MeltingPod - Migration im Dialog: der Podcast des Nachwuchsnetzwerkes des Interdisziplinären Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung an der Universität Duisburg-Essen. Die Corona-Pandemie hat uns auf die Idee gebracht, einen Podcast zu starten, um eine Plattform für Netzwerkarbeit, zur Verbreitung von Forschungsergebnissen und dem Wissenschafts-Praxis-Transfer im Bereich der interdisziplinären Migrationsforschung zu bieten. Wir sprechen hierbei als Nachwuchswissenschaftler:innen mit anderen Nachwuchswissenschaftler:innen aus verschiedensten Fachgebieten, die zum Thema Migration forschen. Der Podcast behandelt Themen, mit denen sich die junge Migrationsforschung beschäftigt und gibt somit einen Einblick in das Forschungsfeld über die Grenzen wissenschaftlicher Disziplinen hinweg.
Andrea, Caner, Laura, Marina, Merve
Nach einer Pause nun die neue April-Ausgabe, in der wir mit Dr. Andrea Chagas über ihr Amt im Migrationsbeirat Mannheim sprechen. Was ist ein Migrationsbeirat und seit wann gibt es ihn? Welche Aufgaben und Funktionen hat er und wie ist der Mannheimer MIgrationsbeirat zusammengesetzt? Diese und weitere Fragen klären wir mit Andrea durch Ihre Einblicke. Zudem gehen wir noch kurz auf das Partizipations- und Integrationsgesetz (PartIntG) ein und erfahren über Einflussmöglichkeiten von Migrationsbeiräten.
Another episode in English – another important topic. With Yannis Wong, PhD student at the Department of Anglophone Studies at the University of Duisburg-Essen, we discuss his research and delve into the complex world of British immigration policy, focusing on the British National Overseas (BNO) Visa Scheme for Hong Kong residents. Yannis explains how this seemingly humanitarian initiative actually reflects colonial legacies and selective immigration practices. We also look at the hidden narratives behind official and media rhetoric, examining how language is used to justify and normalise historical injustices.
In dieser Folge sprechen wir mit Dr. Jessica Schwittek (Universität Duisburg-Essen) über transnationale Familien aus Kinderperspektive. Wir erfahren dabei, warum der Begriff 'Stayer-children' wichtig ist um die Situation von Kindern in transnationalen Familien zu beschreiben und wie Kinder diese Familienform bewerten und mitgestalten. Außerdem beantwortet Jessica welche methodischen Herausforderungen die Forschung mit Kindern mit sich bringt und warum die generationale Ordnung dabei relevant ist. Abschließend teilt sie ersten Einblicke in das beginnende Folgeprojekt.
In dieser Folge sprechen wir mit Dr. Cihan Sinanoğlu (DeZIM-Institut) und blicken auf ausgewählte Ereignisse des Jahres 2024, die im Zusammenhang mit der deutschen Integrations- und Migrationspolitik stehen und welche Dynamiken wir in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung damit beobachten. Dabei blicken wir zurück auf die Mobilisierung Anfang des Jahres, die im Zuge der Correctiv-Recherchen entstanden und im weiteren Verlauf auch in die USA zu den Wahlen Donald Trumps zum Präsidenten und sprechen über Parallelen aber auch Unterschiede zwischen den USA und Deutschland. Nach einem Einblick in den Kurzbericht zu Rassismus und Armutsgefährdung sprechen wir über den Rechtsruck in Deutschland, der sich in den Wahlen abzeichnete. Hier sprechen wir über Aktivismus und Wissenschaft sowie Objektivitätsdiskussionen. Cihan Sinanoğlu gibt uns außerdem einen Einblick in die zentralen Findings des Berichts "Rassismus und seine Symtpome" und wir enden die Folge mit einer Einordnung der Auswirkungen des Ampel-Aus auf Wissenschaft.
In dieser Folge MeltingPod sprechen wir mit Wiebke Siedorf (Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer) über rechtliche Aspekte im Hinblick auf die Versorgung geflüchteter Menschen mit psychischen Erkrankungen. Welche Regelungen hier die Basis bilden, warum es unterschiedliche Zugänge zum Gesundheitssystem für Geflüchtete gibt und ob dabei Grundgesetz- oder Europarechtsverstöße feststellbar sind, erklärt Wiebke auf Basis ihrer Masterarbeit. Darüber hinaus geht es auch um mögliche Wege, wie Stigmatisierungen und Hemmschwellen im Kontext der Behandlung psychischer Erkrankungen für geflüchtete Menschen abgebaut werden können. ** Anmerkung: Die Aufnahme fand nach der Abstimmung im Bundestag, jedoch vor der Abstimmung im Bundesrat zum geplanten Sicherheitspaket der Bundesregierung statt. **
**Triggerwarnung: in dieser Folge wird das Thema geschlechtsspezifische Gewalt behandelt** In dieser Folge sprechen wir mit Dr. Benjamin Etzold (Bonn International Centre for Conflict Studies) über einen geographischen Zugang zur Migrationsforschung und das "Gewaltkontinuum" der Flucht. Dabei erfahren wir , warum Räume zentral sind, um Migration zu verstehen. Zudem erklärt Benjamin zentrale Begriffe und Methoden der geographischen Migrationsforschung. Abschließend erfahren wir erste Ergebnisse aus seinem aktuellen Forschungsprojekt zu geschlechtsbezogener Gewalt gegen Rohingya in Bangladesch.
Konferenzen, Urlaub oder sich an den Schreibtisch kleben, so sieht vielleicht für viele Wissenschaftler*innen unter euch der Sommer aus – auch für uns. Wir melden uns trotzdem mit Lese- und Hörempfehlungen und freuen uns im Gegenzug auf Eure Tipps.
In dieser Episode sprechen wir mit Constantin über die akademische Karriere nach der Dissertation. Wir erfahren, warum die Position einer Juniorprofessur nicht so einfach zu definieren ist und wie sie sich von anderen Professuren unterscheidet. Außerdem diskutieren wir das damit verbundene Rollenverständnis einer Professur und fragen, wer davon profitieren kann. Abschließend werden notwendige Veränderungen in den Blick genommen, um den Wissenschaftsbetrieb neu zu denken.
In dieser Folge sprechen wir mit Monique Ritter über Rassismus in der Altenpflege. Aus ihren empirischen Analysen von Feldbeobachtungen und Interviews erfahren wir, wie und für wen "Unbehagen" in der Altenpflege entsteht. Wir sprechen auch darüber, was spezifisch ostdeutsch an diesem Phänomen ist und wie Ökonomisierungszwänge und Unterdrückungserfahrungen dabei eine Rolle spielen. Nach diesem Einblick in die Forschungsergebnisse sprechen wir über das Unbehagen als Forscher*in in der Reproduktion von Rassismus und die rassismuskritische Perspektive.
Anlässlich der bevorstehenden Europawahlen werfen wir einen Blick auf die Zusammensetzung der Parlamente im europäischen Mehrebenensystem. Es ist kein Geheimnis, dass diese nicht alle gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen entsprechend ihrem jeweiligen Anteil an der Bevölkerung widerspiegeln. Doch wie sieht die Bevölkerung politische Repräsentation? Welche Vorstellungen existieren in der Gesellschaft und wie lassen sich diese messen? Mit Simone Tosson, Politikwissenschaftlerin an der Universität Duisburg-Essen, gehen wir diesen Fragen nach und erhalten einen Einblick in die Untersuchungsergebnisse des Forschungsprojekts "Gesellschaftliche Konflikte und Dynamiken des Parteienwettbewerbs in der Migrations- und Integrationspolitik".
Mehrsprachigkeit ist Realität für viele Menschen in Deutschland. Aber wie spiegelt sich das im Bildungssystem? Dazu sprechen wir mit dem angewandten Sprachwissenschaftler Dr. Till Woerfel (Mercator Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache an der Universität zu Köln). Neben Ausführungen zur Kultur der Digitalität, zur Bedeutung von Mehrsprachigkeit im Bildungssystem und Handlungsansätzen, sprechen wir mit ihm auch über eine spezifische Methode. Wir hören, welchen Beitrag das systematic review für ein evidenzinformiertes, bildungspolitisches Handeln leisten kann - und wo die Grenzen des Transfers wissenschaftlicher Erkenntnisse liegen.
In dieser Special Folge sprechen wir mit Sunita Sklut (geb. Sukhana) über ihr erzählendes Sachbuch "Von Indien nach Deutschland: Was uns der Weg eines Vaters über Migration und die Freundlichkeit von Fremden erzählt". Dabei nimmt uns Sunita nicht nur mit in ihre eigene Familiengeschichte, sondern berichtet auch zum Schreibprozess eines Sachbuchs während der Corona Pandemie, über die Rolle von "sentivity reader" und welche Bedeutung wissenschaftliche Theorien und Studien für ihr Buchprojekt hatten.
Von Capital Bra bis badmómzjay – in dieser Folge tauchen wir ein in einen Ausschnitt der Deutschrapszene. Fester Bestandteil des Mainstreams und aus den deutschen Charts nicht mehr wegzudenken, ist Deutschrap mittlerweile auch Gegenstand vielfältiger Forschung. Allerdings muss man oft mehr als nur Deutsch verstehen, um einige Tracks in ihrer Gesamtheit zu begreifen. In dieser sprachlichen Vielfalt spiegeln sich oftmals Identitätsverhandlungen wider, die im Mittelpunkt dieser Ausgabe stehen. Mit unserem Gast Dr. Aleksej Tikhonov, Linguist an der Universität Zürich, sprechen wir über slawische Sprachen im Deutschrap und ihre identitätsstiftende Funktion, beleuchten die Besonderheiten der Untersuchung von Raplyrics, wie in ihnen Identitätskonstruktionen sichtbar werden und hören uns einige Beispiele direkt an.
Bye, bye Migrationshintergrund! Oder doch nicht? Zum Jahresbeginn sprechen wir über ein Thema, das die deutschsprachige Migrationsforschung seit langem und wiederholt intensiv beschäftigt. Zugleich ist es ein Thema, um das sich auch politische und gesellschaftliche Debatten drehen. Mit unserem Gast Deniz Oğuzhan, Politikwissenschaftler an der Universität Leipzig, werfen wir in dieser Folge einen kritischen Blick auf die Kategorie „mit Migrationshintergrund“ und ihre möglichen Alternativen. In diesem Sinne beginnen wir das neue Jahr mit allerhand guten Vorsätzen und einer ungewohnt persönlichen Episode.
In unserer letzten Folge des Jahres 2023 greifen wir ein Thema auf, das uns dieses Jahr besonders beschäftigt hat. Im vergangenen Mai jährte sich der rassistische Brandanschlag in Solingen zum 30. mal, welcher der Familie Genç fünf geliebte Familienmitglieder raubte und tiefe Narben bei den Überlebenden und Hinterbliebenen hinterließ. Deren Perspektiven bleiben jedoch zu oft in der gesellschaftlichen Aufarbeitung zurück. Das Autor*innenteam um Birgül Demirtaş und Prof. Dr. Derya Gür-Şeker stellen sich dem entgegen mit ihrem neuen Sammelband "Solingen, 30 Jahre nach dem Brandanschlag: Rassismus, extrem rechte Gewalt und die Narben einer vernachlässigten Aufarbeitung“, der die Perspektiven der Betroffenen in den Mittelpunkt stellt. In dieser Folge sprechen wir mit ihnen über die Entstehungsgeschichte des Buches, Erinnerungspolitik, und die zentrale Rolle von Betroffenen in der Aufarbeitung rassistischer Gewalt.
Im Sommer 2023 einigte sich der Rat der EU auf die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS), die seitdem kontrovers diskutiert wird. Was aber ist das GEAS? Wie sieht die aktuelle EU-Grenzpolitik aus? Und inwiefern stellt die geplante Reform eine Zäsur europäischer Asylpolitik dar? Über diese und weitere Fragen sprechen wir in dieser Folge mit dem Kulturanthropologen Dr. Bernd Kasparek. Neben Antworten auf diese Fragen erläutert Bernd aber auch, was das alles mit dem Schokoriegel Twix zu tun hat, schildert die Irrationalität der Migrationspolitik und beschreibt abschließend, wie ein Gegenprojekt zur Festung Europa aussehen könnte.
In our second English episode of MeltingPod we welcome Dr. Michael Owiso (Maseno University Kenya) to talk about the changes and challenges of refugee management in Kenya. Michael reflects on the shortfalls of the previous encampment policy and the difficulties of overcoming it. Additionally, he shares his rich experiences of working as political consultant and practitioner.
Parlamente sind besondere Orte in der repräsentativen Demokratie. Versteht man Politik als argumentatives Handeln, so lassen sich Plenardebatten als Quelle nutzen, die diese sprachlich vermittelte Kommunikation abbildet. Sie sind ein aufschlussreiches Datenmaterial für die Untersuchung von Argumenten, Interpretationen und Konflikten, die die politische Entscheidungsfindung prägen. In dieser Folge geht es also um nicht weniger als die Sprache der Demokratie. Mit unserem Gast, dem Politikwissenschaftler Christoph Leonhardt, stellen wir in dieser Folge u.a. das GermaParl-Korpus vor, das sämtliche Parlamentsdebatten des Deutschen Bundestages von der ersten bis einschließlich der 19. Legislaturperiode umfasst. Es ist Teil des PolMine-Projects, das große Textbestände als Sprachressourcen für die Forschung aufbereitet. Mit Christoph tauchen wir ein in die Welt der Textdaten und sprechen darüber, was diese Daten so besonders macht, welche weiteren Textkorpora das PolMine-Project zu bieten hat und wie man mit ihnen arbeiten kann.
In this first English episode of MeltingPod we are happy to welcome Dr. Rose Jaji (IDOS-Institute) to talk about gender and migration in the context of the global south. Rose tells us about the relation between gender fluidity and sex in Zimbabwe, about how gender roles changed with the colonial oppression and how migration nowadays is shifting gender and power relations once again. We also learn about reflexive ethnography and how we can be more sensitive as scientists in terms of inter- and intracultural aspects of the research we conduct and our positioning in the research process.
In dieser Folge stellen wir gleich zwei Neuerscheinungen in der Fluchtforschung in vergleichender Perspektive vor. Dabei handelt es sich einerseits um das Handbuch „Flucht- und Flüchtlingsforschung“ und anderseits den „Report Globale Flucht“. Regelmäßige Hörer*innen kennen Dr. Marcel Berlinghoff bereits aus Folge 16 zu historischer Migrationsforschung; dieses Mal ist er als Mit-Herausgeber beider Publikationen zu Gast. In dieser Special-Folgen dürfen wir daneben mit Prof. Brigit Glorius als Mit-Herausgeberin auch erstmalig eine Professorin begrüßen. Die Folge beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten der Gestaltung und Veröffentlichung der Sammelbände: Was sind die Zielsetzungen? Wie waren die jeweiligen Prozesse von der Auswahl der Autor*innen bis hin zur Publikation? Wesentlich ist auch die Frage nach Zeitlichkeit und Aktualität von Forschung. Note: Wir bitten unsere Zuhörer*innen für die schlechten Aufnahmebedingungen von Moderatorin Merve um Entschuldigung. Das verwendete Aufnahmestudio kommt kein zweites Mal zum Einsatz.
Der Anadolu-Rock erlebt derzeit ein Comeback. Die türkische Protestmusik, die ihren Ursprung in den 1960/70er-Jahren hat, ist auch heute (wieder) populär. Mit unserem Kollegen und Politikwissenschaftler, Seçkin Söylemez, von der Universität Duisburg-Essen sprechen wir über den spezifischen Sound und die politischen Texte der türkischen Rockmusik. Mit ihm blicken wir aber auch auf die im Mai stattgefundenen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Türkei zurück, zu denen auch rund 1,5 Millionen in Deutschland lebende Türkeistämmige wahlberechtigt waren. Dabei ordnet er für uns die Zahlen und Diskussionen rund um die Wahlen ein und spricht mit uns über die Kulturpolitik der AKP.
In dieser Folge des MeltingPod dreht sich alles um menschliche Mobilität im Kontext des Klimawandels. Wir sprechen mit dem in diesem Bereich ausgewiesenen Experten Dr. Benjamin Schraven (Berater | assoziierter Wissenschaftler beim German Institute of Development and Sustainability, IDOS) über den Begriff des "Klimaflüchtlings", gehen Endzeitnarrativen auf den Grund und werfen einen Blick auf die komplexen Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Migration. Dabei kommen wir auch auf die besondere Bedeutung von Wissens- und Wissenschaftskommunikation in diesem Themenbereich zu sprechen und zu der Einsicht, dass sich der Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit lohnt.
In der neuen Ausgabe des MeltingPod sprechen wir mit der Soziologin Dr. Katrin Menke (Ruhr-Universität Bochum) über ihre Forschung zum Thema der Teilhabe geflüchteter Frauen am deutschen Arbeitsmarkt aus einer intersektionalen Perspektive. Wir erfahren, welche Rolle der Sozialstaat dabei spielt und wie rassistische Adressierungen auf die Arbeitsmarktteilhabe wirken. Darüber hinaus interessiert uns die Qualifikationsphase, in der diese Forschung entstanden ist. Katrin berichtet zur Habilitation, als breit angelegten und anspruchsvollen Abschnitt im Wissenschaftssystem und schätzt die aktuellen Debatten um eine Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes für uns ein.
In der neuen Folge MeltingPod sprechen wir mit Qusay Amer von der TU Berlin über die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Architektur und Fluchtmigration. Im DFG-geförderten Sonderforschungsbereich "Re-Figuration von Räumen" beschäftigt er sich im Teilprojekt "Architekturen des Asyls" und in seiner Dissertation mit Fragen von Konflikten und Aushandlungsprozessen zwischen translokalen und globalen Akteur*innen in von Flucht geprägten Städten. Am Bespiel der Städte Amman (Jordanien) und Berlin (Deutschland) spricht Qusay mit uns darüber, wie Architektur und Migrationsforschung zusammenhängen, welche Methoden er für seine Forschungsfragen anwendet und er erzählt uns von seinen ersten Eindrücken aus Amman, dem Umgang Jordaniens mit geflüchteten Menschen und wie diese die Stadt wahrnehmen und mitgestalten können.
Am 19. Februar 2023 jährt sich zum dritten Mal der rassistische Terroranschlag, bei dem Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov in Hanau ermordet wurden. Diese Ausgabe des Podcasts widmet sich den Solidaritätsbündnissen, die nach dem Attentat gegen Rassismus, Rechtsextremismus und das Vergessen kämpfen. Dafür sprechen wir mit der Politikwissenschaftlerin Katarina Stjepandić, die einige Zeit vor Ort gelebt, sich eingebracht und geforscht hat und uns einen Einblick in die starke Mobilisierung in Hanau gibt.
In unserer ersten Folge im Jahr 2023 sprechen wir mit der Psychologin Zeynep Demir von der Universität Bielefeld darüber, wie wichtig die Betroffenenperspektive bei Forschung zum Thema Islam- und Muslim*innenfeindlichkeit ist und wie dies in dem vom Bundesinnenministerium geförderten Projekt "MuPe - Muslimische Perspektiven auf Islam -und Muslimfeindlichkeit" umgesetzt wird. Damit einher geht eine notwendige Reflexion der bisherigen Forschung zu dem Thema. Zeynep spricht in diesem Kontext mit uns über Lücken und blinde Flecken in der Forschungslandschaft sowie die Notwendigkeit von Diversität in der Wissenschaft. Weitere Informationen zu dieser Folge: https://www.researchingdiversity.com/ https://ekvv.uni-bielefeld.de/pers_publ/publ/PersonDetail.jsp?personId=128645527&lang=DE Hier könnt ihr uns erreichen: Die Webpräsenz des InZentIM-Nachwuchsnetzwerks: https://www.uni-due.de/inzentim/nachwuchsnetzwerk Das InZentIM auf Twitter: @inzentim / https://twitter.com/inzentim Mail: MeltingPodcast@riseup.net
In der letzten Folge des Jahres 2022 greifen wir ein aktuelles Thema auf, das insbesondere vor dem Hintergrund der Männerfußball-WM in Katar noch einmal an Brisanz gewonnen hat: Rassismus im Fußball. Dabei bringen wir in unserer Special Folge zum ersten Mal explizit Wissenschaft und Praxis zusammen - mit zwei Gäst*innen, die sich in beiden Bereichen bewegen und engagieren. Die Sprachwissenschaftlerin Dr. Solvejg Wolfers-Pommerenke und der Soziologe Vatan Akyüz bearbeiten das Thema Rassismus aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven und sind zudem als Bildungsreferent*innen in Sport und Schule unterwegs. Etwas mehr als eine Fußball-Halbzeit sprechen wir mit den beiden über Rassismus im Fußball und der Gesellschaft, welche Verbindungen sich zwischen Wissenschaft und Praxis ergeben und welche Implikationen daraus für die Forschung folgen. Weitere Informationen zu dieser Folge: Über das Projekt Sprachkick: https://sprachkick.de/ Zu Solvejg: https://www.linkedin.com/in/drsolvejgwolferspommerenke/?original_referer= Über das Projekt Mission: wir alle: https://www.philipp-kraft-stiftung.de/weiterbildungsangebote/mission-wir-alle/ Mission: wir alle auf Instagram: @mission.wir.alle / https://www.instagram.com/mission.wir.alle/ Hier könnt ihr uns erreichen: Die Webpräsenz des InZentIM-Nachwuchsnetzwerks: https://www.uni-due.de/inzentim/nachwuchsnetzwerk Das InZentIM auf Twitter: @inzentim / https://twitter.com/inzentim Mail: MeltingPodcast@riseup.net
Wie viel Identität benötigt die Demokratie? Gibt es ein Ausmaß an Identität, das sich (de)stabilisierend auf Demokratien auswirkt? Und wie lässt sich der Zusammenhang zwischen Identität und Demokratie am Beispiel der Leitkulturdebatte beobachten? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Politikwissenschaftler Simon Bein, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Regensburg, der uns in dieser Folge entlang dieser und weiterer Fragen einen Einblick in seine Forschung gibt.
In der aktuellen MeltingPod Folge sprechen wir mit der angewandten Sprachwissenschaftlerin Sara Bonin (Europa-Universität Viadrina) über Berufsausbildung und -orientierung im deutsch-polnischen Grenzgebiet. In dieser spannenden Folge erzählt uns Sara, wie in der Kommunikation Grenzen geschaffen werden, wie sich die deutsche und polnische Sprache in der Ausbildung zu Rettungsschwimmer*innen neu erfinden kann, welche Sprachpolitiken für Curricula eine Rolle spielen und vieles mehr. Das Teilprojekt „Communicative Borderlands: Soziale Praxis und Sprache im Berufsausbildungskontext“ wird unter der Leitung von Prof. Nicole Richter und Prof. Konstanze Jungbluth bearbeitet. Sara ist in diesem Kontext gemeinsam mit ihrer Kollegin Dr. Dagna Zinkhahn Rhobodes eingebettet in das BMBF-geförderte Verbundprojekt "Linking Borderlands: Dynamiken grenzregionaler Peripherien“ (04/2021-03/2024). Beteiligte Einrichtungen in dem Projekt sind neben der Europa-Universität Viadrina auch die Universität des Saarlandes, die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg und die Technische Universität Kaiserslautern. Weitere Informationen zu dieser Folge: Über unseren Gast Sara Bonin: https://www.borders-in-motion.de/de/team/mitarbeiterinnen/bonin-sara/index.html Infos zum Teilprojekt "Communicative Borderlands": https://www.borders-in-motion.de/de/linking-borderlands/das-teilprojekt/index.html Infos zum Verbundprojekt "Linking Borderlands": https://www.amerikanistik.uni-saarland.de/linking-borderlands Hier könnt ihr uns erreichen: Die Webpräsenz des InZentIM-Nachwuchsnetzwerks: https://www.uni-due.de/inzentim/nachwuchsnetzwerk Das InZentIM auf Twitter: @inzentim / https://twitter.com/inzentim Mail: MeltingPodcast@riseup.net
Zentral für die Themen der Gesundheitsförderung und Prävention ist die (zielgruppenorientierte) Gesundheitskommunikation. Dies ist vor allem relevant für "benachteiligte" Gruppen in Deutschland, die die vorhandenen Gesundheitsangebote weniger wahrnehmen. Vor allem geht es um den Bedarf individualisierter und niederschwelliger Information. Dabei ist die Rolle von Multiplikator*innen ist enorm wichtig, die auch an unerwarteten Stellen sitzen können. Mit Hinblick auf die Ressourcen von bisher weniger angesprochenen und benachteiligten Zielgruppen, diskutieren wir Möglichkeiten und Herausforderungen am Beispiel der Krebsprävention. Zudem widmen wir uns in der Folge auch der Fokusgruppeninterviews als Methode der Datenerhebung.
Sommer, Sonne, Sonnenschein - und Tagungen. So sieht die vorlesungsfreie Zeit vieler Forscher*innen aus. Mit dieser Special Sommer Folge, wollen wir das Thema Tagungen in der Migrationsforschung aufgreifen und unsere Erfahrungen mit Abstracts, Vorbereitungen und Zeitmanagement für Vortrage mit Euch teilen. Daneben diskutieren wir, welche Vor- und Nachteile große und kleine Konferenzen, virtuelle und Präsenztagungen haben und in welchem Format wir unsere Aufregung vor den Präsentationen leichter überwinden.
Im medialen Diskurs wird das Thema Migration häufig mit Aspekten wirtschaftlicher Ursachen und Folgen vermischt. Ist Migrationsforschung aus der Perspektive der VWL also immer verbunden mit einfachen Kosten-Nutzen-Rechnungen? Darüber sprechen wir in der neuen Ausgabe des Podcasts mit der Ökonomin Tamara Bogatzki vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Sie gibt uns einen Einblick, womit sie sich in ihrer Forschung beschäftigt, spricht mit uns über die Rolle der Kausalität innerhalb der Disziplin und wir erfahren, dass kumulatives Promovieren in der VWL gar nicht mal so unüblich ist.
In unserer 24. Jubiläumsfolge sprechen wir mit Rebekka Heil, die an der Universität Duisburg-Essen zur Kommunikation zwischen spanischsprachigem Pflegepersonal und Patient*innen forscht. Wir sprechen über den zunehmenden Fachkräftemangel in der Pflege und über die kommunikativen Herausforderungen in diesem sehr sensiblen und persönlichen Bereich. Sie erzählt uns, dass trotz der hohen kommunikativen Anforderungen in der Pflege, kaum Forschungsarbeiten vorliegen. Die Migration von ausländischen Pflegekräften nach Deutschland ist somit besonders relevant für unsere (alternde) Gesellschaft. In ihrer Dissertation möchte sie mexikanische Pflegekräfte im Rahmen einer Feldstudie in Deutschland als auch in Mexiko untersuchen. Welche Hürden sie dabei im Zugang zum Feld nehmen muss, erfahrt ihr hier im Podcast. Weitere Informationen zu dieser Folge: Online-Präsenz von Rebekka: https://www.uni-due.de/daz-daf/heil.php Hier könnt ihr uns erreichen: [Die Webpräsenz des InZentIM-Nachwuchsnetzwerks](https://www.uni-due.de/inzentim/nachwuchsnetzwerk) Das InZentIM auf Twitter ([@inzentim](https://twitter.com/inzentim)) Mail: MeltingPodcast@riseup.net
Was kostet eine Open-Access-Publikation? Wie funktioniert ein Peer-Review-Verfahren? Und warum ist da ein Minzblatt auf dem Cover? Fast all diese Fragen beantworten wir in der Maiausgabe anlässlich der Neuerscheinung des Sammelbandes "Migrationsforschung (inter)disziplinär. Eine anwendungsorientierte Einführung" - ein Projekt aus dem Nachwuchsnetzwerk. In dieser Folge geben die Herausgeberinnen einen Einblick in die Beiträge, in deren Fokus die Verbindung zwischen inhaltlicher Auseinandersetzung und methodisch-analytischem Vorgehen steht und erzählen von den Abläufen aber auch Hürden des Publikationsprozesses von der ersten Idee bis zum gemeinsamen Anstoßen mit Sekt.
Die Aprilausgabe des Podcasts beschäftigt sich mit dem Thema "Border Criminology" und einer kriminologischen Perspektive auf Flucht. Hierfür haben wir mit Eva Spiekermann, Doktorandin am Centre for Criminology der University of Oxford, gesprochen. In dieser Folge gibt sie uns einen Einblick in ihre Forschung über Grenzorte in Europa, die Rolle nicht-staatlicher Akteure und wie diese Grenzprozesse prägen. Dabei schildert sie am Beispiel des Flüchtlingslagers in Calais mit welchen Ambivalenzen sich nicht-staatliche Akteure an diesen Orten konfrontiert sehen und wie sich Calais von anderen europäischen Grenzorten unterscheidet.
Mit dem Soziologen Dr. Philipp Schäfer (IMIS, Universität Osnabrück) sprechen wir in dieser Folge über den ambivalenten Begriff der Willkommenskultur. Dabei lernen wir das durch ein Forscher*innen-Team neu ins Leben gerufene "Inventar der Migrationsbegriffe" kennen und erhalten Einblicke in Philipps Promotion, die sich mit "etablierten Provisorien" im Kontext der Leipziger Unterbringung von geflüchteten Menschen im langen Sommer der Migration 2015 beschäftigt. Weitere Informationen zu dieser Folge: Die Personenseite von Philipp: https://www.imis.uni-osnabrueck.de/personen/imis_mitglieder/schaefer_philipp.html Das Inventar der Migrationsbegriffe: https://www.migrationsbegriffe.de/ Philipps Dissertationsschrift beim Campus-Verlag: https://www.campus.de/buecher-campus-verlag/wissenschaft/soziologie/etablierte_provisorien-17103.html Hier könnt ihr uns erreichen: Die Webpräsenz des InZentIM-Nachwuchsnetzwerks: https://www.uni-due.de/inzentim/nachwuchsnetzwerk Das InZentIM auf Twitter: @inzentim oder https://twitter.com/inzentim Mail: MeltingPodcast@riseup.net
Schon früh werden Kinder mit rassistischem Wissen konfrontiert und davon beeinflusst. Doch was ist institutioneller Rassismus und wie zeigt er sich in Kitas? Darüber haben wir mit der Sozialwissenschaftlerin und Fortbilderin im Bereich vorurteilsbewusster Erziehung Dr. Seyran Bostancı gesprochen, die uns einen Einblick in ihre Forschung zu institutionellem Rassismus in Kindertageseinrichtungen gibt. Mit ihr thematisiert diese Folge die Strategien, die Eltern aber auch Kitas zum Umgang mit Rassismuserfahrungen anwenden sowie konkrete Handlungsbedarfe, die es zur Veränderung braucht.
Die Covid-19-Pandemie hat auch das wissenschaftliche Arbeiten vor große Herausforderungen gestellt und Forschungsprozesse neu strukturiert. In dieser Folge sprechen wir mit Julia Stier (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) über (Feld-)Forschung in Zeiten einer globalen Pandemie, über die Sprache Wolof und über senegalesische Corona-Songs. Sie gibt einen Einblick in ihre Forschung, stellt uns einige Lieder vor und lässt uns einen Song ganz neu entdecken.
Mit der freischaffenden Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Nesrin Tanç sprechen wir anlässlich des 60. Jahrestages des Anwerbeabkommens mit der Türkei über Literatur türkeistämmiger Autor*innen, die im Ruhrgebiet leben oder sich in ihren Werken auf das Ruhrgebiet beziehen. Im Gespräch mit uns gibt sie Einblicke in ihre Forschungsergebnisse und spricht mit uns über die Leerstellen in Kultur, Gesellschaft und Forschung.
In dieser Folge des Podcasts begrüßen wir einen Historiker und sprechen mit ihm über die Fluchtmigration aus Südostasien in den 1970ern und frühen 1980er Jahren und über die Parallelen zur gestiegenen Fluchtmigration in Richtung Europa ab 2015. Marcel Berlinghoff gibt dabei einen Einblick in das Gebiet der Geschichtswissenschaft bzw. der historischen Migrationsforschung und erzählt, warum sich der Blick in die Vergangenheit lohnt.
Mit Blick auf die vergangene Bundestagswahl im September 2021 sprechen wir mit Aimie Bouju über die aktuelle Zusammensetzung des neuen Bundestages und über innerparteiliche Selektionsprozesse, die die deskriptive Zusammensetzung des Parlaments bereits vor der Wahl beeinflussen. Für unsere Oktoberausgabe gibt sie uns dabei einen Einblick in ihre frisch abgeschlossene Dissertation zum Thema parlamentarische Repräsentation in der Einwanderungsgesellschaft.
In der heutigen Folge des MeltingPods dürfen wir Dunja Sharbat Dar begrüßen, eine der Autor:innen des Kinderbuchs "Wie die Sterne an den Himmel kamen - Elf Geschichten aus der Zeit unserer Vorfahren". Das Besondere an diesem Kinderbuch: Die Erzählungen sind nicht frei erfunden, sondern inspiriert von elf Entstehungsgeschichten verschiedener Religionen, geschrieben von erfahrenen Religionswissenschaftler:innen. Es ist also ein besonderer Beitrag zum Wissenstransfer, vermittelt über das spannende Medium eines Kinderbuchs. Welche Herausforderungen das Schreiben für eine junge Zielgruppe insbesondere für Wissenschaftler:innen mitbringt, wie man diese bewältigt und welche Stolpersteine der Entstehungsprozess noch so mitbrachte, darüber berichtet uns heute Dunja. Zudem geht es um das kreative statt wissenschaftliche Schreiben, Arbeiten in einem internationalen Forschendenteam, Diversität in den Illustrationen und Wissenschaftstransfer. Das am Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum erarbeitete, von Kianoosh Rezania, Judith Stander-Dulisch und Franziska Burstyn herausgegebene und von Claudia Piras wunderschön illustrierte Buch könnt ihr ab sofort beim Verlag Edition Hamouda kaufen. **Hier findet ihr Infos über unseren Gast sowie das Kinderbuch:** Der Link zum Kauf des Kinderbuchs direkt beim Verlag: https://edition.hamouda.de/wie-die-sterne-an-den-himmel-kamen/). Das CERES an der Ruhr-Universität Bochum: https://ceres.rub.de/de/ Der Instragram-Auftritt zum Buch: https://www.instagram.com/ceres_kinderbuch/ Der Auftritt von Dunja am CERES: https://ceres.rub.de/de/personen/dsdar/ Der Twitter-Account von Dunja: https://twitter.com/shrbtdr?lang=de **Hier könnt ihr den MeltingPod erreichen:** [Die Webpräsenz des InZentIM-Nachwuchsnetzwerks](https://www.uni-due.de/inzentim/nachwuchsnetzwerk) Das InZentIM auf Twitter ([@inzentim](https://twitter.com/inzentim)) Mail: MeltingPodcast@riseup.net
In der Augustausgabe sprechen wir mit Dimitra Dermitzaki und Dr. Ali Konyali über ihr Kurzprojekt „Wer bleibt? Eine Pilotstudie zu Karrierewegen von Schwarzen Wissenschaftler*innen und Wissenschaftler*innen of Color“, das im Rahmen des Aufbaus eines Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa) entstanden ist und das sie gemeinsam mit Dr. Hanna Mai, Nuriani Hamdan, Saboura Naqshband, Bahar Oghalai und Alina Goldbach am DeZIM-Institut leiteten und durchführten. Im Podcast berichten die beiden davon, welche Bedeutung Rassismuserfahrungen und rassistische Fremdzuschreibungen für die Berufswege von Schwarzen Wissenschaftler*innen und Wissenschaftler*innen of Color in der Integrations-, Migrations- und Rassismusforschung haben und erzählen von ihren persönlichen Erfahrungen im Forschungsprozess. Weitere Informationen zu dieser Folge Zur Rassismusdefinition der Enquetekommission "Ursachen und Formen von Rassismus und Diskriminierungen in Thüringen sowie ihre Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben und die freiheitliche Demokratie" des Thüringer Landtags: https://www.thueringer-landtag.de/fileadmin/Redaktion/1-Hauptmenue/6-Service_und_Kontakt/3-Presse/1-Pressemitteilungen/Dokumente/bericht_der_enquetekommission_6_1_ursachen_und_formen_von_rassismus_und_diskriminierungen_in_thueringen_sowie_ihre_auswirkungen_auf_das_gesellschaftli.pdf Zum Nationalen Diskriminierung- und Rassismusmonitor: https://www.rassismusmonitor.de/ Zum Blogartikel "Who remains? Before we even start our research...": https://ghil.hypotheses.org/265 The Global (De)Centre: https://globaldecentre.org/ #ichbinhanna auf Twitter: https://twitter.com/search?q=%23ichbinhanna Hier könnt ihr uns erreichen: Die Webpräsenz des InZentIM-Nachwuchsnetzwerks: https://www.uni-due.de/inzentim/nachwuchsnetzwerk Das InZentIM auf Twitter (@inzentim): https://twitter.com/inzentim Mail: MeltingPodcast@riseup.net
Für die Folge im Juli haben wir die freie Autorin Katharina Walser im Gespräch. Sie studierte allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie an der LMU München. Wir sprechen mit ihr über Raum und Raumtheorie in einer genuin interdisziplinär verstandenen Literaturwissenschaft, wie hier unterschiedliche Zugänge bezeichnet werden können und welche Bedeutung das Thema Migration in der Literaturwissenschaft einnimmt bzw. einnehmen kann. In der Folge interessiert uns auch die literaturwissenschaftliche Betrachtung von Heimat und Identität sowie der Wandel einer binär konnotierten hin zu einer transnational beschriebenen Heimat.
In der Juniausgabe sprechen wir mit Romy Mittag vom Institut für Germanistik der Universität Hamburg über die Funktionale Pragmatik, was das überhaupt bedeutet und wie diese Methode im interdisziplinären Projekt POMIKU angewendet wird. Außerdem sprechen wir über Familie, was postmigrantische Familienkulturen sind und was das mit Sprachwissenschaften, bzw. Linguistik zu tun hat. Zu unserem Gast: Romy Mittag: https://www.slm.uni-hamburg.de/germanistik/personen/mittag.html Hier könnt ihr uns erreichen: Die Webpräsenz des InZentIM-Nachwuchsnetzwerks: https://www.inzentim.de/nachwuchsnetzwerk/ Das InZentIM auf Twitter: https://twitter.com/inzentim?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Eauthor Mail: MeltingPodcast@riseup.net
In der Maiausgabe sprechen wir mit Tobias Weidinger vom Department Geographie und Geowissenschaften der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg über geographische Migrationsforschung und die Vielfalt von Zuwanderung in ländlichen Räumen. Im Podcast berichtet Tobias von den Besonderheiten und Herausforderungen des Forschens auf dem Land und erzählt von Perspektiven und Erfahrungen Geflüchteter in ländlichen Wohnorten im Rahmen eines Forschungsprojekts über die "Zukunft für Geflüchtete in ländlichen Räumen". Zu unserem Gast: Tobias Weidinger: https://www.geographie.nat.fau.de/person/tobias-weidinger/ Zum Forschungsprojekt "Zukunft für Geflüchtete in ländlichen Räumen": https://www.gefluechtete-in-laendlichen-raeumen.de Weitere Informationen zu dieser Folge: Mehr über das Bundesprogramm "Ländliche Entwicklung": https://www.bmel.de/DE/themen/laendliche-regionen/foerderung-des-laendlichen-raumes/bundesprogramm-laendliche-entwicklung/bule-inhalte-ziele.html;jsessionid=B87B11600104C514AF65C219BDDEFF08.live921 Mehr über die Thünen-Typologie ländlicher Räume: https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn057783.pdf Mehr über die Diversität von Zuwanderung in ländliche Räume und ländliche Entwicklung: https://www.bosch-stiftung.de/sites/default/files/publications/pdf/2020-02/Kurzexpertise_Vielfalt_von_Zuwanderung.pdf Mehr über die sozialen und ökonomischen Auswirkungen von Zuwanderung in ländlichen Räumen und Bergregionen Europas (laufendes Horizon2020-Forschungsprojekt): https://matilde-migration.eu/ Hier könnt ihr uns erreichen: Die Webpräsenz des InZentIM-Nachwuchsnetzwerks: https://www.inzentim.de/nachwuchsnetzwerk/ Das InZentIM auf Twitter: https://twitter.com/inzentim?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Eauthor Mail: MeltingPodcast@riseup.net
Im März 2021 veranstaltete das Nachwuchsnetzwerk des Interdisziplinären Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (InZentIM) die zweite Frühjahrstagung zum Thema „Identität im Kontext von Migration: Methoden, Befunde und Analysen“ als Online-Tagung. Zusammen mit 40 Teilnehmenden unterschiedlicher Qualifikationsstufen wurden Konzept der Identität speziell im Kontext der Migration auf trans- und interdisziplinärer Ebene diskutiert. In der Special-Folge zur 10. Ausgabe haben wir Dr. Patrick Wolf-Farré (Insititut für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache, Universität Duisburg-Essen) und Dr. Alma Elisa-Kittner (Institut für Kunstpädagogik, Justus-Liebig-Universität in Gießen) aus dem Organisationsteam zu Gast und sprechen über Identität, Interdisziplinarität, Nachwuchsnetzwerke sowie qualitative und quantitative Forschung.
Für unsere neunte Folge haben wir uns virtuell mit David Lorenz getroffen. Nachdem wir ein paar Einblicke in Davids Verknüpfung zu Frankfurt bekommen, sprechen wir mit ihm über innereuropäische Abschiebungen durch das sogenannte Dublin-Abkommen, was Dublin überhaupt bedeutet, was eine Schachbrettmetapher mit Davids methodischer Herangehensweise zu tun hat und wie Forschung kritisch sein kann.
Für unsere achte Folge haben wir uns mit Dr. Sarah Nimführ getroffen und mit ihr über kollaboratives Forschen gesprochen. Sarah hat ihre Promotion im Rahmen eines DOC-Stipendiums der Österreichischen Akademie der Wissenschaften am Institut für Europäische Ethnologie an der Universität Wien geschrieben. Ab Juni hat sie eine Postdoc-Stelle an der Kunstuniversität Linz in der Abteilung Kulturwissenschaft. Wir hören von der Kulturanthropologin für Kritische Migrationsforschung von ihrer Promotion über Alltagsorganisation von nicht abschiebbaren Geflüchteten auf Malta und von ihrem Feldzugang und warum daraus ein kollaborativer Ansatz entstanden ist. Sarah spricht mit uns über die Chancen und Herausforderungen dieser Methodiken und ihren Ansatz einer reflexiven aktivistischen WIssenschaftlichkeit. Außerdem erfahren wir, was ein imaginierter Verhandlungstisch ist.
Der Titel ist Programm, denn in der ersten Folge im neuen Jahr gab es viel zu erzählen: In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit einem Ansatz, der davon ausgeht, dass sich die Lebenswelt in Erzählungen strukturiert. Dafür haben wir mit Özgür Özvatan (BIM) gesprochen, der in seiner Dissertation diesen erzähltheoretischen Zugang vorschlägt und sich dabei von anderen (insb. deliberationstheoretischen) Annahmen abgrenzt. Die Ausgabe widmet sich diesem Ansatz und seinen Gegenpositionen: Wir lernen die Erzählformen der Komödie, Romanze, Tragödie und Ironie kennen, sprechen unter anderem über rechte Erzählungen in der Umweltpolitik, über die Normalisierung.
Für unsere letzte Ausgabe des MeltingPod aus diesem Jahr 2020 haben wir uns ganz im Sinne der 30 Jahre nach dem Mauerfall für das Thema Ost-West entschieden und uns virtuell mit Daniel Kubiak aus der Humboltd-Universität zu Berlin getroffen. Mit ihm sprechen wir über die Forschungsmethode "imitation game" und wie damit Fremdzuschreibungen erörtert werden können. Außerdem thematisieren wir das Thema seiner Dissertation zu ostdeutscher Identität, fehlender westdeutscher Identität und was Othering-Prozesse sind und damit zu tun haben.