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Thilo ist im Ausland und im wohlverdienten Jahresurlaub, hat sich vor seiner Abreise aber nochmal mit Aline Abboud zusammengesetzt. Aline ist Journalistin, Sprecherin bei den Tagesthemen, Host vom Funk-Politik Format „Die Da Oben“ und Podcasterin. Aline und Thilo wagen einen Blick ins Jahr 2024 und besprechen welche Worst oder Bestcase Szenarien uns erwarten könnten. Was passiert, wenn Trump wiedergewählt wird, die Frage ob wir den Faschismus globalisiert haben, inwiefern der Nah Ost Konflikt eskalieren oder deeskalieren könnte und wie man selber Krieg. Aber auch über Pankow, Friedrichshain und die Rigaer Straße. Ich wünsche ein schönes Hörerlebnis und bei der nächsten Folge gibt es auch wieder eine Anmoderation von Thilo. --------------------- Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/allesmussrauspodcast
Artikel zum Podcast: https://bit.ly/3BZusAf Überall in Berlin hängen schwarze Aufkleber, Schriftzüge und Parolen aus der linksextremistischen Szene herum. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung. Offenbar besteht ein Zusammenhang mit dem teilbesetzten Haus in der Rigaer Straße.
Der Kiez um die Rigaer Straße in Friedrichshain ist einer der letzten Orte in Berlin, den radikale Linke für sich beanspruchen. Symbol dieser Szene sind vor allem die besetzten Häuser: die 2020 geräumte Liebig 34 und die teilbesetzte Rigaer 94, der ebenfalls die Räumung droht. Ibrahim Naber, Reporter für WELT im Ressort Investigation & Reportage, recherchierte mehrere Monate zwischen vermummten Autonomen, mit Schweineblut beschmierten Wahlkreisbüros und Politikern, die sich wegduckten. Als einer der wenigen Journalisten erhielt er auch Zugang zu dem teilbesetzten Haus in der Rigaer Straße 34. In der Rubrik „Nachgebohrt“ erzählt Ibrahim unter anderem davon, wie er sich während der WM 2018 in einem schwäbisch-sprechenden Dorf in West-Sibirien inmitten von Fleischbergen als Vegetarier outen musste und erklärt, warum an dem Klischee, dass man Informanten auf Parkbänken trifft, vielleicht doch etwas dran ist.
Und noch viel mehr über Grillkäse aus Zypern, Gemüse im Käsekuchen und Rauchzeichen über der Rigaer Straße. Musik: Someone Else's Memories by Revolution Void licensed under a Creative Commons Attribution License.
Die Brandschutzbegehung in der Rigaer Straße 94 wurde am Donnerstag durchgeführt, am Abend demonstrierten 2000 Menschen in Friedrichshain. Es brauche ein besonnenes Vorgehen, um die Lage zu befrieden, sagt der innenpolitischen Sprecher der Berliner Grünen, Benedikt Lux.
Heute endet die Bewerbungsfrist für angehende Astronauten bei der Europäischen Raumfahrtagentur ESA. Vier oder fünf neue Raumfahrer werden nach dem Auswahlverfahren das Astronauten-Korps der ESA ergänzen. Was die Anwärter mitbringen müssen und ob er selbst geeignet wäre, das bespricht Moderator Michel Abdollahi im Podcast “heute wichtig” mit Dr. Peter Eichler, Luft- und Raumfahrttechniker an der TU Braunschweig und langjähriger Astronauten-Trainer. Außerdem geht es in der Podcast-Folge um den Impfstoffkandidaten der deutschen Firma Curevac – und die Frage, warum dieser in Studien nur eine enttäuschende Wirksamkeit von 47 Prozent gezeigt hat. Und Michel Abdollahi blickt noch einmal auf die gewalttätigen Hausbesetzer in der Rigaer Straße in Berlin. ++++Link zur ESA-Bewerbung: https://jobs.esa.int/job/Porz-Wahn-Astronaut-ESOC/662874901/++++Host: Michel Abdollahi;Redaktion: Sabrina Andorfer, Dimitri Blinski, Martin Schlak, Lena Steeg;Mitarbeit: Kathrin Gräbener;Produktion: Andolin Sonnen, Wei Quan, Aleksandra Zebisch++++Sie wollen Kontakt zu uns aufnehmen? Schreiben Sie uns an heutewichtig@stern.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Im teilbesetzten Haus Rigaer Straße 94 soll am Donnerstag eine Brandschutzprüfung stattfinden. Schon am Vortag zündeten deswegen bis zu 200 militante Unterstützer Barrikaden an und bewarfen Polizisten und Feuerwehrleute mit Steinen. Worum wird da eigentlich so gewaltsam gestritten? Von Nico Hecht
Auch die LGBTQI Community sind Kunden. Und zwar ziemlich gute. Laut einer Studie sind es etwa 90 Milliarden Euro pro Jahr. Und das wissen auch viele Unternehmen. Und so findet sich zum Pride Month lauter Werbung dazu, wie divers die Unternehmen sind und open minded und eben Regenbogenfarben... überall. Eigentlich ganz cool könnte man meinen. Was dabei allerdings untergeht: Bis dahin war es ein ziemlich steiniger Weg. Und es ist auch noch lange nicht alles gut. Ein eigentlich politisches Event verkommt zu einem Konsumfest. Wir nehmen den Pride Month zum Anlass und schauen auf die politische Situation queerer Menschen. Daher trifft Rote Brause auf unseren BBQ Podcast. Der Grund ist, dass unser BBQ Podcast eine Mission hat: Das Leben der queeren Community soll vorgestellt werden. Und zwar explizit nicht das weiße, sondern das von Schwarzen und People of Color. Denn immer noch sind gerade diese Geschichten ziemlich unterrepräsentiert. Rigaer 94: Brandschutzprüfung mit Kettensägen - Polizei bricht für Inspektion mit schwerem Gerät Türen zu linksradikalem Hausprojekt »Rigaer94« auf Rigaer 94: »Autonome Zone« eingerichtet - In der Rigaer Straße geht es im Vorfeld der Brandschutzbegehung hoch her Wohnungssuche: Keine Wohnung für Ateş und Yıldız - Neues Leitbild soll Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt entgegenwirken Kürzungen: Sparschwein Jugendclub - Der Kinder- und Jugendarbeit in den Kiezen drohen radikale Mittelkürzungen Kommentar der Woche: Vertrauenssache - Daniel Lücking über Staatsdiener mit politischer Gesinnung
Heinz Buschkowsky zur Rigaer Straße.
Mit Ramme, Trennschleifer und Kettensäge haben sich am Donnerstag Polizeibeamte Zugang zum teilbesetzten Haus in der Rigaer Straße 94 in Berlin-Friedrichshain verschafft. Bereits am Vortag war die Situation eskaliert, 62 Beamte wurden verletzt. Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) verurteilt die Gewalt.
Die Stasi-Unterlagen-Behörde wird offiziell aufgelöst. Die Akten sollen künftig vom Bundesarchiv verwaltet werden. Die neue Zuständigkeit birgt Chancen - doch es wurden auch Kritik und Sorgen geäußert. Außerdem: Berliner Häuserkampf in der Rigaer Straße. Von Katharina Peetz www.deutschlandfunk.de, Deutschlandfunk - Der Tag Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Das besetzte Haus in der Liebigstraße 34 wird geräumt - 1500 Polizistinnen und Polizisten sind dabei. SPD-Innenexperte Tom Schreiber findet das wegen der gewaltbereiten Linksradikalen "verhältnismäßig". Auch die Rigaer Straße 94 werde vermutlich dasselbe erleben.
Tschetschenen ringen mit den Hells Angels um „Märkte“. Die Rocker haben übrigens auch noch etwas zur Rigaer Straße zu sagen und außerdem reden wir über den Drogenklau bei der Feuerwehr und ein obskures Aufnahmerituale bei der Polizei.
In dieser Folge reden Paul und Jan über ein buntes Potpourri aus Meldungen. Das Elend von Rockern die eine Einkaufspassage bewachen, Jair Bolsonaro wurde von einem Emu gebissen (und Magnus hat den Emu abgerichtet), die Redskins ändern ihren Namen (endlich!), der Genozid von Srebrenica und was die deutsche Presse da häufig falsch machen, Drohbriefe mit Informationen aus hessischen Polizeicomputern, das Lindner Sommerinterview, die JU Chemnitz und so viel mehr Bullshit Twitterthread zu Srebrenica: https://twitter.com/MelinaBorcak/status/1280822602102198272 Markus Söder profiliert sich in einem sehr großen und protzigen Saal: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/angela-merkel-und-markus-soeder-auf-der-insel-herrenchiemsee-a-1612d182-4edf-4121-bfc5-32109a9f792c Der Post der JU Chemnitz (Screenshot) https://cdn.discordapp.com/attachments/665519367269908487/733009060437295196/Ec-jdkNXgAAWayX.png Auseinandersetzungen um die Rigaer Straße 94: https://rigaer94.squat.net/2020/07/12/tagebuch-aus-der-rigaer94/ https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/rigaer-94-kapituliert-die-polizei-berlin-vor-dem-haus-der-gewalt-71898918.bild.html https://twitter.com/TomSchreiberMdA/status/1282671018570657793 Das Lindner Interview: https://www.tagesschau.de/inland/lindner-sommerinterview-101.html Washington Redskins ändern endlich ihren Namen: https://www.tagesschau.de/ausland/redskins-107.html Staatsschutz ermittelt gegen Trixie von Storch: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-07/afd-politikerin-beatrix-von-storch-staatsschutz-karl-marx-denkmal Rechte Drohbriefe: https://www.fr.de/politik/20-spur-fall-baydars-fuehrt-polizei-13831153.html https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-07/janine-wissler-drohschreiben-linken-politikerin-sonderermittler-drohmails-ermittlungen https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/beuth-setzt-sonderermittler-nach-drohschreiben-ein-16853730.html Fuckery mit der Clankriminalitätsdatenbank: https://www.zeit.de/amp/gesellschaft/2020-05/diskriminierung-clan-kriminalitaet-razzien-polizei-rassismus Führung durch Karl Liebknecht Haus: https://youtu.be/sV0akxEqbbU Folgt uns auf Twitter: https://twitter.com/HHHCast Jan: https://twitter.com/YungPatrickOne Paul: https://twitter.com/hat_recht Magnus: https://twitter.com/therealmagnusk Marlene: https://twitter.com/rosa_pinguin Noah: https://twitter.com/Afroking97 Kommt außerdem auf den (englischsprachigen) Discord unter: leftists.eu
Endlich Wochenende! Aber, warte! Was war letzte Woche noch mal wichtig in Berlin? Die »Rote Brause« liefert dir alle wichtigen News aus der Hauptstadtregion in nur 15 Minuten. Rote Brause, deine Wochen-Meldungen aus linker Perspektive zum Hören. Jeden Freitag Nachmittag im ndPodcast. Prost! Die Themen der Woche zum Nachlesen: 200 Polizisten für einen Laserpointer: Razzia in Berliner linkem Hausprojekt in der Rigaer Straße 94 und in der Karl-Marx-Allee sorgt für Aufsehen Kurzer Prozess mit der Jugendkultur: Die »Potse« muss laut Gerichtsurteil ihre Räume verlassen - die Jugendlichen denken gar nicht daran Ein ganz spezielles Semester: Studierendenvertretungen fordern Aussetzung der Regelstudienzeit in der Coronakrise Wohnungsbau auch dieses Jahr unter Plan: Landeseigene Gesellschaften werden weniger Wohnungen fertigstellen als im Vorjahr Bedrohung von Rechts: Während die Anschläge in Neukölln weitergehen, erhalten Linke Post vom LKA - das will keine Gefahr erkennen Kontroverse über koloniales Erbe: BVG will Station Mohrenstraße in Glinkastraße umbenennen – neue Debatte entfacht Diskriminierende Namen sollten aus dem Stadtbild verschwinden: Martin Kröger plädiert für die Umbenennung von Straßen
Ich bilde mir ein, dass ich mit den Mitgliedern von Ghost Cat an einem regnerischen Abend in einem Hauseingang unweit der Rigaer Straße stand. Der Regen ist auf jeden Fall gut hörbar. Die Band kommt aus Florida und hat 2017 ihr letztes Album Harsh Purple rausgebracht. Eine gute Mischung aus Musik in richtung Math Rock, Spoken Word, Gesang und Shouts. ...
20.25 Uhr: Newsblog beendet Die Organisator*innen vom Revolutionären 1. Mai twittern nun das Ende ihrer Veranstaltung in Berlin-Kreuzberg. Bundesweit verlief der 1. Mai 2020 wie erwartet ruhig. Die Corona-Maßnahmen ließen Proteste nur ein kleinem Rahmen oder digital zu. Einen Überblick vom Tag in Leipzig gibt Max Zeising. 20.00 Uhr: Verlauf der Revolutionären 1.Mai-Demo ruhig, viele Absperrungen Auf dem Mariannenplatz in Kreuzberg sollte jetzt eigentlich die Abschlusskundgebung der Revolutionären 1. Mai-Veranstaltung stattfinden. Viele Zulaufstraßen sind von der Polizei abgesperrt. Die dpa berichtet von Ketten aus Polizisten sowie Einsatzfahrzeuge, die auf den Fahrbahnen standen und damit die Menge zerteilten. Aktivisten würden sich außerhalb der Sperrungen sammeln. Teilweise ist Feuerwerk zu hören. Die Polizei macht Durchsagen sich an die Abstandsregelungen zu halten. Eindrücke aus der Umgebung liefert nd-Redakteurin Vanessa Fischer. dpa/nd 19.45 Uhr: Kamerateam der »heute-show« angegriffen Berlin. Bei Dreharbeiten für die nächste Ausgabe der »heute-show« am Freitag, 8. Mai 2020, ist das Kamerateam des ZDF angegriffen worden. Das Team war nach Dreharbeiten zwischen Alexanderplatz und Hackeschem Markt auf dem Weg zu seinen Fahrzeugen. Dabei erfolgte der Angriff. Die Polizei berichtete nach ersten Erkenntnissen, es sei zu einem körperlichen Übergriff auf das Kamerateam mit insgesamt sieben Personen gekommen. Fünf seien verletzt worden. Sie seien durch eine etwa 15-köpfige Personengruppe angegriffen worden, hieß es zunächst. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauerten an. ZDF-Programmdirektor Dr. Norbert Himmler verurteilt den Angriff auf das ZDF-Team: »Die Pressefreiheit ist - gerade in diesen Tagen - ein hohes Gut. Unsere Sorge gilt nun jedoch zuallererst den Teammitgliedern und ihrer Gesundheit.« dpa/nd UPDATE 18.25 Uhr: In Kreuzberg beginnen die Organisator*innen der Revolutionären 1.-Mai-Demonstration mit ihren Aktionen Bereits seit dem Nachmittag zeigt die Polizei deutliche Präsenz in Kreuzberg. Laut eigenen Angaben sind am heutigen 1. Mai etwa 5000 Polizist*innen im Einsatz. Die Radikale Linke hatte angekündigt, statt der üblichen Revolutionären 1.-Mai-Demo, Versammlungen der »besonderen Art« zu organisieren und Kreuzberg zu »fluten«. Ein erster, kleinerer Protest auf der Oranienstraße wurde sofort von der Polizei beendet. dpa/nd 17.50 Uhr: Kundgebungen rechter Gruppen in Zwickau von Gegenprotesten begleitet Die Versammlungsbehörde in Zwickau hatte für den 1. Mai eine Versammlung von 25 Personen genehmigt. Wie die »Freie Presse« berichtet, seien um 16 Uhr rund 100 Personen rechter Gruppierungen auf dem Zwickauer Hauptmarkt zusammen gekommen. Darunter Redner aus dem Umfeld von Pro Chemnitz und der asylfeindlichen Bürgeroffensive Deutschland. Angemeldet wurde die Versammlung wohl von Sven Georgi, der für die rechte Wählerinitiative Zukunft Zwickau im Stadtrat sitzt. Laut Polizei gab es keine Ausschreitungen. Man habe nicht eingegriffen, da sich die Mehrzahl der Personen außerhalb des Versammlungsraumes befunden habe, sagte der Leiter des Zwickauer Polizeireviers, Kay-Uwe Mittmann gegenüber der »Freien Presse«. In Aue-Bad Schlema (Erzgebirgskreis) durften laut Polizeisprecherin am Nachmittag 30 Menschen an einer Kundgebung von NPD-Politiker Stefan Hartung teilnehmen. Den Polizeiangaben zufolge waren mehr Menschen als die genehmigten 30 Personen auf dem Altmarkt versammelt. dpa/nd 17.35 Uhr: Protest im Mauerpark Berlin 17.10 Uhr: Linksradikale Demonstranten überraschen Polizei in Wuppertal Schon in den ersten Studen des 1. Mai wurde die Polizei in Wuppertal von den Autonomen übertölpelt: Im Szeneviertel Ölberg leiteten 20 Menschen den Tag mit Parolen und Feuerwerk ein. Nicht weniger überraschend war eine Kundgebung am Mittag des Tages vor der Wuppertaler Helios-Klinik. Wieder waren es etwa 20 Menschen, die mit einem Redebeitrag und mehreren Transparenten gegen die Privatisierung des Gesundheitssystems und für höhere Löhne in Pflegeberufen demonstrierten. Der Autonome 1. Mai hat in Wuppertal eine lange Tradition. Seit 34 Jahren demonstrieren Linksradikale unangemeldet durch die Stadt in Nordrhein-Westfalen. Meistens funktionierte das ganz gut. Doch in den letzten beiden Jahren verhinderte die Polizei die Demonstration, zahlreiche Strafprozesse mit erheblichen Geldstrafen folgten. Und so sollte auch in diesem Jahr sollte wieder demonstriert werden. Natürlich Corona-konform. Die Polizei hingegen traf sich am »Autonomen Zentrum«, führte Kontrollen bei Anwohnern durch, wies Journalisten auf die geltenden Abstandsregeln hin und lauschte Redebeiträgen aus dem Zentrum zur Rolle der Arbeit im Kapitalismus. Eine Demonstration fanden sie dort nicht. Sebastian Weiermann, Wuppertal 16.40 Uhr: Störungsfreier Autokorso von Neukölln nach Grunewald Der für 14 Uhr angemeldete Autokorso der hedonistischen Gruppe »MyGruni« ist störungsfrei abgelaufen. Acht Fahrzeuge fuhren vom Berliner Bezirk Neukölln bis ins Villenviertel Grunewald, um gegen Gentrifizierung und für Umverteilung und Enteignung großer Wohnungsbaukonzerne zu protestieren. »Mit dabei Themenwägen von und mit den Expert:innen aus der Szene – zu Mietenwahnsinn, europäischer Solidarität, Enteignung und Spargel«, heißt es auf der Webseite der Gruppe. Die Demonstration war zunächst von der Versammlungsbehörde verboten worden, das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte die Veranstaltung bei maximal 20 Teilnehmer*innen schließlich erlaubt. Vergangenes Jahr fanden sich Tausende Demonstrierende auf den Grunewalder Straßen zusammen. epd/nd 15.45 Uhr: Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin vollkommen abgeriegelt Ein deutlich größeres Polizeiaufgebot als in den letzten Wochen hindert Rechte daran überhaupt auf den Platz vor der Volksbühne zu kommen. Kader der »Jungen Nationalisten« wurden abgewiesen, Lars Günther von der AfD-Brandenburg gibt Interviews an den Absperrungen. Dort gibt es immer wieder laute Diskussionen zwischen Personen, die gegen die Corona-Verordnung demonstrieren wollen, und der Polizei. Diese hat schon einige Personen festgenommen. Nur eine kleine Gegenkundgebung von Antifaschist *innen findet auf dem Platz statt. nd 15.35 Uhr: Weltweit virtuelle »Demonstrationen«, Festnahmen in der Türkei und auf den Philippinen Paris: Der französische Präsident Emmanuel Macron würdigte Pflegekräfte, Kassierer, Lieferboten und Müllarbeiter als »Helden der Arbeit«. Ihrem Einsatz sei es zu verdanken, »dass wir jeden Tag so viele Leben retten«, sagte Macron. In Frankreich wollten die Menschen außer mit virtuellen Kundgebungen im Internet den Tag mit Gesängen und Töpfeschlagen auf den Balkonen begehen. Istanbul: Gewerkschafter und einige Abgeordnete der Opposition versuchten, trotz einer dreitägigen Ausgangssperre wegen der Corona-Epidemie zu einer kleinen Kundgebung zum Taksin-Platz in Istanbul zu marschieren. Rund zwei Dutzend von ihnen wurden nach Angaben eines AFP-Fotografen von der Polizei festgenommen - unter ihnen auch die Vorsitzende des Gewerkschafts-Dachverbands DISK, Arzu Cerkezoglu. Athen: In Griechenland lief eine Kundgebung von hunderten Mitgliedern der kommunistischen Gewerkschaft Pame vor dem Parlament ohne Zwischenfälle. Rote Klebestreifen auf dem Boden sorgten dafür, dass die Demonstranten den gebührenden Abstand voneinander hielten. Viele hatten ihre Gesichter mit roten Schals verhüllt oder trugen Masken mit Botschaften der Solidarität für das Personal in Krankenhäusern oder Pflegeheimen. Trotz Missachtung der Corona-Einschränkungen verzichtete die Polizei auf Festnahmen. Manila: Auch auf den Philippinen trotzten kleinere Gruppen dem Versammlungsverbot, um finanzielle Hilfen der Regierung zu fordern. Mehrere Demonstranten wurden festgenommen. Nach den Worten des Gewerkschafters Jerome Adonis sind rund 23 Millionen Menschen im Land wegen der Epidemie »ohne Arbeit und ohne Bezahlung« und deshalb vom Hunger bedroht - gleichzeitig aber drohe ihnen die Verhaftung, wenn sie auf der verzweifelten Suche nach Abhilfe die Quarantäne-Bestimmungen missachteten. AFP/nd 15.15 Uhr: Online-Proteste für sexuelle Selbstbestimmung und das Recht auf Schwangeschaftsabbrüche »Auch der Zugang zum Schwangerschaftsabbruch ist eine Klassenfrage, die am 1. Mai Thema sein muss«, heißt es auf der Webseite des Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung. Unter dem Motto »Maiprotest digital für sexuelle Selbstbestimmung« hat das Bündnis heute zur digitalen Protesten gegen den Paragrafen 218 und das Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen aufgerufen. Die Idee: »Zeichnet mit Kreise einen Kleiderbügel und #wegmit218 #wegmit219a auf die Straßen oder ein Plakat und hängt es beim Spazieren gehen auf.« Auch unter dem Hashtag #prochoice sammeln sich aktuell deutschlandweite Protestbilder. »Der sichere, freie und legale Zugang zum Schwangerschaftsabbruch ist ein Menschenrecht und muss zur medizinischen Notversorgung auch in Coronazeiten zählen«, fordert das Bündnis. nd 14.25 Uhr: DGB fordert bessere Löhne und Arbeitsbedingungen für systemrelevante Berufe Berlin. DGB-Chef Reiner Hoffmann fordert ordentliche Tarifverträge mit guten Arbeitsbedingungen und vernünftigen Löhnen, vor allem für sogenannte systemrelevante Berufe. Er mahnte, in der jetzigen Situation müssten nicht nur Unternehmen, sondern auch Menschen vor dem Absturz geschützt werden. Zum ersten Mal seit Gründung des DGB 1949 fanden dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie keine Kundgebungen der Gewerkschaften statt. Stattdessen gibt es einen Livestream mit Diskussionen, Interviews und Musik. »Wertschätzung hat auch einen Preis«, erklärte Hoffmann im Livestream. Die Anhebung des Kurzarbeitergeldes erst nach vier Monaten komme zu spät. Hoffmann verlangte mehr Solidarität in der Gesellschaft: »Nur solidarisch werden wir die Krise meistern.« Solidarität mache die Gesellschaft gerechter und in Krisenzeiten widerstandsfähiger. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack sagte, die Krise habe nochmals deutlich gemacht, welche Berufsgruppen der Gesellschaft das Überleben sicherten, etwa im Gesundheitswesen, der Pflege oder im Handel: »Applaus und warmer Händedruck reichen nicht aus, wir brauchen für diese Berufsgruppen eine echte Aufwertung.« epd/nd 13.50 Uhr: In Leipzig haben die Mai-Proteste mit einem »politischen Schlangestehen« und einem »Spaziergang« begonnen. In Leipzig haben die Mai-Proteste mit einem »politischen Schlangestehen« begonnen. Mehrere Hundert Aktivisten versammelten sich zur Mittagszeit vor verschiedenen Bäckereien, um für soziale Gerechtigkeit und ein besseres Gesundheitssystem zu demonstrieren. Auf Schildern und Bannern wurden etwa Solidarität mit Geflüchteten und eine gerechte Bezahlung der Geschlechter eingefordert. Die Proteste waren nicht angemeldet, die Polizei griff aber nicht ein. Zugleich hat die Initiative #nichtaufunseremruecken ihre Kundgebung in der Leipziger Südvorstadt begonnen. Anmelderin Juliane Nagel sprach gegenüber »nd« von den erlaubten 25 Teilnehmern und 500 weiteren Unterstützern im Umfeld der Kundgebung. Die Initiative fordert neben Änderungen im Sozial- und Gesundheitssystem »die Vergesellschaftung aller Produktionsmittel und Überführung in demokratische Verwaltung durch die Lohnabhängigen«. Weil ein geplanter Protestzug zum Connewitzer Kreuz von der Versammlungsbehörde gekippt wurde, »spazierten« die Teilnehmer schließlich dorthin. Die Polizei ließ den »Spaziergang« gewähren. Für den Nachmittag ist auf dem Augustusplatz eine Kundgebung des neuen Leipziger Mai-Bündnisses angemeldet. Hierfür kündigten die einzelnen Gruppen des Bündnisses, darunter »Ende Gelände«, das Aktionsnetzwerk »Leipzig nimmt Platz« und »Aufbruch Ost«, Redebeiträge und kreative Aktionen an. Max Zeising, Leipzig 13.45 Uhr: Istanbuler Polizei nimmt Gewerkschaftsvorsitzende Arzu Cerkezoglu fest Wie die dpa berichtet, kam es in Istanbul zu Festnahmen von mindestens 15 Teilnehmer*innen einer Mai-Demonstration. Darunter auch die Vorsitzende der Dachorganisation linker Arbeitergewerkschaften Arzu Cerkezoglu sowie weitere Chefs einiger im Verbund organisierten Gewerkschaften. Auch in Ankara soll es zu Festnahmen gekommen sein. In vielen Städten und Provinzen gilt wegen der Coronavirus-Krise seit Donnerstag um Mitternacht und noch bis Sonntagnacht eine weitgehende Ausgangssperre. Mai-Kundgebungen waren aber auch in den vergangenen Jahren weitgehend verboten worden. dpa/nd 13.30 Uhr: Beschäftigte bei Amazon und anderen Logistikunternehmen in den USA planen historischen Massenstreik Bereits in den letzten Tagen riefen Beschäftigte von Unternehmen wie Amazon, Whole Foods und Instacart zu Massenstreiks am 1. Mai auf. Sie wollen ihre Arbeit niederlegen, um gegen die miserablen Arbeitsbedingungen, ohne grundlegende Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus zu protestieren. Außerdem rufen sie Kund*innen dazu auf, die Unternehmen zu boykottieren. Während Beschäftigte ihr Leben riskieren und sogar verlieren, würden Amazon und Co. durch die Coronakrise sogar riesige Gewinne erzielen, heißt es in einem Bericht der Vice. 12.30 Uhr Berlin: Vor der Volksbühne - Schauplatz der »Hygiene-Demos« - ist es bisher ruhig Am Nachmittag wollen hier Verschwörungstheoretiker*innen auflaufen, um gegen die Corona-Verordnung zu demonstrieren. Die Polizei ist schon mit Hundertschaften und einsetzbaren Absperrungen vor Ort. Vereinzelt kundschaften bekannte rechte Blogger die Lage aus und diskutieren mit den Beamt*innen vor Ort. Die Volksbühne hat ihr Theater mit einem großen »Leave No One Behind«-Transparent geschmückt. nd 12.00 Uhr Berlin: Nach anfänglichem Verbot durch die Polizei konnte die Kundgebung am Alexanderplatz beginnen Nachdem die Polizei eine Kundgebung nahe der Weltzeituhr am Alexanderplatz zunächst wegen zu vielen Teilnehmer*innen nicht beginnen lassen wollte, wird nun auch dort von Sozialist*innen demonstriert. 20 Personen dürfen auf markierten Kreuzen den Reden lauschen: »30 Stunden-Tag mit vollem Lohn- und Personalausgleich«, fordert der Redner. nd 11.50 Uhr: Walpurgisnacht verlief in Berlin weitgehend ruhig Zwei Autos gingen in der Nacht zum 1. Mai in Berlin-Kreuzberg in Flammen auf. Ob die Inbrandsetzung eines BMW und eines Mercedes in der Ritterstraße einen politischen Hintergrund hatte, konnte die Pressestelle der Berliner Polizei am Freitagmorgen nicht sagen. Bislang ermittelt ein Brandkommisssariart und nicht der für politische Delikte zuständige Staatsschutz des Landeskriminalamts. Von den stadtweit in Berlin in der Walpurgisnacht eingesetzten 1000 Polizisten waren die meisten bei zwei Einsatzschwerpunkten am Boxhagener Platz und in der Rigaer Straße eingesetzt, wo es viele ehemalige alternative Hausprojekte gibt. Dort wurde von Balkonen auch etwas Pyrotechnik abgebrannt. Wie nd-Reporterin Marie Frank berichtet, waren vor Ort in Friedrichshain aber mehr Polizisten und Journalisten als Linksradikale anzutreffen. »Allgemein war die sogenannte Walpurgisnacht ruhig«, sagt ein Polizeisprecher zu »nd«. Im Mauerpark in Prenzlauer Berg beispielsweise, wo es vor einigen Jahren regelmäßig zu Ausschreitungen kam, waren in diesem Jahr nur wenige Familie und junge Parkbesucher anzutreffen. mkr 9.30 Uhr Berlin: Gewerkschaftsvertreter*innen am Brandenburger Tor »Solidarisch ist man nicht alleine - das ist das Motto des Tages«, sagt Christian Hoßbach, Vorsitzender des DGB Berlin Brandenburg, vor dem Brandenburger Tor. Wo sonst die große Abschlusskundgebung der Gewerkschaften stattfindet, kommen heute nur Vertreter*innen aller DGB-Gewerkschaften zusammen für ein Stelldichein mit Transparenten. Ansonsten finden die Veranstaltungen des Deutsches Gewerkschaftsbunds dieses Jahr online statt. nd Newsblog: +++Proteste im Netz und auf der Straße+++ Im Zuge der Corona-Einschränkungen finden die diesjährigen 1. Mai-Veranstaltungen in kleinem Rahmen oder auch digital statt - so der Plan. In Berlin haben der Corona-Krisenstab des Senats, die Veranstaltungsbehörde der Berliner Polizei und die Gesundheitsämtern der Bezirke 30 von insgesamt 37 angemeldeten Demonstrationen genehmigt. Die Veranstalter*innen müssen dafür sorgen, dass Abstandsregeln von mindestens 1,50 Metern einhalten werden, die Teilnehmer*innenzahl ist auf 20 begrenzt. Wie eine Polizeisprecherin am Mittwoch der dpa mitteilte, werden etwa 5000 Polizist*innen im Einsatz sein. 1400 davon sollen aus sieben anderen Bundesländern sowie von der Bundespolizei kommen. Im vergangenen Jahr waren 5500 Polizist*innen unterwegs. Die Organisator*innen der Revolutionären 1.-Mai-Demonstration haben zu einer Versammlung »der besonderen Art« aufgerufen. »Der Beginn unserer Aktion ist kein zentraler Platz, sondern ein Gebiet. Dadurch können wir die Ansteckungsgefahr verringern und bleiben für den Repressionsapparat unkontrollierbarer«, heißt es auf der Webseite des Bündnisses. Ab 18 Uhr soll Kreuzberg »geflutet« werden. Ab 18.20 werde man nach und nach Orte im Kiez bekanntgeben, zu denen man sich begeben soll. Um 20 Uhr soll es ein Feuerwerk geben. Die »Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften« (VKG) hat für 11 Uhr eine Kundgebung auf dem Berliner Alexanderplatz angemeldet. »Wir gehen nicht deshalb auf die Straße, weil wir Schutzmaßnahmen nicht richtig finden oder die Gefahr des Virus leugnen«, sagt René Arnsburg von der VKG. Doch wenn grundlegende Errungenschaften der Arbeiterbewegung wie der Acht-Stunden-Tag geschliffen werden sollen, könne man nicht erwarten, dass es keine Gegenwehr gebe. Ab 15.30 Uhr ist erneut eine Demonstration gegen die Corona-Verordnungen auf dem Rosa-Luxemburg-Platz vor der Berliner Volksbühne angekündigt. Dort hatten bereits an den vergangenen Samstagen hunderte Menschen demonstriert, unter ihnen auch Rechtspopulisten und Anhänger von Verschwörungstheorien. dpa/nd
„Ich bin stolz auf unsere Polizei“ Alexander Dinger, 36, Polizeireporter für die Berliner Morgenpost, ist immer unterwegs zwischen Clans und Glatzen, zwischen Innensenator und Intensivtäter. Mit Morgenpost-Autor Hajo Schumacher spricht Alexander Dinger über den Reiz der Sonnenallee, über Sexismus und Rassismus bei Deutsch-Rappern, über Berlins weltweit bekannte Grünanlage, über Informanten mit Einkaufstüten, über die netten Kollegen der anderen Berliner Zeitungen, über Cybermobbing, Enkeltrick und Bedrohungen gegen ihn, warum selbst Linken die Rigaer Straße peinlich ist, weshalb das Sommerloch in Finsterwalde die beste Journalistenschule ist, wieso er die Berliner Polizei schätzt, warum er für die Freigabe von Cannabis plädiert und wieso nach Bulette und Schultheiss die Welt wieder in Ordnung ist.
„Meine politischen Ansichten sind vielen Leuten nur durch Drogen zu erklären – aber es geht auch ohne“, sagt BILD-Chef Julian Reichelt (38). Im neuen SifO-Podcast spricht er mit Peter Rossberg und Axel Lier über den antisemitischen Al-Kuds-Marsch, seinen Ausflug am 1. Mai in die Rigaer Straße und die umstrittenen BILD-Schlagzeilen zum „Suff-Cop“. Außerdem klären wir die Frage, ob arabische Großfamilien durch BILD-Artikel stigmatisiert werden und was ein ominöses Sonnenstudio damit zu tun hat. Warum er nicht angeschnallt Auto fährt, aber noch nie so richtig kriminell war. Reichelt über seine Schulzeit: „Ich war in diverse Schlägereien verwickelt, aber immer unschuldig.“ Beim Thema Pyro-Fackeln in Stadien bekennt der HSV-Fan: „Ich glaube, dazu darf ich meine wahre Meinung nicht sagen“. Er wisse, dass es in der Ultra-Szene „viele Bedürfnisse gibt, die ich nachvollziehen kann und die ich auch für absolut legitim halte.“
Die berüchtigte 18-Uhr-Demo hat sich in diesem Jahr aus Kreuzberg verabschiedet und will am Mittwoch durch Friedrichshain ziehen, vorbei an „Szeneobjekten“ in der Rigaer Straße. 5500 Polizisten sind im Einsatz, 10.000 Teilnehmer werden erwartet. Kommt es wieder zu Gewalttaten? Welche Taktik und Strategie hat die Polizei? Wie vorbereitet sind die Organisatoren der Demo? Reporter Peter Rossberg und Axel Lier informieren.
Wegen eines Angriffs auf einen Späti durchsuchten Beamte Häuser und ermittelten Verdächtige. Auch die berüchtigte Rigaer Straße 94 war Ziel der Aktion.
Are you paying too much rent? Probably: 70% of Berlin landlords are illegally overcharging, says lawyer Daniel Halmer of WenigerMiete.de. He’s offering a no-win no-fee service to fight your landlord for a rent reduction. He’s helped people save up to €600 a month. Tricks landlords use include overstating apartment size by up to 30%. Everybody who has rented an apartment in the last three years could win a rent decrease. Berlin could soon get public electric grills – thanks to a very unexpected source of money – East Germany’s stolen millions hidden in Swiss bank accounts. The DDR leaders stashed state money abroad as the socialist state collapsed. Now it’s coming back. The Mitte district wants to use it to put coin-operated grills in Monbijou Park. Maisie thinks it could be used for better purposes. The Breitscheitplatz Christmas Market truck attack in 2016 might have been prevented if Berlin police weren’t so obsessed with trying to evict anarchist squatters. A Berlin parliamentary inquiry has heard that police monitoring the alleged truck attacker, Anis Amri, were called of his case in June 2016. They were instead reassigned to focus on left-wing squatters in Rigaer Straße in Friedrichshain, who were illegally evicted from their squat. Amri allegedly went on to join a terrorist cell, undetected. Former justice minister Frank Henkel’s ideologial war against hippies had serious consequences. This episode was recorded live ahead of the Mobile Kino open air screening at Insel der Jugend. Hosts are Maisie Hitchcock, Jöran Mandik, Joel Dullroy and Daniel Stern.
Statt den Breitscheidplatz-Attentäter zu observieren, konzentrierte sich die Polizei auf die Räumung der linken Kneipe in der Rigaer Straße. Das kam jetzt im Untersuchungsausschuss raus. Die Stadt Hamburg hat vor Gericht verloren: Acht Italiener hatten geklagt, weil sie beim G20 festgenommen wurden - nur, weil sie Italiener sind. Der Prozess wird auch das EU-Parlament beschäftigen. Die Ermittlungen gegen Polizisten nach G20 gehen voran - schon knapp die Hälfte wurde eingestellt.
Am Montagmorgen hat das Berliner Landgericht erneut über die Räumungsklage gegen die Kadterschmiede verhandelt, ein von Autonomen besetztes Lokal in der Rigaer Straße in Friedrichshain.
Die autonome Kneipe "Kadterschmiede" in der Rigaer Straße 94 ist mal wieder räumungsbedroht. Wir erklären, worum es bei dem Konflikt mit dem anonymen Eigentümer geht. Ein Haus auf St. Pauli schreibt dagegen Erfolgsgeschichte: Statt Profitmaximierung hat sich Bürgerbeteiligung durchgesetzt.
Die Sondierungsgespräche gestalten sich zäh aber kommen voran. Sogar beim großen Streitthema Familiennachzug ist Einigung in Sicht. Das Auswärtige Amt erklärt bereits jetzt, was da auf uns zukommt. Im Konflikt mit Berliner Linksextremisten setzt die Stadt auf Dialog. Wenige Monate nach den letzten Ausschreitungen in der Rigaer Straße gibt es erstaunliche Ergebnisse zu verzeichnen. Die Barbie im Wandel der Zeit. Nachdem die dicke Barbie zum Ladenhüter wurde, bringt Mattel jetzt ein noch progressiveres Modell auf den Markt.
1) Die Beziehungen Deutschlands zur Türkei gestalten sich immer schwieriger. Erst vor zwei Wochen wurde der Berliner Menschenrechtler Peter Steudtner festgenommen. Gerichtsreporterin Katrin Bischoff spricht mit Jochen Arntz über den Fall. 2) Nach den Vorfällen beim G20-Gipfel in Hamburg wurde auch die Rigaer Straße in Berlin wieder zum Thema. Einige Politiker forderten sogar deren Räumung. Wie es wirklich dort aussieht, berichtet Reporterin Anne Lena Mösken.
Das Gebiet um die Rigaer Straße in Berlin ist von der Polizei zum Gefahrengebiet erklärt worden. Warum? Welcher Bereich genau? Bis wann? Und mit welchen Maßnahmen? Das wollte ein Bürger wissen. Doch die Behörde verweigert die Auskunft. Nun wird geklagt. „Frag den Staat“ erklärt den Fall. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/politik/gefahrengebiet-rigaer-strasse
On this quick update, we talk about the secretive British investment company behind all the problems between punks and police on Rigaer Straße. Daniel thinks the whole scenario could be turned into a musical, possibly called "Henkel's Leftist Orgy of Violence" after Berlin's interior minister, who has been embarrased by a court ruling this week that found the police-assisted eviction at Rigaer Straße 94 to be unlawful. We also get an update from co-host Jöran Mandik about his attempt to run as a candidate for the upcoming Berlin city elections. Come along to the Mobile Kino Weekender on July 29-31. It's a cinematic camping trip out in the woods by a lake. Radio Spaetkauf will be recording a live episode there. Can you sponsor a Syrian refugee to come to the festival? E-mail us if you're willing to contribute €40: hallo@radiospaetkauf.com.
In Berlin tobt ein Kampf: zwischen autonomer Szene und der Stadt. Der Grund dafür ist die Räumung eines besetzten Hauses in der Rigaer Straße 94 – der Eigentümer will sanieren. Doch die Solidarität mit dem Hausprojekt ist riesig. Die Räumung durch die Polizei wurde mittlerweile vom Berliner Landgericht als illegal eingestuft. Doch der eigentliche Konflikt geht um viel mehr als nur um eine Hausbesetzung. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/solidaritaet-mit-rigaer-strasse-94-berlin
Nach vielen Monaten bin ich mal wieder zu Christopher Lauer gefahren, um mit ihm zu reden. Diesemal über Kriminalitätsbelastete Orte, die Rigaer Straße, eine Verfassungsklage auf Akteneinsicht, Frank Henkel, die Polizei, die Berliner Abgeordnetenhauswahl 2016, die Innenverwaltung und unabhängige Kandidatur.
Nach vielen Monaten bin ich mal wieder zu Christopher Lauer gefahren, um mit ihm zu reden. Diesemal über Kriminalitätsbelastete Orte, die Rigaer Straße, eine Verfassungsklage auf Akteneinsicht, Frank Henkel, die Polizei, die Berliner Abgeordnetenhauswahl 2016, die Innenverwaltung und unabhängige Kandidatur.
Tensions have flared between the police and punks in Friedrichshain, with massive raids on squats and retaliatory car burnings. Our guest John Riceberg explains what's going on. A huge music festival will take place at Treptower Park, having moved there after Tempelhof was turned into a refugee shelter. Now there's a petition against the festival on account of the grass. Can't the kids enjoy music anywhere? Should Radio Spaetkauf talk about terror warnings in Berlin? The team has an editorial meeting about whether to discuss the recent alleged threats to Berlin landmarks. Do the warnings help anyone, or just make us all impotently fearful? Radio Spaetkauf is presented by Joel Dullroy, Daniel Stern and Jöran Mandik, with support from Victoria Linchong and Jocelyn Barre.