POPULARITY
Donald Trumps Zollpolitik wird derzeit gern als erratisch bis irrsinnig beschrieben, aber es gibt ein historisches Vorbild. Schon einmal setzte die US-Regierung massiv auf Zölle: 1930 unterschrieb Präsident Herbert Hoover den Smoot-Hawley Tariff Act, der Zölle auf Tausende Güter erhob und eine Kettenreaktion nach sich zog. Länder wie Mexiko, Frankreich, Großbritannien und Kanada vergelten den Protektionismus Amerikas mit Gegenzöllen. Hinzu kommt die herrschende Deflation. Die Große Depression macht sich breit. Die Weltwirtschaft schrumpft rapide, und auch Situation in den USA bessert sich keineswegs. Ursprünglich sollte der Smoot-Hawley Act vor allem Farmern zugutekommen, doch der Kampf um Mehrheiten führte dazu, dass immer mehr Güter mit Zöllen belegt werden sollten. Was damals von einzelnen Abgeordneten auf den Weg gebracht wurde, geschieht heute zentral gesteuert – durch Donald Trump im Oval Office. Es gibt noch weitere Unterschiede, aber die entscheidende Parallele liegt auf dem Feld der Geopolitik. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“! Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Literatur: Milton Friedman: Outdoing Smoot-Hawley. https://miltonfriedman.hoover.org/internal/media/dispatcher/214378/full Douglas A. Irwin: The Smoot-Hawley Tariff: A Quantitative Assessment. https://www.nber.org/system/files/working_papers/w5509/w5509.pdf Charles Kindleberger: Die Weltwirtschaftskrise 1929-1939. Dtv. Branko Milanovic: Warum Mainstream-Ökonomen Trumps Lose-Lose-Politik nicht verstehen. https://makronom.de/warum-oekonomen-trumps-lose-lose-politik-nicht-verstehen-48996 Florian Pressler: Die erste Weltwirtschaftskrise. Eine kleine Geschichte der Großen Depression. C.H. Beck. Termine: Ole ist am 28. Mai in Würzburg: https://www.instagram.com/p/DJT1GUCNgff/?img_index=1 Wolfgang ist am 6.6. in Zürich: https://arthouse.ch/movies/bekenntnisse-des-hochstaplers-thomas-mann-210879 Wolfgang am 7.6. in Kilchberg: https://www.maison-du-futur.ch/jubilaeum-thomas-mann Ole ist am 11. Juni in Berlin: https://www.instagram.com/p/DJ1q0GisyBk/?hl=de Wolfgang am 11.6. in Berlin: https://lfbrecht.de/events/2025-06-11/
Tickets für Sportveranstaltungen und Konzerte werden nicht nur deshalb immer unerschwinglicher, weil Sportler, Künstler oder Veranstalter höhere Preis abrufen und die Plattformen hohe Bearbeitungsgebühren verlangen. Längst gehen viele Tickets gar nicht mehr in den regulären Verkauf, sondern werden auf dem Sekundärmarkt gehandelt. Besonders die sogenannten Ticket-Scalper haben es mit Bot-Armeen geschafft, einen Markt zu kreieren, der wie ein neoklassischer Fiebertraum anmutet. Das knappe Angebot und die hohe Nachfrage sorgen für exorbitant hohe Preise, die nicht unbedingt von den größten Fans bezahlt werden, sondern schlichtweg von denen, die es sich leisten können. Zwar hat die Große Koalition sich vorgenommen, das Problem einzudämmen, doch schon in den USA bissen sich Politiker wie Barack Obama die Zähne daran aus. Zudem haben die Ticket-Plattformen inzwischen selbst ein großes Interesse daran, dynamische Preise anzubieten. Außerdem profitieren sie vom Sekundärmarkt, weil sie auch dafür mittlerweile ihre Plattform zur Verfügung stellen. I n der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über diese besonders Absurdität der Marktwirtschaft! Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Literatur: Dhruvi Dedhia: “Scalping the System: The Ticket Resale Market”, online verfügbar unter: https://sites.lsa.umich.edu/mje/2025/01/08/scalping-the-system-the-ticket-resale-market/. Paul Krugman: “Thinking Outside the Box Office”, online verfügbar unter: https://slate.com/business/1999/05/thinking-outside-the-box-office.html. Zachary Sturman: “Where's the Consumer Harm? The BOTS Act: A Fruitless Boogeyman Hunt”, online verfügbar unter: https://scholarship.law.vanderbilt.edu/jetlaw/vol22/iss4/9/. Veranstaltungen: Ole ist am 28. Mai in Würzburg bei der Junge BAU. https://www.instagram.com/p/DJT1GUCNgff/?igsh=MWhhNWc4ZHAxM2JxZg== Uhrzeit: 19:30, Ort: Felix-Fechenbach-Haus, Gutenbergstraße 11, 97080 Würzburg. Wolfgang ist am 7.6. in Kilchberg (Schweiz) zu Gast: https://www.maison-du-futur.ch/jubilaeum-thomas-mann Wolfgang ist am 11.6. in Berlin im Brecht-Haus: https://lfbrecht.de/events/2025-06-11/
In der neuen Speakeasy-Bar sprechen wir zunächst über die Gehaltsvorstellungen von jungen Menschen. Die Studie „Jugend ungeschminkt“ hat herausgefunden, dass junge Menschen sich ein Gehalt wünschen, mit dem sie zu den obersten zehn oder gar fünf Prozent zählen würden – von bis zu 9000 Euro pro Monat ist da die Rede. Was für Einzelne möglicherweise realisierbar ist, kann nicht von allen erreicht werden. Liegt hier vielleicht ein Anknüpfungspunkt für linke Politik? Anschließend geht es wieder um wichtige Publikumsfragen: Beschäftigt sich die Linke tatsächlich zu viel mit Identitätspolitik oder sind die Kritiker der Linken eher besessen von der Thematik? Könnte man die Börse demokratischer gestalten? Was ist zu dem Kirchenkritiker und Theologen Eugen Drewermann zu sagen? Was verbindet und trennt Linke von Selbstständigen und kleinen Unternehmern? Diese und weitere Fragen beantworten Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt ausführlich in der neuen Folge der Speakeasy-Bar! Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Max Horkheimer dachte in den 1930er- und 40er-Jahren intensiv über den Kapitalismus nach, aus dem sich der Faschismus entwickeln konnte. In seinem kurzen Text „Die Rackets und der Geist“, der eigentlich der Aufschlag für ein größeres Forschungsprogramm werden sollte, setzt er sich mit Banden- bzw. Clan-Strukturen auseinander, die so dominant werden können, dass sie alles beherrschen und letztlich sowohl den marktwirtschaftlichen Liberalismus wie auch das Recht außer Kraft setzen. Wenn wir heute die Herrschaftsstrukturen in Russland, Ungarn oder zunehmend auch in den USA betrachten, scheint Horkheimers Charakterisierung der Racket-Herrschaft wieder zuzutreffen. Allerdings birgt dieser Begriff auch Probleme, da er oftmals unscharf bleibt. Zugleich will Horkheimer die Herrschaft des Rackets als eine grundsätzliche Eigenschaft von Herrschaft betrachten, die nicht nur unter einem Monopolkapitalismus zum Vorschein tritt. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über die Rackets der Vergangenheit und Gegenwart. Literatur: Bertolt Brecht: Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui, Suhrkamp. Thorsten Fuchshuber über den Racket-Begriff: https://www.ca-ira.net/thorsten-fuchshuber-ueber-rackets-als-struktur-in-der-neuen-iz3w/. Max Horkheimer: „Die Rackets und der Geist.“ In: Gesammelte Schriften, Band 12, S. Fischer, S. 287–291. „Handelsblatt“-Interview mit Katharina Pistor: https://www.handelsblatt.com/politik/international/usa-fuer-trump-und-musk-sind-universitaeten-parasiten-die-auf-der-staatskasse-liegen/100123600.html Termine: Ole und Wolfgang sind am 18.05. in Trier: http://www.museumsstadt-trier.de/downloads/Museumstag_2025_Leporello.pdf Ole ist am 19. 05. in Trier, um über sein Kriegsbuch zu sprechen: https://www.instagram.com/p/DJn9D7Iqv5m/?hl=de Wolfgang ist am 20.05. in Bremen: https://www.uni-bremen.de/fileadmin/user_upload/fachbereiche/fb10/fb10/pdf/PlakatGastvortrag_Schmitt.pdf Wolfgang ist am 21.05. in Erlangen: https://www.gew-bayern.de/aktuelles/detailseite/durch-die-linse-des-profits-hollywoods-kapitalismuskritik Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Mit seinem Buch "Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde" bekennt sich Ole Nymoen als Pazifist und hinterfragt den Sinn und Unsinn von Kriegen per se. Mit der politischen Theorie, die er zu diesem Zweck entwirft, argumentiert er aber aus meiner Sicht ein ganzes Stück weit an der Realität vorbei.Mein Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/@antonweyrotherMeine Website "Anton Weyrothers Literaturbetrieb":https://weyrother.netAktuelle Podcast-Folgen:https://anchor.fm/anton-weyrotherMein Instagram: https://www.instagram.com/antonweyrother/?hl=de
Nach monatelangen, hitzigen Verhandlungen haben die USA und die Ukraine Ende April 2025 ein umfassendes Rohstoffabkommen unterzeichnet, das zwar als „historisch“ bezeichnet wird, aber in Wahrheit wenig Konkretes aufweist. Das Abkommen gewährt den USA bevorzugten Zugang zu ukrainischen Bodenschätzen wie Lithium, Titan, Uran, Aluminium, Graphit sowie Öl und Gas. Im Gegenzug wird ein gemeinsamer Investitionsfonds eingerichtet, der zu gleichen Teilen von beiden Ländern kontrolliert wird und in den Wiederaufbau und die wirtschaftliche Entwicklung der Ukraine investiert. Die Ukraine behält die volle Kontrolle über ihre Ressourcen und soll auch weiterhin mit der EU zusammenarbeiten dürfen. Vor allem aber will man ein deutliches Signal an Russland senden: Zunächst sah es für manche Beobachter so aus, als sei Donald Trump die Ukraine egal und er sei ein Freund Putins, davon kann nun nicht mehr die Rede sein. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von "Wohlstand für Alle". Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Bernhard Clasen: “Rohstoffabkommen umstritten”, online verfügbar unter: https://taz.de/Ukraine-und-die-USA/!6083531/. Europäische Union: “EU und Ukraine bringen strategische Partnerschaft für Rohstoffe und Batterien auf den Weg”, online verfügbar unter: https://germany.representation.ec.europa.eu/news/eu-und-ukraine-bringen-strategische-partnerschaft-fur-rohstoffe-und-batterien-auf-den-weg-2021-07-13_de. Jakob Kullik, Juliana Süß, Yilmaz Akkoyun : “Von Titan bis Taurus. Ukrainische Rohstoffe und europäische Lieferketten-Resilienz in Zeiten des Krieges”, online verfügbar unter: https://www.kas.de/documents/252038/29391852/Von+Titan+bis+Taurus.pdf/f263b4b4-5166-3939-162a-b4e5558692ec?version=1.0&t=1724141261423. Christian Schwägerl: “Trump sichert sich Vorkaufsrecht aufs Ungewisse”, in: Spektrum der Wissenschaft, online verfügbar unter: https://www.spektrum.de/news/ukraine-was-nach-dem-rohstoff-deal-jetzt-folgt/2258685.
„Kultur heute schlägt alles mit Ähnlichkeit. Film, Radio, Magazine machen ein System aus. Jede Sparte ist einstimmig in sich und alle zusammen“, schreiben Max Horkheimer und Theodor W. Adorno im Kulturindustrie-Kapitel in der „Dialektik der Aufklärung“. Wo manche Pluralisierung und Buntheit erkennen wollen, sehen die Philosophen der Frankfurter Schule eine große Vereinheitlichung innerhalb des Monopolkapitalismus am Werk, die konformes Denken und Autoritätshörigkeit produziert. Die Freizeitgestaltung unterscheidet sich nicht mehr wesentlich von der Arbeitszeit. Im Akkord wird konsumiert und produziert. Auch der Unterschied zwischen einer Ware und Kulturerzeugnissen verschwimmt, wenn alles käuflich wird. Im Zeitalter von algorithmischer Sortierung, von Spotify-Playlisten und KI-generierter Kunst lohnt es sich, das Kapitel aus dem Klassiker der Kritischen Theorie noch einmal zu lesen. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über die Kulturindustrie der Vergangenheit und Gegenwart. Literatur: Max Horkheimer, Theodor W. Adorno: Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente, S. Fischer. Liz Pelly: Mood Machine. The Rise of Spotify and the Costs of the Perfect Playlist, Hodder & Stoughton. Tim Wu: The Master Switch. The Rise and Fall of Information Empires, Vintage Reprint. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Veranstaltungen: Wir sind am 3. Mai in Zürich: https://www.millers.ch/spielplan/detail/jean-philippe-kindler-2186 Wir sind am 5. Mai in Stuttgart: https://theaterhaus.reservix.de/p/reservix/event/2318654
Gerhart Hauptmanns Drama „Die Weber“ sorgt bei seiner Uraufführung im Jahre 1894 in Berlin für Furore. Erstmalig wurde die Masse selbst zum Helden auf der Bühne. Das Publikum war außer sich: Revolutionsstimmung inmitten des bürgerlichen Theaters! Bis heute hat das soziale Drama seine Wirkmacht nicht verloren. Orientierte sich Hauptmann an realen Ereignissen, nämlich dem Weber-Aufstand von 1844 in Schlesien, spricht das Stück dennoch zu uns in der Gegenwart, wenn beispielsweise der Unternehmer Dreißiger sich weigert, Löhne zu zahlen, von denen man leben kann. Die unseligen Debatten um die Aufstocker kommen einem in den Sinn. Die Weber werden nicht nur vom Kapital, sondern auch von religiöser Ideologie beherrscht: Der Pastor schert sich nicht um die soziale Frage, sondern vertröstet das darbende Volk auf das Himmelreich. Auch diese Ideologieproduktion kennen wir, wenngleich sie heute nicht nur von der Kirche stammt. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“-Literatur sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über diesen revolutionären Klassiker der Theatergeschichte! Literatur: Gerhart Hauptmann: Die Weber, S. Fischer Verlag. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Warum wir nicht für dieses Land kämpfen wollen? Ole Nymoen hat ein Buch geschrieben. Fabian Lehr hat eine Kritik verfasst. Gemeinsam diskutieren sie die Rolle des Staates und die Notwendigkeit des Krieges. Wir sind 99 ZU EINS! Ein Podcast mit Kommentaren zu aktuellen Geschehnissen, sowie Analysen und Interviews zu den wichtigsten politischen Aufgaben unserer Zeit.#leftisbest #linksbringts #machsmitlinks Wir brauchen eure Hilfe! So könnt ihr uns unterstützen: 1. Bitte abonniert unseren Kanal und liked unsere Videos. 2. Teil unseren content auf social media und folgt uns auch auf Twitter, Instagram und FB 3. Wenn ihr Zugang zu unserer Discord-Community, sowie exklusive After-Show Episoden und Einladungen in unsere Livestreams bekommen wollt, dann unterstützt uns doch bitte auf Patreon: www.patreon.com/99zueins 4. Wir empfangen auch Spenden unter: https://www.paypal.com/donate/?hostedbuttonid=NSABEZ5567QZE
Im Koalitionsvertrag der neuen Regierung aus CDU/CSU und SPD ist zu lesen: „Die Arbeitswelt ist im Wandel. Beschäftigte und Unternehmen wünschen sich mehr Flexibilität. Deshalb wollen wir im Einklang mit der europäischen Arbeitszeitrichtlinie die Möglichkeit einer wöchentlichen anstatt einer täglichen Höchstarbeitszeit schaffen – auch und gerade im Sinne einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“ Mit anderen Worten: Der 8-Stunden-Tag könnte bald Geschichte sein. Das sind keine guten Aussichten, denn diese Errungenschaft musste über Jahrzehnte hinweg von der Arbeiterbewegung mühsam erkämpft werden. Wenn jetzt so getan wird, als bringe das auch für Arbeitnehmer mehr Vorteile, lenkt dies von den eigentlichen Problemen ab: Nicht nur sind viele Tätigkeiten schon acht Stunden am Tag enorm kräftezehrend, auch wird so getan, als hätten die Arbeiter bald freie Wahl. Mitnichten sieht es danach aus. Eher scheint die Abschaffung des 8-Stunden-Tags nur der Anfang zu sein, um dauerhaft die Arbeitszeit zu verlängern. Denn was viele nicht wissen: Die 40-Stunden-Woche ist keineswegs gesetzlich festgeschrieben. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“! Literatur/Quellen: Michael Schneider: "Der Kampf um die Arbeitszeitverkürzung von der Industrialisierung bis zur Gegenwart", online verfügbar unter: https://library.fes.de/gmh/main/pdf-files/gmh/1984/1984-02-a-077.pdf. Veranstaltungen: Wir sind am 3. Mai in Zürich: https://www.millers.ch/spielplan/detail/jean-philippe-kindler-2186 Wir sind am 5. Mai in Stuttgart: https://theaterhaus.reservix.de/p/reservix/event/2318654 Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Der Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD steht. Im Mai soll Friedrich Merz zum Kanzler gewählt werden. Liest man die 148 Seiten des Vertrages, fällt sofort auf, wie vage die Formulierungen gehalten sind. Oft handelt es sich nur um Absichtsbekundungen, manchmal entsteht der Eindruck, man habe bloß fromme Wünsche zu Papier gebracht. Zum Beispiel: Eine Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro die Stunde sei „möglich“, aber letztendlich soll die Mindestlohnkommission darüber befinden. Oder: Das Bauen von Sozialwohnungen soll gestärkt werden. Wie jedoch, verrät der Vertrag nicht. Oder: Steuererleichterungen für mittlere und niedrige Einkommen seien geplant, wann genau und wie diese gestaltet sein werden, bleibt im Dunkeln. Und nicht zu vergessen: Wie man Familien besser unterstützen kann, will man gründlich „prüfen“. Wenn die künftige Regierung nicht mehr weiterweiß, gründet sie einen Arbeitskreis. Ständig ist von Kommissionen und Initiativen die Rede. Fest steht schon jetzt: Eine finanzielle Verbesserung wird es geben – und zwar für das oberste Prozent. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“! WERBUNG Hier geht es zu Surplus: https://www.surplusmagazin.de/wfa/ Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Unser Kinderbuch namens "Die kleinen Holzdiebe" ist nun erschienen! Alle Informationen findet ihr unter: https://www.suhrkamp.de/buch/die-kleinen-holzdiebe-und-das-raetsel-des-juggernaut-t-9783458644774 Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Social Media: Instagram: Unser gemeinsamer Kanal: https://www.instagram.com/oleundwolfgang/ Ole: https://www.instagram.com/ole.nymoen/ Wolfgang: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ TikTok: https://www.tiktok.com/@oleundwolfgang Twitter: Unser gemeinsamer Kanal: https://twitter.com/OleUndWolfgang Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Erstmalig kommt ein Gast in der guten Gesellschaft ein zweites Mal zu Wort: Ole Nymoen ist durch sein Buch über modernen Pazifismus zum Buhmann für eine liberale Öffentlichkeit geworden, die die Idee von Aufrüstung und Kriegstüchtigkeit auch diskursiv verinnerlicht hat. Dabei fällt es den Rezipienten aus Medien und Kultur oftmals schwer, Ole Nymoen argumentativ zu begegnen. Stattdessen wird er mit Attributen wie „Putintroll“ oder „LARP“ geschmückt, gar als „böser, schlechter Mensch“ betitelt. Was will dieser junge Mann denn nun eigentlich? Ist er wirklich ein Trittbrettfahrer, der die Freiheit, die ihm geschenkt wurde, in Kauf nimmt? Und wie kann es sein, dass dieser 27-Jährige, der von aktuellen politischen Entscheidungen rund um die Verteidigung unmittelbar betroffen ist, gerade von jenen so angegangen wird, die ihrerseits den Kriegsdienst verweigert haben? Es gibt viel zu besprechen bei Oles Wiedersehen mit Bent-Erik Scholz. Ole Nymoen auf X: https://x.com/nymoen_ole Aktuelles Buch „Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde“: https://www.rowohlt.de/buch/ole-nymoen-warum-ich-niemals-fuer-mein-land-kaempfen-wuerde-9783644023970 Die gute Gesellschaft – Der Interview-Podcast mit Bent-Erik Scholz. Neue Folgen jeden Donnerstag! https://linktr.ee/diegutegesellschaft Datum der Aufzeichnung: 08. April 2025 Musik: cascreativearts | Station Voice: sarahsvoicstudio
In den deutschen Leidmedien kann man den Eindruck gewinnen, dass es zum Thema Krieg & Frieden nur eine Meinung gibt, bis jetzt! Ole Nymoen stellt sich im Spiegel Talk einem Bundeswehr-Veteranen und einer CDU Politikerin. Was sagen wir zu der vorgetragenen Debatte?Abonnieren – Teilen – Unterstützen
Donald Trump löst Panik an den Börsen aus: Mit exorbitant hohen Zöllen soll die heimische Industrie wieder aufgebaut werden, außerdem hoffen die Republikaner so auf Mehreinnahmen, die selbst die Einkommensteuer obsolet werden lassen könnten. Das Problem ist nur, dass man sich im Weißen Haus ordentlich verrechnet hat, beziehungsweise scheint es nicht ratsam zu sein, wenn man Chatbots darauf ansetzt, die Handelsdefizite auszugleichen. Ökonomisch sinnvoll jedenfalls ist das Ergebnis nicht. Seit den 1980er-Jahren geht Trump davon aus, dass sich die Länder der Welt an den USA bereichern, weil die USA mehr Waren im Ausland kaufen als umgekehrt. Für jedes andere Land wäre das tatsächlich schlecht. Was Trump jedoch übersieht, ist die Dollar-Hegemonie: Der Dollar als Weltwährung verschafft den Vereinigten Staaten eine privilegierte Position. Sie können Geld drucken und damit in der Welt einkaufen gehen. Wenn Trump nun eine restriktive Zollpolitik umsetzt, gefährdet er nicht nur die Wirtschaft, sondern auch das US-Imperium. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“! WERBUNG: Mit dem Rabattcode „OleundWolfgang" erhaltet ihr auf die erste Bestellung bei https://www.rarerags.de 15 Prozent Rabatt. Bei Instagram könnt ihr euch auch die ausgewählten Vintage-Kleidungsstücke von RareRags ansehen: https://www.instagram.com/p/C9fcd1sMkc2/?img_index=1 Literatur: Matthew C. Klein: How To Think About the Tariffs, online verfügbar unter: https://theovershoot.co/p/how-to-think-about-the-tariffs. Matthew C. Klein/Michael Pettis: Trade Wars Are Class Wars. How Rising Inequality Distorts the Global Economy and Threatens International Peace, Yale University Press. Financial Times: “UK wealth managers say American clients are moving money to Britain”, online verfügbar unter: https://www.ft.com/content/5cbfdd0d-8169-4465-a42b-a9fe8a090a71. Adam Tooze: Chartbook 368, online verfügbar unter: https://adamtooze.substack.com/p/chartbook-368-i-have-only-committed?r=2vpkb&utm_medium=ios&triedRedirect=true.
Hühn, Constantin www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Hühn, Constantin www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Hühn, Constantin www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Hühn, Constantin www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Die Plattform Reddit hat seit ihrem Börsengang im Sommer 2025 ihren Buchwert zeitweise vervierfachen können. Zum einen ist dafür die Entwicklung der KI verantwortlich, da Reddit es geschafft hat, seine offene Struktur in eine geschlossene umzuwandeln und den großen Datenschatz gewinnbringend an Google und OpenAI zu verkaufen. Zum anderen erklärt sich Reddits Aufschwung aus der Priorisierung, die Google vorgenommen hat. Plötzlich steht die Erfahrung von Usern im Vordergrund. Wer googelt, bekommt häufig Reddit-Ergebnisse weit oben angezeigt – von einem Zuwachs an Sichtbarkeit um 867 Prozent im Jahr 2023 ist die Rede. Reddit ist eine erstaunliche Erfolgsgeschichte, die im Jahr 2005 begann, als das Unternehmen von Steve Huffman und Alexis Ohanian gegründet wurde. Zunächst sammelten sich in den Foren vor allem Nerds und lange Zeit hatte Reddit ein erhebliches Problem mit Hasskommentaren, was jedoch in den vergangenen Jahren eingedämmt werden konnte. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über die Plattform, die sich als Frontpage des Internets versteht. Literatur: Die „Financial Times“ zu Reddits Erfolg: https://www.ft.com/content/9898b848-921a-4e2e-bfff-3b2033987503 Das „Handelsblatt“ über die Unternehmensgeschichte: https://epaper.handelsblatt.com/epaper/handelsblatt-2025-03-06-epa-2342/?interactivelayer=96454 Kevin Roose über die Content-Moderation: https://www.nytimes.com/2024/03/21/technology/reddit-ipo-public-content-moderation.html Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Heinrich Mann liebäugelte im Gegensatz zu seinem jüngeren Bruder Thomas Mann nie mit dem Deutschnationalen und Konservativen. Er setzte sich in dem Roman „Der Untertan“ kritisch mit dem Militär und dem deutschen Obrigkeitsdenken auseinander und in „Professor Unrat“ wendet er sich gegen die bürgerliche Doppelmoral, während er mit seinem ersten großen Roman „Im Schlaraffenland“ nicht nur den börsengetriebenen Kapitalismus, sondern auch den Habitus der Reichen und den Opportunismus der Literaten und Journalisten aufs Korn nimmt. In dem satirischen Roman geht der junge Provinzler Andreas Zumsee nach Berlin, weil er von einer Karriere als Schriftsteller träumt. Schnell stellt er Kontakte zu Zeitungen her, bald wird er ins Haus des Börsenspekulanten Türkheimer eingeladen, wo er auch auf die Gattin Adelheid trifft, mit der er eine lukrative Affäre beginnen wird. Sein Aufstieg vollzieht sich nun rasant. Heinrich Mann zeigt eine Welt der Spekulation, bei der sowohl die Börsianer als auch die Künstler mit dem Nichts jonglieren. Dabei persifliert Mann den Bildungsroman und macht daraus einen Anpassungsroman. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“-Literatur sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über die Satire. Literatur: Heinrich Mann: Im Schlaraffenland. Ein Roman unter feinen Leuten, S. Fischer. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Nach dem Erscheinen seines Buches ist die Kritk an Ole Nymoen teils harsch, ein Lumpenpazifist und Wehrkraftzersetzer! Wir schauen im Trio mal seinen Auftritt bei Bosetti Late Night um die Debatte ein wenig einzuordnen! Bonustrack: Mad Marek Meckert zur verpassten Chance der Partei "Die Linke", die Staatskreditierung der Armee per Grundgesetzänderung zu verhindern Wir sind 99 ZU EINS! Ein Podcast mit Kommentaren zu aktuellen Geschehnissen, sowie Analysen und Interviews zu den wichtigsten politischen Aufgaben unserer Zeit.#leftisbest #linksbringts #machsmitlinks Wir brauchen eure Hilfe! So könnt ihr uns unterstützen: 1. Bitte abonniert unseren Kanal und liked unsere Videos. 2. Teil unseren content auf social media und folgt uns auch auf Twitter, Instagram und FB 3. Wenn ihr Zugang zu unserer Discord-Community, sowie exklusive After-Show Episoden und Einladungen in unsere Livestreams bekommen wollt, dann unterstützt uns doch bitte auf Patreon: www.patreon.com/99zueins 4. Wir empfangen auch Spenden unter: https://www.paypal.com/donate/?hostedbuttonid=NSABEZ5567QZE
Kaum hat der Bundestag den Weg für mehr Rüstungsausgaben freigemacht, zieht nun auch die Europäische Union nach. Ursula von der Leyen und Kaja Kallas haben einige Ideen auf Lager: In Brüssel möchte man nicht nur Schulden aufnehmen, um kräftig aufzurüsten, sondern man denkt auch daran, die Sparguthaben der Bürger in entsprechende Unternehmen zu investieren. Zwar soll kein Zwang ausgeübt werden, aber man kann davon ausgehen, dass man sich mit Rhetorik bewaffnen wird, um die Sparer dazu zu bringen, das Geld in einem fest verzinsten Fonds anzulegen, der einen Teil des Geldes in die Rüstung ableitet. Das Vorbild dabei könnte das Livret A aus Frankreich werden, das einst kreiert wurde, um die Schulden der napoleonischen Kriege nachträglich zu bezahlen. Aber auch gewisse Parallelen zu den Kriegsanleihen im Ersten Weltkrieg sind nicht zu leugnen. Der militärisch-industrielle Komplex soll jedenfalls eine wichtige Säule für die Volkswirtschaften Europas werden, was auch bedeutet: Für den Erfolg ist unabdingbar, dass mehr Waffen in die Welt exportiert werden. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“! Literatur: Das Handelsblatt über das Livret A: https://www.handelsblatt.com/politik/international/verteidigung-frankreich-will-ruestungsindustrie-mit-sparbuechern-finanzieren/29514748.html. Die FAZ über die französischen Bestrebungen: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/in-ruestung-investieren-frankreich-plant-anlageprodukt-fuer-buerger-110369346.html. Whitepaper der EU: https://defence-industry-space.ec.europa.eu/document/download/30b50d2c-49aa-4250-9ca6-27a0347cf009_en?filename=White%20Paper.pdf. Eric Bonse in der taz: https://taz.de/EU-will-Aufruesten/!6076894/. Veranstaltungen: Am 28. März ist Ole auf der Leipziger Buchmesse: https://www.leipziger-buchmesse.de/pco/de/buchmesse/6780df3a9082ec806d086bce Wir sind am 2. April mit Jean-Philippe Kindler in München: https://www.eventim.de/event/jean-philippe-kindler-kindler-stoesst-an-werk7-theater-19053029/?affiliate=WSY Am 3. Mai sind wir in Zürich: https://www.millers.ch/spielplan/detail/jean-philippe-kindler-2186 Am 5. Mai sind wir in Stuttgart: https://theaterhaus.reservix.de/p/reservix/event/2318654 Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Für das eigene Land in den Krieg ziehen? Unser heutiger Gast meint: Niemals! Und er fühlt sich damit nicht allein. Unser Satiriker hat Ideen für die Zukunftsplanung der Ex-Ampelpolitiker:innen. Und: Keine Spur von Langeweile. Von WDR 5.
Eigentlich hat in einer Demokratie jeder Bürger eine Stimme und jede Stimme ist gleich viel wert. Was tun jedoch, wenn reiche Bürger mehr Einfluss nehmen, ja, wenn sie Kampagnen schalten, um den Wählerwillen zu beeinflussen oder sogar auf Korruption setzen? Zudem ist festzustellen, dass vermögende Menschen häufiger politische Ämter anstreben als arme. Der Machiavelli-Forscher John McCormick spricht von einer Plutokratie, gegen die sowohl die Mitte-Rechts- wie auch die Mitte-Links-Parteien nichts tun, im Gegenteil: Oft vertreten diese häufig nur die Interessen der finanziellen Elite. John McCormick setzt dagegen auf Losverfahren, außerdem möchte er das antike Amt der Volkstribunen wieder einführen, von dem Reiche ausgeschlossen werden sollen. Mehr noch: McCormick hält sogar die Todesstrafe gegen korrupte bzw. kriminelle Reiche für ein probates Mittel, um die liberale Demokratie zu retten. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ diskutieren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt diese unorthodoxen Vorschläge. Literatur: John McCormick: Machiavelli und der populistische Schmerzensschrei. Studien zur politischen Theorie, Suhrkamp. Ole war bei "Hart aber fair": https://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/videos/hart-aber-fair-milliarden-fuer-die-bundeswehr-ist-aufruesten-alternativlos-100.html Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
In der neuen Ausgabe der Speakeasy-Bar diskutieren wir ausführlich interessante Publikumsfragen: Nachdem wir uns über Verschmutzung durch Lärm mokieren, widmen wir uns einem weiten Feld: Die Industriepolitik wird immer wichtiger, protektionistische Politik dreht die Globalisierung zurück und der militärisch-industrielle Komplex wächst – nun auch mit linksliberaler Schützenhilfe. Ist dies jetzt das Ende des Neoliberalismus? So fragt zu Recht eine Hörerin, jedoch sollte man das neoliberale Projekt nicht zu sehr als ein anti-staatliches denken. Anschließend geht es um Geopolitik, Aufrüstung, Wehrpflicht und Ausbeutung in kleinen und großen Unternehmen, um sozialistisches Wirtschaften. Zudem widmen wir uns zwei wichtigen Fragen zur Börse und Fragen zu Kultur und Literatur. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Speakeasy-Bar! Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Offiziell ist Friedrich Merz noch gar nicht Kanzler und bis zur Wahl war er ein glühender Anhänger der Schuldenbremse – doch schon am Montag nach dem Wahlsonntag war klar, was schon für Konrad Adenauer, den ersten Kanzler der BRD, galt: „Was stört mich mein Geschwätz von gestern!“ Noch mit den Mehrheitsverhältnissen des alten, eigentlich abgewählten Bundestags will Friedrich Merz ein gigantisches Sondervermögen für Infrastruktur und eine Sonderverschuldungsregel für die Aufrüstung durchsetzen. SPD und CDU/CSU haben bereits erfolgreich sondiert, jetzt aber blockieren die Grünen diesen kühnen Plan noch – zumindest vorerst. Nicht, weil sie gegen die Aufrüstung sind, vielmehr stören sie sich an anderen Vorhaben wie der Pendlerpauschale und der Mütterrente. Eine Einigung ist dennoch wahrscheinlich. MMT bzw. Kriegs-Keynesianismus werden nun jedenfalls von der Union in die Tat umgesetzt und Friedrich Merz stellt sich in eine Reihe mit Mario Draghi, indem er dessen Mantra „Whatever it takes“ wiederholt. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ diskutieren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt die neuesten Entwicklungen. Alle Informationen zu Oles neuem Buch findet ihr unter: https://www.rowohlt.de/buch/ole-nymoen-warum-ich-niemals-fuer-mein-land-kaempfen-wuerde-9783499017551 Literatur/Quellen: Adam Tooze: “Chartbook 357”, online verfügbar unter: https://adamtooze.substack.com/p/chartbook-357-legitimate-maneuver. Ders.: “Ist das die wirtschaftspolitische Zeitenwende?”, online verfügbar unter: https://www.surplusmagazin.de/tooze-schuldenbremse-sondervermogen-cdu-spd/. Blackrock: “Bulletin zur Bundestagswahl 2025”, online verfügbar unter: https://www.blackrock.com/de/professionelle-anleger/einblicke/blackrock-investment-institute/publications/bundestagswahl-2025?switchLocale=y&switchLocale=y&siteEntryPassthrough=true&siteEntryPassthrough=trueVe. Financial Times: “Global bond sell-off deepens as Germany jolts markets”, online verfügbar unter: https://www.ft.com/content/06fa0c14-2deb-4aee-9189-1323beb1846e. Lukas Scholle: “Schwarz-Rot will 20.714 Euro Steuergeschenke für jeden Superreichen”, online verfügbar unter: https://www.surplusmagazin.de/schwarz-rot-sondierungen-steuern-merz/. Ders.: “Schulden: 4 Punkte, auf die es jetzt ankommt”, online verfügbar unter: https://www.surplusmagazin.de/schulden-sondervermogen-cdu-spd-reform/. Veranstaltungen: Ole ist am 19. März in Berlin im Brecht-Haus: https://lfbrecht.de/event/friedrich-engels-arbeit-an-der-theorie/ Wolfgang ist am 20. März in Reutlingen: https://www.keb-rt.de/programm/kw/bereich/kursdetails/kurs/25-1-02Z01/kursname/Kino%20anders%20gedacht%20131.%20MuT-Zeitgespr%E4ch%20mit%20Wolfgang%20M%20Schmitt/?fbclid=IwY2xjawI9mtpleHRuA2FlbQIxMAABHY19p7CKDWBGN6X4fD9PPp1pURiw-UcD9HBxcE2h69V3KHqsfcsoljSJig_aem_zpmD0xh2mygI0yj3mmbGPA Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
„Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde“ betitelt Ole Nymoen, bekannt vom Podcast „Wohlstand für Alle“, sein neues Buch beim Rowohlt-Verlag, nachdem er zuvor mit Wolfgang M. Schmitt bereits ein Buch zu „Influencern“ sowie ein Kinderbuch („Die kleinen Holzdiebe und das Rätsel des Juggernaut“) veröffentlicht hat. Der junge Autor bezieht damit PositionWeiterlesen
Während die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert wird, stellt Journalist Ole Nymoen in seinem neuen Buch Fragen zur Kriegstüchtigkeit unserer Gesellschaft.
„Egal, welche Partei, Hauptsache, Sie gehen wählen!“, lautete jahrzehntelang die Wahlempfehlung, auf die sich alle einigen konnten. Bei der vergangenen Bundestagswahl war die Wahlbeteiligung erstaunlich hoch: 82,5 der Berechtigten schritten zur Urne. Inzwischen wird der Aufruf zum Wählengehen eingeschränkt, indem man dazu animiert, eine „demokratische Partei“ zu wählen. Was aber, wenn es generell verkehrt ist, seine Stimme abzugeben? Diesen kontraintuitiven Ansatz verfolgte die Marxistische Gruppe, die sich aufgrund von Beobachtungen durch den Verfassungsschutz in den 1990er-Jahren auflöste. Dennoch sind einige Mitglieder bis heute publizistisch tätig, wenn auch anonym und als Kollektiv durch die Vierteljahreszeitschrift „Gegenstandpunkt“. Darin wird die Demokratie als perfekte Form bürgerlicher Herrschaft bezeichnet – was nicht als Lob gemeint ist. Keineswegs gehe, wie in der Regel betont wird, die Staatsgewalt vom Volke aus. Wählen, so die Schlussfolgerung, sei letztlich verkehrt, weil die Wähler in ihre Unterordnung einwilligen und in allen relevanten Fragen des gesellschaftlichen Lebens gerade nicht souverän sind. Mehr zu dieser marxistischen Demokratiekritik in der neuen „Wohlstand für Alle“-Folge von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt! WERBUNG: Hier geht es zum Podcast "Geschichte wird gemacht": https://www.gewerkschaftsgeschichte.de/podcast-geschichte-wird-gemacht-53839.htm #boeckler150-Seite: https://www.boeckler.de/de/hans-boeckler-wird-150.htm Kurz-Film: https://www.gewerkschaftsgeschichte.de/mitbestimmung-geschichte-der-erfolge-und-niederlagen-55345-hans-boeckler-66532.htm Comic: https://www.boeckler.de/data/Comic.pdf Literatur: Peter Decker (Hrsg.): Demokratie. Die perfekte Form bürgerlicher Herrschaft, GegenStandpunkt Verlag. Robert Michels: Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie. Untersuchungen über die oligarchischen Tendenzen des Gruppenlebens, Alfred Kröner Verlag. Veranstaltungen: Wolfgang ist am 20. März in Reutlingen: https://www.keb-rt.de/programm/kw/bereich/kursdetails/kurs/25-1-02Z01/kursname/Kino%20anders%20gedacht%20131.%20MuT-Zeitgespr%E4ch%20mit%20Wolfgang%20M%20Schmitt/ Wolfgang ist am 25. März in Duisburg: https://filmforum.de/filme/rashomon-41834/ Ole ist am 14. April in Berlin: https://renaissance-theater.de/produktion/jakob-augstein-im-gespraech-5/
Ursula K. Le Guin war eine der wichtigsten Science-Fiction-Autorinnen des 20. und 21. Jahrhunderts. Mit dem Kapitalismus wollte sie sich nicht abfinden, deshalb entwarf sie andere Welten, in denen Menschen nicht dermaßen beherrscht werden. In „Freie Geister“ oder auch „Planet der Habenichtse“ („The Dispossessed“) ist der herausragende Physiker Shevek auf der Suche nach einer Lebensweise, in der er seine theoretischen Ambitionen verfolgen kann und zugleich Menschen kooperativ miteinander umgehen. Während auf Urras ein recht autoritärer, aber immensen Reichtum produzierender Kapitalismus vorherrscht, haben sich auf dem unwirtlichen Mond Anarres die Anarchisten daran gemacht, eine alternative Gesellschaft zu entwickeln. Freiheit von Herrschaft ist das Ideal. Das Individuum ist hier schon aufgrund natürlichen Ressourcenmangels dazu gezwungen, sich immer wieder dem Kollektiv unterzuordnen. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“-Literatur sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über den außergewöhnlichen Science-Fiction-Roman. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Der bekannte Shortseller Nate Anderson von Hindenburg Research zieht sich aus dem Geschäft zurück. Weitere Shortseller haben in den vergangenen Jahren ihren Abschied erklärt. Manche sprechen bereits von einer Krise der Leerverkäufer, die sich nun mit Donald Trump und Elon Musk im Weißen Haus verstärken könnte. Beide hassen die sogenannten Wachhunde der Börse, denn sowohl Trumps als auch Musks Unternehmen waren in der Vergangenheit immer mal wieder durch Börsenwetten gegen sie unter Druck geraten. Leerverkäufer wetten auf sinkende Kurse und kommen zu solchen Entscheidungen, indem sie sich genau mit Bilanzen und dem Marktumfeld beschäftigen. In Zeiten eines anhaltenden Bullenmarkts ist jedoch das Business für die Shortseller wenig lukrativ und sehr risikoreich. Diese Krise der Branche kann durchaus auch alarmierend für diejenigen sein, die nicht an der Börse investiert sind. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“. Literatur: Trump, Musk und die Shortseller: https://www.institutionalinvestor.com/article/2edq4uvlj6n0xbevx9hxc/corner-office/can-short-selling-survive-trump-2-0 Eine Studie der Bundesbank zu Shortsellern während der Pandemie: https://www.bundesbank.de/de/publikationen/forschung/research-brief/2021-41-leerverkaeufe-874288 Über Hindenburg Research: https://www.ft.com/content/6ed22d3a-f70b-431c-9de6-40ed163307e2 Über die Arbeit der Shortseller: https://www.ft.com/content/8b3261c9-f42f-4896-a2cb-89b83f4d2b6d Heike Buchter, „Die Zeit“, über Hindenburg Research: https://www.zeit.de/2020/16/boersenmarkt-corona-krise-spekulation-absturz/komplettansicht Termine: Wolfgang ist am 20. März in Reutlingen: https://www.keb-rt.de/programm/kw/bereich/kursdetails/kurs/25-1-02Z01/kursname/Kino%20anders%20gedacht%20131.%20MuT-Zeitgespr%E4ch%20mit%20Wolfgang%20M%20Schmitt/ Wolfgang ist am 25. März in Duisburg: https://filmforum.de/filme/rashomon-41834/ Ole ist am 14. April in Berlin: https://renaissance-theater.de/produktion/jakob-augstein-im-gespraech-5/ Buch-Tipp: Oles neues Buch könnt ihr hier vorbestellen: https://www.rowohlt.de/buch/ole-nymoen-warum-ich-niemals-fuer-mein-land-kaempfen-wuerde-9783499017551 Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Die Grünen als einstige Friedenspartei sind heute sicherheitspolitische Falken. Die SPD führte die Agenda 2010 ein. Warum werden linke Parteien mit der Zeit konservativ? Der Soziologe Robert Michels beantwortete diese Frage bereits vor über 100 Jahren in seiner Studie „Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie. Untersuchungen über die oligarchischen Tendenzen des Gruppenlebens“. Darin zeigt er, warum Parteien ab einer gewissen Größe oligarchische Strukturen aufweisen und sich eine Führungskaste entwickelt, die vor allem daran interessiert ist, die eigene Macht abzusichern. Zudem sei ein großes Problem linker Parteien, dass diese danach streben, „Verantwortung zu übernehmen“ und mitzuregieren. Die Interessen der Arbeiter werden dann nicht mehr vertreten, sondern dem Regierungszweck untergeordnet. Liest man heute die Analyse von Robert Michels, sind Parallelen zur Gegenwart unübersehbar. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“! Werbung: Zum Tag der progressiven Wirtschaftspolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung geht es hier entlang: fes.de/lnk/tpw25 Literatur: Robert Michels: Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie. Untersuchungen über die oligarchischen Tendenzen des Gruppenlebens, Alfred Kröner Verlag. Hinweise/Veranstaltungen: Ole war in der neuen Nachrichtensendung von Sibylle Berg und Martin Sonneborn zu Gast: https://youtu.be/YnI7pqVZ9d0?si=WZ0cAFHP7M2K7olS Wolfgang ist am 25.2. in Berlin bei der Böckler-Stiftung: https://www.boeckler.de/de/aktuelle-veranstaltungen-2718-gleichstellungsforum-2025-zeit-fuer-weiterbildung-62127.htm Und am 12.3. ist Wolfgang in Berlin im Brecht-Haus: https://lfbrecht.de/events/2025-03-12/
In der neuen Speakeasy-Bar sprechen wir zunächst über eine aktuelle Entwicklung: Donald Trump ist dabei, den Freihandel abzuwickeln, indem er sogar wirtschaftlichen und politischen Partnerländern mit Zöllen droht. Für die Weltwirtschaft sind das schlechte Aussichten. Die EU könnte sich nun dezidiert für den Freihandel aussprechen, jedoch geschieht eher das Gegenteil.Die Publikumsfragen betreffen dieses mal die Stärken und Mängel der Linkspartei, die Enshittification von Online-Plattformen, die Literaturtrends der Gegenwart. Außerdem: Was, wenn man die Chance hat, als Rentierkapitalist zu leben? Welche Aufstiegsoptionen sollte man seinen Kindern ermöglichen? Ist das Kapital wirklich ein scheues Reh? Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Ausgabe der Speakeasy-Bar. Disclaimer: Diese Folge wurde vor den jüngsten geopolitischen Entwicklungen aufgezeichnet. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Friedrich Merz nimmt nach 20 Jahren erneut einen Anlauf, um Kanzler zu werden. Seine einstige Rivalin, Angela Merkel, ist im Ruhestand und kommentiert nur noch von der Seitenlinie. Jetzt soll das Erbe Merkels abgewickelt werden. Das zeigt sich besonders an der Neuausrichtung in Sachen Migration. Der Rechtsruck vollzieht sich aber auch im wirtschaftspolitischen Programm: Die CDU/CSU plant die nächste neoliberale Wende. Die Reichen sollen entlastet, die Unternehmenssteuer soll gesenkt werden, der Soli soll fallen, eine Vermögenssteuer lehnt die Union ab und die Arbeitszeiten will man flexibilisieren. Darüber hinaus will die Union an der Schuldenbremse festhalten, weshalb sich die Frage stellt: Wie will die Partei die Steuerentlastung in Höhe von 100 Milliarden Euro finanzieren? Kommt am Ende doch eine Mehrwertsteuererhöhung? In der neuen Folge von "Wohlstand für Alle" analysieren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt das Wahlprogramm der CDU. WERBUNG: Wir empfehlen euch das neue linke Wirtschaftsmagazin SURPLUS! Auf surplusmagazin.de/wfa könnt ihr 7 Tage lang kostenlos reinlesen. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Wer weniger als 85.000 Euro brutto im Jahr verdient, soll von der Steuerpolitik der Linken profitieren. Die Partei, die mit Heidi Reichinnek, Ines Schwerdtner und Jan van Aken neue Gesichter an der Spitze präsentiert, nachdem sich Sahra Wagenknecht selbständig gemacht hat, stellt ihr Wahlprogramm unter das Motto „Du verdienst mehr“. Dies gilt jedoch nicht für die oberen zehn Prozent und schon gar nicht für Multi-Millionäre oder gar Milliardäre. Die Linke spricht sich für einen höheren Steuersatz für Spitzenverdiener aus, außerdem soll die Vermögenssteuer wieder eingesetzt und die Erbschaftssteuer deutlich angehoben werden. Neben Umverteilung ist das Klima ein wichtiges Thema der Partei: Der Staat soll nicht bloß mehr investieren, sondern auch direkt in die Autonomie der Unternehmen eingreifen, um die Produktion umzustellen. Und nicht zuletzt die Modern Monetary Theory ist ein wichtiges Fundament für die linke Politik, die sogar die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank infrage stellt. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ analysieren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt das Wahlprogramm der Linkspartei. WERBUNG: Zum Podcast "Armutszeugnis" geht es hier entlang: https://armutszeugnis.podigee.io/
Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist angetreten, um einen echten Politikwechsel herbeizuführen. Die Namensgeberin hatte sich von der Partei die Linke abgespalten, um einen anderen Weg einzuschlagen. Einst wurde Wagenknecht populär durch ihre Kritik am Hartz-IV-Regime und der Agenda 2010, davon ist jetzt, wie ein Blick in das Wahlprogramm des BSW verrät, nur noch wenig geblieben. Zwar tritt man durchaus für sozialdemokratische Anliegen ein, etwa möchte man den Mindestlohn bei 15 Euro sehen, oft jedoch sind die Forderungen wesentlich zaghafter als die von SPD, Grünen oder Linken. Einen eigenen Weg schlägt man nur im Hinblick auf Geopolitik und Frieden ein, während man sonst vor allem konservative bis rechte Ansichten zur Migration in die eigene Programmatik integriert. Das vielleicht größte Problem an der neuen Partei aber ist vor allem die starke Orientierung am Ordoliberalismus, dessen Ideale man nun ins 21. Jahrhundert überführen will. Dass die sogenannte soziale Marktwirtschaft kein linkes Projekt war, wird geflissentlich ignoriert. So gleicht man mitunter mehr der FDP, als es einer linken Partei lieb sein kann, und verkennt die Klassengegensätze insofern, als man auf ein nationales Wir setzt, das eigentlich aber eine Fiktion ist. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ analysieren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt das Wahlprogramm des BSW. WERBUNG: Mit dem Code “NDFÜRALLE” könnt ihr einen Monat lang das nd in der App kostenlos lesen. Einlösbar ist der Code bis zum 28.02.2025 unter dasnd.de/digitallesen! Veranstaltungen: Zu unserem Auftritt mit Jean-Philippe Kindler geht es hier entlang: https://www.eventim.de/event/jean-philippe-kindler-kindler-stoesst-an-werk7-theater-19053029/
Der noch junge Karl Marx zeigt sich in seinen „Ökonomisch-Philosophischen Manuskripten“ aus dem Jahr 1844 begeistert von einem relativ unbekannten Stück William Shakespeares: „Timon von Athen“ („Timon of Athens“), etwa um 1605 entstanden, gehört nicht zum Kanon wie viele andere Dramen des Engländers, was durchaus literarische Gründe hat. Ökonomisch ist die Tragödie, die im antiken Griechenland spielt, jedoch hochinteressant, da hier das Wesen des Geldes ergründet wird – was nicht zuletzt Marx faszinierte. Es ist ein Lehrstück beinahe wie bei Bertolt Brecht: Timon ist ein reicher Mann, der nahezu jeden Abend rauschende Feste gibt und viele vermeintliche Freunde um sich schart, die er mit Geschenken überhäuft. Auch die Dichter, Maler und Philosophen erscheinen, wenn er ruft. Als Timon jedoch zahlungsunfähig wird und seine Freunde um finanzielle Hilfe bittet, verlassen sie ihn allesamt. Einsam zieht sich der Menschenfreund in den Wald zurück und wird dort zu einem unerbittlichen Misanthropen, der der Menschheit nur noch den Untergang wünscht. Was erzählt uns Shakespeare über die Macht und Ohnmacht des Geldes? Darüber sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“-Literatur! Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Ist das Wahlprogramm der Grünen etwa ein Liebesbrief an Friedrich Merz? Mitunter kann man den Eindruck gewinnen. Robert Habeck präsentiert sich jedenfalls seit Monaten als der Politiker der Kompromisse und hat dabei mitunter vergessen, dass man dafür auch eigene Positionen benötigt. Sonst würde Kompromiss nur die Übernahme fremder Inhalte bedeuten. Zweifellos setzt sich die Partei noch immer für eine progressive Klimapolitik ein, aber gerechtfertigt wird das eigentlich nur noch in Bezug auf den Standortvorteil, den Deutschland auf diese Weise erlangen kann. Dem Thema Steuern widmen die Grünen nur ein paar dürre Zeilen, angedeutet wird zwar, dass man durchaus Sympathien für eine Erbschafts- und Vermögensteuer hat, genauere Zahlen aber bleibt man den Wählern schuldig. Geringfügig ausführlicher widmet man sich der Schuldenbremse, die dringend reformiert gehöre – auch der Deutschlandfonds wird dabei erneut ins Spiel gebracht. Konkrete Forderungen oder eine klare Neugestaltung der Schuldenregeln bleibt das Programm schuldig, was nach all den produktiven Debatten der vergangenen Jahren eher enttäuschend ist. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über das Wahlprogramm der Grünen! Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Die „Alternative für Deutschland“ kombiniert in ihrem Programm zur Bundestagswahl 2025 das Libertäre mit einem exklusiven Nationalismus. Der Staat soll schlanker werden, weshalb die rechtsradikale Partei eine Einhaltung der Schuldenbremse und weitere austeritätspolitische Maßnahmen ebenso einfordert wie die Senkung von Steuern – nicht zuletzt der Unternehmenssteuer. Außerdem spricht sich die AfD dezidiert gegen Erbschaft- und Vermögensteuer aus. Auch der Soli soll für alle abgeschafft werden. Zugleich aber soll Geld in die Familien, um die Geburtenraten zu steigern und letztendlich das Ziel zu erreichen, dass ein Elternteil allein die Familie ernähren kann: was übersetzt bedeutet, dass Frauen zuhause bleiben sollen. Nicht nur aus feministischen Gründen, sondern auch volkswirtschaftlich ist dies ein Desaster, das durch Forderungen nach Remigration noch vergrößert wird. Der Wunsch nach einer autochthonen deutschen „Volksgemeinschaft“ ist auch ökonomischer Irrsinn, der noch dadurch wächst, dass die AfD sogar eine Rückkehr zur D-Mark proklamiert und weiterhin auf Golddeckung und Bitcoin setzt. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“! Wer Oles Buch bis zum 15. Februar bei Autorenwelt vorbestellt, erhält es signiert zum Erscheinungstermin: https://shop.autorenwelt.de/products/warum-ich-niemals-fur-mein-land-kampfen-wurde-von-ole-nymoen?variant=50295968891205 Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Mit der 16. Ausgabe der Speakeasy-Bar starten wir ins neue Jahr und Wolfgang berichtet von seinen Trainingserfolgen im Fitnessstudio. Dann sprechen wir zunächst über die politischen Verschiebungen, die durchaus beängstigend sind. Kann es sein, dass das Patriarchat in den USA noch so sehr ausgeprägt ist, dass Kamala Harris gar keine Chance gegen Donald Trump haben konnte? Weiter fragen wir uns, was der Fall Pélicot lehrt und weshalb es falsch ist, alle Männer unter Generalverdacht zu stellen. Zudem geht es um die neoliberale Seite bei Michel Foucault, die häufig übersehen wird, aber in Foucaults Abschied vom Marxismus begründet liegt. Außerdem erläutern wir, warum wir bei Anschlägen oder ähnlichen Vorfällen in der Regel nichts dazu in den Sozialen Medien posten. Das und mehr in der neuen „Wohlstand für Alle“-Speakeasy-Bar von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt! Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Mit ihrem Wahlprogramm enttäuscht die SPD nicht, das hebt sie sich wahrscheinlich für später auf. Die Schuldenregel soll deutlich reformiert werden, um mehr Spielräume für Investitionen zu schaffen. Auch sollen sich die Bundesländer verschulden dürfen, was bislang nicht vorgesehen war. Zudem ist ein Deutschlandfonds in Höhe von 100 Milliarden Euro geplant. Steuerpolitisch setzt die SPD auf eine Umverteilung, von der die unteren 95 oder gar 99 Prozent profitieren würden. Dafür aber sollen Vermögens- und Erbschaftsteuern kommen, um beispielsweise die Bildung zu finanzieren und auszubauen. Mutig und beinahe radikal ist die Forderung, Kapitalerträge nicht mehr länger mit der Abgeltungssteuer von 25 Prozent, sondern nach dem Einkommenssteuertarif zu besteuern. Es ist aber auch ein sozialdemokratisches Programm, das sich in vielen Bereichen zu wenig traut: So bleiben die Versprechen für Studenten und Azubis klein und nebulös, auch staatliches Bauen wird es mit den Sozialdemokraten nicht geben. Über das Programm der SPD sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt ausführlich in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“. WERBUNG: Zum Film VENI, VIDI, VICI geht es hier entlang: https://grandfilm.de/vvv/ Termine: Ole ist am 16. Januar in Berlin: https://www.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/RJ8XE/zurueck-zur-wehrpflicht-muessen-wir-fuer-deutschland-kaempfen?cHash=64dcbb7f6bdbbef338407989b798c4d0 Ole und Wolfgang sind am 17. Januar in Hamburg: https://www.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/2O57Z/jeder-ist-seines-glueckes-schmied?cHash=a8da611b30f5069271eddd8523ae5ac9 Ole und Wolfgang sind am 29. Januar in Brüssel: https://martinsonneborn.de/hoefliche-revolution/
Die vorgezogene Neuwahl ist vor allem der FDP-Spitze um Christian Lindner zu verdanken. Die Aktion namens D-Day sollte die Ampel-Koalition sprengen, dabei haben die Liberalen selbst einige Granatsplitter abbekommen. Der Vertrauensverlust ist hoch, selbst bei einigen Anhängern. Jetzt will die FDP mit ihrem Wahlprogramm ohne Rücksicht auf mögliche Koalitionspartner ihre Programmatik unmissverständlich klar machen, was vor allem bedeutet: Die Schuldenbremse darf nicht angetastet werden, der EU sollen finanzpolitisch die Hände weiter gebunden werden, während man zugleich die Reichen steuerlich erheblich entlasten will und kühne Bildungsoffensiven artikuliert. Wer sich im Programm auf die Suche nach einer Gegenfinanzierung macht, wird enttäuscht werden. Vielmehr handelt es sich um einen liberal-libertären Wunschzettel, der weder ökonomisch vernünftig noch politisch zielführend ist. Das Programm passt allerdings glänzend in ein Zeitalter alternativer Fakten. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von “Wohlstand für Alle”! Quellen: Der Thread von Stefan Bach: https://x.com/SBachTax/status/1869282190334562391 Das Wahlprogramm der FDP: https://www.fdp.de/sites/default/files/2024-12/fdp-wahlprogramm_2025.pdf IW: https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/tobias-hentze-martin-beznoska-was-die-entlastungen-von-spd-und-union-bedeuten.html Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Unser Kinderbuch namens "Die kleinen Holzdiebe" ist nun erschienen! Alle Informationen findet ihr unter: https://www.suhrkamp.de/buch/die-kleinen-holzdiebe-und-das-raetsel-des-juggernaut-t-9783458644774 Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Social Media: Instagram: Unser gemeinsamer Kanal: https://www.instagram.com/oleundwolfgang/ Ole: https://www.instagram.com/ole.nymoen/ Wolfgang: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ TikTok: https://www.tiktok.com/@oleundwolfgang Twitter: Unser gemeinsamer Kanal: https://twitter.com/OleUndWolfgang Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Auf den ersten Blick scheint der Faschismus der große Gegenpol zum Liberalismus zu sein. Die Frankfurter Schule sieht dies anders: Max Horkheimer beschreibt im Jahr 1939 in seinem Essay „Die Juden und Europa“, wie aus dem Liberalismus der Faschismus erwachsen konnte. In seinem berühmten Text findet sich auch der bekannte Satz: „Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen.“ Keineswegs ist die Marktwirtschaft mit ihren Konkurrenzverhältnissen das Gegenteil von autokratischer Staatsmacht, vielmehr erleben wir, wie in der Krise der Staat als ideeller Gesamtkapitalist die kapitalistische Wirtschaft lenkt, um die Profite der Kapitalisten abzusichern. Juden, die in den Jahrzehnten zuvor vom Liberalismus und dessen Toleranz profitierten, werden, wenn der Staatskapitalismus regiert, zu den ersten Opfern. Horkheimers Text, der an manchen Stellen Lenin recht nahekommt, ist immer noch wegweisend, weil er liberale Illusionen entlarvt und die Gewalt des Kapitalismus klar benennt. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“. Literatur: Max Horkheimer: Die Juden und Europa, in: Ders.: Gesammelte Schriften. Bd. IV. Schriften 1936 – 1941, S. Fischer. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Unser Kinderbuch namens "Die kleinen Holzdiebe" ist nun erschienen! Alle Informationen findet ihr unter: https://www.suhrkamp.de/buch/die-kleinen-holzdiebe-und-das-raetsel-des-juggernaut-t-9783458644774 Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Social Media: Instagram: Unser gemeinsamer Kanal: https://www.instagram.com/oleundwolfgang/ Ole: https://www.instagram.com/ole.nymoen/ Wolfgang: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ TikTok: https://www.tiktok.com/@oleundwolfgang Twitter: Unser gemeinsamer Kanal: https://twitter.com/OleUndWolfgang Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Schöne neue digitale Welt: Marc-Uwe Klings „QualityLand“ ist ein satirischer Roman, der eine dystopische Zukunft beschreibt, in der Algorithmen, künstliche Intelligenzen und datenbasierte Systeme das Leben der Menschen umfassend prägen und lenken. Wünsche werden vorhergesagt, Entscheidungen automatisiert getroffen, und das gesamte Leben orientiert sich an Effizienz und Vorhersehbarkeit. Jedoch geht etwas schief: Peter Arbeitsloser, ein Maschinenverschrotter, erhält plötzlich ein Produkt zugeschickt, das er weder bestellt hat noch haben will. Selbst als man ihm beteuert, dass der Algorithmus des Online-Shops seine Wünsche genau kenne, weigert er sich, dies zu akzeptieren. Als Peter versucht, die Ware wieder umzutauschen, rennt er gegen Wände. Wir verfolgen nun Peter, wie er für seine Rechte als Verbraucher kämpft, während gleichzeitig ein Präsidentschaftswahlkampf tobt, der nicht zufällig an die Trump-Wahl erinnert. Kritisch will sich der Bestseller-Roman mit dem digitalen Kapitalismus auseinandersetzen, aber das gelingt dem Autor höchstens rudimentär. Mehr dazu von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“-Literatur. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Literatur: Marc-Uwe Kling: QualityLand, Ullstein.
Deutschland steckt noch immer in einer Rezession, die Reallohnverluste der vergangenen Jahre sind erheblich und zusätzlich müssen wir lesen, an den Tafeln herrsche inzwischen ein solcher Andrang, dass man die Lebensmittelausgabe rationieren muss. Bestätigt sich im Jahr 2024 allen Unkenrufen zum Trotz die sogenannte Verelendungstheorie von Karl Marx und Friedrich Engels? Auch wenn beide diesen Begriff nie verwendet haben, kann man aus ihren Analysen des Kapitalismus eine solche Theorie ableiten. Dabei muss jedoch zwischen einer absoluten und einer relativen Verelendung unterschieden werden. Die absolute Verelendung meint, dass die Arbeiter im fortgeschrittenen Kapitalismus immer weiter herabsinken, sogar unter ihre Subsistenz fallen, während mit der relativen Verelendung gemeint ist, dass zwar Lohnzuwächse denkbar sind, jedoch für die Seite des Kapitals der Reichtum in Relation dazu immer schneller wächst und sich damit die Ungleichheit stets vergrößert. In der neuen Ausgabe von „Wohlstand für Alle“ diskutieren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über die Ansätze, um die aktuelle Krise zu verstehen. Literatur: Wolf Wagner: Verelendungstheorie - die hilflose Kapitalismuskritik, Fischer Taschenbuch. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Unser Kinderbuch namens "Die kleinen Holzdiebe" ist nun erschienen! Alle Informationen findet ihr unter: https://www.suhrkamp.de/buch/die-kleinen-holzdiebe-und-das-raetsel-des-juggernaut-t-9783458644774 Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Social Media: Instagram: Unser gemeinsamer Kanal: https://www.instagram.com/oleundwolfgang/ Ole: https://www.instagram.com/ole.nymoen/ Wolfgang: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ TikTok: https://www.tiktok.com/@oleundwolfgang Twitter: Unser gemeinsamer Kanal: https://twitter.com/OleUndWolfgang Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Die 15. Ausgabe der Speakeasy-Bar findet zunächst am Küchentisch mit Robert Habeck statt und mit der Frage, was wir dem Kanzlerkandidaten der Grünen sagen würden. Danach diskutieren wir über die Vor- und Nachteile von Teilzeit und über die Probleme einer Ökonomie, die ganz ohne Markt auskommen will. Weiter versuchen wir die Krise in den Geisteswissenschaften zu erklären und verraten, ob wir einem Marxisten davon abraten würden, Lehrer zu werden. Außerdem geht es um Musik im Fitnessstudio und unsere Lieblingsmaler - u.v.m. von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neue Folge der Speakeasy-Bar. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Vergangene Woche wurde Brian Thompson, der 50-jährige CEO von UnitedHealthcare, vor einem Hotel in New York City erschossen. Wie Ermittlungen ergaben, steckt dahinter mutmaßlich der 26-jährige Luigi Mangione, der in einer McDonald's-Filiale in Pennsylvania festgenommen wurde. Es scheint eine politische Tat zu sein: Am Tatort entdeckte man Patronenhülsen mit den eingravierten Worten "deny, defend, depose", was auf das Vorgehen von Versicherungen hinweist, mit denen Kunden geprellt und Profite maximiert werden. Im Netz gibt es jedenfalls keine Beileidsbekundungen, stattdessen lachende Smileys und schwarzhumorige Memes. Auch seriöse Journalisten rechtfertigen zwar nicht die Gewalt, aber sie verweisen auf ein mörderisches Versicherungssystem, das Menschen in die Armut und in den Tod treibst. UnitedHealtcare steht für dieses System, nicht zuletzt, weil das Versicherungsunternehmen seit einer Weile eine KI einsetzt, die meist zugunsten des Konzerns entscheidet. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über den Fall und die strukturelle Gewalt dahinter. Literatur: Jay M. Feinman: Delay, Deny, Defend: Why Insurance Companies Don't Pay Claims and What You Can Do About It. Michael Morrisey: Health Insurance, teils online verfügbar unter: https://account.ache.org/iweb/upload/Morrisey2253_Chapter_1-3b5f4e08.pdf. Nora Schmitt-Sausen: "US-Gesundheitssystem: Revolution oder Scheitern", online verfügbar unter: https://www.aerzteblatt.de/archiv/67199/US-Gesundheitssystem-Revolution-oder-Scheitern. Julian Seiferth: "Ermordeter Konzernchef. Viele reagieren mit Häme auf das Attentat", online verfügbar unter: https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/wirtschaft/id_100546836/unitedhealthcare-ceo-brian-thompson-in-new-york-erschossen-spott-im-netz.html. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Unser Kinderbuch namens "Die kleinen Holzdiebe" ist nun erschienen! Alle Informationen findet ihr unter: https://www.suhrkamp.de/buch/die-kleinen-holzdiebe-und-das-raetsel-des-juggernaut-t-9783458644774 Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Social Media: Instagram: Unser gemeinsamer Kanal: https://www.instagram.com/oleundwolfgang/ Ole: https://www.instagram.com/ole.nymoen/ Wolfgang: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ TikTok: https://www.tiktok.com/@oleundwolfgang Twitter: Unser gemeinsamer Kanal: https://twitter.com/OleUndWolfgang Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Wir beginnen eine kleine Reihe zur Frankfurter Schule: Dabei geht es uns um die ökonomischen Aspekte der Werke. Den Anfang macht der Denker, der wie kein anderer in der Frankfurter Schule die Nähe zu Protestbewegungen und Studentenrevolte suchte, der mit seinen Schriften direkt interveniert hat und auf eine reale Revolution hoffte: Herbert Marcuse ist keiner, der sich im Ohrensessel zurücklehnte, sondern sich während der 1960er-Jahre weiter radikalisierte. Davon zeugt eine seiner berühmtesten Schriften, die den schlichten Titel „Versuch über die Befreiung“ trägt. Darin setzt sich Marcuse mit dem herrschenden korporativen Kapitalismus auseinander und versucht, Studentenbewegung, Bürgerrechtsproteste, den Aufstand in der sogenannten Dritten Welt und viele weiter Strömungen miteinander zu verbinden, um einen gemeinsamen Widerstand zu ermöglichen. Jedoch sieht Marcuse, dass all diesen verschiedenen Protestformen und Organisationen die Massenbasis fehlt, da die Arbeiterklasse vor allem in den Industrieländern für jene „Große Weigerung“ nicht zu begeistern ist. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“ diskutieren Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über das Werk von Herbert Marcuse! WERBUNG: Zu den Blättern für deutsche und internationale Politik geht es hier: https://www.blaetter.de/shop/abonnieren/das-blaetter-weihnachtspaket Literatur: Herbert Marcuse: Versuch über die Befreiung, in: Ders.: Schriften Bd. 8, zu Klampen Verlag. Am 7.12. ist Wolfgang in Hannover zu Gast: https://pavillon-hannover.de/event/details/59066/selbst-schuld-mit-wolfgang-m-schmitt-sebastian-friedrich Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about Unser Kinderbuch namens "Die kleinen Holzdiebe" ist nun erschienen! Alle Informationen findet ihr unter: https://www.suhrkamp.de/buch/die-kleinen-holzdiebe-und-das-raetsel-des-juggernaut-t-9783458644774 Ihr könnt uns unterstützen - herzlichen Dank! Paypal: https://www.paypal.me/oleundwolfgang Konto: Wolfgang M. Schmitt, Ole Nymoen Betreff: Wohlstand fuer Alle IBAN: DE67 5745 0120 0130 7996 12 BIC: MALADE51NWD Social Media: Instagram: Unser gemeinsamer Kanal: https://www.instagram.com/oleundwolfgang/ Ole: https://www.instagram.com/ole.nymoen/ Wolfgang: https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ TikTok: https://www.tiktok.com/@oleundwolfgang Twitter: Unser gemeinsamer Kanal: https://twitter.com/OleUndWolfgang Ole: twitter.com/nymoen_ole Wolfgang: twitter.com/SchmittJunior Die gesamte WfA-Literaturliste: https://wohlstand-fuer-alle.netlify.app
Hans Fallada wurde im 21. Jahrhundert wiederentdeckt: Sein Widerstandsroman „Jeder stirbt für sich allein“ verkaufte sich Millionen Mal im Ausland. Auch in Deutschland hat vor über einem Jahrzehnt die große Fallada-Renaissance begonnen. Der Aufbau-Verlag hat beispielsweise „Kleiner Mann – was nun?“ in der Originalfassung veröffentlicht. Der Angestelltenroman erzählt die Geschichte des Paars Pinneberg und Lämmchen, das während der Wirtschaftskrise Ende der 1920er-Jahre in der Weimarer Republik von täglichen Existenzängsten umgeben ist. Politische Bewegungen liefern sich Straßenkämpfe, die wirtschaftliche Not und die Arbeitslosigkeit wachsen, und dennoch suchen die beiden, die ein Kind erwarten, nach ein wenig Glück. Fallada hatte 1930 Siegfried Kracauers Studie „Die Angestellten“ gelesen und war gleich davon fasziniert, dieser „neuen Klasse“ einen Roman zu widmen. Neben dem Zeitkolorit spricht dieser Roman aber auch zu unserer Gegenwart, in der wieder eine Rezession herrscht und noch immer Millionen Menschen in Deutschland nicht wissen, wie sie über den Monat kommen sollen. In der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“-Literatur sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt über diesen Klassiker der Neuen Sachlichkeit. Unsere Zusatzinhalte könnt ihr bei Apple Podcasts, Steady und Patreon hören. Vielen Dank! Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Patreon: https://www.patreon.com/oleundwolfgang Steady: https://steadyhq.com/de/oleundwolfgang/about
Das geteilte Deutschland brachte eine Ungleichzeitigkeit auch bei der Emanzipation der Frau mit sich: Während in der BRD in den 1950er-Jahren das Alleinernährer-Modell verfochten wurde und damit die Frau in die häusliche Sphäre gedrängt wurde und der Mann draußen das Geld verdiente, vollzog sich in der DDR schon aufgrund von wirtschaftlicher Not die Emanzipation wesentlich rascher. Jede Hand wurde für den Aufbau einer einigermaßen funktionierenden Volkswirtschaft gebracht. Ein konservatives Modell hätte die DDR noch weiter zurückgeworfen. Frauen in Ost-Deutschland nahmen am Erwerbsleben folglich oft gleichberechtigt zu den Männern teil, jedoch gab es auch weiterhin patriarchale Strukturen, was sich vor allem daran zeigte, dass die Care-Arbeit trotz voller Berufstätigkeit an den Frauen hängen blieb. Allerdings gab es trotz der repressiven Struktur des Staates in Sachen Frauenrechte früh erstaunliche Liberalisierungen. Darüber sprechen Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt in der neuen Folge von „Wohlstand für Alle“! Ihr könnt uns nun bei Apple Podcasts abonnieren: https://podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723 Literatur: Natalja Baranskaja: Woche um Woche. Frauen in der Sowjetunion, Luchterhand. Jessica Bock: Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Fakten”, online verfügbar unter: https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/542838/der-schwangerschaftsabbruch-in-der-ddr/. Sabine Böttcher/Ronald Gebauer: “Kitas und Kindererziehung in Ost und West”, online verfügbar unter: https://www.bpb.de/themen/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47313/kitas-und-kindererziehung-in-ost-und-west/. Kristen R. Ghodsee: Warum Frauen im Sozialismus besseren Sex haben, Suhrkamp. Stefan Wolle: Aufbruch nach Utopia, Ch. Links Verlag. Termine: Wolfgang ist am 4.12. in Zürich: https://literaturhaus.ch/veranstaltungen/alpha-boomer-xyz-das-warenhaus-im-film-und-in-der-literatur-live-podcast-mit-wolfgang-m-schmitt-elisabeth-bronfen-und-ann-mayer/ Wolfgang ist am 11.12. in Berlin: https://lfbrecht.de/event/meisterwerke-der-literatur-und-was-sie-uns-lehren-6/