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Es war einer der spektakulärsten Betrugsfälle der deutschen Wirtschaftsgeschichte: Günther und sein Partner Fred schafften das scheinbar Unmögliche. Durch eine Sicherheitslücke erbeutete das schwule Couple im Jahr 1981 rund 36 Millionen Mark von der Metro - heute einer der größten Handelskonzerne. Wie kam es zu diesem legendären Coup? Wer steckte hinter dem Verbrechen, warum fiel der Diebstahl erst so viel später auf und wie verlief die Jagd der Ermittler, die schließlich zur Aufklärung führte? In dieser Folge trifft Ricarda auf Fred und nimmt euch mit auf eine Reise durch einen der spannendsten (und skurrilsten) Wirtschaftskrimis Deutschlands. Ihr wollt weitere Infos zum Podcast? www.busen-freundin.deMech& Co: www.diverses.online Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Elton John steigt mit 15 Millionen Mark bei Borussia ein – diese Nachricht verbreitete am 1. April 1989 das ZDF. Borussias Verantwortliche Helmut Grashoff und Dr. Helmut Beyer waren eingeweiht und erklärten in Interviews, wie es zu diesem spektakulären Deal kam. Erst am Tag danach wurde aufgelöst, dass die ganze Geschichte frei erfunden war. „Es war der größte Aprilscherz in Verbindung mit Borussia“, sagt „Knippi“, der Pressesprecher Michael Lessenich noch weitere unterhaltsame Aprilscherze serviert. Welche Rolle Herbert Laumen dabei spielt, wieso ein Fortuna Düsseldorf-Trikot mit einer Raute für Entrüstung sorgte und wie ein Aprilscherz in Rumänien mal zu einer Trainerentlassung führte – all das erfahrt ihr in der neuen Ausgabe des „FohlenPodcast – Histörchen“.
Das 21. Türchen unseres "Verbrechen"-Adventskalenders. Dahinter verbirgt sich ein Bankräuber, der 3,2 Millionen Mark erbeutet, aber mit dem Reichtum nicht warm wird.
Fred und Günter werden in nur wenigen Tagen zu Multi-Millionären: Mit einem Trick stehlen sie 36 Millionen Mark von der Metro - einem der größten deutschen Handelskonzerne. Die Welt liegt dem Paar zu Füßen: Shoppingtouren, luxuriöse Reisen, wilde Partys. Aber schon bald geraten die beiden Millionendiebe ins Visier eines Mannes, der sie ohne Rücksicht auf Verluste quer über den Globus jagt.Metro Men ist die wahre Geschichte über einen der spektakulärsten Millionen-Coups in Deutschland, erzählt vom Jäger und den Gejagten. Ein True Crime-Podcast darüber, was passiert, wenn sich alle deine Träume viel zu schnell erfüllen.Folge “Metro Men” jetzt in deiner Podcast-App: https://Wondery.fm/KdU_FD Als Prime- oder Unlimited-Mitglied hörst du bei Amazon Music neue Folgen schon eine Woche früher und ohne Werbung.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Fred und Günter haben 36 Millionen Mark von der Metro geklaut. Die beiden sind jetzt Multi-Millionäre und verstecken das Geld zu Hause im Biedermeier-Sofa. Sie lassen es sich gut gehen: Teure Urlaube in Luxus-Hotels, ausgiebige Shopping-Touren bei Designern und Juwelieren, wilde Partys. Was Fred und Günter nicht ahnen: Durch Zufall fällt bei der Metro auf, dass Geld fehlt. Und ein Mann macht sich auf die Suche danach: Hannjörg Hereth.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Fred und Günter werden in nur wenigen Tagen zu Multi-Millionären: Mit einem Trick stehlen sie 36 Millionen Mark von der Metro - einem der größten deutschen Handelskonzerne. Die Welt liegt dem Paar zu Füßen: Shoppingtouren, luxuriöse Reisen, wilde Partys. Aber schon bald geraten die beiden Millionendiebe ins Visier eines Mannes, der sie ohne Rücksicht auf Verluste quer über den Globus jagt.Metro Men ist die wahre Geschichte über einen der spektakulärsten Millionen-Coups in Deutschland, erzählt vom Jäger und den Gejagten. Ein True Crime-Podcast darüber, was passiert, wenn sich alle deine Träume viel zu schnell erfüllen.Neue Folgen von “Metro Men” erscheinen immer donnerstags. Als Prime- oder Unlimited-Mitglied hörst du bei Amazon Music neue Folgen schon eine Woche früher und ohne Werbung. Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Papiergeld, das wusste schon Goethe und philosophierte darüber in seinem Faust II, ist nichts weiter als eine Wette darauf, dass das jeweilige Gegenüber auch akzeptiert, was auf dem Papier geschrieben steht, bzw. sich sicher ist, jemanden zu finden, der/die das auch wieder ist und so ad infinitum. Ist dieser Kreislauf gestört, ist das Geld bald eben nur noch das Papier wert, auf dem es gedruckt ist, also quasi nichts. So nachzulesen auf dem 8-Uhr-Abendblatt vom 26. Oktober 1923, dessen Preis sich mittlerweile auf schwindelerregende 800 Millionen Mark belief, d.h. sich binnen vier Tagen neuerlich fast verdreifacht hatte. Abhilfe – ein alter Trick der Währungspolitik seit der Antike – sollte nun eine Rückbindung an Rohstoffe (heißt meistens: an den Goldpreis) und an stabilere Währungen (heißt meistens: an den Dollar) schaffen; deswegen, erfahren wir im 8-Uhr-Abendblatt vom 26. Oktober 1923, plante die Reichsbank nun die Ausgabe von sogenannten Goldanleihestücken. Die Logik dieses nicht ganz unkomplizierten Manövers erläutert uns Frank Riede.
Erst vor drei Tagen waren wir mit dem Podcast in Hamburg, um uns dort ins wilde maritime Nachtleben der 1920er Jahre zu stürzen. Nun kehren wir aus sehr politischen Gründen an den Ort des Geschehens zurück, denn seit dem 23. Oktober 1923 tobte vor allem im Stadtteil Barmbek der sogenannte „Hamburger Aufstand“. Während an anderen Schauplätzen im Reich rechte Paramilitärs und separatistische Gruppen Druck auf die wunde Republik ausübten, ging die Revolte hier von linken, kommunistischen Kräften aus (unter ihnen der noch weithin unbekannte Ernst Thälmann), die in der prekären ökonomischen Lage des Landes die Chance für einen bewaffneten Umsturz erblickten. Wie dramatisch sich diese Situation zuspitzte, ist auch an der Preisentwicklung am Zeitungsmarkt ablesbar: Wo die Berliner Morgenpost vor Wochenfrist noch für 50 Millionen Mark zu haben war, musste bereits 500 Millionen hinblättern, wer am 25. Oktober erfahren wollte, dass der Aufstand – an dem sich von ca. 14.000 Hamburger KP-Mitgliedern übrigens wohl nur 300 beteiligten – relativ schnell niedergeschlagen war. Unsere Korrespondentin an der Elbe ist Paula Rosa Leu.
Ob das Anwachsen des Preises der Vossischen im Vergleich zum Vortag um 200 Millionen auf ganze 500 Millionen Mark nur dem geschuldet war, dass die Ausgabe vom 24. Oktober auch die wöchentliche Beilage: „Für Reise und Wanderung“ enthielt, bezweifeln wir, können es aber nicht belegen. Zumindest hielt die Beilage, was sie versprach - mit einem Ausflug in das malerische Wasserburg am Inn. Diese Stadt 25 Kilometer nördlich von Rosenheim zeichnet sich durch die Lage der Altstadt auf der zu 7/8 vom Inn umflossenen Halbinsel aus. Alles weitere zu Wasserburg liefert uns nun Paula Rosa Leu auf ihrem Rundgang durch die Stadt.
Glaubt man einer populären zeitgenössischen TV-Serie, so lag Babylon in den 1920er Jahren an der Spree. Das an der Spree erscheinende 12-Uhr-Blatt meint es hingegen an der Elbe gefunden zu haben. In Hamburg, genauer gesagt: im damals noch zwischen der Freien und Hansestadt und dem preußischen Altona geteilten St. Pauli stürzt sich die Ausgabe vom 22. Oktober 1923 – Kostenpunkt: 200 Millionen Mark – ins pralle Nachtleben und wirbelt dort jede Menge Kolorit auf. Aufgrund der schlechten Valuta sind es, mehr noch als sonst in der Hafenmetropole, internationale Gäste, die sich hier vergnügen, verführen und zum Teil auch ausrauben lassen – da hilft es auch nichts, dass Autor Fritz Löwe von einem waschechten Kriminalkommissar durch sein Großstadtrevier begleitet wird. Trotz einiger heute nicht mehr üblicher, da als diskriminierend empfundener Begriffe hat sich für uns Paula Rosa Leu den beiden angeschlossen.
Um unseren CO2-Ausstoß beim Beheizen von Wohnraum zu reduzieren, dürfte die Nutzung von Wärmepumpen und, noch besser, Geothermie eine gute Idee zu sein, die freilich nicht besonders neu ist. Während heute die Gefahren des Klimawandels unsere Aufmerksamkeit auf die Erdwärme lenken, so war es im Deutschland des Jahre 1923 vielmehr die Kohlenknappheit. Das Reich hatte die schlesischen Kohlereviere nach dem Ersten Weltkrieg verloren und die Vorkommen im Ruhrgebiet waren durch die Besetzung durch Belgien und Frankreich nicht verfügbar. Und so erkundete die 300 Millionen Mark teure Deutsche Allgemeine Zeitung vom 21. Oktober 1923 die Möglichkeiten der Erdwärme. Frank Riede war bei den Probebohrungen für uns dabei.
Der Preis für die Vossische vom 20. Oktober 1923, inklusive der darin enthaltenen Auslandsbeilage Voss, hatte den dreistelligen Millionenbetrag erreicht. Genau 100 Millionen Mark kostete sie. Zum Glück für die Leser:innen, oder noch mehr für diejenigen, die sich die Zeitung nicht mehr leisten konnten, war Hoffnung am Horizont. In der Voss wird halbwegs laienkompatibel die geplante Einführung der Rentenmark beschrieben. Bis zur tatsächlichen Ausgabe dieses Heilmittels gegen die Hyperinflation sollte es noch Wochen dauern, Paula Rosa Leu beschreibt für uns schon mal an dieser Stelle den finanzpolitischen Plan.
Wer die BZ am Mittag vom 19. Oktober 1923 für mittlerweile schon 80 Millionen Mark erwarb, konnte darin von der Wiener Premiere des Theaterstückes „Die Sache Makropulos“ des großen tschechischen Schriftstellers Karel Čapek lesen, das dieser 1922 verfasst hatte. Der Autor zahlreicher Romane, Kinderbücher und Dramen, der als einer der größten Stilisten der Tschechischen Literatur gilt, ist heute im deutschsprachigen Raum, wenn überhaupt, dafür bekannt, dass auf ihn das weltweit benutzte Wort „Roboter“ zurückgeht. Er hatte es für sein Theaterstück „R.U.R“, Rossums Universal Robots, kreiert, das in der deutschen Übersetzung „W.U.R.“ heißt. „Die Sache Makropulos“, in der es um die Unsterblichkeit der gleichnamigen Protagonistin Elina Makropulos geht, hat hierzulande hingegen nur in der grandiosen Opernvertonung von Leoš Janáček überlebt. Mit dem Vortrag der Theaterkritik von der deutschsprachigen Erstaufführung des Schauspiels wiederum macht sich, glaubt man der Langzeitarchivierung unseres Podcasts durch die Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Frank Riede ein kleines Bisschen unsterblich.
Folgt man einer der vielen Legenden der Zwanziger Jahre, dann ist schwer davon auszugehen, dass etliche der hier bei Auf den Tag genau zu Gehör gebrachten Texte in Caféhäusern entstanden sind. Diese Affinität würde auch erklären, warum sich die gelegentlichen Texte über Caféhäuser dann meist zu kleinen Liebeserklärungen auswachsen. Die nachfolgende Glosse von Franz Blei aus dem Berliner Tageblatt vom 18. Oktober 1923 bildet da eine signifikante Ausnahme. Obwohl der Autor aus Wien stammt, bekennt er freimütig seine Aversion gegen diese Art Etablissements und das dort gemeinhin verkehrende Personal. Wer sich an seinen paar Zeilen Grant delektieren wollte, musste dafür am Kiosk schlappe 50 Millionen Mark berappen. Oder in ein Caféhaus seines Vertrauens gehen, wo man das Berliner Tageblatt kostenlos lesen konnte. Frank Riede, sagt man, träfe man bisweilen im Galao am Weinbergsweg. Die Zeitung liest er für uns aber bei sich zu Hause ein.
Kulturgeschichten der Uhr erzählen wie die Kirchturm-Uhr das urbane Leben strukturierte, wie die Taschenuhren zu Werkzeugen und Statussymbolen der Kaufleute wurden. Dem heutigen Artikel aus der Deutschen Allgemeinen Zeitung vom 17. Oktober 1923, die mittlerweile 40 Millionen Mark kostete, entnehmen wir wie wichtig die Uhren, die über den städtischen Raum verteilt waren, für das Alltagsleben waren. Architekten wurden beauftragt, sie so zu gestalten, dass sie sich angenehm in das Stadtbild einfügten. Der Artikel erzählt also von einer Zeit, in der noch nicht jedes zweite Kind eine Telefonuhr mit Peilsender am Handgelenk hatte. Für uns hat sich Paula Rosa Leu auf einen Streifzug durch Berlin begeben - auf der Suche nach Normaluhren.
Wer am 16. Oktober 1923 ein 8-Uhr-Abendblatt erwarb, musste mittlerweile sage und schreibe 50 Millionen Mark dafür hinblättern – und damit mehr als das Dreifache als noch ein paar Tage zuvor. Dafür erwarteten ihn oder sie im Inneren zumindest partiell aber endlich auch einmal wieder gute Nachrichten: „Deutschland auf dem richtigen Weg!“ war ein Artikel überschrieben, der im Rückblick aus gleich zweierlei Gründen bemerkenswert erscheint. Zum einen haben wir es hier mit der vor einhundert Jahren in Berliner Tageszeitungen noch sehr seltenen Form eines Interviews zu tun, das eben als solches abgedruckt ist. Zum anderen erfahren wir aus den Aussagen des hier befragten Flugzeugentwicklers von Lößl, dass das Thema Flug-Taxis die deutsche Industrie bereits auch schon damals beschäftigte – nur dass man damals noch von „Flug-Droschken“ sprach und die technischen Grundlagen doch noch ein wenig andere waren. Frank Riede hat für uns schon einmal Probe gesessen.
Der deutsche Oktober des Jahres 1923 war eine Zeit multipler Krisen – aber er war meteorologisch, zumindest partiell, auch ein goldener Herbst. Dass überall im Reich Aufstände aufbrachen und Putschgerüchte die Runde machten, dass die Inflation in schwindelerregende Höhen schoss, Grundnahrungsmittel kaum noch erschwinglich waren und eine Vossische Zeitung am Montag, dem 15. Oktober, schlappe 30 Millionen Mark kostete – all das konnte man für einen Moment verdrängen, wenn man sich eben dort auf Seite 4 mit Feuilletonchef Monty Jacobs zum Wannsee begab und mit einer Prozession von Segelschiffen symbolisch-melancholisch den Sommer zu Grabe trug. Schöner kann man die Segel kaum reffen, für uns tut dies Paula Rosa Leu.
Am 13. Oktober 1923 war es soweit: Reichskanzler Gustav Stresemann und seine Regierung hatten den Reichstag davon überzeugt, im Rahmen eines Ermächtigungsgesetzes für eine befristete Zeit auf wesentliche seiner Rechte zu verzichten und der Exekutive damit weitgehend freie Hand bei der Bekämpfung der multiplen politischen und ökonomischen Krisen zu geben. Da es hierbei neben Fragen der Währungspolitik, des Umgangs mit den französischen Besatzern an Rhein und Ruhr und mit rechten Putschabsichten in Bayern und anderswo zentral auch um Arbeitszeiten, also um Arbeitnehmerrechte ging, hatte sich die SPD lange geziert, dem Antrag dann aber mehrheitlich doch zugestimmt. Wie schon vor ein paar Tagen Emil Ludwig im 8-Uhr-Abendblatt beurteilte das auch die nunmehr 50 Millionen Mark teure Berliner Morgenpost vom 14. Oktober positiv. Ablehnung kam dagegen, wie wir von Paula Rosa Leu erfahren, von Deutschnationalen und Kommunisten.
Sollten wir jemals zu dem Eindruck gelangen, dass die Schweizer schon immer voller Skepsis und Argwohn zu uns nach Deutschland hinüberblickten, so finden wir diesen bestätigt im heutigen Artikel aus dem Berliner Börsen-Courier vom 13. Oktober 1923. Der Berliner Bankier und Autor Albert Friedländer, Inhaber des Bankhauses Friedländer, schöpft hier aus Gedächtnisprotokollen von Unterhaltungen mit Schweizern und strickt daraus das Bild, das sich „die Schweizer“, zumindest die, mit denen er sich unterhielt, von der Situation in Deutschland machten. Waren dies nur die Eindrücke einer oder mehrerer Reisen in die Schweiz, so ahnte er damals wohl nicht, dass er etwa 20 Jahre später auf der Flucht vor den Nazis in die Schweiz emigrieren würde, um dort bis zu seinem Tode 1966 zu leben. Frank Riede gibt uns nun sein Bild von der Schweizer Perspektive auf Deutschland im Herbst 1923 wieder. Die Morgenausgabe der Zeitung kostete an dem Tag 15 Millionen Mark.
Die Niederbarnimer Zeitung erschien im seit 1920 zu Groß-Berlin gehörenden Ortsteil Friedrichshagen, und insofern macht es sehr viel Sinn, dass sich unser heutiger Artikel aus deren Ausgabe vom 11. Oktober 1923 mit der Speisekarte beschäftigt; schließlich war Friedrichshagen am Müggelsee seit langem ein beliebtes Ausflugsziel der Berliner und mit entsprechend Gastronomie gesegnet. Von einzelnen örtlichen Lokalen wird uns Paula Rosa Leu in ihrer Lesung indes nichts berichten. Dem Autor geht es eher um allgemeine kulturhistorische Aspekte; und – wie mittlerweile in fast allen Texten, die wir hier im Podcast zur Anhörung bringen – um die prekäre ökonomische Lage vor einhundert Jahren, die sich selbstredend auch auf den Speisekarten der Zeit abbildete. Zahlen, wieviel genau ein Schnitzel damals kostete, erfahren wir nicht. Die Niederbarnimer Zeitung kostete seinerzeit auf jeden Fall 5 Millionen Mark – und war damit im Vergleich zu den Organen der eingesessenen Hauptstadtpresse noch einigermaßen günstig.
Vor vier Tagen hatte die Berliner Volks-Zeitung den Küstriner Putsch kommentiert und damit in den Augen des zuständigen Militärbefehlshabers gegen dessen Auflagen verstoßen, nach denen nur amtliche Mitteilungen zu dem Putsch abgedruckt werden durften. Daraufhin konnte die BVZ am 8. und 9. Oktober nicht erscheinen. In der Ausgabe vom 10. Oktober 1923, die 6 Millionen Mark kostete, legt sie nicht nur ihre Sicht auf das Verbot dar, sondern informiert ihre Leser:innen auch wieder über die weiterhin angespannte Lage in Deutschland. Paula Rosa Leu informiert uns.
Das heute so beliebte riesige und unbebaute Gelände mitten in Berlin waren im Mittelalter die Ländereien des Templerordens, später war es ein militärisches Exerziergelände und eine Pferderennbahn. Mit der Weimarer Republik und der Eingemeindung des Geländes nach Groß-Berlin 1920 stellte sich die Frage, was mit dem Gelände anzufangen sei. Wir haben hier im Podcast die Fragen nach einer möglichen Bebauung und der Nutzung als Parkanlage dokumentiert. Das Gelände besaß aber dank diverser Flugshows seit Beginn des 20. Jahrhunderts auch eine Tradition als Ort der Aviatik. Die Notwendigkeit, die Wege der Luftpost zu beschleunigen und den sprunghaft wachsenden Passagier-Luftverkehr zu bedienen, machten das Feld zu einem idealen Ort für einen Flugbahnhof, wie es damals in der Presse hieß. Nach längeren Verhandlungen war es dann am 8. Oktober 1923 so weit: der Flughafen wurde feierlich eröffnet. Doch selbst die Maschinen hoben nicht so schnell ab, wie der inflationsbedingten Zeitungspreise. Die Vossische, die am Tag der Eröffnung in ihrer Abendausgabe über diese berichtete, kostete bereits 4 Millionen Mark. Während aktuell auf dem Tempelhofer Feld die Feierlichkeiten zum hundertsten Jubiläum des Flughafens laufen, war Paula Rosa Leu für uns vor 100 Jahren dabei.
Wer vor einhundert Jahren von Europa nach Amerika wollte, dem stand im Grunde nach wie vor nur ein Verkehrsmittel zur Verfügung: das Schiff. Der Luftverkehr über den Atlantik befand sich noch in der Experimentierphase, umso dichter war das Netz der Passagierdampfer, die zwischen „alter“ und „neuer“ Welt verkehrten. Wer das nötige Kleingeld besaß, konnte mit immer größeren und luxuriöseren Ozeanriesen beispielsweise von Hamburg nach New York reisen – oder aber in einer selbstgezimmerten Nussschale mit 3+14 Metern einfach darauf los segeln. Dass die vier Männer der Crew, von denen hier konkret die Rede ist, nicht von der Küste, sondern vom fernen Bodensee kamen und keinerlei Hochseeerfahrung mitbrachten, machte das Unterfangen noch kurioser. Wer erfahren wollte, ob es gutging, musste am 7. Oktober 1923 für 6 Millionen Mark die Berliner Volks-Zeitung erwerben. Oder auf Aufklärung durch Frank Riede warten.
Vor drei Tagen berichteten wir an dieser Stelle vom sehr kurzlebigen und erfolglosen Putsch in Küstrin. „Zeit für eine Analyse dessen, was vorgefallen war, und der Berichterstattung darüber“, dachte sich die Berliner Volks-Zeitung am 6. Oktober 1923 und zeigte sich irritiert darüber, dass die Putschenden von offizieller Seite als „Nationalkommunisten“ bezeichnet wurden. Um die Urheber deutlich zu verorten, spielt der Artikel mit der von nationalistischem und militaristischem Pathos durchwehten Filmreihe zum Leben Friedrich des Großen, „Fridericus Rex“. Die Reihe bestand aus vier Teilen, und so erklärte die BVZ den Putsch zur Fortsetzung der Filmreihe in der Realität. Dies bot sich zusätzlich dadurch an, dass Friedrich ja in der Küstriner Festung festgehalten wurde und dort der Hinrichtung seines Freundes Katte beigewohnt haben soll. Diese Analyse sollte zu einem zweitägigen Verbot der BVZ führen, wovon wir aber erst in vier Tagen berichten werden. Nun liest zunächst einmal aus der Morgenausgabe, im Wert von 4 Millionen Mark, Paula Rosa Leu.
Am 1. Oktober 1996 verschwindet der Frankfurter Unternehmer Jakub Fiszman. Kurz danach meldet er sich telefonisch. Er sei entführt. Seine Entführer fordern 3,5 Millionen Mark Lösegeld. Als die Übergabe scheitert, erhöhen sie auf 4 Millionen Mark. Doch obwohl das Geld 9 Tage nach seiner Verschleppung übergeben wird, taucht Jakob Fiszman nicht wieder auf. Die Polizei geht an die Öffentlichkeit, sucht mit Hundertschaften nach dem Unternehmer. Sie ermittelt die mutmaßlichen Täter, nimmt einen Vater und seinen Sohn fest, findet auch das Lösegeld, das im Garten vergraben ist. Nur von Jakub Fiszman fehlt weiter jede Spur - bis der Sohn gesteht und die Polizei ihn findet: erschlagen im Taunus in Rheinland-Pfalz. Es stellt sich heraus, das war nicht die einzige Tat von Vater und Sohn. 1997 beginnt der einjährige Prozess gegen sie vorm Landgericht Frankfurt.
Der Deutsche und sein Kraftfahrzeug – das ist eine lange symbiotische Geschichte. Anfangs ein Privileg weniger Betuchter, kamen bereits in den 1920er Jahren Bestrebungen auf, auch ein „Auto für den kleinen Mann“ zu ermöglichen. An die „kleine“ Frau haben damals vermutlich weder die produzierende Industrie, noch die Vossische Zeitung gedacht, als sie am 4. Oktober 1923 unter eben diesem geschlechtsspezifizierten Titel von einem Rundgang über die gerade in Berlin stattfindende Internationale Automobil-Ausstellung berichtete. Die Volkswagen AG gab es seinerzeit bekanntlich noch nicht. Am Konzept „Volkswagen“, entnehmen wir dem Artikel, haben aber bereits etliche, heute großteils nicht mehr so schrecklich bekannte Hersteller getüftelt. Wieviel konkret man für ein Lindcar, eine Sphinx oder ein Omicron damals hinblättern musste, verrät der Text nicht; die Morgenausgabe der Vossischen Zeitung, in der dieser heute vor einhundert Jahren abgedruckt war, kostete auf jeden Fall 5 Millionen Mark. Unsere Automobilexpertin ist eine Frau: Paula Rosa Leu.
Am 1. Oktober 1923 geschah, was viele befürchtet hatten. Die Beendigung des Ruhrkampfes durch die Regierung Stresemann stachelte die legalen und illegalen rechten Verbände dazu an Sturm zu laufen. Und tatsächlich kam es im 80 Kilometer von Berlin entfernten damals zu Preußen, heute zu Polen, gehörigen Küstrin zu einem Putschversuch. Der Kommandant der illegalen Schwarzen Reichswehr Bruno Ernst Buchrucker, dessen Verhaftung wohl unmittelbar bevor stand, versuchte mit seinen Truppen Küstrin zu besetzen. Dabei zählte er auf ein zeitgleiches Losschlagen in anderen Städten. Der großflächige Putsch blieb aus – lediglich in Spandau übernahmen Putschisten für kurze Zeit die Zitadelle. Der Putsch wurde in Spandau und in Küstrin rasch von regulären Truppen der Reichswehr niedergeschlagen. Was genau geschah, schildert die Berliner Morgenpost in ihrer Ausgabe vom 3. Oktober, die mittlerweile 5 Millionen Mark kostete. Frank Riede liest.
Jahrhundertelang galt das alte Osmanische Reich als „kranker Mann am Bosporus“, dem nur deshalb nicht die Totenglocke läutete, weil sich die europäischen Großmächte nicht über die Verteilung des Erbes einigen konnten. Ihre letzten europäischen Besitzungen verloren die Türken fast alle im Ersten Balkankrieg 1912/13, und auch im Ersten Weltkrieg setzten sie mit den Mittelmächten auf das falsche Pferd. Dass nur fünf Jahre nach dessen Ende die eigentlich beschlossene Zerschlagung der Türkei null und nichtig und stattdessen deren Wiedergeburt als moderne Republik zu vermelden war, grenzt da tatsächlich an ein politisches Wunder. Zwar war der militärische Weg dorthin äußerst blutig und an einigen Fronten auch von schlimmen Gräueltaten begleitet. Dennoch blickt das 8-Uhr-Abendblatt vom 2. Oktober 1923 mit einigem Respekt in die neue Hauptstadt Angora, das heutige Ankara, und auf den uns als Atatürk bekannten Staatsgründer Mustafa Kemal Pascha. Wie weit man in Deutschland von einem vergleichbaren Aufbruch entfernt war, wie tief man, im Gegenteil, in der politischen und ökonomischen Dauerkrise steckte, verrät einmal mehr der Preis, den man aufwenden musste, um des Abends in der S-Bahn oder Stammkneipe von den Entwicklungen in der fernen Türkei zu lesen: 4 Millionen Mark. Das Wort hat Paula Rosa Leu.
Wenn in Musikerkreisen nach den bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts gefragt wird, fällt der Name Kleiber meistens gleich zweimal. Obwohl sein Repertoire so begrenzt und seine Auftritte so selten waren, wird Sohn Carlos (Jahrgang 1930) von hochrangigen Kollegen regelmäßig zum "greatest conductor of all time" gewählt. Aber auch schon Vater Erich (Jahrgang 1890) galt zu Lebzeiten als großer Pultstar. Prägend waren dabei vor allem seine zwölf Jahre an der Berliner Staatsoper, zu deren Musikalischem Leiter er 1923, erst 33jährig, als Nachfolger von Leo Blech berufen wurde. Neben seinen Interpretationen des großen romantischen Opernrepertoires avancierten insbesondere Uraufführungen wie die von Alban Bergs Wozzeck zu Höhepunkten des Weimarer Musiktheaters. Aber auch um das italienische Fach machte sich der hochpolitische Internationalist und Antifaschist Erich Kleiber verdient, unter anderem gleich zu Beginn seiner Ära um Giuseppe Verdis Aida. Was die Deutsche Allgemeine Zeitung, deren Preis am 1. Oktober 1923 auf 3 Millionen Mark geklettert war, davon hielt, weiß Frank Riede.
Eleonora Duse zählte fraglos zu den größten Theaterschauspielerinnen ihrer Zeit. Einer Zeit, die sich vor einhundert Jahren bereits dem Ende zuneigte, denn „die Duse“ zählte damals bereits 65 Jahre und hatte sich, bedingt durch den Weltkrieg, einen Autounfall und gesundheitliche Probleme, bereits seit einigen Jahren auf der Bühne rar gemacht. Umso größer war allenthalben die Freud , dass eines ihrer seltenen Gastspiele sie im September 1923 noch einmal nach Wien führte, wo sie auf den Robert-Bühnen in der Wasagasse in Tommaso Gallarati Scottis heute zumindest hierzulande vergessenem Volksstück Cosí sia – So sei es – zu erleben war. Die Erinnerungen, die ihr Spiel beim Theaterkritiker Oskar Maurus Fontana weckte, klingen retrospektiv beinahe schon wie ein vorweggenommener Nachruf, denn nur ein gutes halbes Jahr nach diesen letzten Auftritten auf dem europäischen Kontinent starb die Duse am 21. April 1924 auf einer USA-Tournee in Pittsburgh/Pennsylvania. Der Berliner Börsen-Courier vom 30. September 1923 (dessen Morgenausgabe am Kiosk 3 Millionen Mark kostete) und Paula Rosa Leu flechten dieser großen Mimin einen wohlverdienten Kranz.
Fake News sind keine Erfindungen der digitalen Moderne des 21. Jahrhunderts, sondern prägten bekanntlich bereits auch schon die politischen Auseinandersetzungen der Weimarer Republik. Die Frage, wie 1918 der Krieg zu Ende gegangen war und wer damals wofür welche Verantwortung trug, bestimmte fünf Jahre später nachhaltig die Bewertung der aktuellen Misere und wurde nicht nur mit entsprechend harten Bandagen, sondern teilweise auch mit dreisten Lügen und Verdrehungen geführt. Philipp Scheidemann, einer der Väter der immer noch jungen Republik, setzt in diesem Zusammenhang auf die Kraft der Aufklärung und die demokratische Presse, wie etwa das 8-Uhr-Abendblatt, in dem er sich am 26. September 1923 selbst zu Wort meldet und den „Kampf gegen die Schuldlügen“ aufnimmt. Das 8-Uhr-Abendblatt war immer noch etwas teurer als die meisten anderen Blätter und kostete heute vor einhundert Jahren bereits 4 Millionen Mark. Aufklärung ganz ohne Bezahlschranke gibt es bei uns durch Paula Rosa Leu.
Manches war am Bahnreisen vor einhundert Jahren gewiss angenehmer. Dass die Verspätungsquote günstiger ausfiel als heute bei der DB, ist schwer anzunehmen. Und wenn man doch einmal – planmäßig oder außerplanmäßig – länger am Bahnhof warten musste, gab es tatsächlich noch so etwas wie Bahnhofsgastronomie. Einem Artikel aus der Vossischen Zeitung vom 26. September (Kostenpunkt mittlerweile schlappe 4 Millionen Mark) entnehmen wir, dass die Bahnhofsgaststätten in manchen Orten in puncto Qualität und Service gar die sonstigen örtlichen Wirtshäuser in den Schatten gestellt hätten. Wie ihr System organisiert war und wie die Bahn die Versorgung der Zugreisenden sicherstellte, erfahren wir von Paula Rosa Leu.
Der Vorname des heutigen Autors geht auf das Altgermanische zurück und bedeutet entweder „Edel-Wolf“, oder „Vater-Wolf“. Das wird er aber wahrscheinlich viel besser gewusst haben, denn er schrieb im September, Oktober 1923 für die Berliner Morgenpost eine lose Artikel-Reihe mit dem Titel „Nachdenkliches über die Namen“. Dr. Adolf Heilborn versammelt dort Kurioses und Informatives über Namens-Moden und eben -bedeutungen. 1873 in Berlin geboren, studierte er Medizin, machte eine Weltreise als Schiffsarzt und lies sich dann als Arzt, Redakteur und Übersetzer in Berlin nieder. Gerade seine populärwissenschaftlichen Werke, zu denen im weiteren Sinne auch der heutige Artikel zu zählen ist, erfreuten sich großer Beliebtheit. Wegen seiner jüdischen Herkunft ereilte ihn 1935 allerdings ein Berufsverbot. Er starb im Oktober 1941, wobei nicht geklärt ist, ob er Selbstmord beging oder nicht. Aus der Ausgabe vom 22. September, die für 1,5 Millionen Mark zu erwerben war, liest für uns Paula Rosa Leu.
Wer sich am 21. September 1923 ein 8-Uhr-Abendblatt leisten wollte, musste dem Zeitungsverkäufer dafür bereits stolze 1,5 Millionen Mark in die Hand drücken. Man kann sich denken, dass dies in Zeiten galoppierender Inflation für besagten Zeitungsverkäufer mehr noch als sonst ein sauer verdientes Geld war, weshalb es nur recht und billig ist, dass eben dieser Zeitungsverkäufer, als systemrelevanter Faktor des damaligen Pressewesens – und damit auch für unseren nachgeborenen Podcast –, in besagtem 8-Uhr-Abendblatt vom 21. September 1923 endlich einmal als Gegenstand einer feuilletonistischen Betrachtung Eingang auch in das Blatt fand. Herausgekommen ist eine kleine Typologie, die man freilich auch als kleine Belehrung lesen konnte. Wer am Ende seiner Schicht auf Exemplaren sitzengeblieben war, konnte hier von einem in diesen Dingen sicherlich unbedingt kompetenten Redakteur also zumindest noch erfahren, warum er Minus gemacht hatte und wie sich das in Zukunft vielleicht vermeiden ließ ... Auf den Tag genau braucht keine Verkäufer, unsere Multiplikatoren sind unsere Sprecher, heute: Frank Riede.
Der Fall des entführten Jungen hielt 1981 die Welt in Atem. Nach 14 Tagen und einer Lösegeldübergabe von drei Millionen Mark wurde der Unternehmersohn endlich freigelassen. Für Johannes Erlemann ging das Leben danach weiter – mit der unbeschwerten Kindheit war es jedoch vorbei. Die Erinnerungen an das Erlebte verfolgen ihn bis heute. Deshalb hat er sich dazu entschlossen seine Geschichte in Form eines Spielfilms sowie einer Doku-Serie ausführlich zu erzählen. Die Schauspielerin Veronica Ferres, die zu Erlemanns engsten Vertrauten zählt, widmet sich als Produzentin seiner Entführungsgeschichte. Bei 3nach9 werden sie erstmals gemeinsam über ihre Freundschaft, ihre Zusammenarbeit und die enorme Kraft von Kampfgeist und Überlebenswillen sprechen.
In Bochum gab es 1988 viel Kritik, als das Musical "Starlight Express" auf Rollschuhen in die Stadt kam. Bürger und Bürgerinnen protestierten, weil die fast 25 Millionen Mark teure Musical-Halle aus öffentlichen Mittel finanziert wurde. Am 12. Juni 1988 fand in Bochum die deutsche Uraufführung statt. Von Detlef Wulke.
In den späten 80ern betrog Jürgen Harksen als "Mister Money" die Hamburger High Society und über 200 weitere Anleger mit einem Schneeballsystem, bei dem er mindestens 150 Millionen Mark einsammelte und anschließend verpulverte.
In diesem Jahr jährt sich die Hyperinflation des Jahres 1923 in Deutschland zum 100. Mal. Wirtschaftshistoriker Carl-Ludwig Holtfrerich erklärt im Gespräch mit Ralph Erdenberger, was die Inflation der 1920er Jahre von der aktuellen Inflation unterscheidet. Von WDR 5.
Am 1. Oktober 1996 wird der 40-jährige Jakub Fiszman vor seiner Firma von 2 maskierten Tätern überfallen und entführt. Wenig später ergeht eine Lösegeldforderung von 4 Millionen Mark an die Familie. Im Zuge der Ermittlungen werden Rainer Körppen und sein Sohn Sven als Täter verhaftet. Kurz darauf finden die Ermittler die Leiche von Jakub Fiszman in einem Waldstück im Taunus.
LOTTO KING KARL und DAS BO treffen sich in den 90ern im PLATTENLADEN und sind sehr ehrlich zueinander. PETER EHRLICH. Nachdem LOTTO 42 Millionen Mark für das Doppelpicturealbum von FRANKIE GOES TO HOLLYWOOD ausgegeben hat geht er erstmal kurz zur MARINE, aber im dunklen Anzug mit 50 Punks. BO fährt dann mit Mofa ohne Helm ohne Führerschein nach LONDON und bringt LOTTO seinen COMMODORE 64 mit dem er den DENVER-CLAN hackt. Als dann sogar OLI P auf der Beerdigung von MICHI BECK auftaucht und mit LOTTO auf dem Friedhof Hackysack spielt sitzt ROBERTO BLANCO wie immer in der ersten Reihe. Schnappt euch eine Tüte FLIEGENDE KOPFNÜSSE und hört oder seht (https://youtu.be/3DyZTTr0-lA) euch diese Folge an. Nach ersten Schätzungen droppt LOTTO 274 Namen, das sind 3,04 pro Minute. Wer will kann mitzählen.
Als am Abend des 14. Dezembers 1976 der damals 25-jährige Richard Oetker, der später einmal Geschäftsführer des Familienunternehmens werden wird, sein Uni-Seminar verlässt, ahnt er noch nicht, dass ihm die schlimmsten 47 Stunden seines Lebens bevorstehen. Die Entführung und Misshandlung des Milliardärssohns, bei der ein Rekord Lösegeld in höhe von 21 Millionen Mark gezahlt wird, geht als Jahrhundertverbrechen in die deutsche Kriminalgeschichte ein. Und damit herzlich Willkommen bei Reich, schön, tot - dem True Crime Podcast aus der Glitzerwelt. Wir berichten über wahre Verbrechen, in denen die reichen, berühmten und schönen Menschen dieser Welt ihre oft dramatischsten Hauptrollen spielen. Mal als bemitleidenswerte Opfer, mal als eiskalte Killer. Denn eines können wir euch mit Sicherheit sagen - weder Reichtum, Ruhm noch Schönheit schützen vor Verbrechen ... ganz im Gegenteil! Wir freuen uns auf euch, jeden Montag! Wir, das sind Nadine und Susanne, haben ein Faible für die verrückte Glitzerwelt in der Glamour und Grabstein manchmal ganz nah beieinander liegen. Wir freuen uns über Feedback, Themenvorschläge und Eure Meinungen unter reichschoentot@julep.de oder bei Instagram @reichschoentot ***Werbung*** Mit unserem Code REICH erhaltet ihr 5% Rabatt bei KoRo: www.korodrogerie.de oder www.koro-shop.at Informationen zu unseren anderen Werbepartnern findet ihr unter: https://linktr.ee/reichschoentot Vielen Dank an unsere Partner, die es uns ermöglichen, weiterhin spannende True Crime Fälle aus der Glitzerwelt für euch zu recherchieren! ***Werbung Ende*** ***Links zum Fall*** Richard Oetker heute: https://img.welt.de/img/regionales/nrw/mobile160269040/6621622637-ci23x11-w1600/Richard-Oetker.jpg *** Richard Oetker auf Krücken vor Gericht: https://media.tag24.de/951x634/d/e/de43ec11ce6ba16e6459.jpg *** Geldscheine aus dem Lösegeld: https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/3adce5ad-0001-0005-0000-000000144033_w387_r0.9214285714285714_fpx49.88_fpy45.96.jpg *** Foto der Holzkiste: https://img.welt.de/img/regionales/hamburg/mobile128301406/7372503257-ci102l-w1024/Oetker-Entfuehrung-soll-fuer-SAT-1-verfilmt-werden-6.jpg ***Wir übernehmen keine Haftung für die Inhalte externer Links*** Hosts: Nadine & Susanne Produktion & Schnitt: Falko Schulte Eine Produktion der Julep Studios
Ein linker Pastor, ein Soziologie-Professor und ein Alt-68er sorgen vor 25 Jahren dafür, dass der Hamburger Mäzen, Philologe und Sozialforscher Jan Philipp Reemtsma nach 33-tägiger Geiselhaft wieder in die Freiheit entlassen wird. 25 Jahre sind seither vergangen. Zwei der drei „Befreier“ sind noch am Leben und geben zum allerersten Mal Auskunft über das, was damals geschah – in einem exklusiven MOPO-Interview. Rückblick: Der 25. März 1996. Multimillionär Reemtsma wird auf seinem Grundstück in Blankenese entführt. Die Täter lassen ein Schreiben zurück – beschwert mit einer Handgranate. In dem Brief heißt es, dass sie 20 Millionen D-Mark Lösegeld fordern. Wenn Presse und Polizei eingeschaltet würden, bedeute das den Tod der Geisel. Reemtsma verbringt die nun folgenden Wochen angekettet im Keller eines Hauses in Garlstedt, rund 90 km von Hamburg entfernt. Zwei Geldübergabeversuche scheitern, weil die Täter bemerken, dass die Polizei mit im Spiel ist. Daraufhin erhöhen sie ihre Lösegeldforderung auf 30 Millionen Mark und fordern Reemtsma auf, Personen als Geldüberbringer zu benennen, die verlässlich nicht mit der Polizei zusammenarbeiten würden. Jan Philipp Reemtsma schreibt zwei Namen auf einen Zettel: Pastor Christian Arndt von der Friedenskirche in St. Pauli und den Kieler Soziologen Lars Clausen. Am 15. April ist bei Pastor Arndt gerade der Konfirmandenunterricht zu Ende, als sein Telefon klingelt. Eine elektronisch verzerrte Stimme sagt: „Wir haben Jan Philipp Reemtsma entführt.“ Arndt wird gefragt, ob er bereit wäre, gemeinsam mit Lars Clausen die Geldübergabe in die Wege zu leiten. Arndt sagt spontan zu und holt auch noch den Sozialarbeiter und ehemaligen GAL-Politiker Michael Herrmann mit ins Boot. Die folgenden Tage sind für die drei die aufregendsten ihres Lebens. Sie wissen: Jan Philipp Reemtsma wird nur überleben, wenn diesmal die Polizei außen vor bleibt. Die drei merken, dass sie beschattet werden, wissen aber nie: Ist es das LKA oder sind es die Entführer? Nach einer langen, entnervenden Wartezeit kommt dann der Anruf der Entführer mit genauen Anweisungen, wohin das Geld gebracht werden soll. Pastor Arndt und Soziologe Clausen setzen sich mitten in der Nacht ins Auto. Im Kofferraum: die Sporttaschen mit den 30 Millionen D-Mark.
Auf besonderen Wunsch von Zuzka erzähle ich Dir heute etwas über das wahrscheinlich berühmteste Gebäude in ganz Deutschland: das Schloss Neuschwanstein. Wenn Du es auf der Karte suchen möchtest, dann liegt es im Süden von Deutschland, genauer gesagt in Bayern. Noch genauer gesagt im Allgäu, bei Füssen. Es ist ein Märchenschloss, das jedes Jahr viele Touristen anlockt. Es ist übrigens gar nicht so alt, wie Du vielleicht denkst - erst im Jahr 1869 begann der Bau. Aber ich erzähle Dir lieber die ganze Geschichte. Hauptfigur in dieser Geschichte ist König Ludwig II. Ich habe schon eine Episode über ihn und seine Cousine Sissi gemacht. Er war jung und extravagant. Er liebte Richard Wagner. Und als sein Großvater starb, hatte Ludwig plötzlich eine Menge Geld zur Verfügung. Also baute er sich ein Schloss. Er wollte weg von München, er wollte in Ruhe leben und sich zurückziehen. Der Ort war schnell gefunden: In der Nähe war bereits ein anderes Schloss, das Schloss Hohenschwangau. Es diente als Sommerresidenz seiner Mutter. Er kannte die Gegend also seit seiner Kindheit. Ein Münchner Theatermaler lieferte also die Vorlage einer romantischen Ritterburg. Ein Architekt setzte die Idee dann um. Ein einfacher Chef war der König sicher nicht, denn er ließ sich alle Pläne genau vorlegen und setzte seine Ideen durch. Er hatte immer neue Wünsche, das Schloss wurde immer größer - und immer teurer. Aus dem kleinen Arbeitszimmer wurde ein großer Thronsaal. 1869 begann der Bau, hoch oben auf einem Felsen.Das Gebäude hat Türme und Giebel, Balkone, Zinnen und viele Schnörkel und Skulpturen. 200 Handwerker arbeiteten hier jeden Tag, sie verbauten 465 Tonnen Marmor, 1550 Tonnen Sandstein, 400.000 Ziegelsteine und 2050 Kubikmeter Holz. Das Geld wurde knapp, Ludwig bezahlte das Schloss aus der eigenen Tasche, er verschuldete sich und musste Kredite aufnehmen. Ab 1884 konnte er endlich darin wohnen. Leider starb er zwei Jahre später, er war also nur 172 Tage lang im Schloss, das immer noch nicht fertig war, sondern eher einer Baustelle glich. Fertig sah er es nie. Statt der 3,2 Millionen Mark wie zu Beginn geplant kostete es bis zu seinem Tod fast 6,2 Millionen Mark. Das liebe Geld spielt leider eine große Rolle in dieser tragischen Geschichte: Weil der König so viele Schulden hatte, wurde er entmündigt und für Regierungsunfähig erklärt. Er musste das Schloss verlassen. Einen Tag später ertrank er im Starnberger See. Der König selbst wollte nicht, dass das Schloss für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Sechs Wochen nach dem Tod war es aber so. Die Menschen, die ins Schloss wollten, bezahlten Eintritt. So konnten die Schulden des verstorbenen Königs langsam beglichen werden. Nachdem 1918 die Republik ausgerufen wurde und es also keine Könige mehr in Bayern gab, gehörte das Schloss dem Staat. Und so ist es auch heute noch. Die beiden Weltkriege überstand es zum Glück ohne Schaden. Heute ist das Schloss ein Touristenmagnet, pro Jahr kommen ungefähr 1,5 Millionen Menschen hierher. Wenn ich Besuch von Verwandten aus den USA haben, wollen sie auch alle dieses berühmte Schloss sehen. Es ist nicht idyllisch oder romantisch, sondern es sind überall lange Warteschlangen und unglaublich viele Menschen dort. Zumindest im Sommer. Ich erinnere mich an meinen letzten Besuch. Erst wanderten wir die Straße nach oben und wurden dabei von Kutschen überholt, die von Pferden gezogen wurden. Oben gab es dann drei verschiedene Warteschlangen, für japanische, englischsprachige und deutschsprachige Touristen. Drinnen ist es für meinen Geschmack absolut kitschig - viel Gold und einfach zu viel von allem. Cool finde ich allerdings das Tischlein-deck-dich. Damit der König beim Essen keine Diener sehen musste, wurde der Esstisch durch den Boden in ein anderes Stockwerk gefahren, dort gedeckt und dann wieder zu ihm gefahren. So konnte er in Ruhe essen. Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg237kurz.pdf
Die gute Laune ist zurück. Crise und Mario sitzen auf ihren alten Campingstühlen, analysieren ihren Podcast-Werdegang und bedauern dabei die auf der Strecke gebliebenen Großprojekte. Nachdem Mario für die fehlenden 4 Cent gesorgt und sich vom Bundesnachrichtendienst per offener Hose den Ausweis zertifizieren lassen hat, entwickelt Crise aneinander koppelbare E-Sessel und lässt sich einen öligen Aal einschweissen, um diesen in 40 Jahren für 1,2 Millionen Mark teuer zu verkaufen.
Ein Kellner und ein Buchhalter erleichtern einen Weltkonzern um 36 Millionen Mark und flüchten mit der Concorde nach Rio de Janeiro. Die Geschichte von Günter Schotte-Natscheff und Manfred Vowinkel klingt wie das Drehbuch eines Hollywood-Films, ist aber genau so passiert: Ralf und Philipp erzählen euch einen der spektakulärsten Betrugsfälle der Bundesrepublik und streiten sich darüber, ob man Gangster eigentlich sympathisch finden darf.
Es ist einer der spektakulärsten Kriminalfälle der Nachkriegsgeschichte: Am 25. März 1996 - also vor genau 25 Jahren - verschleppen Entführer den Hamburger Multimillionär Jan Philipp Reemtsma. Selten ist ein Entführungsopfer so lange in der Hand seiner Entführer, nie wurde so viel Lösegeld bezahlt: 15 Millionen D-Mark und 12,5 Millionen Schweizer Franken. Von der Beute wurden bis heute nur rund 1,5 Millionen Mark sichergestellt. Trotzdem ist der Entführer Thomas Drach wohl pleite. Hätte er sich sonst vergangenes Jahr in Köln an drei Überfällen auf Geldtransporter beteiligt? Das wird ihm jedenfalls zur Last gelegt, und deshalb sitzt er in den Niederlanden in Auslieferungshaft. In unserem Podcast erzählen wir, wie es Reemtsma, angekettet im Keller, erging, wieso zwei Geldübergaben scheiterten und wie es schließlich zu seiner Freilassung kam.
Ende der 90er Jahre versetzt ein Gift-Erpresser Verbraucher und vor allem Eltern in Angst und Schrecken. Über Jahre deponiert der damals 43Jährige Alexandru N. mit Blausäure vergiftete Thomy-Lebensmittel auf Kinderspielplätzen, in Adventskalendern und Supermarktregalen. Der gelernte Schlosser versucht damit den Mutterkonzern Nestle zu erpressen. Er fordert 25 Millionen Mark, die ihm von Brieftauben überbracht werden sollen. Eine der Tauben führt die Polizei dann aber direkt zum Erpresser. Das Frankfurter Landgericht verurteilt Alexandru N. zu 11 Jahren Haft. Nestle ist durch die Erpressung ein Schaden in zweistelliger Millionenhöhe entstanden.
Am 28. Juli 1994 passiert der bis dato größte Kunstraub: In der Frankfurter Kunsthalle Schirn werden drei Gemälde mit einem Versicherungswert von damals 70 Millionen Mark gestohlen, zwei Werke von William Turner und eines von Caspar David Friedrich. Viereinhalb Jahre später verurteilt das Frankfurter Landgericht zwei Räuber zu elf und acht Jahren Haft und einen Gehilfen zu zweieinhalb Jahren Haft. Doch es dauert insgesamt zehn Jahre, bis die wertvolle Kunst wiederbeschafft ist. Und das gleicht einem Krimi. Die Hintermänner der Tat wurden nie gefasst.
Obwohl Karl-Heinz Wildmoser und Werner Lorant den möglichen Wechsel von Peter Nowak in die Premier League zu Tottenham Hotspur seinerzeit verhinderten ("Ich hätte 5 Millionen Mark verdient - aber plötzlich wollte 1860 zehn Millionen Mark Ablöse"), schwärmt er noch immer in den höchsten Tönen von diesem kongenialen Löwen-Duo. Im zweiten Teil unseres Podcasts spricht das Löwen-Idol auch darüber, wie Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik zu unrecht bei 1860 an den Pranger gestellt wird. "Ismaik hat vielen Leuten vertraut, die nicht ehrlich zu ihm und dem Verein waren. Das ist traurig", erklärte Nowak. Dass die Löwen zwischenzeitlich in die Regionalliga abgestürzt waren, sieht Nowak differenziert: "Es ist nicht nur Hasan Ismaik schuld, sondern auch die Leute, die kein Interesse daran haben, 1860 nach oben zu bringen." Und: "Investoren wollen nicht nur Geld geben, sondern wollen auch Herz geben. Und Hasan hat nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Herz investiert." Nowak, der Ismaik gerne kennenlernen würde, fordert: "Der Präsident muss einen Weg mit ihm finden - damit alle zufrieden sind."...
Es wurde als harmloses Schlafmittel angepriesen und sorgte für einen der größten Arzneimittel-Skandale: Contergan. Rund 10.000 Kinder waren Anfang der 1960er Jahre betroffen. Heute vor 50 Jahren kündigte das Pharma-Unternehmen an, 100 Millionen Mark an die Contergan-Opfer zu zahlen.
Oliver Intemann ist ein berühmter Mann. Vor 20 Jahren hat er im Lotto gewonnen, 1,8 Millionen Mark, von einem Moment auf den anderen kann er alles haben, was erwill - doch mit dem Glück kommt auch das Pech, denn Intemann verliert das Geld wieder, komplett, an Ex-Frauen, Bankberater, falsche Freunde. Irgendwann war Intemann ganz unten, Hartz IV, die Zeitungen berichten über ihn, den tragischen Lotto-Millionär, am Ende bleibt ein riesiger Schuldenberg und eine Depression. Vor zwei Monaten hat Intemann seine Privatinsolvenz beendet, nun, sagt er, will er einneues Leben anfangen - nur: Wenn man alles hatte und wieder verloren hat, wie wird man dann noch glücklich? „Der Moment“ ist der winzige Augenblick, der das eigene Leben komplett auf den Kopf stellt. Danach ist nichts mehr, wie es vorher war.
Tue, 02 Apr 2019 09:00:00 +0000 https://hiddenchvmps.podigee.io/119-78-hermann-scherer-der-weg-aus-5-millionen-schulden-zu-einem-der-erfolgreichsten-speaker-und-unternehmer-deutschlands-2 2f40d9a07d064b86a996271fd2d5dae7 Endlich ist es wieder soweit - nein, nicht nur eine weitere Episode, sondern gleich im Kombipaket mit einem weiteren Gast! Ja, es ist DER Hermann Scherer! Auch wenn Hermann selbst sehr bescheiden von sich spricht und freundlich darauf hinweist, dass... Endlich ist es wieder soweit - nein, nicht nur eine weitere Episode, sondern gleich im Kombipaket mit einem weiteren Gast! Ja, es ist DER Hermann Scherer! Auch wenn Hermann selbst sehr bescheiden von sich spricht und freundlich darauf hinweist, dass es einen in der Schweiz lebenden Künstler gibt, den er als „den“ Hermann Scherer bezeichnet, sind wir uns einig, dass in unserer Branche nur einer DER Hermann Scherer ist. Hermann ist wirklich eine Lichtgestalt der Branche, vermutlich sogar des Landes. Schon früh bemerkte er, dass es wichtiger ist, die Dinge zu tun, die getan werden müssen, um Ziele zu erreichen, die für den ein oder anderen riesig erschienen. Damals hat er sich einen Weg gesucht, um in fünf Jahren fünf Millionen Mark abzubezahlen, denn dies waren die Schulden, die er von seinen Eltern übernahm. So führte sein Weg hinein in die Speakerszene. Darüber hinaus hat er etliche Unternehmen gegründet, um die 50 Bücher geschrieben und Bill Clinton - ja, DEN Bill Clinton - nach Deutschland geholt. Wenige Worte reichen wohl nicht aus, um die Geschichte des Hermann Scherer zu beschreiben. Daher übergebe ich das Wort nun auch und wünsche euch enorm viel Spaß bei diesem besonderen Interview, das mir eine unglaubliche Ehre war! Ich bin ganz besonders stolz und wünsche euch nur die best vibes für diese Episode! Hier für euch die 78. Folge des Podcasts "Motivation is Bullshit" von Christoph Heribert von Meyer. Heute mit einem besonderen Gast: Hermann Scherer - in Deutschland kann jeder Millionär werden! Eine Episode, die mir persönlich sehr am Herzen liegt! Ich hoffe und wünsche, dass etwas von dem rüberkommt, was ich euch vermitteln möchte und wünsche euch viel Spaß. Und denkt immer daran: Feedback ist das Frühstück der Gewinner! Wenn euch der Podcast gefällt, ihr Ideen oder Anregungen (auch für Themen) habt, dann seid nicht schüchtern und immer her damit! Dieser Podcast lebt davon, dass ich im ständigen Austausch mit den Zuhörern stehe - ich möchte wissen, was euch bewegt und wie ihr denkt. Vergesst den Daumen hoch nicht, kommentiert immer gern und lasst mir im allerbesten Fall auch noch ein Abo da! In diesem Sinne eine erfolgreiche Restwoche! ►► Folgt mir für Daily Content bei IG: @christophheribert https://www.instagram.com/christophhe... ►► photocredits: @paulanantje https://www.instagram.com/paulanantje/ ►► Folgt Hermann auf Instagram:https://www.instagram.com/hermannscherer_official/ Herman Sherer Live Ticket sichern Das Buch „Glückskinder“ von Herman Scherer https://images.podigee.com/0x,s0veumDv6edVrYNyypn4NHQ0crCDPZTbpEl_V0PpIHEw=/https://cdn.podigee.com/uploads/u11211/05a257ef-01f3-43f1-b498-2a866cef47bb.jpeg Hermann Scherer: der Weg aus 5 Millionen Schulden zu einem der erfolgreichsten Speaker und Unternehmer Deutschlands!#2 https://hiddenchvmps.podigee.io/119-78-hermann-scherer-der-weg-aus-5-millionen-schulden-zu-einem-der-erfolgreichsten-speaker-und-unternehmer-deutschlands-2 119 full Endlich ist es wieder soweit - nein, nicht nur eine weitere Episode, sondern gleich im Kombipaket mit einem weiteren Gast! Ja, es ist DER Hermann Scherer! Auch wenn Hermann selbst sehr bescheiden von sich spricht und freundlich darauf hinweist, dass... no
Tue, 02 Apr 2019 09:02:00 +0000 https://hiddenchvmps.podigee.io/120-78-hermann-scherer-der-weg-aus-5-millionen-schulden-zu-einem-der-erfolgreichsten-speaker-und-unternehmer-deutschlands-1 c5149bc4ef274cb6b6a4d5274806c45b Endlich ist es wieder soweit - nein, nicht nur eine weitere Episode, sondern gleich im Kombipaket mit einem weiteren Gast! Ja, es ist DER Hermann Scherer! Auch wenn Hermann selbst sehr bescheiden von sich spricht und freundlich darauf hinweist, dass... Endlich ist es wieder soweit - nein, nicht nur eine weitere Episode, sondern gleich im Kombipaket mit einem weiteren Gast! Ja, es ist DER Hermann Scherer! Auch wenn Hermann selbst sehr bescheiden von sich spricht und freundlich darauf hinweist, dass es einen in der Schweiz lebenden Künstler gibt, den er als „den“ Hermann Scherer bezeichnet, sind wir uns einig, dass in unserer Branche nur einer DER Hermann Scherer ist. Hermann ist wirklich eine Lichtgestalt der Branche, vermutlich sogar des Landes. Schon früh bemerkte er, dass es wichtiger ist, die Dinge zu tun, die getan werden müssen, um Ziele zu erreichen, die für den ein oder anderen riesig erschienen. Damals hat er sich einen Weg gesucht, um in fünf Jahren fünf Millionen Mark abzubezahlen, denn dies waren die Schulden, die er von seinen Eltern übernahm. So führte sein Weg hinein in die Speakerszene. Darüber hinaus hat er etliche Unternehmen gegründet, um die 50 Bücher geschrieben und Bill Clinton - ja, DEN Bill Clinton - nach Deutschland geholt. Wenige Worte reichen wohl nicht aus, um die Geschichte des Hermann Scherer zu beschreiben. Daher übergebe ich das Wort nun auch und wünsche euch enorm viel Spaß bei diesem besonderen Interview, das mir eine unglaubliche Ehre war! Ich bin ganz besonders stolz und wünsche euch nur die best vibes für diese Episode! Hier für euch die 78. Folge des Podcasts "Motivation is Bullshit" von Christoph Heribert von Meyer. Heute mit einem besonderen Gast: Hermann Scherer - in Deutschland kann jeder Millionär werden! Eine Episode, die mir persönlich sehr am Herzen liegt! Ich hoffe und wünsche, dass etwas von dem rüberkommt, was ich euch vermitteln möchte und wünsche euch viel Spaß. Und denkt immer daran: Feedback ist das Frühstück der Gewinner! Wenn euch der Podcast gefällt, ihr Ideen oder Anregungen (auch für Themen) habt, dann seid nicht schüchtern und immer her damit! Dieser Podcast lebt davon, dass ich im ständigen Austausch mit den Zuhörern stehe - ich möchte wissen, was euch bewegt und wie ihr denkt. Vergesst den Daumen hoch nicht, kommentiert immer gern und lasst mir im allerbesten Fall auch noch ein Abo da! In diesem Sinne eine erfolgreiche Restwoche! ►► Folgt mir für Daily Content bei IG: @christophheribert https://www.instagram.com/christophhe... ►► photocredits: @paulanantje https://www.instagram.com/paulanantje/ ►► Folgt Hermann auf Instagram :https://www.instagram.com/hermannscherer_official/ Herman Sherer Live Ticket sichern Das Buch „Glückskinder“ von Herman Scherer https://images.podigee.com/0x,skAqzQAk23JZZyv-fg48Y8U0Ou_Cu0t8IYi29ZstJOY4=/https://cdn.podigee.com/uploads/u11211/c34cd614-6b3d-4686-ba2d-51bed3022239.jpeg Hermann Scherer: der Weg aus 5 Millionen Schulden zu einem der erfolgreichsten Speaker und Unternehmer Deutschlands!#1 https://hiddenchvmps.podigee.io/120-78-hermann-scherer-der-weg-aus-5-millionen-schulden-zu-einem-der-erfolgreichsten-speaker-und-unternehmer-deutschlands-1 120 full Endlich ist es wieder soweit - nein, nicht nur eine weitere Episode, sondern gleich im Kombipaket mit einem weiteren Gast! Ja, es ist DER Hermann Scherer! Auch wenn Hermann selbst sehr bescheiden von sich spricht und freundlich darauf hinweist, dass... no
Der Film erzählt die Geschichte des letzten Sprosses einer großen deutschen Familie, deren Kanonen unzählige Menschen in zwei Weltkriegen getötet haben: Arndt von Bohlen und Halbach – der letzte Krupp. Unwillig sich den Erwartungen von Familie und Firma zu beugen, verzichtet der schwule Industriellensohn 1966 auf ein rund dreieinhalb Milliarden Mark schweres Firmenerbe. Oder – eine andere Lesart: Er wird zum Verzicht auf ein Weltreich gedrängt, weil einer wie er diesen Konzern nicht führen könne. Mit einer jährlichen Abfindung von zwei Millionen Mark zieht sich Arndt in eine andere Welt zurück und versammelt einen Hofstaat wie im Märchen um sich. Doch bleibt er zeitlebens einsam und verschlossen. Sein ausschweifender Lebensstil ist in den 60er und 70er Jahren legendär, provoziert jedoch Neid und Unverständnis – Arndt wird zum Hassobjekt der Bundesrepublik. Der Film zeigt die erbarmungslose Seite der deutschen Klatschpresse und entwirft ein Sittengemälde aus den Anfängen der Bundesrepublik, die Personen hervorbrachte, auf die die Gesellschaft nicht vorbereitet war. Dabei war Arndt finanziell nicht nur abhängig vom Willen Berthold Beitz’ und der "Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung", sondern auch Leidtragender einer bis zu seinem Tod 1986 steuerlich völlig ungeklärten finanziellen Situation. "Herr von Bohlen" ist weder Dokumentarfilm noch Spielfilm; er lässt wichtige Zeitgenossen und Lebensgefährten Arndts zu Wort kommen und verwischt die Grenze zum Fiktionalen, in dem ein Reporter Arndt von Bohlen in einer inszenierten Reise Ende der 1970er Jahre an die bedeutenden Orte seines Lebens begleitet. (Online-Signatur Medienzentren: 4987376)
„Es bleibt bei dem Verkehr, wie er bisher auch gewesen ist“ – so die Einschätzung von Bundesverkehrsminister Georg Leber nach der Einführung der Pass- und Visapflicht durch die DDR-Regierung"Der Spiegel" machte am 17. Juni 1968 daraus seinen Aufmacher. "Pass-Zwang der DDR" und "Deutschland zum Ausland gestempelt" - so lauteten die Schlagzeilen der Titelseite. Den Anlass für diese Aufregung lieferte die DDR-Regierung: am 11. Juni 1968 beschloss die Volkskammer die Einführung der Pass- und Visapflicht für die Bundesdeutschen und die Westberliner für den Transitverkehr zwischen West-Berlin und der BRD, sowie für Besuche in der DDR. Die Devisen sollen „sprudeln“ Und das Ende der Fahnenstange war noch nicht erreicht. Denn das Visum war gebührenpflichtig - eine Fahrt durch die DDR nach West-Berlin kostete 5 Mark, Hin- und Rückfahrt folglich 10 Mark. Für ein Einreisevisum in den Bauern- und Arbeiterstaat waren 15 Mark zu entrichten. Der Mindestumtausch wurde ebenfalls angehoben. Und das SED-Regime hat noch eine weitere Einnahmequelle westlicher Devisen entdeckt: eine "Steuerausgleichsabgabe für Beförderungsleistungen westdeutscher und West-Berliner Unternehmen auf Straßen und Wasserstraßen der DDR" - kurzum eine nach Tonnage und Kilometer gestaffelte Maut für Waren und Produkte, mit denen West-Berlin versorgt wurde. Ein strenges Zollverfahren rundete dieses Paket der "Neuerungen" im deutsch-deutschen Verhältnis ab. Ein kostspieliges Verfahren für die Bundesregierung Eine Welle der Proteste seitens der bundesdeutschen Politik und der Gewerkschaften entflammte in der BRD - doch sie blieb von der DDR-Regierung unbeachtet. West-Berlin erwies sich noch mal als verletzliche Insel der deutschen Demokratie. Und diese Enklave der Freiheit hatte auch ihren Preis: nicht nur, dass sie die Bundesregierung acht Millionen DM täglich an Subventionen kostete, es kamen jetzt auch noch die Ausgaben für die Erstattung der Visakosten hinzu. Nur in der Zeit vom 1. Juli 1968 bis 30. Juni 1969 verzeichnete man rund sieben Millionen Berlin-Reisende und über eine Million DDR-Besucher. Einnahmen der DDR: knapp 51 Millionen DM an Visagebühren, von denen 36,5 Millionen Mark durch die Bundesregierung zurück erstattet wurden. Doch zunächst übertraf sich die deutschsprachige Presse mit Kommentaren über die jüngsten DDR-Maßnahmen. So schrieb etwa der "Kölner Stadt Anzeiger" am 12. Juni 1968 unter anderem: "Nur eine Feststellung sei erlaubt: Was Deutsche gegeneinander aushecken, das übertrifft an Dummheit und Bosheit alles, was fremde Völker einander antun." DW-Redakteur Hans Wendt sprach am 5. Juli 1968 mit dem damaligen Bundesverkehrsminister Georg Leber und befragte ihn zu den Ostberliner Maßnahmen im Berlin-Verkehr. Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
18.09.1949 Erste Deutsche Buchmesse nach dem Krieg eröffnet: 210 Verleger zeigten 15.000 Besuchern 10.000 Titel und verkauften in sechs Tagen für zweieinhalb Millionen Mark...
Sotheby’s in London meldet Rekordergebnisse: Die Versteigerung von 220 Fotografien aus den zwanziger und dreißiger Jahren bringen sechs Millionen Mark. Die Fotografien von Man Ray, Edward Weston, El Lissitzky oder Umbo galten als verschollen, bis Sotheby’s mit einer Geschichte aufwartete, die nicht nur wie ein Märchen klang. Der Sohn einer Helene Anderson, hieß es im Auktionskatalog, habe die von seiner Mutter angelegte Sammlung zufällig in einem Koffer auf einem Frankfurter Dachboden gefunden. Von Anja Kempe — Deutschlandfunk — 21.01.2003 — Feature