Alles Nazis außer Mutti - müsste das nicht Neonazis heißen? Die Journalisten Sven Peter und Gerrit Seebald sprechen in ihrem Podcast "Rechtsgerichtet" über Rechtsextremismus in Deutschland. Jeden zweiten Mittwoch gibt es eine neue Folge. Fakten, Hintergründe und viel Meinung. Manchmal wird sogar gel…
Die Zahl der politisch motivierten Straftaten in Deutschland ist innerhalb eines Jahres um mehr als 40 Prozent gestiegen. Das hat die jährlich erscheinende Statistik zur politisch motivierten Kriminalität, die Innenminister Dobrindt in Berlin vorgestellt hat, gezeigt. Und wie jedes Jahr wird klar: Die größte Gefahr kommt immer noch von rechts. Aber die Statistik hat Schwächen. Insbesondere im Bereich Antisemitismus gibt es viele blinde Flecken. Warum diese sogar politisch gewollt sind, antisemitische Straftaten womöglich oft zu schnell als "rechts" gezählt werden und Differenzierung damit unmöglich wird, darum geht es in Folge 50 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Gerrit nennt den CSD mal eben ESC, und Sven will unbedingt, dass Gerrit viel zu schneiden hat.
Jetzt ist es offiziell: Der Verfassungsschutz hat auch die Bundespartei der AfD als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft, will sie aber vorerst nicht so nennen. Was das Gutachten bedeutet, welche Folgen es für die AfD haben könnte und warum Nancy Faeser mit der Veröffentlichung ihrem Nachfolger Alexander Dobrindt einen Gefallen getan hat, darum geht es in Folge 49 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Sven hat Angst um seine Bezüge und Gerrit findet zu Recht.
Ein migrationskritisches Format und das im Ersten. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht in der Kritik. Aber diesmal nicht von rechts, sondern von links. Grund dafür: ein neues Format von NDR und BR. Es geht um die Probleme mit Migration, Julia Ruhs gegen Jan Böhmermann. Folgt auf den linken Kulturkampf des letzten Jahrzehnts jetzt auch beim ÖRR ein Kulturkampf von rechts, wie es die Vereinigten Staaten gerade vormachen? Genau darum geht es in Folge 48 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Gerrit spielt wieder Ratespiele mit Sven, und Sven blutet noch immer das Gehirn, nachdem er ein Interview mit Naomi Seibt gehört hat.
Die Wahl ist vorbei und die AfD plötzlich so stark wie nie. Eine Umfrage sieht die Rechtsaußenpartei sogar gleichauf mit der Union. Woran das liegt, warum dieser Erfolg diesmal kaum was mit Migrationspolitik zu tun hat und ob das jetzt für immer so weitergeht, darum geht es in Folge 47 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Gerrit hält keine Folge ohne Horkheimer-Zitat aus und Sven kämpft für die Jugend.
850 Neonazis marschieren mitten in Berlin auf. Lange Zeit war das undenkbar. Mit dabei: vor allem junge Menschen oder besser gesagt junge Männer. Junge Männer mit Glatze, Springerstiefeln und Bomberjacke, neben solchen, die eins zu eins im Stadion stehen könnten oder jenen, die sich den klassischen Autonomen nahe fühlen, kleidungstechnisch versteht sich. Warum das plötzlich wieder möglich ist, ob das alles neu ist oder nur eine Rückbesinnung auf eine große Vergangenheit? Darum geht es in der neuen Folge von Rechtsgerichtet. Außerdem: Gerrit ist auf der Jagd nach Phänomenen und Sven fragt sich, ob er irgendwann auch mal wieder gesund wird.
Die AfD wird bei der Bundestagswahl wenig überraschend zweitstärkste Kraft und ist trotzdem enttäuscht. Warum, welche Rolle das BSW dabei spielt und was die Rechtsaußenpartei jetzt vorhat, darum geht es in Folge 45 von Rechtsgerichtet – dem großen Bundestagswahl-Spezial. Außerdem: Gerrit nimmt sich ein Beispiel an Alice Weidel, und Sven steht aufgrund einer kleinen Anfrage kurz vor einem Herzinfarkt.
Eine Rede des neuen US-Vizepräsidenten auf der Münchner Sicherheitskonferenz hat für ordentlich Aufsehen gesorgt. J.D. Vance will Brandmauern niederreißen und sieht die Redefreiheit in Europa gefährdet. Was der US-amerikanische Vizepräsident damit erreichen wollte, welche Wirkung das Ganze hatte und vor allem, warum er diese Rede gehalten hat – darum geht es in Folge 44 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Was die Rackettheorie von Adorno und Horkheimer mit dem Auftreten der US-amerikanischen Administration zu tun hat und warum plötzlich eine neue Gang das Sagen hat.
Die Union bringt einen Antrag gemeinsam mit Stimmen der AfD durch den Bundestag – ein Gesetzesentwurf scheitert allerdings. Ist die so oft beschworene Brandmauer zur AfD damit gefallen? Wird die CDU in Zukunft mit der AfD zusammenarbeiten, und wer profitiert von dieser Woche voller Wahnsinn im Bundestag? Darum geht es in Folge 43 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Sven und Gerrit streiten darüber, wer am Ende profitiert, wenn Migration wieder das wichtigste Thema vor der Bundestagswahl wird, und sind sich dann doch wieder einig, dass niemand ein funktionierendes Rezept gegen den Höhenflug der AfD hat.“
Im Gespräch mit Elon Musk wird Hitler kurzerhand zum Kommunisten und auf dem AfD-Parteitag ist Remigration plötzlich kein Tabuthema mehr. Warum AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel überraschend deutlich nach rechts gerückt ist, welche Rolle die Reform der Jungen Alternative dabei spielt und warum die AfD gerade scheinbar nicht zu stoppen ist – darum geht es in Folge 42 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Gerrit erzählt, was Maximilian Krah mit Andrew Tate vorhat, und Sven hat ein Problem mit den angekündigten TV-Duellen.
Die Jugendorganisation auflösen und aus der EU austreten: Die AfD steigt in den Wahlkampf ein und sorgt erst einmal für Schlagzeilen. Was dahintersteckt, warum das geplante Ende der Jungen Alternative zum Problem für die Partei werden könnte und welche Strategie die AfD im Wahlkampf fährt – darum geht es in Folge 41 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Mit welchen Tricks die AfD versucht, die CDU zu provozieren, und warum das perfekt in ihre Strategie passt.
Die diesjährige Leipziger Autoritarismus-Studie bringt bemerkenswerte Ergebnisse ans Licht: Vor allem bei AfD-Wählern ist ein postkolonial geprägter Antisemitismus weit verbreitet. Warum Rechte plötzlich eine linke Ideologie vertreten und warum das eigentlich gar nicht so überraschend ist, darum geht es in Folge 40 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Warum sich Ost und West in Sachen Ausländerfeindlichkeit wieder annähern und welche Rolle Antifeminismus im autoritären Denken spielt.
Nach einem Fußballspiel werden Israelis durch Amsterdam gejagt. Menschen betonen flehend, dass sie keine Juden seien, damit die Angreifer von ihnen ablassen. Vermummte Männer kontrollieren die Pässe von Passanten, um festzustellen, ob sie Israelis sind. All das gibt es auf Video. All das ist bestätigt. Trotzdem hat es nicht lange gedauert, bis der Antisemitismus hinter diesen Taten relativiert, umgedeutet und am Ende geleugnet wurde. Wie das sein kann, warum das vor allem bei linken Akteuren vorkommt und warum viele von ihnen Antisemitismus sowieso nicht mehr als Problem sehen, darum geht es in Folge 39 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Vielleicht habt ihr es gemerkt, wir sind zurück aus einer sehr verlängerten Sommerpause – ab jetzt wieder alle zwei Wochen.
Mit knapp 16 Prozent wird die AfD in Deutschland zweitstärkste Kraft bei der Europawahl. In Österreich liefern sich gleich drei Parteien, darunter die FPÖ, einen Kampf um den Wahlsieg. In Frankreich gewinnt Le Pens rechter Rassemblement deutlich. Ist Europa also nach rechts gerückt, warum wählen vor allem junge Menschen die AfD und welche Rolle spielt Georgia Meloni aus Italien? Darum geht es in Folge 38 von Rechtsgerichtet.
Auf Sylt singen ein Haufen Yuppies eine rechtsradikale Parole auf einen Song von Gigi D'Agostino und in Berlin besetzen linke, antiisraelische Demonstranten ein Gebäude der HU und schmieren antisemitische Parolen an die Wände. Was war da los in der letzten Woche in Deutschland und was ist los mit den jungen Menschen? - Darum geht es in Folge 37 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Sven nimmt Sarah Connor in Schutz und Gerrit hat einen Ohrwurm (offensichtlich).
Wählen ab 16. Das war mal eine Idee des linken Lagers, denn die Jugend sei eher progressiv. Damit ist es jetzt vorbei. Zwar dürfen bei der kommenden Wahl zum EU-Parlament auch in Deutschland das erste Mal junge Menschen ab 16 Jahren wählen, aber von der imaginierten Progressivität ist nicht mehr viel übrig. Das belegen mehrere aktuelle Studien. Außerdem plagen sich Gerrit und Sven mit Erkältungen rum, die sogar Gerrit mal die Sprache verschlagen.
"Diese EU muss sterben, damit das wahre Europa leben kann", verkündet Björn Höcke bei der AfD-Europawahlversammlung in Magdeburg und bedient sich dabei wieder einer Rhetorik, die an die Nazizeit erinnert. Außerdem mach er klar, was die AfD offiziell nicht aussprechen will: Die Partei schließt einen Austritt Deutschlands aus der Europäische Union nicht aus. Was der bedeuten würde und wie die AfD in ihrem Europawahlprogramm versucht bei der bürgerlichen Mitte anschlussfähig zu bleiben, gleichzeitig aber ihre rechtsradikalen Wähler nicht zu verschrecken, besprechen wir in Folge 35 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Gerrit grübelt über den richtigen Umgang mit der rechtspopulistischen Partei und Sven will Fragen einfach nicht beantworten.
In Sachsen-Anhalt ist ein Amateur-Fußballverein unterwandert von einem stadtbekannten Neonazi. Immer wieder kommt es zu Gewalt auf und neben dem Spielfeld. Trotzdem sind die Behörden machtlos. Der Grund: Keiner sagt was, alle haben Angst. In Berlin wird ein jüdischer Club regelmäßig antisemitisch angefeindet. Die Verantwortlichen überlegen zwischenzeitlich den Spielbetrieb einzustellen. Auch hier trauen sich wenige zu sprechen, wer es tut muss ebenfalls Angst haben, bedroht und angefeindet zu werden. Warum es im Fußball immer wieder zu extremistischer Gewalt kommt, wie die Behörden darauf reagieren und wie groß das Problem wirklich ist, darum geht es in Folge 34 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Gerrit mag den FC Bayern nicht, ärgert sich aber darüber und Sven ist und bleibt im Herzen einfach selber ein kleiner Fußball-Ultra.
Mal sind es 89, dann nur noch 10 und jetzt eben 13 Punkte. Das Bundesinnenministerium hat ein neues Maßnahmenpaket im Kampf gegen Rechtsextremismus vorgestellt. Viel neues ist nicht dabei, dennoch lohnt sich ein genauer Blick auf die einzelnen Punkte. Wie sinnvoll sind die Maßnahmen, welchen Mehrwert bieten sie und sind sie überhaupt durchsetzbar. Darum geht es in Folge 33 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Sven ist plötzlich DJ Tiesto-Experte und Gerrit sagt eigentlich immer nur das gleiche.
Ein neuer (roter) Stern leuchtet am Parteienhimmel: Das Bündnis Sahra Wagenknecht. Die Ex-Linken-Politikerin will mit ihrer Partei eine Lücke füllen, wie sie sagt. Wirtschaftspolitisch Links, Gesellschaftspolitisch aber konservativ. Umverteilen, aber ohne Gendern. Marktmacht beschränken, aber ohne Flüchtlinge. Kann das funktionieren, ist so eine Partei jetzt links oder rechts und was zur Hölle soll linkskonservativ eigentlich bedeuten? Darum geht es in der neuen Folge Rechtsgerichtet. Außerdem, Sven ist zwischenzeitlich sprachlos und Gerrit verirrt sich mal wieder auf dem Links-Rechts-Schema.
Der Januar war wild. Erst legen Bauern legen mit ihren Treckern halb Deutschland lahm, um die Ampel zu stürzen - dann drängen sich Zehntausende Demonstranten durch die Innenstädte, um die AfD zu verbieten. Es brodelt offensichtlich in der Gesellschaft und die Spaltung war nie deutlicher. Wie die Sorgen der Menschen zusammenhängen, welche Rolle Rechtsextreme dabei spielen und was Antisemitismus damit zu tun hat, darum geht es in Folge 31 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Gerrit ist trotz des ganzen Schlamassel vorsichtig optimistisch und Sven ist der bayerischste Hamburger Deutschlands.
Rund 15 Prozent der Deutschen glauben, Juden hätten in Deutschland zu viel Einfluss. 22 Prozent - und damit fast ein Viertel der Bevölkerung - sind sogar zumindest teilweise davon überzeugt, dass Juden „mehr als andere Menschen mit üblen Tricks arbeiten, um das zu erreichen, was sie wollen“. Der Antisemitismus ist in Deutschland war also nie ganz weg und ist fest in der Gesellschaft verankert. Insbesondere die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie empfänglich weite Teile der deutsche Bevölkerung für antisemitische Verschwörungstheorien sind. Gleichzeitig entfacht die aktuelle Eskalation des Nahostkonflikts und der damit verbundene offene Judenhass auf deutschen Straßen vor allem in migrantisch geprägten Stadtvierteln wie Neukölln eine neue Debatte über importierten Antisemitismus. In Folge 30 von Rechtsgerichtet zeigen wir, dass Antisemitismus ein deutsches Problem ist und gleichzeitig importiert sein kann, weil Judenhass schon immer auch ein globales Problem war. Außerdem: Ja, wir sind endlich zurück aus unserer Weihnachtspause. Ab jetzt gibt es wieder alle zwei Wochen eine neue Folge Rechtsgerichtet und wenn euch der Podcast gefällt, dann gebt uns doch gerne mal eine gute Bewertung auf den einschlägigen Streaming-Plattformen und folgt uns bei Instagram
Darf man die Hamas mit den Nazis vergleichen? Als der umstrittene britische Autor Douglas Murray in einem Interview behauptete, die Nationalsozialisten hätten sich im Gegensatz zur Hamas wenigstens für ihre Taten geschämt, war der Aufschrei groß. Auch israelsolidarischen deutschen Linken ging das zu weit und plötzlich war sie wieder aktuell, die erinnerungspolitische Debatte in Deutschland. Wie präzedenzlos bzw. singulär ist der Holocaust, womit darf man ihn vergleichen und vor allem wer instrumentalisiert das Erinnern am Ende für die eigenen Zwecke. Die Postkoloniale Linke versucht dabei schon lange, den Holocaust zu normalisieren und in eine Reihe mit anderen historischen Ereignissen zu stellen - am Ende auch, um Israels Sonderrolle endlich in Frage stellen zu dürfen. Wir haben uns in Folge 29 von Rechtsgerichtet noch einmal den sogenannten Historikerstreit 2.0 angeschaut, denn seit dem 7. Oktober ist die Debatte aktueller denn je. Außerdem: Gerrit feiert Henrik M. Broder und Sven macht eine Ankündigung.
Wir haben die Charta der Hamas gelesen, damit ihr es nicht müsst. Ihre Ideologie steht deutlich in der Tradition des historischen Nationalsozialismus, bedient sich dabei aber auch postkolonialen, linken Narrativen. Islamistische Terroristen inszenieren sich so bewusst als Befreiungskämpfer für die vom Westen unterdrückten Völker. Auch deshalb hegen viele internationalistische Linke eine gewisse Sympathie für diesen vermeintlichen "Befreiungskampf". Damit relativieren linke Akteure plötzlich Ideen, die fast Deckungsgleich schon von den Nazis verbreitet wurden. Warum das klassische Rechts-Links-Schema dabei an seine Grenzen stößt und welche entscheidende Rolle Antisemitismus spielt, darum geht es in Folge 28 von Rechtsgerichtet.
"Kindermörder Israel" - Wer nicht offen antisemitisch sein möchte, kann einen bequemen Umweg gehen: Er nennt seinen Antisemitismus einfach "Israelkritik". Weil vor allem Linke meistens nicht offen antisemitisch sein wollen, sind sie besonders anfällig für israelbezogenen Antisemitismus. Statt den Juden ist Israel an allem Schuld, die antisemitischen Narrative sind trotzdem die gleichen. Doch was soll "Israelkritik" eigentlich sein und warum gibt es dann nicht auch "Frankreichkritik"? In Folge 27 von Rechtsgerichtet sind wir noch einmal auch linksgerichtet und zeigen, wie man israelbezogenen Antisemitismus von legitimer Kritik an der israelischen Regierung unterscheiden kann. Spoiler: Letzteres ist wirklich eine Ausnahme im aktuellen Diskurs. Außerdem sagt Sven ungefähr tausendmal "woke" und Gerrit ist fassungslos von einem antisemitischen Statement eines linken Cafés in Neukölln.
"Free Gaza from German Guilt", rufen hunderte Demonstranten nur elf Tage nach dem unvorstellbaren Terror der Hamas vor dem Auswärtigen Amt. Die meisten von ihnen Linke, viele aus dem postkolonialen oder sogar queerfeministischen Spektrum. Sie fordern damit nichts Geringeres als Palästina endlich von deutscher Schuld zu befreien. Linke fordern also plötzlich das, was die AfD schon lange will: Einen Schlussstrich ziehen unter die deutsche Erinnerungskultur nach der Shoa. Wie das sein kann, und warum vor allem postkoloniale, woke Linke einen Hang zu Antisemitismus haben, darum geht es in Folge 25 von Rechtsgerichtet. Denn für uns ist klar: Antifa bedeutet Israelsolidarität. Am Israel Chai. Außerdem: Gerrit ist richtig sauer und wir mussten die Folge deshalb auf "explizit" stellen und Sven ist deshalb wenigstens um ein bisschen Sachlichkeit bemüht. Und eh klar ist: Wer die aktuelle Situation nutzt, um unreflektiert "Ausländer raus" zu schreien, ist nicht israelsolidarisch, sondern nutzt den aktuellen Konflikt nur, um die eigene Xenophobie zu rechtfertigen.
Bayern und Hessen haben gewählt und die Ergebnisse sind deutlich: In beiden Bundesländern gewinnt die AfD stark dazu - in Hessen wird sie sogar zweitstärkste Kraft. Mit den Freien Wählern zusammengerechnet kommt der rechtspopulistische Block in Bayern sogar auf über 30 Prozent. Es ist also amtlich: Die Gesellschaft ist nach rechts gerückt. Woran das liegt und wie bedenklich das eigentlich ist, darum geht es in Folge 25 von Rechtsgerichtet. Außerdem konnten wir in diesen Tagen natürlich keine Folge machen, ohne über die schrecklichen Ereignisse in Israel zu sprechen. Antifa heißt Israelsolidarität! AM ISRAEL CHAI!
Am 8. Oktober wird in Bayern ein neuer Landtag gewählt. In den Umfragen sind Hubert Aiwanger und seine Freien Wähler stark wie nie. Die Affäre rund um ein antisemitisches Flugblatt scheint dem bayerischen Vizeministerpräsident nicht geschadet zu haben - ganz im Gegenteil: Seit dem Skandal steigen Aiwangers Umfragewerte sogar an. Warum sich rechte Politiker mittlerweile scheinbar alles erlauben können, es aber auch bei vielen Linken in Sachen Antisemitismus eine Doppelmoral gibt, erfahrt ihr in Folge 24 von Rechtsgerichtet. Außerdem hat Gerrit wieder einen voll geilen Cliffhanger und Sven erklärt uns die bayerische Volksseele.
Die Corona-Pandemie war ein Erweckungserlebnis für eine neue rechte Massenbewegung. Mit Verschwörungsglauben und Elitenfeindlichkeit konnte die AfD zusammen mit anderen neurechten Akteuren ein ganz neues Wählerpotenzial für sich gewinnen. In Folge 23 von Rechtsgerichtet zeigen wir, dass der aktuelle Erfolg rechtsextremer Akteure seinen Ursprung in der Corona-Pandemie hatte. Strategien, die Proteste für eigene Ziele zu instrumentalisieren, sind erschreckend gut aufgegangen und waren von langer Hand geplant. Außerdem befragt Sven Gerrit über einen Film von 1942 und will doch eigentlich nur unbezahlte Werbung für ein hundert Jahre altes Buch machen. Und Gerrit appelliert tatsächlich an die persönliche Ehre von AfD-Wählern und Maßnahmen-Kritikern. Weiterführende Links: https://www.fes.de/referat-demokratie-gesellschaft-und-innovation/gegen-rechtsextremismus/covid19-und-rechtspopulismus https://www.boeckler.de/de/auf-einen-blick-17945-auf-einen-blick-rechtspopulismus-in-deutschland-37867.htm https://www.uni-hohenheim.de/fileadmin/uni_hohenheim/Aktuelles/Uni-News/Pressemitteilungen/2023-08_Populismus_und_Demokratie.pdf
Die rechtsextreme Mobilisierung läuft wieder auf Hochtouren. Im ersten Halbjahr 2023 gab es so viele Neonazi-Aufmärsche wie zuletzt 2015. Neue Akteure nutzen gezielt die Unzufriedenheit in der Bevölkerung, um ihre Positionen bis tief in die Zivilgesellschaft zu tragen. Während der Corona-Pandemie haben sie Strukturen geschaffen, von denen sie immer noch profitieren. Vor allem in Ostdeutschland gelingt es Rechten immer wieder, neue Themen zu identifizieren, mit denen sie Menschen erfolgreich mobilisieren. Welche das sind und warum manche nicht funktioniert haben, erfahrt ihr in Folge 22 von Rechtsgerichtet. Außerdem will Sven sich kürzer fassen und hört trotzdem nicht auf, zu reden und Gerrit ist besessen von den freien Sachsen.
Flüchtlingskrise, Corona-Pandemie oder Ukraine-Krieg: Sind sich ein Großteil der Medien einig, besetzten Rechte und Rechtsextreme die Gegenpostition und inszenieren sich als Anwälte der Ungehörten. Wie sollen Medien also über die AfD und ihre Themen berichten? Warnungen verpuffen, Faktenchecks werden ignoriert. Angriffe und Einordnungen vermag die AfD scheinbar kinderleicht umzudeuten und für sich zu nutzen. Eine Partei, die sich gegen das System inszeniert, profitiert davon, wenn das System sie ablehnt. Folge 21 von Rechtsgerichtet ist ein Plädoyer für einen Neustart im medialen Umgang mit der AfD und ihren Lieblingsthemen. Dafür müssen wir alle ein bisschen was aushalten, auch wenn es schwer fällt. Außerdem: Sven outet sich als Claus-Kleber-Fan und Gerrit ist genervt von funk, dem jungen Angebot des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Mit Sturmhauben stürmen Neonazis in Sachsen ein Flüchtlingsheim. In Brandenburg verlassen zwei Lehrer nach rechtsextremen Anfeindungen eine Schule. Die Stimmung in Deutschland kippt - rechte Gewalt ist wieder an der Tagesordnung. Was der aktuelle AfD-Erfolg und die Strategien der Neuen Rechten damit zu tun haben, erfahrt ihr in Folge 20 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Sven ist in Wahrheit gar kein Punk, sondern Graf Zahl und bei Gerrit geht die Welt unter.
Ein russischer Neonazi, der in Deutschland aufgewachsen ist, kämpft im Ukraine-Krieg gegen Putin. Angeblich ist er sogar Jude. Ein anderer russischer Neonazi ritzt im Auftrag des Kremls gefallenen Ukrainern Hakenkreuze ins Gesicht. Auf beiden Seiten des Krieges kämpfen Rechtsextreme. Und auch die deutsche rechtsradikale Szene streitet, wen sie unterstützen soll. Wie das sein kann und warum genau deshalb Putins Propaganda Schwachsinn ist, darum geht es in Folge 19 von Rechtsgerichtet. Außerdem haben wir festgestellt, dass Friedrich Merz Rechtsgerichtet hört.
Landrat, Bürgermeister, Bundeskanzler? Die AfD ist scheinbar nicht mehr aufzuhalten. Doch woher kommt der plötzliche Erfolg und wer ist Schuld? Die Rechten sagen, das Heizungsgesetz und Gendersprache, die Linken Friedrich Merz und rechte Hetze. Warum beide völlig falsch liegen, am Ende aber recht haben – darum geht es in der neuen Folge Rechtsgerichtet nach unserer kleinen kreativen Pause.
Verschwörungstheorien haben in Zeiten von Corona Hochkonjunktur. Doch den Glauben an sie gab es auch schon weit vor der Krise. Wo sie herkommen, wer an sie glaubt und welche Rolle die Medien spielen, beantworten wir in Folge 17 von Rechtsgerichtet. Außerdem gibt es ein paar Tipps, wenn der Onkel am Familientisch behauptet, Bill Gates will uns allen Mikrochips einpflanzen.
Am 5. Februar 2020 wurde im bayerischen Landkreis Cham ein 22-Jähriger verhaftet. Er soll eine führende Rolle in der deutschen Zelle der sogenannten „Feuerkrieg Division“ gespielt haben. Im Internet organisieren sich Rechtsterroristen immer öfter in sogenannten "Divisionen". Dort hat sich ein ideologische Nährboden auch für vermeintliche "Einzeltäter" entwickelt. Das und mehr, erfahrt ihr in Folge 16 von Rechtsgerichtet.
Der 43-jährige Rechtsterrorist Tobias R. erschießt in Hanau mehrere Menschen mit Migrationshintergrund. War seine Tat ein rechtsextremer Terrorakt oder die Handlung eines psychisch Kranken? Warum sich beides nicht ausschließt und die Unterscheidung gefährlich sein kann, erfahrt ihr in einer Sonderfolge von Rechtsgerichtet.
In Thüringen wird ein FDP-Abgeordneter mit den Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten gewählt. Ein bis dato einzigartiger Fall in Deutschland. Wie es soweit kommen konnte, welche Fehler gemacht wurden und warum Nazivergleiche trotzdem unangebracht sind - das erfahrt ihr in der neuen Folge Rechtsgerichtet.
Journalisten tun sich schwer im Umgang mit der AfD. Einige wollen sie sie ignorieren, andere bekämpfen. Doch beides kann nach hinten losgehen. Warum man manchmal mit rechten Reden sollte, erfahrt ihr in Folge 14 von Rechtsgerichtet.
Ein Rechtsterrorist erschießt bei einem Anschlag in Halle zwei Menschen. Sein eigentliches Ziel die Jüdische Gemeinde - seine Motivation Antisemitismus. Der Hass auf Juden ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und reicht weit über die Rechte Szene hinaus.
25.000 Adressen von politischen Gegnern. Das rechtsextreme Netzwerk "Nordkreuz" führt eine Todesliste und will am Tag X Menschen exekutieren, die nicht in ihr Weltbild passen. Das ganze Ausmaß, ihre Verbindungen und die Rolle von Polizei und Bundeswehr in Folge 12 von Rechtsgerichtet.
In Nacht zum 2. Juni gegen 0.30 Uhr wir der Kassler Regierungspräsident Walter Lübcke aus nächster Nähe erschossen. Der mutmaßliche Täter ein bekannter Rechtsradikaler. Wie war er vernetzt, was hat ihn angetrieben und welche Rolle spielt Rechter Terror immer noch in Deutschland. Folge 11 von Rechtsgerichtet rollt den Fall noch einmal auf. Edit: Mittlerweile ist unklar, ob der mutmaßliche Täter wirklich Anfang des Jahres auf einem Rechtsrockkonzert war, wie das ARD Magazin Monitor berichtete. Als wir die Folge aufgenommen haben, schien es noch als erwiesen. Hessische Behörden dementierten jetzt diese Meldung.
Die Ablehnung der Europäischen Union war Gründungsmythos der AfD. In der ersten Folge unseres Europawahlspezials analysieren wir das Wahlprogramm der Alternativen für Deutschland. Nur soviel: Es ist anders als erwartet. Außerdem: Gerrit flucht ungewöhnlich oft und Sven ist die Stimme der Vernunft.
Rock für Deutschland, Rock für Meinungsfreiheit, Rock gegen Überfremdung: Neonazis rocken gerne. Ob gemütlicher Liederabend oder riesiges Festival - Musikveranstaltungen gehören fest zur rechten Mobilisierungsstrategie. Die einen kommen nur zum Saufen, andere um sich in der Szene zu vernetzen. In Folge 8 von Rechtsgerichtet pogen wir uns direkt in den Moshpit des braunen Sumpfs. Sven plaudert aus dem antifaschistischem Nähkästchen und Gerrit entdeckt Ähnlichkeiten zwischen Neonazi-Konzerten und illegalen Hipster-Raves. Alerta!
Ein rechter Terrorist tötet in Neuseeland 50 Muslime. In einem Manifest beschreibt er seine menschenverachtende Ideologie. Eine Analyse zeigt: Die Ideen sind nicht neu und auch in Europa weit verbreitet. Eine Spurensuche.
Der öffentliche Diskurs scheint vergiftet: Die einen wollen nicht, dass sich Kinder als Indianer verkleiden und die anderen schreien Meinungsdiktatur. In unserer Gesellschaft gibt es eine kulturelle Spaltung. Warum das so ist und warum die Linke eine Mitschuld trägt in Folge 7 von Rechtsgerichtet. Außerdem: Gerrit ist ungewöhnlich aggressiv, aber kämpft mit der Technik und Sven redet sich um Kopf und Kragen - bitte nicht böse sein.
Neonazis beschimpfen Linke als Nazis. Linke bezeichnen Neonazis als Faschisten und Rechtspopulisten sprechen von der SA-Antifa. Ja was denn nun? In Folge 6 von Rechtsgerichtet wird aufgeräumt: Wer ist denn jetzt wirklich ein Nazi, wer ein Faschist und was bedeuten die Begriffe eigentlich? Außerdem: Sven zitiert Kant und ist ein guter Deutscher - Gerrit nicht.
Vogelschiss, Mahnmal der Schande und tausend Jahre Deutschland. Die AfD wird immer radikaler, auch weil der Einfluss neurechter Akteure wächst. Wer sie sind, wie sie vorgehen und warum sie Erfolg haben, beantworten wir in Folge fünf von Rechtsgerichtet. Außerdem: Fast pünktlich zum Valentinstag hält Sven einen Vortrag über Blumen und Gerrit wäre gerne Frank Plasberg.
Sie klettern aufs Brandenburger Tor, machen YouTube-Videos und glauben an einen "Bevölkerungsaustausch" durch Massenmigration. Die Identitäre Bewegung versteckt Rassismus hinter Popkultur und bedient sich dabei an Strategien der sogenannten Neuen Rechten. Was das ist und ob sie damit Erfolg hat, klären wir in Folge 4 von "Rechtsgerichtet". Außerdem: Sven beweist, dass wir keine Echsenmenschen sind und Gerrit entdeckt seine Liebe zu Frankreich.
In der Silvesternacht ist ein 50-jähriger Deutscher mit seinem Auto in Bottrop und Essen gezielt in Gruppen von Ausländern gerast. Die Tat eines psyichisch kranken Einzeltäters oder rechter Terror? Warum die Unterscheidung oft schwer fällt und was den Terror von rechts so speziell macht. Darum geht es in Folge drei von "Rechtsgerichtet".
Seit der AfD ist der Begriff Rechtspopulismus aus Politik und Medien nicht mehr wegzudenken. Doch was ist eigentlich Rechtspopulismus, wie hilfreich ist dieser Begriff und passt er zur AfD?
Dresden, Chemnitz, Pegida und die AfD - der Rechtsruck in Deutschland scheint unausweichlich. Eine differenzierte Betrachtung zeigt aber: So eindeutig ist das gar nicht.