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Mit dem Tod Jesu gewinnt für Autor André Lemmer aus Kassel erst recht das Leben an ungeheurer Bedeutung. Es ist zum einen die Freude und die Gewissheit auf ein Leben danach, aber auch und vor allem sieht er im Tod und in der Auferstehung Jesu den besten Wegweiser für ein Leben im Hier und Jetzt.
Wir schauen an, dass durch den Tod Jesu am Kreuz ein Identitätswechsel stattgefunden hat – von der Macht der Sünde hin zu einem Leben in Freiheit. Doch auch wenn wir ein Leben in Freiheit haben, werden immer noch von der Macht der Sünde angefochten. Wie können wir dieser widerstehen?
Wir schauen an, dass durch den Tod Jesu am Kreuz ein Identitätswechsel stattgefunden hat – von der Macht der Sünde hin zu einem Leben in Freiheit. Doch auch wenn wir ein Leben in Freiheit haben, werden immer noch von der Macht der Sünde angefochten. Wie können wir dieser widerstehen?
Kannst du voller Vertrauen sagen, dass du erlöst bist? Wie hängt Heilsgewissheit mit sicherer Bindung zusammen? In dieser Folge tauchen wir in 1. Petrus 1 ein und entdecken, was der Tod Jesu für uns bedeutet und warum Glaube keine Leistung, sondern ein sicheres Vertrauen ist. Wir sprechen darüber, wie Prüfungen des Glaubens nicht unsere Stärke, sondern Jesu Schönheit sichtbar machen – und was das für unseren Alltag bedeutet. Außerdem fragen wir uns, wie die Gnade Gottes unsere Erziehung prägen kann. Lass dich ermutigen: Erlösung ist nichts, was du dir erarbeiten musst – sondern ein sicheres Fundament, das trägt. Interessentenliste Elternkurs: https://www.inbindung.de/elternkurs 1:1 Beratung/Coaching: schreibe uns eine Anfrage an hello@inbindung.de! Homepage und Newsletter: www.inBindung.de Instagram: https://www.instagram.com/inbindung/ Youtube: inBindung Podcast Unterstützung: paypal.me/inBindung
Ostern - das ist die Einheit des Leidens und vom Tod Jesu und seine Auferstehung. Es ist das Fest der Hoffnung und des Neuanfangs und ganz bestimmt auch die Zeit im Jahr, in der wir besonders darauf schauen, auch das zu glauben, was wir nicht sehen, nicht begreifen können. Hören Sie in der heutigen Morgenfeier Diakon Paul Lang aus Amöneburg über den Zweifel, den tiefen Glauben an ein Leben nach dem Tod und die Osterbotschaft.
Das Kreuz: Mittelpunkt unseres Glaubens, Wendepunkt der Weltgeschichte und Höhepunkt der Offenbarung Gottes. Nirgendwo sonst erkennst du Gottes atemberaubende Liebe so sehr, wie im Tod Jesu am Kreuz und in seiner Auferstehung. Wer sich anschaut, was dort geschehen ist, wird von Gottes Liebe überwältigt und von seiner Kraft für immer verändert. Schau mit uns auf Golgatha und erlebe die rettende Kraft Gottes!
Der Neutestamentler Markus Tiwald spricht über den Tod Jesu.
In der Nachbarkirche waren wir gestern zu einem Requiem und was mir sofort aufgefallen ist, stand genau in der Mitte des Altarraumes vor dem Altar: ein wunderbarer prächtiger Osterleuchter und so anders als alle, die ich bisher gesehen habe.Ganz unten sieht man die drei Frauen, die sich auf den Weg gemacht haben, mit einem Gefäß wohlriechender Salben, um an Jesus den letzten Dienst der Salbung zu tun. Weil der Tod Jesu kurz vor einem hohen Feiertag war, konnten sie das vorher nicht schaffen. Und dann darüber, am Leuchter dargestellt, das leere Grab und man sieht das Entsetzen der Frauen. Zunächst waren sie besorgt, wer ihnen wohl den Stein vor dem Grab wegwälzen würde. Jetzt war er weggerollt, aber das Grab war leer. Es ist so unausdenkbar, dass selbst wir uns zweitausend Jahre später dieses Entsetzen vorstellen können.Und dann am Osterleuchter noch weiter darüber ein Engel, der mit erstaunt strenger Mine nach oben zeigt und darauf hinweist, was auch auf seinem Gewand geschrieben steht: Surrexit – er ist auferstanden. Und ebenso erstaunt fragt: "Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier. Er ist auferstanden."Und am Osterleuchter darüber ist der grüne Kranz der Hoffnung aus hier sehr heimischem Buchsbaumzweigen und dann die große weiße Osterkerze mit der nächsten Botschaft: Das Kreuz zeigt an, dass Christus durch Leiden und Tod am Kreuz uns eine Zukunft möglich gemacht hat, die 5 Wachsnägel deuten die Wunden an, die Jesus erlitten hat, das Alpha und Omega sagen ganz deutlich, was er selbst gesagt hat: Ich bin das Alpha und das Omega, ich bin der Anfang und das Ende der Zeit.Und die Jahreszahl 2025 will noch unmissverständlicher sagen, dass diese Botschaft, dass der Tod nicht mehr das Ende ist, sondern Durchgang zum Leben bei Gott, auch in diesem Jahr 2025 für alle gilt, die dieser Botschaft glauben und ihr vertrauen.Verzweifelte Frauen, ein leeres Grab, ein Engel mit der besten Botschaft der Welt und eine brennende Osterkerze bringen uns bei: Vertraut und glaubt mir, ich habe Tod und Grab überwunden für euch und für die ganze Welt.
Das Kreuz: Mittelpunkt unseres Glaubens, Wendepunkt der Weltgeschichte und Höhepunkt der Offenbarung Gottes. Nirgendwo sonst erkennst du Gottes atemberaubende Liebe so sehr, wie im Tod Jesu am Kreuz und in seiner Auferstehung. Wer sich anschaut, was dort geschehen ist, wird von Gottes Liebe überwältigt und von seiner Kraft für immer verändert. Schau mit uns auf Golgatha und erlebe die rettende Kraft Gottes!
Das Predigtthema unseres Gemeindereferenten Björn Letschert „Von Petrus lernen – der Tod Jesu!“ Anmerkung: Die Audioversion enthält aus Copyrightgründen nur einen Teil des Gottesdienstes Der Beitrag 18.4.2025 — „Von Petrus lernen – der Tod Jesu!“ erschien zuerst auf Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Bad Homburg (EFG).
Fußballfreunde waren geschockt: Im September 2023 meldete eine norwegische Tageszeitung, dass der erfolgreiche Torjäger Erling Haaland erschossen worden sei. Glücklicherweise handelte es sich um eine Falschmeldung, die von der Zeitung schnellstens korrigiert wurde. Eigentlich sollte darin von einem Fotoshooting berichtet werden. Das Wort »Shooting« wurde aber durch eine künstliche Intelligenz wörtlich übersetzt und dadurch vermeldet, dass Erling Haaland Opfer einer »Schießerei« geworden sei.War es bei Jesus Christus ähnlich? Sind Millionen Christen durch eine Falschmeldung fehlgeleitet worden? Die Berichte von Tod und Auferstehung des Herrn Jesus Christus kommen jedoch nicht wie diese Pressemeldung nur aus einer einzigen Quelle, sondern sind durch eine Vielzahl biblischer wie auch außerbiblischer Hinweise belegt. Augenzeugen haben die Kreuzigung beobachtet. Dabei handelte es sich nicht nur um Freunde von Jesus, sondern auch um seine Ankläger, die sofort interveniert hätten, wenn Jesus überlebt hätte, und für die Bewachung seines Grabes sorgten. Die Soldaten, die Jesus gekreuzigt hatten, verstanden ihr Handwerk. Sie bestätigten dem Statthalter Pilatus ausdrücklich, dass Jesus tot sei – und wussten, dass sie für die Richtigkeit dieser Aussage mit dem eigenen Leben einstehen mussten. Auch außerbiblische Geschichtsschreiber wie Tacitus und Flavius Josephus berichten vom Tod Jesu. Die Jünger von Jesus haben Entbehrung, Verfolgung und sogar den Märtyrertod für die Verbreitung der Botschaft in Kauf genommen, von der sie felsenfest überzeugt waren: Jesus hat am Kreuz die Sünde von uns Menschen auf sich genommen und mit seinem tatsächlichen Sterben und Auferstehen unsere Schuld bezahlt.Andreas DroeseDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Mit dem Gründonnerstag beginnen die drei heiligen Tage, die eigentlich ein einziger Tag sind. Und dieser Gründonnerstag hat es wirklich in sich: ein Mahl, also ein festliches Essen Jesu mit seinen Getreuen, Jüngern und Jüngerinnen, ein Sklavendienst mit der Fußwaschung, der zunächst dazu da ist, die dreckigen Füße zu säubern, und der Verrat durch Judas, einen seiner Freunde.Die Jünger merken ziemlich schnell, dass dieses Abendessen anders ist als die vielen vorher. Wir sagen heute, er setzt die Eucharistie ein. Aber das ahnen seine Mitfeiernden noch nicht, weil dieser Einsatz erst wirksam wird durch den Tod Jesu. Und mittendrin im emotional aufgeladenen Geschehen steht Jesus auf und geht herum und wäscht seinen Jüngern die Füße – nicht den Kopf, wozu er oft genug allen Grund gehabt hat. Und er gibt genau zu diesem Akt eine sehr konkrete Anweisung: "Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe Euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr genau so handelt!" – Und trotz alledem geht Judas weg und verrät ihn, seinen Meister. Verstehen Sie das? Ich nicht.Heute Nachmittag werden in unserer Mutterhauskirche hier in Olpe die Brote gesegnet, die in allen 22 Kinderheimgruppen unseres Josefshauses zum Abendessen gegessen werden. Und aus allen Gruppen, die oft weit verstreut in den Dörfern leben, werden Kinder, Jugendliche und Mitarbeiter kommen. Und selbst die Kinder, die meist aus schwierigen und belasteten Familiensituationen kommen, spüren deutlich, dass dieser Abend, dieses Brot und dann dieses Abendessen zusammen etwas Besonderes ist und irgendwie geheimnisvoll – um Gottes und seiner Menschen Willen. Aus Liebe, nur aus reiner Liebe.
Die Theologin Frauke Bielefeldt begründet, warum der Tod Jesu die größte Chance unseres Lebens ist. (Autor: Hanna Willhelm)
Die Theologin Frauke Bielefeldt begründet, warum der Tod Jesu die größte Chance unseres Lebens ist. (Autor: Hanna Willhelm)
Das Kreuz: Mittelpunkt unseres Glaubens, Wendepunkt der Weltgeschichte und Höhepunkt der Offenbarung Gottes. Nirgendwo sonst erkennst du Gottes atemberaubende Liebe so sehr, wie im Tod Jesu am Kreuz und in seiner Auferstehung. Wer sich anschaut, was dort geschehen ist, wird von Gottes Liebe überwältigt und von seiner Kraft für immer verändert. Schau mit uns auf Golgatha und erlebe die rettende Kraft Gottes!
Das Kreuz: Mittelpunkt unseres Glaubens, Wendepunkt der Weltgeschichte und Höhepunkt der Offenbarung Gottes. Nirgendwo sonst erkennst du Gottes atemberaubende Liebe so sehr, wie im Tod Jesu am Kreuz und in seiner Auferstehung. Wer sich anschaut, was dort geschehen ist, wird von Gottes Liebe überwältigt und von seiner Kraft für immer verändert. Schau mit uns auf Golgatha und erlebe die rettende Kraft Gottes!
An jenem Freitagnachmittag, an dem Jesus stirbt, verdunkelt sich der Himmel, wie es in drei der vier Evangelien heißt - und die Sonne wird kalt. Dieser Moment der kosmischen Krise wird oft als Ausdruck des tiefen Einschnitts interpretiert, den der Tod Jesu darstellt. Claudia Paganini / unveröffentlichter Text
Viele Menschen empfinden den Tod Jesu am Kreuz als unverständlich oder sogar dumm. Doch in Wahrheit lässt er uns tief in Gottes Herz hineinblicken und verrät uns, wie Gottes Charakter ist. Wieso diese grausame Art zu sterben in der Bibel auch "Herrlichkeit" genannt wird, wie sich Gott durch den Kreuzestod selbst gerecht wird, woran du echte Liebe erkennst und warum das Kreuz ein Beweis für Gottes unergründliche Weisheit ist, hörst du in dieser Predigt zur Passionszeit.
Soll der Tod Jesu wirklich etwas mit uns zu tun haben? Können wir das in unserer modernen Welt überhaupt noch nachvollziehen und verstehen? Können wir davon noch reden?
Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde es endlich Abend. Draußen war es still geworden; aber die Ungewissheit, wer nun das Feld beherrschte, blieb. Da ich wieder etwas zu Kräften gekommen war, schleppte ich mich auf den Ellenbogen die Treppe hinauf, um Ausschau zu halten. Dann hörte ich plötzlich Stimmen. Freund oder Feind? Die Spannung wuchs. Doch, Gott sei Dank, es waren mein Gruppenkamerad und der Zugführer, die mich suchten und fanden. Ich war gerettet – nicht zuletzt, weil ein anderer sein Leben für mich geopfert hatte. Dann kam ich ins Lazarett, von dort aus in amerikanische Gefangenschaft, und so war ich bereits am 10. Juni 1945 wieder daheim. Nachdem meine Verwundung ausgeheilt war, konnte ich bald wieder meiner Arbeit nachgehen, und mit einem großen Nachholbedarf an Lebensfreude stürzte ich mich wieder voll ins Vergnügen.Nur einem netten alten Mann zuliebe, der mich freundlich eingeladen hatte, ging ich zu einer der ersten Nachkriegs-Evangelisationen. Der Evangelist sprach eindringlich, dass wir nur durch den Tod Jesu vor dem Gericht Gottes gerettet werden. Mir wurde neu bewusst: »Jesus starb für mich!« Das erinnerte mich an meinen Frontkameraden Adolf Nickel, der sein Leben für mich geopfert hatte. Selbstverständlich hatte ich seine letzte Bitte erfüllt und seine Mutter benachrichtigt, sobald die Post wieder funktionierte. Aber ich hatte Gott ja auch ein Versprechen gegeben! In diesem Augenblick streckte der Evangelist seinen Arm in meine Richtung und rief: »Und du da, denkst du nicht mehr an dein Versprechen, das du Gott in höchster Todesnot gegeben hast?« Das traf mich wie ein Hammer! Und es war kein Zufall. Hier sprach der lebendige Gott persönlich. Da konnte ich nicht mehr anders: Ich bekannte unter Tränen all meine Schuld und stellte von da an Gott mein Leben zur Verfügung.Günter SeibertDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Jesus ist am Kreuz gestorben. Das ist auch historisch ziemlich unbestritten. Aber für Christinnen und Christen hat dieser Tod eine einzigartige Bedeutung. Warum eigentlich? Auch in dieser Folge gilt es zunächst, einige Missverständnisse auszuräumen, welche den Weg zum Verständnis des Todes Jesu versperren. Populär ist vor allem eine Deutung geworden, die den Kreuzestod des Gottessohnes als notwendigen Preis erachtet, der für einen gerechten und zornigen Gott bezahlt werden musste. Gott muss hier gewissermassen zuerst Blut sehen, bevor er in versöhnliche Stimmung kommt… Manuel und Stephan weisen diese Interpretation des Todes Jesu als verfehlt ab – und versuchen dann, die Bedeutung der Selbsthingabe Jesu am Kreuz zu erklären, ohne eine zweifelhafte Theorie des stellvertretenden Strafleidens zu bemühen. Der Hebräerbrief liefert ihnen einige Schlüssel zum Verständnis. Hier wird Jesus als der Hohepriester vorgestellt, der aber nicht ein Opfertier schlachtet, sondern sich selbst hingibt. Wirklich Sinn macht diese Erzählung aber erst im Rückblick: Nur von der Auferstehung her wird klar, dass Jesus nicht einfach ein missverstanderer Wanderprediger oder ein kläglich gescheiterter Messiasanwärter war, sondern tatsächlich der «Christus», der Gesalbte Priester, König und Prophet…
In dieser Folge geht es um das A und O des Christentums. Es geht um den Begriff der Gerechtigkeit. Wie zentral ist die Gerechtigkeit für Paulus? Was bedeutet die Rechtfertigung des Sünders? Und es geht um die Sühne. Was haben wir darunter zu verstehen? Was passiert am Kreuz bei dem Tod Jesu? Die Folge wurde ursprünglich aufgenommen auf der Herbstkonferenz der SMD im Jahr 2017. Prof. Dr. Hans-Joachim Eckstein ist emeritierter Professor für Neues Testament mit Schwerpunkt Evangelienforschung an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er ist Autor, Musiker und hält deutschlandweit Vorträge. https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ https://www.iguw.de/ Ihr findet uns auch auf Instagram: https://www.instagram.com/begruendetglauben/
Heute feiern wir mit der Kirche das Herz-Jesu-Fest. Ich habe mal danach gegoogelt und konnte dort mehr als 13 Millionen Einträge finden. Vielleicht gibt es so viele davon, weil wir Heutigen nach Erklärungen suchen, wozu es gut sein soll, ein Herz zu verehren. Der Ursprung der Herz-Jesu Verehrung liegt im Johannesevangelium. Dort steht, der römische Hauptmann habe nach dem Tod Jesu mit seiner Lanze eine Seite von dessen Körper und damit zugleich sein Herz durchbohrt, um so den Tod festzustellen. In einer heutigeren Übersetzung heißt die Stelle: "Sein Herz wurde geöffnet und es flossen Blut und Wasser heraus" Ein offenes Herz haben für die Leiden und Nöte der Menschen und bis zum letzten Blutstropfen zu lieben, eine größere Liebe gibt es nicht und das kann nur Gott. Daher gibt es so viele Darstellungen mit dem roten, durchbohrten Herzen. In einem Songtext von Joris heißt es: "Das Herz sagt bleib, der Kopf schreit geh - Herz über Kopf" Wir sind heute eher Leute, die sachlich und überlegt, wissenschaftlich begründet und naturwissenschaftlich gebildet agieren. Vielleicht kann so ein, etwas eigentümlich anmutendes Fest heute, nochmal den Blick darauf lenken, dass diese Reihenfolge bei Gott für uns andersherum gilt: Herz über Kopf. Er liebt uns bedingungslos und selbst wenn wir die Sache völlig verhauen haben, gibt es wieder einen Neustart. In der heutigen Lesung aus dem Buch Jeremia gibt es noch eine Begründung dafür, dass auch wir so handeln sollen. Da steht: "Das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe - Spruch des Herrn: Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein."Da steht nicht, dass wir die Gebote und Gesetze mit dem Verstand annehmen und verstehen und erklären sollen, so wichtig das auch ist, da steht tatsächlich: Ich lege mein Gesetz in sie hinein und schreibe es auf ihr Herz. Wenn man sich einer solchen, ja irgendwie nicht zu fassenden Liebe gelegentlich bewusst wird weil sie uns ja auf unser Herz geschrieben worden ist, dann kann man plötzlich Entscheidungen treffen, die ziemlich irrational wirken: man lässt sich zu dieser Zeit, in dieser Kirche, zum Priester weihen, man geht eine christliche Ehe ein, und gelobt, diese bis zum Tode gelten zu lassen, man nimmt ein behindertes Kind an und liebt es bedingungslos. Sie selber kennen garantiert ein paar Beispiele von irrational erscheinender, bedingungsloser Liebe von Menschen für Menschen, um Gottes Willen. Herz über Kopf – ein guter Slogan Gottes!
In der Nachbarkirche waren wir zum Ostergottesdienst und was mir sofort aufgefallen ist, stand genau in der Mitte des Altarraumes vor dem Altar. Ein wunderbarer prächtiger Osterleuchter und so anders als alle, die ich bisher gesehen habe. Ganz unten sieht man die drei Frauen, die sich auf den Weg gemacht haben, mit einem Gefäß wohlriechender Salben und an Jesus den letzten Dienst der Salbung zu tun. Weil der Tod Jesu kurz vor einem hohen Feiertag war, konnten sie das vorher nicht schaffen. Und dann darüber, am Leuchter dargestellt, das leere Grab und man sieht das Entsetzen der Frauen. Zunächst waren sie besorgt, wer ihnen wohl den Stein vorm Grab wegwälzen würde. Jetzt war er weggerollt aber das Grab war leer.Es ist so unausdenkbar, dass selbst wir uns zweitausend Jahre später dieses Entsetzen vorstellen können. Und dann am Osterleuchter noch weiter darüber ein Engel, der mit erstaunt strenger Mine nach oben zeigt und darauf hinweist, was auch auf seinem Gewand geschrieben steht: Surrexit – er ist auferstanden. Und ebenso erstaunt fragt: "Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier. Er ist auferstanden." Und am Osterleuchter darüber ist der grüne Kranz der Hoffnung aus hier sehr heimischem Buchsbaumzweigen und dann die große weiße Osterkerze mit der nächsten Botschaft. Das Kreuz zeigt an, dass Christus durch Leiden und Tod am Kreuz uns eine Zukunft möglich gemacht hat. Die fünf Wachsnägel deuten die Wunden an, die Jesus erlitten hat, das Alpha und Omega sagen ganz deutlich, was er selbst gesagt hat: Ich bin das Alpha und das Omega, ich bin der Anfang und das Ende der Zeit. Und die Jahreszahl 2024 will noch unmissverständlicher sagen, dass diese Botschaft, dass der Tod nicht mehr das Ende ist, sondern Durchgang zum Leben bei Gott, auch in diesem Jahr 2024 für alle gilt, die dieser Botschaft glauben und ihr Vertrauen.Verzweifelte Frauen, ein leeres Grab, ein Engel mit der besten Botschaft der Welt und eine brennende Osterkerze bringen uns bei: Vertraut und glaubt mir, ich habe Tod und Grab überwunden, für euch und für die ganze Welt.
Gibt es einen wunderbareren Jubel? Geht es schöner als heute? "Christ ist erstanden, von der Marter alle, halleluja" – gesegnete, frohe und hallelujavolle Ostern wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen!Der Osterspaziergang von Johann Wolfgang Goethe ist wohl der schönste weltliche Hymnus an das Osterfest. Viele von uns haben das als Schüler auswendiggelernt, um Beispiel diese erste Strophe: "Vom Eise befreit sind Strom und Bäche, Durch des Frühlings holden, belebenden Blick, Im Tale grünet Hoffnungs-Glück; der alte Winter, in seiner Schwäche, zog sich in raue Berge zurück." oder "Aus dem hohlen finstern Tor dringt ein buntes Gewimmel hervor. Jeder sonnt sich heute so gern. Sie feiern die Auferstehung des Herrn, Denn sie sind selber auferstanden."Oder machen Sie heute einen Emmausgang? Viele von uns kennen diesen Begriff noch: Am Ostermontag geht man spazieren, will mit allen Sinnen die auferstandene, aufgeblühte Schöpfung genießen. Der ursprüngliche Emmausgang, der Weg der beiden Jünger nach Emmaus, war alles andere als ein fröhlich leichter Gang: Alle Hoffnungen auf Zukunft mit Jesus hatten sich zerschlagen, die drei gemeinsamen Jahre mit ihm sind weg und verblasst, und nach dem schmählichen Kreuzestod geht gar nichts mehr. Sie fliehen aus Jerusalem, sie gehen nach Hause. Und dann kommt ein Dritter dazu, den sie nicht erkennen, und der fragt ganz arglos, was denn los war in Jerusalem und sie erzählen ihm alles: vom Tod Jesu, von seinem Leben und Wirken vorher und ihrer großen Enttäuschung: Wir aber hatten gehofft…Und sie erzählen auch von der Aufregung am Morgen: dass die Frauen am Grab gewesen seien aber den Leichnam Jesu nicht gefunden haben, aber Engel berichtet haben er lebe. Und dann am Abend, als sie miteinander das Brot brechen, da erst erkennen sie ihn, den auferstandenen Jesus Christus und sie rennen zurück und erzählen aus übervollem Herzen: Der Herr ist wirklich auferstanden, wir haben ihn erkannt, als er das Brot mit uns gebrochen hat.Einander zuhören – die Auferstehung feiern – die Botschaft weitersagen und – sie mit Leib und Seele und allen Sinnen genießen.
Der Tod Jesu war ein einzigartiger Tod. Denn der Tod Jesu war ein öffentlicher Tod. Jesus stirbt öffentlich! - Nichts von dem, was am Freitag vor Ostern in der Stadt Jerusalem passierte, ist irgendwie verborgen oder verhüllt oder auch nur ins Zwielicht getaucht. Nichts geschieht unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Es ist alles grell ausgeleuchtet und weithin sichtbar.
Ohne Blut kein Leben – daher ist es in den Religionen so besonders. Im Judentum liegt auf dem Blut ein strenges Tabu, es macht unrein. Im Christentum dagegen hat es erlösende Kraft. Bis weit in die Neuzeit hinein wurde der Tod Jesu am Kreuz blutig ausgemalt und beim Abendmahl heißt es „Christi Blut für dich vergossen“. Das macht heute auch den Christen zunehmend Unbehagen. Der Faszination am Blut hat es nicht geschadet. Blut bleibt geheimnisumwoben, gruselig, lebensnotwendig.
Herzlich willkommen zum Karfreitagsgottesdienst Leitung: Torsten Sawatzky Thema: Wer ist schuld am Tod Jesu? Botschaft: Horst Dieter Janz Text: Apg. 3,13-19 Gesang: Rebekka Löwen + Kinder und Teens Gottesdienste Filadelfia Ost MBG – 44909-07
Karfreitag und Ostern sind die höchsten christlichen Feiertage. Aus theologischer Sicht sind sie untrennbar miteinander verbunden. Doch gelingt es offenbar immer weniger, Jesu Tod am Kreuz als bedeutsam für das individuelle Leben zu deuten. Mit Karfreitag jedenfalls wissen Viele nichts mehr anzufangen. Ganz anders Ostern: Für religiöse Symbole des Neuanfangs und des Aufbruchs sind Menschen immer noch sehr empfänglich. Warum ist die Rede vom Kreuz so schwierig? Und wie deuten Theologen heute das Karfreitags- und Ostergeschehen?
Herzlich willkommen zum Karfreitagsgottesdienst Leitung: Torsten Sawatzky Thema: Wer ist schuld am Tod Jesu? Botschaft: Horst Dieter Janz Text: Apg. 3,13-19 Gesang: Rebekka Löwen + Kinder und Teens Gottesdienste Filadelfia Ost MBG – 44909-07
Triggerwarnung: Diese Folge enthält Schilderungen von Gewalt. Wenn Du dich damit nicht wohlfühlst, höre die Folge gerne gemeinsam mit Anderen an oder höre dir eine unserer anderen Folgen zu Ostern an. Heute ist Karfreitag. Der mitunter wichtigste Tag in der Christenheit. Christen glauben, dass Jesus für die Sünde der Menschen am Kreuz gestorben ist. Doch immer wieder wird bestritten, dass Jesus auch wirklich tot war. Etwa Johannes Fried, ein Historiker, hat den Tod Jesu angezweifelt und war der Meinung, dass Jesus nur vorübergehend ohnmächtig war. War er nicht tot, dann ist er auch nicht auferstanden und somit stünde der ganze christliche Glaube infrage. Was gehörte alles zu dem Weg und Prozess der Kreuzigung hinzu? Welche Erfahrung machte Jesus im Garten Gethsemane? Wie hat man sich die Geiselung in der damaligen Zeit vorzustellen? Wie sah das Kreuz von Jesus aus? Was hat es mit der Dornenkrone auf sich? Ist es nicht ungewöhnlich, dass Jesus schon nach sechs Stunden verstirbt? Hat der Soldat Jesus mit dem Stich in die Seite vielleicht sogar vor dem Tod gerettet? Könnte sich Jesus in einer CO2-Narkose befunden haben? Ist Jesus wirklich gestorben? Dazu ist Privatdozent Dr. David Niederseer im begründetglauben-Interview. Herr Niederseer ist im Fach Kardiologie in der Universität Zürich habilitiert und aktuell Leitender Arzt für Kardiologie an der Hochgebirgsklinik Davos. https://www.iguw.de/ https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ Ihr findet uns auch auf Instagram: https://www.instagram.com/begruendetglauben/
Viele Hintergrundinformationen über den Tod Jesu am Kreuz stehen nicht in den Evangelien, insbesondere, was in der unsichtbaren Welt ablief. Ps 22 und Jes 53 geben uns tieferen Einblick zu Karfreitag. YouTube-Kanal: www.youtube.com/c/yourweeklybiblestudy | Fachartikel und Coachingangebote: www.ywbs.ch | Danke für Ihre Spende, damit YWBS weiterentwickelt werden kann. Hinweise unter www.ywbs.ch/podcast
Mit dem Gründonnerstag beginnen die drei heiligen Tage, die eigentlich ein einziger Tag sind. Und dieser Gründonnerstag hat es wirklich in sich: ein Mahl, also ein festliches Essen Jesu mit seinen Getreuen, Jüngern und Jüngerinnen, ein Sklavendienst mit der Fußwaschung, der zunächst dazu da ist, die dreckigen Füße zu säubern, und der Verrat durch Judas, einen seiner Freunde.Die Jünger merken ziemlich schnell, dass dieses Abendessen anders ist, als die vielen vorher. Wir sagen heute, er setzt die Eucharistie ein. Aber das ahnen seine Mitfeiernden noch nicht, weil dieser Einsatz erst wirksam wird durch den Tod Jesu. Und mittendrin, im emotional aufgeladenen Geschehen, steht Jesus auf und geht rum und wäscht seinen Jüngern die Füße – nicht den Kopf, wozu er oft genug allen Grund gehabt hat. Und er gibt genau zu diesem Akt eine sehr konkrete Anweisung: "Wenn nun ich der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe Euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr genauso handelt!" Denn über diesem Abend und den ganzen Tagen danach steht ein Wort: "Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte er sie bis zur Vollendung" – bis zur Vollendung seines Erlösungswerkes, bis zur Vollendung meines Daseins, bis zur Vollendung meiner, unserer Kirche, bis zur Vollendung der Welt."Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte er sie bis zur Vollendung" – trotz der Leugnung der Vielen, die nicht an ihn glauben können, trotz des vielfachen Missbrauchs in seiner, von ihm gegründeten Kirche, trotz der Zerstörung der Zivilisation durch Ausbeutung aller Ressourcen, trotz aller Kriege und Menschheitsverbrechen, trotz aller Diktaturen jeglicher Färbung und aller Christenverfolgung."Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte er sie bis zur Vollendung" – Lassen Sie sich von ihm lieben, bis zur Vollendung der Welt.
Gerade ist die sogenannte Karwoche, wir gehen auf Karfreitag und Jesu Kreuzigung zu. Christen behaupten, dass Jesus am Kreuz an unserer Stelle gestorben ist. Was soll das überhaupt heißen? Welche Beispiele kennen wir aus Filmen? Wie ist so ein stellvertretender Tod überhaupt möglich? Welche Auswirkungen hat der Tod Jesu am Kreuz? Um all diese Fragen geht es in dieser Kurz und Knapp-Folge. Prof. Dr. Matthias Clausen ist theologischer Referent des Instituts für Glaube und Wissenschaft und Professor für Evangelisation und Apologetik an der Ev. Hochschule Tabor in Marburg. https://www.iguw.de/ https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ Ihr findet uns auch auf Instagram: https://www.instagram.com/begruendetglauben/
Tischgespräche - Die Botschaft der Reformation für Christen von heute
Mit etwas Augenzwinkern erstellen wir heute eine Passionslieder-Tierlist. Wir schauen uns einige Lieder an, die vom Tod Jesu erzählen und geben ihnen einen Platz in einer Rangliste. Hier geht es zum Download.
Das einzige, was Jesus bei sich trägt, sind seine Kleider am Leib. Dessen wird er beraubt. Sie werden ihm vom Leib gerissen. Dabei werden ihm vermutlich getrocknete Wunden wieder aufgerissen – und er steht entblößt vor den Menschen. Das letzte, was er hatte, wird ihm genommen. Jeder Mensch sehnt sich danach, dass die Grundbedürfnisse nach Essen und Trinken, Kleidung und gut versorgt zu sein, Anerkennung, Macht, Reichtum und Sicherheiten erfüllt sind. Betrachtet man aus dieser Perspektive die Situation Jesu, hat er alles verloren. Er steht ohne Kleider vor den Menschen und hat keine Möglichkeit, sich zu bedecken. Er wird auf diese Art tief gedemütigt und bloßgestellt. Nackt steht er da und jede Sicherheit ist verloren. Es wirkt, als könne sich die Welt mit all ihrer Bosheit und allem Übel der Welt am Herrn „austoben“. Er, der der Schöpfer und Heilbringer von allem ist, wird von allem beraubt, was je in irgendeiner Form lebenswert macht! In dieser Welt gibt es viele Menschen, die die gewissermaßen beraubt, nackt gemacht, gefoltert, gequält oder getötet werden. Und wir fragen uns: ‚Wo ist Gott?‘. Er ist der, der allem beraubt wird, was er hat, und für die Menschen in Freiheit ans Kreuz gegangen ist. Es gibt seit dem Tod Jesu kein Leiden in dieser Welt mehr, mit dem er nicht mitleiden und es mittragen würde. Beten und betrachten Sie gemeinsam mit Bischof Stefan Oster die zehnte Station des Kreuzweges. Für weitere Inhalte hier klicken: https://stefan-oster.de/ https://www.facebook.com/bischofstefanoster https://www.instagram.com/bischofstefanoster/ Video und Schnitt: Christian Thamm Copyright: Bistum Passau #kreuz #kreuzweg #fastenzeit #fasten #gebet #leiden #jesus #jesuschristus #bischofoster #bischofstefanoster #beten
Im Johannesevangelium wird ein interessanter Vergleich gezogen zwischen der Schlange in der Wüste und dem Tod Jesu. Wie die ersten Christen das gedeutet haben, erklärt Bruder Paulus im heutigen Tagessegen.
In #5-7 sprechen wir über unser Buch Die Kraft des Kreuzes (Warum der Tod Jesu die größte Chance unseres Lebens ist), das im März 2024 erscheint und Beiträge von 18 Autoren vereint.#5: Ist Gott ein Sadist? Der Anstoß des KreuzesWas ist mit der Lehre im christlichen Glauben, dass Gott seinen eigenen Sohn ans Kreuz geschickt haben soll, um für die Menschheit zu sterben? Jonathan Walzer spricht mit Frauke Bielefeldt (Herausgeberin von „Die Kraft des Kreuzes“), Tillmann Krüger und Waldemar Justus (beitragende Autoren).Mehr zum Buch erfahren: www.gemeindeerneuerung.de/kraft-des-kreuzesBuch bestellen: https://brunnen-verlag.de/192164/die-kraft-des-kreuzes.htmlMehr zu GGE.Theologie und zur Geistlichen Gemeindeerneuerung im BEFG: www.gemeindeerneuerung.de
Nach dem Tod Jesu gab es eine Reihe von schönen Folgen des Kreuzes. Ein heidnischer Hauptmann erkennt in Christus den Sohn Gottes. Und ein verborgener Jünger - Joseph von Arimathia - wird aktiv und mutig. Ob das für uns ein Vorbild ist?
Für manche ist der Sühnetod Jesu Christi Anker und Kernbestand ihres Glaubens, ohne den es nicht geht. Andere stolpern darüber, reiben sich daran und favorisieren andere Deutungen. In dieser Podcastfolge lotet Oliver Pilnei im Gespräch mit Carsten Claußen und Maximilian Zimmermann aus, was es mit der Sühnetheologie auf sich hat, und diskutiert typische Einwände. Mit geballter exegetischer und systematisch-theologischer Kompetenz schlägt diese Podcastfolge Schneisen zu einem umstrittenen Thema und bietet den Zuhörer:innen reichlich Stoff, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Elstaler Impulse „Versöhnung“ https://www.th-elstal.de/fileadmin/the/media/dokumente/THE_HeftDinA5_2023-Versohnung_Web.pdf 14. März 2024, 19:00 bis 21:00 Uhr: "Und nochmal Sühne - und warum es ohne sie nicht geht." mit Prof. Dr. Maximilian Zimmermann https://www.th-elstal.de/fuer-gemeinden/materialien/offene-hochschule/ Walter Klaiber, Jesu Tod und unser Leben. Was das Kreuz bedeutet, Leipzig 2. Aufl. 2014: https://www.eva-leipzig.de/product_info.php?info=p2963_Jesu-Tod-und-unser-Leben.html Frauke Bielefeldt (Hrsg.): Die Kraft des Kreuzes. Warum der Tod Jesu die größte Chance unseres Leben ist, Gießen 2024: https://brunnen-verlag.de/192164/die-kraft-des-kreuzes.html
Matthäus, Markus, Lukas und Johannes – das sind die vier Evangelien der Bibel. Diese werden immer wieder als eine Passionsgeschichte mit langer Einleitung bezeichnet, weil die gesamte Erzählung mit großer Zielstrebigkeit auf das Leiden und das Kreuz zugeht. Das Glaubensbekenntnis spricht von der Passion mit den Worten „gekreuzigt, gestorben und begraben“. Schon seit Beginn seines öffentlichen Wirkens wird Jesus verdächtigt: Er lästere Gott, er sei vom Teufel besessen, er sei verrückt und blasphemisch, weil er Sünden vergibt, sagt, er sei größer als der Tempel, oder das Gesetz des Moses neu ausgelegt. Daher will man ihn loswerden und töten. Jesus aber geht entschlossen nach Jerusalem. Vermutlich löst die Tempelreinigung dann die letzte Katastrophe aus – und die Entscheidung wird gefällt, dass er sterben muss. Wer letztendlich Schuld am Tod Jesu? Pilatus? Die Pharisäer und die Hohenpriester, die Pilatus aufhetzen? Die, die ihn foltern oder der, der ihm letztendlich die Lanze hineinsticht? Die Frage nach der Schuld ist nicht einfach zu beantworten. Jeder hat Schuld und niemand hat Schuld. Und was war das Motiv? Hätte man ihn nicht einfach reden lassen können? Der Tod Jesu veränderte für uns Christen alles. Er nahm die Schuld der Welt auf sich und durchlebt das Böse bis auf den letzten Grund. Doch was bedeutet das? Und warum ist das für mich wichtig, wenn mir doch der Tod von vorne entgegenkommt? Und was hat das alles mit dem Kreuz zu tun? Darüber spricht Bischof Stefan Oster im fünften Video über das Credo. Das gesamte Video ab sofort auf YouTube oder auf Spotify zum Nachhören. Kleiner Tipp: Über das Credo hat Bischof Stefan bereits ein Buch geschrieben, in dem er das Glaubensbekenntnis ausführlich und gut verständlich erklärt: https://www.bistum-passau.de/shop/p/credo
Heute feiern wir mit der Kirche das Herz-Jesu-Fest. Ich habe mal danach gegoogelt und konnte dort mehr als 13 Millionen Einträge finden. Vielleicht gibt es so viele davon, weil wir Heutigen nach Erklärungen suchen, wozu es gut sein soll, ein Herz zu verehren. Der Ursprung der Herz-Jesu Verehrung liegt im Johannesevangelium. Dort steht, der römische Hauptmann habe nach dem Tod Jesu mit seiner Lanze eine Seite von dessen Körper und damit zugleich sein Herz durchbohrt, um so den Tod festzustellen. Das stellvertretend für das Leiden Jesu, der für die Menschen gestorben ist und sie dadurch erlöst hat. In einer heutigeren Übersetzung heißt die Stelle: "Sein Herz wurde geöffnet und es flossen Blut und Wasser heraus" Ein geöffnetes Herz haben für die Leiden und Nöte der Menschen und bis zum letzten Blutstropfen zu lieben, eine größere Liebe gibt es nicht und das kann nur Gott. Daher gibt es zum einen, so viele Darstellungen mit dem roten, durchbohrten Herzen aber ja auch, diese witzigen Figuren des Gottes Amor, der mit einem Pfeil das Herz eines Menschen trifft, damit er oder sie von der Liebe getroffen, ihr Herz für den anderen öffnen können. In einem Songtext von Joris heißt es: "Das Herz sagt bleib, der Kopf schreit geh - Herz über Kopf" Wir sind heute eher Leute, die sachlich und überlegt, wissenschaftlich begründet und naturwissenschaftlich gebildet agieren. Vielleicht kann so ein, etwas eigentümlich anmutendes Fest heute, nochmal den Blick darauf lenken, dass diese Reihenfolge bei Gott für uns andersherum gilt: Herz über Kopf. Er liebt uns bedingungslos und selbst wenn wir die Sache völlig verhauen haben, gibt es wieder einen Neustart. Wenn man sich einer solchen, ja irgendwie nicht zu fassenden Liebe gelegentlich bewusst wird, dann kann man plötzlich Entscheidungen treffen, die ziemlich irrational wirken: man lässt sich zu dieser Zeit, in dieser Kirche zum Priester weihen, man geht eine Ehe ein, und gelobt, diese bis zum Tode gelten zu lassen, man nimmt ein behindertes Kind an und liebt es bedingungslos. Sie selber kennen garantiert ein paar Beispiele von Irrational erscheinender, bedingungsloser Liebe von Menschen für Menschen, um Gottes Willen. Herz über Kopf – ein guter Slogan Gottes.
Ehrlich und ungeschönt redet Elena Bick in diesem Shorttalk der Begründen-glauben-Konferenz 2023 über das Geheimnis des Kreuzes. Warum musste Jesus sterben? Und was hat das mit uns zu tun? Welche Bedeutung hat Jesu Tod am Kreuz für uns? Und welche Reaktionsmöglichkeiten auf die Sünden der Menschen hätte Gott noch gehabt, wenn er sich nicht für die Vergebung entschieden hätte? Mit Gleichnissen und persönlichen Erfahrungen ausgeschmückt bringt Elena die Gnade Gottes auf den Punkt, während sie diese gleichzeitig mit dem Zorn Gottes gegenüberstellt. Elena Bick ist Theologin (Nürnberg) und Regionalreferentin der Hochschul-SMD in Bayern. https://www.iguw.de/tagungen/2023/5-begrundet-glauben-konferenz/ https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ https://www.iguw.de/
Eine der zauberhaften Ostergeschichten im Neuen Testament ist die um Maria Magdalena. Sie geht, von Kummer und Liebe getrieben, am frühen Ostermorgen zum Grab, macht sich Gedanken, wie sie den Stein wegbekommen soll, der das Grab verschließt und ist dann völlig verwirrt, weil der Stein weggerollt ist. Sie rennt zu Petrus und Johannes, die lassen sie einfach stehen und rennen selbst zum Grab, sehen die Tücher, aha, zusammengefaltet und ordentlich, kapieren aber überhaupt nichts. "Er sah, und glaubte", heißt es zwar über Johannes, aber was er glaubte, ist da nicht zu lesen. Und dann gehen sie verwundert nach Hause und lassen Maria wieder stehen. Und was macht Maria? Sie steht am Grab und weint, aus Trauer über den schrecklichen Tod Jesu, aus Kummer über all das Schreckliche der letzten Tage, aus Liebe zu ihrem Rabbuni. Und sie beugt sich ins Grab und sieht die Engel. Und einer fragt sie, warum sie denn weint. Und sie sagt: "Man hat meinen Herrn weggenommen und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat." Und dann sieht sie Jesus. Sie ist aber vor Trauer so blind, dass sie ihn nicht erkennt und denkt, es ist der Gärtner. Und auch Jesus fragt sie zartfühlend: "Wen suchst Du? Warum weinst Du?" Und sie erklärt ihm ihre Sehnsucht. Und dann ruft Jesus sie beim Namen: "Maria" - Und da gehen ihr die verheulten Augen auf und sie erkennt ihren Rabbuni. Und Jesus gibt ihr, der Frau, den Auftrag, zu den Jüngern zu gehen und alles zu berichten und über ihn Zeugnis zu geben. Und sie rennt und berichtet den Aposteln: "Ich habe den Herrn gesehen. Ich, die Frau, und ich habe die beste Botschaft der Welt für Euch und für alle: der Tod ist nicht das Ende, nicht das Letzte, nicht der Schrecken ein Leben lang. Der Tod ist nur der Durchgang. Auferstehung ist angesagt und ganz neues Leben." Maria ist die erste, die den Auferstandenen gesehen hat. Apostolin der Apostel hat Papst Franziskus sie deshalb endlich genannt. Vielleicht können nur Menschen in tiefer Trauer, mit verweinten Augen wegen eines Verlustes, in Verzweiflung wegen der Situation, in der man im Moment leben muss, und mit sehnsuchtsvoller Liebe zu den Menschen, zu denen man im Moment nicht gehen kann, den Auferstandenen sehen und ihn erkennen und dann von ihm erzählen.
Bibeltext: Kolosser 2,14-15 Bei aller berechtigten Traurigkeit über den Tod Jesu gilt: Karfreitag ist NICHT der Tag, an dem wir uns an die Niederlage von Jesus Christus erinnern! Auf Golgatha hat Jesus über Sünde, Tod und Teufel gesiegt. Jesus hat Satan in aller Öffentlichkeit blamiert und allen dämonischen Mächten die Kraft genommen, uns in Angst und Schrecken zu versetzen.
Die christkatholische Kirchgemeinde in Basel feiert an Karfreitag eine Passionsfeier. SRF überträgt den Gottesdienst zur Erinnerung an Leiden und Tod Jesu live in Radio und Fernsehen aus der Predigerkirche am Totentanz. Die Karfreitagsfeier hat in der christlichen Tradition einen schlichten Charakter. Der Gottesdienst beginnt mit dem Lesen von zwei alttestamentlichen Texten. Diese bilden den Rahmen, in dem die Frömmigkeit den Tod Jesu versteht: Gott schaut auf das Wehrlose und er will für sein Volk Freiheit. Auf diesem Hintergrund gewinnt die Passion Jesu einen tiefen Sinn: Der Gott, den Jesus seinen «mütterlichen» Vater nennt, findet sich nicht mit dem Tod des Menschen ab. Danach wird die Passion, wie sie das Johannesevangelium überliefert, von Diakonin Karin Schaub, Pfarrer Max Kulzer und Pfarrer Michael Bangert gelesen. Die Orgel spielt Jörg-Andreas Bötticher und den Gemeindegesang verstärkt eine Vokalgruppe unter der Leitung von Annemarie Fränkl Knab. Einige Texte der Feier wurden neu übersetzt, um dem Selbstverständnis Jesu als Jude gerecht zu werden.
Mit dem Gründonnerstag beginnen die drei heiligen Tage, die eigentlich ein einziger Tag sind. Und dieser Gründonnerstag hat es wirklich in sich: ein Mahl, also ein festliches Essen Jesu mit seinen Getreuen, Jüngern und Jüngerinnen, ein Sklavendienst mit der Fußwaschung, der zunächst dazu da ist, die dreckigen Füße zu säubern, und der Verrat durch Judas, einen seiner Freunde. Die Jünger merken ziemlich schnell, dass dieses Abendessen anders ist als die vielen vorher. Wir sagen heute, er setzt die Eucharistie ein. Aber das ahnen seine Mitfeiernden noch nicht, weil dieser Einsatz erst wirksam wird durch den Tod Jesu. Und mittendrin, im emotional aufgeladenen Geschehen, steht Jesus auf und geht rum und wäscht seinen Jüngern die Füße – nicht den Kopf, wozu er oft genug allen Grund gehabt hat. Und er gibt genau zu diesem Akt eine sehr konkrete Anweisung: "Wenn nun ich der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe dann müsst auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr genau so handelt!" Und trotz alledem geht Judas weg und verrät ihn, seinen Meister. Verstehen Sie das? Ich nicht. Denn über diesem Abend und den ganzen Tagen danach steht ein Wort: "Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte er sie bis zur Vollendung" bis zur Vollendung seines Erlösungswerkes, bis zur Vollendung meines Daseins, bis zur Vollendung meiner, unserer Kirche, bis zur Vollendung der Welt. "Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte er sie bis zur Vollendung" trotz der Leugnung der Vielen, die nicht an ihn glauben können, trotz des vielfachen Missbrauchs in seiner, von ihm gegründeten Kirche, trotz der Zerstörung der Zivilisation durch Ausbeutung aller Ressourcen, trotz aller Kriege und Menschheitsverbrechen, trotz aller Diktaturen jeglicher Färbung und aller Christenverfolgung. "Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte er sie bis zur Vollendung" – Lassen Sie sich von ihm lieben, bis zur Vollendung der Welt.
Warum Maria Magdalena keine Sünderin ist; warum Thomas kein Ungläubiger ist und Johannes nicht unter dem Kreuz stand; und warum die Juden nicht Schuld am Tod Jesu sind. – Lauter Missverständnisse der Bibelauslegung mit zum Teil katastrophalen Folgen. Aufklärt werden die Missverständnisse von der Bibelwissenschaftlerin Andrea Taschl-Erber, sie forscht seit Jahrzehnten über Maria von Magdala, und von Boris Repschinski, er ist Professor für Bibelwissenschaften an der Universität Innsbruck. Eine Sendung in der Reihe „Achtung Bibel!“ von Stefanie Jeller. Mittwoch, 21. April 2021, 17. 30-17.55 Uhr. HINWEIS Teil 1 dieser Sendung hat sich den Fehldeutungen des Alten Testaments gewidmet. Hier zum Nachhören: https://radioklassik.at/bibelmissverstaendnisse/ BUCHTIPP Thomas Hieke und Konrad Huber Bibel falsch verstanden. Hartnäckige Fehldeutungen biblischer Texte erklärt. Verlag Bibelwerk
Levitikus“ heißt das dritte und wenig bekannte Buch der Bibel. Nur zwei winzige Abschnitte sind für die Lesung in katholischen Sonntagsgottesdiensten vorgesehen. Dabei steht darin das Gebot der Nächstenliebe! Aber auch von vielen Opferbestimmungen ist zu lesen. Sie sind nicht eins zu eins für heute anwendbar, enthalten jedoch hochaktuelle Impulse für unsere Zeit, erklärt der Bibelforscher Thomas Hieke gegenüber radio klassik. Auch am heutigen Karfreitag, an dem die Kirche den Tod Jesu „feiert“, hilft ein Blick in das Buch Levitikus. Dass durch Jesus Christus die „Versöhnung mit Gott“ geschehen ist, mag für unsere Ohren sperrig klingen, war aber unter den ersten Christen so etwas wie ein Aha-Erlebnis. Stefanie Jeller spricht mit dem Alttestamentler Thomas Hieke über das Buch Levitikus. Eine Sendung zum Karfreitag. Literaturhinweis: Thomas Hieke, Levitikus (Herders Theologischer Kommentar zum Alten Testament), Freiburg im Breisgau, Verlag Herder, 2014.
Gast: Prof. Dr. Marius Reiser, Professor für neutestamentliche Exegese, Heidesheim am Rhein