Welt. crafteln hat sich als Idee, als Unternehmen weiterentwickelt und hat sich nun zu einer wirklichen crafteln akademie mit zusätzlichen Dienstleistungen und Produkten rund um die crafteln Methode der Schnittanpassung entwickelt. Warum das alles zwar lange geplant, aber dann doch lange gedauert hat, erzähle ich in der aktuellen Podcast-Episode.