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Bist du eigentlich ein Kirchgänger? Wenn ja, warum gehst du zur Kirche? Um Gott anzubeten? Vielleicht ist das der Grund; aber es könnten ja auch eine Menge anderer Gründe sein. Menschliche Beweggründe sind gewöhnlich gemischt. Manche schlagen stärker zu Buche als andere. Wir gehen z. B. zur Kirche, nicht nur um Gott, sondern auch um Freunde und Bekannte zu treffen.
Der Perspektivwechsel, das Verstehenwollen des anderen, ist eines unserer großen Anliegen bei The Pioneer. Wir wollen verstehen, was der andere denkt und was der andere fühlt, auch wenn wir ganz anders denken und fühlen. In dieser Folge wollen wir gewissermaßen verstehen, was der andere glaubt. Der Glaube, Religiosität, Spiritualität spielen auch in einer säkularisierten Gesellschaft eine Rolle. Man muss nicht ein regelmäßiger Kirchgänger sein, nicht einmal Christ sein, um von der weihevollen Anmut einer Kathedrale oder eines Doms berührt zu sein. Man muss nicht Muslim sein, um die Poesie im Koran zu spüren. Man muss auch nicht jüdischen Glaubens sein, um die Würde des Chanukka-Festes zu fühlen. Und deswegen habe wir in diesem Jahr, in dem wir häufig auf der Suche nach Würde und Weisheit waren und sie nicht unbedingt immer fanden, zwei Geistliche eingeladen.In diesem Achten Tag Alev Doğan mit Pfarrer Gregor Hohberg und Imam Kadir Sanci über Versöhnung. ID:{rjMJyKM6ETHzU456ZEV8x}
Pornografie ist weltweit auf dem Vormarsch und hinterlässt zerrissene Familien. Viele die frei werden wollen, fühlen sich isoliert und hilflos. 68% der männlichen Kirchgänger konsumieren regelmäßig Pornos. Starke Neurotransmitter wie Dopamin werden freigesetzt, die dich beim Anschauen mit diesen Bildern verbinden. Der Neuropsychologe Dr. Tim Jennings sagt: „Jede Art wiederholten Verhaltens schafft neuronale Pfade in unserem Gehirn, die dann automatisch ausgelöst werden.“ Manche Kirchen behandeln dies als eine rein moralische Angelegenheit und verkennen, dass es auch ein Gehirnproblem ist. Männern wird geraten, sich mehr zu bemühen, mehr zu beten und den Herrn mehr zu lieben. Das ist wichtig. Aber wenn man das Fleisch in der Kraft des Fleisches bekämpft, kämpft man gegen sich selbst. Was ist die Lösung? Deine Einstellung muss erneuert werden, und das ist ein Prozess. Wenn das Gehirn falsch trainiert wurde, muss es wieder richtig trainiert werden. Das erfordert radikale Hingabe, z.B. Pornographie zu verbannen. Manchmal ist es auch nötig, mit einem reifen christlichen Freund in Krisenzeiten zusammenzuarbeiten. Vor allem aber ist es eine Neuprogrammierung des Geistes mit dem Wort Gottes. Paulus schreibt: “Ich ermahne euch nun, …, dass ihr euren Leib hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig sei. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes“ (Röm 12,1-2 LU). Christus kann dich frei machen.
Während des zweiten Weltkriegs wurden Luftschutzbunker gebaut, manchmal mehrere an einer Straße. Ein Pastor erzählt, wie er in einem dieser Bunker stand, während die Bomben fielen. Er wandte sich an einen Mann neben ihm und fragte: „Wieso ist dieser Bunker immer so voll und die anderen leer?“ Er antwortete: „Pastor, wir wissen alle, dass du ein Mann Gottes bist. Und wenn er überhaupt jemanden retten will, dann wahrscheinlich dich. Darum sind wir in diesem Bunker.” Später sagte dieser Pastor: „Viele dieser Menschen waren keine Kirchgänger, und der Name Jesus war für sie ein Schimpfwort. Sie wollten nur seinen Schutz, nicht seine Herrschaft.“ Weigere dich, so zu leben! Vertraue dein Leben Gott an und genieße seinen Schutz vierundzwanzig Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche, zweiundfünfzig Wochen im Jahr, dein ganzes Leben lang! „Wer im Schutz des Höchsten wohnt, bleibt im Schatten des Allmächtigen. Ich sage zum Herrn: Meine Zuflucht und meine Burg, mein Gott, ich vertraue auf ihn! Denn er rettet dich… Mit seinen Schwingen deckt er dich, und du birgst dich unter seinen Flügeln… Du fürchtest dich nicht vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeil, der am Tag fliegt, vor der Pest, die im Finstern umgeht, vor der Seuche, die am Mittag verwüstet. Tausend fallen an deiner Seite, zehntausend an deiner Rechten – dich erreicht es nicht“ (Ps 91,1-7 ELB).
In der Schweiz nennen wir diesen Tag schlicht Dank-, Buß- und Bettag. Als meine Tochter, während ich diese Zeilen schrieb, mitbekam, dass am morgigen Sonntag dieser Tag gefeiert wird, war sie ganz erstaunt, dass es so etwas gibt. Ich habe sie dann daran erinnert, dass wir an der deutschsprachigen evangelischen Kirche in Addis Abeba Erntedank gefeiert haben und immer noch feiern. Dabei werden allerhand Gemüse, Früchte und Getreide, Teigwaren, Speiseöl etc. von den Kirchgängern mitgebracht und vor den Altar gelegt. Am folgenden Montag werden diese Gaben dann an die Familien der Kinder in der Schule der Gemeinde verteilt. Ich finde, das ist ein sehr schöner Brauch. Der Erntedank-Gottesdienst, angesichts all dieser Gaben, macht uns so richtig bewusst, wie dankbar wir sein können für all diesen Segen Gottes, den wir das ganze Jahr über empfangen dürfen – und der nicht selbstverständlich ist.Womit haben wir diesen Segen verdient? Gott hat seinem Volk Israel den Segen landwirtschaftlichen Ertrags, der Vermehrung des Viehs und der Existenzsicherung durch ausreichende Vorräte an Nahrungsmitteln versprochen, wenn es ihm gehorchen würde. Wenn sie sich jedoch von ihm abwenden würden, würde sie statt Segen der Fluch treffen. Doch Gottes Gnade ist so groß, dass er auch allen übrigen Menschen seit jeher viel Gutes zukommen ließ (vgl. Apostelgeschichte 14,17), obwohl sie sich diesen Segen nicht verdient haben.Gott hat in seiner unendlichen Gnade noch viel mehr getan: Er hat unsere Schuld am Kreuz auf seinen Sohn geladen, der für uns gestorben ist, und damit allen Fluch von uns abgewendet. Wenn wir Jesus Christus in unser Leben aufnehmen, werden wir zu Kindern Gottes gemacht und können allen Segen Gottes dankbar in Anspruch nehmen.Martin GrunderDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Celebration - 23.07.2023
Seit mehr als 40 Jahren engagieren sich feministische Theologinnen und kirchenbewegte Frauen für eine andere Kirche. Sie schaffen eigene spirituelle Räume, feiern ökumenisch und interreligiös oder tun sich für den Kirchenfrauen*streik zusammen. Wo und wie knüpfen junge Frauen an diese Geschichte an? Vieles haben feministische Theologinnen und Pfarrerinnen geprägt: Zum Beispiel selbstbewusste Kirchgängerinnen, die sich von einem patriarchalen Gottesbild gelöst haben. Oder feministische Schwerpunkte an Universitäten. Hier wird die nächste Generation von Theolog:innen ausgebildet. Gleichwohl gibt es auch Fragezeichen: Immer weniger Studierende schreiben sich in Theologie ein. Immer weniger junge Menschen engagieren sich in der Kirche. Wie also geht es weiter mit der feministischen Theologie in der Schweiz? In der Sendung kommen zu Wort: * Sophie Zimmermann, Theologiestudentin an der Universität Fribourg * Dolores Zoé Bertschinger, feministische Religionswissenschaftlerin Buchtipps: * Doris Strahm, Silvia Strahm Bernet (Hrsg.): «mächtig stolz», Wettingen: efef-Verlag, 2022 (2. Aufl.) * Evelyne Zinstag, Dolores Zoé Bertschinger: «Aufbruch ist eines, und Weitergehen ist etwas anderes», Wettingen: efef-Verlag 2020. Autorin: Léa Burger Anregungen zur Sendung können Sie gerne an folgende Email-Adresse schicken: redaktion.religion@srf.ch
Wenn ich meinen Blick über die Gläubigen in meiner Gemeinde gleiten lasse, frage ich mich: Geht niemand von euch ins Restaurant? Und in der Paris Bar habe ich mich gefragt: Wer von euch geht in die Kirche? Von Gregor Gysi, der auch da war, weiß ich, dass er kein Kirchgänger ist. Die Chancen stehen geschätzt eins zu tausend, dass die junge Frau, die das Pult besetzt, die Kirche besucht. In der Paris Bar ist sie Hohepriesterin und archaisches Opferlamm in einem. Mit unendlich gelangweilter Miene lässt sie ihren Blick schweifen über die Feiernden. Lebemänner (und Frauen), die in eine Kirche stolpern sollten, sind gewiss nicht nach der Suche nach einem Safety-first-Kult. Weder ihre Ministranten (Kellner) noch ihr Priester (die junge Frau hinter dem Pult) tragen Masken. Sie suchen den Gott, der Wasser in Wein verwandelt. Gregor Gysi ist übrigens 74 Jahre alt. Atheist. Mitglied der Linken. Und er hat keine Angst.
In der ersten Geschichten geht es um den frommen Kirchgänger Lukas, der nach einer Messe versehentlich im Beichtstuhl eingenickt und unfreiwillig in der Kirche eingeschlossen wird. Halb so schlimm, denkt er sich, denn es scheint im Untergeschoss der Sakristei noch jemand anwesend zu sein. Doch warum kann er kein Wort aus dem seltsam klingenden Gemurmel, welches aus dem Untergeschoss zu kommen scheint, verstehen? In der zweiten Geschichte geht es um die freiberufliche PR-Beraterin Isabella, die von zu Hause aus arbeitet und sich auf eine wichtige Videokonferenz vorbereitet. Der Call verläuft gut, doch während der Pause, in der eine der Anwesenden vergisst, ihre Kamera auszuschalten, nachdem sie ihr Arbeitszimmer verlassen hat, kann Isabella eine fremde Person beobachten, die sich unerlaubten Zugang in die Wohnung ihrer Kundin verschafft hat.
Gstaad Menuhin Festival Podcast - Die Geschichten hinter den Meisterwerken der klassischen Musik
Auch wenn er kein eifriger Kirchgänger ist, lässt Beethoven immer einen aufrichtigen Glauben erkennen. Als er fühlt, dass sein Körper ihm nicht mehr gehorcht, verinnerlicht er sein ganzes Leben (seine vollständige Taubheit setzt etwa gegen 1820 ein) und wendet sich zugleich dem Himmel zu. Im Jahre 1818 veranlasst ihn die bevorstehende Inthronisation des ihm besonders nahestehenden Erzherzogs Rudolph von Österreich als Erzbischof von Olmütz, die Komposition einer Messe von gewaltigen Ausmassen in Angriff zu nehmen, wie sie ihm schon lange vorgeschwebt hat. Sein schlechter Gesundheitszustand, aber auch sein hoher künstlerischer Anspruch hindern ihn daran, diese Missa solemnis rechtzeitig zu vollenden. Erst 1823 kann er das Werk Erzherzog Rudolph übergeben. Doch es gleicht einer musikalischen Kathedrale. Denn Beethoven war vor allem bemüht, das Erbe von Bach und mehr noch von Händel anzutreten, den er als den grössten Komponisten aller Zeiten ansah.
Mirjam und Daniel nehmen uns heute mit auf eine Tour quer durch Utah und beweisen, dass der Mormonen Staat nicht nur für Kirchgänger äußerst interessant ist. Salt Lake City kennen viele sicherlich noch als Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2002. In und um Salt Lake City kann man zu jeder Jahreszeit viel erleben. Egal ob man Ski fährt, Abenteuerurlaub mag, eher ganz gemütlich wandern geht oder seine Füße einfach nur mal in den Salzsee halten will. Auf den über 4000m hohen Bergen liegt bis in den Sommer hinein noch Schnee während es im Tal brutzelig heiß wird. Wir reisen gen Süden ins beschauliche Mohab, von wo aus man nicht nur den Arches und Canyonland NP easy erkunden kann, sondern auch echte Dinosaurierspuren entdecken und in Erinnerungen der Gold-Ära schwelgen kann. Aus der trockenen Wüste geht es dann weiter in den Zion NP, wo man atemberaubende Wasserfälle bestaunen kann. Ihr plant einen Urlaub in Utah mit Kindern? Absolut kein Problem, denn hier ist es überall extrem kinderfreundlich. Miriam und Daniel haben außerdem ein paar Tips abseits des Massentourismus auf Lager, so dass ihr jetzt am besten ganz schnell in diese Folge reinschaltet!.➡️ Den Muttersprache Podcast findest du u.a hier und ich freue mich sehrüber eine 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Review von Dir:Apple: shorturl.at/asEJ2Spotify: shorturl.at/erEGXYoutube: shorturl.at/fBHY2Google: shorturl.at/istBMAmazon Music: shorturl.at/efBNWWebsite: https://www.muttersprachepodcast.com/Podcast
Als Catharina Staudinger lebte, war die Lutherische Pfarrkirche St. Marien die bedeutendste evangelische Stadtkirche Marburgs. Die Schneiderwitwe war lutherischen Glaubens und hat die Kirche mit dem schiefen Turm sicherlich besucht. Ob sie eine fleißige Kirchgängerin war? Dies ist eine wahre Geschichte. Die Geschichte der Schneiderwitwe Catharina Staudinger, die am 14. Juni 1656 in Marburg als angebliche Hexe verbrannt wurde. Die Geschichte beruht auf historischen Fakten. Es wurde nichts hinzugedichtet. Eine Produktion im Auftrag der Universitätsstadt Marburg. Aufgeschrieben von Gesa Coordes, inszeniert von Werkraum56, gesprochen von Clemenz Korn.
Das Sein bestimmt das Bewusstsein. So hat es Karl Marx nicht geschrieben, sondern etwas ausführlicher: Zitat "„Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.“"Mary Jane. A Novel" wurde im Mai dieses Jahres veröffentlicht, auf dem Einband prangen lobende Worte von Nick Hornby, aber das reichte nicht aus, um das Werk für eine Übersetzung ins Deutsche zu qualifizieren. Wieder einmal schnappt die Falle des immer noch strikt zwischen ernst und unterhaltsam unterscheidendem Kulturbewusstseins zu und disqualifiziert dieses Buch von einer weiteren Verbreitung in unserer Sprache. Unterhaltsame leichte Belletristik haben wir schon genug, so das Kalkül der hiesigen Verlagshäuser. Keine der bisherigen Veröffentlichungen von Jessica Anya Blau, dies ist ihr 5. Buch, hat diese Sprachgrenze bisher überwinden können.In der englischsprachigen Welt ist es hingegen auf allen möglichen Bestseller- und Empfehlungslisten für die Lesezeit des Sommers gelandet, und damit auch auf meinem Tisch.Mary Jane Dillard, ist nicht nur die Protagonistin des nach ihr benannten Buches, sondern auch ihre Erzählerin, die Marxens Diktum vom Anfang als Coming of Age Story in der Mitte der 1970er Jahre zeichnet.In einem weißen konservativen Viertel Baltimores wohnt sie mit ihren gut situierten Eltern. Sie singt im Kirchenchor, hilft ihrer Mutter im Haushalt und beim Kochen, besonders gerne macht sie Desserts. Ihren schweigsamen Vater sieht immer nur beim Abendessen, der - ein wenig holzschnittartig - zu diesen Anlässen immer zeitungslesend selten mit seiner Frau, noch weniger aber mit Mary Jane spricht. Im Wohnzimmer hängt ein Bild des Präsidenten Ford, im Gebet dankt der Vater seiner "wundervollen Frau und dem gehorsamen Kind". Mary Jane ist 14, ein perfektes Alter, um ihr Bewusstsein und damit ihr Leben zu ändern. Nichts liegt ihr ferner als Rebellion, ihre Werte sind die ihr vermittelten. Ihre Mutter besorgt ihr einen Sommerjob als Nanny für die Tochter eines Arztes namens Dr. Cone, der auf einem Missverständnis beruht: Der Arzttitel lässt sie einen ähnlichen Haushalt wie den ihren vermuten.Während Mary Jane dem Telefonat ihrer Mutter lauscht, beschließt sie, das verdiente Geld komplett zu sparen, um am Ende des Sommers einen Plattenspieler für ihr Zimmer kaufen zu können, vielleicht sogar - Zitat: "mit zusätzlichen Lautsprechern." - Zitatende. Musik jeder Art, von christlichen Hymnen über Kinderlieder zu Rock spielt eine große Nebenrolle: in ihrer vordergründigen Art als Unterhaltung, Inspiration, aber auch als die Gefühle weckender und verstärkender Soundtrack, als Anrührung, als Erweckung.Mary Jane ist ein zufriedener Teenager. Die ihr zugeteilten Aufgaben geben ihrem Leben eine Struktur, die sie schätzt. Aber natürlich hat sie auch Träume: ihr bis jetzt größter ist es, eine Show am New Yorker Broadway zu sehen. Sie und ihre Mutter sind nicht nur devote Kirchgänger, sondern auch Mitglieder im Show Tunes of the Month Club und bekommen jeden Monat eine neue Schallplatte. Sie hat alle Songs auswendig gelernt, und auch ihre Mutter liebt diese Platten, leider aber nicht New York, dass in ihren Worten voll von Dieben, Drogenabhängigen und Degenerierten ist.Nun also sucht Mary Jane die Familie Cone auf um sich vorzustellen. Die falschen Annahmen ihrer Mutter über die Familie Cone sind nach dem Öffnen der Haustür sofort sichtbar: das Haus versinkt im Chaos, die Mutter trägt nicht nur keine Büstenhalter, sondern kann auch nicht kochen, Dr. Cone behandelt als Psychiater vorrangig Suchtkranke, und die 5jährige zu betreuende Tochter Izzy rennt nackt durchs Haus und schenkt Mary Jane sofort ihr Vertrauen. Deren Reaktion ist nicht so sehr Schock oder Überraschung, sondern spontane Zuneigung und Vorfreude. Vorfreude voller Glanz, die sie auf ihrer Haut spürt, darauf, etwas zu tun, was sie nie zuvor gemacht hat, darauf, ihre Tage in einer Welt zu vollbringen, die sich von ihrer bisherigen so unterscheidet. Und so beschließt sie, geplagt vom schlechten Gewissen, ihrer Mutter zu verschweigen, wie sie die Cones vorgefunden hat und nur stumm deren Annahmen über die respektable Familie zu bestätigen.Die Sprache von "Mary Jane: A Novel" ist leicht, nicht seicht, und verliert diese Leichtigkeit nicht, egal, mit welchen Erlebnissen Mary Jane im Verlauf des Sommers konfrontiert wird.Jessica Anya Blau findet einen überraschenden Weg, der das Buch gegen den bekannten und in vielen Filmen erzählten Fortgang von der Ausgangslage "behütete Tochter trifft auf die Gegenkultur und geht in ihr auf/verliert sich in ihr oder wendet sich schockiert ab" abschirmt: sie gibt Mary Jane Persönlichkeit, die ihrerseits auf ihr neues Umfeld wirkt: die fünfjährige Izzy nimmt sie als Respektsperson wahr und stürzt sich voller Begeisterung in alle Projekte, die Mary Jane beginnt und anstößt, um den Haushalt der Cones zu organisieren und auszumisten. Mary Jane wird aber auch von den Erwachsenen im Umfeld ihres Sommerjobs respektiert und nicht als anzuleitender Teenager, sondern als Person mit eigenen und zu unterstützenden Ideen wahr- und in die Gemeinschaft gleichberechtigt aufgenommen. Der Grund für Mary Janes Verpflichtung als Izzys Nanny ist die neue Arbeit von Dr. Cone, der über den Sommer den inkognito angereisten Rockstar Jimmy von seiner Sexsucht via Gesprächstherapie heilen soll. Begleitet wird er von seiner bezaubernden Ehefrau Sheba, die weitaus bekannter als Jimmy ist, weil sie als singende Schauspielerin der TV Nation berühmt wurde.Mary Janes Ideen sind teilweise pragmatisch, wenn sie das Haus ausmistet; wunderbar naiv, wenn sie über einen längeren Zeitraum versucht herauszufinden, ob sie auch sexsüchtig ist, weil sie oft daran denkt, ohne je geküsst worden zu sein; einfallsreich, wenn sie unter dem Vorwand, auch kochen zu müssen das jeweilige Wochenmenü ihrer Mutter nachkocht. Die Erlaubnis hierfür und dafür auch die Abende bei den Cones verbringen zu können bekommt Mary Jane, weil ihre Mutter wieder einmal Annahmen trifft, die falsch sind, denen ihre Tochter aber nicht widerspricht, sondern sie schweigend hinnimmt: nämlich, dass eine Frau, hier Frau Cone, sehr krank sein muss, wenn sie nicht in der Lage ist zu kochen. Eine Vorstellung, die für Mary Janes Mutter nur möglich ist, wenn diese Frau Krebs hat. Eine großes Thema des Buches ist, worüber und durch wen über etwas gesprochen wird. In Mary Janes zu Hause herrscht Schweigen, die für eine Konversation zulässigen Objekte und Vorkommnisse sind stark reglementiert und zementieren damit ein Leben, dass keine Adaptionen zulässt und die Zeit mit ihren gesellschaftlichen Änderungen versucht fernzuhalten, in einen starren immergleichen Wochenablauf eingezwängt. Im Hause der Cones ist dies anders, gesprochen wird über alles, es wird versucht allen Gehör zu geben, Persönlichkeit und künstlerischer Ausdruck - vorrangig durch Musik - werden anerkannt und respektiert. Am Ende des Sommers hat Mary Jane die Welt kennengelernt, Vertrauen in sich selbst und Selbstvertrauen in die Schönheit ihres Gesangs gewonnen.Vielleicht hätte es der Zusammenfassung der Entwicklung von Mary Jane am Ende nicht bedurft, die etwas holzhammerartig darauf hinweist, dass Mary Jane nun die Angst erkennen kann, die ihr meist sprachloser Vater verbreitet, sein Rassismus, sein Antisemitismus, seine Verweigerung, über all dies zu sprechen und seine Familie als Diskussionspartner anzuerkennen. Izzy, die wirklich reizende 5jährige, nervt manchmal ein bisschen, und die Fähigkeit der Cones und ihrer Gäste, über alles zu sprechen, Verletzungen zuzufügen und auch heilen zu können, scheint manchmal dezent unrealistisch. Das Vergnügen an Mary Janes Geschichte über ihren Sommer auf dem Weg zum Erwachsenwerden, in dem ihr der moralische Kompass, den sie in ihrem Elternhaus bekommen hat zugute kommt und die Erlebnisse mit den Cones ihre Welt öffnen; der Zauber der Magie erster Erfahrungen aller möglichen Dinge, die beschwingte Unterstützung all dessen durch Musik ist groß.Nächste Woche diskutieren Anne Findeisen, Irmgard Lumpini und Herr Falschgold die Bücher der letzten Wochen. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Volker Kauder, Mitglied des Bundestages Der CDU Bundestagsabgeordnete Volker Kauder wird nicht müde auf die Bedeutung des Christentums für die Deutschen und ihre Geschichte hinzuweisen. Von seinem Fraktionskollegen Georg Brunnhuber wird der regelmäßige Kirchgänger als der „katholischste Protestant bezeichnet: „Wenn es ums C geht, wird er zur Dampfwalze. Für Volker Kauder sind alle Menschen Abbilder Gottes. Für sein Engagement für verfolgte Christen zeichnete Papst Franziskus ihn 2014 mit dem päpstlichen Gregoriusorden aus. Mit Volker Kauder haben wir einen Politiker im Standpunkt einen Politiker zu Gast, der Kante zeigt hat und sich nicht verbiegen lässt, wenn es um das christliche Menschenbild, Menschenrechte und Religionsfreiheit geht.
Andy Warhols Werke sind weltbekannt. Sie und er selbst gelten als Ikonen der Pop-Art. Doch hinter den bunten Oberflächen finden sich vielschichtige Religionsbezüge. Seine Religiosität hielt der Kirchgänger Warhol jedoch vor der Öffentlichkeit verborgen. Von Sabine Oelze und Susanne Luerweg www.deutschlandfunk.de, Aus Religion und Gesellschaft Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Viele Menschen reden von Gott - nicht nur Kirchgänger. Aber was ist, wenn man sie fragen würde: Wer ist Gott? Wie würdest Du ihn beschreiben? Meistens bleibt es dann ziemlich still. Kann man Gott überhaupt beschreiben? Ja, darf man das? Diese Episode tastet sich vorsichtig an das Geheimnis heran.
Laut SPD-Gesundheitsexperten Lauterbach stehen nun die härtesten drei Monate im gesamten Verlauf der COVID-19-Pandemie ins Haus. In der Kirche dürfe ab jetzt nicht mehr gesungen werden. FFP2-Masken für Kirchgänger könnten durch eine Kollekte finanziert werden. https://kurz.rt.com/2daa
Autor: Beyrodt, Gerald Sendung: Tag für Tag Hören bis: 19.01.2038 04:14 Aus Religion und Gesellschaft Jesus kam nur bis Matera Der Kinofilm „Das neue Evangelium“ von Milo Rau interpretiert die Passionsgeschichte Jesus als soziale Revolte. Jesus ist ein politischer Aktivist, der aus dem Kamerun stammt, seine Jünger afrikanische Migranten, Laienschauspieler, die in der Landwirtschaft arbeiten und in verlassenen Häusern und provisorischen Lagern leben Beethovens Taufe, Beethovens Glaube: „Der Mensch war ihm heilig“ Am 17. Dezember 1770 wurde Ludwig van Beethoven katholisch getauft - zum Kirchgänger wurde er aber nicht. Dafür hat er Messen komponiert, den Himmel vertont und Götterfunken sprühen lassen. Kabarettist und Beethoven-Kenner Konrad Beikircher sagt: Sein Glaube an Gott sprengte die Konfession und Konvention Am Mikrofon: Gerald Beyrodt
Am 17. Dezember 1770 wurde Ludwig van Beethoven katholisch getauft - zum Kirchgänger wurde er aber nicht. Dafür hat er Messen komponiert, den Himmel vertont und Götterfunken sprühen lassen. Kabarettist und Beethoven-Kenner Konrad Beikircher sagt: Sein Glaube an Gott sprengte die Konfession und Konvention. Konrad Beikircher im Gespräch mit Christiane Florin www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Hinter dem Musiktitanen Beethoven stand ein verletzlicher, durch Krisen und Krankheit gezeichneter Mensch. Einer, der weder besonders fromm oder religiös war, aber zutiefst spirituell. Ludwig van Beethoven war beeinflusst von den freiheitlichen Impulsen der Aufklärung und der französischen Revolution. Der weltoffene Katholik war jedoch kein Kirchgänger oder strenger Gläubiger. Stattdessen suchte er eigene spirituelle Wege. Als er zunehmend taub wird, wendet sich Beethoven verstärkt religiösen Fragen zu. Er komponiert das Oratorium «Christus am Ölberg», die «Missa Solemnis», die kleinere C-Dur-Messe und religiöse Lieder.
Kennst du Gomer? Selbst relativ bibelfesten Kirchgänger*innen dürfte ihre Geschichte nicht allzu bekannt sein. Unser Pastor Sebastian Rink nimmt uns im Rahmen des Predigtsommers in der Martinikirche mit in die Erzählung einer fast vergessenen Frau. Und er stellt die Frage, auf welcher Seite Gott in der Tragödie steckt. / Triggerwarnung: Es werden sensible Themen angeschnitten, die (sexuelle) Gewalterfahrungen ansprechen können. https://youtu.be/YcARDh0GRsQ?t=2586
Der Zeitgeist ist mit Sicherheit nicht römisch-katholisch. Er hält Religion für ein Wahnsystem, Gott für eine Projektion und Kirchgänger für nicht mehr ganz zurechnungsfähig. Der tief gläubige Theologe Manfred Lütz steht demnach naturgemäß wider den Zeitgeist. Einerseits. Andererseits ist Manfred Lütz ein anerkannter Psychotherapeut und Psychiater. Seelenkunde und Seelenheil bilden bei ihm eine gelungene Symbiose.
Nach einem Gottesdienst beschwerte sich ein Kirchgänger bei Kardinal Woelki über die Unterstützung von Schulen im Libanon. Bildung sei jedoch nicht nur die beste Hilfe zur Selbsthilfe, sondern bekämpfe auch Flüchtlingsursachen, meint Kardinal Woelki.
Wir müssen schon wieder fragen: ist das noch ein Giallo? In Lucio Fulcis eigenem Lieblingsfilm werden in einem kleinen süditalienischen Dorf Kinder ermordet anstatt Supermodels. Und es dämmert dem Zuschauer ziemlich bald, dass es Fulci gar nicht darum geht, uns Rätsel raten zu lassen und den Täter zu finden. Vielmehr beschuldigt die Erzählung das ganze Dorf: hier halten eifrige Kirchgänger Kinder mit Handicap für minderwertig, schreien alle nach Lynchjustiz, sobald auch nur der Hauch eines Verdachts aufkommt, und der Frauenhass scheint grenzenlos. Wir unterhalten uns darüber, wie dieser Grenzgänger der Giallo-Strömung eine ganz eigene Ästhetik entwickelt, die systematisch gegen die Ästhetisierung von Gewalt und den Sexismus arbeitet, die sonst Giallo-Standards sind. Und wir sind genauso fasziniert davon, wie Fulci hier immer wieder von Szene zu Szene die Protagonisten wechselt und so eher ein Gesellschaftsbild entstehen lässt als eine klassische Detektivgeschichte. Die üblichen Schnüffler-Figuren wie Tomas Milians Journalisten Martelli sollen wir dabei eher mit Argwohn betrachten. Stattdessen schaffen Regie und Kamera hier Empathie und Nähe für diejenigen, die der Giallo sonst gerne zum reinen Objekt macht: die Opfer.
Vero Gottschlings Vater ist Berliner, ihre Mutter stammt aus Kroatien. Die 29-Jährige spricht mit Frank über ihren Quereinstieg als Moderatorin, ihr Lieblingswort auf Kroatisch und über den Moment, in dem der Jugoslawienkrieg ganz nah war. 1:20 Passkontrolle: Augenmaß und Idealgröße 3:00 Klischee-Check: 6 Thesen & Basketball 9:30 Elterngeschichte: Stalker, drei Jobs & Starke Frauen 14:50 Kirchgänge, Urlaubsorte & Zimmer am Meer 19:10 Kroatisches Essen & Sprachbarrieren 27:30 „Ponekad“, „Actually“ & Französisches Abi 32:00 Praktika, Kellnern & Moderatorenjobs 40:00 Jugoslawien-Krieg, Grenzsituationen & Schwabica 51:30 Outing, Wangenknochen & Grüner Bohneneintopf 56: 00 Respekt bei Rappern, Influencer & Schaupspielerkategorie 1:07:00 Namensfindung & Klima in Berlin Der Halbe Katoffl Podcast ist eine Gesprächsreihe mit Deutschen, die nicht-deutsche Wurzeln haben. Moderator ist der Berliner Journalist Frank Joung, dessen Eltern aus Korea kommen. Es geht um Themen wie Integration (gähn), Identität (ach ja) und Stereotypisierungen (oha) – aber eben lustig, unterhaltsam und kurzweilig. Anekdoten aus dem Leben statt Theorien aus dem Lehrbuch. Website: https://halbekatoffl.de Facebook: http://www.facebook.com/HalbeKatoffl Twitter: https://twitter.com/HalbeKatoffl Instagram: https://www.instagram.com/halbekatoffl/ itunes: http://apple.co/2iue1nJ Android: http://bit.ly/2BIZYHz Spotify: http://spoti.fi/2yra5ev Deezer: http://www.deezer.com/show/53793 Unterstütze Halbe Katoffl: http://www.steadyhq.com/de/halbekatoffl Music: The Artisans Beats – True Moments
Das Dorf Peasenhall, das im Tal der Grafschaft Suffolk in England liegt, war zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine eng verbundene Gemeinde von Kirchgängern. Zu dieser Zeit wurde Rose Harsent Dienstmädchen im Providence House von William und Georgeanna Crisp. Für die 23-jährige Rose die letzte Anstellung ihres Lebens. Textquellen: Wikipedia (englisch) […] Der Beitrag Folge 040 – Rose Harsent erschien zuerst auf ISN Radio.
Jesu ruft Menschen nicht zu Christen oder Kirchgängern, sondern dazu Jünger zu sein mit allen damit verbunden Konsequenzen. Wozu ruft Er DICH? Lasse ich mich rufen?
Im meiner Stadt Willich wurde dieses Jahr zum 31. Mai die Kirche "St. Maria Rosenkranz" entweiht. Das Gotteshaus musste aufgegeben werden, um Sparauflagen des Bistums Aachen umzusetzen. Als regelmäßiger Kirchgänger steht man erstmal recht fassungslos und machtlos vor solchen Entwicklungen. Rational kann man dies nachvollziehen, da Kirchen ja nur noch zu bestimmten Feiertagen gut gefüllt sind und die Kirche sowohl dem demographischen Wandel als auch Ihren Pensionsverpflichtungen gerecht werden muss. Emotional geht jedoch ein Stück Heimat verloren. Im Gespräch mit anderen betroffenen Gemeindemitgliedern bin ich auf die Gemeinde "St. Barbara" in Duisburg-Röttgersbach aufmerksam geworden, welcher die Schließung bereits seit 3 Jahren angedroht wird. Erfahrt in den nächsten 20 Minuten im Gespräch mit Herrn Brans-Schreckeneder, Pressesprecher des Vereins "Rettet St. Barbara", wie diese Gemeinschaft es erreicht hat, einen alternativen Weg zu finden.
Heute: Anrüchiges über stinkende Kirchgänger, mittelalterliche Müllabfuhren, öffentliche Abtrittanbieter und die perfekte Stinkbombe.
Der gute, alte “Gepa”-Kaffee war mal eine feste Größe im Umfeld der Katholischen Kirche. Doch der faire Gedanke verlor gegen das anspruchsvolle Geschmacksempfinden der Kirchgänger. Christian Böck berichtet, wie zur diesjährigen Misereor-Fastenaktion die Troisdorfer Gemeinde St. Maria Königin die Tradition wieder aufleben ließ. Moderation: Benedikt Simon.