Podcasts about kapillaren

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Best podcasts about kapillaren

Latest podcast episodes about kapillaren

Hörgang
Winziger Einstich, riesige Möglichkeiten - die moderne Gefäßmedizin

Hörgang

Play Episode Listen Later Nov 6, 2024 15:34


Die Angiologie oder Gefäßmedizin wird immer wichtiger. Das hat viele Gründe. Zum einen ist die häufigste Grunderkrankung, die Arteriosklerose, schuld daran, also das Volksleiden Arterienverkalkung. Zum anderen ist die Demografie dafür verantwortlich. Immer mehr ältere Patienten leiden an mehreren chronischen Erkrankungen. Aber schon die schiere Größe des Gefäßsystems ist beachtlich. Würde man Arterien und Venen und Kapillaren ausbreiten, würde das Netz 2,5 Mal um den Erdball reichen. Aber so ein großes System bietet Angriffsflächen für Erkrankungen. Was sich in der Gefäßforschung tut und wie der Patient davon profitiert, habe ich die neue Professorin für Angiologie an der MedUni Wien, Dr. Sabine Steiner, gefragt. Ich habe Sie an Ihrem Arbeitsplatz im AKH Wien besucht. "Was sich in den letzten 20 Jahren wirklich revolutioniert hat, sind minimal-invasive Eingriffe. Das heißt, dass wir durch einen kleinen Zugang in ein Gefäß von außen, eine Punktion unter lokaler Betäubung, verschiedene Devices, wie wir sie nennen: das sind kleine Drähte, Schläuche, um das Gefäßsystem darzustellen und zu behandeln."

Die Sprechstunde – mit Moser & Schelker
Folge 274 - Gefährliches Halbwissen Teil 2

Die Sprechstunde – mit Moser & Schelker

Play Episode Listen Later Jun 14, 2024 84:01


Können Kühe schwimmen? Was sind Kapillaren? Wie viel Gebühren bezahlen Ladenbesitzer bei Kreditkartenzahlungen? Alles Fragen die Moser & Schelker nicht sicher beantworten können, es aber leider trotzdem tun!

Faszination Fatigue
Dr. Kacik über neueste Therapieansätze bei Long Covid und ME CFS, Teil 1 # 83

Faszination Fatigue

Play Episode Listen Later Jun 5, 2023 85:29


Dr. Kacik gibt uns fesselnde Einblicke in seine medizinischen aktuellen Therapie-Erfahrungen mit Long Covid und ME/CFS. Es geht um Duchblutungs-Störungen, endotheliale Dysfunktion, Perfusionstherapie, Hochton-Therapie, medikamentöse Therapien und grundsätzliche Ansätze bei der Behandlung von Long Covid und ME/CFS.

Wissensreise für (angehende) Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker

In **Folge 32** unserer Wissensreise betrachten wir die Röhren unseres Blut-Kreislauf-Systems, sprich - die Gefäße. Arterien, Venen, Kapillaren und das Lymphsystem gehören hierzu. Außerdem trauen wir uns an das Thema Stofftransport. Eine Kurzwiederholung gibt es am Anfang von Folge 33, damit diese nicht zu lang wird. Viel Spaß beim Zuhören und Lernen ;-) Schreib mir gerne Anregung, Kritik, eine Coaching-Anfrage oder einfach nur ein "Hallo", auch an die Adresse: tanjaloiblhp@gmail.com. Hier kannst du mich und den Podcast unterstützen: https://steadyhq.com/wissensreise Hier die angekündigten **Links**: Du findest mich bei Facebook und ganz neu bei Instagram unter tanjas_naturheilkunde oder mit Hilfe dieses Links: https://linktr.ee/tanjas_naturheilkunde Das Skript "Fit für die Heilpraktikerprüfung" findest du auf der Seite von Petra Ochs: https://www.fit-fuer-die-heilpraktikerpruefung.de/

Abrissbirne
Abrissbirne #105 vom 28.07.2021

Abrissbirne

Play Episode Listen Later Jul 28, 2021 13:56


Heute noch mal ein kurzer Rückblick in den Sommer des Jahres 2020 und wie das gleiche Drehbuch auch in diesem Jahr wieder verwendet wird. Und danach die Frage: Wenn große Blutgefäße durch Thromben verstopft werden können, was ist dann mit den kleinen Blutgefäßen, den Kapillaren? Was geschieht mit dem Gewebe, wenn der Nährstoff- und Sauerstofftransport beeinträchtigt ist und warum kann man quasi innerlich verfaulen. Hört selbst und Viel Spaß beim selbst denken! Teil 2 der Corona-Trilogie: Sven Thiele, Die Corona-Krise. Wie Politik und Medien gemeinsam tricksen und manipulieren, der Link: https://amzn.to/3jJdeBZ Seit mehr als einem Jahr kreist eine Protein-Struktur durch Deutschland, Europa und die Welt. Zu Beginn gab es nur wenige Informationen und niemand wusste, wie gefährlich wird es. Die anfänglichen Filmaufnahmen aus China ließen nicht Gutes erwarten. Aber genauso schnell wurde klar, dass das Handeln der Politiker im Gegensatz zur wirklichen Gefahr der Proteinstruktur steht. Lockdown und Maskenzwang in Deutschland, nachdem die Zahlen der Neuinfektionen auf dem Rückgang waren und gleichzeitig das Beharren der Politiker auf den Einschränkungen der Persönlichkeits- und Freiheitsrechte. Nur durch eine massive Ausdehnung der Tests gelang es, die Zahlen der angeblichen Neuinfektionen wieder zu steigern und das Land in einen weiteren, seit nunmehr November 2020 andauernden Lockdown zu führen. Es geht hier nicht mehr um eine Infektionserkrankung, insbesondere wenn man sich den Kurs der deutschen Regierung seit etwa 2007/2008 bis heute anschaut. Finanz- und Eurokrise, Flüchtlingskrise und die jetzt scheinbar auf eine Proteinstruktur zurückzuführende Krise sind kein Zufall, sondern folgen einem Ziel: die komplette Umgestaltung des Finanz- und Wirtschaftssystems, Ausdehnung der Kontrolle und dauerhafte Beschneidung grundgesetzlich garantierter Freiheiten und Rechte. Es wird Zeit, zu reflektieren, was tatsächlich im Land passiert und wie man diese Entwicklung aufhalten kann. Und natürlich ist alles nur Satire. Abrissbirne gibt es ebenfalls als Podcast auf: https://anchor.fm/zwayne-mc https://www.breaker.audio/abrissbirne https://www.google.com/podcasts?feed=aHR0cHM6Ly9hbmNob3IuZm0vcy80ZTQ5NjczOC9wb2RjYXN0L3Jzcw== https://pca.st/hxrd7pge https://radiopublic.com/abrissbirne-6v7KgQ https://open.spotify.com/show/594ER0zO50dAo4MtGYKz8G und auf Telegram: https://t.me/abrissbirneofficial --- Send in a voice message: https://anchor.fm/zwayne-mc/message

Durchatmen-der Gesundheitspodcast
Durchblutung als Regelmechanismus

Durchatmen-der Gesundheitspodcast

Play Episode Listen Later Mar 31, 2021 20:40


Wenn man seinen Gesundheitszustand verbessern will, leistungsfähiger sein möchte, ist es unbedingt notwendig, dass man seinen Körper darauf ausrichten, Regeln für eine gesund erhaltende Lebensweise einzuhalten und die körpereigenen Regelmechanismen zu stärken. Eine gute Durchblutung ist dafür eine wichtige Voraussetzung.

Durchatmen-der Gesundheitspodcast
Die Bedeutung kleinster Gefäße für eine gesunde Durchblutung

Durchatmen-der Gesundheitspodcast

Play Episode Listen Later Feb 19, 2020 21:01


Während über die Blutgefäße mit großem Durchmesser der Bluttransport erfolgt und dabei ein kontinuierlicher Blutstrom entsteht, sind die kleinen Gefäße für die Versorgung der Körperzellen und den Abtransport von Stoffwechsel und Abbauprodukten zuständig. Die kleinsten Gefäße werden auch als Mikrogefäße bezeichnet. Zu ihnen gehören die Arteriolen, Kapillaren und Venolen. Die Kapillaren bilden eine netzartige Struktur, das sogenannte Kapillargebiet. In den Kapillaren erfolgt der Stoff- und Gasaustausch zwischen Blut und dem umliegenden Gewebe. Wenn das Blut über die Arteriolen in das Kapillargebiet kommt, wird es dort verteilt. Dabei sinkt der Blutdruck und das Blut fließt viel langsamer. Da die Kapillaren halbdurchlässige Wände haben, kann der Austausch von Nährstoffen und Gasen erfolgen. Das Blut fließt weiter über die Venolen zu den Venen, wobei Blutdruck und Fließgeschwindigkeit wieder ansteigen.

EinsFünfNull – Der Bergpodcast zum DAV-Jubiläum

An einem Montag im Jahr 2169 von BERGI, deinem vollautomatischen Nachrichtenbot rund um das Thema Berge geweckt zu werden, klingt seltsam? Dann höre dir erstmal an, was er dir zu sagen hat. Denn für diese Folge des Podcasts „EinsFünfNull“ haben sich die zwei bergbegeisterten Journalistinnen Katharina Kestler und Julia Schweinberger überlegt, wie das klingen könnte und ein kleines Hörspiel gezaubert. Tatsächlich ist seit der Gründung des Alpenvereins vor 150 Jahren im Bergsport eine Menge passiert und es steht außer Frage, dass auch die Zukunft des Bergsports von sinnig-unsinnigen Erfindungen, jeder Menge neuer Rekorde und klimabedingter Anpassungen geprägt sein wird! Ein (humoristischer) Blick in die Zukunft lohnt sich also! Doch nicht nur der: Heute ist der Bergsport in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen und reicht weit bis in die letzten Kapillaren der Sozialen Medien. Der Geograf und bekannte Bergjournalist Axel Klemmer beschäftigt sich mit der Zukunft der Berge und gibt Auskunft darüber, warum die Bergwelt immer mehr gehypt wird, was die Entwicklungen der letzten 150 Jahre tatsächlich für die Bergwelt bedeuten und was noch zu erwarten ist.

FreiGeist GedankenUrlaub von und mit Peggy Seegy
102 Arthur Urich: Aloe Vera – Es gibt nichts, was diese Pflanze nicht kann

FreiGeist GedankenUrlaub von und mit Peggy Seegy

Play Episode Listen Later Mar 6, 2018 24:21


Bereits Kleopatra nutzte vor mehr als 2000 Jahren Aloe Vera zur Schönheitspflege im alten Ägypten. Aloe Vera gilt seitdem als das Lebens- und Schönheitselixier. Als Vitalstoffspender liefert Aloe Vera über 200 lebenswichtige Bausteine. Es enthält Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe, Aminosäuren, ätherische Öle sowie Enzyme. Die Aloe Vera Pflanze ist ein Allroundtalent. Sie kann sowohl zur innerlichen als auch zur äußerlichen Anwendung genutzt werden. Innerliche Anwendung Zur innerlichen Anwendung können entweder der Saft der Aloe Vera oder die Blätter wie ein Gemüse konsumiert werden. Für letzteres nimmt man ein ganzes Blatt und filetiert daraus das Aloe-Vera-Gel, welches sich zwischen den beiden äußeren Blattschichten befindet und verwendet es zum Beispiel als Beilage in einer Gemüsepfanne. Wem das Filetieren zu kompliziert ist, der kann auch bereits fertige Aloe Vera Filet Würfel kaufen. Diese kann man ganz praktisch im morgendlichen Müsli, in Quark mit Honig oder einfach pur genießen. Ob als Gourmetgemüse in Gerichten deiner Wahl weiterverarbeitet oder gemixt in einem leckeren Smoothie – das Aloe-Vera-Blattgel gibt jedem Gericht einen Vitalitätskick. Der leckere Aloe-Vera-Saft besteht aus püriertem Aloe-Vera-Blattgel. Er wirkt stark entzündungshemmend und kann somit Abhilfe bei einer Magenschleimhautentzündung oder Sodbrennen schaffen. Hierzu ist es bereits ausreichend, 30 ml Aloe-Vera-Saft täglich über einen Zeitraum von vier Wochen zu trinken. Außerdem weitet Aloe Vera unsere Kapillaren. Das sind die kleinsten Blutgefäße unseres Körpers, welche von entscheidender Bedeutung für unsere Gesundheit sind. In ihnen findet der gesamte Nährstoffaustausch statt. Durch ihre Regulierung entstehen Krankheiten bzw. werden Heilungsprozesse eingeleitet. Äußerliche Anwendung Ob Sonnenbrand, Entzündung, Insektenstich, Verbrennung oder einfach nur trockene Haut: Aloe Vera verschafft sofortige Abhilfe. Durch die in der Aloe Vera enthaltene Salicylsäure wirkt sie – ähnlich wie Aspirin – schmerzlindernd. Zudem bildet sich durch das enthaltende Ectoin ein feuchtigkeitsspendender Film auf der Haut, welcher die Haut zusätzlich vor dem Austrocken schützt. Aloe Vera wirkt zudem antibakteriell und wundheilungsfördernd. Sie ist somit als erste Hilfe bei Schnittwunden in vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Viele Leute mit hellem Hauttyp kennen es: Trotz Nutzung diverser Sonnencremes, After-Sun-Gels, Sprays und Co. fängt die Haut nach dem Sonnenbaden an zu brennen oder beginnt sich nach wenigen Tagen sogar zu schälen. Hier eignet sich neben dem Aloe Vera Blatt insbesondere das Aloe-Vera-Rescue-Spray. Es passt in jede Handtasche und schafft sofort Abhilfe bei Sonnenbrand. Es kühlt, beruhigt das Spannen der Haut und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Zudem kann man es auch wunderbar bei Insektenstichen benutzen. Aloe Vera kann auch als natürliche Anti-Aging Frischkosmetik eingesetzt werden. Die Inhaltsstoffe der Aloe Vera vermögen die Geweberegenerierung anzuregen und somit helfen sie bei der Vorbeugung vorzeitiger Hautalterung. Hierbei eignet sich besonders das bioaktive Frischblatt als hervorragender Feuchtigkeitsspender. Zudem beruhigt es die Haut. Der Anwendung von Aloe Vera sind keine Grenzen gesetzt: Körpermassage und Cellulitebehandlung (Kombination/Drink und Gel), Lippenpflege, Wimpern- und Brauenbehandlung mit Aloe-Vera-Gel, Gesichts-, Hals- und Dekolleté-Behandlung mit Aloe-Vera-Gel, Handmaske und Handmassage/Fußmaske und Fußmassage, Aloe-Vera-Gel als Deodorant, Aloe-Vera-Gel in der Babypflege, Aloe Vera als Badezusatz, Aloe Vera in der Herrenpflege, Aloe-Vera-Haarbehandlung, Aloe Vera als Notfallapotheke: Frischblatt und Aloe-Vera-Rescue-Spray. Aloe Vera Blatt Filetieranleitung In nur 3 Schritten zum Frischen Aloe-Vera-Gel. Spitze und unteren Blattansatz abschneiden, danach Seitenwände kurz am Blattrand abtrennen. Gewünschte Größen der Aloe Vera Scheiben abschneiden. Das Messer unterhalb der Schale des Blattes ansetzen und die obere Schale vom Aloe-Vera-Gel abtrennen. Nicht zu nah an der Schale ansetzen, da sonst die Gefahr besteht dass sich Aloin-Rückstände im Aloe-Vera-Gel befinden. Diesen Vorgang mit der Unterseite des Blattes wiederholen. Aloin ist ein Anthranoid, das in der Oberschicht des Aloe-Vera-Blattes in hoher Konzentration vorliegt. Es hat einen bitteren Geschmack und wirkt in hohen Mengen abführend. Das so gewonnene Aloe Vera Filet in ein Gefäß mit Wasser legen oder gründlich unter Leitungswasser abspülen, bis das Filet völlig frei von Aloin-Rückständen ist. Das frische Aloe-Vera-Gel steht nun zum Verzehr oder zu individuellen Weiterverarbeitung bereit. Sieh dir dazu auch dieses Video an: https://www.instagram.com/p/Bc-bU3nhYTn/ Lagerung & Haltbarkeit Das komplette Aloe-Vera-Blatt ist bei Raumtemperatur ca. vier bis sechs Wochen haltbar. Im Kühlschrank ist das frische Aloe-Vera-Gel in einem geschlossenen Behälter etwa eine Woche haltbar; im Tiefkühlfach über mehrere Monate. Aloe Vera aus wissenschaftlicher Sicht Der wichtigste Wirkstoff in Aloe Vera ist Acemannan – eine lebensnotwendige Zuckerform für uns Menschen. Unser Körper produziert es nur bis zur Pubertät, danach müssen wir es über die Nahrung zuführen. Acemannan fördert als Multitalent die Aufnahmefähigkeit des Darms für Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Enzyme. Es wird zudem in die Zellmembranen eingelagert und stärkt den gesamten Körper gegen Parasiten wie Bakterien, Pilze und Viren. Gerade jetzt im Winter ist es wichtig sich durch ein gestärktes Immunsystem vor Grippeviren zu schützen. Acemannan wirkt fördernd auf das Immunsystem, da es die Anzahl der T-Killerzellen aktiviert und vermehrt. Schaut man sich die Studienlage zu Aloe Vera an, gibt es beeindruckende Ergebnisse: Anti-Aging (Soyun et al., 2009)[1] Dreißig gesunde weibliche Probanden im Alter von über 45 Jahren erhielten über 90 Tage zwei verschiedene Dosen (1.200 mg/Tag bzw. 3.600 mg/Tag) Aloe-Vera-Gel zum Trinken. Zu Beginn und am Ende der Studie wurden die Tiefe der Gesichtsfalten sowie die Elastizität der Gesichtshaut gemessen. Es wurden zudem Hautproben vor und nach Beendigung der Studie entnommen, um die Kollagenspiegel der Haut zu vergleichen. Nach 90 Tagen verringerte sich die Faltentiefe und erhöhte sich die Elastizität der Haut in beiden Gruppen. In der niedrig dosierten Gruppe erhöhten sich zudem die Kollagenspiegel der Haut. Diese Ergebnisse lassen darauf schließen, dass die innerliche Anwendung von Aloe Vera zur Vorbeugung vorzeitiger Hautalterung führt. Verbrennungen (Visuthikosol et al., 1995)[2]. In dieser Studie wurden die Wunden von 27 Patienten mit Verbrennungen ersten bis zweiten Grades mit Aloe-Vera-Blattgel anstelle von Vaseline-Pflastern behandelt. Als Ergebnis verlief die Wundheilung in der Aloe-Vera-Gruppe sechs Tage schneller  als in der Gruppe mit den Vaseline-Pflastern. Sodbrennen (Panahi et al., 2015) [3] 79 Probanden bekamen über einen Zeitraum von vier Wochen 10 ml Aloe-Vera-Saft zu trinken. In der Kontrollgruppe bekamen die Probanden dagegen klassische Medikamente gegen Sodbrennen: Omeprazol bzw. Ranitidin. In der Aloe-Vera-Gruppe hatten nach vier Wochen nur noch 29% der Leute Beschwerden. Bei der Omeprazol bzw. Ranitidin Gruppe hatten hingegen noch über 63% respektive 52% der Menschen Beschwerden. Darauf solltest du bei deinem Kauf achten Beim Kauf von Aloe-Vera-Saft sollte man vor allem auf die Qualität achten, da es enorme Qualitätsunterschiede am Markt gibt. Viele Säfte werden aus billigem Aloe-Vera-Pulver hergestellt, welches mit Wasser vermengt wird. Diese Säfte haben nur eine geringe gesundheitliche Wirkung. Zudem sollte der Saft frei von Aloin sein, da er sonst eine abführende Wirkung hat. Das ist der Wirkstoff aus den Randschichten des Aloe Vera Blattes. Der bio-zertifizierte Aloe-Vera-Saft von Verway wird aus hundertprozentig frisch geerntetem Aloe-Vera-Blattgel gewonnen und ist frei von Aloin. Gleichzeitig ist er mit Honig gesüßt, was ihn geschmacklich auf ein komplett anderes Niveau hebt. Ab März beginnt auch wieder die Ernte des Aloe Vera Frischblattes. Dieses könnt ihr ab dann auch direkt über Verway beziehen. Kontaktdaten:  Arthur Urich arthur-urich.com/aloevera Links zu den Produkten: Das Aloe Vera Rescue Spray, die Bio Aloe Vera Würfel  sowie der Bio Aloe Vera Saft mit Honig Viel Freude beim Ausprobieren. Ich freu mich auf deinen Kommentar, welche Ergebnisse du mit Aloe Vera für dich erreichen konntest. Alles Liebe Peggy PS: Bleib informiert & abonniere meinen Podcast unter freigeist_gedankenurlaub/itunes PPS: Diese Folge dürfte dich auch interessieren: 094 - Arthur Urich: Gesunde Ernährung für bessere Sportergebnisse +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Text: Arthur Urich Quellen Mehr Infos zum Thema Aloe Vera: [1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2883372/ [2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7561562 [3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26742306 © Verway AG

Die Physikalische Soiree
PHS205 Grillen, Krautköpfe, Dalmatien

Die Physikalische Soiree

Play Episode Listen Later Jun 27, 2015 95:18


Wie haben sich Gesellschaften im Mittelalter entwickelt? Was bedeutet es, in die "Kapillaren" einer Gesellschaft forschend einzudringen? Und wie wird in Wien gegrillt? Gespräch mit Oliver Schmitt, Professor für Osteuropäische Geschichte in Wien. Im dritten Teil der Serie "VISCOM - die Physikalische Soiree jenseits der Ränder der Naturwissenschaft" - erzählt Oliver Schmitt von seiner Sicht aus über den Forschungsschwerpunkt der Österreichischen Akademie der Wissenschaft, eine Zusammenarbeit mehrerer Institute, die die Entwicklung der Gesellschaft im Mittelalter aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet. Wir erfahren über die günstige Quellenlage beim Raub von Krautköpfen, sprechen viel, wie geisteswissenschaftliche Forschung aktuell gemacht wird und sehen uns auch die Themen der Gegenwart an: ein Bild Osteuropas, abgebildet an Wiens Donaustränden. Ja, wir sprechen auch über Lust am Lesen, Reden und an Forschung.

Die Physikalische Soiree
Grillen, Krautköpfe, Dalmatien

Die Physikalische Soiree

Play Episode Listen Later Jun 27, 2015 95:18


Wie haben sich Gesellschaften im Mittelalter entwickelt? Was bedeutet es, in die "Kapillaren" einer Gesellschaft forschend einzudringen? Und wie wird in Wien gegrillt? Gespräch mit Oliver Schmitt, Professor für Osteuropäische Geschichte in Wien. Im dritten Teil der Serie "VISCOM - die Physikalische Soiree jenseits der Ränder der Naturwissenschaft" - erzählt Oliver Schmitt von seiner Sicht aus über den Forschungsschwerpunkt der Österreichischen Akademie der Wissenschaft, eine Zusammenarbeit mehrerer Institute, die die Entwicklung der Gesellschaft im Mittelalter aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet. Wir erfahren über die günstige Quellenlage beim Raub von Krautköpfen, sprechen viel, wie geisteswissenschaftliche Forschung aktuell gemacht wird und sehen uns auch die Themen der Gegenwart an: ein Bild Osteuropas, abgebildet an Wiens Donaustränden. Ja, wir sprechen auch über Lust am Lesen, Reden und an Forschung. Link: http://sfb-viscom.univie.ac.at

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19
Zusammenhang zwischen Permeabilitätsänderungen peripherer und pulmonaler Kapillaren vor und nach coronaren Bypassoperationen unter Verwendung der Herzlungenmaschine im Vergleich zu Bypassoperationen am schlagenden Herzen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19

Play Episode Listen Later Jan 27, 2011


Thu, 27 Jan 2011 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12609/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12609/1/Pfaffendorf_Matthias_M_T.pdf Pfaffendorf

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Die Wirkung von Bradykinin auf die zerebrale Mikrozirkulation

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19

Play Episode Listen Later Jul 5, 2007


In der vorliegenden Arbeit wurde die Wirkung von Bradykinin auf die zerebrale Mikrozirkulation untersucht. Von besonderer Bedeutung war hierbei die Beurteilung der Interaktion von Leukozyten und Thrombozyten mit dem Gefäßendothel. Die verschiedenen Schritte der Leukozyten Aktivierung wurden bei vielen verschiedenen Krankheitsbildern nachgewiesen und tragen durch eine Verstärkung einer initialen Entzündungsreaktion zu einer zusätzlichen Schädigung des Gewebes bei. Zunehmend gibt es auch Hinweise für eine Beteiligung der Thrombozyten an der sekundären Gewebsschädigung z.B. nach Ischämie und Reperfusion unterschiedlicher Organsysteme. Die einzelnen Mechanismen, die zur Initiierung von Leukozyten und Thrombozy-ten Endothelinterkationen führen sind nur unzureichend verstanden. Untersuchungen an unterschiedli-chen Organen und bei unterschiedlichen Krankheitsbildern weisen auf eine Rolle des Kallikrein Kinin Systems bei der Aktivierung von Leukozyten hin. Die genauen Abläufe und die verantwortlichen Re-zeptoren des Kallikrein Kinin Systems wurden in der zerebralen Mikrozirkulation bisher nicht unter-sucht. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war deshalb, die Wirkung von Bradykinin auf die zerebrale Mikrozirkulation und die dafür verantwortlichen Rezeptoren in einem in vivo Modell mit Hilfe der Fluoreszenz Intravitalmikroskopie zu untersuchen. Die Beurteilung der Mirkozirkulation sollte dabei in vivo erfolgen mit Zuhilfenahme der Histologie zur Beurteilung einer möglichen Extravasation von Leukozyten in das Hirnparenchym. Zur Durchführung der Untersuchungen wurde erstmals eine Methode zur Fluoreszenzfärbung von Thrombozyten in der Mongolischen Wüstenrennmaus etabliert. Dies ermöglichte in dem bereits etab-lierten Tiermodell des geschlossenen Schädelfensters die Untersuchung der einzelnen Schritte der Thrombozyten Endothelinteraktion in vivo. Zur Färbung der Thrombozyten war deren Isolation nötig, wobei die Aufrechterhaltung der Funktion der Thrombozyten in vitro und in vivo nachgewiesen wur-de. In dem verwendeten Modell war somit die Beurteilung von Leukozyten und Thrombozy-ten Endothelinteraktionen, arteriellen und venösen Gefäßdurchmessern, der funktionellen Kapillar-dichte, der mikrovaskulären Durchblutung und der Störung der Blut Hirnschranke möglich. Um eine mögliche Rolle des Kallikrein Kinin Systems bei pathologischen Vorgängen der zerebralen Mikrozirkulation zu untersuchen, erfolgte die intravasale Applikation von Bradykinin in verschiede-nen Konzentrationen über einen Zeitraum von 30 Minuten in die A. carotis interna. Während der Bradykinin Infusion kam es zu einem dosisabhängigen Abfall des Blutdrucks sowie der mikrovaskulären Durchblutung. Diese Werte erholten sich nach Ende der Infusion wieder und erreich-ten teilweise das Ausgangsniveau. Als möglicher Mechanismus für den Abfall des Blutdrucks und der Durchblutung kommt eine systemische Vasodilatation in Frage. Eine Veränderung der zerebralen Ge-fäßdurchmesser konnte nicht festgestellt werden. Die Blockade des Kinin B2 Rezeptors führte zu einer Verringerung des Blutdruckabfalls während der Bradykinin Infusion sowie zu einem höheren Anstieg des Blutdrucks bis zum Ende des Beobachtungszeitraums. Außerdem führte die Kinin B2 Rezep-tor Blockade zu einer geringeren Reduktion der mikrovaskulären Durchblutung während der Bradyki-nin Infusion. Im Gegensatz dazu führte die Blockade des Kinin B1 Rezeptors zu einer ausgeprägteren Reduktion der mikrovaskulären Durchblutung während der Infusion sowie am Ende des Beobach-tungszeitraums. Bradykinin induziert einen dosisabhängigen Anstieg der Anzahl rollender und adhärenter Leukozyten. Die Anzahl rollender Leukozyten nahm bis zum Ende des Beobachtungszeitraums stetig zu, die An-zahl adhärenter Leukozyten erreichte den Höchstwert eine Stunde nach Ende der Bradykinin Infusion. Analog zu den Untersuchungen aus der Intravitalmikroskopie fand sich in der histologischen Untersu-chung mit Hilfe der Esterase Färbung eine erhöhte Anzahl von Leukozyten im Hirnparenchym. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Bradykinin Leukozyten Endothelinteraktionen initiieren kann und an allen Schritten der Aktivierung bis zur Emigration in das Gewebe beteiligt ist. Diese Vorgänge schei-nen durch den Kinin B2 Rezeptor vermittelt zu werden, da eine Blockade desselben die Leukozy-ten Aktivierung verringern konnte. Die Blockade des Kinin B1 Rezeptors führte zu keiner signifikan-ten Veränderung der Leukozyten Endothelinteraktionen. Analog zur Wirkung auf die Leukozyten Endothelinteraktion führte Bradykinin zu einer Initiierung von Thrombozyten Endothelinteraktionen. Allerdings konnte lediglich eine erhöhte Anzahl rollender Thrombozyten beobachtet werden, adhärente Thrombozyten wurden nicht beobachtet. Eine mögliche Erklärung bieten Untersuchungen, die zeigen konnten, dass Bradykinin eine Thrombozy-ten Aktivierung hemmen kann. Da diese für die Adhärenz der Zellen am Gefäßendothel nötig ist, kann Bradykinin zwar durch Hochregulation endothelialer Adhäsionsmoleküle ein Rollen der Zellen am Endothel bewirken, jedoch eine feste Adhärenz verhindern. Wie bereits bei den Leukozy-ten Endothelinteraktionen führte die Gabe des Kinin B2 Rezeptorantagonisten zu einer Verringerung der rollenden Thrombozyten. Die funktionelle Kapillardichte änderte sich durch Infusion von Bradykinin ohne Rezeptorantagonisie-rung nur vorübergehend. Allerdings führte eine Blockade des Kinin B1 Rezeptors zu einem stetigen Abfall der funktionellen Kapillardichte bis zum Ende des Beobachtungszeitraums. Die verantwortli-chen Mechanismen sind dabei unklar, eine erhöhte Anzahl von adhärenten Leukozyten oder ein Ver-schluss der untersuchten Gefäßabschnitte durch Thrombozytenaggregate konnte nicht beobachtet wer-den. Insgesamt weisen die vorgestellten Versuche auf eine Beteiligung des Kallkrein Kinin Systems bei der Aktivierung von Leukozyten und Thrombozyten in der zerebralen Mikrozirkulation hin. Dieser Me-chanismus scheint durch den Kinin B2 Rezeptor vermittelt zu werden und wird möglicherweise durch eine Hochregulation endothelialer Adhäsionsmoleküle vermittelt. Die Aktivierung des Kinin B1 Re-zeptors könnte eine protektive Wirkung gegen die Mangelperfusion von Kapillaren mit Abnahme der nutritiven Durchblutung haben. Diese Ergebnisse bieten eine mögliche Erklärung für den protektiven Effekt von Kinin B2 Rezeptoran-tagonisten in unterschiedlichen Modellen zerebraler Insulte. Eine protektive Wirkung des Kinin B1 Rezeptors wurde häufig postuliert, es gibt jedoch bisher wenige Untersuchung zur Wirkung von Kinin B1 Rezeptoragonisten bei pathologischen Prozessen des Gehirns. Die vorliegenden Ergebnisse können die Grundlage für weitere Untersuchungen zu Veränderungen der Mikrozirkulation bei verschiedenen Krankheitsbildern des zentralen Nervensystems bilden. Nur eine genaue Kenntnis der komplexen und multifaktoriellen pathophysiologischen Prozesse wird eine effektive Therapie dieser Erkrankungen ermöglichen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Veränderungen der mikrovaskulären Permeabilität und der inflammatorischen Reaktion nach koronarer Bypassoperation mit und ohne Verwendung der Herz-Lungen-Maschine

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19

Play Episode Listen Later Jul 28, 2005


Die konventionelle Herzbypassoperation mit Herz-Lungen-Maschine (HLM) ist immer noch der am häufigsten durchgeführte kardiochirurgische Eingriff. Dieser gilt als sicher und effektiv. Die Verwendung der HLM, der kardiopulmonale Bypass, kann jedoch beim Patienten eine komplexe pathophysiologische Reaktion auslösen. Hierbei kann es zu einer generalisierten Entzündungsreaktion mit der Freisetzung proinflammatorischer Mediatoren kommen, die eine massive Verschlechterung der mikrovaskulären Perfusion und Erhöhung der Permeabilität hervorrufen können. Bei einigen Patienten kann der verstärkte Flüssigkeitsaustritt („capillary leakage syndrome”) aus dem intravasalen Raum in das Intersitium zu einer ausgeprägten Ödembildung im Gewebe und in Organen führen. Mögliche Folgen sind kardiozirkulatorische und pulmonale Dysfunktionen, einschließlich einer erhöhten Morbiditäts- und Mortalitätsrate der Patienten. Bei Herzbypassoperationen am schlagenden Herzen, ohne Verwendung der HLM, scheint es zu einer weniger stark ausgeprägten Entzündungsreaktion, einer verminderten Freisetzung von Zytokinen und einer geringeren Expression von Adhäsionsmolekülen zu kommen. Die Folge ist ein besserer klinischer Verlauf und eine niedrigere perioperative Komplikationsrate im Vergleich zu Patienten, bei denen ein Eingriff mit HLM durchgeführt wird. Obwohl bereits bekannt ist, dass Patienten, die mit HLM operiert werden, eine signifikant höhere Flüssigkeitsbilanz aufweisen, konnte bisher noch nicht nachgewiesen werden, dass es bei Herzbypassoperationen mit HLM zu einer stärkeren Flüssigkeitsfiltration kommt als bei Patienten, bei denen der gleiche Eingriff ohne HLM durchgeführt wird. Ziel der Studie war es daher, die Auswirkungen der Herz-Lungen-Maschine auf die mikrovaskuläre Perfusion und Permeabilität zu erfassen, den möglichen mikrovaskulären Schaden mit konsekutivem Flüssigkeitsaustritt ins Interstitium zu quantifizieren und hinsichtlich dessen Korrelation mit Entzündungsparametern zu überprüfen. Zusätzlich sollte in Erfahrung gebracht werden, ob die Entzündungsreaktion, der mikrovaskuläre Schaden und die konsekutive Ödembildung nach koronarer Bypassoperation mit Herz-Lungen-Maschine stärker ausgeprägt ist als bei Patienten, die ohne HLM operiert werden. Die venöse Kompressionsplethysmographie (VKP) ist eine nicht-invasive Untersuchungsmethode, mit der es möglich ist, mikrovaskuläre Parameter zu bestimmten. Mit Hilfe von speziellen Blutdruckmanschetten wird am Oberschenkel der Patienten eine venöse Abflußstauung erzeugt, die zu einer Volumenzunahme der distalen Extremität führt. Diese Volumenänderung wird mit hochsensitiven Sensoren kontinuierlich erfasst und mittels Computer aufgezeichnet. Eine computergestützte „Off-line“-Analyse erlaubt die Berechnung der mikrovaskulären Flüssigkeitsfiltrationskapazität (FFK), die die Permeabilität der Kapillaren im Untersuchungsgebiet wiedergibt. Außerdem kann der isovolumetrische venöse Druck (Pvi), der das Gleichgewicht zwischen den hydrostatischen und den kolloidosmotischen Kräften widerspiegelt, und der arterielle Blutfluss (Qa) in den Extremitäten berechnet werden. In die hier vorliegende prospektive, klinische Studie wurden insgesamt 38 Patienten, die sich einer elektiven Herzbypassoperation unterziehen mussten, eingeschlossen. Von diesen wurden 25 Patienten mit (on-pump) und 13 Patienten ohne Herz-Lungen-Maschine (off-pump), am schlagenden Herzen operiert. Beide Gruppen waren hinsichtlich des Alters und Geschlechts der Patienten, des Ausmaßes der koronaren Herzkrankheit, der linksventrikulären Ejektionsfraktion und der präoperativen Klinik vergleichbar. Die Patienten der On-pump-Gruppe erhielten signifikant mehr koronare Bypässe, das chirurgische Trauma, der operative Zugangsweg zum Herzen, erfolgte aber bei allen Patienten mittels medianer Sternotomie und auch die durchschnittliche Operationsdauer und Anästhesiezeit unterschied sich in beiden Gruppen nicht. Die Messungen der venösen Kompressionsplethysmographie erfolgten am Abend vor der Operation auf der herzchirurgischen Normalstation (T1), eine Stunde nach der Operation auf der herzchirurgischen Intensivstation (T2) und am 5. postoperativen Tag (T3). Gleichzeitig wurde den Patienten Blut entnommen, um die Konzentrationen der Zytokine Interleukin-6 (IL-6) und Tumornekrosefaktor-α (TNF-α) im Serum und die Expression der Adhäsionsmoleküle (Beta-2-Integrine (CD18/CD11b) und L-Selektine (CD62L)) auf der Oberfläche polymorphkerniger neutrophiler Leukozyten (PMNL) zu bestimmen, aus denen sich das Ausmaß der Entzündungsreaktion abschätzen lässt. Es konnte gezeigt werden, dass in der On-pump-Gruppe die Flüssigkeitsfiltrationskapazität (FFK) postoperativ signifikant zunimmt und am 5. postoperativen Tag immer noch signifikant erhöht ist. Die postoperative Zunahme der FFK korrelierte dabei signifikant positiv mit der Aortenklemmzeit und der Dauer des kardiopulmonalen Bypasses. Der isovolumetrische venöse Druck (Pvi) zeigte eine Tendenz zum postoperativen Anstieg. Dieser Anstieg verfehlte zwar knapp das Signifikanzniveau, korrelierte jedoch ebenfalls signifikant positiv mit der Aortenklemmzeit. In der On-pump-Gruppe wurde zusätzlich eine signifikante Zunahme der Konzentrationen von IL-6 und TNF-α im Serum postoperativ beobachtet. Auch die Expression der Adhäsionsmoleküle CD18/CD11b in der On-pump-Gruppe zeigte eine Tendenz zur postoperativen Zunahme. Diese Zunahme verfehlte zwar knapp das Signifikanzniveau, war jedoch verglichen mit der Off-pump-Gruppe signifikant stärker ausgeprägt und korrelierte signifikant positiv mit der Dauer des kardiopulmonalen Bypasses und mit der Erhöhung der FFK. In der Off-pump-Gruppe konnten dagegen keine Veränderungen hinsichtlich der Flüssigkeitsfiltrationskapazität, des isovolumetrischen venösen Druckes, der TNF-a-Serumkonzentration und der Adhäsionsmolekülexpression postoperativ gefunden werden. Nur die IL-6-Serumkonzentration nahm ähnlich wie in der On-pump-Gruppe postoperativ signifikant zu. Zwischen den beiden Gruppen konnten hinsichtlich des arteriellen Blutflusses (Qa), des kolloidosmotischen Druckes (KOD), der IL-6-Serumkonzentration, der Expression des L-Selektins CD62L, der Flüssigkeitsbilanz, der Herzfrequenz und des mittleren arteriellen Blutdruckes keine signifikanten Unterschiede beobachtet werden. Es bestanden ebenfalls keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der Dauer der postoperativen maschinellen Beatmung, des postoperativen Aufenthalts auf der Intensivstation und im Krankenhaus und der perioperativen Komplikationsrate. Die in der vorliegenden Studie beobachtete signifikante Zunahme der Flüssigkeitsfiltrationskapazität (FFK) bei Patienten der On-pump-Gruppe könnte durch verschiedene Ursachen ausgelöst worden sein. Am wahrscheinlichsten scheint hierbei eine generalisierte inflammatorische Reaktion, bedingt durch den Einsatz der Herz-Lungen-Maschine zu sein, da die Erhöhung der FFK signifikant positiv mit der tendenziell erhöhten Expression der Adhäsionsmoleküle CD18/CD11b korreliert. Sowohl TNF-α als auch CD18/CD11b, die beide während des kardiopulmonalen Bypasses verstärkt freigesetzt werden, können direkt bzw. indirekt, über Granulozyten vermittelt, die Permeabilität erhöhen. Für diese Hypothese spricht außerdem, dass die postoperative Erhöhung der FFK signifikant positiv mit der Aortenklemmzeit und der Dauer des kardiopulmonalen Bypasses korreliert. Eine andere mögliche Ursache für die Erhöhung der FFK könnte aber auch eine allgemeine Entzündungsreaktion auf ein chirurgisches Trauma, eine so genannte „postoperative stress response“ sein. Gegen diese Vermutung spricht aber, dass in der Off-pump-Gruppe kein FFK-Anstieg, keine vermehrte Freisetzung von TNF-α und keine gesteigerte Expression von CD18/CD11b beobachtet wurde, obwohl auch bei dieser Patientengruppe der operative Zugangsweg mittels medianer Sternotomie erfolgte und das Ausmaß des chirurgischen Traumas vergleichbar erscheint. Außerdem könnten Veränderungen der einzelnen Starlingkräfte, wie beispielsweise ein Abfall des kolloidosmotischen Druckes (KOD), für eine Erhöhung der FFK verantwortlich sein. Da der KOD aber in beiden Gruppen postoperativ signifikant vergleichbar abfällt und sich keine Korrelation zwischen den Veränderungen des KOD und der FFK findet, ist zu schließen, dass der Abfall des KOD nicht für den beobachteten Anstieg der FFK in der On-pump-Gruppe verantwortlich ist. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Herz-Lungen-Maschine wohl im wesentlichen die Erhöhung der mikrovaskulären Permeabilität bedingt, indem sie eine Aktivierung des Immunsystems auslöst, in deren Verlauf Mediatoren freigesetzt werden, die einen mikrovaskulären Schaden verursachen. Die venöse Kompressionsplethysmographie (VKP) ist eine nicht-invasive Untersuchungsmethode zur Beurteilung der Mikrozirkulation, die eine frühzeitigere Diagnose einer gesteigerten mikrovaskulären Permeabilität ermöglicht, was besonders bei kritisch kranken Patienten hilfreich ist. Außerdem könnten Patienten, die ein erhöhtes Risiko haben, nach kardiopulmonalem Bypass ein „capillary leakage syndrome“ zu entwickeln, mit der VKP identifiziert und überwacht werden.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Leukozyten-Endothelinteraktionen bei der globalen zerebralen Ischämie

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Play Episode Listen Later Apr 22, 2004


Die vorliegende Arbeit hat die Bedeutung von Leukozyten-Endothelinteraktionen bei der globalen zerebralen Ischämie zum Thema. Weiße Blutkörperchen besitzen ein enormes pathophysiologisches Potenzial, das bei Überaktivierung oder Fehlregulation für viele Symptome von Patienten mit entzündlichen Erkrankungen und für den Untergang von Gewebe verantwortlich ist. Leukozyten sind Mediatorzellen des sekundären Gewebeschadens bei der Ischämie und nachfolgenden Reperfusion, wie für viele Organe gezeigt wurde. Auch bei der globalen zerebralen Ischämie wird eine pathogenetische Rolle von Leukozyten – bislang kontrovers – diskutiert. Zahlreiche Befunde sind aus klinischen und experimentellen Studien hervorgegangen, die sowohl für als auch gegen eine Beteiligung von aktivierten Leukozyten am ischämischen Hirnschaden sprechen. Die Bedeutung von Leukozyten-Endothelinteraktionen und von Veränderungen der zerebralen Mikrozirkulation sind in diesem Zusammenhang nach wie vor nicht geklärt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war daher, das Verhalten von Leukozyten und die zerebrale Mikrozirkulation bei der globalen zerebralen Ischämie zu untersuchen, einschließlich der morphologischen und funktionellen Auswirkungen von pathologischen Veränderungen. Für diese Untersuchungen wurde erstmals ein chronisches Modell der globalen zerebralen Ischämie mit Mongolischen Wüstenrennmäusen etabliert, das die Quantifizierung von Parametern der Mikrozirkulation, insbesondere von Leukozyten-Endothelinteraktionen, ermöglichte, sowie von funktionellen Defiziten und von Nervenzelluntergängen. Die Präparation eines geschlossenen Schädelfensters mit Erhalt einer intakten Dura mater und die einfache, wenig traumatische, extrakranielle, reversible Unterbindung beider Halsschlagadern zur Induktion der Ischämie erlaubte das Überleben der Versuchstiere. Somit konnte die intravitale Fluoreszenzmikroskopie zur Analyse der zerebralen Mikrozirkulation mit der Erhebung morphologischer Parameter anhand histologischer Untersuchungen und von funktionellen Defiziten bei denselben Versuchstieren unter chronischen Bedingungen kombiniert werden. Die beidseitige, 15-minütige Karotisokklusion führte zur ausgeprägten Ischämie des Großhirns gefolgt von einer, auch in anderen Untersuchungen beschriebenen, typischen postischämischen Hyper- und verzögerten Hypoperfusion des Gehirns. Diese Änderungen der Hirndurchblutung konnten in enger Korrelation mit Laser-Doppler Fluxmetrie und Bestimmung der arteriovenösen Transitzeit bestätigt werden. Die einfache Berechnung der arteriovenösen Transitzeit wurde als Verfahren validiert die regionale Durchblutung wiederholt und ohne Traumatisierung durch Intravitalmikroskopie zu bestimmen. Die globale zerebrale Ischämie führt zu einer eher kurzen Aktivierung von Leukozyten-Endothelinteraktionen mit stetem Anstieg der Zahl rollender und adhärenter Leukozyten in postkapillären Venolen in der frühen Reperfusionsphase bis 3 Stunden nach dem Insult. Sechs Stunden nach Reperfusionsbeginn nahm die Leukozytenaktivierung wieder ab, nach 7 Stunden war sie auf das Niveau von Kontrolltieren abgefallen. Die Aktivierung war unabhängig vom Status der mikrovaskulären Perfusion; sie konnte in den histologischen Schnitten mit Leukozyten-spezifischer Färbung auch in den tiefen, parenchymatösen Strukturen nachgewiesen werden. Unter Kontrollbedingungen fanden in den Hirngefäßen keine Interaktionen von Leukozyten mit dem Endothel statt, eine weitere Beobachtung, die wie der Erhalt der Blut-Hirnschrankenintegrität für die Qualität des Modells spricht. Ein andauernder Verschluss von Kapillaren durch Leukozyten – Plugging – konnte nicht beobachtet werden. Ebenso wenig wurde eine Veränderung der Zahl perfundierter Kapillaren in der postischämischen Phase gefunden, die Kapillardichte blieb nach dem ischämischen Insult unverändert. Eine globale Ischämie des Gehirns führt zu neurologischen Defiziten, Änderungen des Verhaltens und zu einer Abnahme des Körpergewichts. Vier Tage nach Insult wurde ein erheblicher Untergang von selektiv vulnerablen Nervenzellen im Kortex, Hippocampus und Striatum festgestellt, wobei das Ausmaß des Zellverlusts im Kortex mit dem Auftreten der funktionellen Ausfälle korreliert war. Ein statistischer Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Leukozytenaktivierung und des neurologischen Defizits oder dem Verlust an Körpergewicht konnte nicht festgestellt werden. Ebensowenig konnte bestätigt werden, dass vermehrtes Vorkommen von Rollern und Stickern den ischämischen Gewebeschaden vergrößert. Im Gegenteil – wider alle Erwartungen – war das Ausmaß der Leukozytenaktivierung direkt proportional zur Anzahl überlebender Neurone in vulnerablen Hirnarealen. Dieser Zusammenhang war als Trend in fast allen Hirnarealen erkennbar und erreichte in einigen sogar signifikantes Niveau. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen, dass die globale zerebrale Ischämie Leukozyten-Endothelinteraktionen aktiviert – allerdings nur vorrübergehend. Eine Beteiligung der Leukozytenaktivierung an der postischämischen Minderperfusion des Gehirns war nicht nachweisbar. Die Ausgangshypothese, dass aktivierte Leukozyten den ischämischen Hirnschaden verstärken, konnte nicht bestätigt werden. Das Vorliegen eines statistischen Zusammenhangs zwischen dem Ausmaß der Leukozytenaktivierung und der Zahl von überlebenden Nervenzellen könnte neue Hypothesen generieren; z. B. könnten aktivierte Leukozyten neuroprotektive Eigenschaften haben und/oder regenerative Prozesse im postischämischen Gehirn unterstützen. Zusammengefasst kommt es in diesem experimentellen Modell einer globalen zerebralen Ischämie beim Gerbil zu einer transitorischen Aktivierung von Leukozyten-Endothelinteraktionen, jedoch ohne dass dadurch der sekundäre Hirnschaden verstärkt würde. Diese Beobachtung ist neu – sie kann hierzu vorliegende widersprüchliche Befunde über die Bedeutung von Leukozyten-Endothelinteraktionen bei der globalen Ischämie besser verständlich machen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Osteoneogenese und Innervation des interfragmentären Raumes durch neuropeptidpositive Fasern am Beispiel des Distanzosteosynthesemodells der Kaninchentibia

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Play Episode Listen Later Dec 19, 2002


Bisher wird in der Literatur keine standardisierte tierexperimentelle Methode beschrieben, mit der in der Frühphase der Knochenheilung ausreichend interfragmentäres Gewebevolumen für die histologische, biochemische oder immunocytochemische Analyse gewonnen werden kann. Es wird ein entsprechend variiertes Distanzosteosynthesemodell vorgestellt, das aus dem Frakturbereich der Kaninchentibia ausreichend Gewebe für differenzierte Analysen liefert. Mit guter Vaskularität, hoher Knochenappositionsrate sowie schneller Zellproliferation und –differenzierung scheint der Kaninchenknochen für relativ begrenzte Untersuchungszeiträume und für Fragestellungen zur Frühphase der Knochenheilung besonders geeignet. Untersuchungen an diesem Modell zum qualitativen und quantitativen Nachweis unterschiedlicher Zellen im interfragmentären Raum zu verschiedenen Zeitpunkten der Frakturheilung werden beschrieben, besondes berücksichtigt dabei neuropeptidpositive Nervenfasern, vor allem das Calcitonin gene-related peptide (CGRP). Daten und Fakten zu Vorkommen, Verteilung, Struktur, Sequenz und Biochemie des Peptids, wie sie die aktuelle internationale Literatur dokumentiert, ergänzen den experimentellen Teil der Arbeit. An der Tibia von insgesamt 30 Tieren wurde – in einem standardisierten operativen Verfahren – ein definierter interfragmentärer Raum geschaffen. Nach Ablauf des vorgesehenen Beobachtungszeitraumes erfolgte die Tötung der Tiere vor Entnahme des jeweiligen Präparates. Nach Freilegen der Osteosynthese wurde im interfragmentären Raum ein definiertes 3mm dickes zylinderförmiges Segment entnommen und fixiert; außerdem wurden jeweils osteotomienah und –fern zwei weitere Gewebeproben aus dem Markraum der Tibia isoliert. Die anschließenden Untersuchungen im gewonnenen Material umfaßten mikroskopische Analysen der Morphologie von Hämatom, Fibringerüst, Granulationsgewebe während unterschiedlicher Phasen der Frakturheilung, die immunocytochemische Darstellung neuropeptidpositiver Fasern und mikroskopische qualitative und quantitative Analysen neuropeptidpositiver Fasern zu den gewählten Zeitpunkten. Bei den nach 5 Tagen getöteten Tieren fanden sich in den untersuchten Präparaten vor allem ein konsolidiertes Frakturhämatom. Ein feines Fibrinnetz war in den Randgebieten des interfragmentären Raumes zu sehen. Gefäßlakunen, Kapillaren und Mineralisationsinseln waren nicht erkennbar. In der zweiten Tiergruppe konnte gezeigt werden, daß nach 10 Tagen der Abbau schollig zerfallener Erythrozyten durch Phagozyten weiter vorangeschritten war; Der Zellgehalt verringerte sich insgesamt zugunsten einer beginnenden Faserbildung. Das Fibrinnetz hatte weiter zugenommen und zeigte vereinzelt Septen; Am 15. Tag postop. war das Fibrinnetz nicht mehr erkennbar, stattdessen neu entstandenes Bindegewebe, Gefäßstrukturen und vereinzelte Mineralisations-inseln. Perivaskulär, an den Gefäßsinusoiden und begleitend zu Precursorzell-ansammlungen ließen sich frühestens am 10. und spätestens am 15. Tag nach der Osteotomie mit Hilfe immunocytochemischer Verfahren neuropeptidpositive Fasern nachweisen. In diesen Untersuchungen konnte CGRP im Gegensatz zu bisher durchgeführten Versuchen unterschiedlicher Autoren erstmals schon in der Frühphase der Frakturheilung nachweisen werden. Dies ist von besonderer Bedeutung, da die Innnervation des Knochens ein hochentwickeltes regulatorisches Element repräsentiert, das sowohl lokale Anforderungen registriert wie auch durch Freisetzung aktiver Neuropeptide den gesamten Knochenstoffwechsel unmittelbar beeinflußt. Wie aus früheren Studien hervorgeht, sind Neuropeptide dort zahlreich vorhanden, wo hohe Knochenstoffwechselraten zu verzeichnen sind. Außerdem sind sie häufig in unmittelbarer Nähe von Blutgefäßen konzentriert. Die Beobachtung, daß CGRP während der frühen Frakturheilung hauptsächlich in der Nähe von Blutgefäßen auftritt, legt den Schluß nahe, daß es durch seine bekannten vasodilatierenden Eigenschaften den Blutfluß in die verletzte Region verstärkt und so die Knochenheilung unterstützt. Experimentelle Untersuchungen zeigen, daß neurale Einflüsse auf den Knochen von Neuropeptiden vermittelt werden. Wie alle regulativen Proteine und Faktoren agieren Neuropeptide über Second-messenger-Systeme und können auch in niedrigen Konzentrationen das Remodeling beeinflussen. Durch ihre sensorische Funktion nehmen Nervenfasern mechanische Ansprüche wahr und setzen im weiteren Verlauf Neuropeptide frei. Sie sind in der Lage, die Lücke zwischen systemischen und primär lokalen regulativen Elementen zu füllen. Grundsätzlich ist die Selbstheilung des Knochens durch die Größe des Defekts limitiert. Meist sind chirugische Interventionen nötig und die unterschiedlichsten Hilfsmittel unumgänglich. In jüngster Zeit sind v.a. Knochenersatzmaterialien von zunehmender Bedeutung. Ihre Zukunft scheint in der Entwicklung osteoinduktiver Implantate zu liegen. Auch unter diesem Aspekt gewinnt unser Distanzosteosynthesemodell besondere Bedeutung. Der große interfragmentäre Raum bietet optimale Bedingungen für gezielte Untersuchungen, die zur Weiterentwicklung von Knochen-ersatzmaterialien führen können.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Die Mediatorfunktion von Bradykinin und Platelet-Activating Factor bei der globalen zerebralen Ischämie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19

Play Episode Listen Later Oct 10, 2002


In der vorliegenden Arbeit sollten Störungen der zerebralen Mikrozirkulation insbesondere im Hinblick auf die Aktivierung von Leukozyten-Endothelinteraktionen nach der globalen zerebralen Ischämie untersucht werden. Darüber hinaus sollte die Rolle der beiden Mediatoren Platelet-activating factor und Bradykinin bei der Aktivierung der Leukozyten-Endothelinteraktionen aufgeklärt werden. Es sollte dabei auch der Einfluss der Mikrozirkulationsstörungen und der beiden Mediatoren Platelet-activating factor und Bradykinin auf das neurologische Defizit und den ischämischen Hirnschaden berücksichtigt werden. Mit untersucht wurde das therapeutische Potenzial von PAF- und Bradykinin-Rezeptorantagonisten in Hinblick auf die zerebrale Ischämie. Die globale zerebrale Ischämie mit einer Dauer von 15 Minuten wurde an 153 mongolischen Wüstenrennmäusen (Gerbil) durch Verschluss beider Aa. carotides communes induziert. Vor und bis zu drei Stunden nach der Ischämie wurden Aufnahmen der oberflächlichen kortikalen Mikrozirkulation mit der intravitalen Epifluoreszenz-mikroskopie durch ein transdurales Schädelfenster angefertigt. Die Tiere atmeten spontan in Halothan-Maskennarkose, der arterielle Blutdruck wurde kontinuierlich überwacht und die Körpertemperatur mit einer Heizplatte bei 37,0 ̊C gehalten. Mit dem Fluoreszenzfarbstoff FITC-Dextran (MG 150 000) wurden die Gefäße kontrastiert, Rhodamin 6 G diente zur in vivo Anfärbung von Leukozyten. Die Analyse der intravital-mikroskopischen Bilder erfolgte off-line mit einem Computer-unterstützten Bildverarbeitungssystem. Als Parameter wurden die Leukozyten-Endothelinteraktionen, die Durchmesser von Arteriolen und Venolen und die funktionelle Kapillardichte quantitativ beurteilt. Zusätzlich konnte die zerebrale mikrovaskuläre Perfusion durch Messung der arterio-venösen Transitzeit bestimmt werden. Während einer Beobachtungszeit von vier Tagen wurde täglich das neurologische Defizit mit einem Neuroscore und danach histomorphologisch der ischämische Hirnschaden erfasst. Der PAF-Rezeptorantagonist WEB 2170 wurde in zwei verschiedenen Dosierungen, 2 und 20 mg/kg KG, 15 Minuten vor Induktion der Ischämie intravenös injiziert. Der Bradykinin B1-Rezeptorantagonist B 9858, der B2-Rezeptorantagonist CP 0597 und der kombinierte B1/B2-Rezeptorantagonist B 9430 wurden jeweils als Bolus von 18 μg/kg KG 15 Minuten vor der Ischämie i.v. injiziert, gefolgt von einer kontinuierlichen subkutanen Infusion mittels osmotischer Minipumpe in einer Dosierung von 300 ng/kg/min bis zum Ende des Versuchs am Tag vier nach der Ischämie. Aus den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit können folgende Schlüsse gezogen werden: Die postischämische Hypoperfusion, die für die Reperfusion nach der globalen zerebralen Ischämie charakteristisch ist, ist weder Folge einer arteriolären Vasokonstriktion noch Folge des Verschlusses von Kapillaren. Nach dem Ende der Okklusion beider Aa. carotides communes ist die Perfusion der kortikalen Kapillaren weitgehend erhalten, das “no-reflow”-Phänomen tritt nach der globalen zerebralen Ischämie mit einer Dauer von 15 Minuten nicht auf. Das Rollen von Leukozyten wurde durch den PAF-Antagonisten nicht beeinflusst. Die Applikation von WEB 2170 mit einer Dosis von 20 mg/kg KG verminderte selektiv die feste Adhärenz von Leukozyten am venolären Endothel in der frühen Reperfusionsphase nach der globalen zerebralen Ischämie. Die Vasomotorik und die zerebrale Durchblutung sind weder unter physiologischen Bedingungen noch während der Reperfusion nach der globalen Ischämie durch den Mediator PAF reguliert. Das neurologische Defizit nach der Therapie mit dem PAF-Antagonisten entspricht dem der Kontrolltiere. Auch der Untergang selektiv vulnerabler Nervenzellen konnte durch die Therapie nicht vermindert werden. Bradykinin vermittelt sowohl das Rollen als auch die feste Adhärenz von Leukozyten am Gefäßendothel. Die selektive Blockade des B1- oder des B2-Rezeptors reduzierte die Leukozyten-Endothelinteraktionen im gleichen Ausmaß. Die kombinierte Blockade beider Bradykininrezeptoren hatte keinen zusätzlichen hemmenden Effekt. Bei Antagonisierung des B2-Rezeptors war der Durchmesser pialer Arteriolen während der frühen Reperfusionsphase um bis zu 27 % reduziert. Daraus lässt sich schließen, dass die Aktivierung des B2-Rezeptors durch Bradykinin nach der globalen Ischämie zur arteriolären Vasodilatation führt. Die Mortalität der Tiere war bei der selektiven Blockade des B1-Rezeptors und bei der kombinierten Blockade beider Rezeptoren signifikant erhöht. Dies deutet darauf hin, dass die Aktivierung des Bradykinin B1-Rezeptors in der Reperfusionsphase nach der globalen Ischämie neuroprotektiv wirkt. Die zugrunde liegenden Mechanismen sind noch weitgehend unklar, eine Erklärung kann derzeit nicht angeboten werden. Die Entzündungsreaktion nach der globalen zerebralen Ischämie bei der mongolischen Wüstenrennmaus trägt nicht zur Entwicklung des sekundären Hirnschadens bei, ein Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Leukozyten-Endothelinteraktionen und dem neurologischen Defizit oder der Überlebensdauer liegt nicht vor. Die Hemmung der postischämischen Entzündungsreaktion nach der globalen zerebralen Ischämie (z.B. nach kardiopulmonaler Reanimation) beim Menschen erscheint daher wenig sinnvoll. Beide in den Experimenten untersuchten Mediatoren, PAF und Bradykinin, tragen zur Aktivierung der Leukozyten-Endothelinteraktionen bei. Die Antagonisierung beider Mediatoren hat eine teilweise Reduzierung, allerdings nicht eine vollständige Hemmung der Leukozyten-Endothelinteraktionen zur Folge. Weiterführende Untersuchungen an dem von uns verwendeten Modell, z.B. mit der Antagonisierung weiterer Mediatoren (Endothelin, Cytokine) oder der Blockade von Adhäsionsmolekülen (Selektine, Integrine), sollten die Aufklärung des Wechselspiels der zahlreichen potenziellen Mechanismen der Aktivierung von Leukozyten nach der globalen zerebralen Ischämie möglich machen. Darüber hinaus ist der Vergleich der dargestellten Daten mit Ergebnissen aus Experimenten mit einer fokalen, länger andauernden Ischämie wichtig, um die Kenntnisse über die postischämischen Störungen der Mikrozirkulation erweitern zu können. Erst die vollständige Klärung der komplexen und multifaktoriellen pathophysiologischen Prozesse, die bei der zerebralen Ischämie ablaufen, wird eine effektive Therapie des ischämischen Hirnschadens möglich machen.