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Wir müssen arbeiten, um zu überleben, doch Arbeit gehört auch zum Schönen am Mensch-Sein: Wir sind schöpferisch oder unterstützen andere, verwirklichen neue Ideen oder setzen uns dafür ein, die Welt schöner zu machen. Dass (manche!) Arbeit mit Geld abgegolten wird, definiert auch den Wert der Lebenszeit eines Menschen, die dafür draufging. Und dies höchst unterschiedlich... Zum 1. Mai diskutieren Felix Reich («reformiert.»), Janna Horstmann und Evelyne Baumberger darüber, wann Arbeit gesund ist und wann sie krank macht. Wir fragen, inwiefern ökonomische Begriffe für so existenzielle Bestandteile des Lebens überhaupt Sinn ergeben. Im RefLab-Podcast «I Feel You» gibt's gleich drei Episoden über Arbeit und mental health, hör rein!
«Das digitale Lagerfeuer für spirituelle Nomad:innen und Entdecker:innen.» So beschreibt sich die Plattform RefLab der reformierten Kirche Zürich. Besonders bekannt ist RefLab für ihre Podcasts zu Glaubens- und Lebensfragen. Am letzten Wochenende veranstalteten sie ein Podcast-Festival und konnten so viele ihrer Zuhörer einmal kennenlernen. Die Co-Leiterin von RefLab, Evelyne Baumberger war nun auch bei uns im Talk zu Besuch und gibt einen Einblick in ihre Arbeit mit RefLab und wie sie das Festival erlebt hat. Mehr zu RefLab: https://www.reflab.ch Hier geht's zur Podcast Serie «Unter freiem Himmel»: https://open.spotify.com/show/1E8L2uzBZVKCKWdnvU4wtR?si=e14f81a29941428d Dir gefallen unsere Talks und du möchtest uns unterstützen? Unterstütze uns als Videopartner: https://www.livenet.ch/news/29345_videopartner Unterstütze den Verein Livenet: https://www.livenet.ch/spende Du findest uns auch auf Instagram, Twitter, Facebook und anderen Social-Media-Plattformen: https://www.livenet.ch/service/social_media #podcast #festival #glauben #fragen
Üblicherweise ist Wohnraum an viele Bedingungen geknüpft – Bedingungen, die für Menschen ohne festen Wohnsitz («Obdachlose») kaum zu erfüllen sind. Das Modell «Housing First» steht für bedingungslosen Wohnraum für alle: Menschen, die auf der Strasse leben, erhalten eine günstige Wohnung zur Verfügung gestellt. Ohne, dass sie vorher ihre anderen Probleme wie Arbeitslosigkeit, Suchterkrankungen o. ä. gelöst haben. In der Schweiz gibt es Pionierprojekte, in anderen Ländern wie Finnland oder den USA hat sich das Modell «Housing First» schon breiter etabliert. Die Erfolgsquote ist hoch. Durch gute Begleitung und Planung entsprechenden Wohnraums ist es möglich, viele Probleme zu eliminieren, mit denen Menschen ohne festen Wohnsitz regelmässig konfrontiert sind. Durch eine eigene Wohnung wird auch die Würde jedes Menschen ausgedrückt. Sie bietet ihnen einen Raum, in dem sie ruhig schlafen, duschen und sich zurückziehen können. Auch finanziell lohnt sich dieses Modell für die Gesellschaft. Rechenbeispiel: Ein Tag Psychiatrie kostet gleichviel wie eine günstige Monatsmiete. Im «Stammtisch» diskutieren Sandra Hohendahl-Tesch und Cornelia Krause von der Zeitung «reformiert.» mit Evelyne Baumberger vom RefLab über dieses Konzept.
«Missbrauch ist nur ein Problem in der katholischen Kirche» – so konnte man sich lange einreden, dass sexuelle Gewalt und Missbrauch in evangelischen Kirchen nicht vorkommen. Das stimmt nicht: Eine Studie, die von der Evangelischen Kirche Deutschland EKD in Auftrag gegeben wurde, zeigt deutlich und erschreckend das Ausmass der Problematik. Damit kann man sich auch vom Gedanken verabschieden, dass die reformierte Kirche in der Schweiz keine Täter:innen in den eigenen Reihen hat. Die Studie und ihre Ergebnisse betreffen auch uns. Thorsten Dietz, Janna Horstmann und Evelyne Baumberger diskutieren am Stammtisch wenige Stunden nach der Publikation über die systemischen Probleme, welche die Studie zutage förderte, darunter ein überhöhtes Pfarrbild und Inkompetenz im Umgang mit Betroffenen. Hier findest du vertrauliche und kostenlose Beratungsstellen bei sexueller Gewalt: www.opferhilfe-schweiz.ch Zur Studie: www.forum-studie.de
Während der Reformation war Wurstessen während der Fastenzeit Ausdruck christlicher Freiheit – heute haben wir die Freiheit, uns für eine vegetarische oder vegane Ernährung zu entscheiden. Argumente dafür sind zum einen ökologische Nachhaltigkeit, zum anderen das Tierwohl. Tiere sind Mitgeschöpfe, trotzdem werden sie in Theologie und Kirche vernachlässigt. Felix Reich und Sandra Hohendahl-Tesch von der Zeitschrift «reformiert.» und Evelyne Baumberger vom RefLab diskutieren in dieser Stammtischfolge über die Gründe dafür, und ob es Zeit für ein Umdenken ist. Anlass dieses Stammtischgesprächs: In Münster (DE) gibt es ein Institut für Theologische Zoologie. Dessen stv. Direktor Bernd Kappes hat soeben das Buch «Mitgeschöpfe. Vom Umgang mit Tieren aus christlicher Sicht» veröffentlicht. Sandra hat für «reformiert.» mit dem Theologen und Politikwissenschafter gesprochen.
Auf Wanderungen Gott nahe sein und dabei mit anderen Menschen ins Gespräch kommen: Das bietet Hiking Church in der Schweiz. Udo Seelhofer hat sich mit Gründerin Evelyne Baumberger online unterhalten und sie gefragt, warum man sich beim Wandern Gott besonders nahe fühlen kann und wie die Idee zu Hiking Church entstand. Infos unter www.hiking-church.chFoto; Hiking Church
Im Song “Get Up, Stand Up” gibt es die Zeile „Half of the Story is never been told” – da braucht es Protest und auch ein Aufstehen. In diesem Podcast geht es um die "kleinen" Auferstehungserfahrungen mitten am Tage, inmitten der Ungesichertheit und Mehrdeutigkeit unseres menschlichen Lebens. In dieser Situation singt das Lied von der großen Hoffnung auf die Auferstehung aller Menschen – Frauen, Männer und Kinder – Aufstehen aus Unrecht und Tod zu einem "Leben in Fülle". Die unterschiedlichen Versionen des Songs, über die im Podcast gesprochen wird, nähren diese Vision und halten sie wach. Inspiriert ist „Get Up, Stand Up“ durch konkrete, fragilen Erfahrungen von Auferstehung mitten im Alltag – wenn etwas geschieht, das unser Unglück und unsere Schmerzen lindert, unsere Herzen mit Liebe und Glück erfüllt und uns nach dem Rhythmus tanzen lässt, den unsere eigenen Körper uns vorgibt – es sind solche Erfahrungen, die uns aufrichten können, uns die Augen öffnen für die Kostbarkeit und die Schönheit des Lebens trotz Leiden, Unrecht und Gewalt und uns die Kraft geben zum Widerstand. Und es sind Geschichten und Lieder vom Aufstand für das Leben, wie der Song von Bob Marley, der das Reden von Auferstehung immer wieder neu wahr macht. Im Podcast dabei ist die feministische Theologin Doris Strahm, sie zitiert Marie Luise Kaschnitz: "Manchmal stehen wir auf, stehen wir zur Auferstehung auf, mitten am Tage, mit unserem lebendigen Haar, mit unserer atmenden Haut." Die Gedichtzeilen von Marie Luise Kaschnitz drücken eine existentielle Erfahrung aus - Die Erfahrung, aus Dunkelheit, Verzweiflung, Trauer, Angst oder Hoffnungslosigkeit unerwartet wieder "aufzustehen", mitten im Alltag und dem Gewohnten um mich herum. Auf Doris Strahm bin ich durch einen Podcast von Evelyne Baumberger vom Reflab.ch aufmerksam geworden im Begleittext wurde auf einen Aufsatz von Doris Strahm hingewiesen. Podcast von Evelyne: https://www.reflab.ch/ist-jesus-tatsaechlich-auferstanden/ Aufsatz von Doris: https://www.doris-strahm.ch/Strahm_010.htm Homepage: https://www.doris-strahm.ch Foto ©Universal Music Homepage: https://7tage1song.de Playlist Podcast und Song: https://open.spotify.com/playlist/20KHRuuW0YqS7ZyHUdlKO4?si=b6ea0b237af041ec Instagram: https://www.instagram.com/7tage1song/ Facebook: https://www.facebook.com/pg/7tage1song/ Kontakt: post@7tage1song.de Link zum Song: https://songwhip.com/the-specials/getupstandup Spotify Playlist: https://open.spotify.com/playlist/0M5tOXTC0lM8RVycUBQnjy?si=idKC-CFaRp2ZD992gvWvsQ
Die Politikwissenschaftlerin Emilia Roig hat mit ihrem zweiten Buch «Das Ende der Ehe» auch ihren zweiten Bestseller gelandet. Ihre Thesen münden in eine Forderung: Die Ehe ist abzuschaffen, weil sie Ungerechtigkeit zementiert – gesetzlich, sozial und innerfamiliär. Dies vor allem wegen der Ungleichheit der mit Männlichkeit und Weiblichkeit assoziierten Genderrollen. Thorsten Dietz, Janna Horstmann und Evelyne Baumberger waren alle an Podiumsversanstaltungen mit Emilia Roig in Bern und Zürich. Was uns von ihren Thesen einleuchtet, was wir zu radikal oder sogar unberechtigt finden, diskutieren wir jetzt im «Stammtisch». Am Ende gibt's zum ersten Mal im «Stammtisch» noch Fragen aus der Instagram-Community. Diskutiert mit und schreibt uns eure Meinung dazu als Kommentar oder auf contact@reflab.ch!
Rita Famos ist Präsidentin der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (EKS). Im Stammtischgespräch mit Felix Reich und Evelyne Baumberger erzählt sie, was sie unter einer «Volkskirche» in einer pluralistischen Gesellschaft versteht, aber auch, was für sie ganz persönlich Kirche bedeutet. Wir fragen die Pfarrerin, wie sie mit dem Spagat umgeht, sich einerseits ökumenisch mit anderen Weltkirchen verbinden zu wollen, aber als Vertreterin einer theologisch liberaleren Kirche auch mit Differenzen konfrontiert zu sein. Und wir kommen im Gespräch der grossen, übergeordneten Story auf die Spur, von der die EKS – und jede:r individuelle Christ:in – ein Teil ist.
In der 94. Folge vom Windhauch Podcast ist Evelyne Baumberger zu Gast. Evelyne arbeitet seit 3 Jahren im Ref-Lab Zürich, dem digitalen Lagerfeuer der reformierten Landeskirche und ist Theologiestudentin an der Uni Zürich. Während der Coronapandemie hat Evelyne im Ref-Lab angefangen ihren eigenen Podcast „Unter freiem Himmel“ zu entwickeln und vertieft ihre Themen mit Youtube-Videos. Das Ref-Lab gehört zu der Abteilung „Lebenswelten auf Distanz“, welches die Landeskirche Zürich bereits ins Leben gerufen hatte und jetzt mit dem Zeitgeist geht und sich in digitalen Netzwerken behauptet.
Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg ist etwas, das Evelyne Baumberger in einem Kurs gerlernt hat. Sie nimmt uns mit hinein, wie wir empathisch mit uns selbst werden, was eine Strategie ist und was ist Bedürfnis. Wir streifen dabei Thematiken wie Gefühle am Arbeitsplatz und der Frage, ob Gefühle Geschlechtern zuzuordnen sind. Ausserdem hat sie viele spannende Anwendungen für typische Misskommunikations-Probleme. Eine spannende Folge, die noch offen gebliebenes aus der Gefühlswelt-Serie aufgreift. Evelyne bringt mit ihrer systematisch, überlegten Art vieles auf den Punkt, was die bisherigen Podcasts sehr ergänzt und ich habe viel gelernt aus diesem Gespräch. Links und Weiterführende Infos findet ihr in den Shownotes unter www.frauthentisch.com/shownotes --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/frauthentisch/message
Thu, 10 Nov 2022 05:00:00 +0000 https://stammtisch.podigee.io/93-sabrina-mueller-suizid-tabu-trauer f3b1803a9bdf7c722be6ba44066647db Der Suizid einer nahen Person ist traumatisierend: Wut, Schuldgefühle und Ohnmacht bestimmen den Alltag der Hinterbliebenen. Auch das weitere Umfeld ist nicht selten überfordert mit der Situation. Wie begegne ich den Angehörigen und Freunden? Wie kann ich Worte finden, für etwas, das oft unbegreiflich erscheint? Dabei ist darüber reden besonders wichtig. Damit das Thema weniger tabuisiert wird und Hinterbliebene mehr Unterstützung erfahren können, sprechen wir mit PD Dr. Sabrina Müller. Sie ist Geschäftsleiterin des [Universitären Forschungsschwerpunktes Digital Religion(s)] und Privatdozentin an der Universität Zürich für Praktische Theologie. 2018 hat sie mit ihrem Buch: «Totsächlich. Trauern und begleiten nach einem Suizid» ihre eigenen Erfahrungen mit dem Suizid ihrer besten Freundin in Worte gebracht und reflektiert. Das Buch ist eine Zusammenstellung von Beiträgen aus persönlichen Blogartikeln über ihren Trauerprozess. Im «Stammtisch» sprechen Evelyne und Janna vom RefLab mit Sabrina über komplexe Trauer, Trauerarbeit als Aufgabe und die Rolle der Pfarrpersonen und Kirchgemeinden im Umgang mit Hinterbliebenen. Hilfe für Hinterbliebene findet sich auch bei Trauernetz 93 full no suizid,trauer,sabrina müller Felix Reich, Manuel Schmid, Evelyne Baumberger & Luca Zacchei
Wer heute reformierte Pfarrperson ist, kann sich die Gemeinde in der Regel aussuchen: Die Kirche leidet an Personalmangel. Damit rücken auch die Arbeitsbedingungen und die Zusammenarbeit mit den kirchlichen Behörden in den Fokus. Ein Artikel auf ref.ch sorgte kürzlich für Zündstoff, weil er dies thematisierte. Ein Pfarrer kritisierte das bestehende System scharf: Die Zusammensetzung von kirchlichen Behörden (Kirchenpflege) sei eine "Lotterie". "Die Organisation der Kirchgemeinden ist ein grosses Problem. Das ehrenamtliche Leitungssystem braucht dringend eine Reform" – so zitiert der ref.ch-Artikel Thomas Schaufelberger. Er ist selber ordinierter Pfarrer, leitet die Abteilung Kirchenentwicklung in der Zürcher Landeskirche und ist verantwortlich für Aus- und Weiterbildung der Pfarrpersonen in einem grossen Teil der Deutschschweiz. Felix Reich, Chefredaktor der Zeitschrift "reformiert." und Co-Host dieses Podcasts, sieht in der demokratischen Form der kirchlichen Behörden nach wie vor viel Potenzial. Zusammen mit Evelyne Baumberger, die neben ihrer RefLab-Tätigkeit Theologie studiert und in der Ausbildung zur Pfarrerin ist, diskutieren wir über Konflikt- und Frustpotenzial in der kirchlichen Zusammenarbeit. Und darüber, was richtig gemacht wird, wenn diese Arbeit gelingt. Was denkt ihr darüber? Schreibt gerne einen Kommentar auf reflab.ch oder ein Mail an contact@reflab.ch.
Was sollen wir heute mit der Taufe anfangen? Der massive Einbruch der Taufzahlen in den letzten 20 Jahren macht deutlich, dass dieses fundamentale christliche Ritual in die Krise gekommen ist. Evelyne Baumberger unterhält sich in diesem Stammtisch mit Felix Reich und Manuel Schmid über ihre jeweiligen Tauferfahrungen – und über die Bedeutung, die sie der Taufe auch heute noch beimessen. Ist die Zeit für ein Revival der Taufe gekommen? Anmerkung: Evelyne hat heute auch einen persönlichen Blogbeitrag zu Taufe veröffentlicht: https://www.reflab.ch/taufe-heute-ritual/
In den bisherigen Folgen von Furcht & Zittern hat sich besonders im Blick auf die Auslegung der Bibel eine Frage immer wieder gestellt: Wie steht es um das Verhältnis von Evangelikalen und der Wissenschaft?
Die Bibel hatte einen prägenden Einfluss auf meine Glaubensgeschichte. So prägend, dass es mir nun mit all meinen Fragen und Zweifeln oft schwerfällt, mich ihr zu nähern. Welchen Mehrwert hat es, die Bibel zu lesen? Und wie geht das, ohne in die alten Interpretationsmuster und Wahrheitsansprüche zu verfallen? Zum Glück bin ich mit diesen Fragen nicht alleine und ich bin dankbar für so viele Menschen, die neue Zugangswege zu diesen alten Texten finden. Eine davon ist Evelyne Baumberger vom Reflab in Zürich, mit der ich heute über ihre Geschichte mit Bibel und Theologie spreche. Nützliche Links zur Episode und das Kleingedruckte: Auf Instagram ist Eveylne als @evelyne_baum unterwegs. Mehr über das Reflab kannst du auf Instagram oder ihrer Website erfahren. Wenn dich die Hiking Church interessiert, solltest du hier mal vorbeischauen. Weiterführende Literatur zum Thema Bibel wäre z.B. Womanist Midrash von Wil Gafney oder der Podcast Bible for Normal People. Außerdem spricht Evelyne im Oktober bei der “Younify” Konferenz zum Thema Bibel – vielleicht ist das was für dich? Auf Instagram gibt's mehr Informationen dazu. Rachel Held Evans. Inspired – Slaying Giants, Walking on Wanter, and Loving the Bible Again. Nelson Books, 2018. Falls du Kontakt mit anderen auf der Reise in die Wildnis suchst, solltest du mal beim Netzwerk @freikirchen.ausstieg oder bei @glaubensweite vorbeischauen. Den Podcast findest du bei Instagram unter @strichpunkt.pod Musik: “Levity” by Johny Grimes Copyright: strich;punkt 2022
Ihr kennt sicher Gemeindehäuser und Kirchen, versucht euch mal vorzustellen wie der Kaffee dort ist. Meistens kommt er aus großen Kaffeemaschinen, dann steht er aufgewärmt in Thermoskannen auf den Tischen. Eventuell gibt es dazu auch die immer gleichen Keksmischungen. Jetzt stellt euch mal vor, wie es wäre, wenn es auf einmal eine Siebträgermaschine gäbe, wie in einer Kaffeebar. Der Kaffee wäre klein, stark und schwarz. Natürlich müsste gewartet werden, aber immer eine oder einer stände für einen Moment im Mittelpunkt mit seinen Bedürfnissen und Wünschen. Für mich hat das ganz viel mit der Zukunft der Kirche zu tun. Und ich denke die Frage „Thermoskanne“ oder „Siebträger“ kann helfen – sich zu überlegen, wie sehen Menschen von heute aus. Vielleicht kann auch das „Ereignis“ Kaffee kochen wieder stärker werden, Kirche als Ereignis und nicht als etwas Warmgehaltenes. Auch hat eine Siebträgermaschine keinen Filter und kann sogar Druck aufbauen – das finde ich auch wichtig, wenn es um das Wesentliche geht, keine Filter und auch Druck machen, wenn es notwendig ist. Natürlich gibt es in der Gesellschaft viel Latte Machiato und viel süßen Sirup, da sollten wir nicht versuchen mitzureden, sondern eben – immer vom Kaffee sprechen, der macht dieses Getränk ja aus. Was ist für mich jetzt dieser Kaffee? Dort, wo Menschen miteinander teilen, was ihnen Halt gibt im Leben - wer mir Halt gibt und mich trägt. Dort, wo ich G*tt erleben kann und spüre, dass ich Teil bin von einem großen Ganzen. So ist diese ganze Sache mit der Kirche ja auch entstanden – weil Menschen jemand getroffen haben, der ihnen in ihrem Alltag Hoffnung gegeben hat. Jesus wollte die Menschen nicht einfach wieder in die Synagoge holen, sondern er ging zu ihnen und sprach sie an, in ihrer Lebensrealität und mit ihren Fragen und Problemen. Es ging nicht darum, eine Religion zu pflegen oder zu verbreiten, sondern das zu teilen, was wirklich trägt im Leben. Was wirklich Sinn ergibt. Jesus sozusagen als Barista, der ganz persönlich etwas gibt, das Kraft schenkt und aufweckt und eben nicht die bekannten Kannen für alle auf den Tisch stellt. Manchmal ärgere ich mich über Reformdiskussionen in der Kirche, weil sie irgendwie an Äußerlichkeiten stehen bleiben und nicht fragen, wofür steht „Kirche“ eigentlich – mir hilft da immer dieser Song vom Bembers – stark und pur, heiß und frisch - er will erstmal eine Besinnung auf das, worauf es bei Kaffee ankommt – und Kirche und Kaffee fangen ja beide mit „K“ an . Wie der Bembers kommt Rainer Fuchs aus Franken, er ist Studienleiter an der Evangelischen Akademie der evangelischen Kirche von Bayern, er liest im Podcast den Text vor und erzählt in Gedanke 2 von seiner Vision von Kirche - stark und pur! Rainer Fuchs Webseite: https://www.bruderfuchs.de Wertvolle Inspiration für den Gedanken 3 habe ich durch Evelyne Baumberger von RefLab.ch erhalten – und zwar aus diesem Video: https://youtu.be/ekAkoQtYoQM Foto: © Agentur Streckenbach Homepage: https://7tage1song.de Playlist Podcast und Song: https://open.spotify.com/playlist/20KHRuuW0YqS7ZyHUdlKO4?si=b6ea0b237af041ec Instagram: https://www.instagram.com/7tage1song/ Facebook: https://www.facebook.com/pg/7tage1song/ Kontakt: post@7tage1song.de Link zum Song: https://songwhip.com/bembersandthemasserfaggers/kaffee-schwarz Spotify Playlist: https://open.spotify.com/playlist/0M5tOXTC0lM8RVycUBQnjy?si=idKC-CFaRp2ZD992gvWvsQ
Es ist schon witzig, nicht? Auch meine Freundin Gabi Schwegler meinte, mit Spiritualität habe ihr Wandern wenig zu tun. Dass mein RefLab-Gspändli Evelyne Baumberger sich ähnlich ausdrückt, hätte ich nicht erwartet. Umso spannender, mit ihr einen Nachmittag auf dem Üetliberg zu verbringen. Nicht ernsthaft wandernd, aber sicher sportlich spazierend und dabei unmittelbar wahrnehmend.
Sind Christliche Gemeinschaften ein Ort an dem Menschen begleitet werden im Prozess der Suche nach der Wahrheit? Was ist die christliche Wahrheit und welchen Bezug haben wir zu ihr? In dieser Folge befassen wir uns mit Wahrheitsansprüchen, Zweifeln und Selbstkritik.
Ist “Dekonstruktion” das Ende des Christentums oder ein wichtiger Aspekt eines mündigen christlichen Glaubens? Dieser Frage gehen wir in dieser Folge aus unterschiedlichsten Perspektiven nach und werden mit überraschenden Antworten konfrontiert.
Was ist das überhaupt: Evangelikalismus? Die Antwort darauf ist komplexer als gedacht. Jenseits von einfachen Stereotypisierungen schauen wir in dieser Folge etwas genauer hin und untersuchen das Phänomen der “evangelikalen Bewegung”, besonders im Blick auf ihre historischen, geistlichen und sozialen Quellen.
In dieser Neujahrsepisode unterhalten sich Jacqueline und Stephan nicht nur darüber, welche Rituale für sie zum Jahreswechsel dazugehören, sondern probieren gleich auch miteinander ein Ritual aus, das Evelyne Baumberger vor RefLab im Hinblick auf den Jahreswechsel 2020/21 in einem Blog-Beitrag veröffentlicht hat (https://www.reflab.ch/100-fragen-zum-jahreswechsel/). Schon jetzt sei vorweggenommen: Es lohnt sich, das selber auszuprobieren - diese "100 Fragen zum Jahreswechsel" führen zu einer guten Mischung aus tiefgründigen und unterhaltsamen Gesprächen.
„Das Imperium, es schlägt nicht mehr. Es rudert jetzt zurück“ Im Podcast und im Song geht es daher um eine neue Art des Umgangs – das Imperium schlägt nicht mehr – also Macht und Gewalt hängen nicht mehr unteilbar zusammen – die neue Geschichte, macht die Herzen leichter, denn es wird nicht mehr mit Macht auf den Meinungen beharrt, sondern, es kann eben auch mal was zurückgenommen werden. Mit Fortuna Ehrenfeld tanzen wir sanft und klar mit den Gegensätzen. Der Wille der Natur heißt Disko Disko Der Wille der Natur ist sanft und klar Der Todesstern hat ausgedient, jetzt bestimmt die Diskokugel, aber auch da kommt es auf bestimmte Dinge an. In Gedanke 2 empfiehlt uns eine Tanzspezialistin (@anneka.deg) klar zu sein und diese Klarheit mit Leichtigkeit zu verbinden, das macht es anderen Menschen leichter etwas mit uns zusammen zu machen. Die Spannung und die Klarheit sind einfach wichtig, um mit Freude zusammen zu arbeiten, denn sonst, geht schnell die Motivation verloren, weil unklar ist, was eigentlich los ist. Da kann dann leider nichts leuchten, weil da im menschlichen Miteinander ein Wackelkontakt ist – und es ist dann leider nicht der Booty der da wackelt. In Gedanke 3 denkt Evelyne Baumberger (@evelyne_baum) vom RefLab (@reflab) der Schweiz über die Zeilen „Erst mal scheißegal und dann mal schauen“ und das „sanft und klar“ aus dem Song nach - Evelyne zitiert Brené Brown, eine populäre amerikanische Sozialforscherin - Brent Brown sagt: „Clear is kind.“ – Klarheit ist freundlich. Sie meint damit, dass es nicht hilft, um den heißen Brei zu reden, wenn man jemandem etwas zu sagen hat. Sondern, dass man es auf den Punkt bringt und sagt, was Sache ist. „Was im Kopf ist, muss jetzt halt raus“. Auf eine konstruktive Art, aber so dass die andere Person weiß, was man denkt. Ohne Kompromiss, ohne sich selber zu verleugnen. Das braucht Mut! Aber meist kommt diese Klarheit gar nicht so schlecht an, denn sie ist ehrlich. Wenn ich mir selbst gegenüber freundlich bin, beginnt etwas in mir zu leuchten. Und das strahlt auchauf mein Gegenüber aus. @fortuna_ehrenfeld Und auf einmal fängt hier alles an zu leuchten Erst mal scheißegal und dann mal schauen Angst vorm Fliegen hat nichts zu bedeuten In der Spotify Playlist findet ihr noch zwei weitere Songs von Fortuna Ehrenfeld und den "Shake Your Booty" Klassiker von KC & The Sunshine Band Foto © Michael Hägele Homepage: https://7tage1song.de Playlist Podcast und Song: https://open.spotify.com/playlist/20KHRuuW0YqS7ZyHUdlKO4?si=b6ea0b237af041ec Instagram: https://www.instagram.com/7tage1song/ Facebook: https://www.facebook.com/pg/7tage1song/ Kontakt: post@7tage1song.de Link zum Song: https://songwhip.com/fortuna-ehrenfeld/das-imperium-rudert-zuruck Spotify Playlist: https://open.spotify.com/playlist/0M5tOXTC0lM8RVycUBQnjy?si=idKC-CFaRp2ZD992gvWvsQ
(00:00:43) Social Media bietet gute Möglichkeiten, sich mit Glaubensfragen zu beschäftigen. Davon ist unser Feuilletongast überzeugt: Evelyne Baumberger studiert Theologie und arbeitet gleichzeitig als Journalistin für Ref Lab, eine Online-Plattform der Reformierten Kirche. Weitere Themen: (00:11:16) «Dido und Aeneas»: Was die Tanzkompanie «Peeping Tom» mit Henry Purcells Oper in Genf anstellt. (00:15:38) Drei Sparten und keine Sommerpause: Wie das Luzerner Theater seine Zukunft sieht. (00:19:05) Das Patois: Wie die alte Sprache der Romands tönt, lässt uns eine Ausstellung in Martigny erfahren. (00:23:25) NFT-Kunst und der Hype: Was Schweizer Künstler von dem Phänomen halten.
„Glaube ist ein Prozess. Glaube verändert sich im Leben. Zweifel gehören dazu“, sagt Evelyne Baumberger. Ines hat die Bloggerin und Theologiestudentin im Reflab in Zürich besucht und mit ihr über ihren Dekonstruktions- und Rekonstruktions-Prozess gesprochen. Ein sehr persönlicher Podcast über Glaubenskrisen, Zweifel und die Reise, auf die man sich begibt, wenn man den eigenen Glauben hinterfragt. Feedback an: ines@fadegrad-podcast.ch oder auf Instagram @fadegrad_podcast. Videos von Evelyne Baumberger auf dem Reflab-Kanal: „Ist die Bibel das Wort Gottes?“ „Keine Angst vor der Hölle“ Weitere Tipps von Evelyne: Podcast „The Bible for normal people“ von Pete Enns Instagram-Seite „Glaube rekonstruieren“ Darüber sprechen Evelyne und Ines im Podcast: 00:20 Intro und Begrüssung 01:40 Was ist das Reflab? 02:57 Evelynes Glaubensweg und Glaubenskrise 03:55 Aufwachsen in einer Freikirche 08:51 Wenn Fragen nicht erlaubt sind... 10:59 Evelyne, bist du an deinen Zweifeln verzweifelt? 12:20 Was in der Zeit der Glaubenskrise half 14:07 Wie Evelyne zurück zum Glauben fand - aber anders. 19:25 Dekonstruktion und Rekonstruktion: Was ist das? 23:51 Wer macht so ein Dekonstruktionsprozess durch? 26:14 Wie könnte ein rekonstruierter Glaube aussehen? 3 Beispiele. 27:22 "Die Bibel ist Gottes Wort" - Was sagt Evelyne (heute) dazu? 29:13 "Gott ist männlich" - Was sagt Evelyne (heute) dazu? 31:58 "Wer sein Leben nicht Jesus übergibt, kommt in die Hölle" - Was sagt Evelyne (heute) dazu? 33:29 3 Tipps für Menschen mit Glaubenszweifel 36:30 Zweifel gehen nie weg. Glaube verändert sich stetig. Dieser Podcast wird präsentiert von den evang.-ref. und kath. Kirchen der Kantone St.Gallen und beider Appenzell. --- Send in a voice message: https://anchor.fm/fadegrad-podcast/message
Evelyne Baumberger ist Journalistin, Bloggerin und Theologiestudentin. Zum Journalismus kam sie wie die Jungfrau zum Kind, eher durch Zufall. Während eines Praktikums zog es ihr den Ärmel rein und so arbeitete sie insgesamt rund zehn Jahre als Redaktorin in Print und Radio. Durch viele Recherchegespräche mit Theologinnen und Theologen wurde ihr Interesse an einer fundierten theologischen Ausbildung immer grösser. So studiert sie heute Theologie und bloggt nebenher über Glaubensfragen. Wie kann man im 21. Jahrhundert noch an Gott glauben? Evelyne Baumberger Evelyne Baumberger Im Talk erzählt Evelyne Baumberger, wie man im 21. Jahrhundert noch an Gott glauben kann. Um dieser Frage nachzugehen, hat Evelyne Baumberger 2016 ein Zweitstudium in Theologie an der Uni Zürich begonnen. Dort steckt sie mittendrin. Zudem ist sie seit 2020 Redaktorin beim RefLab, der reformierten Digitalplattform. Um offline zu gehen, streift sie am liebsten mit Rucksack und Zelt durch die Schweizer Berge. www.reflab.ch