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Größere Hürden sehen die Fachleute nicht: Der Berliner Senat kann Immobilienunternehmen vergesellschaften. Er will aber nicht. Außerdem: Die Menschen in der Ukraine und Prigoschins gescheiterte Meuterei (16:39).Jasper BarenbergDirekter Link zur Audiodatei
Es ist rechtlich in Ordnung, große Wohnungskonzerne hier in Berlin zu vergesellschaften, so sieht das die Mehrheit in der Expertenkommission. 13 Mitglieder - vor allem Professorinnen und Professoren - haben ein Jahr lang beraten und heute soll der Abschlussbericht vorgelegt werden, erst dann sind die Beschlüsse im Detail bekannt. Zwei Mitglieder der Kommission sehen es aber anders als die Mehrheit. Sie sagen, eine solche Enteignung wäre nur möglich, wenn dazu die Verfassung geändert würde.
Größere Hürden sehen die Fachleute nicht: Der Berliner Senat kann Immobilienunternehmen vergesellschaften. Er will aber nicht. Außerdem: Die Menschen in der Ukraine und Prigoschins gescheiterte Meuterei (16:39).Jasper BarenbergDirekter Link zur Audiodatei
In der heutigen Folge spricht Tim mit Felix über räumliche Segregation. Was ist das? Wer ist davon am stärksten betroffen? Was steht einer Durchmischung von verschiedenen sozialen Schichten im Stadtgebiet entgegen? Was sind Ursachen und wie kann der Tendenz einer steigenden räumlichen Segregation entgegegengewirkt werden? Am Beispiel von Vonovia, einem der größten Wohnungskonzerne im deutschsprachigen Raum, stellt sich die Frage, inwieweit die Segregation durch die Arbeitsweise und Geschäftspraktiken der größeren Unternehmen wie Vonovia noch verstärkt wird. Viel Spaß beim Hören!
Viele Österreicherinnen und Österreicher arbeiten nach wie vor darauf hin, ein Stück Land zu besitzen. Das eigene Haus gehört für viele zu einem erfüllten Leben. Doch Wohnen und Bauen ist auch ohne Grundbesitz möglich. Das zeigen zahlreiche Initiativen. In Berlin beispielsweise könnte ein aktueller Volksentscheid dazu führen, dass rund 200.000 Wohnungen großer Wohnungskonzerne vergesellschaftet werden. Und in der Schweizer Stadt Basel werden Areale seit 2016 überhaupt nur noch in Ausnahmefällen verkauft. Stattdessen wird ein Baurecht für meist 99 Jahre vergeben. Was wäre, wenn Grundbesitz nicht als selbstverständlich angesehen würde, es kein kapitalistisches Eigentum an Grund und Boden gebe? Das besprechen wir in dieser Folge Edition Zukunft mit dem deutschen Philosoph Niklas Angebauer. Er stellt sich diese Frage in seiner Forschung an der Universität Oldenburg. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Die Lage am deutschen Wohnungsmarkt spritzt sich zu, bereits jetzt zeigt eine Studie, dass wir uns in der größten Krise seit über 20 Jahren befinden. Inflation, Lieferkettenprobleme, Arbeitskräftemange und vor allem die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank sorgen dafür, dass Privatpersonen immer weniger bauen. Auch die Wohnungskonzerne halten sich nun zurück, so hat kürzlich Vonovia angekündigt, im Jahr 2023 keine Neubauten zu errichten – dies sei einfach momentan nicht profitabel. Die Bundesregierung hatte sich eigentlich zum Ziel gesetzt, dass jährlich mindestens 400.000 neue Wohnungen plus 100.000 Sozialwohnungen entstehen sollen. Dieses Ziel wurde jedoch im vergangenen Jahr weit verfehlt und in diesem Jahr sieht es noch schlechter aus. Auch Vonovia verweist auf die hohen Zinsen, von denen Privatleute besonders hart getroffen werden – viele Bauvorhaben lösen sich gerade in Luft auf. Nun möchte die Bundesbauministerin für Familien eine Entlastung durch Zinsvergünstigungen schaffen. Darüber sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“. Literatur: DIW zum Bauen in Deutschland: https://www.diw.de/de/diw_01.c.862934.de/publikationen/wochenberichte/2023_01_1/bauboom_geht_zu_ende_____politischer_strategiewechsel_erforderlich.html. Förderung für klimafreundliches Bauen: https://www.deutschlandfunk.de/wohnungsbau-die-reformierte-neubaufoerderung-ein-ueberblick-100.html. Markus Hinterberger im „Handelsblatt“ zu Geywitz‘ Förderungsvorhaben: https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-baukindergeld-2-0-gut-gemeint-aber-nicht-gut-gemacht/28926562.html. Stephan Kaufmann in „Oxi“ zur Bodenspekulation: https://oxiblog.de/mieten-die-erde-als-fiktives-kapital/. Caren Lay: Wohnopoly. Wie die Immobilienspekulation das Land spaltet und was wir dagegen tun können, Westend. Studie zum Sozialen Wohnen und Bauen in Deutschland: https://www.dgfm.de/fileadmin/01-DGFM/downloads/studien-wohnungsbau/2023-01_Studie_-_Bauen_und_Wohnen_in_der_Krise.pdf. Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Twitter: Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Ein Kommentar von Christian Kreiß.Vonovia kündigt steigende Mieten anAm 1. Juni sagte Vonovia-Chef Rolf Buch in einem Interview, dass bei einer Inflation von dauerhaft vier Prozent auch die Mieten künftig jährlich dementsprechend ansteigen müssten. In den ersten drei Monaten 2022 seien die Mieten bei Vonovia bereits um 3,1 Prozent gestiegen.1 2021 hatten sich die Mieten bei Vonovia laut Handelsblatt im Durchschnitt um 2,4 Prozent erhöht2, laut Angaben des Deutschen Mieterbundes dagegen um 3,8 Prozent, in Berlin gar um acht Prozent.3Der Protest erfolgte umgehend: Der Präsident des Deutschen Mieterbundes Lukas Siebenkotten kritisierte, dass Mieterinnen und Mieter nun für den eingebrochenen Aktienkurs von Vonovia und höhere Zinsen am Kapitalmarkt herhalten müssten. Das Geschäftsmodell börsennotierter Wohnungskonzerne sei unsozial und spekulativ. Am Ende würden alles die Mieterinnen und Mieter zahlen.4 Vonovia hat derzeit etwa 505.000 eigene Wohnungen in Deutschland.5 Darin dürften etwa 1,4 Millionen Menschen wohnen.6 Künftige Mieterhöhungen des DAX-Konzerns würden also eine erhebliche Anzahl von Menschen betreffen. ... hier weiterlesen: https://apolut.net/unerschwingliche-mieten-hintergruende-und-loesungen-von-christian-kreiss+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.net/Odysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut Our GDPR privacy policy was updated on August 8, 2022. Visit acast.com/privacy for more information.
Zu Gast im Studio: Saskia Esken, seit 2019 eine der beiden Bundesvorsitzenden der SPD und seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages. Ein Gespräch über ihren Parteivorsitz, Establishment vs Antiestablishment, das Machtverhältnis zu Kanzler Scholz, das "Soziale" an der SPD, die Regierung mit der FDP, Tempolimit, Umverteilung und die massive Ungleichheit in Deutschland, Kurzarbeit & Dividendenausschüttung, die Schuldenlast der Kommunen im Land, klimaschädliche Subventionen vs. Ausgaben fürs Klima, notwendige Klimaschutzmaßnahmen, Energiepreise, die "Entlastungspakete" der Ampel, €100 Milliarden für die Bundeswehr, der Sinn der Schuldenbremse, Mieten und Wohnungskonzerne, Scholz' Vergleich mit der Klimabewegung, Gerhard Schröder und den russischen Überfall auf die Ukraine + eure Fragen Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Konto: Jung & Naiv IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900 GLS Gemeinschaftsbank PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
Das Jahr neigt sich dem Ende. Diese Woche könnt ihr die vorletzte Folge eures liebsten Berliner Newspodcast für dieses Jahr genießen. Darin erfahrt ihr, welche neuen Erkenntnisse eine Anfrage der Linke-Abgeordneten Niklas Schrader und Anne Helm zu den Berliner Razzien zur sogenannten »Clankriminalität« gebracht hat und wie der Mietenwahnsinn mit dem Berliner Koalitionsvertrag in eine neue Runde geht. Ganz besonders eindrücklich kommentiert den Unsinn des Neubauwahns von Franziska Giffey (SPD) der nd-Hauptstadtregion-Redakteur Rainer Rutz. Während die Politik versucht Neubau als Allheilmittel zur Lösung des angespannten Berliner Wohnungsmarktes zu verkaufen, kämpfen rund 300 Bewohner*innen des Häuserblocks an der Straße der Pariser Kommune, direkt neben der nd-Redaktion, um ihre Wohnungen. 2015 zogen die ersten Familien in das damals fast leer stehende Gebäude, in das seit DDR-Zeiten nur wenig Geld gesteckt wurde. Sie sind Romn*ja und kamen als solidarische Gemeinschaft gemeinsam nach Berlin. Nun versucht die Eigentümerin, die das Ensemble vor rund einem Jahrzehnt ersteigert hat, mit Kündigungsklagen und anderen Mitteln die Bewohner*innen loszuwerden. Auf dem Grundstück soll ein Wohn- und Arbeitskomplex entstehen. Das BARE Bündnis, ein Zusammenschluss von Berliner Roma* und Nicht-Roma* sowie von Organisationen aus den Bereichen Bildung, Kultur, politische und soziale Arbeit, die sich gegen den Rassismus gegen Roma* und Sinti* sowie für Empowerment einsetzen, unterstützt die Bewohner*innen des Wohnblocks in der Straße der Pariser Kommune. Zwei Kundgebungen haben die Bewohner*innen und das Bündnis bereits organisiert. Die Lage wird für die Familien immer ungewisser. Sie fühlen sich von der Politik, dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, im Stich gelassen und ungesehen. Sie brauchen Unterstützung! In der aktuellen Folge vom Rote Brause Podcast hört ihr mehr zum Kampf der Bewohner*innen des Häuserblocks in der Straße der Pariser Kommune 20 um ihr Dach über dem Kopf, ihre Gemeinschaft und den Anschluss an ihren Kiez. Die Themen der Folge zum Nachlesen: Clankriminalität: Gewerbekontrollen respektvoll gestalten - Die Neuköllner Linke-Politikerin Sarah Nagel über Ordnungspolitik, die weniger stigmatisierend ist Mietenwahnsinn: Privat ist keine Lösung - Neubau und Wohnungskonzerne helfen nicht gegen den Mietenwahnsinn Kommentar der Woche: Enteignen, nicht rumkumpeln! - Das Hamburger Wohnungs-Bündnis ist ein gutes Beispiel für Berlin, wie sich Mietsteigerungen nicht verhindern lassen - ein Kommentar Verdrängung: Wut im Block - In Friedrichshain werden von Roma bewohnte Häuser entmietet. Sie fühlen sich vom Bezirk im Stich gelassen. Außerdem: BARE BERLIN Eine Roma-Community in Berlin wird bald obdachlos Das ist unser Haus! - Ein von Rom:nja bewohntes Haus in Friedrichshain will die Eigentümerin abreißen. Bewohner:innen, Bezirk und Initiativen kämpfen für den Verbleib.
In unserer dreizehnten Episode sprechen Kay & Katharina über das Thema Wohnen. In Deutschland leben über die Hälfte der Menschen in Mietwohnungen. Besonders in Großstädten und Ostdeutschland ist der Mietwohnungsanteil hoch. In Berlin liegt er bei 85% und in Rostock bei 82,7%. Die Mieten steigen und steigen. Viele Menschen leiden schon jetzt unter der Mietpreisexplosion. In vielen Regionen gibt es keine bezahlbaren Mieten, wie zum Beispiel in München, Frankfurt und Berlin. Menschen werden in ärmere Gegenden verdrängt und es entstehen Armutsviertel mit ihren besonderen Problemen. Immer mehr Haushalte müssen über 30% ihres Einkommens für Miete ausgeben. Große Wohnungskonzerne profitieren davon. Vonovia und Deutsche Wohnen erwirtschaften auf Kosten der Mieterinnen und Mieter riesige Profite. Die Gesellschaft streitet was zu tun ist. Da gibt es zum einen die Mietpreisbremse: Das Bundesgesetz regelt, dass die Miete nur 10% über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf. Die Bundesländer haben das Recht, per Verordnung festzulegen, für welche Gebiete diese gelten soll. Die Effekte der Mietpreisbremse sind bescheiden. Nach Untersuchungen des DIW bremst die Mietpreisbremse je nach untersuchter Region nur 2-4%. Die Zahlungen des Staates für Wohngeld und Kosten der Unterkunft werden stetig höher und liegen schon bei 14 Milliarden Euro jährlich. Das Geld landet vor allem auf Konten bei Reichen und Superreichen. Um die Mietsteigerungen nicht nur zu bremsen, sondern zu stoppen hatte das Land Berlin den Mietendeckel eingeführt. Mieten durften ab einem Stichtag nicht mehr erhöht werden. Die FDP und andere klagten daraufhin mit dem Ergebnis, dass das Bundesverfassungsgericht den Mietendeckel kippte. Als Begründung wurde angeführt, dass das Land Berlin nicht zuständig ist, weil der Bund bereites die Mietpreisbremse beschlossen hatte. In Berlin hat ein breites Bündnis gegen Mieterhöhungen nun die Enteignung von Deutsche Wohnen und Co. gefordert. Im September 2021 stimmten beim Volksbegehren 59,1% für die Enteignung. Wohnungen gehören in öffentliche Hand. An Wohnungen darf sich niemand privat bereichern. Wohnen muss bezahlbar sein, das heißt niemand sollte mehr als 30% seines Einkommens für Miete bezahlen. Organisiert euch, damit Wohnungen öffentlich bleiben oder werden! Übrigens: Uns gibt es auch auf YouTube in Videoform. Diese Videoproduktion ist ein Gemeinschaftsprojekt der Rosa-Luxemburg-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern (RLS MV) und dem Bund Deutscher Pfadfinder/innen Mecklenburg-Vorpommern (BDP MV).
Sie wollen „Berlin retten“: Die Initiative „Deutsche Wohnen und Co. enteignen“ kämpft dafür, dass Wohnungen in Berlin verstaatlicht werden. Mehr als die Hälfte der Berliner ist dafür, denn die Wohnungsnot ist groß.
Eine Mehrheit der Berliner*innen hat via Volksentscheid für den Plan gestimmt, große Wohnkonzerne der Stadt mit insgesamt 240.000 Wohnungen zu Gemeineigentum zu machen. Streng genommen geht es dabei nicht ums Enteignen, sondern ums Vergesellschaften. Aber was bedeutet das genau? Und welche rechtlichen Probleme müssen dabei gelöst werden? Justizreporter Max Bauer spricht darüber mit Verfassungsexperten und mit der Aktivistin und Juristin Anna Neuhauss
Lagebericht – der Immobilienpodcast von Capital in Kooperation mit dem iib Institut
Neben der Bundestagswahl wurde am 26. September in Berlin auch durch Volksentscheid über die Enteignung der Wohnungskonzerne abgestimmt. Das Ergebnis war sehr deutlich: 56,4% stimmten dafür. Doch ist das wirklich eine Lösung? Und welchen Einfluss hat dies auf den Wohnungsmangel und die Immobilienpreise in Berlin? Das besprechen Katarina Ivankovic und Peter Hettenbach in der aktuellen Folge. +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Eine klare Mehrheit der Berliner:innen hat für die Vergesellschaftung großer Immobilienkonzerne gestimmt. Wann kommen die Enteignungen? Und woran könnte die Kampagne noch scheitern? Der Dissens Podcast beantwortet die wichtigsten Fragen nach dem erfolgreichen Volksentscheid.
Rund 2,8 Millionen junge Menschen durften in diesem Jahr zum ersten Mal ihre Stimmen für die Bundestagswahl abgeben. Die meisten gingen an FDP und Grüne. Woran das liegt, erklärt Benjamin Hindrichs, freier Autor bei ZEIT ONLINE, im Podcast. Er hat sich mit den politischen Wünschen von Erstwählerinnen und Erstwählern befasst. 56 Prozent der Berlinerinnen und Berliner haben am Sonntag für den Volksentscheid Deutsche Wohnen & Co enteignen gestimmt. Das heißt, sie sind dafür, dass alle Unternehmen, die mehr als 3.000 Wohnungen in Berlin besitzen, gegen Entschädigung vergesellschaftet werden sollen. Zacharias Zacharakis, Wirtschaftsredakteur von ZEIT ONLINE, erklärt im Podcast, wie es nun weitergeht. Und sonst so? Weltpremiere für 007 … Moderation und Produktion: Elise Landschek Mitarbeit/Redaktion: Anna-Lena Schlitt, Mathias Peer Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unterwasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: TV-Triell: "Olaf Scholz wirkte ein bisschen wie eine Schlaftablette" (https://www.zeit.de/zett/politik/2021-09/tv-triell-bundestagswahl-jugend-kanzlerkandidaten-favoriten) Volksentscheid in Berlin: Helfen Enteignungen gegen Wohnungsnot? (https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-09/volksentscheid-berlin-enteignung-wohnungskonzerne-wohnungsnot-wohnungsmarkt-faq) Volksentscheid in Berlin: Mehrheit der Berliner stimmt für Enteignungen großer Wohnungskonzerne (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-09/volksentscheid-berlin-deutsche-wohnen-und-co-enteignen)
Für die Älteren hatte die Elefantenrunde in der ARD am Wahlabend etwas von einem Déjà-vu. CDU-Chef Armin Laschet machte gleich mehrfach den Gerhard Schröder. 2005 wollte der damalige Kanzler von der SPD partout nicht einsehen, dass er die Wahl verloren hatte. 16 Jahre wiederholt sich das mit einem anderen Kandidaten, einer anderen Partei, aber mit derselben Masche. Inklusive eines verdutzten SPD-Kandidaten Olaf Scholz. Dabei bleibt die CDU hinter der SPD und hat mit Laschet als Kanzlerkandidaten gerade das schlechteste Ergebnis in ihrer Geschichte einstecken müssen. Das ist eigentlich ein klarer Regierungsauftrag an die SPD, die Grünen und die FDP, sagt der Leiter des Berliner Parlamentsbüros der SZ, Nico Fried. Sowohl Laschet als auch CSU-Chef Markus Söder müssten zurückstecken, meint Fried. Erst wenn Scholz scheitern sollte, hätte die Union noch eine Chance auf das Amt des Regierungschefs. "Da muss man auch die Grünen in die Verantwortung nehmen. Einem so klaren Wahlverlierer ins Amt zu verhelfen, kann nicht sein. Das würde auch das Vertrauen in demokratische Abläufe und in die Institutionen an sich schwer erschüttern." Trotz aller Unterschiede zwischen Grünen und FDP müssten Kompromisse gefunden werden, alles andere sei anti-demokratisch. Er erwarte, dass Scholz bis Weihnachten Kanzler sei. **Weitere Nachrichten:** Erfolg für Volksentscheid zur Enteignung großer Wohnungskonzerne in Berlin, Ehe für alle jetzt auch in der Schweiz. Redaktion, Moderation: Lars Langenau Redaktion: Franziska von Malsen Produktion: Benjamin Markthaler Zusätzliches Audiomaterial über ARD.
In Berlin war der Volksentscheid für die Enteignung großer Wohnungskonzerne erfolgreich. Das ist zu begrüßen, das Ergebnis ist allerdings rechtlich nicht bindend. Zusätzlich erinnert der Vorgang an die Beteiligung von SPD und LINKE am ursprünglichen Ausverkauf der Wohnungen. Dennoch ist der aktuelle Einsatz von LINKEN-Politikern für das gute Abstimmungsergebnis hervorzuheben. In der Hauptstadt konnteWeiterlesen
Beim Volksentscheid in Berlin stimmten 56,4 Prozent dafür, große Wohnungskonzerne zu enteignen. Damit könnten 240.000 Wohnungen in den öffentlichen Besitz kommen. Kritiker betonen, die Enteignung koste viel Geld und schaffe keinen neuen Wohnraum. Von Manfred Götzke www.deutschlandfunkkultur.de, Länderreport Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Immer mehr sprechen sich gegen Eigentum aus: Würden wir nicht haben, sondern teilen, würden wir Ressourcen sparen und dem, was wir gemeinsam besitzen, mehr Sorge tragen. Doch besagt nicht das Problem der Allmende, dass das, was keinem gehört, bald verlottert, weil sich keiner dafür zuständig fühlt? Die Wogen gingen hoch, als bekannt wurde, dass das Grundstück des Tennisspielers Roger Federer bis ans Seeufer reichen soll und der Öffentlichkeit der Zugang zum See nicht mehr möglich sein würde. Gehört der See nicht allen? Ähnlich die Frage, wem der Boden in den Zentren gehört: Den Reichen, die sich das Wohnen in den Grossstädten noch leisten können? Dem Rest bleibt dann die Agglomeration. In Berlin haben Aktivistinnen und Aktivisten aus genau diesem Grund ein Volksbegehren gestartet, um Wohnungskonzerne zu enteignen. Die Philosophie hatte immer ein ambivalentes Verhältnis zum Eigentum: Für die einen sind Eigentumsrechte der Kern unserer Freiheit. Für die anderen läuten sie das Ende jeden Gemeinwohls ein. Eigentum – Wurzel allen Übels? Oder der Königsweg in die Freiheit? Lässt sich Eigentum überhaupt vernünftig begründen? Am Philosophischen Stammtisch diskutieren Barbara Bleisch und Wolfram Eilenberger mit der Philosophin Eva von Redecker, die mit ihrem Buch «Revolution für das Leben» Eigentum neu denken will, und mit dem Philosophieprofessor Francis Cheneval, der unter anderem als Sonderbeauftragter für «Property Rights» bei der UNO tätig war und sagt: Eigentumsrechte sind für die Entwicklung einer Gesellschaft zentral.
Immer mehr sprechen sich gegen Eigentum aus: Würden wir nicht haben, sondern teilen, würden wir Ressourcen sparen und dem, was wir gemeinsam besitzen, mehr Sorge tragen. Doch besagt nicht das Problem der Allmende, dass das, was keinem gehört, bald verlottert, weil sich keiner dafür zuständig fühlt? Die Wogen gingen hoch, als bekannt wurde, dass das Grundstück des Tennisspielers Roger Federer bis ans Seeufer reichen soll und der Öffentlichkeit der Zugang zum See nicht mehr möglich sein würde. Gehört der See nicht allen? Ähnlich die Frage, wem der Boden in den Zentren gehört: Den Reichen, die sich das Wohnen in den Grossstädten noch leisten können? Dem Rest bleibt dann die Agglomeration. In Berlin haben Aktivistinnen und Aktivisten aus genau diesem Grund ein Volksbegehren gestartet, um Wohnungskonzerne zu enteignen. Die Philosophie hatte immer ein ambivalentes Verhältnis zum Eigentum: Für die einen sind Eigentumsrechte der Kern unserer Freiheit. Für die anderen läuten sie das Ende jeden Gemeinwohls ein. Eigentum – Wurzel allen Übels? Oder der Königsweg in die Freiheit? Lässt sich Eigentum überhaupt vernünftig begründen? Am Philosophischen Stammtisch diskutieren Barbara Bleisch und Wolfram Eilenberger mit der Philosophin Eva von Redecker, die mit ihrem Buch «Revolution für das Leben» Eigentum neu denken will, und mit dem Philosophieprofessor Francis Cheneval, der unter anderem als Sonderbeauftragter für «Property Rights» bei der UNO tätig war und sagt: Eigentumsrechte sind für die Entwicklung einer Gesellschaft zentral.
Immer mehr sprechen sich gegen Eigentum aus: Würden wir nicht haben, sondern teilen, würden wir Ressourcen sparen und dem, was wir gemeinsam besitzen, mehr Sorge tragen. Doch besagt nicht das Problem der Allmende, dass das, was keinem gehört, bald verlottert, weil sich keiner dafür zuständig fühlt? Die Wogen gingen hoch, als bekannt wurde, dass das Grundstück des Tennisspielers Roger Federer bis ans Seeufer reichen soll und der Öffentlichkeit der Zugang zum See nicht mehr möglich sein würde. Gehört der See nicht allen? Ähnlich die Frage, wem der Boden in den Zentren gehört: Den Reichen, die sich das Wohnen in den Grossstädten noch leisten können? Dem Rest bleibt dann die Agglomeration. In Berlin haben Aktivistinnen und Aktivisten aus genau diesem Grund ein Volksbegehren gestartet, um Wohnungskonzerne zu enteignen. Die Philosophie hatte immer ein ambivalentes Verhältnis zum Eigentum: Für die einen sind Eigentumsrechte der Kern unserer Freiheit. Für die anderen läuten sie das Ende jeden Gemeinwohls ein. Eigentum – Wurzel allen Übels? Oder der Königsweg in die Freiheit? Lässt sich Eigentum überhaupt vernünftig begründen? Am Philosophischen Stammtisch diskutieren Barbara Bleisch und Wolfram Eilenberger mit der Philosophin Eva von Redecker, die mit ihrem Buch «Revolution für das Leben» Eigentum neu denken will, und mit dem Philosophieprofessor Francis Cheneval, der unter anderem als Sonderbeauftragter für «Property Rights» bei der UNO tätig war und sagt: Eigentumsrechte sind für die Entwicklung einer Gesellschaft zentral.
Die Berliner Bürgerinitiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ hat es geschafft. Die gesammelten 349.000 Unterschriften sollten nach der nun folgenden Prüfung ausreichen, um am 26. September parallel zur Bundestagswahl und zu den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus einen Volksentscheid durchzuführen. Es geht dabei um nicht weniger als die „Enteignung“ sämtlicher privatwirtschaftlicher Wohnungskonzerne, die mehr als 3.000Weiterlesen
Eine bezahlbare Wohnung ist ein Menschenrecht! In Folge 5 erläutert Claudia Engelmann vom Deutschen Institut für Menschenrechte die gesetzlichen Grundlagen dazu. Ralf Hoffrogge erklärt welchen juristischen Weg die Kampagne vorschlägt, um das Recht auf eine bezahlbare Wohnung in Berlin einzufordern: Er zeigt auf, warum Enteignung der großen Wohnungskonzerne dafür der richtige Ansatz ist und auf welchen Rechtsgrundlagen das beruhen kann. Doch wie soll vergesellschafteter/enteigneter Wohnraum verwaltet werden? Dafür hat die Kampagne ein Konzept entwickelt, das – als Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) – direkte demokratische Mitbestimmung und Gemeinwirtschaft ermöglicht.
Eurovision Song Contest, kurzes Türkei-Update, Luca-App-Kritik, Popup-Radwege, Kinderimpfung, Lockdown, Korruptions-Union, Wohnungskonzerne, Lina E., Sabotage, Happy Place Neuseeland, Aufarbeitung, Klimaschutz, Investitionen, Aprilscherz.
Unterstütz' die Rote Brause mit Deiner Stimme beim Deutschen Podcastpreis An diesem Wochenende ist Housing Action Day! In 40 europäischen Städten fordern Aktive »Wohnen für Menschen statt für Profite«. Auch in Berlin wird es am Samstag verschiedene Aktionen und eine große Demo geben, um 12 Uhr vorm Roten Rathaus. In der Krise habe sich die soziale Frage und damit auch die Mieten- und Wohnungskrise verschärft, heißt es im Aufruf zum Housing Action Day des Aktionsbündnisses gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn: »Die Kluft zwischen Privilegierten und Nicht-Privilegierten wird tiefer und breiter.« Das Bündnis fordert Wohnungen für Alle, die Erlassung von Mietschulden für Wohnraum, Kleingewerbe, die Kulturszene und soziale Zentren, keine Subventionen für hohe Mieten und Finanzinvestor*innen, das Festsetzen von Höchstmieten und die Vergesellschaftung von Wohnungskonzernen. Der größte Berliner Vermieter mit rund 110.000 Wohnungen ist die Deutsche Wohnen. Ihre am Donnerstag vorgestellte Wirtschaftsbilanz zeigt zwar, dass der Mietendeckel auch bei den Großen Spuren hinterlässt, aber der Wohnungskonzern fährt weiter satte Gewinne ein. Die Initiative »Deutsche Wohnen und Co enteignen« will das ändern. »Meine Motivation ist in erster Linie Berlin zu retten«, sagt Bärbel, die Unterschriften für »Deutsche Wohnen und Co enteignen« sammelt. Seit Ende Februar sieht man sie und viele weitere Menschen mit lilafarbenen Westen und Klemmbrettern an Straßenecken und Einkaufshäusern stehen. Sie quatschen Passant*innen an, verteilen Flyer und sammeln Unterschriften. Das Ziel der Stimmensammler*innen: Ein Volksentscheid zur Enteignung großer Wohnungskonzerne gemeinsam mit der Bundestagswahl am 26. September. Für die Rote Brause hat sich Serafin Dinges die Initiative rund um die Stimmensammler*innen genauer angeschaut. Außerdem erfahrt ihr, warum die linken Berliner*innen neue Strategien brauchen, um ihre Freiräume zu erhalten und wie ihr in Zukunft mehr über alle angemeldeten Demos in der Hauptstadt erfahrt. Hört also noch rein, bevor ihr eure Transparente aus den Fenstern hängt oder zur Demo am Roten Rathaus aufbrecht und für eine solidarische Stadt einsteht. Und dann nehmt euch doch noch einen kleinen Moment Zeit, um die Rote Brause zu unterstützen! Denn euer Berliner Lieblings-News-Podcast wurde für den Publikumspreis des Deutschen Podcastpreis nominiert! Wir freuen uns riesig und ihr könnt ganz einfach - mit nur einem Click - eure Stimme für die Rote Brause abgeben. Am besten direkt erledigen: dasnd.de/podcastpreis Die Themen der Woche zum Nachlesen: Räumung: Polizei räumt Kiezkneipe »Meuterei« mit Großaufgebot - Mehr als 1000 Beamt*innen waren in den frühen Morgenstunden im Einsatz, mindestens 400 Menschen bei Soli-Demonstration in Kreuzberg Räumung: Meutern gegen Verdrängung - Kollektivkneipe »Meuterei« lässt sich trotz drohender Räumung nicht unterkriegen Suizid aus Angst vor Abschiebung - Alpha Oumar Bah aus Guinea nahm sich in Berlin das Leben Volksentscheid: Enteignen muss noch Schwung aufnehmen - Fast 50 000 Unterschriften sind bereits für das Volksbegehren gesammelt Mieten: Deutsche Wohnen spürt Mietendeckel - Mieteinnahmen in Berlin um sechs Prozent gesunken / trotzdem satte Gewinne Kommentar der Woche: Zeit für einen Strategiewechsel - Marie Frank über die erfolglosen Proteste gegen die Räumungen linker Projekte Außerdem: Unterstütz' die Rote Brause mit Deiner Stimme beim Deutschen Podcastpreis Für den morgigen Samstag ruft das Aktionsbündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn zum Housing Action Day 2021 auf. Die Demo für eine solidarische Stadt startet um 12 Uhr vor dem Roten Rathaus. Mehr zur Initiative »Deutsche Wohnen und Co. Enteignen« Am kommenden Samstag [27.03.2021] wird es eine Trauerfeier für Alpha Oumar Bah geben. Sie findet um 16 Uhr am Basketballplatz des Münsinger Parks in Spandau statt Hilfsangebote für Menschen mit Suizidgedanken: Berliner Krisendienst: 030 39063-10/-20/-30...-90 Telefonseelsorge: 0800/111 0 -111/-222 Muslimisches Seelsorgetelefon: 030 443 509 821
Wohnungskonzerne wie die "Deutsche Wohnen" und Immobilienfonds treiben Mieten nach oben. Dabei hätte die Politik genug Instrumente zum Gegensteuern, sagt die Geografin Susanne Heeg. Das Problem: Mietervereine haben keine starke Lobby. Susanne Heeg im Gespräch mit Ute Welty www.deutschlandfunkkultur.de, Interview Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Von Reform oder Revolution? Reform oder Revolution? Diese Frage ist einer der Klassiker in linken Kontexten. In der Reihe „Bündnisse Bilden“ ist ihr der Journalist und Freitag-Autor Sebastian Friedrich nachgegangen – auf seiner Suche nach einem neuen linken Projekt als Antwort auf den Aufstieg der Rechten und das neoliberale Hier und Jetzt. Dafür hat er im vergangenen Jahr mit der Aktivistin, Journalistin und Freitag-Autorin Nina Scholz und dem SPD-Politiker Kevin Kühnert gesprochen. Seit der Aufzeichnung des Gesprächs im Juni 2020 haben sich einige Dinge geändert: Kevin Kühnert ist nicht mehr Bundesvorsitzender der Jusos, sondern kandidiert für die SPD für den Bundestag. Und die Initiative zur Enteignung großer Wohnungskonzerne in Berlin – wie zum Beispiel der Deutschen Wohnen – ist auch schon ein Stück weitergekommen. Das Gespräch aus dem Archiv soll hier an dieser Stelle trotzdem zu hören sein. Denn die Frage nach Reform oder Revolution wird eben nie alt. Das Gespräch wurde am 10. Juni 2020 im Rahmen der Reihe „Bündnisse bilden“ am Berliner Ensemble aufgezeichnet.
Politik mit anderen Mitteln: Was bringt ein harter Mietendeckel wie in Berlin? Sollen Immobilienkonzerne enteignet werden, weil die Marktwirtschaft beim Bau von billigem Wohnraum versagt? Und wird Eigenheim-Bau bald unmöglich gemacht?
“Mit unserer Forderung nach Enteignung stellen wir die Eigentumsverhältnisse in dieser Stadt gezielt infrage”, sagen Johannes und Rabea von der Initiative "Deutsche Wohnen & Co enteignen". Wir sprechen über die Anfänge der Kampagne, eine sozialistische Forderung und wie sie Berliner Mieter*innen für die Enteignung begeistern.
Die Sinnlosigkeit einer Enteignung der Wohnungskonzerne bespreche ich mit Dr. Dr. Rainer Zitelmann.
In der kommenden Woche sollen Eckpunkte für das Einfrieren der Mietpreise beschlossen werden. Fünf Jahre soll dieser Mietendeckel gelten, doch der Eigentümerverband "Haus und Grund" hatte seinen Mitgliedern zur Gegenwehr geraten: Sie sollten schnell noch die Mieten erhöhen. Weitere Themen im Wochenrückblick: Die Bürgerinitiative für das Volksbegehren zur Enteignung großer Wohnungskonzerne hat ihre Unterschriftensammlung dem Berliner Senat übergeben. In Brandenburg ist die AfD nach einer Umfrage von infratest dimap im Auftrag des rbb stärkste Partei.
Die rot-rot-grüne Landesregierung in Berlin will die steigenden Mietpreise für fünf Jahre einfrieren. Die Pläne zeigen schon erste Auswirkungen, zumindest auf die Aktienkurse der Wohnungskonzerne, denn die kennen momentan nur eine Richtung – nach unten. Jay-Z ist laut „Forbes“ der erste Rap-Milliardär der Geschichte. Nirgendwo wird die Verbindung zwischen Musik und Kapitalismus so offensichtlich wie im Hip-Hop. Dafür gibt es vom „Bullen“ Deffner den Bullen der Woche für den Musiker. Der „Soli“ ist so etwas wie die Schaumweinsteuer des 21. Jahrhunderts. Wann werden die vielen Versprechen der Politik, den Solidaritätszuschlag abzuschaffen, in die Tat umgesetzt? Außerdem: Welche Auswirkungen hat die „lockere“ Geldpolitik von EZB und US-Notenbank? Kommt jetzt die Zinswende aber anders als gedacht, nach unten? Der „fleischlose Wahnsinn“ an der Börse von Beyond Meat wird zum neuen Dauerthema im Wirtschaftspodcast und schon fast so leidenschaftlich diskutiert wie Tesla.
Mietwahnsinn in Deutschland! In sämtlichen Städten steigen die Mietpreise rasant an. Ein neues Berliner Volksbegehren fordert daher: Enteignet die großen Wohnungskonzerne! Was damit gemeint ist, ob das überhaupt geht, welche Argumente sich da gegenüber stehen und ob Enteignungen ihr Ziel erfüllen, Mieten zukünftig wirklich zu senken, erfahrt Ihr in unseren neuen Folge!