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80 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs und den Gräueltaten der Nazis in den Konzentrationslagern steht die Gesellschaft vor vielen Herausforderungen. Eine davon: Was tun, wenn die letzten Zeitzeugen gestorben sind? Denn, damit der Satz "nie wieder" Bestand hat, darf aus Sicht vieler eben nicht in Vergessenheit geraten, was damals passiert ist. Ein Beitrag von Sandra Demmelhuber.
Und das war nicht am 8. Mai sondern am 2. September 1945. Lesens-/Sehenswert: Joshua Sobol: Ghetto Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 5. Mai 2025 auf DLFnova.
Millionen Tote, zerstörte Städte, Landschaften, Seelen. Am 8. Mai erinnert Europa an das Ende des 2. Weltkriegs. Was haben die Menschen aus Rostock, Güstrow, Neubrandenburg, Stettin zu berichten, wie erinnern sie sich an diese Zeit? Darum geht es in dieser Sendung.
Und das war nicht am 8. Mai sondern am 2. September 1945. Lesens-/Sehenswert: Joshua Sobol: Ghetto Die passende Ausgabe “Eine Stunde History” läuft am 5. Mai 2025 auf DLFnova.
Mit Ende des II. Weltkriegs beginnt für Jüdinnen und Juden aus ganz Europa die Suche nach Angehörigen. Das Radio wird dabei zum wichtigsten Medium und zu einem Ort kollektiver Trauer und Hoffnung. Dokumentarisches Hörspiel zu 80 Jahren Kriegsende. Mit Cathrin Störmer, Dirk Josef Müller, Anna Stieblich, Stephan Wolf-Schönburg, Tilla Kratochwil, Veit Schubert, Veronika Bellova, Pierre Frykberg, Janusz Cichocki u.a.//Von Ofer Waldman & Noam Brusilovsky// Regie: Noam Brusilovsky// Produktion rbb 2025
In diesen Tagen jährt sich zum 80. Mail das Ende des 2. Weltkriegs. Deutschland wurde befreit, besetzt und aufgeteilt. Es gibt in jeder großen Geschichte viele kleine, und unser Moderator Klaus Reichert spricht mit dem Darmstädter Journalisten und Stadthistoriker Klaus Honold über diese Geschichten im Kleinen: Wie sahen die letzten Kriegstage aus? Wie war es, als die ersten G.I.s in die Stadt kamen? Was wurde aus den aktiven Nazis? Wie und wann kehrte jüdisches Leben zurück? Am Beispiel Darmstadts wird klar, was überall in Hessen im Mai vor 80 Jahren passierte, gedacht und getan wurde.
Auf Adolf Hitlers Selbstmord und die Kapitulation der deutschen Wehrmacht im Mai folgt die Kapitulation des japanischen Kaisers im August: Schrittweise endet der Zweite Weltkrieg im Jahr 1945.**********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":00:15:15 - Der Historiker Christian Stein beschreibt den langen Rückzug der deutschen Wehrmacht an der Ostfront.00:26:11 - Die Hagener Historikerin Janine Fubel erläutert die Auflösung und Evakuierung des Konzentrationslagers Sachsenhausen.00:37:51 - Der Buchautor Volker Heise hat Berichte und Zeitzeugenerinnerungen über die letzten Monate des Krieges und die ersten Monate des Friedens zusammengefasst.**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Holocaust: Die Befreiung des Vernichtungslagers AuschwitzNationalsozialismus: Euthanasie im NS-Staat - Die Aktion T4Trauma: Die Kinder der Nachkriegszeit**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .**********In dieser Folge mit: Moderation: Markus Dichmann Gesprächspartner: Dr. Matthias von Hellfeld, Deutschlandfunk-Nova-Geschichtsexperte
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg (am 08. bzw. 09. Mai 1945) und noch immer sind nicht alle Geschichten und Schicksale auserzählt. Wir begeben uns in dieser Ausgabe des Weltspiegel Podcasts auf Spurensuche in die USA. Während des 2. Weltkriegs gab es dort mehr als 400.000 deutsche Kriegsgefangene. Einer davon war der Opa von ARD-Korrespondentin Gudrun Engel aus dem Studio Washington. Über diese Geschichte hat sie eine Weltspiegel-Dokumentation gedreht (im Weltspiegel-YouTube Kanal ab dem 06.05.2025 abrufbar). Die Gefangenen wurden auf 600 Camps verteilt – viele arbeiteten als Erntehelfer in der Landwirtschaft. Im Gegensatz zu den Gefangenen im nationalsozialistischen Deutschland ging es ihnen im Verhältnis zur Lage gut. Sie sollen z.B. im Durchschnitt bis zu 12 Kilogramm zugenommen haben während ihrer Gefangenschaft, so der US-Geschichtsprofessor Robert Billinger. Die Quellen von Gudrun Engel waren originale Briefe, Fotos und Filmaufnahmen, die den Alltag der Gefangenen fern der Heimat belegen. Über die Rolle der Genfer Konvention, die Kriegsgefangenen Rechte zusichern soll, sprechen wir mit Dr. Michael Riepl. Er hat lange beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz gearbeitet und lehrt an der Universität Köln (Akademie für Europäischen Menschenrechtsschutz) zum Thema Völkerrecht. Moderation: Janina Werner Redaktion: Heribert Roth Mitarbeit: Nils Neubert Redaktionsschluss: 30.04.2025 ----- Diese und alle weiteren Folgen des Weltspiegel Podcasts findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/weltspiegel-podcast/61593768/ ----- Podcast Tipp: "Berlin Code“ https://1.ard.de/berlincode
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg (am 08. bzw. 09. Mai 1945) und noch immer sind nicht alle Geschichten und Schicksale auserzählt. Wir begeben uns in dieser Ausgabe des Weltspiegel Podcasts auf Spurensuche in die USA. Während des 2. Weltkriegs gab es dort mehr als 400.000 deutsche Kriegsgefangene. Einer davon war der Opa von ARD-Korrespondentin Gudrun Engel aus dem Studio Washington. Über diese Geschichte hat sie eine Weltspiegel-Dokumentation gedreht (im Weltspiegel-YouTube Kanal ab dem 06.05.2025 abrufbar). Die Gefangenen wurden auf 600 Camps verteilt – viele arbeiteten als Erntehelfer in der Landwirtschaft. Im Gegensatz zu den Gefangenen im nationalsozialistischen Deutschland ging es ihnen im Verhältnis zur Lage gut. Sie sollen z.B. im Durchschnitt bis zu 12 Kilogramm zugenommen haben während ihrer Gefangenschaft, so der US-Geschichtsprofessor Robert Billinger. Die Quellen von Gudrun Engel waren originale Briefe, Fotos und Filmaufnahmen, die den Alltag der Gefangenen fern der Heimat belegen. Über die Rolle der Genfer Konvention, die Kriegsgefangenen Rechte zusichern soll, sprechen wir mit Dr. Michael Riepl. Er hat lange beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz gearbeitet und lehrt an der Universität Köln (Akademie für Europäischen Menschenrechtsschutz) zum Thema Völkerrecht. Moderation: Janina Werner Redaktion: Heribert Roth Mitarbeit: Nils Neubert Redaktionsschluss: 30.04.2025 ----- Diese und alle weiteren Folgen des Weltspiegel Podcasts findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/weltspiegel-podcast/61593768/ ----- Podcast Tipp: "Berlin Code“ https://1.ard.de/berlincode
Er hat das Grauen des Zweiten Weltkriegs mit eigenen Augen gesehen. In einem bewegenden Gespräch mit AUF1-Reporter Roy Grassmann spricht Wolf Dietrich Kroll über die letzten Tage des Krieges – und über seine Sorgen angesichts der heutigen Politik.
Die Welt ist unsicherer geworden. Viele Länder wollen darum ihre Verteidigungsausgaben massiv erhöhen. Nicht zuletzt Rüstungsunternehmen dürften davon profitieren. Mittendrin: die Schweiz. Was bedeutet die sich rasch verändernde Situation für den Kleinstaat – auch wirtschaftlich? Hunderte Milliarden Euro zusätzlich wollen die EU-Staaten in ihre Verteidigung investieren. Die seit Ende des zweiten Weltkriegs bestehende Friedensdividende der Amerikanerinnen und Amerikaner scheint mit der Trump-Regierung aufgebraucht. Wirtschaftlich dürften nicht zuletzt die internationalen Rüstungskonzerne davon profitieren. Und mittendrin steht die Schweiz. Was die veränderte Sicherheitslage für den Kleinstaat bedeutet, darüber diskutieren Expertinnen und Experten im nächsten «Eco Talk» mit Moderator Andi Lüscher.
Dacia Maraini hat in hohem Alter ein Buch über eine Extremsituation ihrer frühen Kindheit veröffentlicht: Mit ihrer Familie war sie während des Weltkriegs in Japan in einem Lager interniert. Ihr Vater rettete ihr mit einem Samurai-Ritus das Leben. Maraini, Dacia www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Dacia Maraini hat in hohem Alter ein Buch über eine Extremsituation ihrer frühen Kindheit veröffentlicht: Mit ihrer Familie war sie während des Weltkriegs in Japan in einem Lager interniert. Ihr Vater rettete ihr mit einem Samurai-Ritus das Leben. Maraini, Dacia www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Dacia Maraini hat in hohem Alter ein Buch über eine Extremsituation ihrer frühen Kindheit veröffentlicht: Mit ihrer Familie war sie während des Weltkriegs in Japan in einem Lager interniert. Ihr Vater rettete ihr mit einem Samurai-Ritus das Leben. Maraini, Dacia www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Neckar-Alb Podcast von RTF1 & RTF3 | Reutlingen Tübingen Zollernalb
Joachim Gauck hat in seinem Leben bereits einiges erlebt. 1940 in Rostock geboren, erlebte er als Kind das Ende des zweiten Weltkriegs und später die SED-Diktatur in der DDR hautnah mit. Die meisten kennen in aber wohl aus seinem Amt als Bundespräsident, das er zwischen 2012 und 2017 inne hatte. Mittlerweile hat er darüber hinaus mehrere Bücher veröffentlicht, und über sein neuestes Werk hat er mit Münsingens Bürgermeister Mike Münzing gesprochen. | Videos in der RTF1 Mediathek: www.rtf1.tv | RTF1 - Wissen was hier los ist! |
Ernst Jüngers 1939, am Vorabend des II. Weltkriegs in Nazi-Deutschland veröffentlichter Roman gilt als ethisch wie ästhetisch ambivalent beurteiltes „Problembuch“. Seine in einem fiktiven Reich angesiedelte fantastisch-symbolistische Parabel über den Totalitarismus erzählt die Geschichte zweier Brüder, die den Zusammenbruch einer hochentwickelten friedlichen Zivilisation erleben. Deren innere gesellschaftliche Konflikte weiß ein plündernder wie mordender Tyrannen gnadenlos für sich zu nutzen - bis alles apokalyptisch in Feuer aufgeht, in hemmungsloser Barbarei sich auflöst.. Mit: Sylvester Groth Musik: Steffen Schleiermacher Hörspielbearbeitung und Regie: Ulrich Lampen Produktion: SWR 2025 - Premiere
Nach dem Willen der herrschenden Politiker soll Deutschland bis 2029 kriegstüchtig werden. Sie stellen sich damit unverhohlen in die Tradition des deutschen Militarismus, der sich in den Jahren 1933 – 1945 von seiner finstersten Seite zeigte. Droht 90 Jahre nach dem Beginn des 2. Weltkriegs ein neuer großer Waffengang? Von Paul R. Wolf
Drei Computer, einzige „Überlebende" eines bakteriologisch-chemischen Weltkriegs, tauschen Tondokumente aus der Zeit vor der Katastrophe aus. Konstruiert und installiert, um die Stimmung der Bevölkerung auszuspähen und den Regierenden ein verlässliches Meinungsbild zu liefern, suchen sie nun mit ihren überall im Land aufgestellten Fernmikrofonen nach Zeichen von Leben. Mit: Ernst Alisch, Brigitte Böttrich, Renate Clair, Gudrun Geier, Helga Grimme, Heinz Jörnhoff, Uwe-Karsten Koch, Henning Köhler, Klaus Langer, William Mockridge, Jochen Nix, Karin Schroeder, Arnold Richter, Peter Roggisch, Siegmar Schneider, Robert Seibert, Reinhart von Stolzmann, Gert Tellkampf, Bertold Toetzke, Wolf Dieter Tropf, Aart Veder, Eleonore Weisgerber und Tom Witkowski | von Hermann Ebeling | Regie: Andreas Weber-Schäfer | Technische Realisation: Bernd Lossen, Astrid Winckler-Tiede | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1975 | Erstausstrahlung: 01.12.1975
Die Bündner Regierung liess die Zeit des Faschismus und des Nationalsozialismus im Kanton wissenschaftlich breit aufarbeiten. Auslöser waren Recherchen von SRF über ein Grabmal für internierte deutsche Soldaten des 1. Weltkriegs auf einem Friedhof in Chur. Nun liegt der Bericht vor. Weitere Themen: · Glarus Süd Care schliesst Wohngruppe für ältere Menschen mit psychischen Problemen. · Die Sangallensien-Sammlung der Kantonsbibliothek Vadiana St.Gallen feiert das 200-Jahr-Jubiläum.
Wenn zwei Schauspieler aufeinander treffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und einen Film machen, der sehr persönlich für einen der beiden, ist kann das entweder eine fantastische Idee oder eben absolut gar nicht. Bei Jessie Eisenbergs neuem Film, A Real Pain, haut das ganze wunderbar hin. Zwei Cousins schließen sich zusammen um im Andenken an ihre verstorbene Oma eine Reise nach Polen zu machen, wo sie den Ort besuchen an dem sie lebte, bevor sie aufgrund des zweiten Weltkriegs und ihres Glaubens nach Amerika floh. Zusammen mit anderen Touristen und einem Guide begeben sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit und begegnen sich gleichzeitig in ihrer Trauer. Denn beide haben nicht nur komplett unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen sondern verarbeiten den Verlust eines geliebten Menschens auf ganz unterschiedliche Art und Weise.Man möge meinen dass Jessie Eisenberg und Kieran Culkin sich in diesem kleinen Film in großen Teilen selbst spielen und auch wenn sie in Interviews häufig drauf bestehen dass es nicht so sei finden sich viele Charakterzüge der Schauspieler in ihren Rollen wieder. Vielleicht fühlt sich A Real Pain genau deshalb so authentisch und menschlich an.#arealpain #kieanculkin #jesseeisenberg #movies #kino #filmtipp
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_krumeich_ersterweltkrieg_gedenken_hitler
... oder: „Antiimperialismus“ und „Decolonize Russia!“Der Stellvertreterkrieg in der Ukraine führt auch im Westen zu höchst merkwürdigen Verwerfungen. Nicht wenige stramme Linke (oder sich als solche Definierende) plädieren plötzlich in trauter Einheit mit konservativen Scharfmachern für den Einsatz westlicher Waffensysteme gegen Ziele in Russland – inclusive Taurus-Marschflugkörpern! – Sie dazu zu bringen, ist verblüffend einfach: Man muss sie nur richtig ködern.Ein Standpunkt von Leo Ensel.„Die Linke“, wenn man das mal so unstatthaft verallgemeinern darf, war in ihrer Gesamtheit nie pazifistisch. Im Gegenteil: Dezidiert pazifistische Positionen wurden nicht selten mit Hohn und Spott übergossen. Aber es gab zu allen Zeiten immer wieder große Persönlichkeiten, die zumindest gegen bestimmte Kriege unmissverständlich und wortgewaltig Position bezogen – und diesen Antikriegseinsatz oft bitterst bezahlen mussten. „Antimilitarismus“ nannte man das.AntimilitarismusZu Recht erinnern wir uns jedes Jahr Mitte Januar an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, die Persönlichkeiten der deutschen Linken, die einem in diesem Zusammenhang als Erste einfallen.Rosa Luxemburg, der es am Vorabend des I. Weltkriegs 1912, zusammen mit dem französischen Sozialisten Jean Jaurès in Paris gelang, die europäischen Arbeiterparteien im Falle eines Krieges auf einen Generalstreik zu verpflichten (der dann aber, als es ernst wurde, doch nicht stattfand); die im Herbst 1913 auf einer Antikriegsdemonstration in Frankfurt am Main die hunderttausende Menschen zählende Menge zu Kriegsdienst- und Befehlsverweigerung aufrief:„Wenn uns zugemutet wird, die Mordwaffen gegen unsere französischen oder anderen ausländischen Brüder zu erheben, so erklären wir: ‚Nein, das tun wir nicht!‘“ und dafür zu 14 Monaten Gefängnis verurteilt wurde; die einen Nervenzusammenbruch erlitt, als die SPD am 4. August 1914 zusammen mit den anderen Reichstagsfraktionen einstimmig für die Aufnahme eines milliardenschweren Sondervermögens zur Kriegsfinanzierung stimmte und kurzfristig sogar an Selbstmord dachte; die zwischen 1915 und 1918 insgesamt drei Jahre und vier Monate in verschiedenen Gefängnissen interniert war und am 15. Januar 1919 von Freikorpssoldaten heimtückisch ermordet und in den Landwehrkanal geworfen wurde....hier weiterlesen: https://apolut.net/wie-man-die-linke-in-den-krieg-lockt-von-leo-ensel/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Es gibt keine Alternative mehr, das Schutzschild Ost muss aus EU-Mitteln finanziert werden, sagt Premierminister Donald Tusk. Und: Wir beleuchten heute auch einen blinden Fleck in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Mehr dazu im aktuellen Infomagazin.
Die Kinderschutzgruppe des Kinderspitals Zürich hat 2024 eine Zunahme von Kindsmissbrauch registriert. In 530 von 665 Fällen lag eine Straftat oder ein Missbrauch vor. Im Jahr zuvor waren es noch 518 von 679 Verdachtsfällen. Weitere Themen: · Bund eröffnet in Zürich neues Asylzentrum für vulnerable Personen. · Grosser Widerstand in Zürich: Die meisten betroffenen Bewohner der Sugus-Häuser wehren sich vor Gericht gegen Kündigung. · Rückschlag für den Zürcher Privatradio-Pionier Roger Schawinski: Das Bundesverwaltungsgericht entzieht der Radio Alpin Grischa AG die Radiokonzession für das Versorgungsgebiet Südostschweiz-Glarus. · Der Todestag von General Ulrich Wille jährt sich am Freitag zum hundertsten Mal. Der General des ersten Weltkriegs ist eine umstrittene Figur. In seiner Heimatgemeinde Meilen ist er Ehrenbürger. Welche Spuren hat Wille dort hinterlassen?
Was geht auf höchster Ebene im Innern der Bundeswehr vor? Immer deutlicher kommt ein Bild zum Vorschein, das zeigt, welche Vorstellungen in den Köpfen hochrangiger Militärs zu finden sind. Aktuelle Aussagen von Generalleutnant André Bodemann im öffentlich-rechtlichen BR führen in den Abgrund einer militärischen Denkweise, in der die Möglichkeit eines 3. Weltkriegs längst RealitätWeiterlesen
Die Nationalsozialisten haben versucht, das Weihnachtsfest umzudeuten – der Erfolg hielt sich in Grenzen. Drei Zeitzeugen erinnern sich – an Weihnachten mit Märchenerzählungen, kleinen Geschenken und an einen Beschuss an der Front. Für diese Podcastfolge haben wir mit Sieglinde Adlgasser, Guy Eschig und Johann August Eckinger gesprochen. Die Salzburgerin und die beiden Salzburger berichten, wie sie Weihnachten während des zweiten Weltkriegs erlebt haben. Außerdem gibt Christoph Kühberger, Professor für Geschichte an der Universität Salzburg, einen Einblick in die Methoden der Nationalsozialisten, Weihnachten umzudeuten.Mehr zum Untersberg in der Schattenorte-Folge "Wie der Mythos um den Untersberg entstanden ist" zum Nachhören auf www.sn.at/podcasts/schattenorteLiteratur zu dieser Folge: Kühberger, Christoph: Bräuche im Salzburger Land 1. Braune Weihnacht. Die nationalsozialistische Vereinnahmung des Weihnachtsfestes. Das Buch zum Podcast "Schattenorte - Geschichten und Geheimnisse in Salzburg" von Anna Boschner und Simona Pinwinkler, ist am 26. Februar 2024 im Salzburger Verlag Anton Pustet erschienen. Hier zum Bestellen:https://pustet.at/de/buecher.cp/schattenorte/1254 Haben Sie Fragen oder Anregungen zu dieser Folge? Oder kennen Sie weitere „Schattenorte“ in Salzburg, dann schreiben Sie uns an: podcast@sn.at.Alle SN-Podcasts zum Nachhören finden Sie unter www.sn.at/podcast
(00:32) Vom Tante Emma-Laden zur Selbstbedienung. Weitere Themen: (04:30) Rationierung während des 2. Weltkriegs. (08:29) Die Anfänge der Migros. (12:31) Wie war Lieferservice früher? (16:18) Der Kleiderkauf. Vom Massnehmen fürs Sonntagsröckli zum Einkauf im Warenhaus.
Ein jüdisches Orchester, das Wagner spielt. Das ist immer noch eine Sensation und sorgt für Aufsehen, auch knapp 80 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs. Richard Wagner, der bekennende Antisemit und Verfasser der Schmähschrift "Das Judentum in der Musik", in der er Juden abspricht, überhaupt nennenswerte Kunst hervorbringen zu können. Das Jewish Chamber Orchestra spielt Wagner nun in den Münchner Kammerspielen. Konzerttitel: "Wagner - eine Provokation?" Aber für wen eigentlich? Christian Schuler hat mit dem Leiter des Orchesters darüber gesprochen.
September 1945. In den Trümmern von Berlin werden zwei Manuskripte gefunden, die jeweils widersprüchliche Versionen des Lebens eines irischen Spions während des Weltkriegs wiedergeben.
Der Reformsozialist Jean Jaurès, der einen humanistisch und pazifistisch fundierten Sozialismus, der über Reformen und nicht durch Revolutionen etabliert würde, in Frankreich prägte, kämpfte vor dem Ersten Weltkrieg für eine friedliche Lösung der Konflikte, die auch einen politischen Ausgleich mit Deutschland bedeuten würde. Am Vorabend des 1. Weltkriegs, am 31. Juli 1914 wurde er im Pariser Café Croissant sitzend vom französischen Nationalisten Raoul Villain durchs Fenster hindurch erschossen. Die Tatsache, dass der Attentäter nach dem Weltkrieg von einem Gericht freigesprochen wurde, könnte darauf hinweisen, dass er vom Bürgertum auch über den Tod hinweg angefeindet wurde. Der Eindruck täuscht wohl, denn seine Überreste wurden am 23. November unter großer Anteilnahme feierlich ins Panthéon überführt, wo sie bis heute neben den anderer großer Persönlichkeiten Frankreichs ruhen. Über diese Prozession berichtet das Hamburger Fremdenblatt am Tag darauf und heute für uns Rosa Leu.
In den historischen Reprisen der Musik-für-einen-Gast-Sendungen mit Heidi Abel begegnen wir heute Elsa Benz. Zum Zeitpunkt der Aufnahme ist die «Geschäftsfrau», als das sie vorgestellt wird, 82 Jahre alt. Und rundum glücklich. Denn Erna Benz schaut zwar auf ein hartes, aber erfülltes Leben zurück. Viel ist nicht mehr zu erfahren, wenn man sich heute auf die Suche nach Elsa Benz macht. Im Gespräch, das die Radio- und Fernsehmoderatorin Heidi Abel im März 1983 mit ihr geführt hat, erzählt sie von einer harten Kindheit in Zürich während des ersten Weltkriegs. Die Familie litt Hunger. Die Kinder wurden aufs Land geschickt. Die ältesten Söhne mussten einrücken und konnten nichts zum Unterhalt der Familie beitragen. Die Behörden drohten Elsas Mutter, ihre Kinder zu verdingen, wenn sich die Ernährungslage nicht änderte. Später wird Elsa Benz «Geschäftsfrau». Das heisst: Sie führt mit ihrem Mann ein Geschäft für Tapeten und Vorhänge. Allmählich kommt die Familie zu etwas Wohlstand. Im Alter reicht es für eine kleine Pension und eine Wohnung an der Zürcher Osttangente. Noch ganz ohne Verkehrsberuhigung und Dreifachverglasung, was man der Sendung, die in dieser Wohnung aufgenommen wurde, auch deutlich anhört. Doch unbeirrt vom Verkehrslärm unterstreicht Erna Benz die schönen Seiten des Lebens. Ganz besonders ihre Begegnung mit dem Yoga, das ihre an sich schon äusserst lebensbejahende Grundhaltung nochmals deutlich verstärkte. Sendung vom 27.3.1983 Weitere Themen: - Historische Reprise: Elsa Benz, Geschäftsfrau
Auch schon Anfang des 20. Jahrhunderts war Sylt so etwas wie des Hamburgers und der Hamburgerin Lieblingsinsel. Der Weg dorthin war damals freilich noch beschwerlich, denn es handelte sich dabei zumindest zeitweise um einen Seeweg, wobei der Raddampfer vom Festlandhafen Hoyerschleuse zum Inselhafen Munkmarsch sagenhafte sechs Stunden benötigte. So gab es bereits vor dem Ersten Weltkrieg Pläne, zur deutlichen Verkürzung der Reise und zur Anbindung Sylts an das Festland einen Bahndamm zu errichten, die vehement beschleunigt wurden, nachdem in Folge des Weltkriegs der Hafen Hoyerschleuse und der Umsteigebahnhof Tondern dänisch geworden waren. Elf Kilometer Brücke galt es nun in das Wattenmeer zu setzen – vom Stand dieses gewaltigen technischen Vorhabens unterrichtete seine Leserinnen und Leser am 30. September 1924 der Wandsbeker Bote. Und uns Rosa Leu.
Letzter Teil des Dokumentar-Hörspiels zum Leben und Wirken des von Luzern aus agierenden Spions Rudolf Roessler, Deckname Lucy. Nach dem Krieg landete er in der Schweiz wegen Geheimnisverrat im Gefängnis. Er starb am 11. Dezember 1958 in Kriens, zurückgezogen und verbittert. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 20.09.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Die geheimen Informationen, die Rudolf Roesslers beschaffte, waren womöglich entscheidend für das Ende des zweiten Weltkriegs. Aber wer waren seine Kontaktpersonen, die ihm Nachrichten direkt aus dem Führerhaupt-Quartier in Berlin zukommen liessen? Warum wurde er trotzdem 1944 und 1953 von der Schweizer Militärgerichtsbarkeit verhaftet und verurteilt? Wer war dieser Rudolf Roessler, und was trieb ihn an? Diesen Fragen ging der Schweizer Historiker und Schriftsteller Peter Kamber viele Jahre lang nach. Er durchforschte Archive bis hin zur CIA und befragte Zeitzeugen, die Roessler nahestanden. Aus Kambers Recherchematerial, das zum Teil auch in seinen Roman «Geheime Agentin» eingeflossen ist, hat der Hörspiel-Regisseur Buschi Luginbühl 2013 ein dreiteiliges Hörspiel verfasst. Es gibt einen spannenden Einblick in den (auch heute wieder) attraktiven Spionage-Hotspot Schweiz und versucht die Rolle Roesslers zu erhellen - auch wenn viele Fragen offen bleiben. Mit: Charles Brauer (Erzähler), Rainer Zur Linde (Sprecher), Andreas Zimmermann (Rudolf Roessler), Andrea Gloggner (Olga, seine Frau), Heiner Hitz (Xaver Schnieper), Lara Körte (Annemarie, seine Frau), Bernhard Bettermann (Hans Bernd Gisevius), Alfred Pfeifer (Franz Wallner), Hanspeter Müller-Drossaart (Hans Hausamann), Matthias Breitenbach (Christian Schneider), Mirjam Fiordeponti (Rachele Dübendorfer), Alex Götz (Paul Böttcher), Rahel Hubacher (Margarete Bolli), Ludwig Schütze (Alexander Rado), Daniel Ludwig (Roger Masson), Geri Dillier (Bundespolizist Knecht), Diana Greenwood (Elisabeth Wiskemann), James Ellerbee (Allen Dulles), Henry Camus (Jim), Isabel Schaerer (Sprecherin) Tontechnik: Ueli Karlen, Fabian Lehmann - Musik: Caspar Fries, Robert Rüdisüli - Regie: Buschi Luginbühl - Produktion: SRF 2008 - Dauer: 51'
Wir betrachten ganz selbstverständlich die Zeit der Weimarer Republik als Zwischenkriegszeit und müssen dagegen ankämpfen, sie zu sehr nur von dieser Warte aus zu betrachten – etwa mit diesem Podcast. Zugleich saß die drastische Erfahrung des 1. Weltkriegs sehr tief und das Schreckensszenario eines 2. Weltkrieges lag im Bereich des Möglichen, was die Weimarer Republik zu einer Zwischenkriegsphase machen würde. Im Hamburger Echo vom 15. September 1924 fasst das Blatt eine Publikation des Generals Freiherr von Schoenaich zusammen, der seit 1922 Mitglied der Deutschen Friedensgesellschaft war und pazifistische Positionen vertrat. „Vom vorigen zum nächsten Krieg“ sollte mit einer Schilderung dessen, wie grausam der nächste Krieg werden könnte, einen solchen Krieg verhindern. Frank Riede liest.
Teil 2 des Dokumentar-Hörspiels über den Spion Rudolf Roessler. Dank seiner Geheimkontakte bis in die obersten Führungskreise des Dritten Reichs vermochte er den Alliierten wertvolle Berichte zu liefern. Nach 1945 setzte er in der Schweiz seinen Kampf für den Frieden fort. Der Preis dafür war hoch. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Freitag, 13.09.2024, 20.00 Uhr, Radio SRF 1 Die geheimen Informationen, die Rudolf Roesslers beschaffte, waren womöglich entscheidend für das Ende des zweiten Weltkriegs. Aber wer waren seine Kontaktpersonen, die ihm Nachrichten direkt aus dem Führerhaupt-Quartier in Berlin zukommen liessen? Warum wurde er trotzdem 1944 und 1953 von der Schweizer Militärgerichtsbarkeit verhaftet und verurteilt? Wer war dieser Rudolf Roessler, und was trieb ihn an? Diesen Fragen ging der Schweizer Historiker und Schriftsteller Peter Kamber viele Jahre lang nach. Er durchforschte Archive bis hin zur CIA und befragte Zeitzeugen, die Roessler nahestanden. Aus Kambers Recherchematerial, das zum Teil auch in seinen Roman «Geheime Agentin» eingeflossen ist, hat der Hörspiel-Regisseur Buschi Luginbühl 2013 ein dreiteiliges Hörspiel verfasst. Es gibt einen spannenden Einblick in den (auch heute wieder) attraktiven Spionage-Hotspot Schweiz und versucht die Rolle Roesslers zu erhellen - auch wenn viele Fragen offen bleiben. Mit: Charles Brauer (Erzähler), Rainer Zur Linde (Sprecher), Andreas Zimmermann (Rudolf Roessler), Andrea Gloggner (Olga, seine Frau), Heiner Hitz (Xaver Schnieper), Lara Körte (Annemarie, seine Frau), Bernhard Bettermann (Hans Bernd Gisevius), Alfred Pfeifer (Franz Wallner), Hanspeter Müller-Drossaart (Hans Hausamann), Matthias Breitenbach (Christian Schneider), Mirjam Fiordeponti (Rachele Dübendorfer), Alex Götz (Paul Böttcher), Rahel Hubacher (Margarete Bolli), Ludwig Schütze (Alexander Rado), Daniel Ludwig (Roger Masson), Geri Dillier (Bundespolizist Knecht), Diana Greenwood (Elisabeth Wiskemann), James Ellerbee (Allen Dulles), Henry Camus (Jim), Isabel Schaerer (Sprecherin) Tontechnik: Ueli Karlen, Fabian Lehmann - Musik: Caspar Fries, Robert Rüdisüli - Regie: Buschi Luginbühl - Produktion: SRF 2008 - Dauer Teil 2: 50 Weitere Informationen: www.srf.ch/play/tv/10-vor-10/video/das-lucie-mysterium-spioniert-gegen-den-nationalsozialismus?urn=urn:srf:video:9d4eecb0-35f9-4800-bc4b-b43bdba35756
Turtlezone Tiny Talks - 20 Minuten Zeitgeist-Debatten mit Gebert und Schwartz
1948 gründete sich im August die Republik Korea im Süden und wenige Wochen später, heute vor 76 Jahren, im Norden die Demokratische Volksrepublik Korea. Heute kennen wir Nordkorea als totalitären und sehr abgeschotteten Staat. Und Südkorea gilt uns im Westen als Verbündeter. Das Wissen um die Geschichte des geteilten Koreas der letzten fast 80 Jahren seit Ende des zweiten Weltkriegs und auch zuvor die Rolle Japans auf der Halbinsel ist dagegen eher diffus und lückenhaft. Die beiden Staatsgründungen auf der Koreanischen Halbinsel zementierten damals die vorherige, mehrjährige Teilung Koreas in amerikanische und sowjetische Besatzungszonen, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zur Entwaffnung der japanischen Besatzungsmacht dienen sollten und dann zum Spiegel des Kalten Kriegs wurden. Bereits seit 1910 litt Korea zuvor unter dem japanischen Imperialismus und blickt daher auf eine Widerstandsgeschichte zurück, auf die sich bis heute auch die nordkoreanische Ideologie beruft, deren Staatsdoktrin die Unabhängigkeit des Landes von äußeren Einflüssen betont. In der der Episode 169 der Turtlezone Tiny Talks tauchen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz in die Geschichte Koreas ein und nehmen den heutigen Gedenktag an die Staatsgründung Nordkoreas zum Anlass, um die Frage nach einem wiederleben einer diplomatischen Sonnenscheinpolitik oder gar einer Wiedervereinigung zu stellen – die immerhin jeweils in der Verfassung beider Staaten verankert ist. Nach der letzten Annäherung zwischen Südkoreas Ex-Präsident Moon und Kim Jong-Un 2018 braucht man, angesichts der heute wieder verhärteten Fronten und dem bedrohlichem Atomprogramm des Nordens, doch wieder sehr viel Fantasie, um auf Entspannung zu hoffen. Nach dem dreijährigen Korea-Krieg 1950 gibt es bis heute keinen Friedensvertrag, lediglich einen Waffenstillstand. Die Diplomatie Moons und die temporäre Charme-Offensive Kims sind wieder gegenseitigen Provokationen und regelmäßigen Propaganda-Drohungen aus dem Norden gewichen. Hat Korea noch eine Chance auf Frieden? 40 spannende Podcast-Minuten.
Dokumentar-Hörspiel zum Leben und Wirken des Spions Rudolf Roessler. Der deutsche Emigrant, in Luzern als Verleger tätig, war einer der zentralen Akteure der internationalen Geheimdienstszene, welche zwischen 1939 und 44 die neutrale Schweiz als Drehscheibe nutzte. Wurde hier der Krieg entschieden? Die geheimen Informationen, die Rudolf Roesslers beschaffte, waren womöglich entscheidend für das Ende des zweiten Weltkriegs. Aber wer waren seine Kontaktpersonen, die ihm Nachrichten direkt aus dem Führerhaupt-Quartier in Berlin zukommen liessen? Warum wurde er trotzdem 1944 und 1953 von der Schweizer Militärgerichtsbarkeit verhaftet und verurteilt? Wer war dieser Rudolf Roessler, und was trieb ihn an? Diesen Fragen ging der Schweizer Historiker und Schriftsteller Peter Kamber viele Jahre lang nach. Er durchforschte Archive bis hin zur CIA und befragte Zeitzeugen, die Roessler nahestanden. Aus Kambers Recherchematerial, das zum Teil auch in seinen Roman «Geheime Agentin» eingeflossen ist, hat der Hörspiel-Regisseur Buschi Luginbühl 2013 ein dreiteiliges Hörspiel verfasst. Es gibt einen spannenden Einblick in den (auch heute wieder) attraktiven Spionage-Hotspot Schweiz und versucht die Rolle Roesslers zu erhellen - auch wenn viele Fragen offen bleiben. Mit: Charles Brauer (Erzähler), Rainer Zur Linde (Sprecher), Andreas Zimmermann (Rudolf Roessler), Andrea Gloggner (Olga, seine Frau), Heiner Hitz (Xaver Schnieper), Lara Körte (Annemarie, seine Frau), Bernhard Bettermann (Hans Bernd Gisevius), Alfred Pfeifer (Franz Wallner), Hanspeter Müller-Drossaart (Hans Hausamann), Matthias Breitenbach (Christian Schneider), Mirjam Fiordeponti (Rachele Dübendorfer), Alex Götz (Paul Böttcher), Rahel Hubacher (Margarete Bolli), Ludwig Schütze (Alexander Rado), Daniel Ludwig (Roger Masson), Geri Dillier (Bundespolizist Knecht), Diana Greenwood (Elisabeth Wiskemann), James Ellerbee (Allen Dulles), Henry Camus (Jim), Isabel Schaerer (Sprecherin) Tontechnik: Ueli Karlen, Fabian Lehmann - Musik: Caspar Fries, Robert Rüdisüli - Regie: Buschi Luginbühl - Produktion: SRF 2008 -Dauer Teil 1: 51' Weitere Informationen: www.srf.ch/kultur/literatur/literatur-rudolf-roessler-spionierte-fuer-den-frieden
Für Polen ist der 1. September 1939 ein zentrales Datum der Erinnerungskultur: Der Überfall der Wehrmacht auf das Land bedeutete den Beginn der brutalen deutschen Besatzung. Doch die Deutschen assoziieren mit dem Datum nur allgemein den Beginn des 2. Weltkriegs. Antideutsche Ressentiments sind bis heute in Polen präsent, die Verständigung über die historischen Traumata dauerte lange - und dauert noch an. Von Jochen Rack
Ref.: Petra Bouren, christliches Familienstellen, Lahr, Schwarzwald Am 1. September jährt sich zum 85. Mal der Überfall von Nazi-Deutschland auf Polen - und damit der Beginn des zweiten Weltkriegs. Die Folgen dieses furchtbaren Krieges sind nicht nur an zerstörten historischen Stadtkernen bis heute sichtbar - der Krieg lebt auch in den Seelen der betroffenen Völker weiter. Petra Bouren bekommt als Leiterin von "christlichem Familienstellen" diese Verwundungen der Seele immer wieder zu sehen. Sie beschreibt, wie sich das äußert - und was Frieden bringen kann.
"Wer nicht auf sich achtet, mit dem ist es vorbei." Drei Frauen – Joséphine, Louisa und Thérèse – treffen Ende des zweiten Weltkriegs in einem Zwangsarbeiterinnenlager in Berlin aufeinander. Unter elendigen Bedingungen entsteht eine Gemeinschaft über Milieu- und Sprachgrenzen hinweg. Zivile Zwangsarbeiterinnen waren in die Hauptstadt des untergehenden Staates gebracht worden, um, in Lagern interniert, für deutsche Unternehmen Schichtarbeiten zu leisten. Bei ihrer Rückkehr nach Frankreich mussten sie ihr Schicksal geheim halten oder andernfalls gesellschaftliche Anfeindungen ertragen. Szenisch rekonstruiert der Autor die drei Biografien. Von Benoit Bories
Nach den Erfahrungen des 2. Weltkriegs wurden am 12. August 1949 die Genfer Abkommen unterzeichnet, die regeln sollten, was im Krieg erlaubt oder auch nicht erlaubt ist. Schaut man aber dieser Tage in die Ukraine oder auch nach Nahost: Haben diese Abkommen heute überhaupt noch Bestand?
Rund um die Uhr werden wir heute versorgt mit stündlichen Radio-Nachrichten. In den Anfängen der SRG in den 1930er Jahren waren Nachrichten aber noch ein Ereignis. Am Landessender Beromünster gab gerade mal zwei Nachrichtenbulletins am Tag, produziert von der Schweizerischen Depeschenagentur. Nicht die SRG, sondern die SDA war über 40 Jahre für die Nachrichten beim Radio zuständig. Kontrolliert von den Verlagen gewann sie dabei eine hohe Glaubwürdigkeit. Insbesondere während des 2. Weltkriegs, aber auch in den Jahren danach. Die Entwicklung der Berichterstattung am Radio beleuchten wir in der Sommerserie «100 Jahre Weltgeschichte im Radio – was Sie und uns bewegt». Der Historiker Edzard Schade ist Professor an der Fachhochschule Graubünden, er hat die Veränderungen der Radio-Berichterstattung der letzten 100 Jahren erforscht und sagt: «Das schnelle Medium Radio war für die Verlage eine Konkurrenz, das wollten sie kontrollieren.» Das Schaffen der SDA als Radionachrichtenlieferantin noch aktiv miterlebt hat der langjährige Nachrichtenredaktor Kurt Witschi. Als junger Redaktor arbeitete er in den 1960er Jahren beim damaligen Radio DRS und erzählt als Zeitzeuge von der damaligen Schaffen.
Seit der Drohung des russischen Präsidenten Putin, notfalls Atomwaffen einzusetzen, ist die Angst vor einem nuklearen Krieg wieder da. Zu Recht? Wir fragen den bekannten Politologen Herfried Münkler, der mehrere deutsche Bundeskanzler beriet, in unserer Serie «100 Jahre Weltgeschichte im Radio» Wie gross ist die Gefahr eines Dritten Weltkriegs? Die Frage treibt viele um. Eine Umfrage aus dem Jahr 2023 zeigt, dass über 70 Prozent der Befragten in 32 Ländern die Gefahr eines solchen nuklearen Grosskriegs für wahrscheinlich halten. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und demjenigen im Gazastreifen, äussert sich auch der Politikwissenschaftler Herfried Münkler ähnlich: «Es gibt Gründe zu befürchten, dass ein Krieg, der in irgendeinem Winkel der Welt ausbricht, schnell globale Dimensionen annimmt und dann in die Nähe einer nuklearen Konfrontation oder gar in eine solche einmündet.» Wie konnte es nach dem Ende der Sowjetunion und nach dem Ende einer in zwei Blöcke geteilten Welt soweit kommen? In Münklers Augen bestimmen heute nicht zwei, sondern fünf Mächte das Geschehen. Was also wäre zu tun, damit es nicht zu einem Dritten Weltkrieg kommt? Mitarbeit Recherche und Archive (R&A): David Simonetti
Schon mehrmals ist die Welt an einem Dritten Weltkrieg vorbeigeschrammt. Mit dem Politologen Herfried Münkler, der mehrere deutsche Bundeskanzler beraten hat, beleuchten wir die heiklen Situationen in der Serie «100 Jahre Weltgeschichte im Radio - was Sie und uns bewegt». Kaum war Nazi-Deutschland 1945 besiegt und die Erleichterung über den Frieden überall auf der Welt spürbar, begann die Einigkeit unter den Siegermächten zu bröckeln. 1946 kam der Bruch in eine Westallianz unter den USA und eine Ostallianz unter Russland. Der Kalte Krieg begann und damit ein atomares Wettrüsten. Mit Originaltönen aus dem Radio von damals wird Winston Churchill mit seiner berühmten Rede wieder lebendig, in der er vom "Eisernen Vorhang" spricht, der sich über Teile Europas gesenkt habe. Der Politologe und deutsche Regierungsberater Herfried Münkler ordnet die heissen Phasen des Kalten Krieges ein, in dieser Folge der Serie «100 Jahre Weltgeschichte im Radio – was Sie und uns bewegt», unserer Serie zum Thema Faszination Medien mit historischen Originaltönen aus dem SRG-Archiv.
Tanja Valérien spricht in der 68.Folge ihres Podcasts „Gespräche über Wandlung" mit der Schwedin BIBI JOHNS, Sängerin und Schauspielerin, Jahrgang 1929, in ihrem Zuhause in Pullach bei München über Fügung, Schicksal und Ruhm…ihre Kindheit in Schweden während des 2.Weltkriegs…ihre märchenhafte Karriere als Sängerin in den USA bis in die Charts und warum sie diese 1951 für den Deutschen Film aufgab…Rassismus…Begegnungen mit Harry Belafonte, Ella Fitzgerald, Louis Armstrong und Gregory Peck…warum sie ein Angebot von dem weltberühmtem Jazzmusiker Benny Goodman ausschlug und nie einen Manager hatte…die Tournee mit Tom Jones...über ihr Alter 95, Schönheit, Dankbarkeit und das Loslassen…ihre zwei Ehen, von denen die erste nur sechs Monate hielt und die zweite mit dem Regisseur Michael Pfleghar an dem Druck, eine brave Ehefrau hinterm Herd zu sein, nicht standhielt…Kinderlosigkeit…ein Leben als glückliche Einzelgängerin…Me too…die Zusammenarbeit mit Filmgrößen wie Peter Alexander, Caterina Valente, Gustav Knuth, Karl-Heinz Böhm, Harald Juhnke, Alice und Ellen Kessler…die Zeit als Co-Moderatorin und Sängerin in der 13-teiligen englischen Unterhaltungsserie «Rolf Harris Show» bei der BBC...das glückliche, dreizehnjährige Zusammenleben mit einem 40 Jahre jüngeren Mann: Als sie sich ineinander verliebten, war er 28 und sie 68… Tabus, Moral, Selbstzweifel, Dankbarkeit und ihr 2023 erschienenes Buch "Erstens kam es anders und zweitens als ich dachte“.
Vor 80 Jahren geschah eines der größten Landungsunternehmen des zweiten Weltkriegs. Diesem „längsten Tag“ gedenken heute die westlichen Alliierten. Es ist die größte Gedenkveranstaltung der französischen Geschichte. Insgesamt werden über 20 Staats- und Regierungschefs an den Feierlichkeiten teilnehmen.
Elsäßer, Fabian www.deutschlandfunk.de, Corso
„Auch heute gilt die Parole: Kanonen statt Butter“, schärfte Rudolf Hess im Oktober 1936 den Deutschen ein und prägte damit eine Fügung, die sich schon bald verselbständigte. In seinem Buch "Kanonen statt Butter" (C.H.Beck) bietet Tim Schanetzky eine kompakte Einführung in die Wirtschaftsgeschichte des Dritten Reiches Dabei steht die Erfahrungsgeschichte der Deutschen im Vordergrund. Wie erlebten die „Volksgenossen“ die Zwänge der Aufrüstung? Inwiefern profitierten sie von der rassistischen Politik des Regimes? Wie verhielten sich die deutschen Unternehmer in der Diktatur? Wie stark waren sie eingebunden in die Großraubwirtschaft des Weltkriegs? Und schließlich: Wie stark trugen Konsumversprechen zum Zusammenhalt der „Volksgemeinschaft“ und der Stabilität der Diktatur bei Wenn Deutsche über Israel reden, reden sie meist über sich selbst. Worum es in den hitzigen Debatten hingegen selten geht, ist die eigentliche Beziehungsgeschichte zwischen der Bundesrepublik und Israel. Reden deutsche Politiker über diese Beziehungen, so fallen Wörter wie »Wunder« oder »Versöhnung«. Wörter, hinter denen eher Wunschdenken als Realität steckt. Daniel Marwecki zeichnet in "Absolution" (Wallstein) die Anfänge deutsch-israelischer "Versöhnung" nach und zeigt, dass es nicht wirklich um Versöhnung ging. Enjoy!^^
Er ist einer der großen Polarforscher, doch das wird dem Leben von Fridtjof Nansen nicht einmal ansatzweise gerecht: Ende des 19. Jahrhunderts durchquert der Norweger als Erster das eisige Innere Grönlands, bald darauf gelingt ihm eine Expedition fast bis zum Nordpol. Später, während des ersten Weltkriegs, organisiert er umfangreiche Hilfen gegen die Hunger- und Flüchtlingskatastrophen. 1922 hilft er staatenlosen Flüchtlingen mit dem von ihm erdachten ?Nansen-Pass?. Von Sebastian Kirschner (BR 2020)