Edition Zukunft, der Podcast über das Leben und die Welt von morgen. Die Redaktion von DER STANDARD spricht mit Experten über Entwicklungen, die unseren Alltag verändern - von künstlicher Intelligenz und Robotern bis hin zu Migration und Klimawandel. Neue Folgen erscheinen alle zwei Wochen. Websei…
Sieben Stöcke, eine Fassade aus Holz, dutzende Balkone, darunter ein Café, in dem Lebensmittel und Eis verkauft werden: Auf den ersten Blick wirkt das Wohnhaus im Nordbahnviertel in Wien zwar durchaus einladend, aber nicht so anders als die anderen Wohnhäuser in der Umgebung. Auch dessen Name, "Wohnprojekt Wien", lässt wenig Besonderes erahnen. Und dennoch verbirgt sich hinter dem Wohnhaus eine spezielle Geschichte, sagt die österreichische Autorin und Wirtschaftsjournalistin Barbara Nothegger. So speziell, dass Nothegger nun eine Neuauflage ihres Buches Sieben Stock Dorf über das Projekt veröffentlichte. Nothegger muss es wissen, immerhin hat sie selbst mehr als zehn Jahre in dem Wohnhaus gelebt und war in der Gründungsphase beteiligt. Beteiligt deshalb, weil das Haus von den Bewohnerinnen und Bewohnern selbst geplant, gebaut und nun verwaltet wird: 39 Wohneinheiten mit rund 100 Bewohnerinnen und Bewohnern, die sich Lastenräder, Gemeinschaftsräume und einen Garten teilen, die Mieten selbst festlegen und nachbarschaftlich kochen und auf die Kinder aufpassen. Die Vision: Nachhaltigkeit in sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht umzusetzen, sagt Nothegger. Im Podcast spricht die Autorin darüber, wie aufreibend und zeitintensiv es war, das Wohnhaus zu verwirklichen, wie 70 Erwachsene es schaffen, gemeinsam Entscheidungen zu treffen, was andere Menschen aus dem Versuch noch lernen können und warum sie sich am Ende doch entschied, wieder aus dem Wohnhaus auszuziehen. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Sebastian Klein hat etwas getan, das wohl nur sehr wenige Menschen nachvollziehen können: Er war Multimillionär und hat 90 Prozent seines Vermögens verschenkt. Wie er zu seinem Reichtum gekommen ist und vor allem wie und warum er ihn wieder losgeworden ist, besprechen wir in dieser Folge von Edition Zukunft. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Seit über 30 Jahren setzt sich Roger Hackstock für den Klimaschutz ein. Dabei ist er nicht nur motiviert wie am ersten Tag, er lässt sich auch den Spaß an der Arbeit trotz Temperaturextremen, vermehrten Dürren und Starkregenereignissen nicht verderben. Im Gegenteil, Hackstock macht mittlerweile sogar Witze über den Klimawandel. Um auch andere mit seiner Zuversicht anzustecken, hat er das Buch Wie wir die Welt retten, ohne uns dauernd Sorgen zu machen (erschienen bei Kreymayr & Scheriau) geschrieben. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Das Leben in der Stadt kann manchmal ganz schön stressig und auch unangenehm sein. Zum Beispiel, wenn die U-Bahn überfüllt ist oder die Straßen mit hupenden und nach Abgasen stinkenden Autos verstopft sind. Doch, dass sich das Leben in der Stadt derart auf die Psyche auswirkt, dass Menschen in der Stadt einer Studie zufolge häufiger psychisch erkranken als Menschen am Land, ist dann doch sehr erstaunlich. Der Psychiater und Stressforscher Mazda Adli war auch überrascht, als er die Ergebnisse erstmals gelesen hat und wollte mehr dazu wissen. Um herauszufinden, wie Städte künftig aussehen und was sie bieten müssen, damit sie ihre Bewohnerinnen und Bewohner nicht krank machen, hat Adli ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen. Darüber und was uns in der Stadt Freude bereitet, sprechen wir in dieser Folge Editions Zukunft. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Der Wandel passiert meist schleichend: Schritt für Schritt untergraben Politiker und Parteien demokratische Institutionen. Und wenn sie damit fertig sind, ist von einer einstigen Demokratie meist nurmehr die Hülle übrig, sagt die Politikwissenschafterin Tamara Ehs. Dieser politische Wandel trifft für viele wohl gerade auf die USA zu – wobei US-Präsident Donald Trump laut Ehs im Vergleich zur Vergangenheit und zu anderen Machthabern die Demokratie aktuell sogar beachtlich schnell umbaut. Im Podcast "Edition Zukunft" spricht Ehs darüber, welche Versuchungen von "starken Männern" wie Donald Trump ausgeht, inwiefern eine Autokratisierung mit Krisen wie dem Ukrainekrieg und der Corona-Pandemie zusammenhängt, wie sich diese Entwicklung stoppen lässt und warum sich unsere Demokratien dafür wandeln müssen. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Statt Kalbsfleisch einfach Erbsenprotein im Schnitzel, und auch die Sachertorte kann komplett vegan mit pflanzlichen Alternativen zubereitet werden. So weit, so bekannt. Neu ist allerdings die Idee von Friederike Schmitz. Sie ist Tierethikerin und Autorin und davon überzeugt, dass sich künftig alle Menschen vegan ernähren sollten und auch könnten. Schmitz selbst lebt seit 15 Jahren vegan und isst laut eigenen Angaben eine bunte Mischung aus Getreide, Hülsenfrüchten, Gemüse, Obst und Nüssen. Sie findet, dass damit auch alle anderen Menschen gut satt werden könnten. Wie ein Ernährungssystem komplett ohne Tierindustrie funktionieren soll und welche Auswirkungen eine ausschließlich vegane Ernährung auf das Tierwohl und den Klimawandel hätte, erklärt sie in dieser Folge "Edition Zukunft". **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Große Autos, gefährliche Überholmanöver, dichtes Auffahren oder zu schnelles Fahren: Es sind vor allem Männer, die mit ihren überdimensionierten Autos und ihrem aggressiven Fahrverhalten auf den Straßen Aufmerksamkeit erregen, sagt der Männerberater und Wirtschaftswissenschafter Boris von Heesen. Die Konsequenz: Männer seien sowohl häufiger Täter als auch Opfer von Autounfällen. Kürzlich hat von Heesen das Buch "Mann am Steuer – wie das Patriarchat die Verkehrswende blockiert", veröffentlicht. Darin beschreibt er, weshalb Männer nicht nur in den Unfallstatistiken, sondern auch in der Verkehrspolitik, in Behörden und der Autoindustrie in Deutschland nach wie vor überrepräsentiert sind. Im Podcast spricht er darüber, welche Folgen das für die Verkehrswende hat und wie eine Vision einer nachhaltigen Mobilität aussehen könnte. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Das Einfamilienhaus ist der große Lebenstraum vieler Österreicherinnen und Österreicher. Rund zwei Drittel der Bevölkerung wünschen sich ein eigenes Haus mit Garten. Das lassen sich die Häuslbauerinnen und Häuslbauer auch einiges kosten, denn ein Kreditrahmen von einer halben Million Euro ist schon lange keine Seltenheit mehr. Dabei sind jahrzehntelange Schulden nicht das einzige Argument, das gegen das Einfamilienhaus spricht. Ein Haus auf die grüne Wiese zu bauen gilt nämlich auch als Klimasünde, weil dabei einerseits viele Emissionen entstehen und andererseits auch der Betrieb des solitär stehenden Hauses viel Energie benötigt. Welche Alternativen es gibt und wie lange Einfamilienhäuser überhaupt noch gebaut werden, besprechen wir in dieser Folge von "Edition Zukunft" mit Bernadette Redl. Sie ist Immobilienredakteurin beim STANDARD. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
An jedem Wochentag rollen rund 464.000 Personen mit dem Auto nach Wien. Das ist eine gewaltige Zahl, zumal laut Verkehrsclub Österreich durchschnittlich auch nur rund eine Person, konkret 1,14, in jedem Auto sitzt. Damit nimmt der Pendlerverkehr viel Platz ein und verursacht neben Abgasen auch immer wieder Staus. Wie könnten alternative Konzepte aussehen, und wie müsste Wien generell gestaltet sein, damit weniger Menschen mit dem Auto durch die Stadt düsen und stattdessen in Öffis steigen oder in die Pedale treten? Darüber und über die Frage, ob Wien jemals eine autofreie Stadt werden kann, sprechen wir in dieser Folge mit Barbara Laa. Sie ist Verkehrsexpertin und forscht an der TU Wien zu den Themen nachhaltige Verkehrssysteme, Stadtentwicklung und Zukunft der Mobilität. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Lange hat es nicht gedauert. Bereits in seiner Antrittsrede hat US-Präsident Donald Trump angekündigt, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen, um kurz darauf auch schon die ersten Dekrete zu unterzeichnen, die eine gesteigerte Öl- und Gasförderung möglich machen. Welche Klimaschutzmaßnahmen Donald Trump ansonsten noch abschaffen will und was das für den globalen Klimawandel bedeutet, besprechen wir in dieser Folge von Edition Zukunft Klimafragen mit dem STANDARD-Redakteur Benedikt Narodoslawsky. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
In dieser Folge Edition Zukunft geht es ums Geld, und zwar ganz konkret um das Finanzieren von Klimaschutzmaßnahmen. Sigrid Stagl ist Klimaökonomin und hat als erste Person weltweit im Fach der Ökologischen Ökonomie promoviert. In Ihrem Fachgebiet beschäftigt sich Stagl mit einer der wohl wichtigsten Fragen der heutigen Zeit, nämlich damit, wie Klimaschutzmaßnahmen effizient und wirtschaftsverträglich umgesetzt werden können. Dieser großen Frage versuchen wir in dieser Podcastfolge auf den Grund zu gehen. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Nach gescheiterten Verhandlungen mit SPÖ und NEOS bahnt sich in Österreich eine blau-schwarze Koalition an – mit dem ersten FPÖ-Kanzler der Geschichte. Was bedeutet das für die Klimapolitik des Landes? Während das Aus für die Klimaneutralität 2040 als sicher gilt, stehen auch die CO2-Bepreisung und das Klimaticket auf dem Prüfstand. Die selbsternannten "Autofahrerparteien" setzen andere Prioritäten als ihre Vorgänger – doch die EU gibt in vielen klimapolitischen Fragen weiter den Rahmen vor. STANDARD-Wirtschaftsredakteur Benedikt Narodoslavysky ist zu Gast im Podcast und analysiert die bevorstehenden Umbrüche in der österreichischen Klimapolitik – und warum der Siegeszug der erneuerbaren Energien nicht mehr aufzuhalten ist.
In der aktuellen Folge von Edition Zukunft geht es um ein Thema, das in Zeiten von Klimakrise, politischen Umbrüchen und globalen Konflikten kaum aktueller sein könnte: Zuversicht. Was bedeutet es, zuversichtlich zu sein, wenn die Nachrichten überwältigend negativ scheinen? Wie können wir lernen, an eine bessere Zukunft zu glauben – und warum ist das überhaupt wichtig? STANDARD-Redakteurin Lisa Breit hat zu dem Thema recherchiert und gibt Auskunft. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Kältemittel sind nahezu unerlässlich: Man braucht sie für Kühlschränke und Tiefkühler, Klimaanlagen und Wärmepumpen. Doch die farb- und geruchlosen Gase, die meist in unscheinbaren Metallflaschen daherkommen, sind in vielen Fällen klimatechnischer Sprengstoff: Treten sie aus, beispielsweise bei Lecks in den Geräten, heizen sie die Atmosphäre langfristig tausend bis zehntausend Mal stärker auf als CO2. Die EU will deshalb seit Jahren den Einsatz besonders klimaschädlicher Kältemittel eindämmen und hat strenge Regeln und Quoten für die Einfuhr von Kältemittel durchgesetzt. Das Ziel: Betriebe durch höhere Preise dazu zu bewegen, auf klimafreundliche Alternativen umzusteigen. Doch Recherchen von STANDARD, Spiegel und Papertrail Media zeigen, wie leicht diese Regeln umgangen werden können und wie illegale Kältemittel in großen Mengen auch nach Österreich kommen. Im Podcast Edition Zukunft Klimafragen sprechen wir gemeinsam mit Laurin Lorenz, Leiter des Investigativteams des STANDARD und Sophia Stahl von Papertrail Media über die Bedeutung von Kältemitteln, den illegalen Handel auf Plattformen wie Willhaben und die Folgen für Klima und Umwelt.
Menschen bekommen immer später Kinder. Und das gilt nicht nur für Promis wie die US-amerikanische Schauspielerin Cameron Diaz, die mit 47 und 51 Mutter wurde oder George Clooney, der mit 56 Vater von Zwillingen wurde – der Trend lässt sich für die gesamte Bevölkerung feststellen. Aber was steckt hinter der Entwicklung, und was bedeutet sie für die Gesellschaft? Und könnten Eltern weiterhin immer älter werden? Darum geht es in der heutigen Folge des Podcasts Edition Zukunft, für die wir mit der STANDARD-Redakteurin Lisa Breit gesprochen haben, die zu dem Thema recherchiert hat. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Im norddeutschen Bundesland Schleswig-Holstein bietet das Unternehmen Circulum Vitae unter der Marke Meine Erde bereits seit dem Jahr 2022 sogenannte Reerdigungen an. Dabei wird ein Leichnam in einen Behälter mit Stroh, Heu und Gräsern gebettet und mithilfe von Mikroorganismen in 40 Tagen in Erde verwandelt. Nüchtern betrachtet gleicht das Verfahren einer Kompostierung. Derzeit können Tote in Österreich und weiten Teilen Deutschlands nur auf zwei Wegen bestattet werden: Leichname werden eingeäschert oder in einem Sarg in der Erde beigesetzt. Der Anbieter der Reerdigung verspricht nichts weniger als einen dritten Weg. Der Bundesverband Deutscher Bestatter und renommierte Gerichtsmediziner haben allerdings Zweifel, dass diese Bestattungen tatsächlich so sanft verlaufen, wie es das Unternehmen Circulum Vitae mit seiner Marke Meine Erde darstellt.
Phosphor ist lebenswichtig - für Menschen, Tiere und Pflanzen. Der Großteil des genutzten Phosphors landet über die menschliche Verdauung in der Kanalisation. Dabei könnte dieser wertvolle Rohstoff aus dem Klärschlamm zurückgewonnen werden. Denn obwohl die weltweiten Phosphor-Reserven noch für Jahrhunderte reichen, ist Europa bei der Versorgung von wenigen Ländern abhängig. Die EU hat Phosphor deshalb als kritischen Rohstoff eingestuft. In Kläranlagen wird nun an Wegen geforscht, wie sich der Phosphor aus dem Klärschlamm zurückgewinnen lässt. In Wien bereitet man sich bereits auf diese Herausforderung vor - mit einer neuen Anlage zur Klärschlammverbrennung, die langfristig auch der strategischen Rohstoffsicherung dienen soll.
In den USA kann man es bereits essen, ebenso in Israel und Singapur: Fleisch, das aussieht wie echtes Fleisch und auch genauso schmecken soll, das aber im Labor hergestellt wird. Dafür werden einem Tier schmerzfrei Muskelzellen entnommen und diese dann im Labor zu fertigem Fleisch gezüchtet. An dem Thema erhitzen sich jedoch die Gemüter: Sogenanntes In-vitro-Fleisch oder kultiviertes Fleisch könnte die Fleischproduktion klima- und umweltfreundlicher machen, Tierleid vermeiden und den wachsenden Fleischhunger stillen, sagen die einen. Die österreichische Landwirtschaftskammer sieht in den Produkten, die in der EU noch nicht einmal zugelassen sind, hingegen bereits eine Bedrohung für die heimische Landwirtschaft und fordert ein Verbot. "Viele Argumente rund um Laborfleisch beruhen auf irreführenden Behauptungen", sagt Ivo Rzegotta vom Good Food Institute, das alternative Proteine in Europa voranbringen will, im Podcast "Edition Zukunft Klimafragen". Kultiviertes Fleisch könne viele Fleischprodukte klimafreundlicher machen und auch für Landwirte neue Einkommensquellen liefern. "Ich glaube nicht, dass die Landwirte davon profitieren werden, sondern nur die großen Konzerne", entgegnet Hannes Royer, Bio-Bergbauer in Schladming und Initiator und Obmann des Vereins "Land schafft Leben". Im Podcast diskutieren die beiden darüber, wie nachhaltig kultiviertes Fleisch die Fleischproduktion machen kann und was die Technologie für die Konsumentinnen und Landwirte bedeutet.
Die Lehrerin steht an der Tafel und erzählt etwas, die Schülerinnen und Schüler sitzen da und schreiben mit. So kennen das wohl die meisten von uns. Doch Schule kann auch ganz anders aussehen: Lernbüros anstelle von fixen Sitzplätzen, offenes Lernen und ganz neue Fächer, Zeugnisse ohne Noten und künstliche Intelligenz als Instrument, um mehr über die Welt zu erfahren. Mit alledem kennt sich der renommierte Erziehungsexperte und Schulpädagoge Michael Schratz aus, der in der aktuellen Podcastfolge zu Gast ist. Er begleitet als Wissenschafter besonders innovative Schulen in mehreren Ländern. Mit ihm besprechen wir, wie Schulen in Zukunft vielleicht aussehen könnten. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Wie lässt sich mit dem eigenen Geld nicht nur Rendite erwirtschaften, sondern auch etwas Gutes für Umwelt und Klima tun? Dazu ist Susanne Hasenhüttl von der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) zu Gast im Podcast. Sie beschäftigt sich bei der NGO bereits seit Jahren mit dem Thema nachhaltige Finanzen. Von Öko-Sparbuch bis zu nachhaltigen Aktienfonds reicht die Palette der Angebote inzwischen. Doch nicht alles, was grün scheint, hält auch was es verspricht. Die Finanzexpertin erklärt, woran man seriöse Angebote erkennt, welche Gütesiegel vertrauenswürdig sind und ob man bei nachhaltigen Investments wirklich auf Rendite verzichten muss.
Einige Lebensmittel sind in den vergangenen drei Jahren spürbar teuer geworden, beispielsweise Orangensaft, Olivenöl und Schokolade. Sind das Warnzeichen für ein Zeitalter, in dem Essen und Getränke wegen des Klimawandels für viele Menschen wieder unerschwinglich oder gar nicht mehr verfügbar sein werden? Der Wifo-Ökonom Franz Sinabell spricht über Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion unter veränderten klimatischen Bedingungen. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Oma zu werden veränderte im Leben von Cordula Weimann so einiges. Vor allem aber wurde ihr durch ihren Enkel erst so richtig bewusst, dass der Planet auch noch für nachfolgende Generationen schön sein muss. Anstatt nur noch ihre Pension zu genießen und zu reisen, widmete sich die Leipzigerin dem Klimaschutz – getrieben von der Erkenntnis, dass die ältere Generation in Politik und Wirtschaft eine zentrale Verantwortung trägt. Weimann gründete die Bewegung "Omas for Future", die es inzwischen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich gibt. Über ihr Engagement hat sie kürzlich ein Buch veröffentlicht. Aber wieso spielen Ältere eine so große Rolle im Kampf für die Klimawende? Und wie könnte eine "bessere" Welt aussehen? Darüber sprechen wir diese Woche im Podcast "Edition Zukunft Klimafragen". **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Für viele Menschen gehört das Sprachprogramm ChatGPT längst zum Alltag. Man lässt das Programm eigene E-Mails schreiben, fremde Texte zusammenfassen oder Informationen zu bestimmten Themen liefern. Innerhalb von Sekunden spuckt es einem auf dem Bildschirm die Antworten aus. Die Ergebnisse sind in vielen Fällen erstaunlich – und sprachlich einwandfrei. Aussagen auf Wahrheit, Schlüssigkeit und Logik prüfen, so wie wir Menschen, kann eine künstliche Intelligenz (KI) jedoch noch nicht. Das könnte sich aber bald ändern. Gemeinsam mit anderen Forscherinnen und Forschern versucht der KI-Wissenschafter Günter Klambauer an der Johannes-Kepler-Universität Linz künstlicher Intelligenz solche Fähigkeiten beizubringen – und sie dafür am Vorbild des menschlichen Gehirns zu trainieren. Ein Programm mit solchen Fähigkeiten könnte künftig etwa auch in sensiblen Bereichen wie in der Medizin oder bei gerichtlichen Verfahren zum Einsatz kommen, glaubt Klambauer. Im Podcast spricht der KI-Experte darüber, wie das in Zukunft gelingen könnte, wie Sprachprogramme momentan lernen und warum wir KI zu häufig menschliche Eigenschaften zuschreiben.
Seit langem gehört Naturschutz zum erklärten Ziel vieler Organisationen, Städte und Staaten. Dabei ist der Begriff eigentlich falsch. Denn es sollte nicht darum gehen, die Natur zu schützen, sondern uns Menschen, sagt Ulrich Burchardt, gelernter Land- und Forstwirt und Oberbürgermeister der deutschen Stadt Konstanz. Wir seien als Menschen Teil der Natur, die Natur zu schützen und den Menschen auszusperren, könne und dürfe nicht das Ziel sein. Vor kurzem veröffentlichte Burchardt das Buch "Menschenschutzgebiet: Wie die Stadt der Zukunft ein Teil der Natur wird". Darin plädiert er dafür, Städte als Schlüssel für eine lebenswerte und klimaneutrale Zukunft zu sehen. "Die Stadt darf nicht das versiegelte Stück Anti-Natur sein", sagt Burchardt. Im Podcast spricht er darüber, wie das gelingen kann, was in der Stadt Konstanz dafür bereits passiert ist und was noch fehlt, und warum es für Klima- und Umweltschutz vor allem auch engagierte Bürgerinnen und Bürger braucht.
Künstliche Intelligenz ist drauf und dran, unser Leben zu revolutionieren. Doch zu welchem Preis? Die Server, auf denen die KI-Modelle laufen, fressen Unmengen an Strom - so viel, dass Technologie-Konzerne wie Microsoft oder Google aufgrund des KI-Booms von ihrem Pfad Richtung Klimaneutralität abgekommen sind. In den USA will Microsoft nun sogar ein Atomkraftwerk reaktivieren, um seine Rechenzentren zu versorgen. Philip Pramer und Stefan Mey vom STANDARD diskutieren in dieser Folge, wie der Energiehunger von Künstlicher Intelligenz gestillt werden könnte - und wie effizientere Systeme aussehen könnten.
Extremwetter, wie es sie in den vergangenen Wochen und Monaten gab, sind nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Tiere extrem. Durch Hitzewellen etwa wird der Sauerstoff im Wasser knapper, was Fischen schadet. Bei Hochwasser wiederum müssen Rehe, Füchse, Hasen und andere Wildtiere aus ihren Unterschlüpfen flüchten, weshalb man diese dann häufig offen auf den Feldern sitzen sieht, sagt der Zoologe Richard Zink von der Veterinärmedizinischen Universität Wien im Edition Zukunft Klimafragen Podcast. Während manche Arten, wie beispielsweise Insekten, von der Klimaerwärmung profitieren können, können andere weniger gut damit umgehen, sagt die Wildtierökologin Fabienne Selinger, die ebenfalls im Podcast zu Gast ist. Das betrifft auch die vielen Wildtiere, die in den sich aufheizenden Städten wohnen. Gerade dort, wo die Landwirtschaft nur noch von Monokulturen geprägt ist, seien Städte für viele Wildtiere ein wichtiger Zufluchtsort, sagt Zink. Aber wie lassen sich Wildtiere in der Stadt in Zukunft besser schützen? Und welche Rolle kann die Bevölkerung spielen, die Wildtiere dort besser zu erforschen? Darüber sprechen wir in dieser Folge Edition Zukunft Klimafragen mit Selinger und Zink.
Seit Jahren wollen viele Städte auf der Welt das werden, was üblicherweise nur uns Menschen oder Tieren zugeschrieben wird: intelligent. Die Smart City (auf Deutsch: intelligente Stadt) soll einigen Vorstellungen nach einem Technologieparadies gleichen, in dem alles digital abgewickelt wird, Flugtaxis und selbstfahrende Autos unterwegs sind, Kameras und Sensoren alle Bewegungen überwachen oder sich Menschen und Dinge überall digital miteinander vernetzen. "Eine Smart City ist der radikalste Ausdruck einer auf Ordnung und Berechenbarkeit ausgerichteten Lebenseinstellung", schreibt der deutsche Datenschutzexperte Peter Schaar in seinem neuen Buch "Schöne neue Stadt. Überwachungsalbtraum Smart Cities?". Auf dem Reißbrett entworfene Städte, die sich nur an der Technologie orientieren, riskieren, die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner aus den Augen zu verlieren. Das habe an manchen Orten bereits zu leblosen Zentren und wenig zukunftsweisenden Verkehrssystemen geführt. Es geht aber auch anders, sagt Schaar, der rund zehn Jahre lang Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) in Deutschland war. Barcelona habe es etwa geschafft, die Bevölkerung in die Planung intelligenter Städte gut einzubinden. Gut umgesetzt könne das Konzept einer Smart City nicht nur viel Energie und Ressourcen einsparen, sondern Städte auch sicherer und lebenswerter machen. Wie genau das gelingen kann, erklärt Schaar im Edition Zukunft Podcast.
Petra Reingruber kannte man in der Marktgemeinde Hellmonsödt in Oberösterreich bis vor kurzem als Inhaberin des alteingesessenen Kirchenwirts. Sie selbst aß zwar nie viel Fleisch, aber in ihrem Beruf kochte und servierte sie es in Mengen. Im Jahr 2020 wollte sie eine Veränderung und absolvierte einen Kurs zur Ernährungstrainerin. Bald begann sie, sich vegan zu ernähren. Ihre neuen Erkenntnisse und Ernährungsgewohnheiten spiegeln sich seit einigen Monaten auch in ihrem Lokal wider. Die 53-jährige Mühlviertlerin gestaltete ihr Wirtshaus zu einem veganen Frühstückslokal um. In der Podcast-Folge erzählt sie von Impulsen, Widerständen und ihrer persönlichen und kulinarischen Reise der vergangenen vier Jahre. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Ein Computersystem, das für einen Menschen freundschaftliche Gefühle empfindet oder sich gar verliebt? Das ist derzeit nur schwer vorstellbar. Dennoch gibt es Stimmen, die sagen, dass das einmal Wirklichkeit werden könnte. Was sie von dieser These hält, haben wir Eva Weber-Guskar gefragt. Sie ist Professorin für Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum und Autorin des neuen Buches "Gefühle der Zukunft" (Ullstein Verlag). In der aktuellen Podcastfolge erklärt sie auch, wie gut künstliche Intelligenz bereits in der Lage ist, menschliche Gefühle zu erkennen und zu simulieren. ... Und [hier ](https://www.derstandard.at/story/3000000215301/wie-maenner-mit-ki-freundinnen-ihre-sexfantasien-ausleben) geht es zu der Folge über Männer, die mit KI-Freundinnen ihre sexuellen Fantasien ausleben. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Je mehr versiegelte Flächen es gibt, desto weniger Regenwasser kann an der Oberfläche versickern – und umso mehr rinnt in die Kanalisation, die mit den Wassermengen häufig nicht mehr fertig wird. Das ist laut Expertinnen und Experten eines das Hauptprobleme, weshalb vor allem Städte durch den Klimawandel künftig mit mehr Überschwemmungen rechnen müssen. Überschwemmungen, wie es sie zuletzt in Wien oder anderen Teilen Österreichs gab. Dabei gibt es einige Ansätze, mit heftigen Regenschauern in Städten künftig besser umzugehen. Beim Schwammstadtprinzip etwa wird versucht, möglichst viel Wasser vor Ort versickern zu lassen – und dieses wieder für trockenere Zeiten zu speichern. Gelingen soll das mithilfe von Entsiegelung, mehr Bäumen oder einer Begrünung der Dächer. Was tut sich auf diesem Gebiet bereits in Wien und in anderen Städten dieser Welt? Darüber haben wir gemeinsam im Podcast und mit einigen Forscherinnen gesprochen. Die Projekte reichen von Sumpfpflanzen am Dach bis hin zu innovativen Gebäudehüllen, die mehr Wasser aufnehmen sollen. Am Ende braucht es eine Kombination vieler Ideen, um Städte künftig besser an die veränderten Bedingungen anzupassen, sind sich Expertinnen einig. Diese sollen nicht nur gegen Überschwemmungen helfen, sondern das Leben in der Stadt insgesamt lebenswerter machen.
Für viele gehört er beim Urlaub am Meer einfach dazu: Der Fisch auf dem Teller. Fisch gilt grundsätzlich auch als gesund - viele Ernährungsempfehlungen, auch die offzielle österreichische, raten zu ein bis zwei Mal Fisch in der Woche. Rund acht Kilo Fisch werden in Österreich pro Kopf gegessen, im globalen Durchschnitt sind es sogar 21 Kilogramm. Aber es gibt eben so einiges, was den Fischgenuss trübt. Die Meere sind überfischt, viele Arten sind bedroht und die industrielle Fischerei zerstört ganze Ökosysteme in den Meeren. Auch die Aquakulturen stehen in der Kritik – wegen Antibiotika, Zerstörung von Lebensräumen und die Verwendung von Wildfisch als Futter. Sollte man angesichts dieser Probleme überhaupt noch Fisch essen? Und wenn ja, welchen? Wie können wir Fisch genießen, ohne dabei die Meere zu plündern? Diese Fragen beantwortet Axel Hein im Podcast Edition Zukunft. Er ist studierter Meeresbiologe und seit 2009 beim Meeresschutzprogramm der Umweltorganisation WWF.
STANDARD-Redakteur Jakob Pallinger fährt jeden Sommer in den Urlaub nach Kroatien – so auch dieses Jahr. Nur eines ist dieses Mal anders: Er ist erstmals mit einem Elektroauto unterwegs. Als völliger Neuling in Sachen E-Mobilität startete er mit dem firmeneignene E-Mobil zu seiner 500 Kilometer langen Reise auf die Insel Krk. Doch welche Ladestationen gibt es entlang der Route? Wie funktioniert das Aufladen und welche Kosten kommen auf einen zu? Welche Apps und Karten sind hilfreich? In der aktuellen Podcast-Folge teilt er seine neu gewonnenen Erfahrungen, von der akribischen Planung über die Kosten bis hin zur tatsächlichen Fahrtdauer.
Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, wie es wäre, auf einem anderen Planeten zu leben? Am Morgen am Mond aufzuwachen und auf die Erde zu schauen? Oder auf einer permanenten Basis am Mars nach Leben zu suchen? Die Weltraumarchitektin Waltraut Hoheneder und der Weltraumarchitekt René Waclavicek machen sich ganz konkrete Gedanken über eine Heimat im Weltall. In ihrem Büro für Weltraumarchitektur Liquifer in Wien entwerfen sie Raumstationen und Basen für das Leben im All oder auf anderen Planeten. Sie sollen nicht nur ferne Zukunftsvorstellungen sein – sondern auch drängende Probleme auf der Welt lösen. In der aktuellen Folge von Edition Zukunft sprechen Hoheneder und Waclavicek über ihre Arbeit.
Jeder kennt sie, die roten Gala-Äpfel im Supermarkt. Aber wer hat schon einmal etwas vom Geistapfel, vom süßen Klapperapfel oder vom Mininger gehört? Alle drei Apfelsorten sind aktuell vom Aussterben bedroht und werden nur noch sehr lokal angebaut. Im Supermarkt sucht man sie meist vergeblich. Bernd Kajtna vom niederösterreichischen Verein Arche Noah versucht, solche seltene Sorten zu retten. Ihm geht es nicht nur um Äpfel-, sondern auch um viele andere Obst- und Gemüsesorten. In einer Samenbank speichert der Verein das Saatgut von mehr als 5000 alten und seltenen Pflanzensorten, um daraus eines Tages wieder neue Sorte züchten zu können. Denn diese brauche es, um nicht nur auf den Klimawandel, sondern auch auf den Ernährungswandel zu reagieren, sagt Kajtna. Im Podcast spricht Kajtna darüber, wie lange Saatgut in solchen Samenbanken aufbewahrt werden kann, welche Gefahren er in Gentechnik sieht und was jeder Einzelne zu mehr Vielfalt beim Obst und Gemüse beitragen kann. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Was als Vision einer freien und offenen Informationsgesellschaft begann, wirft heute mehr Schatten als Licht: Das Internet und insbesondere die sozialen Medien. Anstatt als Orte des Austauschs und der demokratischen Teilhabe zu dienen, werden sie zunehmend für die Verbreitung von Falschinformationen, Hass und Hetze missbraucht. Im STANDARD-Zukunftsgespräch diskutieren die Schriftstellerin Eva Menasse, die Digitalexpertin Ingrid Brodnig und der Kabarettist Florian Scheuba darüber, was die Sozialen Medien mit unserer Demokratie machen - und diskutieren Wege aus der Krise.
Das Renaturierungsgesetz ist politisch hochumstritten: Über Monate hinweg wurde der Vorschlag auf EU-Ebene hitzig diskutiert. Von Enteignungen war ebenso die Rede wie von Bauern, die Schmetterlinge zählen müssten, und von einer Gefahr für die Ernährungssicherheit. Doch wie denken Landwirte über die Verordnung, die beinahe Österreichs Regierung gesprengt hat? STANDARD-Redakteur Lukas Kapeller hat sowohl mit Landwirten, die sich für das Gesetz aussprechen, als auch mit Gegnern aus der Bauernschaft gesprochen. Zwei von ihnen kommen in dieser Folge von Edition Zukunft Klimafragen zu Wort: Milchbauer Ernst Halbmayr aus dem Mostviertel spricht sich für das Gesetz aus und sieht darin Chancen für Klimaschutz und nachhaltige Landwirtschaft. SPÖ-Bauer Michael Schwarzlmüller hingegen kritisiert die Verordnung als übereilt und sorgt sich um Entschädigungen für betroffene Landwirte.
Mit dem Sommer nimmt auch die Zeit der Kreuzfahrtschiffe wieder richtig Fahrt auf: Schwimmende Städte, die Platz für tausende Passagiere und Besatzungsmitglieder, zig Pools und Restaurants bieten und die immer größer werden. “Die Kreuzschifffahrt repräsentiert einen eigenen Mikrokosmos, von dem aus man die Welt bereisen kann”, sagt Stefan Gössling, Professor für nachhaltigen Tourismus an der Universität Lund in Schweden. Das mache sie gerade bei älteren Menschen nach wie vor so beliebt. Von Nachhaltigkeit sei die Branche aber immer noch weit entfernt. Dabei versprechen große Reedereien genau das für die Zukunft: Kreuzfahrten ohne schlechtem Gewissen, klimaneutral und kaum schädlich für die Umwelt. Gelingen soll das vor allem mit Flüssiggas, synthetischen Treibstoffen, oder mit Batterien und Segeln. Im Podcast spricht Gössling darüber, wie aussichtsreich diese Alternativen sind, welche Folgen die Kreuzschifffahrt nach wie vor für den Tourismus hat und worauf man achten kann, wenn man eine nachhaltigere Reise mit einem Kreuzfahrtschiff buchen möchte. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Plastiksackerl, Kekspackungen, ausgespuckte Kaugummis oder Zigarettenstummel: Zu oft landet etwas in der Natur, das eigentlich in den Mistkübel gehört. Doch was hat das für Folgen? Wenn es ums Verrotten geht, gilt: Abfall ist nicht gleich Abfall. Ines Fritz forscht seit vielen Jahren an der Universität für Bodenkultur zur Abbaubarkeit von Materialien. In dieser Podcastfolge von "Edition Zukunft Klimafragen" erklärt sie, wie sich unser Müll zersetzt, wenn er achtlos in der Natur weggeworfen wird. Und wie lange er dafür braucht. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Viele Jahre lang hat es gedauert, nun ist sie fertig und startklar: die europäische Trägerrakete Ariane 6. Die gewaltige Rakete wurde in 13 verschiedenen europäischen Ländern gefertigt, darunter auch in Österreich. Am 9. Juli soll sie vom europäischen Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana starten und Europa erneut einen unabhängigen Zugang zum Weltraum geben. Aber was bedeutet das eigentlich? Und wie wichtig ist die Rakete für Europa und unsere Zukunft? Darüber spricht Nina Klimburg-Witjes, Assistenzprofessorin am Institut für Wissenschafts- und Technikforschung an der Universität Wien, im Edition Zukunft Podcast. Klimaburg-Witjes hat den Bau der Rakete jahrelang in unterschiedlichen Ländern Europas begleitet. Im Podcast erklärt sie, warum ein neuer globaler Wettlauf um den Weltraum begonnen hat, ob Europa im Vergleich zu anderen Staaten und Unternehmen den Anschluss verlieren könnte und was Weltraummissionen mit der Kolonialgeschichte zu tun haben. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Teile Österreichs und Deutschlands wurden in den vergangenen Wochen von heftige Unwettern heimgesucht. Gewitter, Hagel, Sturmböen und Starkregen führen aufgrund der Klimakrise zu immer schwereren Schäden. Marc Olefs von Geosphere Austria spricht im Podcast über die physikalischen Gründe dafür – und wie Schutzmaßnahmen konkret aussehen könnten.
"Männer, die die Welt verbrennen", heißt sein neues Buch. Darin widmet sich der Psychologe und Wissenschaftsjournalist Christian Stöcker denjenigen, die in seinen Augen die Hauptverantwortung an der Klimakrise tragen: den Chefs der großen Öl- und Gaskonzerne, den Mächtigen in der Politik. In der aktuellen Folge von "Edition Zukunft" geht es darum, was sie stoppen kann. Außerdem erklärt unser Gast, wieso Männlichkeitsbilder und fossile Brennstoffe mehr miteinander zu tun haben, als man auf den ersten Blick vermuten würde. "Petromaskulinität" heißt der Begriff dazu. Das Phänomen finde sich nicht nur ganz oben in Politik und Wirtschaft, sondern auch in der breiten Bevölkerung, sagt Stöcker. Für viele vor allem konservative Männer mittleren Alters sei ihr Auto ein wichtiges Identitätsmerkmal. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Das Ziel, die Erde um nicht mehr als 1,5 Grad zu erwärmen, gerät immer weiter aus den Augen. Um die schlimmsten Folgen der Klimakrise zu verhindern, wird immer wieder über sogenanntes Solar Radiation Management diskutiert. Dabei werden Sonnenstrahlen so abgelenkt, dass sie nicht auf die Erde gelangen – und so den Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt ausgleichen. Möglich wird das etwa etwa mit riesigen Mengen Schwefelverbindungen, die in die Atmoshäre ausgebracht werden und den Planeten um mehrere Grad herunterkühlen könnten. Doch solche Eingriffe in das Weltklima sind hochumstritten. So könnten einige Weltregionen stark abkühlen, während die Temperatur in anderen Gebieten weiter steigt. Auch Regenfälle und damit der Wasserkreislauf könnte gestört werden. Da ein plötzliches Ende katastrophale Folgen für Ökosysteme hätte, müsste die Technik dauernd aufrechterhalten werden – mit erheblichem Aufwand. Im Podcast sprechen Klimaforscher Harald Rieder von der Universität für Bodenkultur Wien und Geoengineering-Expertin Claudia Wieners von der Universität Utrecht über die Chancen, Folgen und Gefahren der bisher unerprobten Technik - und wie sich Solar Radiation Management praktisch umsetzen ließe.