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Im Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Samos, das von der EU finanziert wird, herrschen menschenunwürdige Bedingungen ++ Polen hat weiterhin eines der rigidesten Abtreibungsgesetze Europas ++ Der künstlerische Direktor der Pariser Olympia-Eröffnungsfeier Thomas Jolly hat nach zahlreichen Hass-Kommentaren im Internet Klage eingereichtModeration: Susanne Krischkegesendet in Ö1 am 02.08.2024
Vor 85 Jahren begannen die Nationalsozialisten im Deutschen Reich eine Gewaltwelle gegen Jüdinnen und Juden. Auch jetzt wieder fliegen Molotowcocktails gegen Synagogen, Jüdinnen und Juden fürchten sich, in der Öffentlichkeit Hebräisch zu sprechen. Der Terrorangriff der Hamas hat eine grosse Diskussion in Deutschland ausgelöst über das Verhältnis zu Israel und dem Judentum. Weitere Themen: (06:37) Pogromnacht: Jahrestag im Zeichen neuer antisemitischer Vorfälle (13:25) BAG nimmt Sandoz-Werbung in Arztpraxen unter die Lupe (16:08) Nahostkonflikt: Flut an Fake News (22:30) Das Hadern der USA mit der Nahost-Politik (28:39) Flüchtlingslager auf griechischer Insel Samos am Anschlag (35:17) Museum Langmatt: Versteigerung der Cézanne-Bilder
Das Flüchtlingslager auf der Insel Samos ist zum ersten Mal seit der Eröffnung voll – übervoll. Das Lager gilt eigentlich als Vorzeigeprojekt der griechischen Regierung. Die weiteren Themen: * Zwischen der Ukraine und Russland gibt es derzeit einen einzigen humanitären Korridor. Manche Ukrainerinnen und Ukrainer können auf diesem Weg in die Ukraine gelangen. Wie funktioniert das? * China geht gegen Wetterstationen im Land vor. Sie sendeten illegal Daten ins Ausland, sagt das chinesische Ministerium für Staatssicherheit. Worum geht es dabei genau? * Die Regierung in Kenia führt am 13. November einen neuen Feiertag ein. Dann sollen Bäume gepflanzt werden, um die Waldfläche von 7% auf 10% der Landesfläche zu erhöhen. Warum soll die Aufforstung plötzlich so schnell gehen?
Ursula Wohlgefahrt engagiert sich für Flüchtlinge auf der griechischen Insel Samos. Eigentlich wollte sich die pensionierte Immobilienfachfrau eine Auszeit auf der beliebten Touristeninsel gönnen: «Als ich hörte, dass eine Übersetzerin für Flüchtlinge gesucht wird, sagte ich sofort zu.» Ursula Wohlgefahrt lebt auf der griechischen Insel Samos. Die beliebte Touristeninsel kennt die 64-Jährige auch von der anderen Seite. Aus ihrem Ferienaufenthalt wurde eine Lebensaufgabe. Sie arbeitet ehrenamtlich für eine deutsche Hilfsorganisation und hilft Flüchtlingen im Alltag: «Diese Menschen haben vieles durchgemacht. Ich versuche, ihnen ein bischen Geborgenheit zu vermitteln.» Meist sind es Flüchtlinge aus Afrika und Afghanistan. Aber es hat auch Frauen mit Kindern aus der Ukraine, die sie mit Herzblut unterstützt: «Es ist mehr als nur helfen. Wir stehen uns alle sehr nahe!» Den richtigen Riecher für gute Unterkünfte Ursula Wohlgefahrt hat viele Jahre in einer grossen Immobilienfirma gearbeitet und blickt auf eine grosse Karriere zurück. Das kommt ihr jetzt zugute. Die 64-Jährige, weiss, wo man geeignete Unterkünfte auf der Insel findet: «Die Flüchtlinge müssen nach nur dreissig Tagen aus dem Camp. Auch wenn die Papiere noch längst nicht geregelt sind!» Umso wichtiger ist es, dass die Leute rasch eine Wohnung finden. Die Bernerin ist gut vernetzt auf Samos.
36 Millionen Menschen in Ostafrika kämpfen mit den Folgen der Trockenheit. Und 20 Millionen sind direkt von Mangelernährung bedroht.Besonders betroffen sind Staaten wie Somalia, Äthiopien oder Kenia, sagt der Afrika-Korrespondent. Weitere Themen: * Im Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Samos lebten vor einem Jahr rund 300 Menschen - heute sind es 1200. Für die Geflüchteten habe sich einiges verbessert, sagt die Beobachterin vor Ort. * Zierfische werden in Korallenriffen millionenfach gefangen um Aquarien zu schmücken, denn in freier Wildbahn pflanzen sie sich nicht fort. Eine Meeresbiologin macht sicht an der internationalen Artenschutzkonferenz stark für deren Schutz. * Sprache entwickelt sich. Das Romanische Radio und Fernsehen RTR stellt das nicht selten vor Probleme. Denn für viele neue Wörter der deutschen Sprache gibt es keine romanische Übersetzung. Deshalb tüfteln sie fast täglich selber an der eigenen Sprache.
Die Frage nach dem Recht stellen sich Lea Hungerbühler und Fedayi San häufig. Beide müssen immer wieder Situationen beurteilen, einschätzen und entscheiden. Lea Hungerbühler hat Elend, Leid, Schmerz und Verletzung im Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Samos gesehen - als freiwillige Helferin. Mit den Erfahrungen aus dem Auffanglager und dem Willen etwas zu ändern hat die 33-jährige eine Organisation gegründet, welche Abgewiesene vor Gericht vertritt – Lea Hungerbühler setzt sich ein, als Richterin und Rechtsanwältin. Die Baslerin fragt nach und kann bisweilen auch unangenehm sein, bis das Recht eingefordert ist. Ein Pfiff – ein Verweis: Fedayi San fordert auch das Recht ein. Auf dem Fussballplatz wird er von den Fans verantwortlich gemacht für Sieg oder Niederlage. Für die Spieler ist er Freund oder Feind. Der 40-jährige hat die Rolle des Schiedsrichters bewusst gewählt, weil sie ihn fasziniert. Ob Brügglifeld oder Camp Nou - der internationale Spitzenschiedsrichter hat schon auf vielen Fussballplätzen gepfiffen. Aufgewachsen ist Fedayi San in zwei Welten: zwischen türkischen Haselhainen und schweizerischem Fussballplatz. Wer hat Recht? Und hat man immer Recht? Die SRF 1-Talkshow «Persönlich» kommt live aus dem Fernsehstudio Zürich. Nur mit Voranmeldung. Der Eintritt ist frei.
Vor vier Jahren beschlossen Julia Minder und Simon Bader die Schweiz zu verlassen, um sich für Menschen in Not einzusetzen. Das Paar lebt auf der griechischen Insel Samos. Sie haben eine besondere Hilfsorganisation gegründet: «Flüchtlinge stellen mit ihrem Wissen ihre eigenen Hilfsgüter her.» In den Flüchtlingslagern auf der griechischen Insel Samos mangelt es an allem. So hatten Julian Minder und ihr Partner Simon Bader die zündende Idee. Statt nur Essen und Kleider zu bringen, spannen sie die Menschen vor Ort in ihren Alltag ein. Mit ihrem Verein haben sie verschiedene Werkstätten gebaut, wo die Geflüchteten ihr Fachwissen einsetzen können, sagt Julia Minder: «Wir kombinieren Handwerk und soziale Arbeit, um die Flüchtlinge darin zu bestärken, Hilfsgüter selbst aus den lokalen Ressourcen herzustellen.» Schreinern, backen oder nähen In den Werkstätten einer alten Gerberei verarbeiten die Flüchtlinge lokale Rohstoffe, um Hilfsgüter herzustellen. So können die Leute die humanitäre Not im Flüchtlingslager lindern und die Importe reduzieren, sagt Julia Minder: «Wir haben eine Holzwerkstatt und es gibt sogar eine Telefon- und Veloreparatur.» Auch die Backstube und das eigene Näh-Atelier wird rege genutzt: «Die Arbeit gibt diesen Menschen das Selbstwertgefühl zurück!»
Dr. Sebastian Schmidinger liebt Griechenland. Er hat dort einen Zweimaster selbst gebaut, obwohl er keinen Segelschein hat. Und als Zahnarzt betreibt er ehrenamtlich eine Praxis in einem Lager für Geflüchtete auf der Insel Samos. Moderation: Stefan Parrisius.
Auf der Insel Samos findet Gisela die Liebe ihres Lebens. Plötzlich stellt sie alles auf den Prüfstand: ihr Leben in Deutschland, ihre Arbeit – und ihre Ehe. Doch es ist gar nicht so leicht, einen Traum zu leben. Utz Dräger im Gespräch mit Marianthi Milonawww.deutschlandfunkkultur.de, Plus EinsDirekter Link zur Audiodatei
Autor: Seralidou, Rodothea Sendung: Europa heute Hören bis: 19.01.2038 04:14
Die Lage in den griechischen Camps für Geflüchtete verschlechtert sich weiter. Das berichtet Daniela Steuermann, Krankenschwester bei Ärzte ohne Grenzen auf der Insel Samos. "Die Menschen leben wie im Gefängnis. Die Perspektive ist gruselig", sagt sie.
Vor den Ägäis-Inseln patrouilliert die griechische Küstenwache - entschlossen, die Grenze zur Türkei zu sichern. Auf Samos sitzt Sera aus Syrien mit ihrer Familie fest im Elend einer überfüllten Flüchtlingsunterkunft. Fünf Jahre EU-Migrationsabkommen mit der Türkei. Was haben sie wem gebracht? Im Bretterverschlag unter Plastikplanen – so sieht das prekäre Zuhause der 29jährigen Sera und ihrer vierköpfigen kurdischen Familie aus dem syrischen Kobane aus, seit mehr als einem Jahr. Ohne Strom, fliessendes Wasser, umgeben von Ratten und Schlangen am Rand des offiziellen Flüchtlingscamps auf der griechischen Insel Samos. Noch immer leben fünfmal so viele Menschen im Camp und wild um das Camp herum wie ursprünglich vorgesehen. «Wir begegnen Menschen, die grosse Hoffnung hatten, als sie ankamen», sagt Andrea Contenta von der Hilfsorganisation «Ärzte ohne Grenzen». Doch die unwürdigen Lebensbedingungen, das lange Warten, das Asylverfahren, dessen Regeln sich immer wieder ändern, all das verwirre die Menschen und nach einem oder zwei Jahren seien sie nur noch verzweifelt. Giorgos Stantzos, der Bürgermeister von Samos, sagt, er habe zu Beginn der Krise selbst Bootsflüchtlinge in Not aus dem Wasser gezogen. Heute hätte er am liebsten keine Migrantinnen und Migranten mehr auf der Insel. Die lokale Bevölkerung fühlt sich im Stich gelassen, fordert europäische Solidarität. Vor fünf Jahren beschloss die Europäische Union mit der Türkei ein Flüchtlingsabkommen, um die Situation zu verbessern. Doch für wen? Auf Samos zeigen sich einige der grossen Probleme der europäischen Migrationspolitik wie im Brennglas. Die Reportage.
Vor den Ägäis-Inseln patrouilliert die griechische Küstenwache - entschlossen, die Grenze zur Türkei zu sichern. Auf Samos sitzt Sera aus Syrien mit ihrer Familie fest im Elend einer überfüllten Flüchtlingsunterkunft. Fünf Jahre EU-Migrationsabkommen mit der Türkei. Was haben sie wem gebracht? Im Bretterverschlag unter Plastikplanen – so sieht das prekäre Zuhause der 29jährigen Sera und ihrer vierköpfigen kurdischen Familie aus dem syrischen Kobane aus, seit mehr als einem Jahr. Ohne Strom, fliessendes Wasser, umgeben von Ratten und Schlangen am Rand des offiziellen Flüchtlingscamps auf der griechischen Insel Samos. Noch immer leben fünfmal so viele Menschen im Camp und wild um das Camp herum wie ursprünglich vorgesehen. «Wir begegnen Menschen, die grosse Hoffnung hatten, als sie ankamen», sagt Andrea Contenta von der Hilfsorganisation «Ärzte ohne Grenzen». Doch die unwürdigen Lebensbedingungen, das lange Warten, das Asylverfahren, dessen Regeln sich immer wieder ändern, all das verwirre die Menschen und nach einem oder zwei Jahren seien sie nur noch verzweifelt. Giorgos Stantzos, der Bürgermeister von Samos, sagt, er habe zu Beginn der Krise selbst Bootsflüchtlinge in Not aus dem Wasser gezogen. Heute hätte er am liebsten keine Migrantinnen und Migranten mehr auf der Insel. Die lokale Bevölkerung fühlt sich im Stich gelassen, fordert europäische Solidarität. Vor fünf Jahren beschloss die Europäische Union mit der Türkei ein Flüchtlingsabkommen, um die Situation zu verbessern. Doch für wen? Auf Samos zeigen sich einige der grossen Probleme der europäischen Migrationspolitik wie im Brennglas. Die Reportage.
Auf der griechischen Insel Samos existiert ein Dschungel. Wer dabei an dichten Urwald denkt, der irrt. Dschungel nennen die Inselbewohner den Bereich um das Flüchtlingslager in Vathy. Das Lager ist völlig überfüllt, weshalb Tausende Menschen in der Umgebung hausen. Auf und unter Plastikplanen in mit Kartons erbauten Verschlägen, zwischen Bäumen, ohne Strom und Warmwasser, zwischen Müll und Dreck. Es stinkt fürchterlich. Mitten in dieser Hölle geschehen Wunder: Eine Frau aus dem Kongo brachte im Sommer 2019 ihr Kind auf die Welt. Dank Ärzte ohne Grenzen durfte sie zwei Tage im Krankenhaus verbringen. Dann musste sie zurück in ihren Verschlag; ohne Windeln, ohne Kleidung für das Kind. Marcus Bachmann von Ärzte ohne Grenzen war dabei. Er erinnert sich: "So sieht ein Start ins Leben für einen Menschen in der Europäischen Union aus." Bachmann berichtet im VN-Podcast über seine Erfahrungen auf den Inseln und die aktuellen Zustände vor Ort.
Radio Connection ist ein Kunst am Bau Projekt für 10 Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete in Berlin. == Ein Filmdreh auf Samos Heute berichten wir über ein Filmprojekt, bei dem es um die Situation auf der griechischen Insel Samos zu Zeiten von Corona geht. Wir haben mit der Regisseurin Eva Neidlinger, dem Kameramann Robert Schulzmann und dem Tontechniker Daniel Scheer, über ihre Erfahrungen bei der Produktion eines Dokumentarfilms zur dramatischen Lage in den Flüchtlingslagern auf Samos gesprochen. Sie sprechen aber auch darüber wie es, mit Unterstützung der griechischen Grenzpolizei, immer wieder zu illegalen Pushbacks kommt. == Radio Connection Es geht um Themen wie: Leben in Marzahn, Ankommen in Berlin, Freizeitgestaltung, Arbeits- und Wohnungssuche, andere Wohnformen, Frauenprojekte, Geschichten für Kinder, Traditionen, alltäglicher Rassismus, Asyl- und Abschiebungspolitik in Deutschland, Ausbildungswege…. Aber natürlich auch um Musik aus vielen verschiedenen Ländern. In unregelmäßigen Abständen senden wir außerdem Beiträge von „Radio Babylon“, dem Jugend-Radio des interkulturellen Zentrums‚ Haus Babylon aus Hellersdorf. * https://www.radioconnection-berlin.de/
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Verschärfte Corona-Beschränkungen in Deutschland in Kraft In Deutschland sind schärfere Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Kraft getreten. Gesundheitsminister Jens Spahn betonte, wegen der "Jahrhundertsituation" der Corona-Pandemie sei diese erneute "nationale Kraftanstrengung" nötig. Der Teil-Lockdown gilt zunächst für vier Wochen. Erlaubt ist nun in der Öffentlichkeit nur noch der gemeinsame Aufenthalt von zwei Hausständen mit zusammen maximal zehn Menschen. Restaurants, Bars, Kneipen und Diskotheken bleiben geschlossen. Das gilt auch für Theater, Kinos, Schwimmbäder und Fitnessstudios. Dagegen sind Schulen und Kindertagesstätten offen. Corona-Notstand in Tschechien möglicherweise bis Weihnachten Der wegen der Coronavirus-Pandemie ausgerufene Notstand könnte in Tschechien bis Weihnachten andauern. Innenminister Jan Hamacek sagte im Fernsehsender CT, die Rückkehr zur Normalität sei keine Frage von Tagen, sondern von Wochen und Monaten. Das Abgeordnetenhaus hatte am Freitag einer Verlängerung des Ausnahmezustands bis zum 20. November zugestimmt. Es gilt eine nächtliche Ausgangssperre. Schulen, Restaurants sowie die meisten Geschäfte sind geschlossen. Am Montag registrierten die Behörden 6542 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Damit steigt die Zahl der Ansteckungen auf insgesamt 341.644. Polen demonstrieren weiter gegen Abtreibungsverbot In Polen haben auch am Sonntag viele Menschen gegen eine Verschärfung des Abtreibungsrechts protestiert. Demonstrationen fanden etwa in Breslau, Krakau und Lodz statt, nicht aber in der Hauptstadt Warschau, wo am Freitag rund 100.000 Menschen protestiert hatten. Damit verstießen die Teilnehmer gegen das Versammlungsverbot ab fünf Menschen. Seit dem Urteil des Verfassungsgerichts vom 22. Oktober gibt es fast täglich Proteste. Demnach dürfen künftig auch Föten mit schweren Fehlbildungen nicht mehr abgetrieben werden. Die Proteste richten sich teils nun auch gegen die konservative Regierung. US-Wahlkampf geht in die Zielgerade Mit einem Kraftakt zum Wahlkampfende will US-Präsident Donald Trump seinen Rückstand in Umfragen wettmachen und sich die notwendigen Stimmen für eine zweite Amtszeit sichern. Nach fünf Auftritten am Sonntag will der Republikaner an diesem Montag in drei besonders umkämpften Bundesstaaten um Wählerstimmen werben. Sein demokratischer Herausforderer Joe Biden plant am letzten Wahlkampftag Auftritte im wichtigen Bundesstaat Pennsylvania. Biden kann vor der historischen Wahl an diesem Dienstag zudem auf weitere Schützenhilfe von Ex-Präsident Barack Obama zählen. Trump-Anhänger rammen Wahlkampf-Fahrzeug Im US-Bundesstaat Texas ist es rund um eine Kolonne von Wahlkampffahrzeugen des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden zu einem gefährlichen Vorfall gekommen. Mehrere Fahrzeuge von Anhängern des US-Präsidenten Donald Trump hätten versucht, einen Bus der Demokraten von der Straße abzudrängen, erklärte Bidens Wahlkampfteam. Ein Video des Vorfalls teilte Trump mit dem Kommentar "I LOVE TEXAS!" auf Twitter. Die Demokraten werfen dem Präsidenten vor, seine Anhänger zu Einschüchterungsversuchen zu ermutigen. Stichwahl um Präsidentenamt in Moldau in zwei Wochen Über das künftige Staatsoberhaupt der Republik Moldau wird in zwei Wochen in einer Stichwahl entschieden. Dann treten der pro-russische Präsident Igor Dodon und die pro-europäische Ex-Regierungschefin Maia Sandu an. In der ersten Runde am Sonntag lag Sandu mit 35,8 Prozent der Stimmen vor Dodon, der auf 32,9 Prozent kam. Das teilte die Wahlkommission nach Auszählung fast aller Stimmen mit. Der 45-Jährige Dodon ist seit 2016 im Amt. Er gilt als Verbündeter Russlands. 2200 Wahlbeobachter waren im Einsatz, darunter 34 von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Zahl der Todesopfer nach Erdbeben in Ägäis steigt auf 81 Nach dem schweren Erdbeben in der Ägäis ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 81 geklettert. Nach Angaben der Behörden kamen 79 Menschen in der westtürkischen Provinz Izmir und zwei Personen auf der griechischen Insel Samos ums Leben. 962 Menschen seien verletzt worden, teilte die türkische Katastrophen- und Notfallbehörde mit. Das Erdbeben hatte am Freitag die Region Izmir und die Insel Samos erschüttert. Die Türkei ist anfällig für Erdbeben. Zwei Beben im Nordwesten des Landes hatten 1999 rund 18.000 Menschenleben gefordert.
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Suche nach Verschütteten im Erdbebengebiet geht weiter Bei dem Erdbeben in der Westtürkei und auf der griechischen Insel Samos sind insgesamt 24 Menschen ums Leben gekommen, fast 800 wurden verletzt. Das erste Beben am Freitag hatte nach Angaben der nationalen türkischen Katastrophenbehörde eine Stärke von 6,6. Die zuständige US-Behörde USGS gab die Stärke mit sieben an. Inzwischen hat es zahlreiche Nachbeben gegeben, teilweise mit einer Stärke von über 4,0. Rettungskräfte suchen mit Hunden in den Trümmern in der türkischen Provinz Izmir nach weiteren Überlebenden. Die Bewohner von Samos wurden aufgerufen, die Nacht im Freien zu verbringen. Parlamentswahl in Georgien In Georgien wird ein neues Parlament gewählt. Die Opposition hat sich zusammengeschlossen, um die Regierungspartei Georgischer Traum des Milliardärs Bidsina Iwanischwili abzulösen. Die seit 2012 regierende Partei ist angesichts der wirtschaftlichen Probleme und der Korruptionsvorwürfe zunehmend unbeliebt. Angeführt wird die Opposition von der Partei Vereinigte Nationale Bewegung des im ukrainischen Exil lebenden Ex-Präsidenten Michail Saakaschwili. Der 52-Jährige war 2013 aus der Kaukasus-Republik geflüchtet, um einer möglichen Gefängnisstrafe wegen Machtmissbrauchs zu entgehen. Behörden in Tansania erklären Präsident Magufuli zum Wahlsieger Nach der von Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentschaftswahl in Tansania hat die zentrale Wahlkommission Amtsinhaber John Magufuli zum Sieger erklärt. Der Staatschef habe bei der Abstimmung 84 Prozent der Stimmen auf sich vereinen können. Der wichtigste Oppositionskandidat Tundu Lissu kam demnach lediglich auf 13 Prozent der Stimmen. Die Opposition erkennt das Wahlergebnis nicht an. Lissu, der erst im Juli nach drei Jahren im Exil nach Tansania zurückgekehrt war, sagte, Beobachtern der Opposition sei der Zugang zu Tausenden Wahllokalen verwehrt worden. Zehntausende protestieren in Warschau gegen geplantes Abtreibungsgesetz In der polnischen Hauptstadt Warschau sind erneut Zehntausende Frauen und Männer auf die Straße gegangen, um gegen die von Polens nationalkonservativer Regierung geplante Verschärfung des Abtreibungsrechts zu protestieren. Wie es aus dem Rathaus der polnischen Hauptstadt hieß, zogen die Protestteilnehmer trotz eines Corona-bedingten Versammlungsverbots mit Regenbogenflaggen und Plakaten durch die City. Beobachter sprechen von der bislang größten Kundgebung zu dem Thema. Großflughafen BER eröffnet mitten in der Corona-Krise Nach jahrelangen Verzögerungen wegen Pfusch am Bau eröffnet an diesem Samstag der Großflughafen Berlin Brandenburg BER. Der Airport gilt als Synonym für Fehlplanung, Missmanagement, Aufsichtsversagen und milliardenschwere Verschwendung von Steuergeldern. Aus diesem Grund verzichten die Betreiber Berlin, Brandenburg und der Bund auf eine große Party. "Wir machen einfach auf", sagte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup. Zum Auftakt landen zeitgleich eine Easyjet-Maschine aus Berlin-Tegel und eine Lufthansa-Maschine aus München. Schalke bleibt sieglos Die Negativserie des FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga hält an. Der Revierclub kam am Freitag zum Auftakt des sechsten Spieltags trotz Führung nicht über ein 1 zu 1 gegen den VfB Stuttgart hinaus und wartet nun seit 22 Partien auf einen Sieg. Schalke bleibt mit zwei Punkten aus sechs Spielen im Tabellenkeller, Stuttgart dagegen kletterte vorerst auf Rang vier.
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Datenleck zeigt Schwächen bei Geldwäsche-Bekämpfung Geheime Unterlagen des US-Finanzministeriums enthüllen nach Recherchen eines internationalen Journalisten-Netzwerks erhebliche Versäumnisse internationaler Großbanken wie der Deutschen Bank bei der Bekämpfung der Geldwäsche. Aus den US-Dokumenten gehe hervor, dass Banken aus aller Welt über Jahre hinweg Geschäfte mit hochriskanten Kunden abgewickelt hätten, berichteten "Süddeutsche Zeitung", DW, WDR und NDR von ihren sogenannten FinCEN-Files-Recherchen. Trotz strenger Regularien akzeptierten die Geldhäuser mutmaßliche Mafiosi, Millionenbetrüger und sanktionierte Oligarchen als Kunden und führten für diese Überweisungen in Milliardenhöhe aus. Oxfam: Reichtum ist ein Klimakiller Je wohlhabender die Menschheit ist, desto mehr schädigt sie das Klima. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Entwicklungsorganisation Oxfam. 63 Millionen Menschen - das reichste Prozent der Weltbevölkerung - haben zwischen 1990 und 2015 mehr als doppelt so viele klimaschädliche Kohlendioxid-Emissionen in die Atmosphäre geblasen wie die ärmere Hälfte der Menschheit zusammen. Ellen Ehmke, Analystin für soziale Ungleichheit bei Oxfam Deutschland warf der Politik vor, nur auf Konsumanreize zu setzen, immerwährendes Wachstum zu versprechen und die Welt ökonomisch in Gewinner und Verlierer zu spalten. Zehntausende gehen in Belarus gegen Lukaschenko auf die Straße Sechs Wochen nach der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Belarus hält die Opposition den Druck auf Staatschef Alexander Lukaschenko aufrecht. Zehntausende Demonstranten beteiligten sich am Sonntag in der Hauptstadt Minsk an einem "Marsch der Gerechtigkeit". Viele von ihnen trugen rote und weiße Kleidung - die Farben der Opposition. Im ganzen Land wurden mehr als 150 Menschen von der Polizei festgenommen, wie die Menschenrechtsgruppe Wiasna mitteilte. Feuer in Flüchtlingslager auf griechischer Insel Samos Knapp zwei Wochen nach der Zerstörung des Flüchtlingslagers Moria durch mehrere Brände ist auf der griechischen Insel Samos ein Feuer in dem Aufnahmezentrum Vathy ausgebrochen. Die Flammen seien inzwischen unter Kontrolle, teilten Polizei und Feuerwehr mit. Mehrere Wohncontainer sind zerstört. Die Flammen sollen in einem Bereich des Lagers gewütet haben, in dem unbegleitete Minderjährige wohnen. Auch dieses Camp ist völlig überfüllt. Statt der vorgesehenen 650 Menschen leben dort fast 6000 Migranten. Ein Regie-Emmy für Maria Schrader Die deutsche Schauspielerin und Regisseurin Maria Schrader hat den wichtigsten Fernsehpreis der Welt gewonnen. Sie erhielt für ihren Vierteiler "Unorthodox" den Emmy Award für die beste Regie bei einer Miniserie. Die Geschichte einer jungen Jüdin, die aus ihrer ultra-orthodoxen New Yorker Gemeinde nach Berlin flüchtet, ist bei Netflix zu sehen. Das Familienepos "Succession" wurde als beste Dramaserie ausgezeichnet, in der Comedy-Sparte dominierte die kanadische Produktion "Schitt's Creek" mit neun Preisen. Die meisten Emmys des Abends gingen an die Schöpfer und Schauspieler von "Watchmen". Fußball: Leipzig setzt sich klar gegen Mainz durch In der 1. Fußball-Bundesliga gab es am Sonntag zwei Spiele: Leipzig gewann gegen Mainz 3:1. Wolfsburg und Leverkusen trennten sich 0:0. Tabellenführer bleibt Bayern München, Tabellenletzter ist Schalke.
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Japan hat einen neuen Regierungschef Das japanische Parlament hat den bisherigen Kabinettschef Yoshihide Suga zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Der 71-Jährige folgt auf dem Posten Shinzo Abe nach, der aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt erklärte. Bereits am Montag hatte die Regierungspartei LDP, die im Parlament die Mehrheit hat, Suga zum neuen Parteichef gemacht. Er ist ein Weggefährte Abes und will dessen Kurs aktiver Wirtschaftsförderung fortsetzen. Trump wollte Syriens Machthaber "ausschalten" US-Präsident Donald Trump hat erstmals bestätigt, dass er den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad schon 2017 töten lassen wollte. Der damalige US-Verteidigungsminister James Mattis habe sich jedoch gegen die Operation ausgesprochen, sagte Trump dem Sender Fox News. "Ich hätte ihn lieber ausgeschaltet", betonte Trump wörtlich. Alles sei vorbereitet gewesen. Im gleichen Atemzug bewertete er Mattis als "höchst überschätzten General", den er später gefeuert habe. Golfstaaten besiegeln Annäherung an Israel Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate und Israel haben in Washington Abkommen über eine Normalisierung ihrer Beziehungen unterzeichnet. An der Zeremonie im Weißen Haus nahmen US-Präsident Donald Trump, der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sowie die Außenminister Bahrains und der Emirate teil. Bisher unterhielten mit Ägypten und Jordanien nur zwei arabische Staaten diplomatische Beziehungen zu Israel. Schon vor der Unterzeichnung hatten die Palästinenser, der Iran und die Türkei scharfe Kritik an den Abkommen geübt. ECOWAS will rasch Zivilregierung in Mali Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) hat die Putschisten in Mali aufgefordert, in den nächsten Tagen eine von Zivilisten geführte Übergangsregierung einzusetzen. Der Staatschef von Ghana, Nana Akufo-Addo, der derzeit den Vorsitz in der Staatengruppe innehat, sagte, ein ECOWAS-Vermittler werde kommende Woche in die malische Hauptstadt Bamako reisen. Die Staatengruppe erwarte, dass bis dahin die Installation der Übergangsregierung abgeschlossen sei. Brand auf Samos bleibt für Flüchtlingslager folgenlos Auf der griechischen Insel Samos ist nahe dem dortigen Flüchtlingslager ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte den Brand weitgehend unter Kontrolle bringen. Das Lager sei nicht in Gefahr, erklärten die Behörden. Medien berichteten von ersten Festnahmen. Mehrere Männer seien von der Polizei wegen des Verdachts der Brandstiftung festgesetzt worden. Im Flüchtlingslager Vathy auf Samos leben rund 4600 Migranten, ausgelegt ist es für rund 650. Erst vor wenigen Tagen war das Flüchtlingslager Moria auf der nahe gelegenen Insel Lesbos bei einem Großbrand fast völlig zerstört worden. Mount-Wilson-Observatorium von Feuer bedroht Ein Waldbrand in Südkalifornien bedroht das historische Mount-Wilson-Observatorium nahe Los Angeles. Nach Angaben der Feuerwehr fraßen sich die Flammen bis auf mehrere Hundert Meter an das historische Gebäude heran. An der US-Westküste toben seit Wochen verheerende Wald- und Buschbrände. Nach Behördenangaben sind dort derzeit fast 17.000 Feuerwehrleute im Einsatz.
Sich unbeschränkt bewegen und reisen zu können ist ein riesiges Privileg, das wenige Menschen teilen. Für viele, so auch jene auf der Flucht, bedeuten Grenzen der verweigerte Zugang zu Menschenrechten und einem würdigen Leben. Sie stranden beispielsweise auf der griechischen Insel Samos und leben in unhaltbaren Bedingungen. Valentina Scheiwiller fragt bei Adriana Parejo Pagador von Samos Volunteers nach, welche Grenzen im Camp auf Samos erlebt werden. Links zu Petitionen: #evakuierenJETZT Jetzt Menschen aus den Lagern in Griechenland evakuieren!
Mehr als 7000 Menschen leben im Flüchtlingscamp auf der griechischen Insel Samos. Gedacht war das Camp ursprünglich für 650 Menschen. Ein Missverhältnis, mit Lavinia Frank täglich konfrontiert ist. Sie arbeitet als Freiwillige auf der griechischen Insel.
Eine kleine Philosophiestunde von der Rückreise von der griechischen Insel Samos, in der einmal mehr über Flucht über Grenzen aber auch über Musik, Tourismus und TikTok nachgedacht wird.
SWR Aktuell Mondial berichtet immer wieder von geglückten Versuchen, Geflüchtete ins Arbeitsleben einzugliedern. Ein weiteres Beispiel sind Flüchtlinge, die in Mannheim zu Straßenbahnfahrer ausgebildet worden. Dieses Projekt haben vor zwei Jahren die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH und die Arbeitsagentur ins Leben gerufen. Elf junge Männer aus Kriegs- und Krisengebieten hatten 2017 zunächst ein Praktikum als Fahrausweiskontrolleure bei der RNV gemacht. Drei von ihnen haben es zum Straßenbahnfahrer gebracht und sind jetzt angestellt worden. Weitere Themen in der Sendung ist die Lage auf der griechischen Insel Samos und eine Studie über die politische Teilhabe in Rheinland-Pfalz. Moderation Peter Beck
37 Grad im Schatten und am Horizont das blaue Meer. Im August gibt es seit acht Jahren auf der griechischen Insel Samos das Young Artists Festival. Passend zur Lage zwischen Ost und West wird hier Völkerverständigung groß geschrieben. Aber was geben die Musiker der Insel - und was die Insel den Musikern?