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Im Liedgut der Täufer spiegelt sich ihre Geschichte: Die Lieder handeln von Verfolgung, aber auch von gewaltlosen Siegen. Zudem kamen mit der Zeit neue Rhythmen hinzu. So zählt heute auch die liberianische Frauenhymne «We want peace» zum mennonitischen Liedgut, erzählt Margrit Ramseier-Gerber. Die ältesten Lieder der Schweizer Täufer, auch bekannt als Mennoniten, handeln von ihrer Verfolgung, von Haft, Galeerenstrafen und Zwangsmigration. Dazu gehören die sogenannten «Scheidlieder»: Sie besingen den traurigen Abschied aus der Schweiz und den Aufbruch ins Ungewisse. Zunächst ging es etwa nach Südwestdeutschland, in die Niederlande und dann in alle Welt. In der Schweiz wurden Täuferinnen und Täufer Jahrhunderte lang nicht geduldet: Sie wollten Christentum frei leben, verweigerten die staatlich angeordnete Säuglingstaufe und den Kriegsdienst. Das machte sie zu Staatsfeinden, die bis 1720 heftig verfolgt und mindestens bis 1815 diskriminiert wurden. Ihre Erfahrungen nahmen sie mit nach Russland, nach Nord- und Süd-Amerika und später auch nach Afrika. Dort entstanden neue Täuferlieder mit neuen Rhythmen, die Gott loben und Jesus als gewaltlosen Sieger über den Tod preisen. Die pensionierte Lehrerin und Chorleiterin Margrit Ramseier-Gerber erzählt in Perspektiven vom starken vierstimmigen Gemeindegesang der Täufer und von der tieferen Bedeutung ausgewählter Lieder. Heute würden sie hier in der Schweiz auch Lieder aus Übersee singen und pflegten gemeinsames Liedgut mit anderen Kirchen. Autorin: Judith Wipfler
250522PC: Stammheim-Zeit des TerrorsMensch Mahler am 22.05.2025 Am Montagabend lief er in der ARD der Stammheim-Dokumentarfilm mit Jan-Carl Raspe, Gudrun Ensslin, Ulrike Meinhof und Andreas Bader in den Hauptrollen.Gestern vor 50 Jahren begann der Prozess gegen die Terroristen der Rote-Armee-Fraktion. Ich war damals 21 und den Ideen der RAF sehr zugetan. Ja, ich wollte – vor allem ausgelöst durch den Krieg der USA gegen Vietnam – auch die Welt verändern. Ich engagierte mich bei der deutschen Friedensgesellschaft / Vereinigte Kriegsdienstgegner, hatte den Kriegsdienst verweigert und war erschüttert über den Neo-Kolonialismus, der die Länder des globalen Südens ausplündert wie eh und je.Ich wollte auch etwas tun – zum Beispiel bei den Pershing-Blockaden in Mutlangen. Ich wollte es – wie meine Vorbilder Jesus Christus, Mahatma Ghandi und Martin-Luther King – gewaltfrei tun.Allerdings konnte ich die Argumentation der RAF – wenn man gewaltfrei nichts erreicht, muss man das System mit anderen Mitteln erschüttern – durchaus nachvollziehen. Man muss – wie es Dietrich Bonhoeffer in einem anderen Zusammenhang sagt – dem Rad in die Speichen fallen und nicht nur die Wunden verbinden.Ich war tief erschüttert über die Stammheim-Doku, auch weil ich das ja als junger Mann in Baden-Württemberg hautnah mitbekommen hatte. Die Verzweiflung der Frauen zu erleben, die ja außerhalb des Gefängnisses Kinder hatten, die Hoffnung, dass sich ihr Kampf, den sie schließlich mit dem Leben bezahlt haben, gelohnt hat. 50 Jahre danach frage ich mich, was der Einsatz der rebellischen 70iger und 80iger Generation gebracht hat. Und ob es sich lohnt, mit diesen oder anderen Mitteln weiterzukämpfen.Ich erschrecke darüber, wie sehr mich der Wohlstand und die Konsumgesellschaft eingelullt und immun gemacht hat. Ja, ich bin auch müde geworden. Und wenn ich das so wahrnehme, fällt es mir schwer, in den Spiegel zu schauen und mich vor meinen Kindern und Enkeln zu verantworten. Zumal jetzt schon die nächste Generation am Start ist. Ende April sind wir Urgroßeltern geworden. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Was sagen eigentlich jene Deutschen, die künftig von der Bundesregierung zum Kriegsdienst gezwungen werden könnten? AUF1-Reporter Roy Grassmann hat sich in Bernau bei Berlin umgehört.
Er verlor alle Titel und seine Profilizenz: Die Boxlegende Muhammad Ali lehnte öffentlich den Vietnamkrieg ab und verweigerte den Wehrdienst. 10.000 Meilen von zu Hause entfernt helfen, eine andere arme Nation zu ermorden, um die Vorherrschaft weißer Sklavenherren sichern zu helfen? Nein!
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gibt es deutlich mehr Interessenten für eine Ausbildung im Heimatschutz - darunter auch ehemalige Kriegsdienstverweigerer wie der Leipziger Verwaltungsbürgermeister.
In Deutschland wird, vor einigen Jahren noch undenkbar, über einen möglichen Kriegsfall diskutiert und darüber, wie und ob sich das Land verteidigen kann. Und plötzlich steht die Wehrpflicht wieder im Raum. Im HAZ-Podcast "Klar so weit?" diskutieren bei Redakteurin Emily Bader und ihrem Kollegen Tobias Kurz zwei hannoversche Schüler das Thema kontrovers zwischen der Rechtslage und eigenem Befinden. Der 19-jährige Oskar sagt, er würde nicht gern unter russischer Diktatur leben, er befürwortet die Wehrpflicht und wäre selbst bereit, für Deutschland und seine Gesellschaft zu kämpfen und notfalls zu sterben. Ole, 17, will auf keinen Fall an die Front gehen. Eine Wehrpflicht lehnt er strikt ab und beruft sich auf das Grundgesetz, nach dem niemand zum Kriegsdienst gezwungen werden darf.
Erstmalig kommt ein Gast in der guten Gesellschaft ein zweites Mal zu Wort: Ole Nymoen ist durch sein Buch über modernen Pazifismus zum Buhmann für eine liberale Öffentlichkeit geworden, die die Idee von Aufrüstung und Kriegstüchtigkeit auch diskursiv verinnerlicht hat. Dabei fällt es den Rezipienten aus Medien und Kultur oftmals schwer, Ole Nymoen argumentativ zu begegnen. Stattdessen wird er mit Attributen wie „Putintroll“ oder „LARP“ geschmückt, gar als „böser, schlechter Mensch“ betitelt. Was will dieser junge Mann denn nun eigentlich? Ist er wirklich ein Trittbrettfahrer, der die Freiheit, die ihm geschenkt wurde, in Kauf nimmt? Und wie kann es sein, dass dieser 27-Jährige, der von aktuellen politischen Entscheidungen rund um die Verteidigung unmittelbar betroffen ist, gerade von jenen so angegangen wird, die ihrerseits den Kriegsdienst verweigert haben? Es gibt viel zu besprechen bei Oles Wiedersehen mit Bent-Erik Scholz. Ole Nymoen auf X: https://x.com/nymoen_ole Aktuelles Buch „Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde“: https://www.rowohlt.de/buch/ole-nymoen-warum-ich-niemals-fuer-mein-land-kaempfen-wuerde-9783644023970 Die gute Gesellschaft – Der Interview-Podcast mit Bent-Erik Scholz. Neue Folgen jeden Donnerstag! https://linktr.ee/diegutegesellschaft Datum der Aufzeichnung: 08. April 2025 Musik: cascreativearts | Station Voice: sarahsvoicstudio
Ein kaputtes Geldsystem benötigt Krieg. Und was tun wir dagegen? Wir müssen uns dem Kriegsdienst verweigern, zivilen Ungehorsam leisten und auf die Straße! Das hat letztlich auch die Covid-Impfpflicht gekippt und das kann den Krieg verhindern, der „von offensichtlich Irren in der EU-Führung geplant wird“. Darüber sind sich die beiden Medienmacher Kayvan Soufi-Siavash und Stefan Magnet einig.
Journalist Jens Zimmer (x.com/jenszimmerir) spricht mit Milena Preradovic (x.com/punktpreradovic) und Paul Brandenburg (x.com/docbrandenburg) über Hitler in Argentinien, das politische Strafurteil gegen Marine Le Pen, die offizielle Politisierung der deutschen Unrechtsjustiz, eine mögliche Kriegserklärung der "EU" gegen Elon Musk, Trumps "Liberation Day" Zölle, "grüne" Ideologieschulung deutschen Behörden, "grüner" Kriegsdienst als "Freiheitsdienst", die Explosion der Gewaltkriminalität durch Nancy Faesers "Migranten", staatliche Unterstützungsprogramme für islamistische Gewalt, aktuelle Pläne zur Vernichtung der Restwirtschaft (Erstveröffentlichung: 05.04.2025).Become a supporter of this podcast: https://www.spreaker.com/podcast/nacktes-niveau--5136972/support.
Seit US-Präsident Trump den Krieg in der Ukraine beenden will, wird hierzulande die Kriegsangst geschürt und die Propaganda läuft auf Hochtouren. CSU-Chef Söder sieht sogar schon russische Panzer zu uns rollen. Und auch die Justiz scheint sich auf Krieg vorzubereiten und bastelt hintenrum und fast unbemerkt an der Aushebelung des verbrieften Grundrechts auf Kriegsdienstverweigerung, sagt der Jurist René Boyke. Er sieht in dem Beschluss des Bundesgerichtshofs BGH zu einem ukrainischen Kriegsdienstverweigerer ein deutliches Signal an wehrpflichtige junge Menschen in Deutschland. Ein Gespräch auch über zweierlei Maß bei Abschiebung und die generelle Problematik, gerade Straftäter in ihre Heimatländer zurückzuführen. Ich würde mich freuen, wenn ihr meine unabhängige journalistische Arbeit unterstützt, damit ich auch in Zukunft weitermachen kann. Vielen Dank! Ich möchte mich auch ganz herzlich bei allen bedanken, die mich bereits unterstützen. Milena Preradovic Name: Milena Preradovic IBAN: AT40 2070 2000 2509 6694 BIC: SPFNAT21XXX oder https://paypal.me/punktpreradovic -------------------------------------------------------------- Website: https://punkt-preradovic.com Odysee: https://odysee.com/@Punkt.PRERADOVIC:f Telegram: https://t.me/punktpreradovic Linkedin: https://www.linkedin.com/in/milena-preradovic-4a2836147/?originalSubdomain=at Twitter: https://twitter.com/punktpreradovic Facebook: https://www.facebook.com/punktpreradovic/ Instagram: https://www.instagram.com/punktpreradovic/ theplattform: https://theplattform.net #ukraine #justiz #krieg #kriegsdienstverweigerer #grundgesetz #grundrecht #asyl #bamf #bgh
... oder: „Antiimperialismus“ und „Decolonize Russia!“Der Stellvertreterkrieg in der Ukraine führt auch im Westen zu höchst merkwürdigen Verwerfungen. Nicht wenige stramme Linke (oder sich als solche Definierende) plädieren plötzlich in trauter Einheit mit konservativen Scharfmachern für den Einsatz westlicher Waffensysteme gegen Ziele in Russland – inclusive Taurus-Marschflugkörpern! – Sie dazu zu bringen, ist verblüffend einfach: Man muss sie nur richtig ködern.Ein Standpunkt von Leo Ensel.„Die Linke“, wenn man das mal so unstatthaft verallgemeinern darf, war in ihrer Gesamtheit nie pazifistisch. Im Gegenteil: Dezidiert pazifistische Positionen wurden nicht selten mit Hohn und Spott übergossen. Aber es gab zu allen Zeiten immer wieder große Persönlichkeiten, die zumindest gegen bestimmte Kriege unmissverständlich und wortgewaltig Position bezogen – und diesen Antikriegseinsatz oft bitterst bezahlen mussten. „Antimilitarismus“ nannte man das.AntimilitarismusZu Recht erinnern wir uns jedes Jahr Mitte Januar an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, die Persönlichkeiten der deutschen Linken, die einem in diesem Zusammenhang als Erste einfallen.Rosa Luxemburg, der es am Vorabend des I. Weltkriegs 1912, zusammen mit dem französischen Sozialisten Jean Jaurès in Paris gelang, die europäischen Arbeiterparteien im Falle eines Krieges auf einen Generalstreik zu verpflichten (der dann aber, als es ernst wurde, doch nicht stattfand); die im Herbst 1913 auf einer Antikriegsdemonstration in Frankfurt am Main die hunderttausende Menschen zählende Menge zu Kriegsdienst- und Befehlsverweigerung aufrief:„Wenn uns zugemutet wird, die Mordwaffen gegen unsere französischen oder anderen ausländischen Brüder zu erheben, so erklären wir: ‚Nein, das tun wir nicht!‘“ und dafür zu 14 Monaten Gefängnis verurteilt wurde; die einen Nervenzusammenbruch erlitt, als die SPD am 4. August 1914 zusammen mit den anderen Reichstagsfraktionen einstimmig für die Aufnahme eines milliardenschweren Sondervermögens zur Kriegsfinanzierung stimmte und kurzfristig sogar an Selbstmord dachte; die zwischen 1915 und 1918 insgesamt drei Jahre und vier Monate in verschiedenen Gefängnissen interniert war und am 15. Januar 1919 von Freikorpssoldaten heimtückisch ermordet und in den Landwehrkanal geworfen wurde....hier weiterlesen: https://apolut.net/wie-man-die-linke-in-den-krieg-lockt-von-leo-ensel/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die israelische Regierung hat der Terrororganisation Hamas jetzt ein Ultimatum zur Freilassung weiterer Geiseln gesetzt. │ Die Diskussion um die Palästinenser-Umsiedlung im Gazastreifen weiter. │ In Brüssel beginnt heute ein zweitägiges Treffen der Nato-Verteidigungsminister, zum dem auch der neue US-Verteidigungsminister Hegseth erwartet wird. │ Die Ukraine will junge Männer jetzt mit Prämien zum Kriegsdienst bewegen. │ Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in der Nacht von heftigem Raketenbeschuss erschüttert worden. │ Russische FPV-Drohnen werden offenbar auch gezielt gegen Zivilisten eingesetzt.
Wie konnte es dazu kommen, dass heute wieder Menschen – darunter leider auch Midlifer, die einst den Kriegsdienst verweigert haben – so leichtfertig und unreflektiert über Krieg und die Notwendigkeit von Rüstung und Waffenlieferung schwadronieren, als gehe es um das Schicksal eines Fußballvereins? Wer oder was hat ihre Köpfe so vermint, dass sie das Naheliegende nicht zu denken wagen? Wer kann überhaupt ein Interesse an Kriegstüchtigkeit und Krieg haben? Analog-Menschen sicher nicht. Sie sind die künftigen Schlachtopfer. Wo bleibt also der Widerstand? Es gab andere Zeiten: Künstler, allen voran Musiker, engagierten sich gegen die faschistoiden Großmachtambitionen der USA, die Lateinamerika, Ostasien und den Nahen Osten ins Chaos stürzten. In den späten 60er- und frühen 70er-Jahren erzeugten Protestsongs die Schallwellen, auf der die Friedensbewegung surfte. Black Sabbaths Song „War Pigs“ erinnert daran, wer Kriege will und wer sie ausbadet. Eine Friedensnote von Jonny Rieder
Fortsetzung der autofiktionalen Familientrilogie von Monika Helfer. Im Mittelpunkt steht ihr Vater: «Wir sagten Vati. Er wollte es so. Er meinte, es klinge modern. Er wollte vor und durch uns einen Mann erfinden, der in die neue Zeit hineinpasste.» Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 31.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Josef Helfer ist das uneheliche Kind einer Magd. Sein Vater ist der Bauer, bei dem die Mutter arbeitet. Während des Zweiten Weltkriegs wird er zum Kriegsdienst eingezogen und an die Front nach Russland geschickt. Dort verliert er ein Bein. Im Lazarett verliebt er sich in eine Krankenschwester: Monika Helfers Mutter Grete, die genau wie er selbst seit ihrer Geburt eine Aussenseiterin ist. In dem Bergdorf, in dem sie aufwuchs, galt sie als Kuckuckskind. Monika Helfers Vater war ein schweigsamer, in sich gekehrter Kriegsheimkehrer, der seine traumatischen Fronterlebnisse verdrängen musste, weil die Erinnerungen daran zu schmerzhaft waren. Monika Helfer weiss wenig über ihren Vater, der bereits in den 1980ern im Alter von 67 Jahren starb. Er hat sie jedoch geprägt mit seiner geradezu manischen Büchersucht und seinem kritischen Sprachbewusstsein. «Vati» ist der Versuch, seine Lebensgeschichte zu rekonstruieren. Anhand der Biografie des Vaters erzählt die Autorin auch von ihrer eigenen Kindheit, die von den Traumata der Eltern geprägt war. «Es sind zwei Depressive, die sich gefunden haben, um ihre Last gemeinsam besser ertragen zu können, und die doch heillos überfordert sind.» Ein Hörspiel über eine intensive und ambivalente Bindung – und deren Aufarbeitung. Mit: Dörte Lyssewski (Monika), Karl Markovics (Vati), Damyan Andreev (Lorenz als Jugendlicher), Mara Romei (Monika als Kind), Robert Reinagl (Baumeister Brugger), Wolfram Berger (Pfarrer), Martina Spitzer (Frau Brugger), Burkhard Schindlegger (Vati als Kind), Christoph Reisinger (Sohn des Baumeisters), Julia Koch (Grete), Johanna Tomek (Tante Kathe alt), Katja Kolm (Tante Kathe jung), Rada Rae (Grete als Kind), Sonja Romei (Tante Irma), Klaus Höring (Vater Ferdinand), Lukas Walcher (Ferdinand), Dietmar König (Mann aus Stuttgart 1), Felix Rech (Mann aus Stuttgart 2), Margarete Tiesel (Lotte), Hannes Perkmann (Lorenz als Erwachsener) und Rainer Egger (Onkel Sepp) Dramaturgie: Cordula Huth - Ton und Technik: Martin Leitner, Jakob Kainz, Melanie Inden, Thomas Rombach - Naturaufnahmen: Martin Leitner - Originalmusik: Fatima Dunn - Hörspielbearbeitung und Regie: Elisabeth Weilenmann - Produktion: HR/ORF/SRF 2024 - Dauer: 51'
In seinem neuen Buch „Kriegstüchtig“ beleuchtet Marcus Klöckner das Grauen des Krieges und die Motive derer, die Menschen sehenden Auges in den Tod schicken.Ein Standpunkt von Roland Rottenfußer.„Zum Sterben langweilig“ ist eine bekannte Redewendung. Steckt dahinter eine psychologische Wahrheit, die die derzeitige Kriegsstimmung zu erklären hilft? Sehnen sich die Bundesbürger nach vielen satten, biedermeierlichen Friedensjahrzehnten wieder nach dem großen Knall — nach Abenteuer, Blut und Bewährung? Richtig ist, dass die Führungsriegen mehrerer Parteien den Tod auf dem Schlachtfeld wieder als Option zu etablieren versuchen. Allerdings nur für die anderen, für jenes „Menschenmaterial“, das sich 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg vielleicht wieder in den Kriegsdienst hineinlocken oder -zwingen lässt. Die Militarisierung des öffentlichen Lebens wie auch der veröffentlichten Meinung schreitet rapide voran, ein griffiges Feindbild wurde etabliert, Pazifisten konnten erfolgreich in die Defensive gedrängt werden. Überall ist jetzt Front. Was Krieg eigentlich bedeutet, bleibt ausgeblendet. Gemessen an der Gefahr, in der wir alle schweben — bis hin zu Atomexplosionen in deutschen Städten, die Millionen grausamer Tode nach sich ziehen könnten —, ist es verdächtig ruhig auf Deutschlands Straßen wie auch in „intellektuellen“ Debatten. Es ist, als ob die Wahrheit zu schrecklich wäre, um sich ihr zu stellen. In der Folge verrichten die Kriegstreiber ihr furchtbares Geschäft weitgehend ungestört. Im Grunde müsste der Buchmarkt von Antikriegstiteln überflutet sein. Ist er aber nicht. Umso wichtiger, dass wenigstens Marcus Klöckner nun ein wortmächtiges, emotional aufwühlendes Plädoyer für den Frieden verfasst hat. Es ist eine Mahnung zur rechten Zeit. Denn selbst wenn die Präsidentschaft Donald Trumps eine direkte Kriegsbeteiligung Deutschlands bis auf Weiteres unwahrscheinlicher machen sollte — der „Geist“ und die Logik des Krieges werden weiter bestehen, bis sich ihnen eine entschlossene Mehrheit der Menschen entgegenstellt.„Die deutsche Gesellschaft muss sich zügig die Frage stellen: Will sie ihre Söhne und Töchter in den Kriegstod schicken? Wenn sie das nicht will, dann wird es Zeit, dass sie ihre Stimme erhebt.“Vielleicht kann man die Deutschen, die im Schlafwagen in Richtung Krieg zu fahren scheinen, so aufrütteln, wie es Marcus Klöckner hier tut — indem man ihnen vor Augen führt, dass ihre geliebten Kinder unmittelbar bedroht sind, dass sie schon bald wie Heizbriketts in das Feuer einer erbarmungslosen Gewaltexplosion geworfen werden könnten. Reinhard Mey hat in den 1980er-Jahren in bewegenden Worten an die Gefühle von Eltern appelliert. Die Geschichte der Kriege erscheint so auch als die Geschichte des Versagens der älteren Generationen.„Sie werden nicht in Reih' und Glied marschieren, nicht durchhalten, nicht kämpfen bis zuletzt. Auf einem gottverlass'nen Feld erfrieren, während ihr euch in weiche Kissen setzt. Die Kinder schützen vor allen Gefahren, ist doch meine verdammte Vaterpflicht. Und das heißt auch, sie vor euch zu bewahren. Nein, meine Söhne geb' ich nicht.“...hier weiterlesen: https://apolut.net/im-sumpf-des-militarischen-von-roland-rottenfusser/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Täufer wollten Gewaltfreiheit und Frieden und ernteten Folter und Hinrichtung. Zürich, 21. Januar 1525: Ein erwachsener Mann lässt sich taufen. Heute keine Schlagzeile wert, damals ein Skandal. Diese erste «Glaubenstaufe» markiert den Beginn der Täuferbewegung. Von Stunde eins an wurden die Täuferinnen und Täufer als Abweichler verfolgt. Täuferinnen und Täufer galten als radikaler oder linker Flügel der Reformation. Sie wollten konsequent Jesus und der Bibel nachleben. So verweigerten sie Kindertaufe und Kriegsdienst. Der Staatsapparat reagierte mit Folter, Hinrichtungen und Vertreibungen. Heute leben nur noch rund 2'000 Täuferinnen und Täufer in der Schweiz. Weltweit sind es über zwei Millionen. Viele führen ihren Glauben direkt auf die erste Glaubenstaufe in Zürich und das Schweizer Täufertum zurück.
SchönerDenken ist Teil des Keisuke-Kinoshita-Podcasts. Wir schauen alle Filme des japanischen Meisterregisseurs Keisuke Kinoshita an, die wir sehen können. Thomas hat sich diesmal Lucas Barwenczik eingeladen, um mit ihm über DER FLUSS FUEFUKI zu sprechen. DER FLUSS FUEFUKI ist der erste Film, den wir für den Japanuary 2025 geschaut haben. Der Film basiert auf einem Roman von Shichirō Fukazawa und zeigt das Leben einer einfachen Familie während der Sengoku-Periode im 16. Jahrhundert, zwischen der Schlacht von Iidagawara 1521 bis zur Schlacht von Tenmokuzan 1582. Die Geschichte wird dabei aber nicht wie sonst üblich aus der Perspektive des berühmten Takeda-Clans erzählt sondern konsequent sondern aus der Perspektive einer armen Familie am Fluss Fuefuki. Die Familie wird aber immer wieder in die Kriegsgeschehnisse hineingezogen – der Vater Sadahei (Takahiro Tamura) und die Mutter Okei (Hideko Takamine) versuchen verzweifelt ihre Kinder vom Kriegsdienst fernzuhalten, um ihr Leben zu retten.DER FLUSS FUEFUKI zeigt fünf verschiedene Generationen und eine Vielzahl von Personen, bevor im letzten Drittel sich alles auf Okeis Kampf um das Leben ihrer Kinder konzentriert. Es ist dabei schwer beim ersten Schauen einen emotionalen Zugang zu bekommen, so sehr ist man als Zuschauer damit beschäftigt, die Übersicht zu behalten. Beim zweiten Anschauen entfaltet der Film dann seine emotionale Wucht und die Identifikation mit den Protagonisten funktioniert. Im Podcast diskutieren Thomas und Lucas darüber, ob DER FLUSS FUEFUKI ein untypischer Kinohsita-Film ist, über die Frage, ob Kinoshita sich um die Frage der persönlichen Schuld der Japaner drückt und über die experimentellen Farbelemente in diesem Schwarzweissfilm. Hier zur besseren Orientierung der Familienstammbaum:Der Film aus dem Jahr 1960 ist als DVD erhältlich. Es ist der zweite Film von Keisuke Kinoshita, den wir ohne Micha besprochen haben. Wir werden die mit Micha begonnene Tradition fortführen und in unregelmäßigen Abständen und wechselnden Gästen alle weiteren uns zugänglichen Filme von Keisuke Kinoshita besprechen.Michaels sehr empfehlenswerten Blog Schneeland findet Ihr hier.Den Filmpodcast SchönerDenken findet Ihr hier.Vielen Dank an Michael Meier von Kompendium des Unbehagens für die Unterstützung beim Jingle. Grüße nach Osaka!Liste der Filme von SchönerDenken im #Japanuary2025Alles über den #Japanuary und die Teilnehmer.Über unseren GastDer Filmkritiker Lucas Barwenczik ist bekannt als Podcaster bei cuts und Kulturindustrie, er schreibt für kino-zeit.de, den Filmdienst, Filmstarts. Dass er alle Filme, die jemals gedreht worden sind, gesehen haben soll (zwei Mal!), ist natürlich nicht wahr – aber es fühlt sich so an
Sofia Orr hat in Israel den Kriegsdienst verweigert. Dafür wurde sie diffamiert, bedroht und verhaftet. Warum sie trotzdem nie an ihrer Entscheidung gezweifelt hat und was sie von der deutschen Regierung fordert, erzählt sie im Gespräch mit JACOBIN. Interview geführt von Patrick Lempges (25. November 2024): https://jacobin.de/artikel/sofia-orr-israel-gaza-kriegsdienstverweigerer-idf-mesarvot Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Ab sofort gibt es die besten Beiträge als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
Catia Lauber und Etienne Supersaxo haben seit Jahren einen Traum: Auswandern nach Sibirien. Einen Traum, den sich das Berner Oberländer Paar auch durch Russlands Angriffskrieg in der Ukraine nicht nehmen lassen will. Sie versuchen, ausserhalb der Politik zu bleiben. Was nicht immer gelingt. Ein Haus mit viel Land, Touristen empfangen, Landwirtschaft betreiben oder online für Schweizer Firmen arbeiten. Das Berner Paar hat Ideen für das Leben in Sibirien. Drei Monate lang suchen sie nach dem besten Ort. Vor allem in der Baikalsee-Region nahe der Grenze zur Mongolei. Die Menschen hätten Freude, dass sie da seien, sagen sie. Doch das Prozedere für die Aufenthaltsbewilligung wird erschwert und zunehmend an politische Bedingungen geknüpft. Der Krieg in der Ukraine ist präsent: Plakate werben für den Kriegsdienst; auf Friedhöfen wehen russische Fahnen auf den Gräbern der Gefallenen.
Catia Lauber und Etienne Supersaxo haben seit Jahren einen Traum: Auswandern nach Sibirien. Einen Traum, den sich das Berner Oberländer Paar auch durch Russlands Angriffskrieg in der Ukraine nicht nehmen lassen will. Sie versuchen, ausserhalb der Politik zu bleiben. Was nicht immer gelingt. Ein Haus mit viel Land, Touristen empfangen, Landwirtschaft betreiben oder online für Schweizer Firmen arbeiten. Das Berner Paar hat Ideen für das Leben in Sibirien. Drei Monate lang suchen sie nach dem besten Ort. Vor allem in der Baikalsee-Region nahe der Grenze zur Mongolei. Die Menschen hätten Freude, dass sie da seien, sagen sie. Doch das Prozedere für die Aufenthaltsbewilligung wird erschwert und zunehmend an politische Bedingungen geknüpft. Der Krieg in der Ukraine ist präsent: Plakate werben für den Kriegsdienst; auf Friedhöfen wehen russische Fahnen auf den Gräbern der Gefallenen.
Wie war es, im antiken Griechenland oder Rom alt zu werden oder alt zu sein? Dazu kann uns der Althistoriker Professor Hartwin Brandt von der Universität Bamberg vieles sagen! Besser als gedacht: Alte waren nicht an den Rand gedrängt und die Chancen, alt zu werden, waren nicht so schlecht, wie man denkt. Auch hundertjährige Frauen und Männer sind glaubhaft überliefert. In der Theorie war das Verhältnis zwischen Alt und Jung auf großem Respekt gebaut. So war die Ehrerbietung gegenüber den eigenen Eltern eine Bedingung für politische Ämter in Griechenland. Gleichzeitig gibt es aber auch überlieferte Verträge zwischen Eltern und Kindern über Besitz und Versorgung, die zeigen, dass das Verhältnis nicht immer so konfliktfrei war. Wie der Alltag im Alter war, hing stark vom Status ab - und konnte auch sehr angenehm und erbaulich sein. So wie hoffentlich auch diese Folge, viel Spaß beim Zuhören! Das Buch von Hartwin Brandt heißt: "Wird silbern auch mein Haar - Eine Geschichte des Alters in der Antike" im Beck-Verlag. (0:01) Intro (2:28) Leben an der Altersschwelle (6:34) Altersrealität: Männer versus Frauen (9:31) Generationenbeziehungen (11:21) Altersgrenze 60 Jahre (15:08) Besitzübergabe und Kriegsdienst (17:29) Sparta (19:30) Wer wurde alt und wie viele? (23:07) Geburtenrate in der Antike (24:49) Funfact: Die Tragödie von Alkestis (30:43) Das Alter im Theater (33:14) Der Alltag der Alten (35:52) Lektionen für die Gegenwart (39:26) Wird silbern auch mein Haar (41:35) Abschluss und Outro 16:37 Ein Blick auf familiäre Beziehungen 23:09 Geburtenrate und ihre Bedeutung 24:49 Tragödien und die Wahrnehmung des Alters 30:43 Komödien: Alte als Fremdkörper? 33:21 Alltag der Alten in der Antike 35:52 Lektionen aus der Antike für die Gegenwart 41:35 Abschluss und Ausblick auf die Zukunft
Auch in der DDR gab es junge Männer, die den Kriegsdienst verweigerten. Deshalb wurden vor 60 Jahren die Baueinheiten eingeführt, eine waffenlose Alternative zum Wehrdienst. Die Bausoldaten erlebten allerdings Willkür und Diskriminierung. Kophal, Monika www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt
Die Ukraine braucht dringend neue Soldaten. In Deutschland hat dies eine Debatte über den Umgang mit ukrainischen Kriegsdienstverweigerern ausgelöst. Die Journalistin Tamina Kutscher warnt davor, deren Schicksal zu instrumentalisieren. Ein Kommentar von Tamina Kutscher www.deutschlandfunkkultur.de, Politisches Feuilleton
Am Wochenende trifft sich die CDU zum Parteitag. Dabei steht auch das Grundsatzprogramm auf der Tagesordnung. Wie die Partei sich zur Leitkultur und zum Islam positioniert, besprechen wir mit dem Delegierten Axel Fischer. Die Ukraine ruft nicht nur nach Geld und Material, sondern auch nach Soldaten. Werden Ukrainer, die nach Polen oder Deutschland gegangen sind, zum Kriegsdienst gezwungen? Ausgeschlossen ist das nicht mehr. Unser Gast zum Ukraine-Krieg ist der Journalist Thomas Fasbender. Und im Gespräch mit dem Kernenergetiker Manfred Haferburg geht es um den deutschen Ausstieg aus der Kernenergie und das Verhalten grüner Funktionäre im Wirtschafts- und im Umweltministerium. Der Kommentar des Tages zu grünen Vorschlägen zur Bekämpfung der AfD kommt von Frank Wahlig.
Ampel und Union sind sich einig: Der 15. Juni soll deutscher Veteranentag werden – zur Anerkennung für die Soldaten der Bundeswehr. Was halten Sie davon? Ist ein solcher Tag überfällig, unnötig oder sogar falsch? Moderation: Julia Schöning Von WDR 5.
«Die Russen behandeln uns wie Hunde» – trotzdem kämpfen Tausende Nepalesen für Russland in der Ukraine. Laut Schätzungen sind derzeit Tausende nepalesische Söldner an der Front. Viele haben keine militärische Ausbildung und wussten bei der Rekrutierung nicht, dass sie sich zum Kriegsdienst verpflichten. Tiktok-Videos und die Berichte von Heimkehrern zeigen, wie skrupellos die russische Armee mit ihnen umgeht. Heutiger Gast: Andreas Bapst, Südasien-Korrespondent Host: Marlen Oehler Produzentin: Alice Grosjean Weitere Informationen zum Thema: https://www.nzz.ch/international/russland-rekrutiert-auch-nepalesen-fuer-den-krieg-in-der-ukraine-ld.1814345 Informiere dich kurz, kompakt und fokussiert über das Weltgeschehen mit unserem täglichen Newsletter, dem «NZZ Briefing». Jetzt kostenlos registrieren und abonnieren unter go.nzz.ch/briefing
„99 Kriegsminister, Streichholz und Benzinkanister, hielten sich für schlaue Leute, witterten schon fette Beute, riefen: „Krieg!“, und wollten Macht, Mann, wer hätte das gedacht? sang Nena 1983. Damals wusste der Robert vermutlich noch nicht einmal, dass er den Kriegsdienst verweigern würde. Und schon gar nicht, dass er vierzig Jahre später als Wirtschaftsminister für die Waffenindustrie trommeln und für massive Aufrüstung einer Kriegspartei und des eigenen Landes werben würde. Wahrscheinlich wusste er auch nicht, dass seine Parteigenossinnen fröhliche Selfies von der sogenannten Sicherheitskonferenz, damals hieß sie ja noch Wehrkundetagung, verbreiten würden, als befänden sie sich auf einer Party. Wer wollte ihnen auch den Spaß verderben, auch wenn zumindest ein seriöser Anstrich, für eine ernste Lage, sich besser machen würde? Immerhin demonstrieren gleichzeitig vor der Türe und in der ganzen Stadt Friedensbewegte, die ohne zu tötendes Menschenmaterial und Zerstörung ganzer Länder und Ökosysteme über Diplomatie zu einer friedlichen Koexistenz gelangen wollen. Irgendwie trübt das die Event-Stimmung. Das wussten sie bereits vorher. Wurden der parallel stattfindenden Internationalen Friedenskonferenz möglicherweise deshalb die Gelder gestrichen? Mit Schreiben vom 6. Februar 2024 informierten Kulturreferent Anton Biebl und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter den Trägerkreis der Internationalen Münchner Friedenskonferenz, dass das Kulturreferat die Friedenskonferenz im Jahr 2024 und auch künftig nicht mehr fördert. Ein Stadtratsbeschluss dazu konnte nicht vorliegen. Der Antrag von SPD/Volt und den Grünen/Rosa Liste, federführend von Mona Fuchs, zur Streichung der Gelder war fünf Tage zuvor, am 1. Februar gestellt worden. Hören Sie unseren Beitrag „Frieden ist out, Waffen-Event in“ mit Auszügen aus einem Kommentar von Rechtsanwalt Jürgen Müller, Mitinitiator und Koordinator des wir-gemeinsam Bündnis: https://wir-gemeinsam-buendnis.de/trocknet-muenchen-frieden-finanziell-aus/ Foto von links: Die Grünen-Politikerinnen Agnieszka Brugger, Katharina Schulze, Katja Beul, Riccarda Lang, Merle Spellerberg und Deborah Düring.
Die deutsche Sherlock-Holmes-Verfilmung Der Hund von Baskerville von Carl Lamac wirkt auf den ersten Blick recht spröde. Er greift einen der bekanntesten Kriminalfälle des Pfeifenrauchers auf, nimmt sich hier und da ein paar künstlerische Freiheiten, orientiert sich ansonsten aber an der Vorlage. So weit, so unspektakulär. Allerdings ist dies ein Film, der 1937 in Deutschland entstand und damit in den Kulturbetrieb des Nationalsozialismus eingebunden war. In dieser Folge des Filmmagazins erzählen wir die Geschichte der Menschen, die an diesem Film mitgewirkt haben. Denn viele der Schauspieler:innen und Filmemacher:innen ordneten sich dem verbrecherischen System unter, um weiterhin Filme drehen zu können. Einige von ihnen standen auf der Liste der „Gottbegnadeten“, waren vom Kriegsdienst und anderen Verpflichtungen befreit. Die „Gottbegnadeten“ sollten, ganz im Sinne des Geniekults der Nationalsozialisten, von Natur aus große Talente sein. Auch viele, die den Deutschen Sherlock-Holmes-Film schufen, profitierten vom System.
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin - Deutschlandfunk Kultur
Der Krieg in der Ukraine geht in aller Härte weiter – und der ukrainischen Armee gehen langsam die Soldaten aus. Kiew will deshalb Ukrainer im Ausland zum Kriegsdienst einziehen. Wie sollte sich Deutschland dazu verhalten? Arnd Pollmann kommentiert. Ein Kommentar von Arnd Pollmannwww.deutschlandfunkkultur.de, Sein und Streit
Der ukrainische Verteidigungsminister Umjerow will in Deutschland lebende Ukrainer zum Militärdienst einberufen. Eine Mehrheit der Deutschen unterstützt die Protestaktionen der Landwirte. Und Martin Scorsese bekommt den Ehrenbären der Berlinale. Das ist die Lage am Donnerstagabend. Die Artikel zum Nachlesen: Nato geht von enormen russischen Verlusten in der Ukraine aus Ukrainischer Verteidigungsminister will in Deutschland lebende Ukrainer einziehen Klare Mehrheit der Deutschen will Steuerprivilegien für Landwirte beibehalten Martin Scorsese erhält Goldenen Ehrenbär für Lebenswerk +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/spiegellage +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Mareike Enghusen ist die Israel-Korrespondentin der "Die Presse". Im Podcast berichtet sie aus Tel Aviv über die Lage vor Ort am Tag drei nach den brutalen Angriffen der Hamas auf das Land. 300.000 Reservisten - Frauen wie Männer - hat Israel nun in den Krieg geschickt, "das spürt man auch im Alltag und in der Stadt", erzählt Enghusen.
Wenn sich ukrainische Männer dem Kriegsdienst entziehen und außer Landes fliehen, ist das zwar menschlich verständlich, kommentiert Sabine Adler. Dennoch habe Präsident Selensky keine andere Wahl, als dem entgegenzuwirken.Adler, Sabinewww.deutschlandfunk.de, Kommentare und Themen der WocheDirekter Link zur Audiodatei
Ukrainische Männer können für den Dienst an der Waffe eingezogen werden. Das Kriegsrecht in der Ukraine sieht nur wenige Ausnahmen vor. Nikolaj fühlt sich nicht bereit für den Krieg, hat in seinem Leben noch nie eine Waffe gehalten. Auch aus Angst entscheidet er sich mit Fluchthelfer Igor über die Grenze nach Rumänien zu fliehen. Ein riskanter Weg. In dieser 11KM-Folge erzählt Florian Barth aus der SWR-Recherche-Unit von Nikolajs Flucht. Er hat die beiden Männer für den ARD-Weltspiegel begleitet – auf ihrem Weg zwischen Flucht und Schmuggel. Die ARD-Weltspiegel-Reportage von Florian Barth: https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/videos/ukraine-rumaenien-flucht-vor-der-front-video-100.html Mehr Informationen bei tagesschau.de über ukrainische Männer, die nach Rumänien fliehen: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-flucht-rumaenien-102.html An dieser Folge waren beteiligt: Folgenautorin: Jasmin Brock Mitarbeit: Sandro Schroeder Produktion: Viktor Veress, Christine Dreyer und Gerhard Wicho Redaktionsleitung: Fumiko Lipp und Lena Gürtler 11KM: der tagesschau-Podcast wird produziert von BR24 und NDR Info. Die redaktionelle Verantwortung für diese Episode hat der NDR. Unser Podcast-Tipp: “Streitkräfte und Strategien” von NDR Info: https://www.ardaudiothek.de/sendung/streitkraefte-und-strategien-ukraine/7852196
Thomas de Maizière sagt, das Liefern von Waffen führt zu mehr Toten. Der Satz fiel womöglich auch, als unser Autor log, um verweigern zu dürfen. Heute sieht er es anders.
"Vorgespräche" sind was feines. Man läuft sich warm, beschnuppert sich ein wenig und lernt sich besser kennen. Und im Idealfall haben sie noch nette Anekdoten im Gepäck. Sebastian von den "Nostromo-Gesprächen" und Dominik vom "Kino 90 Podcast" haben auf jedenfall ihre ganz eigene Meinung zum Thema "Fliegen" und "Kriegsdienst". Knappe 10 Minuten reichen da zwar nicht, aber wir wollen ja auch in die Lüfte steigen...
Tausende Russen sind seit Kriegsbeginn in der Ukraine nach Georgien eingewandert. Viele aus politischen Gründen, andere, um dem Kriegsdienst zu entkommen. Irina Peter mit Eindrücken von Russlands Exilanten. Von Irina Peter
«Ich wàrt uf de Theo». So heisst das neuste Buch des Autors Pierre Kretz aus Schlettstadt im Elsass. Es ist der Monolog des achtzigjährigen Sepp, der wartend sein Leben Revue passieren lässt. Bis in seinen Kriegsdienst in Algerien nimmt er uns mit. Und ins Trauma, das in ihm bis heute nachwirkt. Hunderttausende junger Franzosen zogen zwischen 1954 und 1962 nach Algerien in den Krieg. Tausende kamen nicht zurück. Darunter viele Elsässer. Auch der achtzigährige Sepp diente drei Jahre in der Armee. Die Erinnerungen an seine Erlebnisse, seine eigenen Taten suchen ihn noch heute heim. Wir treffen ihn auf einer Bank vor dem Supermarkt, irgendwo im Elsass, wo er auf seinen Grossneffen Theo wartet, der ihn mit seinen Einkäufen heimfährt. Der ihm auch sonst durch die komplizierte moderne Welt hilft. Aber Theo kommt nicht. Menschen, die vorbeigehen, lösen bei ihm Erinnerungen aus: Das Dorf in den 50er Jahren. Sein Freund Robbes, der im «Doodebaum» aus Algerien zurückkam. Er selbst, der in die Wüste und in den Kampf geschickt wurde. Auch der Schaal Jean-Georges wurde damals eingezogen. Aber dessen Vater war der Besitzer der Möbelfabrik im Dorf. Der hatte einen langen Arm, erzählt Sepp. Sein Sohn durfte einen Colonel in Alger herumkutschieren und war weit weg von der Front. Eine Ungerechtigkeit, die Sepp noch heute nicht erträgt und die ihn damals zum Kriminellen machte, ohne dass es je ans Tageslicht gekommen wäre. Uns erzählt er es! «Ich wàrt uf de Theo» ist der Lebensbericht eines alten, abgehängten Mannes, rührend und in einem wunderschön klangreichen Elsässisch voller altertümlicher Wörter erzählt. In der Sendung ist ein Gespräch von Mundartredaktor Markus Gasser mit Pierre Kretz zu hören sowie längere Ausschnitte aus dem Text, gelesen vom Autor selbst. «Fidimagoiggi», «Melli» und der Familienname «Trümpy» «Fidimagoiggi» ist ein kurliges Wort, mit dem man etwas abwertend bezeichnen kann. «Melli» ist ein Ortsname aus dem Berner Oberland. Beide Wörter werden in der Sendung ausführlich erläutert. Dazu «Trümpi» oder «Trümpy», ein typischer Glarner Familienname, hinter dem das gleichlautende, in der Innerschweiz verbreitete Wort mit der Bedeutung «Maultrommel» steckt. Am Ursprung dieser Familien stand also jemand, der mit diesen Instrumenten musizierte. «S Säuli vom Säuliamt» von Raffael Ullmann Welche Gams hat dem St. Galler Ort «Gams» den Namen gegeben? Und welcher Hund war für den Namen «Hundwil» in Appenzell Ausserrhoden verantwortlich? Diese Fragen seriös zu beantworten, braucht viel namenkundliches Wissen. Raffael Ullmann hat seine eigenen Erklärungen gefunden: Zu rund zwanzig Ortsnamen, in denen vermutlich ein Tiername steckt, hat er kurze Gedichte verfasst. Wie eben zum Säuli im Säuliamt. Ein sprachspielerisches Vergnügen. Buchtipps * Pierre Kretz: «Ich wàrt uf de Theo. En attendant Théo». Photographies de Jean-Louis Hess. Verlag Le Verger. * «S'Säuli vom Säuliamt». Poesie von Raffi Ullmann. Zeichnungen von Bettina Truninger. RaffiVerlag. Bestellung bei raffiveralg@bluewin.ch Verantstaltungstipp * Kaleidoskop in der Arena: Pierre Kretz liest "Ich wart uf de Theo". Donnerstag, 19. Januar 2023, 20.00 Uhr im Kellertheater, Haus der Vereine, Erlensträsschen 3, Riehen. www.arena-riehen.ch
Spätestens seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine gehört das Thema zum Alltag in Europa. Doch was wäre, wenn ein Krieg in Deutschland herrschen würde? Wer müsste zur Verteidigung zu den Waffen? Kann jeder Mensch einfach so einberufen werden? Unser Rechtsallrounder Dr. Tim Horacek erzählt uns dies und noch viel mehr. Hört rein!
Aus Angst vor dem Militärdienst verlassen derzeit viele Russen das Land. Doch die Chancen, deshalb in der Schweiz Asyl zu erhalten, sind gering. Ausserdem: das Drama der iranischen Fussballer in Katar. Zudem: Probleme nach der Covid-Impfung. Und: ein neues Steuermodell für die Reederei-Branche. Flucht vor dem Militärdienst: Die Angst der russischen Männer Obwohl der russische Präsident Wladimir Putin die Mobilmachung der Armee offiziell für beendet erklärte: Seinen Worten trauen viele Russen nicht – zu gross ist ihre Angst vor Willkür. Deshalb verstecken sie sich oder fliehen vor dem drohenden Kriegsdienst aus dem Land. Die «Rundschau» porträtiert verschiedene russische Männer, die teilweise bereits einen Marschbefehl erhalten haben und nun Hilfe suchen, auch in der Schweiz. Probleme nach der Covid-Impfung: Wer übernimmt Verantwortung? Millionenfach wurde in den letzten knapp zwei Jahren gegen Covid geimpft. Für die meisten ist klar: insgesamt mit grossem Erfolg. Doch die Covid-Impfung kann in seltenen Fällen zu schweren und anhaltenden Gesundheitsschäden führen. Die Betroffenen fühlen sich mit ihren Problemen alleingelassen und in die Ecke der Impfskeptikerinnen und -skeptiker gedrängt. Doch weder Swissmedic, die Zulassungsbehörde des Impfstoffes, noch das Bundesamt für Gesundheit fühlt sich für diese Fälle zuständig. Polit-Drama an der WM: Das Dilemma der iranischen Nationalspieler Es war für die Protestbewegung im Iran ein starkes Zeichen: Beim ersten Spiel gegen England schwieg das iranische Fussball-Nationalteam während der Hymne demonstrativ. Doch beim zweiten Spiel sangen sie wieder mit – wenn auch nur halbherzig. Hintergrund dürften Drohungen des Regimes gewesen sein. Seit dem Tod von Mahsa Amini, die Mitte September in der Haft der Sittenpolizei gestorben ist, gehen im Iran die Menschen auf die Strasse – trotz der brutalen Repression durch die Sicherheitskräfte. Fussball ist im Iran politischer denn je: Kickt das iranische Team für das Regime oder die Protestierenden? An der «Rundschau»-Theke stellt sich der iranisch-stämmige Historiker Kijan Espahangizi den Fragen von Franziska Ramser. Clevere Lobbyistinnen und Lobbyisten: Neues Steuermodell für die reichen Reeder Schifffahrtsgesellschaften sollen künftig frei wählen können, ob sie den Gewinn versteuern oder lieber eine Pauschale auf die Tonnage ihrer Schiffe entrichten. Das Parlament berät diese neue Art von Steuer in der Wintersession. Ausgerechnet jetzt sorgt MSC, die grösste Reederei, für Schlagzeilen: Die Besitzerfamilie hat letztes Jahr ihr Vermögen verdoppelt und zählt zu den Superreichen im Land. Damit rückt die Frage in den Fokus, ob Reeder und Rohstoffhändler eine Steuerreduktion brauchen.
Aus Angst vor dem Militärdienst verlassen derzeit viele Russen das Land. Doch die Chancen, deshalb in der Schweiz Asyl zu erhalten, sind gering. Ausserdem: das Drama der iranischen Fussballer in Katar. Zudem: Probleme nach der Covid-Impfung. Und: ein neues Steuermodell für die Reederei-Branche. Flucht vor dem Militärdienst: Die Angst der russischen Männer Obwohl der russische Präsident Wladimir Putin die Mobilmachung der Armee offiziell für beendet erklärte: Seinen Worten trauen viele Russen nicht – zu gross ist ihre Angst vor Willkür. Deshalb verstecken sie sich oder fliehen vor dem drohenden Kriegsdienst aus dem Land. Die «Rundschau» porträtiert verschiedene russische Männer, die teilweise bereits einen Marschbefehl erhalten haben und nun Hilfe suchen, auch in der Schweiz. Probleme nach der Covid-Impfung: Wer übernimmt Verantwortung? Millionenfach wurde in den letzten knapp zwei Jahren gegen Covid geimpft. Für die meisten ist klar: insgesamt mit grossem Erfolg. Doch die Covid-Impfung kann in seltenen Fällen zu schweren und anhaltenden Gesundheitsschäden führen. Die Betroffenen fühlen sich mit ihren Problemen alleingelassen und in die Ecke der Impfskeptikerinnen und -skeptiker gedrängt. Doch weder Swissmedic, die Zulassungsbehörde des Impfstoffes, noch das Bundesamt für Gesundheit fühlt sich für diese Fälle zuständig. Polit-Drama an der WM: Das Dilemma der iranischen Nationalspieler Es war für die Protestbewegung im Iran ein starkes Zeichen: Beim ersten Spiel gegen England schwieg das iranische Fussball-Nationalteam während der Hymne demonstrativ. Doch beim zweiten Spiel sangen sie wieder mit – wenn auch nur halbherzig. Hintergrund dürften Drohungen des Regimes gewesen sein. Seit dem Tod von Mahsa Amini, die Mitte September in der Haft der Sittenpolizei gestorben ist, gehen im Iran die Menschen auf die Strasse – trotz der brutalen Repression durch die Sicherheitskräfte. Fussball ist im Iran politischer denn je: Kickt das iranische Team für das Regime oder die Protestierenden? An der «Rundschau»-Theke stellt sich der iranisch-stämmige Historiker Kijan Espahangizi den Fragen von Franziska Ramser. Clevere Lobbyistinnen und Lobbyisten: Neues Steuermodell für die reichen Reeder Schifffahrtsgesellschaften sollen künftig frei wählen können, ob sie den Gewinn versteuern oder lieber eine Pauschale auf die Tonnage ihrer Schiffe entrichten. Das Parlament berät diese neue Art von Steuer in der Wintersession. Ausgerechnet jetzt sorgt MSC, die grösste Reederei, für Schlagzeilen: Die Besitzerfamilie hat letztes Jahr ihr Vermögen verdoppelt und zählt zu den Superreichen im Land. Damit rückt die Frage in den Fokus, ob Reeder und Rohstoffhändler eine Steuerreduktion brauchen.
Warum hat die SVP das Referendum gegen das neue Klimaschutzgesetz ergriffen? Wie kann es sein, dass die Schweiz eine Kriegsverweigerin nach Russland ausschaffen will? Und wie lassen sich die mutigen Menschen im Iran von hier aus unterstützen? (00:38) SVP-Referendum (Klimaschutzgesetz) (06:00) Umgang mit Kriegsdienstverweigernden (17:12) Revolution im Iran (25:40) Kurze Antworten auf komplexe Fragen Hast du eine Frage, die wir am Ende der nächsten Folge beantworten sollen? Schreib uns auf meyerwermuth@spschweiz.ch
Fridays for Future haben zum globalen Klimastreik aufgerufen und Tausende Menschen sind bundesweit für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen. In den von Russland besetzten Gebieten in der Ukraine haben die Scheinreferenden zum Beitritt Russlands begonnen. Außerdem im Update: Nach der Ankündigung des russischen Machthabers Wladimir Putin, Reservisten zu mobilisieren, verlassen viele junge Männer das Land. Im "Was jetzt?"-Update berichten zwei junge Russen, warum sie geflohen sind. Viele Russen fliehen vor dem Kriegsdienst in die Türkei. Marion Sendker war für ZEIT ONLINE am Flughafen in Istanbul. Warum ist die Türkei so ein beliebtes Ziel für russische Männer, die sich der Mobilisierung entziehen wollen? Was noch? Nawalny-Team legt Sohn von Kremlsprecher Peskow rein. Moderation und Produktion: Moses Fendel Redaktion: Jannis Carmesin Mitarbeit: Alma Dewerny Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Klimastreik: Fridays for Future demonstrieren bundesweit in fast 300 Städten (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-09/firdays-for-future-klimaschutz-klimastreik-demonstrationen-luisa-neubauer) Stimmen der Klimakrise: "Ich wusste nichts vom Klimawandel, dabei erlebte ich ihn jeden Tag" (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2022-09/klimakrise-extremwetter-folgen-slowblog) Krieg gegen die Ukraine: Scheinreferenden in besetzten Gebieten haben begonnen (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-09/ukraine-russland-scheinreferenden-beginn-donezk-luhansk-cherson-saporischschja) Fünf vor acht / Mobilisierung in Russland: Väter bitten ihre Söhne, zu fliehen (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-09/mobilisierung-russland-wladimir-putin-5vor8) Teilmobilmachung in Russland: "In den Krieg zu ziehen, ist ein One-Way-Ticket" (https://www.zeit.de/zett/politik/2022-09/teilmobilmachung-russland-flucht-junge-menschen) Russische Bevölkerung: Letzter Aufruf (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-09/russland-teilmobilmachung-zwangsrekrutierung-flucht-tuerkei) Was noch: Nawalny-Team legt Sohn von Kremlsprecher Peskow rein. (https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-09/fake-anruf-peskow-sohn-nawalny-ukraine-krieg?dicbo=v2-82066898e52ec9440da58c2a248158cb)
Rund fünf Monate nach Beginn von Russlands militärischer Sonderoperation in der Ukraine nimmt der Widerstand in der Öffentlichkeit des Landes gegen Zwangsrekrutierungen für den Kriegsdienst zu. Kiews Siegespropaganda verliert mit jedem Tag an Kraft. von Maxim Artemjew
Als Pfarrerin berate ich Menschen, wenn sie aus Gewissengründen den Kriegsdienst verweigern wollen. Das Recht darauf gilt für alle, die bei der Bundeswehr ihren Dienst ausüben oder ausgeübt haben.
Heute sind Caro und Flo für euch im Studio und haben diese Themen mit dabei: Warum Querdenken-Gründer Michael Ballweg festgenommen wurde (00:00). Was arm sein in Deutschland bedeutet und wie aktuell immer wieder traurige Statistik-Rekorde gebrochen werden (01:39). Warum ungewöhnlich viele Soldat:innen gerade raus wollen aus der Bundeswehr (05:55). Was sich ab heute bei Corona-Tests ändert (14:04). Wie wohlhabend seid ihr im Vergleich zum deutschen Durchschnitt? Bei Zeit Online gibt's einen Rechner: http://www.wdr.de/k/zeit-wie-wohlhabend Ihr habt Feedback für uns oder einen Themenvorschlag? Schreibt uns: 0151 15071635 oder 0630@wdr.de. Mehr News aus unserem Team gibts auf www.instagram.com/tickr.news - schaut vobei! Von 0630.
大家好!今天辨析ablehnen, sich weigern和verweigern三个词。它们都有拒绝的意思,区别何在呢?一、表面形式相同点是,三个词都是及物动词,具体用法如下:1. ablehnen直接加第四格宾语,或与zu+动词不定式搭配 Sie hat das Geschenkabgelehnt. Sie hat die Einladungabgelehnt. Sie lehnt es ab, mit ihm zu sprechen. 2. sich weigern要与zu+动词不定式连用(如果上下文明确,也可以省掉zu+不定式) Sie weigert sich, das Geschenk anzunehmen. Sie weigert sich, die Einladung anzunehmen. Sie weigert sich, mit ihm zu sprechen. 3. (jm.) etwas verweigern。偶有搭配zu+不定式的,但可忽略不计! Er verweigert die Zahlung.他拒付钱款。 Er hat den Kriegsdienst verweigert.他拒服兵役。 Das Pferd verweigert das Hindernis.马儿不跨障。二、含义、语气及用途ablehnena. ablehnen总是主观的,也就是说,不能像verweigern那样可以对别人发出拒绝/禁止的动作: Er lehnt es ab, einzutreten. 他自己拒绝进入。 Er verweigert ihr den Zutritt. 他不让这位女士进入。b. ablehnen的语气最平和,通常是别人提供帮助、建议、产品、服务等,礼貌的拒绝、即谢绝(decline): Sie hat das Geschenk abgelehnt. Sie hat die Einladung abgelehnt. c. 在书面或正式用法中,ablehnen也表示官方机构对申请的拒绝: Die Behörde hat meinen Antrag abgelehnt. Sein Gesuch wurde abgelehnt.d. 三个同义词中,只有ablehnen可以用于谴责(condemn) Die Regierung lehnt Gewalt in jeglicher Form (kategorisch) ab. 这时,其德语内涵是etwas für schlecht halten,即认为某事是不好的、不足取的。≈ verurteilen2. sich weigerna. sich weigern同样只能用于主语自己的拒绝(这一点和ablehnen相同),但sich weigern不能直接加第四格宾语(刚才已经提到),而是要搭配zu+不定式。那和ablehnen有什么区别呢? Ich lehne es ab, einzutreten. 在我面前有两个可能性,我选择不进去。 Ich weigere mich, einzutreten. 别人要求我进入,但我拒绝了。所以,sich weigern总是包含别人要求乃至强迫我做某件事,我拒绝做的含义。再看几个例子: Ich weigere mich, in dieses Auto zu steigen!你让我上车?我拒绝。 Ich weigere mich, deinen Dreck wegzuputzen.你让我打扫?我拒绝。对于我们学外语的来说,起初习惯用ablehnen是很正常的、也很保险,但在德国待久了你会发现,德国人在口语中更多用sich weigern。因为你可以想象,日常被要求做不愿做的事实在太多了!用zu+不定式又是最方便的。 与此相比,ablehnen更多的还是别人主动给你提供个东西(一种可能性),你(礼貌的dankend)拒绝了。3. verweigern verweigern的语气比ablehnen更强烈,也就是说,不论对方是否是强迫的还是好意的,在verweigern的主语看来,都要严词拒绝。 Er verweigert dem Polizistenden Zutritt in die Wohnung. 可能警察是有搜查令的,但他仍然拒不放人进屋。 Er hat den Vorschlag verweigert. 虽然对方只是给个提议,但他还是严词拒绝了。大家可以结合文章一开始的例句,看出verweigern往往和被迫的要求搭配,人要服役,马要跨障,都算是某种义务。那么如果拒绝的话,就用verweigern。三、结语峥哥一直以来都拿不准这三个词的区别,今天算是了结了一个心愿。记得若干年前购买了一本辨析德语同义词的书,看了三分之一就丢在一边。因为我想辨析的词没有被收录,被收录的词又没对比清楚。前不久又买了另一本同类型的,虽然收录了ablehnen和verweigern,却没有收录weigern。着实让人匪夷所思!而在对比时,也只是两张皮地各表一辞,可以说是“对比了个寂寞”。所以,真正意义上的的同义词对比,还得自己来。希望各位常读常新,如果能赏脸转发给更多的人看到,就感恩了。
Tagtäglich verfolgen uns die Kriegsbilder aus der Ukraine. „Krieg“ ist in Europa wieder bittere Realität, ein Thema, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen. Franz Jägerstätter lebte Ende des 2. Weltkrieges im oberösterreichischen St. Radegund. Er folgte seinem Gewissen, verweigerte den Kriegsdienst und bezahlte dafür mit seinem Leben. Der Linzer Bischof Dr. Manfred Scheuer gilt als Experte beim Thema Franz Jägerstetter, er war auch diözesaner Postulator im Seligsprechungsprozess des Märtyrers. Wir hatten Gelegenheit mit ihm zu sprechen. (Ein geplanter Vortrag von ihm im Haus der Begegnung Heilig Geist in Burghausen am 27. Mai musste laut Veranstalter abgesagt werden.) (Bild: Bischof Dr. Manfred Scheuer © Diözese Linz, Wakolbinger)
Seit mehr als 70 Tagen verfolgen uns die Kriegsbilder aus der Ukraine. „Krieg“ ist in Europa wieder bittere Realität, ein Thema, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen. Waffen liefern, oder nicht? Wenn ja, welche? Wie kann es wieder Frieden geben? Franz Jägerstätter lebte Ende des 2. Weltkrieges im oberösterreichischen St. Radegund. Er folgte seinem Gewissen, verweigerte den Kriegsdienst und bezahlte dafür mit seinem Leben. Zwei Veranstaltungen in Burghausen erinnern an ihn, wie Armin Berger berichtet. (Bild: Wolfgang Bayer / pbp)
«Als ich ins Gefängnis kam, gab es hier Verbote und draussen war man frei. Heute ist es umgekehrt.» Hugo Portmann ist der berühmteste Bankräuber der Schweiz. In Heimen aufgewachsen, in der Fremdenlegion zum Mann, aber auch zum Gewalttäter gestählt, geriet er früh auf die schiefe Bahn. Er war 24, als er in die Schweiz zurückkam, und fand keine Stelle – weil er fremden Kriegsdienst geleistet hatte, war er bestraft worden. Das, erzählt er, erleichterte ihm das Leben nicht – zumal er auch keine Ausbildung erworben hatte, ausser dem Wissen, wie man im Krieg jemanden tötete. Wenn ihm schon niemand Arbeit geben wollte, damit er Geld verdienen konnte, so glaubte er, ergriff er halt einen Beruf, der daraus bestand, Geld zu verdienen, indem man Banken überfiel. «Nur versichertes Geld», beteuert er, ebenso habe er nie jemanden verletzt oder getötet – aber viele mit dem Tod bedroht, das hat er schon. Die meisten seiner zahlreichen Bankbesuche vollzog er schwer bewaffnet: «Ich hatte in der Legion gelernt, wie man jemandem Angst macht.» Einmal Bankräuber, immer Bankräuber. 35 Jahre sass er im Gefängnis, brach aus, raubte abermals eine Bank aus, wurde verhaftet, sass wieder ein – bis er vor vier Jahren die Freiheit wieder erlangte. Seither hat er sich nichts mehr zuschulden kommen lassen. Inzwischen arbeitet er als Müllmann in der Stadt Zürich. Überglücklich.
Der Ukraine-Krieg hinterlässt auch auf deutschen Schiffen Spuren – ein großer Teil der Seeleute kommt aus der Ukraine und aus Russland. Im HANSA PODCAST berichtet Maya Schwiegershausen-Güth, Fachgruppenleiterin maritime Wirtschaft bei der Gewerkschaft Ver.di, über positive und negative Erfahrungen. Zum Teil kommt es zu Streitigkeiten an Bord, wenn Menschen beider Nationen zusammenarbeiten. Zum Teil läuft es aber auch umgekehrt und die Seeleute fragen sich: »Was ist da eigentlich los?«. Die Expertin spricht über Familienzusammenführungen und Visa-Probleme in Deutschland, die Zusammenarbeit mit Reedern (»Hand in Hand«), drohende Verhaftungen und Kriegsdienst, das Leben an Bord, Meinungsverschiedenheiten zu Heuer-Fragen und »Pflichten« von Reedereien. Außerdem geht es in der Episode um Corona-Probleme und potenzielle Folgen für den Berufsstand des Seemanns, den politischen Rahmen in Deutschland, Mängel in der Ausbildung in der deutschen Schifffahrt, LNG-Importe und Qualifizierungen für Seeleute.
Der Versuch unsere Radiomacher in Zeiten der Isolation via Telefon ins Radio zu bekommen. ## Krieg in der Ukraine: Folgen für Umwelt und Klima Noch immer tobt der Krieg in der Ukraine. Darunter leidet auch die Natur. Das bedeutet nicht nur fatale Folgen für Pflanzen, Tiere und Landschaften - Wenn Böden verseuchen und Grundwasser verschmutzt, vergrößert dies wiederum das menschliche Leid im Kriegsgebiet und den angrenzenden Regionen. Und schließlich sind Kriege auch Gift für das Klima und verlangsamen den Klimaschutz. Über weitere Details zu diesen ökologischen Missständen haben wir mit der Expertin Dr. Sarah Fluchs gesprochen. Sie ist Economist für Umwelt, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. * https://www.freie-radios.net/114935 ## Schwierig bis unmöglich: Kriegsdienstverweigerung und Desertion in Russland, Ukraine und Belarus Deserteure und Verweigerer aus Russland, Belarus und der Ukraine brauchen unsere Unterstützung. Das sagt der Verein connection, der Kriegsdienstverweiger*innen unterstützt. Denn in allen drei Ländern ist es schwierig bis unmöglich den Kriegsdienst zu verweigern. * https://www.freie-radios.net/114921 ### Musik 1. Taktloss – Töten 2. Helmut Schmidt vs Franz Josef Strauss – Kein schöner Land (Politparade) 3. ??? – Groovin 4. ??? – I'm Gonna Leave You 5. Mutter – Krieg ist vorbei (Europa Gegen Amerika) 6. ??? 7. Herbert Deutsch – Jazz Images, A Worksong and Blues (From Moog To Mac) 8. Terrorrythmus - Wisdom # Abendmagazin Der Versuch unsere Radiomacher in Zeiten der Isolation via Telefon ins Radio zu bekommen. zur Zeit ein Testaufbau - mal sehen, was sich entwickelt.
In der Ukraine können Männer in der Regel den Kriegsdienst nicht verweigern. Ein Hörer wollte wissen: Könnten auch Ukrainer in Deutschland zum bewaffneten Einsatz in ihrer Heimat gezwungen werden – durch Abschiebung?
Ukraine-Flüchtlinge aus Drittstaaten haben es besonders schwer. Sie haben rassistische Erfahrungen an der Grenze gemacht, wurden zum Kriegsdienst gezwungen und werden auch beim Aufenthalt diskriminiert, sagt Vivane Berhane vom Integrationsrat Köln.Berhane, Vivianwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Wie geht Kunst in Kriegszeiten? Hat sie gewaltvoll, eskalierend, aggressiv zu sein, auch als Dokumentations-Ort, als Schauplatz von Krieg; oder hat Kunst einen höheren Auftrag, sich nicht vorführen zu lassen, frei zu sein, souverän? Einen eigenen Blick, eine eigene Sprache zu entwickeln; die die Muster und Pläne des Krieges enttarnt, statt nach seinen Regeln zu spielen? Die Schriftstellerin Dorothea Dieckmann erzählt in diesem Achten Tag, wie es ihr damit geht, über Krieg zu schreiben, ohne Kriegstreiberin zu sein. Immer freitags kuratiert die Unternehmerin und Publizistin Diana Kinnert diese Podcast-Reihe.
Wie geht Kunst in Kriegszeiten? Hat sie gewaltvoll, eskalierend, aggressiv zu sein, auch als Dokumentations-Ort, als Schauplatz von Krieg; oder hat Kunst einen höheren Auftrag, sich nicht vorführen zu lassen, frei zu sein, souverän? Einen eigenen Blick, eine eigene Sprache zu entwickeln; die die Muster und Pläne des Krieges enttarnt, statt nach seinen Regeln zu spielen? Die Schriftstellerin Dorothea Dieckmann erzählt in diesem Achten Tag, wie es ihr damit geht, über Krieg zu schreiben, ohne Kriegstreiberin zu sein. Immer freitags kuratiert die Unternehmerin und Publizistin Diana Kinnert diese Podcast-Reihe. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Nach unserem letzten Video zur Wehrpflicht haben uns viele Fragen von euch erreicht. Ist die Wehrpflicht nur für Männer diskriminierend? Darf ich den Kriegsdienst aus persönlicher Überzeugung verweigern? Und gibt es vielleicht Berufsgruppen, die nicht in den Krieg müssten. Die Antworten gibt's hier! Das Vorgänger-Video: https://youtu.be/xYRqdGAsjv8 Privat krankenversichert? Jetzt tausende Euro von der PKV zurückholen! https://wbs.law/pkv
Der Schriftsteller Christoph Heubner wuchs als Sohn eines Pfarrers in verschiedenen hessischen Dörfern auf. Er verweigerte den Kriegsdienst und besuchte in den 1970er Jahren zum ersten Mal das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz. Im Rahmen der „Aktion Sühnezeichen“ baute er dann mit Überlebenden des Konzentrationslagers die Internationale Jugendbegegnungsstätte nahe der Gedenkstätte auf. Er begleitet Menschen aus ganz Europa, die dem Holocaust entkommen waren und lernt von ihnen. Als Schriftsteller erzählt er davon, was Menschen die Kraft gibt, zu überleben und mit den schlimmen Erinnerungen weiterzuleben. „Stimme der Überlebenden - Der Schriftsteller Christoph Heubner begleitet Holocaust-Überlende“ Hören Sie in Camino in hr2 kultur eine Sendung von Irene Dänzer-Vanotti.
Mit Robocop und Total Recall setzte sich Regisseur Paul Verhoeven schon einige Male mit einer dystopischen Zukunft auseinander. 1997 nahm er sich erneut einem solchen Thema an und inszenierte mit Starship Troopers einen Science-Fiction-Actioner dem viel Kult, aber auch Diskussionsstoff innewohnt. In der neuen Folge Filmtoast Fokus setzen sich Stefan, Onno und Chrischi mit Verhoevens fünfter Hollywoodarbeit auseinander und besprechen, ob der Film einst zurecht als gefährlich angesehen und gerechtfertigt indiziert wurde oder einer der am meisten missverstandenen Filme ist. Viel Spaß mit dem Starship Troopers-Podcast. Starship Troopers-Podcast: "Möchten sie mehr wissen?""[...], die mobile Infanterie hat mich zu dem gemacht was ich jetzt bin!" Laut Verhoeven wurde Starship Troopers als Satire auf den Faschismus und Militarismus konzipiert. Doch ist ihm das wirklich gelungen bzw, sind die Szenen überspitzt genug, dass die Satire deutlich genug zu erkennen ist? Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien sah jedenfalls nicht nur aufgrund der Gewaltdarstellungen ein Problem, sondern interpretierte den Inhalt als promilitaristisch. Die Satire spiele zudem nur eine untergeordnete Rolle, weswegen Starship Troopers 1999 auf dem Index landete und erst 2017 wieder ungeschnitten erschien. Insbesondere, ob die Satire zur Genüge funktioniere oder doch das Potenzial liefere, falsch aufgefasst zu werden, besprechen Stefan, Onno und Chrischi sehr ausgiebig. Dabei gehen die drei auf viele einzelne Szenen ein, die dies ihrer Meinung nach mehr oder weniger gut verdeutlichen. So stellt sich unter anderem die Frage, ob schon bei der anfänglichen Rekrutierung der Eindruck erzeugt würde, dass der Kriegsdienst etwas Gutes darstellt, oder die Szenen überspitzt genug sind, dass ein jeder hier versteht, dass das Gegenteil gemeint ist. Darüber hinaus bietet die deutsche Synchronisation eine Menge Gesprächsstoff, da der Inhalt des Originals nicht selten anders lautet. So wird beispielsweise der „Citizen“ bzw. Bürger durch das Wort Soldat ersetzt und ganze Passagen über den Zerfall der Demokratie in der deutschen Sprachen verändert oder ausgespart. Ersterfahrungen: Vom blutigen Actioner zur Satire über Fachismus"Nur ein toter Bug ist ein guter Bug!" Natürlich unterhalten sich die drei auch über ihren ersten Kontakt mit dem Film. Insbesondere wie er ursprünglich wahrgenommen wurde und sich die Sicht über die Jahre verändert hat. Während Onno und Chrischi bereits in ihrer Jugend den Film erstmals sahen, kam Stefan erst spät mit Starship Troopers in Berührung. Schon hier zeigt sich, wie unterschiedlich der Film aufgenommen werden kann. Vom blutigen Actioner, der einfach nur Spaß macht, bis hin zum angestrebten satirischen Bild, welches Verhoeven vermitteln wollte. Aber wo fängt die Satire an und ist diese auch wirklich klar zu erkennen? Gerade hier herrscht Uneinigkeit, ob der Regisseur seine Vision zur Genüge verdeutlichen konnte. Dagegen waren sich die drei einig, dass Starship Troopers einen enormen Wiederschauwert besitzt, gerade wenn man darauf aus ist, die vielen kleinen Stellen zu entdecken, die Verhoeven zur Untermauerung versteckt hat. Hört gern rein, wenn Stefan, Onno und Chrischi eine knackige Stunde über Ersterfahrungen, Faschismus und ihre Eindrücke nach dem letzten Rewatch sprechen. Wie empfindet ihr Starship Troopers? Ist die Satire für euch deutlich zu erkennen oder erscheint euch der Film nun in einem völlig neuen Licht? Verratet es uns! Wir wünschen euch viel Spaß mit dem Starship Troopers-Podcast und freuen uns sehr über euer Feedback.
(00:00:45) Der Soldat Schwejk ist eine populäre Figur und das nicht nur in Tschechien, wo er vor 100 Jahren erfunden wurde. Eigentlich ist Soldat Schwejk untauglich fürs Militär, muss dann aber doch zum Kriegsdienst antreten, schummelt sich durch und dreht den Autoritäten eine lange Nase. Weitere Themen: (00:05:32) Ein ChatBot soll bei häuslicher Gewalt Hilfe bieten: Wir erklären, wie's geht. (00:09:49) «Kunst der Vorzeit»: Das Museum Rietberg in Zürich stellt Felsbilder und Höhlenmalerei aus. (00:13:54) «Ein Riss im Stoff des Lebens» von Verena Stefan: Das literarische Memoir erscheint posthum.
Der Journalist Klaus Pokatzky hat als junger Mann noch den Kriegsdienst verweigert. Inzwischen ist der 1953 Geborene Ehrenfeldwebel und arbeitet als Medientrainer für Bundeswehr.
Florentin begrüßt euch an diesem Donnerstag und erläutert, wie es damals war, einen Brief zu schreiben, in dem man den Kriegsdienst verweigerte. Inzwischen gibt es ja keine allgemeine Wehrpflicht mehr. Außerdem zeigt er in diesem MoinMoin stolz den Gegenstand der Woche: ein Mitbringsel aus Verdun. Wie ticken die Leute so am Donnerstag?
Menschen, die es nicht mit ihrem Gewissen in Übereinstimmung bringen können, Steuern zu zahlen, die für Militär, Rüstung und Krieg verwendet werden, haben sich im Netzwerk Friedenssteuer organisiert. Pfarrer Martin Rambow aus Weimar gehört zu den Aktivisten in dieser Gruppe, er informiert über die Ziele des Netzwerkes und einen Gesetzentwurf, der auch die Verweigerung von Steuerzahlungen für Rüstung, Militär und Krieg ermöglichen soll. Martin Rambow: "Wir wollen nicht weniger Steuern zahlen, sondern das Recht bekommen, zwischen Militärsteuer und Zivilsteuer zu wählen, so wie Wehrpflichtige bis 2011 zwischen Kriegsdienst und Zivildienst wählen durften. Und wir wollen die Garantie bekommen, dass unsere Steuern nur für zivile Zwecke verwendet werden. Unsere zentrale Erklärung lautet: "Ich trete für eine gesetzliche Regelung ein, nach der niemand gegen sein Gewissen gezwungen werden darf, durch Steuern und Abgaben zur Finanzierung von Militär und Rüstung beizutragen. Stattdessen ist die Verwendung dieser Zahlungen für zivile Aufgaben sicherzustellen". Woher nehmen Sie die Kraft, sich diesem Thema zu widmen? Wie will das Netzwerk die Rüstungslobby und die Politik überzeugen, mit weniger Mitteln auszukommen? Wie wird mit dem Totschlagargument "Erhalten von Arbeitsplätzen" umgegangen? https://netzwerk-friedenssteuer.de
Dritter Stopp und wir bleiben im Jahr1930: Die erste Verfilmung von "Im Westen nichts neues" hat den zweiten Oscar als "bester Film" im November gewonnen, nachdem "The Broadway Melody" den ersten im April gewonnen hat. Warum es zu dieser einmaligen Außnahme gekommen ist, könnt ihr in Episode #2 nachhören. Mit "Im Westen nichts neues" hat das heutzutage weltweit bekannte Filmstudio Universal seinen ersten Oscar für den "besten Film" eingefahren - und wusstet ihr, dass der Studiogründer, Carl Laemmle, ein deutscher Oberschwabe war? Die Story zu ihm wie allerlei andere coole Fakten gibt's in der heutigen Episode. Toll, dass ihr dabei seid! :) Der Inhalt ganz knapp zusammengefasst: Paul Bäumer (Lew Ayres) ist Schüler eines deutschen Gymnasiums. Kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs herrscht im Land eine ungebrochene Kriegsbegeisterung. Lehrer Kantorek (Arnold Lucy) hält der Klasse einen Vortrag über die Vorzüge des Krieges und rät ihnen, sich zum freiwilligen Kriegsdienst zu melden. Für das Vaterland, aus Ehre und mit vollster Begeisterung und Siegeswillen leisten ihm die Jungen Folge. Paul Bäumer landet an der Front und muss die Schrecken des Stellungskrieges und den Tod vieler seiner Kameraden aus erster Hand miterleben.
Die allermeisten von ihnen waren wohl im Grunde keine schlechten Kerle, nicht mal eingefleischte Nazis. Männer wie du und ich, Hafenarbeiter, Matrosen, Lageristen. Manche schon zu alt für den Kriegsdienst, so wurden sie eingezogen zum Hamburger Reserve-Polizei-Bataillon 101 und haben Verbrechen begangen, so unglaublich, dass einem das Blut in den Adern gefriert. Am 13. Juli 1942 trifft es das Örtchen Józefów im Distrikt Lublin. Am frühen Morgen richtet Bataillonskommandeur Major Wilhelm Trapp eine Ansprache an seine Männer. Er lässt keinen Zweifel daran, worum es sich bei diesem Auftrag handelt. „Solche Aktionen lieben wir nicht“, sagt er, „aber Befehl ist Befehl.“ Wenig später fallen die Männer über diesen Ort her. Dringen in jedes Haus ein. Töten jeden, der Widerstand leistet. Erschießen Kranke und nicht Gehfähige in ihren Betten. Die übrigen werden auf dem Marktplatz zusammengetrieben und grüppchenweise in einen nahe gelegenen Wald gebracht. Dort sterben weitere 1500 Menschen. Mindestens. Und das Massaker von Józefów ist nur die erste vieler weiterer Mordaktionen. Das Buch zum Podcast gibt es hier: http://shop.mopo.de/mopo-magazine/buch-der-tag-an-dem.html Die Magazine "Unser Hamburg" finden Sie hier: http://shop.mopo.de/mopo-magazine.html
Dorothee Wüst, Kaiserslautern, Evangelische Kirche: August Diehl spielt in dem Film „Ein verborgenes Leben“ den österreichischen Landwirt Franz Jägerstätter, der aus Gewissensgründen den Kriegsdienst verweigert hat und dafür hingerichtet wurde. Wie bereitet man sich auf so eine Rolle vor?
Dorothee Wüst, Kaiserslautern, Evangelische Kirche: August Diehl spielt in dem Film „Ein verborgenes Leben“ den österreichischen Landwirt Franz Jägerstätter, der aus Gewissensgründen den Kriegsdienst verweigert hat und dafür hingerichtet wurde. Wie bereitet man sich auf so eine Rolle vor?
Das Grundgesetz hatte die Weichen gestellt. Niemand sollte gegen sein Gewissen zum Töten gezwungen werden. Wer den Kriegsdienst verweigerte, sollte einen Ersatzdienst im Sozialen leisten. Heute vor 60 Jahren, am 13. Januar 1960, wurde das Ersatzdienstgesetz verkündet. Autor: Anja Arp; Doris Arp.
Story: Sam Francis Gifford, der in den Südstaaten eine Plantage besitzt und finanziell unabhängig ist, wird im Zweiten Weltkrieg zum Kriegsdienst verpflichtet. Als vermögendem Plantagenbesitzer war es ihm bis dahin unbekannt, auf fremde Menschen zuzugehen oder deren Eigenschaften und Meinungen zu akzeptieren. Da er rassistisch eingestellt ist, war ihm besonders nicht daran gelegen, mit Menschen, die eine dunkle Hautfarbe besitzen, auch nur zu kommunizieren. Als er jedoch während des Krieges auf Pearl Harbor seinen Kriegsdienst verrichten muss, lernt er den schwarzen Soldaten Willie Crawford kennen. Durch diese Bekanntschaft wird ihm klar, wie falsch seine eigene Weltanschauung war. In der Folge lernt er, gegenüber anderen Menschen toleranter zu sein.
Story: Sam Francis Gifford, der in den Südstaaten eine Plantage besitzt und finanziell unabhängig ist, wird im Zweiten Weltkrieg zum Kriegsdienst verpflichtet. Als vermögendem Plantagenbesitzer war es ihm bis dahin unbekannt, auf fremde Menschen zuzugehen oder deren Eigenschaften und Meinungen zu akzeptieren. Da er rassistisch eingestellt ist, war ihm besonders nicht daran gelegen, mit Menschen, die eine dunkle Hautfarbe besitzen, auch nur zu kommunizieren. Als er jedoch während des Krieges auf Pearl Harbor seinen Kriegsdienst verrichten muss, lernt er den schwarzen Soldaten Willie Crawford kennen. Durch diese Bekanntschaft wird ihm klar, wie falsch seine eigene Weltanschauung war. In der Folge lernt er, gegenüber anderen Menschen toleranter zu sein.
Bei seiner Einberufung zum Kriegsdienst war Anton Schulte Atheist. Das änderte sich ausgerechnet in der Kriegsgefangenschaft. Denn durch den Kontakt mit schottischen Christen kam er zum Glauben. Ab diesem Zeitpunkt war Anton Schulte klar, was seine Berufung ist: Er sollte den Menschen in Deutschland mit modernen Massenmedien von Jesus Christus erzählen. Und so kam es. Anton Schulte war Missionar und Medienpionier, Visionär und nicht zuletzt der Gründer des Missionswerk "Neues Leben". Am 26.12.2010 verstarb er im Alter von 85 Jahren, nachdem durch ihn viele Menschen zum Glauben gefunden haben.
Am 28. Oktober: wird Gustav Sack in Schermbeck bei Wesel geboren. Sack stammt aus einer Schermbecker Lehrerfamilie. Noch in Schermbeck und Rostock entstehen die stark autobiographischen Romane »Ein verbummelter Student« (1917) und »Ein Namenloser« (1919). Er studiert zuerst Germanistik, dann Naturwissenschaften, insbesondere Biologie, ohne ein Studium abzuschließen. Sack lebt von 1913–1916 in München. Dort schreibt er Gedichte, Novellen, Essays und das Romanfragment »Paralyse«. Er absolviert den Kriegsdienst und verfasst in dieser Zeit verschiedene Skizzen (»Aus dem Tagebuch eines Refraktairs«, »In Ketten durch Rumänien«) und das Drama »Der Refraktair«. Auch die später unter dem Titel »Die drei Reiter« veröffentlichten Gedichte entstehen vor und zu Beginn des 1. Weltkrieges . Am 5. Dezember 1916 stirbt Sack im Krieg bei Finta Mare in der Nähe von Bukarest. Sacks Werk bleibt mit Ausnahme einiger Gedichte und kleinerer Prosaarbeiten zu seinen Lebzeiten ungedruckt. Erst ein Jahr nach seinem Tod findet sich ein Verleger für sein Werk, den »Verbummelten Studenten«, der schnell ein Publikumserfolg wird. Sein restliches Werk wird von Paula Sack (geborene Harbeck) in den »Gesammelten Werken« (1920) zugänglich gemacht, findet aber in der Öffentlichkeit kaum mehr Beachtung Sprecher ist Uwe Kullnick
Moral ist kein Orden, den man sich äußerlich anheften kann. Moral ist der innerste Kern einer Haltung, die das Handeln bestimmt. Wer über eine starke Moral verfügt, kann auch in scheinbar aussichtslosen Situationen bestehen. So zeigt sich an Haltung und Handeln nicht nur, wes Geistes Kind jemand ist, sondern ob sein Streben auch der Gesellschaft, […]
Bis im Dezember 1918 ist Klee im Kriegsdienst in Gersthofen und wird erst im Februar 1919 entlassen. Die letzten drei Kriegsjahre durchlebt Klee eine produktive Schaffensphase, die in krassem Gegensatz zu den äusseren Umständen steht. Die zahlreichen Aquarelle dieser Zeit werden von leuchtenden Farben dominiert, die noch nicht einer strengen Farbordnung untergeordnet sind. Vielmehr zeugen sie von Empfindung und Ausdruckskraft.
Die Informationen in diesem Text sind veraltet - bitte informiert Euch im Internet über die aktuelle Situation. Sobald Zeit ist werden wir den Text hier ergänzen. In Deutschland gibt es ein Gesetz, nach dem alle männlichen deutschen Staatsbürger wehrpflichtig sind, sobald sie 18 Jahre alt werden. Das bedeutet: Sie müssen Wehrdienst leisten. Wie lange, das ändert sich immer wieder. Früher waren es 18 Monate, mittlerweile nur noch halb so lang. Wenn man am Freitag oder Sonntag in Deutschland mit dem Zug fährt, sieht man viele sehr junge Männer in Tarnuniform. Ich finde das meistens ein häßliches und erschreckendes Bild, denn man denkt dann sofort an Krieg. Die Jungs sitzen dann aber friedlich im Zug und fahren für das Wochenende nach Hause zu ihren Familien. Am Montag müssen sie dann wieder lernen, ihr Land zu verteidigen. Es gibt aber auch eine Alternative zum Wehrdienst, dazu am Ende dieser Episode mehr. Erst müssen alle Wehrdienstleistenden drei Monate lang in die Grundausbildung. Dort lernen sie zum Beispiel zu schießen und auch wie man anderen hilft. Nach einer Prüfung geht es weiter zu einer Spezialisierung. Man kann Fallschirmjäger werden oder zur Marine gehen. Bei der Bundeswehr kann man verschiedene Ausbildungen machen, man kann den Führerschein für Lastwagen machen und ähnliches. Also auch einige Dinge, die man später im zivilen Leben brauchen kann. Es gibt auch Bundeswehr-Universitäten für spätere Offiziere. Man kann sich auch freiwillig länger verpflichten als neun Monate. Dann bleibt man als Soldat auf Zeit mehrere Jahre bei der Bundeswehr. Das können zwei Jahre sein, es können aber auch zwölf Jahre oder mehr werden. Viele Männer machen dies, um bei der Bundeswehr eine teure Ausbildung machen zu können und später im zivilen Leben in einem neuen Beruf zu arbeiten. Angeblich sind das 85 Prozent der Zeitsoldaten. Es gibt aber noch eine Möglichkeit: Man kann in Deutschland auch Berufssoldat werden und somit also von Berufs wegen Soldat sein. Die Bundeswehr besteht grob gesagt aus drei Bereichen. Es gibt das Heer, dazu gehören die Truppen an Land. Es gibt die Luftwaffe, die sich wie der Name schon sagt um die Luft kümmert, und es gibt die Marine, die zur See fährt. Der Chef des Militärs ist der Bundesverteidigungsminister. Er ist übrigens kein Militär, sondern ein Zivilist – und darf den Militärs trotzdem Befehle erteilen. Falls wieder Krieg wäre oder Deutschland sich irgendwie verteidigen müsste, wäre der Oberchef allerdings der Bundeskanzler. Wie viele Soldaten es in Deutschland gibt, wird immer wieder neu festgelegt. Während des Kalten Krieges waren es fast eine halbe Million Männer. Nach dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung Deutschlands waren es 370.000. Bis nächstes Jahr sollen es 250.000 sein. Übrigens gibt es seit 2001 auch Frauen bei der Bundeswehr, sie müssen allerdings keinen Wehrdienst leisten, sondern können rein freiwillig zur Bundeswehr gehen. Ungefähr 15 Prozent der deutschen Soldaten sind Frauen. Ein funktionierendes Militär zu haben kostet viel Geld. 2009 sollen in Deutschland 31 Milliarden Euro ausgegeben werden. Es gibt immer wieder Diskussionen im Land, ob dieses Geld richtig investiert ist und ob man es nicht lieber für Bereiche wie die Bildung ausgeben sollte. Wie kommt man als junger Mann zur Bundeswehr? Man muss zur so genannten Musterung. Das ist eine Untersuchung bei einem speziellen Arzt. Hier wird er gemessen, gewogen und befragt. Dann muss er eine Urinprobe abgeben, einen Seh- und Hörtest machen und dann werden ihm Puls und Blutdruck gemessen. Nach weiteren Kontrollen entscheidet der Arzt, ob der Bewerber fit genug ist für das Militär. Zwei Drittel werden in der Regel als fit genug eingestuft, der Rest wird ausgemustert und muss nicht zum Wehrdienst. Wer die körperliche Prüfung bestanden hat und trotzdem nicht zum Militär möchte, der kann den Kriegsdienst verweigern. Dieses Recht ist sogar in der Verfassung verankert.