Alpenrock-Fans kennen sie als die Frau mit der Grünen Geige. Aber Monika Drasch kann auch anders: Jeden Monat stellt sie ein Lied vor, das sich um das Kirchenjahr dreht - mal augenzwinkernd, mal frech aber immer zum Seufzen schön.
In dieser Podcastfolge widmet sich Monika Drasch dem Lied „Mein Vater wird gesucht“ – einem erschütternden Zeugnis politischer Verfolgung aus der NS-Zeit. Ursprünglich 1935 im Exil entstanden, wurde es von Peter Roland bekannt gemacht. Drasch erzählt bewegend die Geschichte des Texters Hans Drach, der in der Sowjetunion Zuflucht suchte, aber später verhaftet und nach Deutschland ausgeliefert wurde. Seine Todesumstände bleiben bis heute ungeklärt. Die Folge verwebt Liedgeschichte, persönliche Erinnerungen und historische Hintergründe zu einem eindringlichen Statement gegen Ungerechtigkeit – musikalisch eingerahmt und tief berührend. Auch aktuelle Bezüge zu Flucht und Menschlichkeit werden eindrucksvoll gezogen.
Hans Berger, über 80 Jahre alt, ist ein Meister der Zither und ein herausragender Komponist. In dieser Podcast-Folge dreht sich alles um das Josefslied, das er für die Josefskirche in Oberaudorf geschrieben hat. Warum der Hl. Josef für ihn eine so große Rolle spielt, welche Verbindung er zu den Bergbauern hat und wie der Hymnus Akathistos Josef in einem neuen Licht zeigt, erfahrt ihr hier. Außerdem: Eine humorvolle, aber tiefsinnige Geschichte über Josef als stillen Vorreiter der feministischen Bewegung. Ein Podcast über Musik, Glauben und den Wert des Schweigens.
Das bekannte Kirchenlied „Großer Gott, wir loben dich“ hat eine jahrhundertealte Tradition und berührt Menschen weltweit. Doch Loben geht über Musik hinaus – es stärkt, motiviert und kann sogar gesellschaftlich etwas bewegen. Warum fällt es uns oft schwer, andere zu loben, sei es in der Politik oder im persönlichen Umfeld? Und wie können wir Lob als positive Kraft für uns selbst nutzen? Diese Episode widmet sich der Bedeutung des Lobes, seiner spirituellen und sozialen Wirkung und gibt Impulse für einen bewussteren, wertschätzenden Umgang im Alltag
Ein Sternsingerlied gibt´s in dieser Folge, im fein gesetzten dreisimmigen Satz von Dr. Erich Sepp, den viele unter anderem als Jodellehrer kennen und schätzen. Außerdem geht´s darum, wer die Heiligen drei Könige wirklich waren und um die Tradition, in der sich Ministranten als die Weisen aus dem Morgenland verkleiden und Geld für Kinder in Not sammeln.
"Krumpahax" - das Wort hört man heute nicht mehr. Wenn man Mundartsprecher oder geübter Hörer ist, ahnt man, dass es sich um jemanden mit einem krummen Bein handelt. Die Beschreibung des körperlichen Gebrechens hat dem Hirtenbuben seinen Namen gegeben. Monika Drasch möchte sich vorstellen, dass der Martin ein besonders guter Hirte war, grad wegen seines Gebrechens.Feinfühlig mit den ihm anvertrauten Tieren und ein guter und zuverlässiger Kamerad, der auch als erster angesprochen wird in dieser Situation. Den Hirten erscheint ein unerklärliches Licht, Lärm kommt aus der Stadt Betlehem. Und einer erinnert sich an die Prophezeihungen der Alten. Weiter geht es mit seltenen bayerischen Wörtern: Sprozlate Krapfn und a hölzernes Glachter. Da musste selbst die Monika nachschauen. Buchtipp: [Ludwig Zehetner, Basst scho!](https://www.michaelsbund.de/product/9783939112570-basst-scho.html)
Sun, 03 Nov 2024 07:00:00 +0000 https://lieder.podigee.io/60-die-heilige-hedwig-und-andere-heilige e00f4574fef21f2ecc054d2c285bef3a Zu einigen Namen gibt´s nur wenige Lieder Am 16. Oktober war der Tag der Heiligen Hedwig. Doch Hedwigslieder gibt es nicht so viele. Aber Monika Drasch ist fündig geworden und singt es zusammen mit Martin Danes. Hedwig war eine Bayerische Prinzessin, geboren 1174 in Andechs. Sie ist mit zwölf Jahren mit einem schlesischen Herzog verheiratet worden. Das Paar hatte sieben Kinder. Nach dem Tod ihres Mannes hat sich Hedwig verstärkt um Notleidende gekümmert. 60 full Zu einigen Namen gibt´s nur wenige Lieder no Hedwig Michaelsbund 360 60
harmloses, nettes Stück, dass Monika Drasch gerne mal vor sich her trällert. Aber darf man das in Zeiten wie diesen? Man muss sogar. Außerdem lädt die Sängerin zum nächsten [Mitsingkonzert am 24.10. in die Herz-Jesu-Kirche](https://monikadrasch.de/termin/duo-drasch-danes-2/) ein. Mit einem Jodler, den ihr daheim schon mal üben könnt.
Das Wort "Altweibersommer" gehört zu denen, die so nach und nach aus der Sprache verschwinden. Monika Drasch fällt dazu ein Zwiefacher ein, in dem es um die "Oide Kat" geht. Da wird sich lustig gemacht über eine alte Frau, die noch einen Mann möchte. Der Text ist aus vielen Gründen unverschämt und so erinnert sich die Sängerin daran, wie sie einst Emerenz Meiers Stoßseufzer draufgesungen hat: "was ich liebte, bekam ich nicht, was ich kriegte, das nahm ich nicht. So werd ich, Freundchen verdamm mich nicht, eine alte Jungfer und scham mich nicht." - und zwar in einer Techno-Version. Die gibt´s aber erst auf der nächsten CD zu hören. In dieser Folge erzählt die Sängerin außerdem, wie sie mit der Schauspielerin Ilse Neubauer übers Altwerden gesprochen hat. Lob und Kritik: info@monikadrasch.de Infos zu Monika Drasch und Termine: [https://monikadrasch.de/](https://monikadrasch.de/)
Ein Marienlied begleitet Monika Drasch schon viele Jahre: "Wir stehn o Gott". Ein Lied aus der Textsammlung von Josef Gabler. Die Melodie hat Josef Zachmeier dazugesucht. Und dabei die des Liedes „Aus dreien schönen Blümelein“ verwendet. Die Sängerin erzählt, wie anrührend es ist, wenn Menschen zur Muttergottes beten und um etwas bitten. Sogar, wenn es ein 17-jähriger Teenager ist, der im Vollrausch ins Krankenhaus eingeliefert wird - und die Heilige Maria darum bittet, ihm beizustehen. Da werden auch ganz irdische Mütter besänftigt. Dass diese Folge eine Woche später erscheint als gewohnt, liegt übrigens an einem bösen Ammerseehusten, der die Musikerin einige Zeit lahmgelegt hatte. Lob und Kritik: info@monikadrasch.de Infos zu Monika Drasch und Termine: [https://monikadrasch.de/](https://monikadrasch.de/)
Ein Abstecher in die Liedermacherbewegung der 60er Jahre. Nach dem zweiten Weltkrieg war es fast undenkbar, deutsche Volkslieder zu singen. Ein Festival auf der Burg Waldeck hat das 1964 geändert, als dort Lieder deutscher Demokraten, Lieder über Vagabunden, jiddische Songs und Melodien der 1848-er Revolution gespielt wurden, initiiert vom Sänger und Liedsammler Peter Rohland. Einer seiner Mitstreiter war der Liedermacher Werner Helwig, der den Text und die Melodie zum Lied dieser Folge geschrieben hat. "Ich schaukle meine Müdigkeit" begleitet die Sängerin Monika Drasch schon seit vielen Jahren. Heuer wird sie das Lied auf einem ganz besonderen Konzert singen. [Infos zum Konzert](https://monikadrasch.de/termin/monika-drasch-mit-ulrike-zoeller-martin-danes-und-norbert-nagel/)
Als zu viel, zu schnell, zu unwichtig oder zu beängstigend empfand Monika Drasch die Nachrichtenlage. Deshalb verzichtet sie darauf. Und fühlt sich befreit. Ähnlich wie beim Jodeln. Und auch da braucht´s keine Worte um viel zu sagen. Deshalb gibt´s in dieser Folge einen Jodler aus Österreich. Und einen [Buchtipp ](https://www.michaelsbund.de/product/9783492316965-die-kunst-des-digitalen-lebens.html) [Und hier geht´s zu den Terminen von Monika Drasch](https://monikadrasch.de/termine/)
Das bekannte Volkslied wurde 1840 erstmals veröffentlicht und wurde seither oft umgedichtet. Als Friedenslied oder Umweltlied. Musikalisch ist es interessant, weil es sich nicht in ein acht-taktiges Schema drücken lässt. Monika Drasch erinnert das an ihre Zeit beim Bayrisch Diatonischen Jodelwahnsinn, wo sie auch sehr großzügig waren im Nichteinhalten gelernter Regeln. Außerdem weist sie auf eine Lesung am 19.6. mit Heribert Prantl in der Buchhandlung Michaelsbund hin, die sie musikalisch begleiten wird. Dazu anmelden kann man sich [hier](https://www.michaelsbund.de/medienhaus/veranstaltungen/)
Denn an Ostern beginnt die Osterzeit. Auch im Leben ist es manchmal so, dass jeden Tag Auferstehung ist. "Es ist ein österlicher Tag- ich kann gar nicht genug loben", heißt´s in dem Lied das Monika Drasch in diesem Monat ausgesucht hat. Und Loben sollten wir alle viel mehr, meint sie. Und an freidenvollen Tagen kann man auch zum friedensvollen Leben aufrufen: Die Sängerin fragt sich, wer mitmachen würde beim Friedenssingen jeden Sonntag um 14 Uhr unterm Friedensengel. Wer dabei sein möchte schreibt an: info@monikadrasch.de
Ein Friedens-Sehnsuchts-Lied spielt Monika Drasch diesmal. „Große Kügel hört man sausen“ heißt es und darin geht es um den Abschied von einem, der in die Schlacht zieht. Je stärker die rechtsradikalen Kräfte werden, desto gefährdeter ist der Frieden, stellt die Sängerin fest. Bei der Vorstellung, Sohn, Tochter, Vater oder auch Mutter in einen Krieg ziehen lassen zu müssen, da muss doch dem Letzten ein Licht aufgehen. Monika Drasch und Marin Danes laden wieder ein zum nächsten Mitsingkonzert, diesmal mit Passionsliedern, unter anderem aus diesem Podcast: Am 14. März in der Herz Jesu Kirche in München Neuhausen Beginn: 18.30 Uhr. Eintritt frei, keine Voranmeldung nötig
Sie ist ein guter Hirt - so heißt es in dem Lied, dass Monika Drasch diesmal ausgesucht hat. Die Mutter Gottes also in einer ganz ungewohnten Rolle. Und warum ist sie eigentlich die Mutter Gottes? Der Sohn heißt doch Jesus. Da muss man schon ein bisschen nachdenken. Ein paar Gedankenschleifen weiter kommt die Sängerin zu den großen Demos gegen den Faschismus und sagt, was sie auf der Demo in München gesagt hätte, wenn sie dort auf der Bühne gestanden hätte. Der Text zum Lied entstammt übrigens wieder den Stubenberger Liederbüchern. Monika Drasch hat eine Melodie dazu gebastelt. Sie wollte es unbedingt singen, weil der Verfasser es nach "Halbmeile" verortet. Das ist ein Marienwallfahrtsort im Landkreis Deggendorf, an dem sie jahrelang vorbeigefahren ist auf dem Weg vom Heimatdorf in die Stadt. [Das Mitsingkonzert mit Passionsliedern ist übrigens am 14.März um 18.30 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche in München.](https://monikadrasch.de/termine/termin/)
Mozart war Freimaurer, wie auch der Dichter dieses Liedes, Emanuel Schikaneder,der Librettist der Zauberflöte. Und wie viele Komponisten und Musiker, die mit dem Volkslied in Verbindung gebracht werden. Die Freimaurerei versteht sich als Bewegung, in der weder Religion noch ethnische oder soziale Abstammung eine Rolle spielen. Es war und ist es in vielen Zeiten oder Ländern riskant, sich offen dazu zu bekennen. Wenn es im Liedtext um den Bund, das Reichen der Hände geht, steht das für die Gleichheit aller Menschen. Heute drohen demokratische Strukturen wieder zu zerfallen und damit Freiheiten und Rechte. Zu den Freiheiten und Rechten gehört aber auch die Verantwortung, sorgsam damit umzugehen. Genau dazu ruft Monika Drasch in dieser Folge auf.
Im Advent gibt´s ein Herbergssuche-Lied, bei dem nicht nur Maria und Josef zu Wort kommen, sondern auch die Bethlehemiten. Das gefällt Monika Drasch besonders gut an "Lieber Josef". Und es hat ihr auch gefallen, dass eine Podcast-Hörerin ihr Spekulatius und Bio-Glühwein vor die Tür gelegt hat, mit dem Wunsch, sie möge doch etwas aus der "Heiligen Nacht" singen. Das tut sie - quasi als Zugabe. Auch wenn die Sängerin Schwierigkeiten mit Ludwig Thoma und seinen antisemitischen Äußerungen hat. Wie sie´s trotzdem mit ihrem Gewissen vereinbaren kann, auch das erklärt sie in dieser Folge.
Die Heiwischer Ari singt Monika Drasch diesmal. Und zwar ohne Text. Vielleicht passt des ganz gut für den November, das Singen ohne Worte. Da bleibt Raum für Unsagbares. Und Zeit genug, um zu erklären, warum man im Studium nicht lernt zu singen, wie einem der Schnabel gewachsen ist.
Mit "Meerstern ich dich grüße" singt Monika Drasch diesmal ein ganz traditionelles Marienlied und erzählt, wie sich Rosenkranzandachten verändern. Außerdem lädt sie ein zum Mitsingkonzert am 26.Oktober in der Herz-Jesu-Kirche unter dem Titel "„Jubelgsang mitanand“ - Marienlieder und Jodelhalleluja. Bei freiem Eintritt und ohne Anmeldung. Mehr Infos gibt´s beim [Michaelsbund](https://www.michaelsbund.de/shop/glaube/monat-der-spiritualitaet/)
Als dieses Bürgerlied gesungen wurde, ging es ums Erkämpfen von Freiheiten, ums Eintreten gegen Armut und Bevormundung. Angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen hat sich Monika Drasch daran erinnert. Den Text schrieb Adalbert Harnisch (1815–1889; Pseudonym Hans Albus) im Mai 1845. Heute sieht die Sängerin die Demokratie im Land gefährdet. Das Klima verändert sich rasant. Gleichzeitig wird die demokratische Grundordnungen zunehmend in Frage gestellt und klare Sachverhalte werden absichtlich verdreht. Versuche, Gutes anzupacken, werden kaputtdiskutiert und kaputtgeplärrt. Ums Handeln, ums ins-Tun-kommen, egal auf welchem Posten man sitzt oder wo man grad steht im Leben, darum geht's in diesem Lied. Terminhinweis: Terminhinweis: „Jubelgsang mitanand“ – Marienlieder und Jodelhalleluja. Ein offenes Singangebot mit Monika Drasch und Martin Danes für alle singfreudigen Menschen Wann & Wo: 26.10.23, 18 Uhr, Herz-Jesu-Kirche München-Neuhausen (Lachnerstraße 8, München), Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
Manche Lieder wirken wie aus der Zeit gefallen. Obwohl die Tochter von Monika Drasch diese "Oamoi I Oamoi Du" wunderschön findet. Das bringt die Sängerin zu der Frage, was noch alles in alten Liedern steckt, was dringend erhalten werden müsste. Zum Beispiel Moore - die dabei helfen könnten, den Klimawandel zu stoppen.
Monika Drasch hat gerade viel um die Ohren. Eigentlich ein bisschen zu viel. Da fällt ihr ausgerechnet am Pfingstsonntag ein kleines Büchlein in die Hand und der Text hilft ihr, innerlich ein bissschen zur Ruhe zu kommen. Wenn da mal nicht der Heilige Geist seine Finger im Spiel gehabt hat - und sie dann auch noch auf die Idee gebracht hat, das Lied "Ich bin mit meinem Glück zufrieden" zu singen. Das Konzert "Aufg´spuit und g´sunga umara 1800" findet am 15. Juli im Gasteig HP8 Saal X statt. Karten gibt´s bei [www.muenchenticket.de](https://www.muenchenticket.de/tickets/performances/e2l9laaf9giv/AUFGSPUIT-UND-GSUNGA-UMARA-1800)
Franz von Assisi und ein Buch von Eckhard von Hirschhausen haben Monika Drasch gleichermaßen berührt. Denn wenn sie sich so umschaut, das ist beides grausam aktuell. Dazu hat sie eine Version des Sonnengesangs vertont, die von Wilhelm Keller geschrieben wurde - und die sie schon im Schulchor gerne gemocht hat. Mit dabei: Ihr Bühnenpartner Martin Danes, mit dem sie das Programm "Auf geht´s" spielt. Das Buch von Eckhard von Hirschhausen gibt es [hier](https://www.michaelsbund.de/product/9783423282765-mensch-erde-wir-koennten-es-so-schoen-haben.html) Kontakt: info@monikadrasch.de
Einen dreistimmigen Jodler, zusammen mit dem Bariton Martin Danes, gibt´s heut. Und von dreistimmig bis drei-einig ist´s sprachlich ja gar nicht so weit. Deshalb sinniert Monika Drasch diesmal darüber, welche theologisch überhaupt nicht haltbaren, aber vielleicht doch ganz sinnvollen alternativen Dreieinigkeiten es geben könnte. Kontakt: info@monikadrasch.de
„Streuet ihm Palmen, ihr Schäfer und Hirten“. So heißt das Lied, das Monika Drasch in der neuen Folge ihres Podcasts „Lieder zwischen Himmel und Erde“ singt. Auch wenn Schäfer und Hirten eher zu Weihnachten gehören, handelt es sich doch um ein Passionslied aus der oberösterreichischen Sammlung von Josef Gabler. Ein Tippfehler hat sie aber auf eine ganz andere Spur gebracht: Als nämlich aus dem „Weihnachtslied“ das „Weihnachtsleid“ wurde. Damit ist der inhaltliche Bogen gespannt von der Geburt in Bethlehem bin hin zur Passion in Jerusalem. [Und hier geht´s zur Termin-Seite von Monika Drasch](https://monikadrasch.de/termine/termin/)
Mehr als 300 Jahre alt ist die Melodie zu diesem Lied, von dem heute meistens nur die erste Strophe gesungen wird. Wenn man aber, wie Monika Drasch, die alte, dreistrophige Version singt, dann steckt da eine ganz andere GEschichte dahinter. Nämlich die vom Teenager-Sohn, der auf Wanderschaft geht und erst nach Jahren zurückkommt. Kein Wunder, dass ihn die eigene Schwester nicht mehr erkennt. Nur die Mama, die weiß, dass der junge, braungebrannte Mann, der vor ihr steht, ihr Hans ist - und schließt ihn in die Arme.
In der aktuellen Folge des Podcasts stellt Monika Drasch ein Lied vor, das sich ein Hörer gewünscht hat. Es heißt: „´s Waldvögerl mecht die Fremd gern sehn“. Die Musikerin kannte das Stück nicht und hat sich auf die Suche gemacht nach Noten und Interpretationen. Fündig wurde sie im Internet. Da gab es allerlei kitschige Versionen. Bis sie auf eine Aufnahme der Raith-Schwestern aus der Oberpfalz stieß, die wahrscheinlich einer ursprünglichen Interpretation des Liedes am nächsten kam. Wer nur den Lied-Text liest, der versteht nicht, um was für eine Art von Lied es sich handelt. Es könnte ein Waldlied sein, ein Friedenslied, ein Abschiedslied, ein Liebeslied oder vielleicht sogar ein Widerstandslied. Aber eins ist gewiss: Das Lied rührt in der Oberpfalz immer noch viele Menschen zu Tränen. Infos zu und Termine von Monika Drasch: [www.monikadrasch.de](https://monikadrasch.de/)
Und wieder ist Monika Drasch in einem ihrer "Lieblingsbücher" fündig geworden. Der Schreiber der "Stubenberger Handschriften", Phillip Lenglachner, feiert heuer seinen 200. Todestag. Monika Drasch will sich die Originale in der Münchner Stabi einmal ansehen und dem Lumpen- und Textsammler aus Niederbayern „dankeschön“ sagen für so viele wunderbare Zeilen, Bilder, Gebete. Am 15.7. gibt sie ihm zu Ehren übrigens ein Konzert in München. Der genaue Ort steht noch nicht fest. Sobald es so weit ist, kann man ihn aber auf der Homepage der Musikerin finden: (https://monikadrasch.de/termine/termin/)
Jeden Mittwoch im Advent sing Monika Drasch vor dem Alten Peter mit einigen MitstreiterInnen und allen, die Spaß haben. Um halb fünf geht's los. Das macht der Sängerin jedes Mal großen Spaß. Auch „Maria durch ein Dornwald ging“ wird dort zu hören sein – ein Lied, bei dem sie sich immer getröstet und geborgen fühlt in einer Zeit, in der man vielleicht mal nicht seine Stacheln ausfahren sollte.
Im November gedenken wir unserer Toten. Und Monika Drasch macht sich Gedanken, wie glückseligmachend die Ankunft der Verstorbenen im Jenseits wohl ist. Mit einem amerikanischen Yodeling, einer Zwischenform aus Lied und Jodler, schlägt sie eine Brücke zu den Heiligen im Himmel. Gesungen hat sie dieses Yodeling bereits vor Jahren in der Internationalen Jugendbibliothek in der Münchner Blutenburg für den englischen Autor Frank Cottrel Boyce und dessen Übersetzer Salah Naoura. Boyces Jugendbuch „Millionen“ mit seinen Heiligengeschichten hat es ihr angetan – bis heute.
Einen Text aus Jesaja 5 singt Monika Drasch diesmal. Und zwar einen, den sie als Jugendliche oft in der Ostermette gesungen hat. Dann überlegt sie sich, was das mit Erntedank zu tun hat. Und kommt zu dem Schluss, dass man dankbar sein muss für positive Ideen. Wie zum Beispiel die, Wein am Ammersee anzubauen.
Das Lied hat die Moni schon vor 40 Jahren gern gesungen. Es kommt aus dem Buch "Geistliche Lieder" des ehemaligen Volksmusikpflegers des Bezirks Oberbayern, Wolfi Scheck. Und dann stellt sie noch fest, dass früh schlafen gehen Energie spart. Gar nicht so dumm, in diesen Zeiten. Kontakt: info@monikadrasch.de
Monika Drasch hat schon oft Texte aus den Stubenberger Handschriften vertont. Manchmal findet man Melodien dazu, oft aber nicht. Jetzt hat sie bemerkt, dass man quasi alles auf Psalmtönen singen kann - und auch das geht in der ihr eigenen Art: Mit Jodler und Halleluja. Kontakt: info@monikadrasch.de
Ein Lied, das Monika Drasch schon seit ihrer Kindheit kennt, heißt "Wahre Freundschaft". Doch viele Menschen kennen die Melodie eher unter dem Titel "Hohe Tannen". Warum das so ist, wo sie das Lied zuletzt gespielt hat und wie der Radl-Jodler entstanden ist, das erzählt sie in dieser Folge.
in Lied über das Unterwegssein auf der Donau, flussaufwärts von Belgrad über Passau nach Regensburg. Dazwischen liegt Bogenberg bei Straubing in Niederbayern. Das ist einer der ältesten Marienwallfahrtsorte in Bayenr. Und dazu fällt der Sängerin ein, dass es dort ein Wallfahrtslied gibt, das das Leben als gefahrvolle Schifffahrt beschreibt. Das Schiff in Gefahr kann gerettet werden, wenn man die Muttergottes samt Jesuskind dabei hat. Genau das, was man heut im Leben auch bräuchte. Kontakt, auch für Liederwünsche: info@monikadrasch.de
Das ist mal eine Kombination: Monika Drasch verbindet im Mai-Podcast einen russisch-orthodoxen Marien-Hymnus (der eigentlich 120 Anrufungen hat) mit dem Wort "zusammen" in den 27 Sprachen der Europäischen Union und zum Schluss kommt noch ein Hölderlin-Gedicht über die Freiheit. Europa, die Freiheit und der Wunsch nach Frieden - die sind in einem Marienlied gerade richtig
Dort drunten auf Lausb und Straßen heißt das Lied, dass Monika Drasch einstimmig aufgenommen hat, nur ein wenig Altflöte und Geige kommen dazu. Gefunden hat sie es im Liederheft der Annette Thoma. Text und Melodie stammen aus Hallein. Im Text geht´s um Maria und Johannes. Umso erstaunlicher ist´s dass sie das Lied heuer auch im evangelischen Karfreitagsgottesdienst in Utting singen wird, den kein geringerer als der Landesbischof persönlich halten wird. Und dazu kommen ganz neue Zehn Gebote - von den diesjährigen Konfirmanden geschrieben.
Ein Jodler zum Frühlingsanfang lässt davon träumen, was in einer paradiesischen Kirche alles möglich wäre: Geistliche, die nicht nur über partnerschaftliche Liebe sprechen, sondern sie auch selbst leben. Väter, die sich so endlich zu ihren Kindern bekennen könnten und Kinder, die ihren Vater endlich kennenlernen. Außerdem hat Moni Drasch auch noch zwei neue Gebote im Repertoire: eines, das das Zusammenleben einfacher macht, und ein anderes, durch das der Sonntag schmackhafter wird.
Bei einem Friedensgebet in Schondorf fällt der Satz: zu diesem Psalm gibt es noch kein Lied. Doch gibt es. Seit Monika Drasch es geschrieben hat. Und dabei ist ihr auch eingefallen, wer nach seinem inneren Frieden suchen sollte. Denn einem ehemaligen Papst dabei zuzuschauen, wie er vor sich selbst davonläuft, statt dem Frieden hinterher zu jagen, ist schon seltsam. Aber zum Frieden braucht es keine geweihten Häupter. Nur Menschen.
Es ist ein Schlaflied, ein Liebeslied, ein Soldatenlied - und eine Botschaft, die uns sagt, dass wir behütet sind. Monika Drasch singt es auch schon mal mit einem Schulkollegen an der Autobahn und findet, eigentlich müsste es in jedem katholischen Gesangsbuch stehen. Denn wenn ein Prediger mal wieder die wichigste Botschaft vergisst, dann kann man sie in diesem Lied wenigstens nachlesen. Oder Nachsingen. Das Lied wurde übrigens wieder aufgenommen im feinen, kleinen, kreativen Tonstudio von Stephan Eppinger in Diessen. https://eppiversum.de/
Um den Text des Liedes verstehen zu können, müssen auch echte Dialektkenner sehr gut hinhören. Denn einige Wörter sind quasi aus der Zeit gefallen bei diesem Hirtenlied. Das wusste schon Professor Kurt Huber von der Weißen Rose, der ja auch Musikwissenschaftler war. Monika Drasch hat das Lied nämlich in einer alten Sendung gehört, die der Professor konzipiert hatte und die sie auf Kassette aufgenommen hatte. Ja und heute, wo doch alles ganz schnell und einfach ginge, hat sie dann noch einmal zwei Wochen warten müssen auf die Aufnahme, weil das Tonstudio coronabedingt geschlossen war. Die Zeiten ändern sich. Aber Monika Drasch nicht. Denn sie schafft es auch, aus einem Hirtenlied ein Revoluzzerlied zu machen. Aber ein wirklich Schönes. Mehr Infos zur Weißen Rose: https://www.weisse-rose-stiftung.de Interview mit dem Sohn von Kurt Huber im Münchner Kirchenradio: https://www.mk-online.de/meldung/leben-als-sohn-eines-vaterlandsverraeters/
Warum, wieso, weshalb, das erklärt Monika Drasch selbst
Ob in der Kirche oder im Wirtshaus: Monika Drasch liebt dieses Lied, in dem es gleich zu Beginn heißt: "Das menschliche Leben eilt schnelle dahin". Und ihr fällt bei der Gelegenheit auch wieder das Buch "Die große Frage" von Wolf Erlbruch (Peter Hammer Verlag) in die Hände. Und sie findet beides zum Weinen schön. Im Lied kommt übrigens wieder das Belafon zum Einsatz - weil auch das einfach nur schön klingt und weil es passt zum November.
Monika Drasch war mit eineinhalb Jahren zum ersten Mal in München, weil daheim der Kuhstall abgebrannt war. Das Münchner Marienlied, das sie singt, ist im Dreißigjährigen Krieg entstanden. Und hat einen Zusatz bekommen. Ja und sonst treten noch auf: Der Heilige Geist und der Erzengel Gabriel. Und die Erklärung, warum dorisch nicht moll und nicht dur ist. https://mk-online.de/podcasts.html
Monika Drasch hat Fanpost bekommen und sogar einen Nusskuchen. So nährt der Podcast sie "an Leib und Seele", erzählt sie. Und singt zum 20. Jubiläumspodcast einen Landler, den Franz von Kobell vor rund 200 Jahren geschrieben hat. Bei so vielen Liedern zwischen Himmel und Erde wäre doch so langsam eine Einladung zum Katholikentag fällig, meint sie. Denn für ein kleines Konzert würde es schon reichen.
Es ist eine der schönsten Geschichten über eine Frauenfreundschaft in der Bibel: Maria besucht die schwangere Elisabeth und die spürt zum ersten Mal, wie sich ihr Kind bewegt. Der Text dazu heißt "Magnificat". Monika Drasch singt ihn auf bayrisch - und fragt sich, ob man das eigentlich darf? Und hier geht´s zum Jodel-Hallelujah beim Sankt Michaelsbund: https://www.youtube.com/watch?v=k9FnG6tnmQM
Während des dritten Lockdowns in der Pandemie hatte Monika Drasch oft das Gefühl, sich überhaupt nicht mehr "aussi zum sehgn". Auf Hochdeutsch würde man dazu vielleicht sagen: "kein Licht am Ende des Tunnels sehen". Jetzt ist so etwas wie "Zuversicht" eingekehrt. Aber für dieses hochdeutsche Wort findet sie einfach kein Bayrisches. Dafür aber ein wunderschönes Lied, dass ganz genau die derzeitige Stimmung vieler Menschen trifft. https://mk-online.de/podcasts.html
Gleich acht Erzengel sollen uns zu einem schönen Sommer verhelfen. Und Luzifer und der Neid sind auch Thema dieser Folge - denn was sonst bringt es, den Geimpften ihre wiedergewonne Freiheit nicht zu gönnen? Und der Raphael ist der Schutzheilige zur Rettung der Biergartenkultur. Warum, das erklärt die Sängerin Monika Drasch in dieser Folge. https://mk-online.de/podcasts.html http://www.volksmusik-archiv.de/vma/de/spuren_gabler_waldviertel
Der Mai ist ein Monat voller Lebenslust. Deshalb hat Monika Drasch diesmal den schönen Titel "Aba auf geht's Buam, auf geht's Buam lustig muaß´ sei" ausgewählt. Und diesmal sind ein paar Vierzeiler der bayrischen Volksdichterin Emerenz Meier vom Ende des 19. Jahrhunderts dazu gekommen, die sinngemäß "gfrei di, aber net goa z´gach" bedeuten könnten. Und dann hat sich die Sängerin noch auf die Suche nach freudvollen Verse in der Bibel gemacht. Und ist erst nach Seitenweise wunderschönem Gejammer im Buch Sirach fündig geworden: "nur wer Zeit zum Nachdenken hat, wird Weisheit erlangen".
In dieser Folge singt Monika Drasch gleich mehrstimmig - weil die Technik es möglich macht und weil sie in Harmonie mit sich selbst ist. Das hat sicher auch damit zu tun, dass sie sich manchmal ganz verzaubert fühlt von Musik. Egal, ob von byzantinischen Mönchen oder vom Livestream aus der Münchner Staatsoper
In dem Lied, das Monika Drasch diesmal ausgesucht hat, werden dem Dornbusch die Gedanken an die Schmerzenskrone Jesu quasi in den Mund gelegt. Und damit gehen die Gedanken der Sängerin auf Reisen: zu Ostern, dem Heiligen Joseph, zur Geduld in Corona-Zeiten und zur 12-Ton-Musik.